DE20220155U1 - Vorrichtung zum Mischen von wenigstens zwei Materialien - Google Patents
Vorrichtung zum Mischen von wenigstens zwei MaterialienInfo
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Description
Bruno Thiergart T02G248DE
D/S/ 29.12.2002
von wenigstens zwei Materialien
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Mischen von wenigstens zwei, &iacgr;&ogr; jeweils in getrennten Behältern bereitgestellten Materialien.
Bei Vorrichtungen zum Mischen mehrerer Materialien ist es normalerweise wichtig, dass die jeweiligen Materialien im richtigen Mischverhältnis zueinander bereitgestellt werden, damit eine stets gleichbleibende Qualität für das Mischprodukt gewährleistet werden kann. Insbesondere bei kleineren handwerklichen Arbeiten, beispielsweise bei der Anfertigung von Gipsmasse aus Gipspulver und Wasser, besteht jedoch das Problem, dass keine geeignete Waage zur Verfügung steht, weshalb die jeweilige Konsistenz und Qualität des hergestellten Mischprodukts in erster Linie vom handwerklichen Geschick, in vielen Fällen aber doch sehr vom Zufall abhängt.
Eine den Vorstellungen nach konstanter Qualität des Mischprodukts entsprechende Vorrichtung ist im Prinzip bereits aus dem deutschen Gebrauchsmuster 298 23 254 bekannt. Die bekannte Vorrichtung dient zum Mischen der zwei Komponenten eines Kunstharzes, insbesondere zum Mischen eines Zweikomponentenklebers oder dgl. Für die beiden Komponenten ist je ein Behälter mit Schraubkappenverschluss vorgesehen, wobei der das Kunststoffmaterial aufnehmende Behälter in seinem Volumen so groß bemessen ist, dass er beim Mischen der beiden Komponenten auch den im zweiten Behälter bereitgestellten Härter aufnehmen kann. Der Mischvorgang wird dadurch eingeleitet, dass zunächst von beiden Behältern die Schraubkappe und gegebenenfalls je eine Verschlussmembran entfernt
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werden und dass anschließend beide Behälter durch einen mit zwei Innengewinden versehenen Adapterstutzen miteinander verbunden werden. Der Inhalt des zweiten Behälters kann dann in den ersten Behälter fließen, wo er durch Schütteln und/oder Kneten des aus flexiblem Material bestehenden Behälters mit dem anderen Material vermischt werden kann. Nach Gebrauch der gemischten Masse werden die beiden Behälter samt Adapter und Restinhalt als Sondermüll entsorgt.
Insgesamt gesehen ist der Aufwand bei der bekannten Vorrichtung, und &iacgr;&ogr; zwar sowohl für die Verpackung der beiden Komponenten in zwei Schraubverschlussbehältern als auch hinsichtlich der vorbereitenden Arbeiten für den Mischvorgang, relativ groß
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung zum Mischen von wenigstens zwei, jeweils in getrennten Behältern bereitgestellten Materialien so auszubilden, dass sie, sowohl was den Kostenaufwand für die Verpackung angeht, als auch in Bezug auf die Ausführung des Mischvorgangs, preisgünstiger und einfacher realisierbar ist.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich erfindungsgemäß durch die Merkmale der Ansprüche 1 bzw. 3. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen angegeben. Der Vorteil der gemäß der Erfindung ausgestalteten Vorrichtung besteht in der sehr einfachen Verpackung und der unkomplizierten Einleitung und Durchführung des Mischvorhangs in der Weise, dass bei der einen Variante nur eine Klemmverbindung gelöst werden muss und bei der anderen Variante lediglich durch einfaches Drücken per Hand und damit ohne Werkzeug der innere Kleinbehälter zum Platzen gebracht wird. In beiden Fällen wird die getrennte Aufbewahrung der beiden Materialen unmittelbar und ohne weitere Maßnahmen aufgehoben, so dass beide Materialien sofort in einem einzigen, allseitig geschlossenen Behälter gemischt werden können. Nach Beendigung des Mischvorgangs steht die gemischte Masse, beispielsweise ein aus Gipspulver und Wasser
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D/S/ 29.12.2002
bestehender Gipsbrei, oder eine aus Milch, Mehl und weiteren Komponenten gemischte Teigmasse durch einfaches Öffnen des Behälters zum sofortigen Gebrauch bereit.
Nachfolgend werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:
Figur 1 eine erste Variante einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem
unterteilbaren Behälter; und
&iacgr;&ogr; Figur 2 eine zweite Variante mit zwei ineinander angeordneten Behältern.
&iacgr;&ogr; Figur 2 eine zweite Variante mit zwei ineinander angeordneten Behältern.
Die Figur 1 zeigt einen allseitig geschlossenen, beutelartigen Behälter aus einem vorzugsweise folienartigen und durchsichtigen Material, der mittels einer stegförmigen Klemmvorrichtung in zwei Teilbehälter 1,2 unterteilbar ist.
Bei Bedarf kann mit &eegr; Klemmvorrichtungen auch eine aus n+1 Teilbehältern bestehende Vorrichtung gebildet werden. Die vorzugsweise aus Kunststoff gefertigte und sich über die volle Breite des Behälters erstreckende Klemmvorrichtung besteht aus einem stabförmigen Teilelement 3 und einer einen Längsschlitz aufweisenden selbstfedernden Hülse 4, die das Teilelement 2 unter Zwischenlage der flexiblen Behälterwandungen" klammerartig umgreift. In dem einen Teilbehälter 1 befindet sich beispielsweise Gipspulver und im anderen Teilbehälter 2 eine der Menge des Gipspulvers angepasste Wassermenge. Das Ganze bildet sowohl als Verpackung für die einzelnen Materialien als auch als funktionsfähige Mischvorrichtung eine komplette Verkaufseinheit für den Anbieter. Erst beim Kunden wird durch Lösen der Klemmvorrichtung, beispielsweise durch einfaches Herausziehen des stabförmigen Teilelements 3 aus der Hülse 4, die Unterteilung des Behälters aufgehoben, so dass sich beide Materialien, d. h. Gipspulver und Wasser, unmittelbar vermischen können. Unterstützt durch äußeres Kneten des Behälters per Hand ergibt sich dann ein Gipsbrei mit einer auf Grund der vorgegebenen Teilmengen entsprechenden Konsistenz, der nach Öffnung des Behälters sofort gebrauchsfähig ist.
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Die in Figur 2 dargestellte Vorrichtung unterscheidet sich von der in Figur 1 gezeigten Variante im Prinzip dadurch, dass die einzelnen Materialien jeweils in getrennten Behältern bereitgestellt werden. Die Anordnung der einzelnen, jeweils allseitig geschlossenen Behälter ist dabei so gewählt, dass innerhalb eines äußeren GroßbehältersiO, der nur zum Teil mit einem ersten Material gefüllt ist, wenigstens ein Kleinbehälter 11 zur Aufnahme eines weiteren Materials vorgesehen ist. Der Großbehälter 10 dient auch hier beispielsweise zur Aufnahme von Wasser und der Kleinbehälter 11 zur Bereitstellung von
&iacgr;&ogr; Gipspulver. Der beutelartig ausgebildete Großbehälter 10 und der gleichartig ausgebildete Kleinbehälter 11 bestehen jeweils aus einem flexiblen, vorzugsweise folienartigen und beispielsweise durchsichtigen Material, wobei der Kleinbehälter 11 vergleichsweise aus leichter reißbarem Material besteht. Groß- und Kleinbehälter 10,11 sind beispielsweise an einer Wandseite oder Seitenkante ineinander verschweißt oder auf andere Weise miteinander verbunden. Anstelle von Behältern aus durchsichtigem Material werden für Produkte, die lichtgeschützt zu verpacken sind, folienkaschierte Behälter verwendet. Insbesondere ist zwischen Groß- und Kleinbehälter eine Sollbruchstelle vorgesehen. Ganz allgemein gilt, dass der Großbehälter und/oder der Kleinbehälter (je) eine Sollbruchstelle aufweist. Auch diese in Figur 2 dargestellte Ausführungsform stellt eine komplette Verkaufseinheit dar. Der Kunde, der diese Ware gekauft hat, braucht dann zum Zeitpunkt des Gebrauchs den Großbehälter 10 lediglich von Hand so stark zu kneten, bis der im Inneren befindliche Kleinbehälter 11 platzt, so dass sich das Gipspulver aus dem Kleinbehälter 11 mit dem im Großbehälter 10 vorhandenen Wasser zu einem Gipsbrei vermischt. Auch hier kann der Mischvorgang durch äußeres Kneten des Großbehälters 10 unterstützt werden, so dass auch hier nach anschließender Öffnung des Großbehälters 10 ein sofort gebrauchsfähiger Gipsbrei zur Verfügung steht.
9 Schutzansprüche
1 Blatt Zeichnung
1 Blatt Zeichnung
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Claims (9)
1. Vorrichtung zum Mischen von wenigstens zwei, jeweils in getrennten Behältern bereitgestellten Materialien, gekennzeichnet durch einen beutelartigen, allseitig geschlossenen Behälter aus flexiblem Material, der durch n lösbar befestigbare, die volle Breite des Behälters übergreifende, stegförmige Klemmelemente (3, 4) in n + 1, jeweils einem Material zugeordnete, Teilbehälter (1, 2) unterteilbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement aus einem stabförmigen Teilelement (3) und einer rohrförmigen Hülse (4) mit Längsschlitz besteht, und dass das Teilelement (3) und die Hülse (4) im Klemmbereich derart räumlich einander zugeordnet sind, dass die Hülse (4) das stabförmige Teilelement (3) unter Zwischenlage des beutelartigen Behälters klammerartig umgreift.
3. Vorrichtung zum Mischen von wenigstens zwei, jeweils in getrennten Behältern bereitgestellten Materialien, gekennzeichnet durch einen ersten beutelartigen, allseitig geschlossenen Großbehälter (10) aus flexiblem Material, der zum Teil mit einem ersten Material gefüllt ist und durch wenigstens einen, ebenfalls beutelartig ausgebildeten, allseitig geschlossenen und zur Aufnahme eines weiteren Materials bestimmten Kleinbehälter (11), der innerhalb des Großbehälters (10) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Kleinbehälter (11) und der Großbehälter (10) an wenigstens einer Stelle miteinander verbunden sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kleinbehälter (11) aus einem im Vergleich zum Material des Großbehälters (10) leicht reißbarem Material besteht.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kleinbehälter (11) und/oder der Großbehälter (10) eine Sollbruchstelle aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der bzw. die Behälter (10, 11) aus folienartigen Materialien bestehen.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der bzw. die Behälter (10, 11) aus durchsichtigem Material bestehen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der bzw. die Behälter (10, 11) aus folienkaschiertem Material bestehen.
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Cited By (2)
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FR2899879A1 (fr) * | 2006-04-13 | 2007-10-19 | Cyrille Teston | Conditionnement pour composition dentaire |
FR2983181A1 (fr) * | 2011-11-24 | 2013-05-31 | Oreal | Sachet a au moins deux compartiments etanches |
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2002
- 2002-12-29 DE DE20220155U patent/DE20220155U1/de not_active Expired - Lifetime
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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R207 | Utility model specification |
Effective date: 20030508 |
|
R156 | Lapse of ip right after 3 years |
Effective date: 20060701 |