DE20218528U1 - Mutter mit einer durchgehenden Öffnung - Google Patents
Mutter mit einer durchgehenden ÖffnungInfo
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Description
MAUCHER, BÖRJES & KOLLEGEN
PATENT- UND RECHTSANWALTSSOZIETÄT
Patentanwalt Dipl.-Ing. W. Maucher · Patent- und Rechtsanwalt H. Börjes-Pestalozza
Anton Hummel Dreikönigstraße 13
Verwaltungs GmbH D-79102 Freiburg i. Br.
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Unsere Akte - Bitte stets angeben
G 02 513 M
Mr/sk/de
Die Erfindung betrifft eine Mutter mit Innengewinde und mit einer durchgehenden Öffnung zum Übergreifen eines ein Außengewinde aufweisenden Gegenstücks, zu welchem das Innengewinde an der durchgehenden Öffnung der Mutter passt, wobei die Mutter aus einem Spritzgießwerkstoff, insbesondere aus Kunststoff oder aus einem Metallspritzgießwerkstoff, beispielsweise aus Zinkdruckguss, besteht.
) Derartige Muttern sind insbesondere als Konter- oder Gegenmuttern bekannt und haben sich bewährt. Vor allem die Fertigung aus Kunststoff oder auch einem anderen Spritzgießwerkstoff hat dabei den Vorteil, dass hohe Stückzahlen relativ preiswert hergestellt werden können, wobei solche aus einem Spritzgießwerkstoff bestehenden Muttern als Gegenmuttern eine ausreichende 5 Haltekraft erzeugen können, da sie selbst nicht die eigentliche Kraft einer entsprechenden Verschraubung aufnehmen müssen.
Bei einer Fertigung aus einem Spritzgießwerkstoff ist es jedoch erforderlich, für das Innengewinde in dem Spritzwerkzeug eine Gewindespindel als Kern vorzusehen, die beim Entformen zunächst
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herausgeschraubt werden muss, wenn die Mutter eine gewisse axiale Abmessung für eine ausreichende Sicherheit auch gegen Verkippen haben soll. Dieser Vorgang des Entfernens des spindelförmigen Kerns benötigt relativ viel Zeit und verteuert die Herstellung deshalb erheblich.
Es besteht deshalb die Aufgabe, eine Mutter aus Spritzgießwerkstoff der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher die Herstellung schneller und damit auch preiswerter erfolgen kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die eingangs definierte Mutter dadurch gekennzeichnet, dass sie an ihrer durchgehenden Öffnung als Innengewinde nur einen einzigen Gewindegang oder nur einen Teil eines einzigen Gewindegangs aufweist, dass dieser Gewindegang in axialer Richtung gesehen überlappungsfrei und in einzelne Segmente oder Gewindegang-Stücke unterteilt ist, von denen wenigstens zwei Gewindegang-Stücke gegenüber einem ununterbrochenen Verlauf in axialer Richtung zueinander versetzt sind. Auf diese Weise ist es möglich, einen spindelförmigen Kern bei der Herstellung durch Spritzgießen oder Druckguss zu vermeiden und das entsprechende Werkzeug aus nur zwei in Rich-' tung der Mittelachse der Mutter auseinanderbewegbaren Formteilen zu fertigen. Entsprechend schnell kann das Entformen durchgeführt werden. Dennoch können die Haltekräfte des einzigen Gewindegangs oder Teil-Gewindegangs durch die Unterteilung und axiale Versetzung besser auf die axiale Ausdehnung der Mutter verteilt und diese trotz des höchstens einen Gewindegangs gegen Verkippen gut gesichert werden.
Der einzige Gewindegang kann in wenigstens zwei gegenüber einem sich ununterbrochen fortsetzenden Gewindegang axial relativ zueinander versetzte Stücke oder Segmente unterteilt sein, die auf einer gedachten Schraubenlinie mit der dem Gewindegang ent-
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sprechenden Steigung angeordnet sind, wobei die einzelnen axial gegeneinander versetzten Gewindegangstücke in axialer Richtung gesehen überlappungsfrei und/oder ihre axialen Projektionen in Umfangsrichtung zueinander einen lichten Abstand haben.
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Durch die Anordnung der einzelnen Stücke des einzigen Gewindegangs in axialer Richtung versetzt auf einer gedachten durchgehenden Schraubenlinie passen diese Gewindegangstücke jeweils zu dem entsprechenden Außengewinde, auf welches die Mutter aufgeschraubt werden soll, obwohl sie axial zueinander versetzt sind und gegebenenfalls sogar auch in Umfangsrichtung keinen geschlossenen Verlauf eines Gewindegangs ergeben. Die Mutter erhält auf diese Weise aber auch eine gewisse axiale Ausdehnung, die sich günstig auf die axiale und radiale Verteilung der Kräfte auswirkt. Dennoch ist für das Entformen kein zusätzlicher spindelförmiger Kern erforderlich.
Der Gewindegang kann in drei oder vier Stücke oder Segmente unterteilt sein, wobei wenigstens zwei Segmente in axialer Richtung um wenigstens eine Gewindesteigung zueinander versetzt sein können. Der Versatz kann auch um mehr oder weniger als das Maß einer Gewindesteigung gewählt werden, je nach gewünschter axialer Abmessung der insbesondere als Kontermutter, aber auch bei geringen Kräften als Befestigungsmutter dienenden Mutter.
Die axiale Dicke der Mutter kann wenigstens dem Doppelten der Steigung des Gewindegangs entsprechen, wobei zumindest eines der Gewindegangstücke von einer der Stirnseiten dieser Mutter ausgehen oder sein Anfang dieser Stirnseite nahe angeordnet sein kann.
Obwohl also der einzige Gewindegang, der eine Herstellung durch Spritzguss ohne eine Kernspindel ermöglicht, unterteilt und
seine einzelnen Stücke in axialer Richtung zueinander versetzt, dabei aber auf einer durchgehenden gedachten Schraubenlinie, dieser jeweils folgend, angeordnet sind, kann die Mutter sehr flach und mit geringer axialer Abmessung gefertigt werden, so dass sie vor allem als Kontermutter auch auf relativ kurzen Außengewinden noch Platz finden kann.
Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt in zum Teil schemati-0 sierter Darstellung:
Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht schräg von oben auf eine erfindungsgemäße Mutter, deren einzigen Gewindegang in einzelne, axial versetzte Segmente unterteilt ist,
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Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie A-A entsprechend einer Durchmesserebene durch die Mutter gemäß Fig. 3 sowie
Fig. 3 eine Draufsicht der erfindungsgemäßen Mutter mit Blick in axialer Richtung auf den einzigen, in ein
zelne Segmente unterteilten Gewindegang, der sich dabei überlappungsfrei in der Mutter erstreckt und scheinbar ununterbrochen fortsetzt.
Eine im ganzen mit 1 bezeichnete Mutter hat ein noch näher zu beschreibendes Innengewinde innerhalb einer durchgehenden Öffnung 2 und dient zum Aufschrauben auf ein Außengewinde aufweisenden Gegenstücks, zu welchem das Innengewinde passt. Für eine preiswerte Herstellung besteht die Mutter 1 aus einem Spritzgießwerkstoff, beispielsweise aus Kunststoff, gegebenenfalls aber auch aus einem Metallspritzgießwerkstoff wie Zinkdruckguss .
Vor allem bei gleichzeitiger Betrachtung der Figuren 2 und 3 wird deutlich, dass die Mutter 1 an ihrer durchgehenden Öffnung
2 als Innengewinde nur einen einzigen Gewindegang aufweist, der vor allem gemäß Fig. 1 und 2 in einzelne Segmente 3 oder Gewindegang-Stücke unterteilt ist, die in axialer Richtung gegenüber einem ununterbrochenen Verlauf relativ zueinander versetzt sind, sich dabei aber in axialer Richtung gesehen gemäß Fig. 2 und 3 nicht überlappen, dass heißt, die einzelnen Gewindesegmente 3 des einzigen Gewindegangs sind überlappungsfrei angeordnet und gegenüber einem ununterbrochenen Verlauf des Gewindegangs jeweils axial zueinander versetzt.
Im Ausführungsbeispiel ist dieser einzige Gewindegang in vier gegenüber einem sich ununterbrochenen fortsetzenden Gewindegang 5 axial zueinander relativ zueinander versetzte Stücke oder Segmente 3 unterteilt, die auf einer gedachten Schraubenlinie mit der dem Gewindegang entsprechenden Steigung angeordnet sind. Die einzelnen axial gegeneinander versetzten Gewindegangstücke
3 sind dabei gemäß Fig. 3 in axialer Richtung gesehen überlappungsfrei und könnten gegebenenfalls sogar in Umfangsrichtung noch etwas verkürzt sein, so dass sich dann in Umfangsrichtung in dieser axialen Projektion eine oder mehrere Lücken oder lichte Abstände ergäben.
In jedem Falle ist erreicht, dass ein nur zweiteiliges Formwerkzeug ermöglicht wird, welches in axialer Richtung der Mittelachse M der Mutter 1 beim Entformen auseinanderbewegt werden könnte, wobei in dieses Werkzeug beziehungsweise seine Teile auch das Gewinde beziehungsweise die Gewindesegmente 3 eingearbeitet werden können, so dass eine Spindel als Kern und deren Herausschrauben nach dem Fertigungsvorgang vermieden werden können.
Insgesamt ergibt sich eine Mutter 1 mit einer relativ geringen axialen Dicke, die aber wenigstens etwa dem Doppelten der Steigung des Gewindegangs entsprechen kann, um ausreichend Platz für den axialen Versatz oder Sprung der einzelnen Gewindestücke 5 oder Segmente 3 zu haben. Durch den axialen Versatz der Gewindesegmente 3, der besonders anschaulich in Fig. 1 zu erkennen ist, hat die Mutter 1 gleichzeitig eine gute Stabilität auch gegen Verkippen und eignet sich vor allem als Kontermutter.
/Ansprüche
Hl»
Claims (4)
1. Mutter (1) mit Innengewinde und mit einer durchgehenden Öffnung (2) zum Übergreifen eines ein Außengewinde aufweisenden Gegenstücks, zu welchem das Innengewinde an der durchgehenden Öffnung der Mutter passt, wobei die Mutter aus einem Spritzgießwerkstoff, insbesondere aus Kunststoff oder aus einem Metallspritzgießwerkstoff, beispielsweise aus Zinkdruckguss, besteht, dadurch gekennzeichnet, dass die Mutter (1) an ihrer durchgehenden Öffnung (2) als Innengewinde nur einen einzigen Gewindegang oder nur einen Teil eines einzigen Gewindegangs aufweist, dass dieser Gewindegang in axialer Richtung gesehen überlappungsfrei und in einzelne Segmente (3) oder Gewindegangstücke unterteilt ist, von denen wenigstens zwei Gewindegang-Stücke (3) gegenüber einem ununterbrochenen Verlauf in axialer Richtung zueinander versetzt sind.
2. Mutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der einzige Gewindegang in wenigstens zwei gegenüber einem sich ununterbrochenen fortsetzenden Gewindegang axial relativ zueinander versetzte Stücke oder Segmente (3) unterteilt ist, die auf einer gedachten Schraubenlinie mit der dem Gewindegang entsprechenden Steigung angeordnet sind, wobei die einzelnen axial gegeneinander versetzten Gewindegangstücke (3) in axialer Richtung gesehen überlappungsfrei und/oder ihre axialen Projektionen mit einem in Umfangsrichtung zueinander einen lichten Abstand haben.
3. Mutter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewindegang in drei oder vier Stücke oder Segmente (3) unterteilt ist, wobei wenigstens zwei Segmente (3) in axialer Richtung um wenigstens eine Gewindesteigung zueinander versetzt sind.
4. Mutter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ihre axiale Dicke wenigstens dem Doppelten der Steigung des Gewindegangs entspricht.
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