DE20216203U1

DE20216203U1 - Verpackung mit Originalitätsverschluss

Info

Publication number: DE20216203U1
Application number: DE20216203U
Authority: DE
Original assignee: Thimm Consulting & Co KG GmbH
Current assignee: Thimm Consulting & Co KG GmbH
Priority date: 2002-10-22
Filing date: 2002-10-22
Publication date: 2003-03-27
Anticipated expiration: 2012-10-23

Description

Anlage 1 zum Antrag auf Eintragung eines Gebrauchsmusters

Verpackung mit Originalitätsverschluss Beschreibung

Verpackung mit Originalitätsverschluss

Nach Stand der Verpackungstechnik erfolgt der Verschluß zum Nachweiß der Originalität bei Verpackungen mit Deckel durch Packhilfsmittel. An Zerstörung oder Beschädigung des Packhilfsmittels ist der Öffnungszustand der Verpackung zu erkennen. Als Packhilfsmittel werden häufig Tape, Etikett, Siegel und Plombe verwendet. Die Verwendung eines Packhilfsmittels ist aus logistischer Sicht eine zusätzliche Aufwendung. Die Nachteile sind primär zusätzliche Handlingsaufwendungen und Kostensteigerungen durch die eingesetzten Packhilfsmittel.

Aus dem Gebrauchsmuster &ldquor;Originalitätsverschluss für Verpackungen" ist ein System bekannt, welches den Originalitätsverschluss ohne Packhilfsmittel realisiert. Von Nachteil bei dieser Erfindung ist, dass durch geschicktes hantieren und / oder unter Verwendung von Hilfsmitteln sowie Werkzeugen, dass zerstörungsfreie Öffnen der Verpackung möglich ist.

Diese Probleme werden mit den in Schutzanspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst. Der erfinderische Schritt beruht auf der Eigenschaft des Deckels in eine oder mehrere Seiten des Bodenteils eingeklemmt zu sein. Dabei sind die Verschlußelemente so gestaltet, dass Sie eine Sperrwirkung erzielen, die nicht nur auf der geometrische Form, sondern auch auf Packstoffeigenschaften wie Biegewiderständen, Faltmomenten und Rückstellkräften innerhalb einer Faltline (Rillline) beruhen. Mit der Erfindung wird erreicht, dass nur durch Zerstörung oder Beschädigung der Verschlusselemente des Deckels und / oder des Deckels selbst eine Öffnung der Verpackung erreicht wird. Die Zerstörung oder Beschädigung der Verschlusselemente ist der Indikator für den Öffnungszustand der Verpackung. Das Bodenteil bleibt unbeschädigt und kann zur erneuten Verwendung genutzt werden. Weiterhin wird erreicht, dass keine Packhilfsmittel verwendet werden müssen damit eine Öffnung der Verpackung sichtbar wird, ebenfalls werden logistische Vorteile erreicht.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Figuren 1 bis 5 erläutert. Sie zeigen:

Fig. 1 Flachliegender Deckelzuschnitt (T1) mit den Verschlusselementen (V1) und den Verriegelungselementen (V2) sowie den Faltlinien (V3).

Fig. 2 Flachliegender Bodenzuschnitt (hier durch einen konischen Ladungsträger dargestellt) mit den Einstecköffnungen für die Verschlusselemente (V4) und den Verschlusselementaufnahmen (V4a).

Weiterhin sind die Distanzlaschen (V5) dargestellt.

Fig. 3 Darstellung des aufgerichteten Bodenteils mit den Einstecköffnungen für die Verschlusselemente (V4), den Verschlusselementaufnahmen (V4a) und den Distanzlaschen (V5).

Fig. 4 Darstellung des aufgerichteten Bodenteils mit angehängtem Deckel, Deckelzuschnittes (T1) mit den Verschlusselementen (V1) in schlüssiger Position mit dem Bodenzuschnitt (T2) und dessen Einstecköffnungen (V4) und den Verschlusselementaufnahmen (V4a).

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Fig.5 Darstellung der verschlossenen Versandeinheit

Der in Fig. 1 gezeigte Deckelzuschnitt (T1) besteht aus der Deckelfläche mit den erfindungsgemäß angebrachten Verschlußelementen (V1) und den Verriegelungselementen (V2) dessen Beweglichkeit zueinander durch Faltlinen (V3) gewährleistet wird.

Der in Fig. 2 gezeigte Bodenzuschnitt (T2) ist ein flachliegender Ladungsträger mit doppelten Stirn- und / oder Längsseiten. Hier sind die Einstecköffnungen für die Verschlusselemente (V4) in den oberen Auflageflächen der Seitenwände (hier Längsseitenklappen) integriert. Die Verschlusselemente (V1) mit den Einstecköffnungen (V4) und die Verschlusselementaufnahmen (V4a) sind derart geformt, dass sie beim Fügen beider Teile eine schlüssige Verbindung erzeugen.

In Fig. 3 ist das aufgerichtete (zusammengefaltete) Bodenteil dargestellt. Hier ist deutlich das Zusammenwirken von Einstecköffnung (V4) und Verschlusselementaufnahmen (V4a) zu erkennen. Des weiteren ist die nach außen durchgefaltete Distanzlasche (V5) abgebildet. Die Distanzlasche hat zur Aufgabe, einerseits das zu weite ineinander rutschen von ineinander gesteckten Verpackungen zu verhindern und andererseits trägt sie zur Stabilitätserhöhung bei der Stapelung mehrerer Verpackungen nebeneinander bei.

Fig. 4 zeigt die schlüssige Verbindung der Verschlusselemente (V1) und Verschlusselementaufnahmen (V4a). Die als Einschlag gefalteten Innenwände und Außenwände gestalten den mehrwandigen Behälter. Der Verschluß erfolgt durch Einrasten der Verschlußelemente (V1) in die Verschlusselementaufnahmen (V4a). Der Verschluß wird durch das zusammenfalten der Verriegelungselemente (V2) um 180 Grad und anschließendes Einstecken der Verschlußelemente in die Einstecköffnungen realisiert. Die Einstecköffnung ist maßlich genau auf die gefalteten Verschlusselemente abgestimmt, so dass ein Einstecken nur im gefalteten Zustand möglich ist. Nach den Einstecken der Verschlusselemente, entfalten sich die zuvor um 180 Grad gefalteten Verriegelungslaschen wieder und arretieren sich in den Verschlusselemtaufnahmen (V4a). Hierdurch entsteht die erfindungsgemäße Sperrwirkung von Bodenteil zu Deckelteil. Ursächlich hierfür sind die durch das Material bedingten Rückstellkräfte in den Faltlinien der Verschlusselemente. Diese Verbindung ist von außerhalb der Verpackung nicht mehr zu erreichen. Das Öffnen der Verpackung ist nur noch durch Zerstörung (reißen / schneiden) der Verschlußelemente möglich. Das Öffnen oder der Versuch des Öffnens wird somit durch die Beschädigung oder Zerstörung des Deckels bzw. der Verschlußelemente angezeigt.
Fig. 5 zeigt eine komplette Einheit, dass heißt Boden- und Deckelteil nach dem Verschließen.

Claims

Die Verpackung mit Originalitätsverschluss ist dadurch gekennzeichnet, dass

- eine schlüssige Verbindung von Deckel- und Bodenteil mit Sperrwirkung realisiert wird,

- die schlüssige Verbindung aus der Kombination von Verbindungselementen, bei denen die Verbindungselemente [Verschlusselement (V1), Verriegelungselemente (V2), Verschlusselementaufnahme (V4a)] geometrisch ähnliche Form aufweisen, so dass Verriegelungseigenschaften gewährleistet werden, aber bei der Wahl der Geometrie unter Berücksichtigung des funktionellen Zwangs keine Einschränkung besteht, realisiert wird,

- die Einstecköffnung maßlich auf die gefalteten Verriegelungslaschen (V4a) und Verbindungslaschen (V4) abgestimmt ist,

- durch eine schmale Einstecköffnung (V4) der Zugriff in die verschlossene Einheit nicht möglich ist,

- die Anzahl und die Anordnung (Längs- und/oder Breitseiten) variabel ist,

- bei einteiligen Verpackung, der Originalitätsverschluss unter der Einschränkung, dass die Verpackung zerstört wird, realisierbar ist,

- er aus den Werkstoffen (Packstoffen) Papier, Karton, Pappe, Wellpappe oder ähnlichen faserhaltigen, blattförmigen Materialien hergestellt ist,

- er aus dem Werkstoff (Packstoff) Kunststoff besteht.