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Klimatisierbare Kabine mit Vollsicht Beschreibung: Die Erfindung
betrifft eine gegen die umgebende Außenluft hermetisch verschließbare und mit herangeführter
Frischluft klimatisierbare Fahrzeugkabine mit Vollsicht, insbesondere Kransteuerkabine,
wobei die Kabine sich im unteren, etwa bis Schulterhöhe des sitzenden Kranführers
reichenden Teil rundherum oder im Teilbereich nach unten konisch verjimgt, insbesondere
in diesem Bereich doppelwandig ausgebildet ist und daß der obere, insbesondere ringförmige
und rundherum verglaste Teil der Kabine den unteren Teil rundherum'so weit überragt,
daß Erd- oder Hallenboden unterhalb der Kabine im Sichtbereich des Kranführers liegt.
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Kabinen dieser Art werden in Fabrikräumen benöti-gt, in denen die
tuft in stärkerem Maße mit giftigen Gasen durchsetzt ist oder in denen Temperaturen
oder klimatische Verhältnisse herrschen, die den Fahrzeugführer zu starken physischen
Belastungen aussetzen würden.
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Insbesondere bei diesen klimatisierbaren Kransteuerkabinen stellt
sich das technische Problem, den Energieaufwand für die Kühlung der Krankabine durch
wärmeisolierende Maßnahme in erträglichen Grenzen zu halten und dabei doch nicht
durch die damit verbundene Verringerung der Sichtglasflächen die Sichtverhältnisse
der Kabine so zu beeinträchtigen, daß die Vollsicht nicht mehr. gewährleistet ist.
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Die bisherigen klimatisierten Krankabinen sind im Hinblick auf die
Vollsicht bis zum Boden herunter verglast. Diese Tatsache hat eine hohe Wärmeeinstrahlung
in dem Kabinenraum zur Folge, so daß die Temperatur in der Kabine nur mit unverhältnismäßig
großen Mengen von Kälteenergie in Porm von gekühlter Umluft in erträglichen Grenzen
gehalten
Dasselbe Problem stellt sich bei anderen gewilnachten Anwendungsbereichen,
wie an Luft- und Wasserfahrzeugen, (außer Zeppelinen und Ballons Aufgabe der Erfindung
ist es, eine mit herangeführter Frischluft klimatisierbare Krankabine zu schaffen,
bei der mit einem Minimum an zugefilhrter gekühlter Frischluft ein Maximum an Kühlungseffekt
erzielt wird, bzw. bei der die Kabinentemperatur mit verhältnismäßig geringen Luftmengen
dem gewünschten Stand gehalten werden kann, ohne daß dabei die Sichtverhältnisse
der Kabine beeinträchtigt werden, sowie die Steuerkabine auch an anderen Fahrzeugen
als derartigen Körpger anwendbar machen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Steuer-
und/oder Aussichtskabine mit ringförmigen Vergalsung im Oberteil insbesondere in
ihrem unteren rundherum oder in Teilbereich verjüngtem Unterteil in einer zu warmen
Umgebung die Doppelwandung d. h. die Innen- und Außenkabinenwände mit gleichmäßig
verteilte bzw. eingebaute Zu- und Abluftdüsen versehen sind, wobei derartige Kabinen
ohne erwähnte Düsen als Steuer- und/oder Aussichtskabine am Pestland und Festland-,
Wasser- und Luftkraftfahrzeugen 90 eingebaut ist, daß Jede Stelle des Bodens unterhalb
der Kabine in Sichtbereich der Insassen liegt und daß die Kabine unterhalb Luftkraftfahrzeugen
eingebaut ist, so daß Jede Stelle unterhalb der Hubschrauber oder des Flugzeuges
in Sichtbereich des Piloten oder dessen Wachmannes liegt.
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Die Zweischaligkeit, insbesondere des unteren Teils der Kabine, der
so weit heraufreicht, daß der von der Kabine aus den Fahrzeug betätigende Fahrzeugführer
sitzend den oberen Rand mit dem Kopf noch ausreichend mit Vollaicht rundherum überragt
und der den größeren Teil der Oberfläche der Kabine ausmacht, ermöglicht diesen
Bereich abzuisolieren und dadurch die Wärme einstrahlung und -transmission erheblich
herabsetzen und die durch die VerJÜngung des unteren Teils nach unten ergebende
Verringerung der Oberfläche bewirkt, daß die die heiße von Umgebungsluft über tragende
Fläche der Kabine verkleinert wird. Die gleichen
Vorteil e mit dem
Vollsicht bietet die Kabine an allen erwähnten Kraftfahrzeugen.
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Die Erfindung sieht vor, die der Kabine zugefiihrte Frischluft ganz
oder teilweise durch den Hohlraum zwischen äußerer und innerer Schale des doppelschaligen
Teils der Kabine zu leiten und durch ind der Wandung der Kabine in Abständen eingelassene,
regelbare Düsenkörper, über die ganze Außenfläche des doppelschligen Teils der Kabine
annähernd gleichmäßig verteilt, wider nach außen abzuleiten.
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Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß die Wärme der äußeren erwarmten
S<'ha]e sich weit weniger auf die innere Schale übertragen kann, sondern mit
der zwischen beiden Schulen strömenden Luft größtenteils nach außen abgeführt wird.
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Die Erfindung sieht wieter vor, daß die in der Wandung der Kabine
eingelassenen, regelbare Diisemkörper aus kurzen, vorne geschlossenen Zylinderstutzen
bestehen, in deren Zylinderwand die Luftaustrittsöffnungen rundherum angeordnet
sind, die durch eine auf den Zylinderstutzen aufgesetzte drehbare Kappe mehr oder
weniger verschlossen werden können.
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Durch diese Maßnahme wird um die Kabine herum eine sich ständig erneuernde
Luftschicht geschaffen, die die Temperatur des Reurnes um die Kabine herum erheblich
herabsetzt, so daß auch noch die Wärmeabgabe des Raumes an die äußere Schule der
Kabine erheblich verringert wird.
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Eine weitere Vervollkommenheit der Erfindung ist gekennzeichnet durch
einen-der Kabinenwand folgenden, senkrechten, als Aufhängerahmen ausgebildteten
Rohrrahmen, der in der Senkrechten Mittelebene der Kabine in zwei gleiche gegeneinander
abdichthare Teile geteilt und an die Frischluftverworgungaanlage angeschlossen -i.st,
oder daß die Kabine in waagerechter Ebene auf zwei Teile und zwar befestigtes Oberteil
mit Verglasung und vertikal beweglich wie ein Aufzug bzw. ein Korb gebildetes Unterteil,
geteilt ist.
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Diese Ausführungsform der erfindungsgemäßen Steuerkabine hat den Vorteil,
daß die Kabine sich in zwei, insbesondere nahezu gleichen Halften oder zwei übereinanderliegenden
Körper herstellen läßt, und daß nicht mehrere Rohrrahmen für verschiedene Zwecke
benötigt werden, was die bisherigen Kabinen mit in etwa rechteckige Bauform und
Verglasung bis zum Boden nicht nur die Herstellung der Kabine verteuern, sondern
auch die Sichtverhältnisse beeinträchtigen würde.
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Diese Ausführungsform der Erfindung gestattet ferner, die Kabine über
eine untere horizontale oder eine seitlich senkrechte Achse aufklappbar auszubilden
und dadurch eine -gute Einstiegmöglichkeit zu schaffen.
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Die Ausbildung der Erfindung, daß die in Draufsicht rund-oder elliptischförmige
Kabine für eine Person birnen- bzw pilzförmig ist, wobei die Kabine am unteresten
oder obersten Außenwandung an Luft, Land- oder Wasserfahrzeugen als Steuer-und/oder
Aufsichtskabinen über ein Seil verstelibar angeschlossen ist, gibt die Möglichkeit
der Kabinenart an beweglichen Fahrzeugen mit den zentralsymetrischen Bauform nach
einem günstigeren Fertigbausystem Außerdem können die Kabinen absolut flache Verglasung
oder anstatt dieser Verglasung eine einteilige ringförmige Scheibe (insbesondere
bei Kabinen die für eine Person dienen) haben, so daß die Tragrahmen für Unterteil
insbesondere von Inneseite als Säulen verlegt sind.
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Im Falle, daß die Kabine an einem Schiffmast eingebaut ist, bestehen
folgende Einbaumöglichkeiten, und zwar, daß die Kabine unbeweglich oder beweglich,
und zwar mittig angeordnet auf dem MSst eingebaut ist oder, daß sich nur das Unterteil
bzw. der Korb der Kabine wie Aufzug rundherum des Mastes vom Boden bis zum Oberteil
bewegt. Das Oberteil beinhaltet,-eine Verglasung.
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Um die Kabine in allen entsprechenden Bereichen im Luft- und/ oder
Wasserumgebung als serienmäßige Kabine nützen sind noch weitere Ausbildungen der
Erfindung vorgesehen. Die am Seil hängenden Kabinen an einem ScRl'ff- oder Hubschrauber
fürUnterwasserzwecke vorgesehen ist und mit einem motor- und/oder
handbedingte
Wasserpumpe auffühlbarem Behälter unter sich trägt, so daß die Kabine tauchbar ist,
während der Bewegung mit zwei Propellerantriebe insbesondere befindend in einer
Achse, welche in beiden Richtungen unabhängig voneinander um die Achse drehbar sind,
erfolgt. Mit dieser Anordnung der Propeller ist möglich alle Fahrtrichtungen durchzuführen.
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Die Kabine auch als Hubschrauber und/oder Flugzeug-Pilotenk-abine
dient, wobei ringförmige Verglasung unterhalb und falls erforderlich auch oberhalb
des Luftfahrzeuges sich befindet, so daß in jedem-Fall Vollsicht die ganze Fläche
in Sichtbereich des Piloten liegt. Der Pilot ist dadurch auch von Sonnenstrahlungawärme
geschützt..
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Die Zeichnungen zeigen füng Ausführungsbeispiele wieder: Fig. 1 zeigt
eine klimatisierte Kransteuerkabine mit Vollsicht. Die Frischluft a mit Hilfe eines
unbeweglichen Ventilators und unbeweglichen Frischluftkanal 1a, in dem profilierten
mit der Krankabine festgebundenen Luftzuführungsorgan 4, welches zwischen Dichtung
lippen 3 beweglich angeordnet ist. Das klein hermetisch gekapselte bzw. entsprechend
isolierte Klimagerät 5 zieht die Luft durch das Luftzufübrungsorgan 4 an und ein
Teil der Luft b für den Kältemittelkondensator-Kühlung, zweiter Luft-Teil c für
Kabinen-Außenwände-Kühlung und gleichzeitig Kabinneninnenraumklimatisierung verbraucht.
Der Eintritt in-die Steuerkabine über die Öffnung 13 erfolgt. Die Verglasung der
Kabine befindet sich nur im Höhenbereich, und zwar unter Winkel Alfa, bestehend
aus sechs gleichen abnehmbaren metalisierte Thermophen-Glasscheiben 9, An der Kabinenwandung
befinden sich zweiartige Luftdüsen, welche in Fig. 5 näher beschrieben sind. Der
Kabinensessel ist rundförmig und über eine Mutter und Schraube auf die Bodenmitte
der Kabine verstellbar befestigt.
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Fig. 2 zeigt den Querschnitt einer sechseckigen Kransteuerkabine aus
Fig. 1. Die Luftdüsen 35 sind Auslässe für verbrauchte Kabinenluft.
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Fig. 3 zeigt die Kabinentragrahmen 8, welche gleichzeitig Vernlasungstragrahmen
sind und als Luftzubringer durch den Querschnitt 8 für Kabinenunterteil dienen.
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Fig. 4 zeigt eine über das Oberteil la an einem Brückenkran 16 befestigte
Kransteuerkabine, mit Verglasung 9 und trennbarem Kabinenunterteil 1b, welches Unterteil
als Aufzugskorb dient. Die Kabine ist über das Kleinklimagerät 5 und Luft-Zuführungsorgan
4 an den Schlitzluftkanal 1 bzw, Frischluftzuführungssystem angeschlossen.
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Die Kabine mit dem Kabinenkorb ib ist erfindungsgem.
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günstig an einem Rettungshubschrauber anzuwenden.
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Fig.5 zeigt die in Fig 1. erwähnte zweiartigen Luftdüsen 35 und 36.
Die Luftdüsen 36 befinden sich an derQuBm-u.
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lnnenkabinenwandung 11a. Die Düsen können entgegen gesetzt oder auf
Grund Außen- und Innenenergievertei lungsbedarf angeordnet seine Die Düsen 36 bestehend
aus ringförmigen Körpern 32 durch welche klimatisierte Luft c strömt und um die
Kunststoffnieten 34 drehbare Klappe 3, welche rundherum genauso wie die erwähnten
Düsenkörper 32 Öffnungen haben, sind in Druckknopfweise an der Innen- und Außenwandung
montiert.
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Die Luftdüsen 36 blasen in dem Kabinenraum klimatisierte Luft d.
Genauso geschieht es mit der Luft durch die Düsen 36 an den Außenwänden. Die Luftdüsen
sind durch handbetätigte Drehung der Klappen 33 regulier bar. Die zweite Art von
Luftdüsen sind die Düsen 35, welche mit Hilfe von Abstandbolzen 31 an beiden Kabinenwänden
befestigt sind. Die Luftdüsen 35 übernehmen Innenkabinenluft d und über die regulierbaren
Kappen 33 blasen die Luft f und schütten dadurch die Außenwände 11a vor Konvention
bzw. direkte Wärmeübertragung von warmen Gasen aus der Umgebung.
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Mit dargestellter Düsenordnung ist es möglich, verschiedene Kleinräume
mit Doppelwänden unabhängig von der Umgebungstemperatur unter einen sehr kleinen
In--nentemperatur-Dofferenz zu halten, wie z.B. klimatisierte Labor-Schränke.
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Fig. 6 zeigt eine Steuerkabine, welche aus zwei gleichen Teilen 18
und 19 besteht, wobei der Teil an einem beweglichen Objekt 17 befestigt ist und
der andere Teil 18 sich um waagerechten Lager 18a dreht. Die Tragrahmen 15, welche
die Kabinenwandung folgt sind Frischluftzubringer sowie Träger von anderen Leitungen.
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Fig. 7 zeigt das gleiche wie Fig. 6, jedoch im Unterschied, daß die
Verlagerung um senkrechte Achse 22 ausgeführt ist. Der befestigte Teil 20 mit dem,
im zugemachten Zustand 15 bzw. aufgemachten Zustand 2 zweite Kabinenteil, hermetisch-verschließbare
Kabinenraum bildet.
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Die Tragrahmen 15, welche die Kabinenwandung verfolgen sind gleichzeitig
Frischluftzubringer. Insbesondere aie Kabine, sowie Kabine in Fig. 6 ist möglich
z.B auch als Verkehrssteuerung-Kabine und Baustellen-Überwachungs-Kabine benutzen,
welche.auf einer Bodensäule befestigt sind.
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Fig. 8 zeigte eine Steuerkabine -23 an einem Portalkran mit Hake 25
und Verladungslast 26. Die Kabine 23 kann falls erforderlich mittels Schlitzluftkanal
1 und Luftachlauch 24, alles befindend in einem vergiftetem Tunnel-Zone 27, klimatisiert
sein. Die Kabine 23 sind auch günstig anzuwenden für Be- und Entladung oder präzise
Montage, angenommen im Bauch eines Schiffes, weil die anwesende Kabine unmittelbar
der Last 26, eine direkte Kontrolle und Fernsteuerung des Kranes übernehmen kann,
Fig.
9 zeigt eine Hubschrauberkabine mit ringförmiger Verglasung 9;Einstieg 14 und Rettungskorb
1b.
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Fig.10 zeigt eine Flugzeugkabine mit der Verglasung unterhalb 9 und
Oberhalb 9a des Plugzeuges.
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Fig.11 zeigt eine Wachkabine 1a mit Verglasung 9 und in aufzugsweise
bewegliche und mittig angeordneten Korb ib an dem Schifssmast 39.
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Fig.12 zeigt eine Plugzeugkabine in Flugzeugfliigeln, mittig eingebaut
mit Verglasung unterhalb 9 und oberhalb 9a des Flugzeuges.
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Fig.13 zeigt eine tauchbare Kabine mit Schnörkel 41 halbkugelförmige
Eintrittsöffnung 13, ringförmige Verglasung 9 und zwei um die Achse a-a drehbare
Prpeller 10 sowie einen Wasserbehälter R.
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Fig.14 zeigt einen Hubschrauber mit von Sonnenstrahlengeschützter
Pilotenkabine 44 und eine trennbare und tauchbare Rettungakabine 45, welche kann
auch mit einem Pallschirm auf Wasser gebracht sein.
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Die mit der Erfindung erzielbare Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß die Steuer-Kabine, bestehend aus mehreren insbesonderen doppelwandigen dargestellten
Kahinensegmenten, bei einem Minimum an zugeführter angenommen gekühlter Frischluft
ein max. an Kühlungseffekt erzielt wird, wobei damit eine für den Insassen mittels
nicht turbulenter Luftströmung die verkleinerte Luftmenge insbesondere im Kopfbewegungsbereich,
bei so kleinem Raum, mit ihren noch erheblich kleineren Verglasfläche, ohne daß
dabei die Sichtverhältnisse der Kabine beeinträchtigt werden, eine behagliche Klimatisierung
gewährleistet ist. Die Mehrzweckanwendung solcher Kabinen, außer für Kransteuerzwecke
auch insbesondere als Steuer- und/ oder Aufaichtskabine und zwar für vielfache Zwecke
bis zum z. B. an Hubschrauber mit Tauchfähigkeit anwendbar ist.