DE2021726B2 - Fernmeldekabel mit kunststoffisolierten adern und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents

Fernmeldekabel mit kunststoffisolierten adern und verfahren zu seiner herstellung

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DE2021726B2
DE2021726B2 DE19702021726 DE2021726A DE2021726B2 DE 2021726 B2 DE2021726 B2 DE 2021726B2 DE 19702021726 DE19702021726 DE 19702021726 DE 2021726 A DE2021726 A DE 2021726A DE 2021726 B2 DE2021726 B2 DE 2021726B2
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Fritz Dr.rer.nat. 3001 Isernhagen; Eilhardt Bernd 3001 Vinnhorst Glander
Original Assignee
Kabel- und Metallwerke Gutehoffnungshütte AG, 3000 Hannover
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B11/00Communication cables or conductors
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B7/00Insulated conductors or cables characterised by their form
    • H01B7/17Protection against damage caused by external factors, e.g. sheaths or armouring
    • H01B7/28Protection against damage caused by moisture, corrosion, chemical attack or weather
    • H01B7/282Preventing penetration of fluid, e.g. water or humidity, into conductor or cable
    • H01B7/285Preventing penetration of fluid, e.g. water or humidity, into conductor or cable by completely or partially filling interstices in the cable
    • H01B7/2855Preventing penetration of fluid, e.g. water or humidity, into conductor or cable by completely or partially filling interstices in the cable using foamed plastic

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  • Manufacture Of Porous Articles, And Recovery And Treatment Of Waste Products (AREA)
  • Organic Insulating Materials (AREA)
  • Insulated Conductors (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Fernmeldekabel, dessen Adern mit Kunststoff isoliert sind. Die Kabelseele ist von einem äußeren Mantel umgeben und die Hohlräume in der Kabelseele und zwischen Kabelseele und Mantel sind mit wasserundurchlässigem Material ausgefüllt
Bei Fernmeldekabeln ist es erforderlich, das Eindringen von Feuchtigkeit in das verlegte Kabel nach Möglichkeit zu verhindern. In ganz besonderem Maße gilt dies für Fernmeldekabel, deren Adern eine Isolierung aus Kunststoff besitzen oder bei denen die Oberfläche der Isolierung allseitig geschlossen und aus einem feuchtigkeitsundurchlässigen Material aufgebaut ist. Bei solchen Adern vermag sich nämlich in das Kabel eingedrungenes Wasser zwischen der Kabelseele und dem Mantel, aber auch in den durch die Adern gebildeten Zwickeln in Längsrichtung der Kabelseele auszubreiten. Dies kann da;;u führen, daß erst nach geraumer Zeit der Wassereinbruch bemerkt wird, wenn an irgendeiner Stelle einer Ader <*in Isolationsfehler vorliegt und dadurch diese Ad^r über das Wasser un Erdpotential zu liegen kommt, oder wenn das Wasser an eine Verbindungs- oder Abzweigmuffe gelangt und dort einen Kurzschluß zwischen den Adern hervorruft Da dann ein relativ langes Stück Kabel unter Wasser steht, ist es meist erforderlich, das Kabel auszuwechseln, da es recht schwierig und zeitraubend ist, die eigentliche Wassereinbruchstelle im Mantel zu finden, diese zu ίο verschließen und das Kabel wieder betriebstüchtig zu machen.
Es sind bereits Fernmeldekabel bekanntgeworden, bei welchen die Hohlräume innerhalb der Kabelseele mit Massen aus Petrolat. Wachs oder Wachskompounds is ausgefüllt sind. Derartige Massen haben den Nachteil, daß sie einerseits das Gewicht des Kabels erheblich erhöhen und andererseits die elektrischen Eigenschaften verschlechtern, da die Betriebskapazität nicht unwesentlich erhöht wird. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß derartige Massen zur Extraktion der Wärmestabilisatoren aus dem Kunststoff der Aderisolierung führen können, wodurch eine starke Quellung der Kunststoffe und damit eine Kanalbildung zwischen dem Leiter und seiner Isolierung eintritt und so die Längswasserdichtigkeit des Kabels aufgehoben wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fernmeldekabel anzugeben, das absolut längswasserdicht ist und dessen Gewicht und elektrische Eigenschaften gegenüber bekannten Kabeln ohne Längswasserdichtigkeit nur unwesentlich verändert sind. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit einem Fernmeldekabel der eingangs geschilderten Art dadurch gelöst, daß die Masse mit Kugeln aus aufgeschäumtem Kunststoff, der aus geschlossenen Zellen
« besteht, durchsetzt ist. Der Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß durch die Zugabe der aus geschlossenen Zellen bestehenden Kunststoffkugeln die an sich massive Füllmasse durch die in den Kugeln eingeschlossene Luft so aufgelockert wird, daß einer-
■10 seits die Gewichtszunahme des längswasserdichten Kabels unwesentlich ist und andererseits die eingeschlossene Luft die Betriebskapazität des Kabels verbessert.
Als Kunststoff für die aufgeschäumten Kugeln mit geschlossenen Zellen kann beispielsweise ein mit Treibmitteln versetztes Polystyrol verwendet werden. Es ist jedoch genauso gut möglich, als Kunststoff einen drucklos aufschäumenden geschlossenzelligen Polyurethan-Hartschaum zu verwenden. Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die Verwendung dieser beiden Kunststoffe beschränkt. Sie hat sich jedoch in der Erprobung als am günstigsten herausgestellt. Im folgenden wird die Herstellung eines Fernmeldekabels nach der Erfindung an Hand zweier möglicher Herstellungsverfahren erläutert.
Ein mit Treibmitteln versetztes Polystyrol wird sehr fein gemahlen und unterhalb seiner Aufschäumtemperatur in einer geschmolzenen, vaselinarten Masse, welche zur Abdichtung der Kabelseele verwendet werden soll,
<*> gleichmäßig verteilt. Es reicht hierbei aus, wenn die Füllung der Masse mit dem Polystyrol so durchgeführt wird, daß das Polystyrol 2 bis 5 Gew.% der gesamten Masse ausmacht. Anschließend wird die so gefüllte Masse bis zur Aufschäumtemperatut des Polystyrols
ft5 erwärmt und dann in die Kabelseele bzw. deren Hohlräume in beliebigem Verfahren eingebracht. Um die geschäumten Teilchen aus Polystyrol auf einen Durchmesser von etwa 6 bis 8 um aufzuschäumen, und
iwar bei einem Raumgewicht von etwa 0,04 g/cm3, müssen die gemahlenen Polystyrol tedchen in iingeschäumten Zustand e'wa einen Durchmesser von 2 bis 3 μηι besitzen.
In einem zweiten Verfahren wird so vorgegangen, daß die flüssigen Ausgangskomponenten — Polyol und hocyanat — eines drucklos aufschäumenden, geschlossenzclligen Polyurethan· Hartschaums in einer geeigneten Mischkammer im Durchlaufverfairen gemischt und unter Druck zu einem feinteiligen Nebel verdüst werden. Die Tröpfchengröße des Nebels läßt sich auf bekannte Weise steuern. Anschließend schäumen die so gewonnenen Tröpfchen aus den gemischten treibfähigen Polyurethan-Hartschaumkomponenten von selbst auf, beispielsweise durch exotherme Reaktion zwischen dem Polyol und dem Isocyanat, oder werden durch Temperaturzufuhr aufgeschäumt, wobei sich die Aufschäumgeschwindigkeit durch Veränderung der Reaktionstemperatur variieren läßt. Als besonders zweckmäßig hat sich herausgestellt, die Verdüsung der gemischten Polyurethan-Hartschaumkomponenten auf eine Flüssigkeit gerichtet vorzunehmen. Als Flüssigkeit > kann beispielsweise ein ataktisches Polybuten verwendet werden. Es ist jedoch auch möglich, hier beliebige andere Flüssigkeiten, wie beispielsweise öle, zu verwenden. Durch das Einbringen der Tröpfchen des Polyurethan-Hartschaums in diese Flüssigkeit ergibt
ίο sich eine mit Schaumkügelchen angereicherte Paste, die anschließend direkt oder mit der vaselinartigen Masse, die zur Abdichtung der Kabelseele verwendet werden soll, zur gewünschten Konsistenz verschnitten werden kann.
Beide Verfahren zur Herstellung des Fernmeldekabels können vorteilhafterweise so durchgeführt werden, daß alle Verfahrensschritte nacheinander im gleichen Arbeitsgang vorgenommen werden.

Claims (7)

'L Patentansprüche:
1. Fernmeldekabel mit kunststoffisolierten Adern, dessen Seele von einem äußeren Mantel umgeben ist und bei welchem die Hohlräume in der Kabelseele und zwischen Kabelseele und Kabelmantel mit einer Masse auf der Bisis von Wachs und Vaseline ausgefüllt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse mit Kugeln aus aufgeschäumtem Kunststoff, der aus geschlossenen Zellen besteht, durchsetzt ist
2. Kabel nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff für die Kugeln als mit Treibmitteln versetztes Polystyrol ausgebildet ist.
3. Kabel nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß als Kunststoff Polyurethan verwendet ist und die Kugeln durch druckloses Aufschäumen hergestellt sind.
4. Verfahren zur Herstellung eines Femmeldekabels nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst fein gemahlenes, mit Treibmitteln versetztes Polystyrol gleichmäßig in der Masse verteilt wird, daß die Masse danach bis zur Aufschäumtemperatur des Polystyrols erwärmt wird und daß anschließend die so vorbereitete Masse in die Hohlräume des Kabels eingebracht wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß das Polystyrol 2 bis 5 Gew.% der Gesamtmasse ausmacht.
6. Verfahren zur Herstellung eines Fernmeldekabels nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die flüssigen Ausgangskomponenten eines drucklos aufschäumenden, geschlossenzelhgen Polyurethanhartschaums gemischt, unter hohem Druck zu einem feinteiligen Nebel verdüst, aufgeschäumt und zur pastenförmigen Anreicherung einer Flüssigkeit verwendet werden, daß danach die angereicherte Paste mit der Masse zu einer gewünschten Konsistenz verschnitten wird und daß anschließend die so vorbereitete Mas.se in die Hohlräume des Kabels eingebracht wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6. dadurch gekenn zeichnet, daß als Flüssigkeit ataktisches Polybuten verwendet wird.
DE19702021726 1970-05-04 Fernmeldekabel mit kunststoffisolierten Adern und Verfahren zu seiner Herstellung Expired DE2021726C3 (de)

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DE2021726A1 DE2021726A1 (de) 1971-12-02
DE2021726B2 true DE2021726B2 (de) 1976-07-29
DE2021726C3 DE2021726C3 (de) 1978-01-05

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0553669A1 (de) * 1992-01-31 1993-08-04 kabelmetal electro GmbH Verfahren zur Herstellung eines Nachrichtenkabels

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0553669A1 (de) * 1992-01-31 1993-08-04 kabelmetal electro GmbH Verfahren zur Herstellung eines Nachrichtenkabels

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DE2021726A1 (de) 1971-12-02

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