DE2021723C - Vorrichtung zum Stapeln von Kartons od dgl in vorbestimmbaren Lademustern - Google Patents
Vorrichtung zum Stapeln von Kartons od dgl in vorbestimmbaren LademusternInfo
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Description
Dann ist es beim Beladen von Transportpaletten
35 bekannt, zwecks genauen Aufsetzens jeder neuen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung Schicht auf die vorherige und damit zur Vermeidung
zum Stapeln von Kartons od. dgl. in vorbestimmba- des Auseinanderfallens der Palettenladung eine Zenren
Lademustern auf Paletten od. dgl., bestehend aus triereinrichtung für die Ladeschichten vorzusehen (s.
einem längs- und querverschiebbaren Zuführband deutsche Patentschrift 1215 591), welche aus zwei
und einem an dieses anschließenden, Dreh- und mit 4° durch formschlüssige Bewegungsübertragung symmedem
Zuführband horizontal verschiebbaren Fall- trisch zur Palettenmitte hin bewegbaren Zentrierplatschacht,
die beide jeweils um Schichthöhe höhenver- tenpaaren besteht, die mittels hydraulischer Zylinder
stellbar sind. unabhängig voneinander bewegbar sind.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Bauart (s. Der Erfindung liegt, die Aufgabe zugrunde, eine
französische Patentschrift 1 499 096) ist der vordere 45 Stapelvorrichtung für vorbestimmbare Lademuster
Teil eines Zubringerförderers samt dem Fallschacht, der eingangs beschriebenen Art so weiterzubilden,
welcher durch Bodenklappen nach unten verschließ- daß die Kartons oder ähnliches Stapelgut möglichst
bar ist, an einem Stangengestell angeordnet, welches ohne Unterbrechung und genau auf Verband, bei-
Rollen und diesen zugeordnete Schienen aufweist, spielsweise auf transportfähigen Paletten, gestapelt
wobei jeweils vier Rollen eine Längs- und weitere 5° werden können, wobei die Maschine mit konstruktiv
vier Rollen eine Querverschiebung ermöglichen, so möglichst einfachen Elementen ausgerüstet sein und
daß das Zubringerband samt dem Fallschacht vor mit einem Minimum an Steuerorganen arbeiten
und zurück, sowie in Querrichtung versetzt werden soll.
kann. Außerdem ist der Fallschaft zusammen mit Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch
einem Zwischenförderer noch um einem im Bereich 55 gelöst, daß beiderseits des Zuführbandes eine einstell-
des Zubringerförderers liegenden Punkt um jeweils bare Gleitführung und über dem Zuführband in der
90° nach den Seiten verschwenkbar, so daß das Sta- Nähe seines Abladeendes ein einstellbarer Drehteller
pelgut in verschiedenen Winkelstellungen abgelegt angeordnet ist, daß der Fallschacht zur Abgabeseite
werden kann. Da bei dieser Vorrichtung eine Rieht- hin konisch verengt ausgebildet ist, eine verschluß-
einrichtung fehlt, muß das Stapelgut entweder von 6» freie Bodenöffnung aufweist sowie gegenüber dem
vornherein in einer der Anordnung des Fallschachtes Abladeende des Zuführbandes um seine lotrechte
entsprechenden einheitlichen Ausrichtung auf das Mittelachse drehbar ist und daß dem Abladeende des
Zuführband aufgelegt oder während des Transportes Zuführbandes eine mit diesem bewegbare, an sich be-
noch manuell ausgerichtet werden. Ferner ist es kannte Zentriervorrichtung zugeordnet ist. Eine
durch die Anordnung des Drehpunktes des Fall- 65 solche Vorrichtung ist relativ einfach zu erstellen und
Schachtes außerhalb desselben nicht möglich, die Pa- erfordert nur ein Minimum an Steuermitteln; der
lette bei Ausschwenkung des Fallschachtes ohne Ver- Drehteller bewirkt die geordnete Ausrichtung der an-
zögerung zu beladen. Diese Vorrichtung erfordert kommenden Kartons und dient gleichzeitig dazu,
solcue Kartons, die nicht die richtige Höhenlage ha- Der Vorrichtung zugeordnet, und zwar entspre-
ben, auszuscheiden. Durch den um seine Mittelachse chend der Form der jeweiligen Schichtung, ist eine
drehbaren, stets offenen Fallschacht wird ein erhebli- Zentriervorrichtung, welche aus stoßelbetatigten tendier
Zeitgewinn beim Stapeln erzielt Durch die koni- trierplatten c besteht. Die Betätigung dieser Zeninersche
Ausbildung des Fallschachtes rutschen die Kar- 5 platten c kann hydraulisch, hydropneumatisch oder
tons jeweils in die richtige Lage, und da die Vorrich- mechanisch erfolgen. Diese Zentriervorrichtung ist an
tung nur kurze Wege oberhalb einer Palette auszu- sich bekannter Bauart und soll ein unnötiges seitiiführen
hat, reichen die Abstände der ankommenden ches Verrutschen des Stapelgutes/ vermeiden, zum
Kartons aus, daß die Vorrichtung inzwischen in die anderen aber bewirken, daß bestimmte Muster eingenächste
Ladeposition gefahren ist, so daß besondere io halten werden können, so beispielsweise aucft De-Bodenklappen,
Drehkreme od. dgl, überflüssig sind. stimmte 'Abstände zwischen den Kartons (s. fr ig. JJ,
Die Zentriervorrichtung dient dazu, gewisse kleinere wie sie zum Zweck der besseren Belüftung sowie aer
Ungenauigkeiten zu korrigieren, indem die zuletzt ge- Zufuhr von Reifengasen bei Obstkartons, lnsoesonstapelte
Schicht durch die Zentriervorrichtung in Po- der Bananenkartons, erforderlich sind,
sition gehalten, wird. Solche Ungenauigkeiten können 15 Der über dem Zuführband α angeordnete Drehteisich
natürlich immer einmal ergeben, wenn das durch ler dreht die Kartons, wie aus den Pfeilen der ti g. L
den Fallschacht herabrutschende Gut nicht absolut hervorgeht, in die jeweils gewünschte Lage bezüglich
gerade auf die darunter befindliche Schicht auftrifft, des Fallschachtes 6. Der Drehteller dtesijzt zum z.usondern
infolge einer Seitenkraftkomponente eine ge- fUhrband α einen Abstand, der der Höhe Λ (s. rigJ)
wisse Verschiebung herbeiführt, die bei höheren Sta- ao des Stapelgutes / entspricht, so daß die Kartons in
pein zur Instabilität und zum Auseinanderbrechen richtiee Position gedreht werden können. In falscher
führen könnte. Höhenlage ankommende Kartons, d.h. solche, die
Da die Maschine insbesondere zum Stapeln von nicht auf der die Höhe A bestimmenden Seite liegen,
genormten Behältnissen gedacht ist, kann aus Grün- können den Drehteller h nicht passieren und werden
den der konstruktiven Einfachheit sowie zur Erhö- »5 an dieser Stelle ausgeschieden,
hung der Arbeitseffektivität nach einem weiteren vor- Der Fallschacht b besitzt eine Bodenoffnung g, die
teilhaften Merkmal der Erfindung die Bodenöffnunp dem Grundriß des Stapelgutes / entspricht. Von1 der
des Fallschachtes rechteckförmig sein, dem jeweiligen Einlaßseite her zur Bodenöffnung g hin ist der hall-Grundriß
der zu stapelnden Kartons entsprechen und schacht konisch ausgebildet, d. h. die Seitenwande
je eine Breit- und eine Langseitenwand paarweise 30 61, b 2, b 3 und 64 sind geneigt. Dabei sind je eine
einander derart zugeordnet sein, daß sie untereinan- Lang- und eine Breitseitenwand einander paarweise
der gleiche, dem anderen Paar gegenüber unter- derart zugeordnet, daß die Langseitenwand öl und
schiedliche Neigungswinkel besitzen, wobei die fla- die Breitseitenwand 62, welche sich abwecnseina,
chere Neigung an den dem Abladeende des Zuführ- d. h. je nach Stapelnchtung (Langs- oder wernciibandes
zugewandten Seitenwänden vorgesehen ist. So 35 tung), auf der Seite des Zufuhrbandes a betinoen,
erzielt man ein absolut sicheres Hinübergleiten der zu eine schwächere Neigung haben als die diesen gi uenverarbeiitenden
Kartons vom Ende des Zuführbandes überliegenden Lang- bzw. Breitseitenwande 00, 0 *.
in die Öffnung des Fallschachtes und eine absolut Außerdem sind, durch Striche in Fi g. 2 «aigiicn aneinwandfreie
Zentrierung. gedeutet, an den Seitenwänden 61 und 6 2 Gleitrol-Die
Erfindung wird im folgenden an Hand des in 40 len r vorgesehen, so daß sich vom Zuführband a ner
der schematischen Zeichnung dargestellten Ausfüh- ein einwandfreies Hineinrutschen bzw. -gleiten aer
rungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt Kartons / in den Schacht 6 ergibt.
Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Die Wirkungsweise der erfindungsgemaßen VorVorrichtung,
richtung ist nun so, daß die auf dem Zufuhrband α
Fig. 2 eine Draufsicht auf Fig. 1 und *5 ankommenden Kartons vom Drehteller d gedreht
F i g. 3 eine Vorderansicht eines bestimmten zu er- werden, sofern sie noch nicht die richtige Lage bezugstellenden
Lademusters von Bananenkartons. Hch ihrer späteren Position in dem zu bildenden sta-Die
Vorrichtung besteht im wesentlichen aus pel besitzen, worauf sie zwischen dis Olemunruneinem
Zuführband a, von dem hier der Einfachheit gen e gelangen und in den Fallschacnt b gleiten, der
halber nur das vordere Ende dargestellt ist und wel- 50 sich über dem gewünschten Ablageplatz des gerade
ches an sich bekannter Bauart ist, einem an dieses an- ankommenden Kartons / befindet. Der Faltschacht 0
schließenden Fallschacht 6, einem über dem Ablade- wird dann zusammen mit dem Zufuhrband α und den
ende des Zuführbandes angeordneten Drehteller d übrigen Teilen längs-oder querverschoben und, wenn
sowie seitlich des Bandes vorgesehenen Gleitführun- auf Verband gestapelt wird, um 90 gedreht. Nach
gene. Zuführbanda und Fallschacht 6 sind gemein- 55 Ausführung dieses Vorganges ist ja gerade der nachsam
miteinander längs- und querverschiebbar, so daß ste Karton wieder zum Fallschacht b gelangt und
dadurch jeder Punkt über einer zu beladenden Palette wird durch diesen an die richtige Stelle des Stapels
erreichbar ist. Der Faltschacht 6 ist auf einem hier gesetzt. - Nach Füllen einer Schicht drucken die
nicht näher dargestellten Drehgestell angeordnet, mit Platten c der Zentriervorrichtung diese Schicht zudem
der Fallschacht eine Drehbewegung um seine 60 sammen. Alsdann erfolgt ein Anheben der Vornchlotrechte
Mittelachse relativ zum Abladeende des Zu- tung um Kartonhohe ft, und der Stapelvorgang btführbandes
a ausführen kann. Die aus Zuführband α, ginnt von neuem und wiederholt sich, bis die gc-Fallschacht
6, Drehteller d und Gleitführungen e ge- wünschte Stapelhohe erreicht ist.
bildete Einheit ist jeweils um Schichthöhe höhenver- Die Steuerung des Bewegungsablaufes der einzelstellbar,
d. h., sie wird angehoben, wenn auf einer Pa- 65 neu Teile erfolgt, um die notwendige Arbeitsgelette
eine Schicht Kartons / vervollständigt ibt und schwindigkeit zu gewährleisten, in an sich bekannter
eine weitere Schicht gestapelt werden soll. Weise elektronisch.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Stapeln von Kartons sonderen Steuermechanismus notwendig macht.
od. dgl. in vorbestimmbaren Lademustern auf Bei einer anderen bekanntgewordenen Vorrichtung
Paletten od. dgl., bestehend aus einem längs- und 5 ähnlicher Bauart · (s. deutsche ratentscnritt
querverschiebbaren Zuführband und einem an 1183 018) ist ein Zubringerband vorgesehen, das mit
dieses anschließenden, dreh- und mit dsm Zu- einer einstellbaren Leiteinrichtung zum Ausrichten
führband horizontal verschiebbaren Fallschacht, des Stapelgutes in eine bestimmte Lage in bezug auf
die beide jeweils um Schichthöhe höhenverstell- einen am vorderen Ende des Zubnngerbandes an-
bar sind, dadurch gekennzeichnet, daß io geordneten Fallschacht ausgerüstet ist, der zwei
beiderseits des Zuführbandes (a) eine einstellbare Drehkreuzklappen aufweist Der vordere Teil aesZu-
Gleitführung (e) und über dem Zuführband in der bringerbandes ist hier als sogenanntes Abwurfband
Nähe seines Abladeendes ein einstellbarer Dreh- ausgebildet, welches zusammen nut dem Fallschacht
teller (d) angeordnet sind, daß der Fallschacht zur dreidimensional verfahrbar ist, so daß eine Bewegung
Abgabeseite hin konisch verengt ausgebildet ist, 15 der Palette od. dgl. überflüssig ist. Bei dieser Vornch-
eine verschlußfreie Bodenöffnung (g) aufweist tung ist es nicht möglich, Lademuster herzustellen,
sowie um seine lotrechte Mittelachse gegenüber Im übrigen erfordert die Drehkreuzetnncfttung
dem Abladeende des Zuführbandes drehbar ist zwecks genauen Ablaufes ihres Bewegungsrhythmus
und daß dem Abladeende des Zuführbandes eine einen äußerst genauen Steuermechanismus.
mit diesem bewegbare, an sich bekannte Zentrier- so Es ist auch bekannt, dem Zuführband ähnlicher
vorrichtung (c) zugeordnet ist. Stapel vorrichtungen eine Drehvorrichtung zur Hei
2. Vorrichtung nach Anspruch I1, dadurch ge- stellung von Lademustern zuzuordnen. Bei einer bekennzeichnet,
daß die Bodenöffnung (g) des Fall- kannten Drehvorrichtung (s. USA.-Patentschnft
Schachtes (b) rechteckförmig ist, dem jeweiligen 2 870 922) handelt es sich um einen von Forderrol-Grundriß
der zu stapelnden Kartons (/) entspricht »5 len durchgriffenen, anhebbaren Drehtisch, der über
und je eine Breit- (b 2, b 4) und eine Langseiten- Kontakte stets dann eine Drehbewegung ausübt,
wand (61, b3) paarweise einander derart zu- wenn das ankommende Stapelgut um 90° gedreht
geordnet sind, daß sie untereinander gleich, dem werden soll. Ein solcher Drehtisch ist insofern umanderen
Paar gegenüber unterschiedliche Nei- ständlich, als er eine Unterbrechung des Förderflusgungswinkel
besitzen, wobei die flachere Neigung 30 ses notwendig macht und für die Herstellung veran
den dem Abladeende des Zuführbandes (α) zu- schiedener Lademuster stets ein erneutes Anheben,
gewandten Seitenwänden (b 1, b 2) vorgesehen Drehen und wieder Absenken des Drehtisches erforist.
derlich ist.
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