DE2021787B2 - Katalytisches Krackverfahren - Google Patents
Katalytisches KrackverfahrenInfo
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Description
35
Die Erfindung betrifft ein katalytisches Krackverfahren, bei welchem der eine hohe Aktivität aufweisende
Katalysator nur zu einem geringen Grad verbraucht wird.
Katalytische Krackverfahren, bei welchen hochsiedende Kohlenwasserstoffe in Gegenwart fluidisierter
Katalysatoren (Wirbelschichten) zu niedriger siedenden Kohlenwasserstoffen umgewandelt werden, sind seit
langem bekannt. Diese katalytischen Wirbelschicht-Krackverfahren sind sehr vorteilhaft, da sie sich zur
Verarbeitung hoher Kohlenwasserstoffmengen eignen und da bei ihrer Durchführung die schwereren
Kohlenwasserstoffe vorwiegend in die im für Benzin charakteristischen Temperaturbereich siedenden leichteren
Kohlenwasserstoffe umgewandelt werden. Bei einem katalytischen Wirbelschicht-Krackverfahren zirkulieren
von Gasströmen mitgerissene grobkörnige Katalysatorteilchen zwischen einem Reaktor und einer
Regeneriervorrichtung. Durch den mechanischen Abrieb bei dieser Zirkulation, plötzliche Temperaturveränderungen
und andere Faktoren werden dabei feine Teilchen erzeugt. Der in der Regeneriervorrichtung
herrschende starke Strom des Gases durch das Bett der Katalysatorteilchen bewirkt, daß diese Teilchen vom
aus der Regeneriervorrichtung abziehenden Gasstrom mitgerissen werden. Obwohl die mitgerissenen Teilchen,
gemessen am allgemeinen Korngrößenbereich der vorhandenen Katalysatorteilchen, einen unverhältnismäßig
hohen Anteil an feinen Teilchen enthalten, treten in dem aus der Regeneriervorrichtung abziehenden
Abgasstrom Teilchen aller Korngrößen auf. Es werden auch Teilchen aus dem Reaktor herausgeblasen, jedoch
zu einem weitaus niedrigeren Grad.
Es ist zweckmäßig, das von der Regeneriervorrichtung abziehende Abgas von den Katalysatorteilchen zu
befreien. Der Vorteil einer solchen Maßnahme liegt in der Rückführung des Katalysators in das Verfahren
sowie in der Vermeidung der Luftverschmutzung. In letzter Zeit war es auch notwendig, das vorgenannte
Abgas hochgradig zu reinigen, da es durch eine Turbine für die Kraftstromerzeugung geleitet wird und die vom
Gas mitgerissenen Katalysatorteilchen in dieser Turbine schwerwiegende Erosionsprobleme aufwerfen.
Bei den herkömmlichen katalytischen Krackverfahren werden innerhalb der Regeneriervorrichtung
mehrere Stufen zur Abtrennung der Katalysatorteilchen angewendet Die entsprechenden Trennvorrichtungen
sind in der Regel nicht genügend wirksam und verringern den Gesamtanteil des Gases an Katalysatorteilchen
ohne besondere Unterscheidung bezüglich der Korngrößen der entfernten Teilchen. Es erfolgt
naturgemäß wiederum eine Klassierung, da die kleineren Teilchen leichter durch die Teilchen-Trennvorrichtungen
hindurchgehen als die größeren Teilchen, obwohl der aus der Regeneriervorrichtung abziehende
Strom stets Teilchen mit stark verschiedenen Korngrößen mitreißt. Dieser Strom wird durch eine Haupt-Trennvorrichtung
geleitet, in welcher vom aus der Regeneriervorrichtung abziehenden Gasstrom im wesentlichen
alle Katalysatorteilchen abgetrennt werden, wobei nur jene Teilchen von dem vom oberen Ende der
Haupt-Trennvorrichtung abziehenden Gasstrom mitgerissen werden, welche so klein oder in so geringer Zahl
vorhanden sind, daß sie bezüglich der Turbinenschaufeln kein schwerwiegendes Erosionsproblem sowie kein
Problem der Atmosphärenverschmutzung aufwerfen.
Der vom unteren Ende der Haupt-Trennvorrichtung abziehende Strom wird in der Regel durch einen
Wasserstrom in einen Klärteich übergeführt, in welchem sich die festen Substanzen schließlich in einer
Form im Sumpf niederschlagen, mit der sie leicht gehandhrbt und beseitigt werden können. Die Abtrennung
der festen Substanzen aus dem von der Regeneriervorrichtung stammenden Abgas muß mit
einer Zugabe eines entsprechenden Anteils an frischem Katalysator in das Verfahren verbunden sein, damit der
Katalysatorbestand des Systems aufrechterhalten wird. Es wird im allgemeinen angenommen, daß die
Gleichgewichtsaktivität des Katalysators durch eine solche Zugabe an frischem Katalysator, durch welche
die vom aus der Regeneriervorrichtung abziehenden Abgas mitgerissenen Teilchen ersetzt werden, mit guter
Wirkung bei einem hohen Wert gehalten werden kann.
Unter »Gleichgewichtsaktivität des Katalysators« ist die Durchschnittsaktivität des Katalysators bei Durchführung
des Verfahrens unter stationären Bedingungen zu verstehen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein neues katalytisches Wirbelschicht-Krackverfahren zur Verfügung zu stellen,
bei welchem die grobkörnigen Katalysatorteilchen durch Klassieren aus dem am unteren Ende der
Haupt-Trennvorrichtung abgezogenen Teilchenstrom abgetrennt und als hochaktive Teilchen in das
Verfahren zurückgeführt werden, wobei sie mindestens zum Teil anstelle des sonst erforderlichen frischen
Katalysators verwendet werden.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein katalytisches Krackverfahren, bei welchem ein grobkörniger Katalysator
zwischen einem Reaktor und einer Regeneriervorrichtung zirkuliert und in der Regeneriervorrichtung in
Form einer Wirbelschicht in einem freien Sauerstoff
enthaltenden Gasstrom regeneriert wird, welches Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, daß
a) vom aus der Regeneriervorrichtung abziehenden Gasstrom nahezu alle Katalysatorteilchen abgetrennt
werden,
b) die abgetrennten Teilchen in eine aus größeren Teilchen und eine aus kleineren Teilchen bestehende
Fraktion klassiert werden,
c) die Fraktion der größeren Teilchen in das Verfahren zurückgeführt wird und
d) der aus der Regeneriervorrichtung abziehende
Gasstrom nach der gemäß a) durchgeführten Entfernung der Katalysatorteilchen in eine Turbine
für die Krafts iromerzeugung überführt wird.
Das Verfahren der Erfindung bietet mehrere bedeutende Vorteile. Erstens dienen die abgetrennten
groben Teilchen als Katalysatorstrom mit hoher Aktivität, der nicht zusätzlich gekauft zu werden
braucht, sondern anstelle von frischem Katalysator wieder eingesetzt werden kann. Mit Hilfe dieses Stroms
kann die Aktivität des Katalysators im Verfahren unter relativ niedrigen Kosten aufrechterhalten werden. Ein
weiterer Vorteil des Verfahrens der Erfindung besteht darin, daß die mit der Beseitigung des verbrauchten
Katalysators verbundenen Kosten bedeuvend gesenkt werden, da der aus der Haupt-Trennvorrichtung
abziehende Strom von Katalysatorteilchen mit hoher Aktivität infolge seiner Rückführbarkeit in das katalytische
Krackverfahren nicht in Wasser eingeleitet, zum Absetzen gebracht, abgezogen und beseitigt zu werden 3u
braucht.
Ein weiterer Vorteil des Verfahrens der Erfindung besteht darin, daß die Teilchen-Trennvorrichtungen des
Verfahrens infolge der nach Abtrennung der feinen Teilchen durchgeführten Rückführung des Katalysators
in das Verfahren nicht übermäßig durch die Zirkulation der feinen Teilchen überlastet werden, welche dazu
neigen, von den Gasströmen mitgerissen zu werden und sich in diesen anzureichern. Diese feinen Teilchen
überlasten nicht nur die Trennvorrichtungen, sondern tragen auch wenig als Katalysatoren zum Verfahren bei,
da sie relativ inaktiv sind und sehr bald aus dem System herausgeblasen werden, wodurch ihre Verweilzeit im
System zu kurz wird, um die Krackreaktion in einem merklichen Grad zu fördern.
Durch die Klassierung des vom unteren Ende der Haupt-Trennvorrichtung abziehenden Stroms und die
Rückführung der gröberen Teilchen in das katalytische Krackverfahren wird, wie anhand des nachstehenden
Beispiels erläutert, ein Katalysatorstrom mit überrasehend hoher Aktivität zur Verfügung gestellt. Diese
Aktivität ist tatsächlich so hoch, daß bei der Rückführung dieser Teilchenfraktion in den Reaktor
nahezu die gleiche Wirkung erzielt wird wie bei einem Zusatz an frischem Katalysator. Wie ebenfalls aus dem
nachstehenden Beispiel hervorgeht, können bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens unter
Anwendung einer katalytischen Krackvorrichtung mittlerer Größe Katalysatorkosten eingespart werden. Es
soll ferner hervorgehoben werden, daß das Verfahren der Erfindung weitere bedeutende, allerdings schwer zu
berechnende Einsparungen gewährleistet, die beispielsweise auf die verringerten Kosten der Abfallbeseitigung
und geringere Wartungskosten bezüglich der Teilchen-Trennvorrichtungen zurückzuführen sind.
Das Verfahren der Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert, die ein Fließschema einer
Ausführungsform dieses Verfahrens darstellt.
Gemäß der Zeichnung wird ein Krackreaktor 1, in welchem eine Katalysator-Wirbelschicht erzeugt wird,
in Verbindung mit einer Regeneriervorrichtung 2 betrieben. Die Reaktionen erfolgen im Reaktor 1, wenn
die über Leitung 3 eingespeisten Kohlenwasserstoffe mit dem Katalysator in Berührung kommen, welcher in
heißem, aktivem Zustand über Leitung 5 aus der Regeneriervorrichtung 2 abströmt und von über
Leitung 3 einströmenden dampfförmigen Kohlenwasserstoffen mitgerissen und in den unteren Teil des
ReaHors 1 eingeführt wird. Im Reaktor 1 werden die Krackreaktionen durch eine Katalysator-Wirbelschicht
gefördert und die erhaltenen niedriger siedenden Kohlenwasserstoffprodukte werden über Leitung 6
abgezogen. Während des Ablaufes der vom Katalysator geförderten Krackreaktionen bildet sich am Katalysator
eine dessen Aktivität erniedrigende kohlenstoffhaltige Ablagerung. Der verbrauchte Katalysator wird über
Leitung 7 abgezogen und von einem freien Sauerstoff enthaltenden Gasstrom, in der Regel Luft, über Leitung
8 in den unteren Teil der Regeneriervorrichtung 2 übergeführt.
Durch die Reaktion zwischen den kohlenstoffhaltigen Ablagerungen und Sauerstoff werden diese Ablagerungen
vom Katalysator entfernt, und dieser wird dabei in Form eines heißen, aktiven, zur Förderung von
Krackreaktionen befähigten Katalysators regeneriert. Bei der Regenerierung entstehen hohe Volumina eines
Gasstroms, der Stickstoff, Kohlenoxide und niedrige Anteile an anderen Gasen enthält und aus der
Regeneriervorrichtung abgezogen wird.
Es ist zweckmäßig, daß die erste Abtrennung der Teilchen vom Gas innerhalb der Regeneriervorrichtung
2 stattfindet. Dementsprechend wird das aus der Regeneriervorrichtung 2 abziehende Gas über Leitung
10 tangential in die Zyklon-Trennvorrichtung 11 übergeführt. Der vom unteren Ende der Trennvorrichtung
11 abgezogene, mit Teilchen beladene Strom wird über ein Fallrohr 12 an eine unterhalb des Spiegels der
in der Regeneriervorrichtung 2 vorhandenen Wirbelschicht befindlichen Stelle geleitet, und der vom oberen
Ende der Trennvorrichtung 11 abgezogene, weniger stark mit Teilchen beladene Strom wird über Leitung 13
tangential in die Trennvorrichtung 15 übergeführt. In der Trennvorrichtung 15 wird unter Ausnutzung der
Zentrifugalkraft eine weitere Auftrennung vorgenommen, und es wird vom unteren Ende ein stark mit
Teilchen beladener Strom über das Fallrohr 16 abgezogen, während vom oberen Ende ein weniger
stark mit Teilchen beladener Strom über Leitung 17 von der Regeneriervorrichtung 2 abgezogen wird.
Der über Leitung 17 abziehende Strom wird in der Haupt-Trennvorrichtung 18 einer scharfen Auftrennung
unterworfen, wobei über Leitung 20 vom oberen Ende ein im wesentlichen teilchenfreier Strom abgezogen
wird, welcher sich zum Einspeisen in eine Kraftstromerzeugungs-Vorrichtung 21 (schematisch gezeigt) und
anschließendes Ablassen in die Atmosphäre über Leitung 22 eignet. Der vom unteren Ende der
Haupt-Trennvorrichtung 18 abgezogene, nahezu die Gesamtmenge der über Leitung 17 zugeführten
Teilchen enthaltende Strom wird über Leitung 23 in die Teiiuhen-Klassiervorrichtung 25 übergeführt.
In der Vorrichtung 25 werden die größeren Teilchen von den kleineren abgetrennt. Die größeren Teilchen
werden über Leitung 26 in einen Katalysator-Vorratsbehälter 27 übergeführt, aus welchem sie von Zeit zu
Zeit über Leitung 28 dem katalytischen Kracksystem
zugeführt werden, wenn dies notwendig ist. Der über
Leitung 28 abgeführte Katalysator wird, gemalt der Ausführungsform der Zeichnung, in die Regeneriervorrichtung
2 eingebracht. Diese Maßnahme entspricht einer zweckmäßigen Methode der Katalysaloreinführung
in das System, bei welcher der Katalysator bei einer hohen Temperatur mit dem öl, das gekrackt
werden soll, in Berührung kommt.
Der vom oberen Ende der Klassiervorrichtung 25 abziehende Strom enthält Gas und die kleineren
Teilchen, die sich in dem von der Trennvorrichtung 18 abgezogenen Strom befanden. Dieser vom oberen Ende
der Vorrichtung 25 abgezogene Strom wird über Leitung 30 in eine abschließende Trennvorrichtung 31
übergeführt, die zur Entfernung von nahezu der Gesamtmenge der Katalysatorteilchen aus dem Gasstrom
vorgesehen ist. Aus der Trennvorrichtung 31 strömen über Leitung 32 ein reines Gas, welches in die
Atmosphäre abgelassen werden kann, sowie über Leitung 33 ein stark mit Teilchen beladener Gasstrom
ab. Der letztere Gasstrom wird in den unteren Teil eines Rieselturms 35 eingespeist. Im Rieselturm 35 steigt der
mit Teilchen beladene Gasstrom aufwärts und wird durch über Leitung 36 eingespeistes Sprühwasser
gereinigt. Das dabei erhaltene reine Gas wird über Leitung 38 abgelassen und kann mit dem über Leitung
32 aus der Trennvorrichtung 31 abgezogenen Gasstrom vereinigt werden, während ein über Leitung 37
abgezogener Schlamm in einen Klärteich oder eine andere zum Abklären dieses Schlamms geeignete
Einrichtung übergeführt wird.
Das Beispiel erläutert die Erfindung.
Eine katalytische Krackvorrichtung, die eine Zufuhr an frischem Katalysator von 5,6 Tonnen/Tag benötigt,
braucht bei Anwendung des Verfahrens der Erfindung pro Tag nur mit 4,4 Tonnen des über Leitung 28 aus dem
Vorratsbehälter 27 zugeführten Katalysators beschickt zu werden. Die Menge der der Haupt-Trennvorrichtung
18 zugeführten Kaialysatorleilchen, d. h. der über Leitung 17 strömenden Teilchen, beträgt 5,1 Tonnen/
Tag, wovon 4,5 Tonnen/Tag über Leitung 23 und 0,6 Tonnen/Tag über Leitung 20 abgezogen werden. Die
über Leitung 20 abgezogenen Teilchen weisen zu 66 Gew.-% eine Korngröße von unterhalb 11 μ auf. Der
vom oberen Ende der Klassiervorrichtung 25 abgezogene Strom enthält lediglich 0,1 Tonne Teilchen/Tag und
der vom Kopf der letzten Trennvorrichtung 31 über Leitung 32 abgezogene Strom enthält pro Tag lediglich
0,03 Tonne an Teilchen, deren Korngröße zu 99 Gew.-% kleiner als 11 μ ist. Der vom unteren Ende der letzten
Trennvorrichtung 31 abgezogene Strom enthält Teilchen von nahezu allen Korngrößen. 30 Gew.-% der in
diesem Strom enthaltenen Teilchen weisen jedoch eine Korngröße von unterhalb 11 μ auf. Es wird daher im
wesentlichen die Gesamtmenge der Teilchen mit einer Korngröße von mindestens 11 μ gewonnen und in das
katalytische Krackverfahren zurückgeführt, während im wesentlichen die Gesamtmenge der Teilchen mit einer
Korngröße von höchstens 11 μ mit dem vom unleren
Ende der letzten Trennvorrichtung 31 abziehenden Strom entfernt werden. In dem durch die Turbine 21
geleiteten und über Leitung 22 in die Atmosphäre abgelassenen Gasstrom sind in einem wesentlichen
Anteil lediglich Teilchen mil einer Korngröße von höchstens 11 μ enthalten.
Obwohl die Katalysatorakliviiät schwer bestimmbar ist, wurde festgestellt, daß im !'alle der Verwendung
eines Katalysators mil vorgegebener Zusammensetzung gemeinsam mit einem Ausgmigsmaterial mit
vorgegebener Zusammensetzung die spezifische Oberr,
fläche des Katalysators einen ziemlich genauen Maßstab für diese Aktivität darstellt. Unter Verwendung
der spezifischen Oberfläche als Kriterium für die Katalysator-Aktivität und unter Berücksichtigung bestimmter
nachstehend erläuterter Einschränkungen κ, werden an verschiedenen Katalysatorströmen die
nachstehenden Werte gemessen.
Spezifische Oberfläche von Katalysator-Strömen
Strom
Spezifische
Oberfläche, m2/g
Oberfläche, m2/g
Gleichgewichts-Katalysator
(Regeneriervorrichtungs-Bett) 75
(Regeneriervorrichtungs-Bett) 75
Vom oberen Ende der Haupt-Trenn-2»
vorrichtung abziehender Strom 40
Vom unteren Ende der Klassiervorrichtung abziehender Strom
(rückgeführter Katalysator) 101
(rückgeführter Katalysator) 101
Frischer Katalysator 450
Aus den obigen Ergebnissen ist ersichtlich, daß der vom unteren Ende der Klassiervorrichtung abziehende
Strom, welcher in den Katalysator-Vorratsbehälter geleitet und schließlich in das Verfahren zurückgeführt
ίο wird, eine wesentlich höhere spezifische Oberfläche
aufweist als der Gleichgewichts-Katalysator. Bei einer Zugabe dieses Katalysators in das Verfahren hat es sich
tatsächlich ergeben, daß er eine entsprechend höhere Aktivität aufweist. Aus der vorstehenden Gegenüber-
j5 stellung erkennt man ferner, daß der frische Katalysator
eine wesentlich höhere spezifische Oberfläche als der Gleichgewichts-Katalysator sowie als der rückgeführte
Katalysator aufweist. Es wurde jedoch gefunden, daß die spezifische Oberfläche im Falle des frischen
Katalysators keinen richtigen Maßstab für dessen Aktivität abgibt. Vor dem Einsatz eines Katalysators in
einem Krackverfahren muß dieser bei hohen Temperaturen und in der Regel mit Wasserdampf behandelt
werden. Bei beiden diesen Behandlungen wird die spezifische Oberfläche stark verkleinert. Es ist daher
zweifelhaft, ob die spezifische Oberfläche des frischen Katalysators merklich höher als 100 m2/g beträgt, wenn
dieser Katalysator einen Krack- und Regenerierungszyklus durchlaufen hat. Die Praxis hat gezeigt, daß die
Aktivität des Katalysatorbestands durch Zugabe von frischem Katalysator nicht proportional zur spezifischen
Oberfläche erhöht wird, wogegen dies bei einer gemäß dem Verfahren der Erfindung durchgeführten
Zugabe von rückgeführtem Katalysator der Fall ist. Eine solche Zugabe von rückgeführtem Katalysator ist
demgemäß im Hinblick auf ihre Wirkung auf die Aktivität des Gleichgcwichts-Katalysators nahezu einer
Zugabe von frischem Katalysator ebenbürtig. Der frische Katalysator weist eine geringfügig höhere
Wi Aktivität auf, erzeugt jedoch auch höhere Volumina an
feinen Teilchen, da er gegenüber dem Abrieb und plötzlichen Temperaturveränderungen empfindlicher
als der rückgeführte Katalysator ist. Die spezifische Oberfläche der feinen Teilchen, d. h. der Katalysatorteil·
ir· chen mit einer Korngröße von unterhalb 11 μ, ist extrem
niedrig und beträgt 30 bis 40 m2/g. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens der
Erfindung werden die Teilchen mit einer Korngröße
unterhalb 11 μ demgemäß beseitigt und die Teilchen mit
einer Korngröße oberhalb 11 μ rückgeführt.
Bezüglich der Korngrößen sei festgestellt, daß die Genauigkeit entsprechender Angaben dadurch begrenzt
wird, daß eine vollständige Auftrennung nicht durchgeführt werden kann. Wenn somit von einer
»Teilchenfraktion mit einer Korngröße unterhalb 11 μ«
gesprochen wird, bedeutet dies, daß im wesentlichen alle Teilchen dieser Fraktion eine Korngröße unterhalb 11 μ
aufweisen; eine solche Fraktion kann jedoch auch einij
Teilchen mit einer Korngröße oberhalb 11μ enthalte Analog kann eine »Fraktion mit einer Korngröi
oberhalb 11 μ« natürlich auch einen unbedeutende Anteil an Teilchen mit einer Korngröße unterhalb 11
aufweisen. Anders ausgedrückt, muß bei der Definitic der vorgenannten Fraktionen die Eignung von Klassie
vorrichtungen zur Gewährleistung sauberer Auftrei nungen mit berücksichtigt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Katalytisches Krackverfahren, bei welchem ein grobkörniger Katalysator zwischen einem Reaktor
und einer Regeneriervorrichtung zirkuliert und in der Regeneriervorrichtung in Form einer Wirbelschicht
in einem freien Sauerstoff enthaltenden Gasstrom regeneriert wird, dadurch gekennzeichnet,
daß
a) vom aus der Regeneriervorrichtung abziehenden Gasstrom nahezu alle Katalysatorteilchen
abgetrennt werden,
b) die abgetrennten Teilchen in eine aus größeren Teilchen und eine aus kleineren Teilchen
bestehende Fraktion klassiert werden,
c) die Fraktion der größertn Teilchen in das Verfahren zurückgeführt wird und
d) der aus der Regeneriervorrichtung abziehende Gasstrom nach der gemäß a) durchgeführten
Entfernung der Katalysatorteilchen in eine Turbine für die Kraftstromerzeugung überführt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fraktion der gröberen Teilchen im
wesentlichen Teilchen mit einer Korngröße oberhalb 11 μ aufweist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fraktion der kleineren
Teilchen zur Erzeugung eines reinen Gases in Wasser eingeleitet wird.
Priority Applications (1)
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DE19702021787 DE2021787C3 (de) | 1970-05-04 | 1970-05-04 | Katalytisches Krackverfahren |
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DE19702021787 DE2021787C3 (de) | 1970-05-04 | 1970-05-04 | Katalytisches Krackverfahren |
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ID=5770204
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Also Published As
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