DE2023500B2 - Wagen mit kippbarem Wagenkasten - Google Patents
Wagen mit kippbarem WagenkastenInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60P—VEHICLES ADAPTED FOR LOAD TRANSPORTATION OR TO TRANSPORT, TO CARRY, OR TO COMPRISE SPECIAL LOADS OR OBJECTS
- B60P1/00—Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading
- B60P1/04—Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading with a tipping movement of load-transporting element
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Description
35
Die Erfindung bezieht sich auf einen Wagen mit kippbarem Wagenkasten nach dem Oberbegriff von
Anspruch 1.
Wenn bei Wagen dieser Art die hydraulischen Zylinder verlängert werden, wird der Wagenkasten um
die genannte Oberkante des Wagenkastens gekippt (GB-PS 10 97 561). Es sind auch Wagen der beschriebenen Art bekannt, bei denen die anderen Schenkel der
beiden Böcke vom Rahmen lösbar sind. Werden diese Schenkel vom Rahmen gelöst, wird bei der Verlangerung der hydraulischen Zylinder der Wagenkasten um
die der genannten Oberkante des Wagenkastens entsprechende Unterkante gekippt, und zwar dadurch,
daß die erstgenannten Schenkel der Böcke um ihre unteren Enden verschwenkt werden.
Bei den genannten bekannten Wagen erfolgt die Umstellung vom Kippen um die genannte Oberkante
des Wagenkastens (Hochkippen) zum Kippen um die genannte Unterkante (Tiefkippen) dadurch, daß die
anderen Schenkel der Böcke an ihren unteren Enden S5
vom Rahmen gelöst und in Haken auf den Seiten des Wagenkastens eingehakt werden. Da diese Handhabung der genannten Schenkel um die Umstellung
durchzuführen, mühsam ist, besteht die Aufgabe in einer Vereinfachung der Handhabung.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale nach Anspruch 1 gelöst.
Durch die Merkmale nach Anspruch 2 wird die mögliche Schwenkbewegung des Wagenkastens beim
tiefkippen begrenzt, denn wenn die Teleskopstangen so weit verlängert worden sind, wie es die Stoppglieder
zulassen, fängt der Wagenkasten an, um seine genannte Oberkante zu kippen. Dadurch ist es auch möglich, ein
gemischtes Hoch- und Tiefkippen vorzunehmea
Um den Kippgrad, bei dem der Kasten vom Tiefkippen zum Hochkippen übergeht, einstellen zu
können, können die Stoppglieder erfindungsgemäß einstellbar sein.
Durch die Merkmale nach Anspruch 4 wird erreicht,
daß bei der Entlastung der hydraulischen Zylinder der Wagenkasten einer Kraft ausgesetzt wird, die das
Zurückschwenken des Kastens erleichtert, so daß es nicht erforderlich ist, doppelwirkende hydraulische
Zylinder zu verwenden.
Die Erfindung soll im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Es zeigt
F i g. 1 in Seitenansicht einen Wagen gemäß einer Ausführungsform der Erfindung mit dem Wagenkasten
in der Normallage,
F i g. 2 den Wagen mit dem Wagenkasten am Ende einer Tiefkippbewegung,
F i g. 3 den Wagen nach dem Einsetzen des Hochkippens des Wagenkastens, und
Fig.4 das eine Ende einer Teleskopstange in den
beiden Lagen, die sie in F i g. 1 bzw. F i g. 2 einnimmt.
In der Zeichnung bezeichnet 1 den Wagenkasten des Wagens tüid 2 den Rahmen des Wagens, der mit zwei
Rädern 3 versehen ist, von denen nur das eine auf der Zeichnung sichtbar ist Am einen Ende des Rahmens 2
ist eine Deichsel 4 für das Anhängen de? Wagens an einem Schlepper angeordnet
Die eine Oberkante 5 des Wagenkastens 1 ist an jedem Ende an einem zweischenkligen Block 6, 7
drehbar gelagert. Nur der eine Bock ist auf der Zeichnung sichtbar. Der aus den Schenkeln 6 und 7
bestehende Bock ist auf dem Wagenrahmen 2 unterstützt, indem das untere Ende des einen Schenkels
6 mittels eines Lagers 8 mit dem Rahmen 2 verbunden ist, während das untere Ende des anderen Schenkels 7
mittels eines Lagers 9 mit dem Rahmen 2 verbunden ist.
Auf jeder Seite des Wagens ist ein hydraulischer Zylinder 10 vorgesehen, der an einem von der
Oberkante 5 in waagerechter Richtung versetzten Punkt 11 des Wagenkastens mit diesem drehbar
verbunden ist, während die unteren Enden der Zylinder mit den Lagern 9 verbunden sind.
Der andere Schenkel 7 auf jeder Wagenseite ist wie in F i g. 4 ersichtlich als eine Teleskopstange ausgebildet,
die aus einem Rohr 12 besteht, dessen unteres Ende mit einem nach innen ragenden Kragen 13 versehen ist,
durch dessen öffnung sich eine Stange 14 erstreckt, die an ihrem in das Rohr 12 hineinragenden Ende mit einem
Widerlager 15 versehen ist. Zwischen dem Widerlager 15 und dem Kragen 13 ist eine Schraubendruckfeder 16
angeordnet Mit dem Rohr 12 ist ein Lappen 17 verbunden, der sich über den Kragen 13 hinaus erstreckt
und mit einem Loch 18 versehen ist. Die Stange 14 ist mittels eines Lappens 19 auf einem Lagerzapfen 20, der
einen Teil des Lagers 9, Fig. 1-3, bildet, drehbar gelagert In der Stellung, wo die Stange 14 ganz in das
Rohr 12 hineingeschoben ist, befindet sich das Loch 18 des Lappens 17 gegenüber einem Loch 21 des Lappens
19, und die beiden Lappen 17 und 19 können somit durch Einsetzen eines Zapfens in die Löcher 18 und 21
miteinander verriegelt werden. In Fig.4 ist die Teleskopstange in zwei Stellungen dargestellt und zwar
einer oberen, der in F i g. 1 gezeigten Stellung des Wagenkastens entsprechenden Lage, wo die Kontur mit
gestrichelter Linie gezeigt ist, und einer unteren, der in F i g. 2 gezeigten Lage des Wagenkastens entsprechenden Lage, wo die Kontur mit vollgezogener Linie
gezeigt isL In der erstgenannten Lage überlappen sich
die Löcher 18 und 21, und die Teleskopstange hat ihre kleinste Länge. Wenn der genannte Zapfen entfernt
wird, kann die Stange 14 beim Zusammendrücken der Feder 16 durch den Kragen 13 hinaus gleiten, um in die
unten in F i g. 4 gezeigte Lage zu gelangen.
Die Wirkungsweise ist wie folgt:
Beim Hochkippen des Wagenkastens 1 sind die beiden Teile des teleskopierbaren Schenkels 7 mittels in
die Löcher 21 und 18 der Lappen der Teleskopstangen eingesetzter Zapfen miteinander verriegelt, und dadurch
sind die Böcke 6,7 in der in F i g. 1 gezeigten Lage verriegelt Wenn in die hydraulischen Zylinder 10 ein
Druckmittel eingelassen wird, werden die Zylinder verlängert und kippen dadurch den Wagenkasten um
die Oberkante 5.
Die Umstellung zum Tiefkippen erfolgt durch Entfernung der genannten Zapfen, wodurch die
Teieskopstangen verlängert werden können. Wenn nun den hydraulischen Zylindern 10 Druckmittel zugeführt
wird, wird der Wagenkasten 1 in die in Fi g. 2 gezeigte
Lage gekippt, und zwar dadurch daß die Schenkel 6 in den Lagern 8 verschwenkt werden, wodurch der
Wagenkasten um die der Oberkante 5 entsprechenden Unterkante 23 gekippt wird. In der in F i g. 2 gezeigten
Lage ist die Feder 16 wie genannt maximal zusammengedrückt und bildet ein Stoppglied für die Stange 14, so
daß diese nicht weiter aus dem Rohr 12 hinaus gezogen werden kann. Bei fortgesetzter Zufuhr von Druckmittel
zu den hydraulischen Zylindern 10 wird der Wagenkasten jetzt um die Oberkante 5 in die in F i g. 3 gezeigte
Lage gekippt, indem die Schenkel 6 und 7 jetzt jeweils einen Bock bilden, dessen eine Seite um die Maximalverlängerung
der Teleskopstangen verlängert ist
Die Länge der Teleskopstangen in ausgezogenem Stande kann einstellbar sein, um die in Fi g. 2 gezeigte
Kipplage des Wagenkastens 1, wo der Obergang vom Hochkippen zum Tiefkippen stattfindet, einstellen zu
können. Die Einstellung kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß die Stange 14 mittels eines Gewindes mit
der Widerlage 15 verbunden ist, so daß die Stange mehr
ίο oder weniger durch die Widerlage 15 hindurch
geschraubt werden kann, wodurch der Abstand zwischen dem Lappen 19 und dem Lappen 17 in ganz
zusammengedrückten Zustand der Feder 16 verändert wird. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Stange
14 mit einer Anzahl von Löchern 2t zu versehen, so daß die Stange 14 und das Rohr 12 in verschiedenen
Stellungen miteinander verriegelt werden können.
Um das Zurückschwenken des Wagenkastens 5 von der in Fig.2 bzw. Fig.3 gezeigten Stellung zu
bewirken, ist es lediglich erforderlich, die hydraulischen Zylinder 10 zu entlasten, indem die Federn 16 die
Teleskopstangen im Sinne einer Verkürzung beeinflussen und dadurch das Zurückschwenken des Kastens
herbeiführen.
Bei der gezeigten Ausführungsform überhängen die von den Schenkeln 6 und 7 gebildeten Lagerböcke das
Hinterende des Rahmens 2, und der Wagen ist zweirädrig. Man kann indessen die beschriebene
Ausbildung der Böcke auch ohne weiteres bei seitlich kippendem Wagenkasten verwenden, indem die Böcke
dann bloß parallel zur Vorder- und Hinterkante des Wagenkastens angeordnet werden sollen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Wagen mit kippbarem Wagenkasten, der an
beiden Enden seiner einen Oberkante (5) an je einem auf dem Rahmen (2) des Wagens unterstützten
zweischenkligen Bock (6, 7) kippbar gelagert ist, dessen einer Schenkel (6) sich über die der
genannten Oberkante (5) des Wagenkastens (1) entsprechende Seite des Rahmens (2) hinaus neigt,
wobei zwischen den Rahmen (2) und einem von der genannten Oberkante (S) in waagerechter Richtung
versetzten Punkt (11) des Wagenkastens (1) mindestens ein hydraulischer Zylinder (10) eingeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die anderen Schenkel (7) der beiden Böcke als Teleskopstangen ausgebildet sind, deren beide Teile
(12 und 14) in der zusammengeschobenen Lage der Teteskopstangen miteinander verriegelbar sind
2. Wagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile (12 und 14) jeder
Teleskopstange mit Stoppgliedern (13, 15, 16) zur Begrenzung der Verlängerung der Teleskopstange
versehen sind.
3. Wagen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoppglieder einstellbar sind.
4. Wagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Teleskopstangen Federn (16) so
angeordnet sind, daß sie bei Verlängerung der Teleskopstangen gespannt werden.
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