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Die Erfindung betrifft eine Versandverpackung für Pizzen oder andere stückige, insbesondere zum Schnellversand bestimmte Speisen gemäß Oberbegriff von Anspruch 1. Die Verpackung ist aus Pappe, Wellpappe od. dgl. faltbarem, elastische Rückstellkraft entwickelndem Material gebildet und weist einen die Speise aufnehmenden trayartigen Bodenverpackungsteil an der Verpackungsbodenseite, einen damit verbundenen Deckelverpackungsteil an der Verpackungsoberseite und eine die Verpackung zwischen Bodenseite und Oberseite schließende Seitenwandung auf. Der Verschluss umfasst ein bei geschlossener Verpackung verdecktes Verschlusspaar, das durch eine Verschlussausnehmung mit Rückhalterand in einer Ausnehmungsseitenwand der Seitenwandung an dem einen Verpackungsteil sowie durch eine zugehörige, an dem zweiten Verpackungsteil angelenkte Verschlusslasche mit Anschlagrand gebildet ist, wobei sich die Verschlusslasche in Verschlussposition in der Verschlussausnehmung befindet.
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Es handelt sich um Lebensmittelsverpackungen für Speisen, die zumeist im Wege einer Hauslieferung zum alsbaldigen Verzehr bestellt werden. Typischerweise sind Pizzaverpackungen betroffen. Die Verpackungen müssen einer Reihe von Anforderungen genügen. Sie sollen kostengünstig zur Verfügung stehen, sie müssen ausreichende Stabilität und Dichtheit aufweisen und sie sollen vor Ort, d. h. beim Verpacken der Speise einfach handhabbar sein. Eine besondere Forderung besteht darin, dass der Verbraucher, der die Verpackung mit der Speise empfängt, sicher sein kann, dass die Verpackung nach dem Befüllen bis zum Öffnen durch den Verbrauchsempfänger nicht geöffnet worden ist, sich die Speise also im originalverpackten Zustand befindet.
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Eine gattungsgemäße Verpackung ist aus
US 3,543,995 A bekannt. Sie weist einen arretierenden, bei geschlossener Verpackung von außen unsichtbaren Verschluss auf, auf den von außen nicht zugreifbar ist. Die Verpackung muss an wenigstens einer Stelle aufgerissen oder wenigstens deformiert werden, um eine Verschlusslasche aus einer Verschlussausnehmung zu lösen. Aus
GB 2 272 684 A sind Versandverpackungen mit Verschlüssen bekannt, die nur durch Abtrennen eines Wandabschnitts einer Doppelwand geöffnet werden können, um eine in die Doppelwand eingreifende Verschlusslasche freizugeben. Bei einer gemäß
DE 198 05 452 A1 bekannten Verpackung weist ein Verschluss eine Ausnehmung, eine Lasche sowie einen Steckraum auf, die zur Handhabung sämtlich an einer Verpackungsaußenseite unverdeckt freiliegen, wobei ein erstes Laschenteil in der Ausnehmung sitzt und ein zweites, mittels Falt-/Abreißlinie abtrennbares Laschenteil zum Herstellen des Verschlusses in den Steckraum zu stecken ist.
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DE 202 16 203 U1 ist eine Verpackung mit Originalitätsverschluss bekannt, der als solcher beim Öffnen der Verpackung zerstört wird. Diese Verpackung weist einen mit T-förmigen Verschlusselementen ausgestatteten flachen Deckel auf. Die Verschlusselemente korrespondieren mit schmalen Schlitzen in einer Bodenteilwandung und verrasten in Verschlusselementaufnahmen. Vor dem Schließen müssen die Verschlusselemente einzeln besonders gefaltet und passgenau in die Schlitze gesteckt werden. Beim Öffnen der Verpackung werden, ohne dass darüber eine Kontrolle besteht, entweder der Flachdeckel oder die Verschlusselemente zerstört. Abgerissene Teile fallen in die Verpackung und können dann an der verpackten Speise haften. Die Art der Deckelbefestigung schränkt die Stabilität der Verpackung ein, und es bleiben an den Verpackungsrändern Spalte, die auch für eine zumeist gewünschte Warmhaltung der Speise in der Verpackung nachteilig sind. Auch gibt es Verpackungen der bezeichneten Art, die mit nachträglich angebrachten Siegelelementen wie Klebestreifen oder -etiketten an Öffnungsrändern versehen werden, um ein Öffnen der Verpackung nachzuweisen. Solche Verschluss-Nachweiselemente müssen zusätzlich bereitgehalten werden, und es entstehen zusätzliche Materialkosten. Zudem ist die Handhabung erschwert.
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Der Erfindung liegen die Ziele zugrunde, eine Lebensmittel-Versandverpackung mit integriertem Originalitätsverschluss zu schaffen, die an Ort und Stelle besonders einfach zu schließen ist, die stabil und dicht baut und deren Originalitätsverschluss nach dem Öffnen zu einem definierten und kontrollierten Öffnungszustand führt. Zudem soll die Verpackung nicht nur beim Verpacken, sondern auch beim Öffnen besonders einfach handhabbar sein. Sie soll kostengünstig zur Verfügung stehen. Teile des Verschlusses oder der Verpackung sollen nach Abtrennung nicht in den Verpackungsraum gelangen.
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Die Ziele der Erfindung werden in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 durch die kennzeichnenden Merkmale erreicht. Die Verpackung weist eine mit der Ausnehmungsseitenwand korrespondierende, mit dieser bei geschlossener Verpackung im Schachtelsitz befindliche Verschlusslaschenseitenwand auf, an der die Verschlusslasche mit ihrem Anschlagrand derart ausgebildet und angeordnet ist, dass die Verschlusslasche ein Verschlussabtrennteil bildet, das längs einer definierten, einen wahrnehmbaren Öffnungswiderstand erzeugenden Abtrennlinie von der Verschlusslaschenseitenwand abtrennbar ist, mittels Faltlinie an die Verschlusslaschenseitenwand angelenkt und unter Erzeugen von materialelastischer Schließkraft zum Herstellen der Verschlussposition gegen die Verschlusslaschenseitenwand einfaltbar ist, wobei die Verschlusslasche in eingefalteter Verschlussposition unter materialelastischer Falt-Rückstellkraft in die Verschlussausnehmung einschnappt und mit ihrem Anschlagrand vor dem Rückhalterand liegt, wobei der beim Öffnen der Verpackung gegen den Rückhalterand gedrängte Anschlagrand das Abtrennen des Abtrennteils längs der Trennlinie zur Folge hat, und dass in der Ausnehmungsseitenwand an der Verschlussausnehmung eine doppelwandige taschenartige Aufnahme derart angeordnet und ausgebildet ist, dass das Abtrennteil beim Öffnen der Verpackung in die taschenartige Aufnahme hineinbewegt und dort unverlierbar gefangen wird. Der Schachtelsitz zwischen der Ausnehmungsseitenwand und der Verschlusslaschenseitenwand verleiht der Verpackung in Verbindung mit dem materialelastischen Schnappverschluss, der zwischen den beiden Wänden ausgebildet ist, besondere Stabilität und Dichtheit. Die Verschlusslasche lässt sich einfach falten und in Verschlussposition bringen, da die Anordnung derart ist, dass sie gegen die Verschlusslaschenseitenwand einfaltbar ist. Die Abtrennlinie sorgt für ein stets definiertes Abtrennen der Verschlusslasche bzw. eines im Folgenden auch als Abtrennteil bezeichneten Verschlussabtrennteils derselben von der Verschlusslaschenseitenwand. Dadurch ist ein Originalitätsverschluss gebildet. Das Abtrennteil gelangt zuverlässig in stets definierte Position in der eigens dafür vorgesehenen – im Folgenden auch als Taschenaufnahme bezeichneten – taschenartigen Aufnahme in der Ausnehmungsseitenwand. Die definierte Abtrennlinie sorgt dafür, dass die Verpackung nur gegen einen deutlich wahrnehmbaren mechanischen Öffnungswiderstand zu öffnen ist. Dieser Öffnungswiderstand ist u. a. der Indikator dafür, dass die Verpackung nach Befüllen und unmittelbar folgendem Schließen während des Versands unversehrt, also im originalverpackten Zustand geblieben ist. Verschlusslasche und Verschlussaufnahme bleiben in der Wandung zwischen der Ausnehmungsseitenwand und der Verschlusslaschenseitenwand verdeckt, so dass missbräuchliche Manipulation an der Verschlusssicherung ausgeschlossen wird. Die definierte Abtrennung und das Einfalten des Verschlusslaschenabtrennteils bringen auch mit sich, dass die Verpackung ohne Zerstörungsspuren nach dem Öffnen noch ansprechend aussieht und vom Verbraucher dann ohne die Verschlusssicherung, zum Beispiel bei einem nur teilweisen Verzehr des Lebensmittels wieder geschlossen werden kann. Im Ganzen ist die erfindungsgemäße Verpackung zum Schließen und Öffnen besonders einfach handhabbar, der Originalitätsverschluss sorgt für einen sicheren Verschlussnachweis ohne Auswirkung auf den verpackten Lebensmittelinhalt, und es ist eine besonders stabile und dichte Verpackung erreicht, die auch nach dem Öffnen ohne Zerstörung erhalten bleibt und geschlossen werden kann. Mit dem faltbaren Material steht die Verpackung kostengünstig zur Verfügung, wobei das Flachmaterial zum Transport und Aufrichten der Verpackung in gefälliger Konfektionierung zur Verfügung steht.
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Die Taschenaufnahme weist eine obere Taschenaufnahme auf, die zwischen der Verschlussausnehmung und dem hohen Rand der Ausnehmungsseitenwand ausgebildet ist, wobei die obere Taschenaufnahme in Anpassung an das Verschlussabtrennteil so dimensioniert ist, dass sie einen Klemmsitz für das beim Öffnen der Verpackung in die obere Taschenaufnahme gelangende Verschlussabtrennteil bildet. Gemäß einer Ausführung kann auch eine untere Taschenaufnahme zwischen der Verschlussausnehmung und dem Bodenrand der Ausnehmungsseitenwand ausgebildet sein.
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Der Rückhalterand der Verschlussausnehmung und der Anschlagrand des Verschlussabtrennteils sind derart geformt, dass dadurch eine das Verschlussabtrennteil in die Taschenaufnahme bewegende Gleitführung ausgebildet ist, mittels der beim Öffnen der Verpackung der Anschlagrand der Verschlusslasche an dem Rückhalterand der Verschlussausnehmung gleitet. Die Gleitführung ist durch eine sich zu der oberen Taschenaufnahme hin verjüngende Gestalt der Verschlussausnehmung und/oder des Verschlussabtrennteils gebildet. Die Führungsränder weisen besonders vorteilhaft eine trapezförmige und ggf. halbrundförmige Gestalt auf.
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Besonders vorteilhaft wird die Ausnehmungswand durch eine vorzugsweise als Krempelwand ausgebildete Doppelwand mit Innen- und Außenwand gebildet, wobei die Doppelwand einen an den Rückhalterand anschließenden Hohlraum ausbildet, der die Taschenaufnahme für das Verschlussabtrennteil umfasst, und wobei die Verschlussausnehmung in der Innenwand ausgebildet ist.
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Gemäß bevorzugter Gestaltung fasst der Deckelverpackungsteil im Schachtelsitz der Seitenwandung in den Bodenverpackungsteil ein, und wenigstens eine Verschlussausnehmung des Originalitätsverschlusses ist ausschließlich an dem Bodenverpackungsteil ausgebildet, während demgemäß wenigstens eine zugehörige Verschlusslasche ausschließlich an dem Deckelverpackungsteil angeordnet ist. Insbesondere in Verbindung mit dieser Ausgestaltung besteht eine weitere vorteilhafte Gestaltung darin, dass der Deckelverpackungsteil ausschließlich längs einer rückwärtigen Seitenwand an dem Bodenverpackungsteil zum schwenkbaren Schließen und Öffnen schwenkbar angelenkt ist und der Originalitätsverschluss ausschließlich in der gegenüberliegenden vorderseitigen Seitenwand der Verpackung ausgebildet ist. Man erreicht besondere Stabilität und Dichtheit der Verpackung in Verbindung mit besonders einfacher Anordnung des Originalitätsverschlusses, der zweckmäßig nur durch ein einziges Verschlusspaar gebildet ist.
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In Verbindung mit dem schwenkbaren Deckelverpackungsteil besteht eine besonders bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung darin, dass die Verschlusslaschenseitenwand zum Aufrichten und Schließen der Verpackung mit dem Deckelteil an die Deckelteil-Oberseite der Verpackung schwenkbar angelenkt ist, wobei die Verschlusslaschenseitenwand beim Schließen der Verpackung aus mit der Deckelteiloberseite gemeinsamer Flachlage in Anlage an die Verpackungsinnenseite der Ausnehmungsseitenwand gelangt. Insbesondere in Verbindung mit dieser Gestaltung ist die Verschlusslasche, die sich in nicht-eingefaltetem Zustand vor dem Schließen der Verpackung in Flachlage mit der Verschlusslaschenseitenwand befindet, mit einem an dem hohen freien Rand der Verschlusslaschenseitenwand hervorstehenden Anlagerandabschnitt am Anschlagrand ausgebildet, der soweit hervorsteht, dass er beim Schließen der Verpackung, vorzugsweise durch Abschwenken des Deckelverpackungsteils und Einklappen der schwenkbar angelenkten Verschlusslaschenseitenwand, an den hohen freien Rand der Ausnehmungsseitenwand mit der Folge anschlägt, dass dadurch die Verschlusslasche zum Einfalten gegen die Verschlusslaschenseitenwand aus in dieser Wand ebener Position heraus- und in die Verschlussposition gestellt wird bzw. stellbar ist. Dadurch ist das Schließen der Verpackung besonders einfach. Die Verschlusslasche gelangt aus sichrer Flachlage im Zuschnitt selbsttätig in die um ca. 180° eingefaltete Verschlussposition.
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Die Abtrennlinie kann, auch in Anpassung auf das verwendete Faltmaterial, gezielt für den gewünschten Öffnungswiderstand hergestellt werden. Je nach Ausbildung der Abtrennlinie, zum Beispiel durch Perforation und/oder in Zahl und Breite bestimmte Stege kann ein ruckartiges Aufreißgeräusch erzeugt werden.
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Zum Unterstützen der Führung der Verschlusslasche und/oder zum Hervorheben des Abreißeffekts kann vor dem Abtrennen auf geringfügigem Weg eine gewisse Leichtgängigkeit erzeugt werden. Die Verschlussausnehmung und die Verschlusslasche sind dann zweckmäßig so bemessen und angeordnet, dass in der Verschlussposition zwischen dem Rückhalterand und dem Anschlagrand ein Abstand ausgebildet ist, der beim Öffnen der Verpackung geringfügiges Spiel zum Anheben des Abtrennteils in der Verschlussausnehmung belässt.
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Um das Öffnen der Verpackung besonders zu erleichtern, ist der Originalitätsverschluss mit wenigstens einer Handhabungslasche ausgestattet, die an der Oberseite der Verpackung zum öffnenden Trennen von Bodenverpackungsteil und Deckelverpackungsteil angeordnet ist.
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Unteransprüche sind auf die genannten und noch andere zweckmäßige und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gerichtet. Besonders zweckmäßige und vorteilhafte Ausbildungsformen oder -möglichkeiten der Erfindung werden anhand der folgenden Beschreibung der in der schematischen Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele beschrieben. Es zeigen
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1 den Zuschnitt einer erfindungsgemäßen Flachverpackung,
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2A bis C in axonometrischer Darstellung Phasen des Schließvorgangs einer erfindungsgemäßen, mit dem Zuschnitt nach 1 aufgerichteten Versandverpackung und
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3 in isolierter Darstellung den Bodenverpackungsteil der Verpackung nach 1 und 2A bis C nach dem Öffnen der Verpackung.
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Die im Ausführungsbeispiel dargestellte erfindungsgemäße Lebensmittel-Versandverpackung 1 ist aus einem einzigen Zuschnitt 10 aus einer Fein-Wellpappe gebildet. Der Wellpappezuschnitt sorgt für materialelastische Rückstellkraft auf um Faltlinien gefaltete Zuschnitteile. Ein Bodenverpackungsteil 2 umfasst eine rechteckige, im Wesentlichen quadratische Bodenseite 23, an die allseitig mittels Faltlinien eine Seitenwandung 11 bildende Seitenwände 21 angelenkt sind. Die Seitenwände 21 sind in herkömmlicher Weise über Eckklappen 22 mit Diagonalfaltlinien verbunden. Die in der Mitte des Zuschnitts 10 ausgebildete Seitenwand 21 bildet die rückwärtige Seitenwand 210 der Verpackung 1. Demgemäß ist an die Seitenwand 210 die Oberseite 33 eines Deckelverpackungsteil 3 mittels Faltlinie 26 angelenkt.
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Der Deckelverpackungsteil 3, dessen Oberseite 33 der Bodenseite 23 entspricht, ist mit Seitenwänden 31 ausgestattet, die mittels Faltlinien an die Oberseite 33 angelenkt sind. Diese Deckelseitenwände 31 bleiben in den Eckbereichen frei. Der Deckelverpackungsteil 3 ist mit seinen Seitenwänden 31 so bemessen, dass er schachtelartig in den Bodenverpackungsteil 2 einfasst, wenn die Teile bzw. Wände der Verpackung 1 hochgefaltet und aufgerichtet werden.
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Erfindungsgemäß ist ein Originalitätsverschluss 4 an der flachen Vorderseite der Verpackung 1 ausgebildet, die der rückwärtigen Seitenwand 210 gegenüberliegt. Der Originalitätsverschluss 4 ist durch ein besonderes Verschlusspaar 40 gebildet. Dieses Verschlusspaar 40 besteht aus einer Verschlussausnehmung 5 in Form eines Verschlussfensters 50 und einer Verschlusslasche 6.
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Die Vorderseite des Bodenverpackungsteils 2 ist durch eine Ausnehmungsseitenwand 20 gebildet, die erfindungsgemäß eine besonders gestaltete Seitenwand 21 der Verpackung 1 ist. Die Ausnehmungsseitenwand 20 ist durch eine Doppelseitenwand in Form einer Krempelwand mit der inneren Wand 201 und der äußeren Wand 202 gebildet. Wie üblich sind zum Fixieren der Krempelwand Rastschlitze 204 in der Bodenseite 23 an der die innere Wand 201 anlenkenden Bodenrandfaltlinie 25 ausgebildet, und die äußere Wand 202 ist an ihrem gegenüberliegenden langen freien Rand mit korrespondierenden Rastnasen 203 ausgestattet. Die äußere Wand 202 ist über eine Doppelfaltlinie 240, die einen hohen deckelseitigen Rand 24 bildet, an die innere Wand 201 angelenkt. Die Doppelfaltlinie 240 und damit in Abstimmung die Rastschlitze 204 sind derart angeordnet und ausgebildet, dass die Ausnehmungsseitenwand 20 einen flachen Hohlraum zwischen den Wänden 201, 202 ausbildet. In diesen flachen Hohlraum fassen im aufgerichteten Zustand der Verpackung 1 die aufeinandergefalteten Teile der Eckklappen 22 zwischen den Wänden 21 und 20 ein, so dass der Bodenverpackungsteil 2 in Form eines in sich zusammenhaltenden trayartigen Teils entsteht.
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Hinsichtlich Wandhöhe und -breite ist mittig in der äußeren Wand 202 der Ausnehmungsseitenwand 20 die Verschlussausnehmung 5 des Verschlusspaares 40 ausgebildet. Diese Verschlussausnehmung 5 weist im Ausführungsbeispiel trapezförmige Form mit Rändern 52 auf, die parallele Grundränder der Verschlussausnehmung 5 verbinden. Man erkennt, dass die Verschlussausnehmung 5 bzw. das Verschlussfenster 50 in der aufgerichteten Ausnehmungsseitenwand 20 mit dem langen Trapezrand nach unten zu liegen kommen, während entsprechend der kurze Grundrand des Trapez-Verschlussfensters 50 nach oben zu dem deckelseitigen Rand 24 des Bodenverpackungsteils 2 bin zu liegen kommt. Die Ränder 52 sind Rückhalte- und Führungsränder mm Zusammenwirken mit und zum Führen der Verschlusslasche 6 des Verschlusspaares 40.
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Die Verschlusslasche 6 ist Bestandteil der Seitenwand 31 des Deckelverpackungsteils 3, die der rückwärtigen Verpackungsseitenwand 210 gegenüberliegt. Mit der Verschlusslasche 6 bildet die Wand eine Verschlusslaschenseitenwand 30.
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In der aufgerichteten Verpackung 1 kommen die Seitenwände 31 im Inneren der Verpackung 1 an den Innenseiten der Seitenwände 21 des Bodenverpackungsteils 2 zu sitzen. Die Verschlusslaschenseitenwand 30 greift vor die Ausnehmungsseitenwand 20.
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Die Ausbildung und Anordnung der Verschlusslasche 6 korrespondieren mit Ausbildung und Anordnung der Verschlussausnehmung 5. Demgemäß ist die Verschlusslasche 6 entsprechend trapezförmig gestaltet und sie ist mit langer Grundlinie hinsichtlich Wandhöhe im oberen Bereich der Verschlusslaschenseitenwand 30 angelenkt. Die Ausnehmungsseitenwand 20 und die Verschlusslaschenseitenwand 30 weisen wie sämtliche Seitenwände 21, 31 die gleiche Wandhöhe auf.
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Mit ihrem kurzen Rand steht die Trapez-Verschlusslasche 6 an dem hohen bodenseitigen Rand 34 der aufgerichteten Verpackung 1, also an dem freien langen Rand der Verschlusslaschenseitenwand 30 im Zuschnitt 10 um ein bestes Maß soweit hervor, dass ein Anlagerandabschnitt 620 ausgebildet ist. Die Schrägwände der gleichmäßigen Trapezform bilden entsprechend den Rändern 52 des Verschlussfensters 50 Anschlag- und Führungsränder 62 des Originalitätsverschlusses 4.
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Die Gestaltung und das Zusammenwirken der Teile des Verschlusspaares 40 des Originalitätsverschlusses 4 gehen anschaulich aus 2A bis C und 3 hervor. Zum Schließen der befüllten Verpackung 1 – die Lebensmittelbefüllung ist nicht dargestellt – wird die rückwärtige Seitenwand 210 durch Einschlagen der an ihr angeordneten Eckklappen 22 um 90° gegenüber der Bodenseite 23 hochgestellt. Der Deckelverpackungsteil 3 wird um die Schwenkachse 260, die durch die die Oberseite 33 anlenkende Faltlinie 26 bestimmt ist, schwenkbar eingeklappt, wobei auch die Seitenwände 31 zur Anlage an die Innenflächen der Seitenwände 21 hochgefaltet werden. Dabei gelangt der Anlagerandabschnitt 620, wenn er sich noch in der Fläche der Verschlusslaschenseitenwand 30 befindet, auf den hohen deckelseitigen Rand 24 des Bodenverpackungsteils 2. Dies hat zur Folge, dass die Verschlusslaschenseitenwand 30 aus einer Zwischenposition weiter in ihre 90°-Position schwenkt, während zugleich die Verschlusslasche 6 um im Wesentlichen 180° selbsttätig gegen die sie anlenkende Verschlusslaschenseitenwand 30 gefaltet wird. Dieser Vorgang ist in der ersten Phase des Einfaltens der Verschlusslasche 6 um ca. 90° in den 2A bis C dargestellt.
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Die Verpackung 1 wird dadurch geschlossen, dass der Deckelverpackungsteil 3 mit der Verschlusslaschenseitenwand 30 vollständig zum Einfassen in das Bodenverpackungsteil 2 gebracht wird. In diesem geschlossenen Zustand federt die um im Wesentlichen 180° eingefaltete Verschlusslasche 6 mit materialelastischer Rückstellkraft derart auf, dass sie in das Trapez-Verschlussfenster 50 schnappend einfasst. Dadurch entsteht zwischen der Ausnehmungsseitenwand 20 und der Verschlusslaschenseitenwand 30 ein Schnappverschluss, der die Verpackung irreversibel, das heißt zum Öffnen nur durch Zerstörung der Verschlusslaschenverbindung, schließt. Die Verschlusslasche 6 und die Verschlussausnehmung 5 sind an der geschlossenen Verpackung 1 von außen nicht zu sehen.
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Der Schnappverschluss-Zustand wird dadurch besonders sicher hergestellt und aufrechterhalten, dass der Deckelverpackungsteil 3 an der der Verschlussseite gegenüberliegenden Seite der Verpackung 1 schwenkbar angelenkt ist, so dass der Deckelverpackungsteil 3 nur an der Seitenwand 20 von dem Bodenverpackungsteil 2 gelöst oder abgehoben werden kann.
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Zum Öffnen der Verpackung 1 muss der Deckelverpackungsteil 3 an der Verschlussseite zum Aufschwenken um die Schwenkachse 260 aus dem Bodenverpackungsteil 2 herausgezogen werden. Zu diesem Zweck ist in Verlängerung der Deckeloberseite 33 oberhalb bzw. im Bereich der Verschlusslasche 6 eine Handhabungslasche 42 ausgebildet, die erfasst wird, um den Schachtelsitz zu lösen. Erfindungsgemäß ist es nun von Bedeutung, dass dabei die Anschlagränder 62 der Verschlusslasche 6 gegen die seitlichen Rückhalteränder 52 des Verschlussfensters 50 arbeiten, wobei sich diese Ränder gleitend aneinander bewegen. Dadurch ist eine Führung 41 hergestellt, die dafür sorgt, dass die Verschlusslasche 6 mit ihrem Anlagerandabschnitt 620 in den flachen Hohlraum der Ausnehmungsseitenwand 20 oberhalb des Verschlussfensters 50 zwischen diesem und dem hohen deckelseitigen Rand 24 der Ausnehmungsseitenwand 20 hineingeführt wird. Dieser Raum bildet erfindungsgemäß eine Taschenaufnahme 7, und zwar eine obere Taschenaufnahme 71 für die Verschlusslasche 6. Der Flachraum der Ausnehmungsseitenwand 20 für die obere Taschenaufnahme 71 ist so bemessen, dass die Verschlusslasche 6 unter Klemmung beim abschließenden Schwenkanheben des Deckelverpackungsteils 3 dort hineingeführt wird.
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Die Faltlinie 61, die die Verschlusslasche 6 an die Verschlusslaschenseitenwand 30 anlenkt, bildet zugleich eine Abtrennlinie 610. Diese ist mit einer Perforation bzw. mit Querstegen 611 so ausgebildet, dass die Verschlusslasche 6 von der Verschlusslaschenseitenwand 30 längs der Abtrennlinie 610 definiert gegen spürbaren mechanischen Widerstand und auch unter Erzeugen eines Abreißgeräusches abreißt, wenn der Deckelverpackungsteil 3 gegen Anlagewiderstand an den Rändern 52, 62 nach oben zum endgültigen Öffnen geschwenkt wird. Wesentlich ist dabei, dass die Verschlusslasche 6, die mm als definiertes Abtrennteil 60 anfällt, dabei in die obere Taschenaufnahme 71 hineinbewegt wird und dort jedenfalls zunächst steckenbleibt. Selbst wenn das Abtrennteil 60 diese Klemmposition anschließend verlässt, so bleibt es in der Ausnehmungsseitenwand, also in der Doppelwand 20 gefangen, indem es dort nur in eine untere Taschenaufnahme 72 im Bereich zwischen dem Fenster 50 und dem Bodenrand 25 gelangen kann.
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In 3 ist zum Veranschaulichen nur das Bodenverpackungsteil 2 ohne den an der Verpackung 1 längs der Achse 260 angelenkten Deckelverpackungsteil 3 dargestellt. Die Verschlusslasche 6 befindet sich in Form des Abtrennteils 60 in ihrem Klemmsitz in der oberen Taschenaufnahme 71.
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Die Verschlusslasche 6 ist soweit hinsichtlich der Wandhöhe im oberen Bereich der Verschlusslaschenseitenwand 30 zum hohen freien Rand 34 hin mittels der Falt-Abtrennlinie 61, 610 angelenkt und die Trapezformen sind derart bemessen, dass, bevor es zum Abriss des Abtrennteils 60 von der Verschlusslaschenseitenwand 30 kommt, noch ein geringfügiges Bewegungsspiel beim ersten geringfügigen Herausziehen des Deckelverpackungsteils 3 aus dem Bodenverpackungsteil 2 bleibt. Dieses geringfügige Spiel, währenddessen die Ränder 52, 62 aneinander zur Führung gleiten, führt zu einer besonders prägnanten fühlbaren Wahrnehmung des Abtrennens des Abtrennteils 60 von der Abtrennlinie 610.
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Man erkennt, dass sich der erfindungsgemäße Originalitätsverschluss 4 abändern lässt, ohne die erfindungsgemäßen wesentlichen Merkmale zu verlassen. Wesentlich kommt es darauf an, dass das Abtrennteil, dessen Abtrennlinie nicht mit der die Verschlusslasche anlenkenden Faltlinien zusammenfallen muss, durch Führung zwischen Rückhalterand und Anschlagrand in die zugeordnete Taschenaufnahme hineinbewegt und dort unverlierbar gefangen gehalten wird, wobei mittels der Abtrennlinie durch mechanischen Widerstand und gegebenenfalls Trenngeräusch der Indikator dafür erzeugt ist, dass die Versandverpackung zum ersten Mal geöffnet wird und somit der Lebensmittelinhalt im originalverpackten Zustand geblieben ist. Anstelle von Pizzen können z. B. Backwaren, Pasteten od. dgl. stückige Warm- oder Kaltspeisen verpackt werden.