DE2020792C3 - Verfahren zur Herstellung eines nickelhaltigen Überzugs auf einem Stahlblech - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines nickelhaltigen Überzugs auf einem Stahlblech

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DE2020792C3
DE2020792C3 DE19702020792 DE2020792A DE2020792C3 DE 2020792 C3 DE2020792 C3 DE 2020792C3 DE 19702020792 DE19702020792 DE 19702020792 DE 2020792 A DE2020792 A DE 2020792A DE 2020792 C3 DE2020792 C3 DE 2020792C3
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines nickelüberzogenen Stahlbleches mit einem Oberflächenfilm von einer Stärke von weniger als um und hoher Korrosionsbeständigkeit.
Es ist bekannt, Obcrnächenfilmc als Metallüberzüge durch thermische Zersetzung organischer Metallverbindungen herzustellen. In der deutschen Auslegcschrift 12 93 514 ist ein derartiges Verfahren zum Herstellen von Palladium-Überzügen auf Kunststoffen und Glas beschrieben, bei dem das Abscheiden des metallischen Palladiums beim Erhitzen durch die geeignete Auswahl der Palladiumverbindung und des organischen TrUgermaterials eintritt. Durch die deutsche Auslegeschrift 12 82 409 ist ein Verfahren zum Herstellen eines Aluminiumüberzuges auf einer erhitzten Unterlage bekanntgeworden, demzufolge die Unterlage nach dem Erhitzen in eine kohlenstoffhaltige, in einem neutralen Lösungsmittel gelöste Aluminiumverbindung eingetaucht wird. Die US-Patentschrift 20 46 629 beschreibt ein Verfahren zur Oberflächenbeschichtung von Eisen und Stahl, bei dem die Werkstücke in Kontakt mit Nickelformiat, -oxalat und -acetat unter nicht oxidierenden oder reduzierenden Bedingungen so hoch erhitzt werden, daß die Zersetzung der Nickelsalze unter Bildung von freiem Nickel und Zementation der zu beschichtenden Oberfläche eintritt. Dieses Verfahren, das sich auch zur Beschichtung von Stah'oberflächen mit Chrom, Kupfer, Mangan und Mischungen bzw. Legierungen dieser Metalle eignet, liefert Überzüge, deren Stärke im Bereich von 0,13 bis 0,36 mm liegt. Chrom, Kupfer und Mangan sind zu metallischen Überzügen reduziert.
Gemäß der GB-PS 5 62 046 ist ein Verfahren bekannt, bei dem auf einem Eisengegenstand, der zuvor einer Reinigungsvorbehandlung unterzogen worden ist, ein Nickelüberzug von unter 1 [im Dicke aufgebracht ist Dk zum Aufbringen dieses Nickelüberzugs vorgesehene Lösung enthält ein Nickelsalz mit Ausnahme von Nickelnitrat oder Nickelammoniumsulfat, die einen pH-Wert von 2,0 bis 4,5 besitzt. Diese Lösung wird auf den zuvor reinigungsvorbehandelten Eisengegenstand aufgebracht. Nach Aufbringen der Lösung erfolgt eine anschließende Erwärmung des Gegenstandes in nicht oxydierender Atmosphäre auf Temperaturen zwischen 482 und 732° C. Hierbei soll vermieden werden, daß das Nickel in das Eisen diffundiert.
Bekanntlich werden Büchsen heutzutage meistens auf zinnplattiertem Stahlblech hergestellt. Zinn ist jedoch teuer, eignet sich nicht für die Verwendung bei hohen Temperaturen und besitzt in der Atmosphäre keinen großen Widerstand gegen Korrosion. Abhängig vom Inhalt der unter Verwendung von Zinn hergestellten Büchsen wird es schwarz. Da außerdem Zinn auf der Erde nur in relativ geringen Mengen vorhanden ist, kann seine konstante Lieferung nicht gewährleistet sein.
Bei der Herstellung von Büchsen aus mit Metall plattierten, oberflächenbehandelten Stahlblechen, einschließlich zinnplattierten Stahlblechen, wird die Metallplatticrungsschicht üblicherweise mit bekannten Lacken verschiedener Art überzogen, beispielsweise mit einer Farbe der Epoxiharzreihe, um zu verhindern, daß die Metallplattierungsschicht korrodiert und die Metallionen durch den Büchseninhalt, etwa ein Getränk, eine Flüssigkeit, Öl oder Fett, herausgelöst werden.
Ein metallplattiertes, oberflächenbehandeltes Stahlblech muß also nicht nur in der Atmosphäre in hohem Maße Rostschutzeigenschaften besitzen, sondern der Lacküberzugsfilm darf sich auch nicht in einer korrosiven Flüssigkeit abschälen. Weiterhin soll es die Arbeitserfordernisse bei der Büchsenherstellung nicht beeinträchtigen, also beispielsweise leicht zu löten und zu verformen sein.
Wird ein mit Aluminium oder Zinn plattiertes und mit einem Lack überzogenes Stahlblech in eine korrosive Flüssigkeit eingetaucht, so schreitet die Korrosion der Al-oderZn-Plattierungsschicht infolge der anodischen Schutzwirkung von Al oder Zn auf das Stahlblech schneller vorwärts als die Korrosion des Eisen-Grundmaterials, was dazu führt, daß sich der Lackfilm abschält.
Demgegenüber tritt ein Abschälen des Lackes nicht ein, wenn der Lack auf die Oberfläche eines mit Chrom oder Nickel plattierten Stahlbleches aufgebracht ist, da Cr oder Ni von Haus aus eine hohe Rostbeständigkeit besitzen und beim Eintauchen in die korrosive Flüssigkeit stabiler sind als die Eisenbasis. Demzufolge haftet der Lack fest an der Oberfläche vom mit Cr oder Ni plattiertem Stahlblech. Da diese Plattierungsschicht jedoch dick ist, ist dieses Plattierungsverfahren nicht wirtschaftlich.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur wirtschaftlichen Herstellung eines oberflächenbehandelten Stahlbleches zu schaffen, das durch die Ausbildung eines Filmes sehr geringer Stärke auf der Stahlplatte, der staoiler ist als die Eisenbasis, eine so hohe Korrosionsbeständigkeit besitzt, daß das auf diese Weise hergestellte Blech an Stelle der zinnplattierten Stahlbleche zur Herstellung von Büchsen verwendet werden kann. Dieses im allgemeinen als zinnfrei bezeichnete Stahlblech sowie andere nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Bleche sollen als Grundstoffe für Autos, Baukonstruktionen und Spielzeuge verwendbar sein.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß eine Lösung verwendet wird, die Nickelnitrat und'oder -acetat und ein oder mehrere Nitrate oder Acetate von Cr, Mn und Zn enthält, und daß auf eine Temperatur von 200 bis 750° C erhitzt wird. Durch die thermische Zersetzungsreaktion wird ein Film abgeschieden, der metallisches Nickel und ein oder mehrere Oxide von Cr, Mn und Zn enthält.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der wäßrigen Lösung von Ni-Nitrat und/oder -Acetat mit dem Zusatz von einem oder mehreren Nitraten und Acetaten von Cr, Mn und Zn zusätzlich ein Nitrat und oder Acetat von Al zugegeben wird, so daß der durch die thermische Zersetzungsreaktion gebildete Film metallisches Nickel sowie ein oder mehrere Oxide von Cr, Mn, Zn und Al enthält.
Das äußerst wirtschaftliche erfindungsgemäße Verfahren ist von hohem technischem Wert, da es die Anwendung eines Erhitzungskreislaufes für die Glühbehandlung erlaubt, um die thermische Zersetzungsreaktion hervorzurufen.
Der erfindungsgemäß behandelte Film hat nicht nur eine ausgezeichnete Korrosionsbeständigkeit, sondern auch ein ausgezeichnetes Farbhaftvermögen und gute mechanische Bearbeitbarkeit, so daß das erfindungsgemäße Verfahren besonders für die Herstellung von Stahlblech für die Büchsenherstellung geeignet ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachstehend an Hand einer bevorzugten Ausführungsform näher erläutert.
Auf der Oberfläche eines Stahlbleches soll ein sehr dünner Film bzw. eine sehr dünne Beschichtung aus metallischem Nickel und Metalloxiden von einem oder mehreren der Metalle Chrom, Mangan, Zink, Aluminium gebildet werden, indem eine wäßrige Lösung aus Nitraten und/oder Azetaten der genannten Metalle, aufgebracht wird, so daß die Oberfläche des Stahlbleches damit überzogen ist. Das Blech wird darauf in einer reduzierenden oder inerten, nicht oxydierenden Atmosphäre erhitzt, so daß eine thermische Zersetzungsreaktion der Behandlungslösung und die völlige oder teilweise Reduktion des Nickelnitrats zu metallischem Nickel hervorgerufen wird.
Nickelnitrat oder Nickelacetat, welche ein wesentlicher Bestandteil der wäßrigen Behandlungslösung gemäß der Erfindung sind, werden allein oder gemischt verwendet. Bei anderen Nickelverbindungen, insbesondere bei Nickeloxid, besteht jedoch hinsichtlich des Korrosionswiderstandes, des Farbhaftvermögeas und der Bearbeitbarkeit des Behandlungsfilmes eine Schwierigkeit, so daß sie bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens vermieden werden ίο sollten.
Die wäßrige Lösung, die wie oben beschrieben hergestellt ist, soll als Behandlungslösung bezeichnet werden.
Bei einigen dieser Behandlungslösungen ist es schwierig, sie gleichförmig als überzug auf die Stahlbleche aufzubringen. In einem solchen Fall setzt man eine geeignete Menge eines oberflächenaktiven Mittels, beispielsweise ein nichtionisches, aktives Mittel, zu. Die abgeschiedene Menge von Behandlungslösung unterscheidet sich abhängig von dem Beschichtungsverfahren der Oberfläche des Stahlbleches, wie Aufsprühen, Aufbringen mit einer Walze oder Tauchen des Stahlbleches in die Lösung, so daß es schwierig ist, die Konzentration der Behandlungslösung gleichförmig zu definieren. Wenn jedoch der wirksame Mengenbereich bezüglich der Viskosität der Lösung oder der Gleichförmigkeit der Zersetzungsreaktion definiert werden soll, müssen die Ni-Ionen in einer Menge von 0,5 bis 100 g/l oder vorzugsweise 1 bis 20 g/l, die Cr+ ++-Ionen mit weniger als 20 g/l, vorzugsweise 10 g/l, die Al-Ionen mit weniger als 20 g/l, vorzugsweise weniger als 10 g/l, die Zn-Ionen mit weniger als 40 g/l, vorzugsweise mit weniger als 10 g/l, und die Mn ++-Ionen mit weniger als 20 g/l. vorzugsweise weniger als 10 g/l, enthalten sein.
Um die Eigenschaften des Behandlungsfilmes zu verbessern kann ein Nitrat oder Acetat von Mg, Ca oder K in einer Menge von etwa 1 g/l zugesetzt werden.
Zweckmäßigerweise verhindert man, soweit es möglich ist, daß der pH-Wert der erfindungsgemäßen Behandlungslösung übermäßig sauer wird, um eine Austauschreaktion mit Fe zu vermeiden. In der großtechnischen Herstellung ist es deshalb erwünscht, den pH-Wert der Behandlungslösung bei 3 bis 4 zuhalten. Wenn ein Film bezüglich seines Aussehens nach der Hitzebehandlung stark gefärbt ist, so ist eine Neigung dahingehend zu erkennen, daß das Haftvermögen für Lack verringert ist. Ebenso ist das Haftvermögen des Films an der Basis geringer. Man will deshalb die abgeschiedene Menge des Films bzw. der Schicht regulieren, so daß nach der Wärmebehandlung eine Transparenz in einem solchen Grad vorliegt, daß der Glanz des kaltgewalzten Stahlbleches kaum beeinträchtigt wird, oder daß der Film in einem solchen Ausmaße leicht getönt ist, daß man es mit dem bloßen Auge erkennen kann, d. h., die Metallstärke kann weniger als 1 μΐη oder, wenn mög-Hch, etwa 0,1 μΐη oder weniger betragen.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die obengenannte Bchandlungslösung aufgebracht und dann schnell erhitzt, um eine thermische Zersetzungsreaktion bei einer Temperatur von 200 bis 750° C in einem Ofen hervorzurufen, in welchem eine gasförmige Atmosphäre aus nicht oxydierendem Gas vorhanden ist, beispielsweise mit einem Gehalt von 2 bis 20°/o H2 und einer Hauptrestkomponente von
N2 (als DX- oder NX-Gas, wie es als Blankglühgas wird einer ebenfalls bekannten Vorbehandlung, wie verwendet wird), so daß ein fester metallischer Über- beispielsweise Alkalientfettung und Schwefelsäurezug gebildet wird. Wenn der Gehalt an H2 in der beizung, unterworfen. Das Blech wird danach mit gasförmigen Atmosphäre weniger als 2"/o beträgt, einer Behandlungslösung überzogen, die durch Zuist das Ni-SaIz so schwer zu reduzieren, daß ein 5 gäbe von einem oder mehreren der Zusatzstoffe unerwünschter Film gebildet wird, da der Film mit Chromacetat, Mangannitrat oder Zinknitrat in eine metallischem Nickel glanzlos und schwärzlich wird. wäßrige Lösung von Nickelacetat oder Nickelnitrat Andererseits bringt ein H,-Gehalt von mehr als 20Vo hergestellt wird, indem eine Walze verwendet wird. bezüglich der Wirtschaftlichkeit einen großen Nach- Unmittelbar daran schließt sich ein Erhitzen bei einer teil. Zusätzlich ist ein derartig hoher Hj-Gehalt nicht io Temperatur von 600° C in einer Atmosphäre aus erwünscht, da die Reduktion von Salzen der Metalle Blankglühgas mit einem Wasserstoffgehalt von lO"/o, Al, Cr, Mn und Zn zu schnell vor sich geht, mit dem Rest N2, an, um einen Film zu bilden. Die Proben Ergebnis, daß ein Film aus metallischem Nickel, der dieser so hergestellten Stahlbleche sind in der Tabelle Oxide dieser Metalle enthält, wie es erfindungsgemäß mit den Nummern 1 bis 5 bezeichnet. Die mit Nr. 10 beabsichtigt ist, nicht erreicht werden kann. 15 bezeichnete Probe in der gleichen Tabelle wird da-
Das obengenannte, nicht oxydierende Gas kann -durch hergestellt, daß ein Stahl mit der beschrie-
eine geringe Menge von Kohlendioxid, Kohlen- benen kontinuierlichen Bandwalzvorrichtung kalt-
monoxid oder Wasser enthalten. Die Atmosphäre für gewalzt, danach alkalientfettet, gebeizt und dann in
das Erhitzen muß nicht oxydierend sein, indem sie der beschriebenen gasfoi trügen Atmosphäre glüh-
Saueistoff in einem solchen Ausmaß enthält, daß er 20 behandelt wird. Dieser Bezugsstahl wird nachstehend
einen nachteiligen Einfluß auf die Reduktion des als nicht behandeltes Stahlblech aufgeführt.
Nickelsalzes zu metallischem Nickel ausübt, da sonst Bei dem Rostversuch im Inneren eines Raumes
das auf die Oberfläche des Stahlbleches aufgebrachte rostet das nicht behandelte Stahlblech innerhalb eines
Nickelsalz nicht zu metallischem Nickel in der ge- Monats.
wünschten Menge in der Glühbehandlungszeit redu- as Es ist klar zu ersehen, daß der durch das Aufziert werden kann und als Nickeloxid auf der Ober- bringen einer Behandlungslösung, die eines oder fläche des Stahlblechs verbleibt, was erfindungsgemäß mehrere der Salze von Cr, Mn und Zn zusätzlich zu nicht erwünscht ist. dem Ni-SaIz enthält, erzielte Film gegenüber dieser
Wenn die Heiztemperatur weniger als 200° C be- Probe wesentlich verbesserte Eigenschaften hat. Das trägt, setzt keine wirksame thermische Zersetzung 30 bedeutet, daß die Bleche beim Rostversuch im Raum ein. Wenn im Gegensatz dazu diese Temperatur innerhalb von 4 bis 10 Monaten nicht rosten und mehr als 750° C beträgt, führt das dazu, daß das unter dem Schichtfilm eingetaucht in ein Kohlenganze durch die thermische Zersetzung erzeugte säuregetränk, nachdem sie mit einem Lack überzogen metallische Nickel mit der Eisenbasis legiert und sind, einen sehr hohen Korrosionswiderstand aufeinen harten Film bildet, der nicht nur ein geringes 35 weisen.
Haftvermögen, sondern auch einen geringen Korro- B e i s d i e 1 2
sionswiderstand hat, außerdem werden auch die
mechanischen Eigenschaften des zu behandelnden Ein kaltgewalztes Stahlblech mit einer Stärke von
Stahlbleches selbst dadurch oft beeinträchtigt. 0,26 mm, das nach einem bekannten Verfahren kaii-
Der nach diesem Verfahren hergestellte Ober- 4° bearbeitet ist, beispielsweise unter Verwendung einer flächenfilm wird als Zweischichtfilm mit hohem kontinuierlichen Bandwalzvorrichtung, wird danach Korrosionswiderstand betrachtet, der aus einer alkalientfettet, schwefelsäuregebeizt und dann in einer Fe-Ni-Legierung in der unteren Schicht und aus einer reduzierenden Atmosphäre glühbehandelt. Daran Mischung von Oxiden von Cr, Mn und Zn und schließen sich eine oder mehrere Oberflächenmetallischem Nickel, aus dem die Mischung haupt- 45 behandlungen mit Alkalientfettung und Schwefelsächlich zusammengesetzt ist, in der oberen Schicht säurebeizung an. Danach wird das Blech mit einer besteht. Behandlungslösung durch Tauchen überzogen, die
Es hat sich gezeigt, daß der Zusatz eines Al-Salzes unter Zugabe von einem oder mehreren der Korn-
zu der oben beschriebenen Behandlungslösung zu ponenten Chromacetat, Mangannitrat und Zinknitrat
einem noch höheren Korrosionswiderstand und einer 50 zu einer wäßrigen Lösung eines Gemisches von
besseren Bearbeitbarkeit führt. Nickelnitrat und Aluminiumnitrat hergestellt wird.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann auf Unmittelbar danach wird bei einer Temperatur von billige Weise ein Stahlblech mit einem starken bzw. 250° C in einer Atmosphäre erhitzt, die 6°/o Wasserstabilen, inaktiven Film genau wie die Oberfläche stoff, Rest N2, enthält, um einen Film zu bilden. Die von rostfreiem Stahl geschaffen werden, was insbe- 55 in der Tabelle aufgeführten, nach diesem Beispiel sondere als Material für die Herstellung von Büchsen hergestellten Proben haben die Nummern 6 bis 9. geeignet ist, da es in hohem Ausmaß korrosions- Beim Rostversuch im Raum rosten sie innerhalb von beständig ist und für Farbe ein hervorragendes Haft- 9 bis 13 Monaten nicht, korrodieren unter dem Lackvermögen hat. Überzugsfilm in einem Kohlensäuregetränk, nachdem
Die nachstehenden Beispiele dienen zur näheren 60 sie mit einem Lack überzogen sind, überhaupt nicht
Erläuterung der Erfindung. und haben auch ein hohes Haftvermögen für die
Farbe.
Beispiel 1 Die Erhitzungszeit ist in allen Beispielen sehr gering, in der Größenordnung von mehreren Sekunden,
Ein kaltgewalztes Stahlblech mit einer Stärke von 65 obwohl ein geringer Unterschied entsprechend dem
0,26 mm, das nach einem bekannten Verfahren unter Temperaturbereich von 200 bis 750° C gegeben ist.
Verwendung einer kontinuierlichen Bandwalzvorrich- Die Nummern der einzelnen Spalten in der Tabelle
tune kaltbearbeitet, jedoch nicht glühbehandelt ist, bedeuten folgendes:
1. Rostbeständigkeit
Der Zeitraum, bis ein erkennbarer Rost durch Beobachtung mit dem bloßen Auge auf der Oberfläche des Stahlbleches bei dem innerhalb eines Raumes ausgeführten Versuch erkennbar ist, wird in der Anzahl der Monate angegeben.
2. Konosionswiderstand unter dem Schutzfilm
Das Stahlblech wird mit einem üblichen Epoxiharzlack überzogen. Es hat weiterhin eine darin angebrachte Ritze mit einer Breite von 0,1 mm und wird einen Monat lang in ein übliches Cola-Kohlensäuregetränk eingetaucht, das auf einer festen Temperatur von 38° C gehalten wird. Es wird das Ausmaß der Korrosion unter dem Schichtfilm in dem
geritzten Teil beobachtet. Die Zahlen in der Tabelle stellen eine fünfgradige Bewertung für das Abschälen des Schichtfilmes in mm dar:
5 = kein Abschälen
4 = 0,1 bis 0,2 mm
3 0,2 bis 0,4 mm
2 = 0,4 bis 0,8 mm
1 = 0,8 bis 2,0 mm
3. Farbhaftvermögen
Es wird ein Lack aufgebracht und dann mit einem Bindemittel verbunden, worauf die Zugfestigkeit gemessen wird. Der Maximalwert für das Lackhaftvcrmögcn wird mit 5 und der Minimahvert mit 1 bewertet.
Probcn- Zusammensetzung der Behand Behandlung Rost Korrosions- Farbhaft-
Nr. lungslösung beständig widersland vermogcn
keit unter dem
Schichtfilm
1 Nickclnilrat 20 g/l + Walzbcsehichlung 7,0 4 5
Chromacetat 10 g/l
2 Nickelacetat 20 g/l + Erhitzungsatmosphäre 6,0 3 4
Mangannitrat 10 g/i mit 101Vn H2, ReStN2
3 Nickelnitrat 20g/H- Erhitzungstemperatur 600° C 4,5 3 4
Zinknitrat 10 g/l
4 Nickelacetat 20 g/l + 9,5 5 5
Chromacetat 5 g/l +
Mangannitrat 5 g/l
5 Nickelnitrat 20 g/l + 8,5 4 3
Mangannitrat 5 g/l +
Zinknitrat 5g/l Tauchüberziehen
6 Nickelnitrat 20 g/l + IU 5 5
Aluminiumnitrat 5 g/l + Erhitzungsatmosphäre
Chromacetat 5g/l
Nickelnitrat 20 g/l +
Aluminiumnitrat 5 g/l +
Zinknitrat 5 g/l
Nickelacetat 20 g/l +
Aluminiumnitrat 5 g/l +
Zinknitrat 5 φ
9 Nickelacetat 10 g/l +
Aluminiumnitrat 5g/l +
Chromnitrat 5g/l +
Mangannitrat 5g/l
10 Nicht behandeltes Stahlblech
11 Nickel acetat 30 g/1
mit 6 Vn H.„ Rest N,
Erhitzungstemperatur 250° C
10,0
9,0
Erhitzungsatmosphäre mit 6% H2, ReStN2
0,5
4,0
1 3
5 4
609 640/35!

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines nickelhaltigen Überzugs von weniger als 1 μΐη Dicke auf einem Stahlblech durch Überziehen des einer Reinigungsvorbehandlung unterworfenen Blechs mit einer wenigstens ein Nickelsalz enthaltenden wäßrigen Lösung und anschließendes Erhitzen in einer nicht oxydierenden Atmosphäre zur Bildung von metallischem Nickel, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lösung verwendet wird, die Nickelnitrat und/oder -acetat und ein oder mehrere Nitrate oder Acetate von Cr, Mangan und Zink enthält, und daß auf eine Temperatur »s von 200 bis 750° C erhitzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lösung zusätzlich Aluminiumnitrat oder -acetat zugesetzt wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lösung eingesetzt wird, die 0,5 bis 100 g/l Nickelionen, weniger als 20 g/l Cr++ +, weniger als 40 g/l Zinkionen, weniger als 20 g/l Mn-lonen und weniger als 20 g/l Aluminiumionen aufweist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt an Nickelionen 1 bis 20 g/l, von Cr++ + weniger als 10 g/l, von Zinkionen weniger als 10 g/l, von Mn-Ionen weniger als 10 g/l und von Aluminiumionen weniger als K) g/l beträgt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzexhnet, daß bei einem pH-Wert von 3 bis 4 gearbeitet wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mctallfilm gleichzeitig mit der kurzzeitigen Spannungsfreiglühung des kaltgewalzten Stahlblechs bei 200 bis 750c C gebildet wird, indem eine nicht oxydierende, gasförmige Atmosphäre verwendet wird, die aus 2 bis 20 Vo H2, Rest N2, besteht.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein organischer Beschichtungsfilm direkt auf diesem Film gebildet, erhitzt und getrocknet wird.
DE19702020792 1969-04-28 1970-04-28 Verfahren zur Herstellung eines nickelhaltigen Überzugs auf einem Stahlblech Expired DE2020792C3 (de)

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US3243970A 1970-04-27 1970-04-27

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DE2020792A1 DE2020792A1 (de) 1970-11-12
DE2020792B2 DE2020792B2 (de) 1972-12-07
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