-
Die Erfindung betrifft einen Münzhalter
für einen
Kraftwagen mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
-
Derartige Münzhalter sind in unterschiedlichen
Ausführungsformen
an sich bekannt. Zur Befestigung werden sie bspw. durch Schrauben
oder Kleben an einem Armaturenbrett oder dgl. eines Kraftwagens
befestigt oder sie weisen einen Magneten auf, so dass sie an einem
Metallteil eines Kraftwagen anbringbar sind.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
einen einfach in einem Kraftwagen befestigbaren Münzhalter
vorzuschlagen.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Der erfindungsgemäße Münzhalter
weist ein Gehäuse
auf, das so ausgebildet ist, dass es in einer Einbauöffnung eines
Armaturenbretts oder dgl. eines Kraftwagens befestigbar ist. Das
Gehäuse
des erfindungsgemäßen Münzhalters
ist also so geformt, dass es passend in eine vorzugsweise vorhandene
Einbauöffnung
in einem Armaturenbrett oder dgl. eines Kraftwagens einsetzbar ist.
Vorzugsweise ist das Gehäuse
für eine
kreisrunde Einbauöffnung
vorgesehen und zwar insbesondere für eine Einbauöffnung für einen
Zigarettenanzünder.
Zigarettenanzünder
und dafür
passende, üblicherweise
kreisrunde Einbauöffnungen
sind an sich in jedem Kraftwagen vorhanden. Nichtraucher benötigen den
Zigarettenanzünder
jedoch nicht. Die Erfindung ermöglicht
die Nutzung der vorhandenen, von einem Nichtraucher jedoch nicht benötigten,
an sich für
einen Zigarettenanzünder
vorgesehenen Einbauöffnung
zur Aufnahme des Münzhalters.
Dabei ist der Aufwand für
das Befestigen des Münzhalters
oder für
ein Ersetzen eines Zigarettenanzünders
durch den Münzhalter
minimal. Weiterer Vorteil der Erfindung ist, dass der Münzhalter
versenkt im Armaturenbrett oder dgl. des Kraftwagens angebracht
und nicht auf dieses aufgesetzt ist. Eine versenkte Befestigung
des Münzhalters
ist aus ästhetischen-
und aus Sicherheitsgründen
vorzuziehen. Da Zigarettenanzünder
und ihre Einbauöffnungen
standardisiert sind ist eine passende Ausbildung des Münzhalters
ohne weiteres möglich
und der Münzhalter
ist in unterschiedlicher Fahrzeugfabrikate einsetzbar.
-
Eine bevorzugte Ausgestaltung der
Erfindung sieht eine Schnappeinrichtung des Münzhalters vor, die beim Einsetzen
des Münzhalters
in die Einbauöffnung
an deren Rand einschnappt und den Münzhalter dadurch in der Einbauöffnung hält. Das Befestigen
des Münzhalters
in der Einbauöffnung
erfolgt durch einfaches Einstecken des Münzhalters in die Einbauöffnung.
Die Schnappeinrichtung kann so ausgebildet sein, dass sie den Münzhalter
eingerastet in der Einbauöffnung
hält d.h.
der Münzhalter
lässt sich
nicht mehr herausziehen. Die Schnappeinrichtung kann auch so ausgebildet
sein, dass der Münzhalter
, durch Überwinden
einer Einschnappkraft aus der Einbauöffnung herausgezogen werden
kann. Die Schnappeinrichtung kann eine oder mehrere Rastnasen aufweisen,
die insbesondere an einem Umfang des Gehäuses des Münzhalters angeordnet sind.
-
Eine Ausgestaltung der Erfindung
sieht einen seitlich überstehenden
Flansch vor, der auf einem Rand der Einbauöffnung aufliegt, wenn der Münzhalter
in die Einbauöffnung
eingesetzt ist. Bei in die Einbauöffnung eingesetztem Münzhalter
befindet sich der Rand der Einbauöffnung zwischen dem Flansch
und den Rastnasen, so dass der Münzhalter in
der Einbauöffnung
gehalten ist. Der Flansch muss nicht durchgehend ausgebildet sein,
er kann Unterbrechungen aufweisen. Grundsätzlich genügen zwei oder mehr seitlich
vom Gehäuse
abstehende, über den
Umfang gleich- oder ungleichmäßig verteilt
angeordnete Nasen anstelle eines Flansches.
-
Eine Ausgestaltung der Erfindung
sieht einen Schieber vor, der verschieblich in dem Gehäuse des
Münzhalters
aufgenommen ist. Im Schieber sind halbkreisförmige Nuten angebracht, in
die Münzen mit
ihrem Umfangsrand einsteckbar sind. Durch Aufziehen des Schiebers
sind die Münzen
zugänglich bzw.
es können
Münzen
zur Aufbewahrung in den Schieber gesteckt werden.
-
Die Erfindung wird nachfolgend anhand
in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es
zeigen:
-
1 einen
erfindungsgemäßen Münzhalter in
perspektivischer Darstellung mit einer Ausbrechung;
-
2 den
Münzhalter
aus 1 bei Entnahme einer
Münze;
und
-
3 ein
zweites Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Münzhalters.
-
Der in 1 dargestellte,
erfindungsgemäße Münzhalter 10 weist
ein zylindrisches, rohrförmiges Gehäuse 12 auf,
das an einem Ende mit einem Boden 14 verschlossen und dessen
anderes Ende offen ist. Der Boden 14 ist einstückiger Bestandteil
des Gehäuses 12.
Im Gehäuse 12 ist
eine kreisrunde Druckplatte 16 in Längsrichtung des Gehäuses 12 verschieblich
aufgenommen, die von einem Federelement 18 in Richtung
des offenen Endes des Gehäuses 12 gedrückt wird.
Das Federelement 18 ist im Ausführungsbeispiel eine Schraubendruckfeder,
die sich am Boden 14 des Gehäuses 12 abstützt.
-
Am offenen Ende weist das Gehäuse 12 einen
seitlich nach außen
abstehenden Ringflansch 20 auf. Mit einem Abstand vom offenen
Ende, der einer Münzdicke
entspricht, weist das Gehäuse 12 einen hufeisenförmigen Rückhalter 22 auf,
dessen lichte Weite kleiner als ein Durchmesser in den Münzhalter 10 einlegbarer
Münzen
ist. Im Münzhalter 10 einliegende
Münzen 24 werden
vom Federelement 18 über
die Druckplatte 16 gegen eine dem Gehäuse 12 zugewandte
Seite des Rückhalters 22 gedrückt und sind
dadurch im Münzhalter 10 gehalten.
Wie in 2 zu sehen lässt sich
eine jeweils oberste Münze 26 unter
dem Rückhalter 22 zur
Seite herausziehen. Das Einsetzen der Münzen 24, 26 erfolgt
in umgekehrter Weise.
-
Mit etwas Abstand in axialer Richtung
vom Flansch 20 weist das Gehäuse 12 federelastische Rastnasen 28 auf,
die seitlich über
das Gehäuse 12 vorstehen.
Ein Durchmesser des Gehäuses 12 ist
so gewählt,
dass das Gehäuse 12 passend
in eine kreisrunde Einbauöffnung
in einem nicht dargestellten Armaturenbrett oder dgl. eines Kraftwagens
einsetzbar ist, die an sich für
einen Zigarettenanzünder
vorgesehen ist. Beim Einstecken des Münzhalters 10 in die Einbauöffnung schnappen
die Rastnasen 28 an einer Rückseite eines Randes der Einbauöffnung ein.
Der Münzhalter 10 ist
durch Anlage der Rastnasen 28 an einer Rückseite
und durch Anlage des Ringflansches 20 an einer Vorderseite
in der an sich für
den Zigarettenanzünder
vorgesehenen Einbauöffnung
des Armaturenbretts oder dgl. gehalten. Schrägflächen 30 an einem dem
Ringflansch 20 zugewandten Ende der Rastnasen 28 ermöglichen
ein Herausziehen des Münzhalters 10 aus
der Einbauöffnung
durch Überwinden
einer Einschnappkraft.
-
Die Rastnasen 28 lassen
sich zum Einschnappen in die Einbauöffnung nur dann federelastisch
nach innen in das Gehäuse 12 drücken, wenn keine
Münzen 24, 26 im
Münzhalter 10 aufgenommen
sind. Die im Münzhalter 10 einliegenden
Münzen 24, 26 und
die Druckplatte 16 sperren die Rastnasen 28 gegen
ein elastisches Drücken
nach innen in das Gehäuse 12.
Der Münzhalter 10 lässt sich
deswegen nur dann in die Einbauöffnung
ein- oder ausschnappen, wenn sich keine Münzen 24, 26 in
ihm befinden.
-
Nachfolgend werden zur Erläuterung
von 3 für mit 1 und 2 übereinstimmende
Bauteile gleiche Bezugszahlen verwendet. Das Gehäuse 12 des in 3 dargestellten Münzhalters 10 ist übereinstimmend
mit dem Gehäuse 12 des
in 1 und 2 dargestellten Münzhalters 10 ausgebildet.
Das Gehäuse 12 des
in 3 dargestellten Münzhalters 10 weist
ebenfalls die Rastnasen 28 und den Ringflansch 20 zum
Einsetzen des Münzhalters 10 in
eine an sich für
einen Zigarettenanzünder
vorgesehene kreisrunde Einbauöffnung
eines nicht dargestellten Armaturenbretts oder dgl. auf. Zur Aufnahme
von Münzen 24 ist
ein Schieber 32 in axialer Richtung verschieblich im Gehäuse 12 aufgenommen.
Der Schieber 32 weist einen halbkreisförmigen Querschnitt auf. Der
Schieber ist mit Nuten 34 ausgebildet, die in einem Halbkreisbogen
verlaufen. In die Nuten 34 sind Münzen 24 mit ihren
Umfangsrändern steckbar.