DE20207974U1 - Türverriegelungsvorrichtung für Türelemente von feuerbeständigen Trennwandsystemen - Google Patents

Türverriegelungsvorrichtung für Türelemente von feuerbeständigen Trennwandsystemen

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    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
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    • E06B5/10Doors, windows, or like closures for special purposes; Border constructions therefor for protection against air-raid or other war-like action; for other protective purposes
    • E06B5/16Fireproof doors or similar closures; Adaptations of fixed constructions therefor
    • E06B5/167Devices blocking doors or windows inside its frame in case of fire
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E05B65/10Locks or fastenings for special use for panic or emergency doors
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E06B5/16Fireproof doors or similar closures; Adaptations of fixed constructions therefor
    • E06B5/164Sealing arrangements between the door or window and its frame, e.g. intumescent seals specially adapted therefor

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Description

(18 805)
Türverriegelungsvorrichtung für Türelemente von feuerbeständigen Trennwandsystemen
Die Neuerung betrifft eine Türverriegelungsvorrichtung für Türelemente von feuerbeständigen Trennwandsystemen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Feuerbeständige Trennwandsysteme sind beispielsweise aus der DE 201 03 972 Ul bekannt. Sie werden zum Brandschutz von Räumen beispielsweise mit elektrischen Anlagen wie Rechneranlagen eingesetzt und bestehen entweder aus ortsfest montierten Wandelementen mit dazu beweglich über Scharniere angelenkten Türelementen (sogenannte Revisionstüren) oder auch aus direkt nebeneinander angeordneten Türelementen, die an geodätisch ober- und unterhalb vorgesehenen Wandelementen mittels spezieller Scharnierbeschläge befestigt sind.
Um die Türen mit den benachbarten Wänden oder den weiteren Türelementen im geschlossenen Zustand und insbesondere im Brandfall stabil zu verbinden, ist gemäß der genannten DE 201 03 972 Ul vorgesehen, dass zentral über einen Schwenkhebel betätigbare, an der Tür angeordnete Schubstangen in Ausnehmungen an den benachbarten Wänden eingreifen. Diese Konstruktion gewährleistet beispielsweise beim Kugelstoß- bzw. Hammerschlagversuch, bei dem zur Festigkeitsprüfung eine große", schwere Metallkugel gegen die Wand geschwungen wird, dass das Trennwandsystem für eine gewisse Zeit auch größeren Brandbelastungen, nämlich insbesondere größeren Drücken, und zwar von beiden Seiten, standhält.
-2-
Die Feuerbeständigkeit des Trennwandsystems ist allerdings nur dann gewährleistet, wenn die Türen nach jeder Benutzung ordnungsgemäß verschlossen werden, d. h. wenn nach jedem Öffnen über den zentralen Schwenkhebel wieder der Verriegelungszustand hergestellt wird. Insoweit besteht also eine gewisse Gefahr, dass, auch wenn Türschließer an den Türen vorgesehen sind, diese zwar geschlossen, aber eben nicht mittels der Schubstangen mit den benachbarten Wänden formschlüssig verbunden sind. Darüber hinaus ist die Schubstangenkonstruktion bei entsprechend einzuhaltenden Stabilitätsbedingungen relativ aufwendig und damit kostenintensiv.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Türverriegelungsvorrichtung der eingangs genannten Art insbesondere dahingehend zu verbessern, dass auch im Brandfall, und zwar unabhängig von einer sorgfältigen Beachtung der HandhabungsVorschriften derartiger Trennwandsysteme, die Türen stets einer maximalen Belastung aussetzbar sind.
Diese Aufgabe wird mit einer Türverriegelungsvorrichtung der eingangs genannten Art durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
Der Neuerung liegt mithin der Gedanke zugrunde, statt der aufwendig über einen zentralen Stellhebel zu betätigenden Schubstangen ein im Brandfall selbsttätig schließendes Verriegelungssystem zu schaffen.
Die Realisierung dieses Verriegelungssystems erfolgt bevorzugt über eine der vier nachfolgend genauer beschriebenen Ausführungsformen:
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Nach einer ersten Variante ist vorgesehen, dass der Riegel wahlweise stirnseitig an einer Tür oder einer Wand in einer riegelangepaßten Ausnehmung verschieblich gelagert angeordnet ist. Mit "stirnseitig" ist dabei und auch im Folgenden stets die Schmalseite der Tür bzw. Wand gemeint, d. h. also die Flanke an der beispiels- und üblicherweise auch der Riegel des Türschlosses angeordnet ist. Um im Verriegelungszustand eine formschlüssige Verbindung mit der gegenüberliegenden Wand oder Tür zu realisieren, ist vorgesehen, dass der erfindungsgemäße Riegel in eine an der gegenüberliegenden Wand oder Tür fluchtend angeordnete Aussparung eingereift, wobei in der Ausnehmung ein Auslöseelement zum Verschieben des Riegels in die Aussparung vorgesehen ist.
Nach einer zweiten Variante ist vorgesehen, dass der Riegel wahlweise stirnseitig an einer Tür oder einer Wand in einer riegelangepaßten Ausnehmung verschieblich gelagert angeordnet und in der gegenüberliegenden Wand oder Tür eine Aussparung eingebracht ist. In dieser Aussparung ist eine zum Riegel formangepaßte Hülse verschieblich gelagert, wobei sowohl der Riegel als auch die Hülse im Brandfall mittels eines Auslöseelements formschlüssig ineinandergreifend den Verriegelungszustand bewirken.
Im Gegensatz zur ersten Ausführungsform sind bei dieser zweiten Variante also gewissermaßen zwei ineinandergreifende Verschlusselemente vorgesehen, die jeweils formschlüssig in ihrer Ausnehmung bzw. Aussparung geführt sind und im Verriegelungszustand eine querkraftstabile Verbindung bilden.
Gemäß einer dritten Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass der Riegel eine parallel zur Stirnseite der Tür oder Wand verlaufende, verzahnte und im Fugenbereich angeordnete Platte
aufweist, die über mindestens eine in die Tür oder Wand eingreifende, drehgesicherte Führung verschieblich gelagert ist. Der Riegel hat somit also gewissermaßen die Form eines gezahnten Stempels, wobei zur Realisierung einer querkraftstabilen Verbindung der Platte gegenüberliegend eine weitere, wahlweise ebenfalls bewegliche Zahnplatte angeordnet ist. Im Brandfall wird mit Hilfe eines oder mehrerer Auslöseelemente entweder nur eine der beiden Platten verschoben oder beide Platten werden aufeinander zu bewegt, um so den angestrebten formschlüssigen Verbund mit der jeweils angrenzenden Tür oder Wand zu realisieren. Ein besonderer Vorteil dieser Konstruktion besteht dabei darin, dass durch die Verzahnung auch eine Fehlstellung der Türen im Brandfall in einem gewissen Rahmen tolerierbar ist.
Vorzugsweise ist bei dieser dritten Ausführungsform vorgesehen, was noch näher erläutert wird, dass das Auslöseelement zwischen Platte bzw. Zahnplatte und Stirnseite der Tür oder Wand angeordnet ist. Ferner besteht die Führung vorzugsweise aus mindestens zwei zylindrischen Stiften, die an der Platte befestigt sind und in formangepaßte Bohrungen an der Tür oder Wand eingreifen.
Als Auslöseelement wird vorzugsweise eine thermisches Treibmittel, beispielsweise Blähgraphit verwendet, was ebenfalls weiter unten auch noch näher erläutert wird.
Als vierte Variante ist schließlich vorgesehen, dass der Riegel wahlweise stirnseitig an einer Tür oder einer Wand in einer riegelangepaßten Ausnehmung drehbar gelagert angeordnet ist und im Verrxegelungszustand formschlüssig in eine an der gegenüberliegenden Wand oder Tür fluchtend angeordnete Aussparung eingreift. Dabei ist an der Ausnehmung ein Auslöse-
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element vorgesehen, das im Brandfall ein Einschwenken des Riegels in die Aussparung bewirkt. Vorzugsweise umfasst dabei das Auslöseelement eine vorgespannte und im Brandfall auslösende Feder, wobei zur Fixierung des Auslöseelements e;ine sich unter Wärmeeinwirkung (beispielsweise bei Temperaturen oberhalb von 450C) auflösende Verklebung (beispielsweise in Form eines Klebestreifens) am Riegel angeordnet ist.
Alternativ ist in Kombination mit der Verklebung ferner vorgesehen, dass der Riegel nach Auflösung der Verklebung aufgrund von Schwerkraftwirkung in den Verriegelungszustand wechselt bzw. fällt.
Die neuartige Türverriegelungsvorrichtung sowie ihre vorteilhaften Weiterbildungen gemäß der abhängigen Ansprüche werden nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 ein feuerbeständiges Trennwandsystem mit insgesamt drei Türen und den neuartigen automatischen Türverriegelungen ;
Fig. 2 im Schnitt eine erste Ausführungsfoim einer Türverriegelung mit einer Feder als Aus Löseelement und einer Verklebung zur Blockierung der Feder;
Fig. 3 im Schnitt eine zweite Ausführungsform der neuartigen Türverriegelung mit einem thermischen Treibmittel (beispielsweise Blähgraphit) als Auslöseelement ;
Fig. 4 teilweise geschnitten eine dritte Ausführungsform der Türverriegelung mit einem schwenkbaren Riegel;
-S-
Fig. 5 im Schnitt eine vierte Ausführungsform der Türverriegelung mit zwei im Brandfall ineinandergreifenden Zahnplatten, und
Fig. 6 perspektivisch eine der Zahnplatten gemäß Fig. 5.
In Fig. 1 ist zunächst eine beispielhafte Anordnung der neuartigen Türverriegelungen an einem feuerbeständigen Trennwandsystem dargestellt. Dieses besteht aus einer einzelnen Tür 1 sowie einem Türenpaar 1, 3 und einer die Türen begrenzenden Trennwand 2. An jeder Tür 1, 3 sind zwölf Verriegelungen 4 angebracht, die im Brandfalle dafür sorgen, dass die Tür großflächigen Druckbelastungen standhalten kann, was im Unterschied zu lediglich an drei Punkten befestigten Türen (zwei Scharniere und Schloss) eine erhebliche Festigkeitssteigerung bewirkt, wobei (was nicht dargestellt ist) die Türen gemäß Fig. 1 natürlich ebenfalls über Scharniere und ein Schloss mit der Wand bzw. der benachbarten Tür verbunden sind. Oben links in Fig. 1 ist die Anordnung einer Türverriegelung 4 im Teilschnitt verdeutlicht.
Allen neuartigen Türverriegelungen gemäß den Fig. 2 bis 5 ist gemein, dass sie im Fugenbereich 5 zwischen einer Tür 1 und wahlweise einer Wand 2 oder einer weiteren Tür 3 verteilt angeordnete, bewegliche Riegel 4 aufweisen, die in einem Verriegelungszustand die Tür 1 mit der Wand 2 oder der weiteren Tür 3 formschlüssig verbinden.
Wesentlich für alle dargestellten Varianten der Türverriegelung ist nun, dass die Riegel 4 im Brandfall selbsttätig (mittels eines entsprechenden Auslöseelements) in den Verriegelungszustand übergehend ausgebildet sind.
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Gemäß Fig. 2 ist vorgesehen, dass der Riegel 4 stirnseitig an einer Tür 3 in einer riegelangepaßten Ausnehmung 6 verschieblieh gelagert angeordnet ist und im Verriegelungszustand formschlüssig in eine an der gegenüberliegenden Wand Tür 1 fluchtend angeordnete Aussparung 7 eingreift, wobei in der Ausnehmung 6 ein Auslöseelement 8 zum Verschieben des Riegels 4 in die Aussparung 7 vorgesehen ist.
Als Auslöseelement 8 kommt bei dieser Variante eine vorgespannte Feder 9 zum Einsatz, deren Ausdehnung im brandfreien Betrieb durch eine im Brandfalle schmelzende Verklebung 18 verhindert ist. Wird also im Bereich des Trennwandsystems eine bestimmte, kritische auf einen Brand hinweisende Temperatur (beispielsweise 45°C) überschritten, so schmilzt die Verklebung 18 und die Feder drückt den Riegel 4 in die Ausnehmung 7, so dass die beiden Türen einer Flächenbelastung erheblich besser standhalten können.
Aus ästhetischen, aber auch um den Durchgang von Rauch durch das Trennwandsystem zu vermeiden, ist gemäß Fig. 2 vorteilhaft vorgesehen, dass der Fugenbereich 5 der Tür 1 mit Sichtschutzleisten 15 abgedeckt ist, wobei diese Maßgabe natürlich auch im Übergangsbereich von einer Tür zu einer Wand vorgesehen sein kann.
Darüber hinaus ist gemäß Fig. 2 im Fugenbereich 5 eine aus einem elastischen Material bestehende Dichtlippe angeordnet, die ebenfalls, und zwar besonders effektiv, den Durchgang von Rauch durch das Trennwandsystem unterbindet.
Nach der Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist vorgesehen, dass der Riegel 4 stirnseitig an einer Tür 1 in einer riegelangepaßten Ausnehmung 6 verschieblich gelagert angeordnet und in der ge-
genüberl iegenden, in diesem Fall feststehenden Wand 2 eine Aussparung 7 vorgesehen ist, in der eine zum Riegel 4 formangepaßte Hülse 11 verschieblich gelagert ist, wobei sowohl der Riegel 4 als auch die Hülse 11 im Brandfall mittels eines Auslöseelements 8 formschlüssig ineinandergreifend den Verriegelungszustand bewirken. Als Auslöseelement ist hier jeweils ein thermisches Treibmittel, vorzugsweise Blähgraphit, in der Ausnehmung 8 bzw. Aussparung 7 angeordnet. Derartiges Blähgraphit hat die Eigenschaft, sich unter Wärmeeinwirkung um ein Vielfaches seines Volumens zu vergrößern.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 ist vorgesehen, dass der Riegel 4 stirnseitig an einer Wand 2 in einer riegelangepaßten Ausnehmung 6 drehbar gelagert angeordnet ist und im Verriegelungszustand formschlüssig in eine an der gegenüberliegenden Tür 1 fluchtend angeordnete Aussparung 7 eingreift, wobei an der Ausnehmung 6 ein Auslöseelement 8 vorgesehen ist, das im Brandfall ein Einschwenken des Riegels 4 in die Aussparung 7 bewirkt. Als Auslöseelement kommt dabei (nicht dargestellt) wahlweise eine mit einer thermischen Verklebung blockierte vorgespannte Feder in Betracht oder bei entsprechender Anordnung auch nur eine thermische Verklebung, und zwar dann, wenn der Riegel 4 nach dem Schmelzen der Verklebung allein aufgrund der Schwerkraftwirkung in den Verriegelungszustand fällt.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform ist in Fig. 5 dargestellt. Dabei weist der Riegel 4 eine parallel zur Stirnseite der Tür 1 verlaufende, verzahnte und im Fugenbereich 5 angeordnete Platte 12 auf, die über zwei in die Tür 1 eingreifende, drehgesicherte Führungen 13 verschieblich gelagert ist, wobei der Platte 12 gegenüberliegend eine weitere, wahlweise ebenfalls bewegliche Zahnplatte 14 angeordnet ist (kann auch ortsfest montiert sein), um im Brandfall betätigt durch eine
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Auslöseelement 8 einen formschlüssigen Verbund mit dieser zu bilden, wobei das Auslöseelement 8 (ebenfalls wiederum beispielsweise Blähgraphit) vorzugsweise, wie dargestellt, zwischen Platte 12 bzw. Zahnplatte 14 und Stirnseite der Tür 1 angeordnet ist, und auf diese Weise im Brandfall gleichzeitig als Brandschutz wirkt, und zwar insbesondere auf die Weise, dass man das Treibmittel (Rlähgraphit) als die gesamte Tür bzw. den gesamten Rahmen umlaufende Dichtung ausbildet, die im Brandfall einerseits den Riegel in Verschlussstellung bringt und andererseits aber auch die gesamte Türfuge abdichtet.
Wie insbesondere aus Fig. 6 ersichtlich, ist schließlich vorzugsweise vorgesehen, dass die Führung 13 zur Verdrehsicherung aus mindestens zwei zylindrischen Stiften 16 besteht, die an der Platte 12 befestigt sind und in formangepaßte Bohrungen 17 an der Tür 1 (oder Wand 2) eingreifen.
-10-
(18 805)
Bezugszeichenliste
1 Tür
2 Wand
3 Tür
4 Riegel
5 Fugenbereich
6 Ausnehmung
7 Aussparung
8 Auslöseelement
9 Blähgraphit
10 Feder
11 Hülse
12 Platte
13 Führung
14 Zahnplatte
15 Sichtschutzleisten
16 Stift
17 Bohrung
18 Verklebung

Claims (12)

1. Türverriegelungsvorrichtung für Türelemente von feuerbeständigen Trennwänden, umfassend im Fugenbereich (5) zwischen einer Tür (1) und wahlweise einer Wand (2) oder einer weiteren Tür (3) verteilt angeordnete, bewegliche Riegel (4), die in einem Verriegelungszustand die Tür (1) mit der Wand (2) oder der weiteren Tür (3) formschlüssig verbinden, dadurch gekennzeichnet, dass die Riegel (4) im Brandfall selbsttätig in den Verriegelungszustand übergehend ausgebildet sind.
2. Türverriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel (4) wahlweise stirnseitig an einer Tür (1) oder einer Wand (2) in einer riegelangepaßten Ausnehmung (6) verschieblich gelagert angeordnet ist und im Verriegelungszustand formschlüssig in eine an der gegenüberliegenden Wand (2) oder Tür (1) fluchtend angeordnete Aussparung (7) eingreift, wobei in der Ausnehmung (6) ein Auslöseelement (8) zum Verschieben des Riegels (4) in die Aussparung (7) vorgesehen ist.
3. Türverriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel (4) wahlweise stirnseitig an einer Tür (1) oder einer Wand (2) in einer riegelangepaßten Ausnehmung (6) verschieblich gelagert angeordnet und in der gegenüberliegenden Wand (2) oder Tür (1) eine Aussparung (7) vorgesehen ist, in der eine zum Riegel (4) formangepaßte Hülse (11) verschieblich gelagert ist, wobei sowohl der Riegel (4) als auch die Hülse (11) im Brandfall mittels eines Auslöseelements (8) formschlüssig ineinandergreifend den Verriegelungszustand bewirken.
4. Türverriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel (4) eine parallel zur Stirnseite der Tür (1) oder Wand (2) verlaufende, verzahnte und im Fugenbereich (5) angeordnete Platte (12) aufweist, die über mindestens eine in die Tür (1) oder Wand (2) eingreifende, drehgesicherte Führung (13) verschieblich gelagert ist, wobei der Platte (12) gegenüberliegend eine weitere, wahlweise ebenfalls bewegliche Zahnplatte (14) angeordnet ist, um im Brandfall betätigt durch eine Auslöseelement (8) einen formschlüssigen Verbund mit dieser zu bilden.
5. Türverriegelungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslöseelement (8) zwischen Platte (12) bzw. Zahnplatte (14) und Stirnseite der Tür (1) oder Wand (2) angeordnet ist.
6. Türverriegelungsvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (13) aus mindestens zwei zylindrischen Stiften (16) besteht, die an der Platte (12) befestigt sind und in formangepaßte Bohrungen (17) an der Tür (1) oder Wand (2) eingreifen.
7. Türverriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslöseelement (8) ein thermisches Treibmittel, vorzugsweise Blähgraphit (9), ist.
8. Türverriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel (4) wahlweise stirnseitig an einer Tür (1) oder einer Wand (2) in einer riegelangepaßten Ausnehmung (6) drehbar gelagert angeordnet ist und im Verriegelungszustand formschlüssig in eine an der gegenüberliegenden Wand (2) oder Tür (1) fluchtend angeordnete Aussparung (7) eingreift, wobei an der Ausnehmung (6) ein Auslöseelement (8) vorgesehen ist, das im Brandfall ein Einschwenken des Riegels (4) in die Aussparung (7) bewirkt.
9. Türverriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zur Fixierung des Auslöseelements (8) eine sich unter Hitzeeinwirkung auflösende Verklebung (18) vorgesehen ist.
10. Türverriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslöseelement (8) eine vorgespannte und im Brandfall auslösende Feder (10) umfasst.
11. Türverriegelungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel (4) nach Wegfall der Verklebung (18) aufgrund von Schwerkraftwirkung in den Verriegelungszustand wechselt.
12. Türverriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Fugenbereich (5) mindestens von einer Seite der Tür (1) oder Wand (2) mit Sichtschutzleisten (15) abgedeckt ist.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
ITVE20080071A1 (it) * 2008-09-10 2010-03-11 Eros Chemolli Dispositivo di blocco per porte di sicurezza tagliafuoco e relativa porta tagliafuoco.
EP2363566A2 (de) 2010-03-02 2011-09-07 Peneder Immobilien GmbH Schiebetor
GB2493355A (en) * 2011-08-01 2013-02-06 Safewood Uk Ltd Fire door with drop limiter to maintain door placement in frame
DE202022101449U1 (de) 2022-03-18 2023-06-20 Burg-Wächter Kg Riegel und Riegeleinrichtung

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