DE2020828C2 - Vorrichtung zum Zusammenpressen von zu schneidenden Blechen - Google Patents
Vorrichtung zum Zusammenpressen von zu schneidenden BlechenInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zu- Falls jedoch die Bedingung einer innigen gegensammenpressen
von zu schneidenden Blechen, ins- seitigen Berührung zwischen den zu schneidenden gebesondere
zur Verwendung bei einer Vorrichtung zum stapelten Blechstücken an dem dem Schneidbrenner
Ausschneiden einer Anzahl von Werkstücken gleicher gegenüberliegenden Bereich erzielt werden kann, wäh-Konfiguration
aus einem Blechstapel nach dem unter 5 rend sich der Schneidbrenner über den Blechstapel
numerischer Steuerung erfolgenden Gasschneidver- bewegt, könnte das Stapelschneiden selbst mit Hilfe
fahren für Stahlbleche. der herkömmlichen Gasschneidvorrichtung durch-
Ein automatisches Gasschneidverfahren unter geführt werden.
numerischer Steuerung ist bereits in der Praxis ange- Im Hinblick auf diesen Grundgedanken zielt die
wandt worden und trug zu einer Herabsetzung der io Erfindung auf die Schaffung einer Blech-Preßvorfür
das Anreißen und Gasschneiden erforderlichen richtung ab, die sich zur Verwendung bei einer autoArbeitszeit
bei. matischen Gasschneidvorrichtung für gestapelte Blech-
Die bisher zur Durchführung dieses Verfahrens werkstücke eignet und die zu schneidenden Abschnitte
benutzten Vorrichtungen vermögen jedoch nur je- der gestapelten Blechwerkstücke stets in Andruckbe-
weils ein Stahlblech zu schneiden. Zum Zusammen- 15 rührung miteinander zu halten vermag, unabhängig
pressen mehrerer gleichzeitig zu schneidender Bleche von der Art der Betätigung des Schneidbrenners zum
müßte eine getrennte Einrichtung vorgesehen sein. Schneiden des Blechmaterials. Genauer gesagt, schafft
Bei der Konstruktion von Schiffsrümpfen, insbe- die Erfindung eine Vorrichtung zum Zusammenpressondere
derjenigen großer Schiffe für Spezialeinsätze, sen von zu schneidenden Blechen, die dadurch gewird
es mehr und mehr üblich, Bauelemente der glei- 20 kennzeichnet ist, daß sie mindestens zwei sich über die
chen Konfiguration zu verwenden, die aus einer Gesamtbreite eines Stapels von zu schneidenden
Stahlblechplatte ausgeschnitten worden sind. Hierbei Blechstücke bzw. -Platten erstreckende, an Vorderergab
sich auf diesem Fachgebiet die Überlegung, daß und Rückseite bzw. an linker und rechter" Seite des
wenn es möglich wäre, alle diese Bauelemente unter Schneidbrenners einer zugeordneten Gas-Schneidein-Anwendung
des vorstehend erwähnten Gasschneid- 25 richtung, die von einer Tragkonstruktion getragen wird
Verfahrens gleichzeitig aus einem Stahlblechstapel und gesteuert betätigbar ist, erstreckende Traganauszuschneiden,
dies in wesentlichem Maß zur be- Ordnungen aufweist, die in Abhängigkeit von der Beträchtlichen
Senkung der Arbeitszeit, der Verbesserung wegung des Schneidbrenners wiederholt einzeln andes
Arbeitswirkungsgrads und der Kostensenkung in haltbar und verschiebbar sind, und daß mit jeder
der Schiffsbauindustrie beitragen würde. Aus diesem 30 Traganordnung jeweils mehrere auf vorzugsweise etwa
Grund sind verschiedene diesbezügliche Anstrengun- gleiche Abstände voneinander verteilte, jeweils einen
gen gemacht worden. zwischengefügten hydraulischen Arbeitszylinder auf-
Ein Stapel-Gasschneidverfahren wird zwar bereits weisende, von der betreffenden Traganordnung abverbreitet
angewandt, eignet sich jedoch nicht für die wärts abstehende Preßglieder verbunden sind, von
Durchführung unter numerischer Steuerung. Das 35 denen bei der Bewegung des Schneidbrenners insbewichtigste
Erfordernis beim Stapelschneiden besteht sondere nur diejenigen zum Zusammenpressen der
darin, daß die zu schneidenden, gestapelten Bleche an Blechstücke betätigt werden, welche sich innerhalb
den Schnittstellen fest gegeneinander gepreßt werden eines vorbestimmten Bereichs um den Schneidbrenner
müssen, wobei sich diese Schnittstelle entsprechend herum befinden.
der Bewegung eines Schneidbrenners fortlaufend über 4° Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird
die Stapeloberfläche bewegt. Beim herkömmlichen stets der in der Nähe des Schneidbrenners der Gas-Stapel-Gasschneidverfahren
bleibt dieses Problem schneidevorrichtung befindliche Abschnitt des zu
ungelöst, und ist es unmöglich, die Stahlbleche an schneidenden Blechstapels durch die Blech-Preßihren
zentralen Abschnitten in vollkommener An- glieder zusammengepreßt. Mithin können die einzeldruckberührung
miteinander zu halten. Infolgedessen 45 nen Blechstücke an diesen Abschnitten einwandfrei
besitzt dieses herkömmliche Verfahren den Nachteil, in Andruckberührung miteinander gehalten .werden,
daß sich keine sauberen Schnittkanten erzielen lassen so daß die Gasschneidvorrichtung unbedingt ihre
und die gewünschte Konfiguration mithin nicht ge- Aufgabe als Stapel-Schneidvorrichtung durchzuführen
nau gewährleistet werden kann, während außerdem vermag. Auf diese Weise können mehrere Blechstücke
ein großer Arbeitsaufwand erforderlich ist, da der 59 jeweils gleicher Konfiguration und mit sauberen
Scliheidvorgang nicht automatisiert ist. Schnittkanten gleichzeitig hergestellt werden.
In jüngster Zeit ist auch ein Verfahren zum auto- Im folgenden ist die Erfindung in einem Ausfüh-
matischen Geradeschneiden der Kanten von Stahl- rungsbeispiel an Hand von Zeichnungen näher er-
blechen oder -platten mittels einer Gasflamme vor- läutert. Es zeigt
geschlagen worden. Die Anwendung dieses Verfahrens 55 F i g. 1 eine perspektivische Teilansicht einer Blechist
jedoch lediglich auf das geradlinige Schneiden von Preßvorrichtung mit den Merkmalen der Erfindung,
Stahlblechkanten beschränkt, da auch bei diesem F i g. 2 eine Teil-Vorderansicht der Vorrichtung
Verfahren die Schwierigkeit, die Mittelabschnitte gemäß F i g. 1,
der Bleche in Andruckberührung miteinander zu Fig. 3 und 4 Schnitte längs der LinienIII-III
halten, nicht gelöst ist. 6° bzw. IV-IV in F i g. 2,
Weiterhin ist das genannte, unter numerischer Fig. 5 eine schematische.Darstellung der Arbeits-Steuerung
erfolgende Gasschneidverfahren für Stahl- weise der bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
bleche und -platten deshalb nicht auf das Schneiden vorgesehenen Preßglieder in bezug zum Schneideines
Blechstapels anwendbar, weil bei in der Vorrich- brenner und
tung gestapelten, zu schneidenden Stahlblechen die Be- 65 F i g. 6 eine schematische Darstellung- der Arbeits-
dingungen im zentralen Abschnitt des Stapels genau weise der Traganordnungen der erfindungsgemäßen
dieselben sind wie bei der herkömmlichen Stapel- Vorrichtung in bezug zum Schneidbrenner.
Schneidvorrichtung für Stahlplatten oder -bleche. Gemäß Fig. 1 bis 4 weist die erfindungsgemäße
Vorrichtung eine gitter- bzw. rostartige Lagerung 1 zur Auflage der zu schneidenden Stahlbleche bzw.
-platten sowie eine Gasschneidbrenner-Tragkonstruktion 3 auf, die sich über die Lagerung 1 erstreckt und,
wie durch die Pfeile angedeutet, längs der Lagerung 1 verfahrbar ist. An beiden Enden dieser Tragkonstruktion
vorgesehene Räder 4 rollen auf längs der beiden Längskanten der Lagerung 1 vorgesehenen Führungs-Schienen
S.
An der Tragkonstruktion 3 ist eine Gas-Schneideinrichtung 6 mit einem in ihrer Mitte angeordneten
Schneidbrenner 7 in der Weise montiert, daß sie quer zur Lagerung 1 verfahrbar ist.
Die vorstehend beschriebene Konstruktion einer Gasschneidvorrichtung ist als solche bereits bewährt,
und die Relativbewegung der Tragkonstruktion 3 gegenüber der Lagerung 1 sowie die Relativbewegung
der Schneideinrichtung 6 gegenüber der Tragkonstruktion werden jeweils durch an zweckmäßigen
Stellen angeordnete, nicht dargestellte Antriebseinrichtungen bewirkt. Es braucht nicht näher hervorgehoben
zu werden, daß die Bewegungsgrößen dieser ^ Glieder durch eine numerische Steuer- bzw. Regelan-
ψ lage automatisch gesteuert werden. Ersichtlicherweise
ist mithin die Schneideinrichtung 6 mit ihrem Schneidbrenner? in zwei senkrecht zueinander liegenden
Richtungen bewegbar, nämlich längs und quer zu dem auf der Lagerung 1 ruhenden Stapel der Blechstücke
2, so daß der Schneidbrenner 7 in jeder beliebigen Position auf dem Blechstückstapel ausrichtbar
ist. Zwei Traganordnungen 8 dienen zur Halterung von noch zu beschreibenden Preßgliedern. Diese
Traganordnungen 8 sind zu beiden Seiten des Schneidbrenners? angeordnet und erstrecken sich mit vorbestimmtem
Abstand voneinander in paralleler Lage quer über die Gesamtbreite der Blechstücke 2. Jede
Traganordnung 8 ist an den beiden Enden mit Rädern 9 versehen und in Längsrichtung der Lagerung 1 verfahrbar,
wobei diese Räder 9 in Schienen 10 laufen, die entlang der beiden Längskanten der Lagerung vorgesehen
sind.
Die Bewegung der Preßglied-Traganordnungen 8 wird durch eine nicht dargestellte, herkömmliche
Antriebseinrichtung bewirkt, wobei die Bewegungsgröße durch die numerische Steueranlage gesteuert
wird. Genauer gesagt, setzen sich die Traganordnungen 8 unter der Steuerung der numerischen Steueranlage
wiederholt in Bewegung und halten an, indem sie der Bewegung des Schneidbrenners 7 zur Durchführung
des Schneidvorgangs nachfolgen. An jeder Traganordnung 8 sind über deren Gesamtlänge hinweg
jeweils mehrere Preßglieder 11 angebracht, die zwischen sich jeweils einen vorbestimmten Abstand
festlegen, wobei zwischen jedes Preßglied und ,die Traganordnung jeweils ein hydraulischer Arbeitszylinder
12 (F i g. 2, 4) eingefügt ist. Diese Arbeitszylinder stehen von der Traganordnung nach unten
ab und liegen mit ihren unteren Enden jeweils in der gleichen Ebene. Jedes Preßglied 11 wird durch den
ihm zugeordneten hydraulischen Arbeitszylinder 12 betätigt, wenn letzterer mit Druckfluidum beschickt
wird. Die Preßglieder 11 werden durch die numerische Steueranlage in der Weise gesteuert, daß bei der Bewegung
des Schneidbrenners 7 nur die in dessen Nähe befindlichen Preßglieder 11 betätigt werden.
Die vorstehend beschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt: Zunächst wird eine gewünschte Anzahl von
zu schneidenden Blechstücken 2 auf die Lagerung 1
aufgelegt und der Schneidbrenner 7 in einer Schneid-Ausgangsstellung
auf dem Stapel der Blechstücke 2 ausgerichtet, indem die die Schneideinrichtung 6 tragende
Tragkonstruktion 3 unter dem Einfluß der numerischen Steuerung verfahren wird. Gleichzeitig
werden die Traganordnungen 8 mit zwischen ihnen befindlichem Schneidbrenner 7 in einem vorbestimmten
Abstand voneinander angeordnet und werden mehrere, beispielsweise vier Preßglieder 11 durch
Zufuhr von Hydraulikfluidum zu den Arbeitszylindern 12 der betreffenden Preßglieder nach unten ausgefahren
; diese Vorgänge erfolgen sämtlich unter dem Einfluß der numerischen Steuerung.
Die Abstützung des durch die Preßglieder 11 ausgeübten Drucks erfolgt über die an den beiden Enden
der Traganordnungen 8 vorgesehenen Räder 9 durch die Führungs-Schienen 10, so daß der Stapel der
Blechstücke 2 von der Oberseite her zusammengedrückt wird, wobei die einzelnen Blechstücke 2 mit
ausreichender Kraft in Andruckberührung miteinander gehalten werden.
Hierauf werden die Tragkonstruktion 3 für die Schneideinrichtung 6 sowie letztere selbst unter dem
Einfluß der numerischen Steuerung längs bzw. quer zur Lagerung 1 entweder gleichzeitig oder unabhängig
voneinander geführt, so daß der von der Schneideinrichtung 6 geführte Schneidbrenner 7 während des
Schneidens der Blechstücke vorgeschoben wird. Das Schneiden der Blechstücke 2 kann mithin automatisch
durchgeführt werden.
Während des Schneidvorgangs werden die Traganordnungen 8 abwechselnd intermittierend betätigt und
wird die Fluidumzufuhr zu den hydraulischen Arbeitszylindern 12 in Abhängigkeit von der Bewegung des
Schneidbrenners 7 umgeschaltet, so daß der Stapel der Blechstüclce 2 jeweils durch mehrere Preßglieder
in der Nähe des Schneidbrenners 7 zusammengepreßt wird.
Die Arbeitsweise der Traganordnungen 8 und der von diesen getragenen Preßglieder 11 läßt sich in
praktischer Anwendung an Hand der Fig. 5 und 6 erläutern.
In den F i g. 5 und 6 sind die Schneideinrichtung-Tragkonstrulction
3 mit dem Symbol B, der Schneidbrenner mit dem Symbol T, die Traganordnungen 8
mit B1 und B2 und die mit den Traganordnungen 8
verbundenen hydraulischen Arbeitszylinder 12 bzw. die Preßglieder 11 mit den Symbolen J1 bis J5 bzw.
J1 bis J5 bezeichnet. Wenn sich der Schneidbrenner T
in der Stellung gemäß F i g. 4 befindet, sind die Traganordnungen B1, B2 in einem Abstand S0 von
der Schneideinrichtung-Tragkonstruktion B angeordnet und sind nur die Arbeitszylinder J2, J3 sowie J2, J3
betätigt, um den Stapel der Blechstücke 2 zusammenzupressen.
Dieser Zustand bleibt so lange bestehen, bis der Schneidbrenner T den Punkt (T) oder (P) erreicht,
wenn er sich in die durch den betreffenden Pfeil angedeutete Richtung bewegt. Sobald jedoch der Schneidbrenner
T bei der Weiterbewegung den Punkt (2) oder (Τ) erreicht, werden die Arbeitszylinder J4 und
J4 entweder gleichzeitig oder einzeln betätigt, um den Stapel der Blechstücke 2 zusammenzupressen, während
die Arbeitszylinder J2 und J2" unwirksam gemacht
werden.
Auf vorstehend beschriebene Weise werden die hydraulischen Arbeitszylinder J5 und J5 betätigt und
die Arbeitszylinder J2 und J2 drucklos gemacht,
wenn sich der Schneidbrenner T weiter nach links in die Richtung von (T) nach (2) bewegt. Wenn sich
dagegen der Schneidbrenner T in die Richtung von (P) nach (5) verlagert, d. h. der Traganordnung B1
annähert, werden zusätzlich zu der vorstehend an Hand von F i g. 5 beschriebenen Arbeitsweise auch die
Traganordnungen B1 und B2 auf die in F i g. 6 veranschaulichte
Weise betätigt.
Hierbei werden die Traganordnungen B1, B2 verschoben,
während alle Arbeitszylinder J1, J2 usw.
sowie J1, J2 usw. drucklos sind. Ersichtlicherweise
ist es mithin nicht wünschenswert, die Traganordnungen B1 und B2 gleichzeitig zu verschieben; vielmehr
müssen die Bewegungsphasen der Traganordnungen relativ zueinander verschoben werden.
In F i g. 6 sind die Relativstellungen des Schneidbrenners Γ und der Traganordnungen B1 und B2
schematisch dargestellt. Im Diagramm von F i g. 6 bedeutet S0 den Normalabstand zwischen den Traganordnungen
B1 und B2, σ0 die Strecke, über welche
sich die Traganordnungen B1 und B2 nach dem
Abschalten der hydraulischen Arbeitszylinder verschieben, S0 — δ0 die zulässige Mindeststrecke zwischen
dem Schneidbrenner T einerseits und den
Traganordnungen B1 und B2 andererseits, S0 + ö0 + y
den höchstzulässigen Abstand zwischen dem Schneidbrenner T und den Traganordnungen B1 und B2.
Bei jeder Verschiebung des Schneidbrenners T über
Bei jeder Verschiebung des Schneidbrenners T über
eine Strecke -y verschieben sich mithin die Tragan-
Ordnungen B1 und B2 abwechselnd und nehmen unter
den nachstehend aufgeführten Bedingungen die Relativstellungen gemäß F i g. 6 gegenüber dem Schneidbrenner
T ein:
(a) Zustand^: B1 und B2 werden jeweils in einem
Abstand S0 von T stationär gehalten;
(b) Zustand B: T wird verschoben und ist von B1
jm zulässigen Mindestabstand von S0 — 60 entfernt;
B1 wird verschoben und befindet sich
in einem Abstand S0 von T;
40
(c) ZpstandC:
(d) Zustand D: T wird über eine Strecke -y· bewegt
und ist von B2 im höchstzulässigen
Abstand S0 + <50 + y entfernt;
(e) ZustandE: B2 wird über eine Strecke^ ver
lagert und befindet sich in einem
Abstand S0 + γ von T;
T wird über eine Strecke
T wird über eine Strecke
(f) Zustand F:
(Zustand B)
(Zustand B)
(g) Zustand G:
(Zustand C)
(Zustand C)
2 ver"
schoben und befindet sich in einem Abstand S0-S0 von B1;
B1 wird verschoben und auf einen Abstand S0 von T gebracht.
Die Traganordnungen B1 und B2 werden somit
in Abhängigkeit der Verschiebung des Schneidbrenners T in sich regelmäßig wiederholenden Abständen
angehalten und weiterbewegt. In diesem Fall ist die Zeitspanne von dem Zeitpunkt, an welchem die Traganordnung
B1 oder B2 nach dem Abschalten der
Arbeitszylinder J1, J2 usw. oder J1, J2 usw. über
eine Strecke <50 bewegt und zum Halten gebracht
wird, und dem Zeitpunkt, an welchem die genannten Arbeitszylinder wieder betätigt werden, so ausgewählt,
daß sie innerhalb der Zeitspanne fällt, während welcher sich der Schneidbrenner T während des Schneidens des
A ■
Materials über eine Strecke γ bewegt.
Obgleich die Arbeitsweise der Traganordnungen B1,
B2 und der zugeordneten hydraulischen Arbeitszylinder
J1 usw. und J[ usw. vorstehend in Verbindung
mit dem Fall erläutert ist, in welchem sich der Schneidbrenner T in Richtung des Pfeils (T) oder (P)
gemäß Fig. 5 bewegt, ist zu beachten, daß diese Arbeitsweise dieselbe ist, wenn sich der Schneidbrenner
T gemäß F i g. 5 nach rechts bzw. zur Traganordnung B2 hin bewegt. ■
Die Tragkonstruktion 3 und die daran angebrachte Gas-Schneideinrichtung 6 werden während des Schneidens
des Stapels der Blechstücke 2 mittels des Schneidbrenners 7 auf erwähnte Weise unter der Steuerung
der numerischen Steueranlage fortlaufend verlagert, wobei der Stapel der Blechstücke 2 während des
Schneidvorgangs durch eine Anzahl von Preßgliedern 11 ständig an Abschnitten zusammengepreßt wird,
welche vorbestimmte Abstände zum Schneidbrenner besitzen. Aus diesem Grund werden die einzelnen
Blechstücke 2 des Stapels an den Schnittstellen mit ausreichender Kraft in gegenseitiger Andruckberührung
gehalten, so daß mit dem Schneidbrenner 7 ein zuverlässig sauberer Schnitt geführt werden kann.
Insbesondere ist darauf hinzuweisen, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung sehr einfach aufgebaut
ist und kostensparend hergestellt und betrieben werden kann, da es erfindungsgemäß nur nötig ist; die beiden
Traganordnungen 8 über die Gesamtbreite der zu schneidenden Blechstücke 2 hinweg bewegbar zu
lagern und an jeder Traganordnung eine Anzahl von abwärts abstehenden Preßgliedern mit dazwischengeschaltetem
hydraulischem Arbeitszylinder 12 anzubringen..
Außerdem ist zu beachten, daß bei der Durchführung eines Schneidvorgangs mit Hilfe einer die erfindungsgemäße
Vorrichtung enthaltenden Schneidapparatur die zu schneidenden Blechstücke 2 stets
nur durch die den Schneidbrenner 7 umgebenden Preßglieder 11 fest zusammengepreßt werden, so daß
zur Betätigung der hydraulischen Arbeitszylinder 12 nur eine kleine Druckfiuidumquelle erforderlich ist.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß, da sich die Traganordnungen 8 nicht verschieben
können, während eines ihrer Preßglieder 11 wirksam ist, keine Möglichkeit dafür besteht, daß die Arbeitsweise
der Gas-Schneideinrichtung 6 durch Schwingungen der Traganordnung 8 beeinträchtigt wird,
wie dies anderenfalls bei der Verschiebung der Traganordnung der Fall wäre, so daß ein höchst genauer
Schnitt geführt werden kann.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist mithin sowohl jn Aufbau als auch in ihrer Arbeitsweise einfach
und vermag in einer Gas-Schneideinrichtung für Stahlbleche bzw. -platten sehr wirksam eine Vielzahl
von gestapelten, zu schneidenden Blechwerkstücken in gegenseitiger Andruckberührung zu halten. Bei
Verwendung der erfindungsgemäßen Preßvorrichtung wird das wirksame, höchst genaue und automatische
Schneiden eines Blechstapels mittels einer Gas-Schneidvorrichtung möglich, was bezüglich der Verkürzung
der Arbeitszeit einen großen Fortschritt für die Schiffsbauindustrie bedeutet.
Zusammenfassend schafft die Erfindung mithin eine Preßvorrichtung mit mindestens zwei Traganord-
nungen, die jeweils eine Anzahl von abwärts abstehenden, praktisch auf gleiche Abstände voneinander verteilten,
mit mindestens je einem zwischengefügten hydraulischen Arbeitszylinder versehenen Preßgliedern
aufweisen und sich zu beiden Seiten des Schneidbrenners einer zugeordneten Gas-Schneideinrichtung
über die Gesamtbreite der zu schneidenden Blechstücke erstrecken. Während des Schneidvorgangs
werden die Traganordnungen und die innerhalb eines vorbestimmten Bereichs um den Schneidbrenner herum
angeordneten Preßglieder in Abhängigkeit von der Bewegung des Schneidbrenners unter dem Einfluß
einer numerischen Steueranlage betätigt, so daß sie die einzelnen Blechstücke an den Stellen, an welchen sie
während der Bewegung des Schneidbrenners geschnitten werden, in inniger Andruckberührung miteinander
halten.
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zum Zusammenpressen von zu schneidenden Blechen, dadurch ge kenn-zeichnet, daß sie mindestens zwei sich über die Gesamtbreite eines Stapels von zu schneidenden Blechstücke bzw. -Platten (2) erstreckende, an Vorder- und Rückseite bzw. an linker und rechter Seite des Schneidbrenners (7) einer zugeordneten Gas-Schneideinrichtung (6), die von einer Tragkonstruktion (3) getragen wird und gesteuert betätigbar ist, erstreckende Traganordnungen (8) aufweist, die in Abhängigkeit von der Bewegung des Schneidbrenners wiederholt einzeln anhaltbar und verschiebbar sind, und daß mit jeder Traganordnung jeweils mehrere auf vorzugsweise etwa gleiche Abstände voneinander verteilte, jeweils einen zwischengefügten hydraulischen Arbeitszylinder (12) aufweisende, von der betreffenden Traganordnung abwärts abstehende Preßglieder (11) verbunden sind, von denen bei der Bewegung des Schneidbrenners insbesondere nur diejenigen zum Zusammenpressen der Blechstücke betätigt werden, welche sich innerhalb eines vorbestimmten Bereichs um den Schneidbrenner herum befinden.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 209 634/271
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2020828 | 1970-04-28 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2020828B1 DE2020828B1 (de) | 1971-12-30 |
DE2020828C2 true DE2020828C2 (de) | 1972-08-17 |
Family
ID=5769673
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702020828D Expired DE2020828C2 (de) | 1970-04-28 | 1970-04-28 | Vorrichtung zum Zusammenpressen von zu schneidenden Blechen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2020828C2 (de) |
FR (1) | FR2046550A5 (de) |
GB (1) | GB1269861A (de) |
-
1970
- 1970-04-14 GB GB1782770A patent/GB1269861A/en not_active Expired
- 1970-04-27 FR FR7015276A patent/FR2046550A5/fr not_active Expired
- 1970-04-28 DE DE19702020828D patent/DE2020828C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2046550A5 (de) | 1971-03-05 |
DE2020828B1 (de) | 1971-12-30 |
GB1269861A (en) | 1972-04-06 |
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