DE2023103A1

DE2023103A1 - Vorrichtung zur Rettung aus Gebaeuden bei Feuergefahr

Info

Publication number: DE2023103A1
Application number: DE19702023103
Authority: DE
Inventors: Hans-Joachim Sauerzapfe
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1970-05-12
Filing date: 1970-05-12
Publication date: 1972-02-17

Description

Vorrichtung zur Rettung aus Gebäuden bei Feuergefahr " Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Rettung von Personen aus Gebäuden bei Feuergefahr mit einer aufwickelbaren Rettungsleiter.
Alle bisher bekannten Rettungsvorrichtungen müssen im Notfall erst an die Brandstelle gebracht werden, wodurch kostbare Zeit vergeht, so daß die in dem brennenden Gebäude, namentlich in den Dach- und Obergeschossen befindlichen Personen nicht sicher gerettet werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rettungsvorrichtung zu schaffen, die beim Ausbruch eines Brandes sofort einsatzfähig ist und eine völlig sichere Rettung der in brennenden Gebäuden befindlichen Personen ermöglicht.
Gemäß der Erfindung ist eine aufwickelbare Rettungsleiter an der Oberkante einer in der Nichtgebrauchslage hochgeschwenkten Klappe befestigt, die in der horizontal ausgeschwenkten Gebrauchslage eine Plattform bildet, von der aus die herabhängende Rettungsleiter besteigbar ist Die hochgeschwenkte Klappe mit der an ihr befestigten aufgewickelten Rettungsleiter nimmt nur wenig Platz ein und kann in den Gebäuden leicht in der Nähe der Fenster untergebracht sein, so daß die neue Rettungsvorrichtung bei Ausbruch eines Brandes sofort zur Verfügung steht und von den in dem Gebäude befindlichen Personen benutzt werden kann, die dadurch sicher und ungefährdet ins Freie gelangen Zweckmäßig ist die Klappe mit der an ihr befestigten Rettungsleiter in einem Mauerdurchbruch untergebracht, der an beiden Seiten durch eine Tür oder dergleichen abgeschlossen ist, und dessen Unterkante eine Stütze der horizontalen Plattform bildet. Ein solcher Mauerdurchbruch kann in einigen oder allen Räumen des Gebäudes vorgesehen sein, was sich besonders dann empfiehlt, wenn sich eine größere Anzahl von Personen in den Räumen aufhält. Die Klappe mit der Rettungsleiter kann auch in einem ortsbeweglichen Kasten untergebracht und an einen Bügel zum Aufhängen an einer Fensterbank angelenkt sein. Ein derartiger Kasten kann an versteckter Stelle des Raumes, z. B neben einem Schrank oder dergleichen in der Nähe eines Fensters aufgestellt werden, um im Gefahrenfalle stets griffbereit zu sein.
Die Klappe kann die aufgewickelte Rettungsleiter nach außen abdecken, wodurch eine besonders einfache Ausgestaltung der Rettungsvorrichtung erreicht wird. Es kann der Mauerdurchbruch an der Außenseite durch eine nach oben schwenkbare Fallklappe abgeschlossen sein.
Die Erfindung soll im einzelnen an Hand der Zeichnung erläutert werden, in der verschiedene Ausführungsbeispiele in vereinfachter Darstellung gezeigt sind. Es zeigen: Fg, 1 eine Seitenansicht der in einem Mauerdurchbruch untergebrachten Rettungsvorrichtung in der Nichtgebrauchslage, Fig. 2 die Vorderansicht der Rettung vorrichtung in der Gebrauchslage, Fig. 3 die Seitenansicht der in einem ortsbeweglichen Kasten untergebrachten Rettungsvorrichtung und Fig. 4 eine Einelheit der Figur 3 in vergrößertem Maßstab, Gemäß Figur 1 ist ein Mauerdurchbruch 1 an der Innenseite durch eine feuerfeste Tür 2 und an der Außenseite durch eine Fallklappe 3 abgeschlossen, die um eine an der Oberkante des Mauerdurchbruchs 1 befindliche horizontale Achse 4 nach oben in die gestrichelte Lage mittels einer über eine Rolle 5 geführten Zugkette 6 schwenkbar ist.
In der Nichtgebrauchslage ist die Fallklappe 3 in der in Figur 1 gezeichneten unteren Stellung, in der der Mauerdurchbruch 1 vollständig geschlossen ist0 Auf einem am Boden des Mauerdurchbruchs 1 befindlichen Block 7 ist eine Klappe 8 um eine horizontale Achse 9 schwenkbar gelagerte An der in der Zeichnung oberen Kante der Klappe 8 ist eine aufgewickelte Rettungsleiter lo befestigt, deren Länge von der Höhe-des Mauer durchbruchs 1 bzwo des Fußbodens über dem Erdboden abhängt.
Im Gefahrenfalle wird nach Öffnen der Innentür 2 und Hochschwenken der Fallklappe 3 die Klappe 8 um ihre Achse 9 in die gestrichelt gezeichnete Lage verschwenkt, wobei sie eine nach außen ragende Plattform bildet, an der die Rettungsleiter lo herabhängt.
Wie Figur 2 in der Vorderansicht zeigt, können die sich in dem Raum aufhaltenden Personen durch den geöffneten Mauerdurchbruch 1 unbehindert auf die ausgeschwenkte, eine Plattform bildende Klappe 8 gelangen und von dort aus die herabhängende Rettungsleiter lo besteigen.
An dem Boden des Mauerdurchbruchs 1 kann in der Nähe der Außenkante eine Feder 11 angebracht sein, um den Schlag beim plötzlichen Abschwenken der Klappe 8 zu dämpfen.
Bei der in den Figuren 3 und 4 dargestellten weiteren Ausführungsform ist die aufwickelbare Rettungsleiter lo mit der Klappe 8 in einem ortsbeweglichen Kasten 12 untergebracht, in dem auch ein Gestell 13 enthalten ist, an dessen unterem Ende die Schwenkachse 14 für die Klappe 8 angebracht ist. Am oberen Ende des Gestells 13 ist ein zusammenklappbarer Bügel 15 angelenkt, der beim Gebrauch der Rettungsvorrichtung über eine Fensterbank 16 gelegt wird. Da der Bügel 15 aus mehreren durch Gelenke miteiner ander verbundenen Teilen besteht, kann/zusammen mit der aufgewickelten Rettungsleiter lo und der hochgeschwenkten Klappe 8 Ohne Schwierigkeiten in dem Kasten 12 untergebracht werden, der möglichst in der Nähe des Fensters aufgestellt wird und dadurch gut zugänglich ist. Die in dem brand gefährdeten Raum befindlichen Personen können durch das geöffnete Fenster auf die an dem Gestell 13 hängende, nach außen geschwenkte und als Plattform dienende Klappe 8 gelangen und von dort in gleicher Weise wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel die herabhängende Retfungslei-ter besteigen

Claims

Patentansprüche 9 Vorrichtung zur Rettung aus Gebäuden bei Feuergefahr mit einer aufwickelbaren Rettungsleiter, dadurch gekennzeichnet, daß die Rettungsleiter (lo) an der Oberkante einer in der Nichtgebrauchslage hochgeschwenkten Klappe (8) befestigt ist, die in der horizontal ausgeschwenkten Gebrauchslage eine Plattform bildet, von der aus die herabhängende Rettungsleiter (lo) besteigbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (8) mit der an ihr befestigten aufgewickelten Rettungsleiter (lo) in einem Mauerdurchbruch (1) untergebracht ist, der an beiden Seiten durch eine Tür (2) oder dergleichen abgeschlossen ist, und dessen Boden eine Stütze für die horizontal ausgeschwenkte Klappe (8) bildet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (8) mit aufgewickelter Rettungsleiter (lo) in einem Kasten (12) untergebracht und an einem Bügel (15) zum Aufhängen an einer Fensterbank (16) angelenkt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (8) die aufgewickelte Rettungsleiter (lo) nach außen abdeckt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mauerdurchbruch (1) an der Außenseite durch eine nach oben schwenkbare Fallklappe (3) abgeschlossen ist.

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