DE20207077U1 - Block aus einer Vielzahl geschichteter Blätter - Google Patents

Description

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05.05.2002 - Beschreibung -

Block aus einer Vielzahl geschichteter Blätter

Die Erfindung betrifft einen Block aus einer Vielzahl geschichteter Blätter, die an einer Seitenfläche miteinander verleimt sind und wobei der Block wenigstens an einer Seitenfläche mit einer Ausrüstung versehen, insbesondere bedruckt ist.

Derartige Blöcke sind vielfach bekannt. Die Blätter sind üblicherweise aus Papier, im allgemeinen rechteckig und untereinander gleich groß und entlang einer gemeinsamen Kante miteinander verleimt. Beim Benutzen beschriftet man jeweils das oberste Blatt und zieht es nach der Beschriftung schräg nach oben ab, wodurch sich das Blatt von der Leimschicht, die den Block zusammenhält, loslöst. Sie werden nach ihrem Aussehen auch als Zettelklötze bezeichnet.

Es hat sich herausgestellt, dass diese an sich nur als Schreibunterlage vorgesehenen Blöcke auch als Werbeträger geeignet sind. Die bei der Beschriftung an sich nicht benötigten senkrechten oder schrägen Außenwände beziehungsweise Seitenfläche der Blöcke dienen dann als Werbeträger oder auch als Grundlage für andere Abbildungen. Als bekanntestes Beispiel hierfür seien die sogenannten Zettelklötze oder Notizklötze erwähnt, die annähernd würfelförmig sind und auf den vier senkrechten Flächen einschließlich der für den Zusammenhalt zusammengeleimten Fläche entsprechend Aufdrucke tragen.

Ein besonders erfolgreiches Beispiel ist in der DE 94 09 608 U1 beschrieben. Dort ist neben den drei senkrechten Flächen auf einer Seite eine schräge Fläche dadurch vorgesehen, dass die Blattgröße kontinuierlich von unten nach oben abnimmt.

Es besteht jedoch unverändert der Wunsch nach weiteren, für den Verbraucher originelleren und damit für den Werbenden interessanteren Blöcken.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Block aus einer Vielzahl geschichteter Blätter vorzuschlagen, der sich als alternativer Werbeträger eignet.

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05.05.2002 - Beschreibung -

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem gattungsgemäßen Block dadurch gelöst, dass mindestens eine der vertikal zu den Blattebenen angeordneten Seitenflächen mit Ausnehmungen versehen ist.

Dadurch wird überraschend eine für Zettelklötze unerwartete Möglichkeit geschaffen. Auf sonst üblichen, glatten und bedruckten Oberflächen eines Zettelklotzes wird mit zusätzlichen dreidimensionalen Effekten eine neue Werbemöglichkeit geschaffen, die sich darüber hinaus auch zur Betonung von bestimmten Eigenschaften eines Produktes hervorragend eignet. Dies sprengt gewissermaßen den herkömmlichen Rahmen und setzt für den Werbenden Akzente, die dem Benutzer des Zettelblocks auch ständig vor Augen sind, denn derartige Zettelblöcke stehen herkömmlich auf Schreibtischen im Blickfeld des Benutzers und erinnern ihn mithin an die Werbebotschaft. Dies geschieht gleichzeitig mit Nutzen für den Benutzer, ohne dass die Werbebotschaft dabei stört.

Besonders bevorzugt ist es, wenn die Ausnehmungen Schriftzüge sind, beispielsweise die Marke eines beworbenen Produktes oder auch der Name des Sponsors, der den entsprechenden Zettelklotz etwa als Werbematerial verteilt. Dabei kann die Seitenwand mit der vorbestimmten Formgebung der Verleimung gegenüberliegen. Dies ist nicht nur herstellungstechnisch besonders günstig, sondern führt auch dazu, dass diejenige Seite des Zettelblockes mit der besonders betonten Werbebotschaft auch dem Benutzer gegenüberliegt, da die Verleimung im Regelfall die Rückseite bildet.

Ferner ist es besonders bevorzugt, wenn die Ausnehmungen durch Lasergravur erfolgen. Es war bisher nur bekannt, dass man mit Lasern vertikal zu Papierbögen in diese Formen hineinbringen kann. Versuche haben aber ergeben, dass hier auch Gravuren in der Blattebene, also senkrecht zu den Seitenwänden eines Zettelklotzes, möglich sind und mit hinreichender Genauigkeit eine entsprechende Ausnehmungstiefe und -form gewährleisten können.

Die Gravuren können mit anderen Ausgestaltungen der Zettelklötze vorteilhaft kombiniert werden. So ist eine Bedruckung möglich, wobei der mit Ausnehmungen versehene, also zurückgesetzte Bereich dann im Regelfall frei bleiben wird.

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05.05.2002 - Beschreibung -

Bei entsprechenden Druckverfahren ist aber auch eine Färbung dieses Bereiches denkbar.

Kombiniert werden kann eine solche Gravur neben einer Bedruckung auch mit bestimmten anderen Formgebungen, so beispielsweise mit den erwähnten schrägen Seitenwänden aus der DE 94 09 608 U1 oder auch den Formgebungen der nachveröffentlichten DE 102 00 585 Al

Hinterschneidungen sind problematisch, da sie den Zusammenhalt der Zettel gefährden. Allerdings können solche Ausnehmungen von verschiedenen Seiten der Blöcke beziehungsweise Zettelklötze aus vorgenommen werden, auch von der verleimten Rückseite her, solange die Verleimung nicht insgesamt unterbrochen oder zu sehr geschwächt wird.

Theoretisch ist es natürlich auch möglich, kompliziertere Formen vorzusehen, beispielsweise verschiedene Tiefen der Ausnehmungen auszubilden oder auch die dreidimensionale Seite selbst in sich unterschiedlich zu formen.

Im Regelfall wird man die Ausnehmungen wesentlich kleiner halten als die stehen bleibenden, nicht durch Lasergravur entfernten Bereiche der Seitenflächen. Es wäre aber auch umgekehrt möglich, größere Bereiche zu entfernen, so dass gegenüber der umgebenden Seitenfläche erhaltene Restbereiche stehen bleiben.

Bedruckt können natürlich auch die übrigen Seiten sein und werden dieses bevorzugt auch.

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05.05.2002 - Beschreibung -

Im Folgenden wird anhand eines Ausführungsbeispiels die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Blocks.

Ein Block 10 aus einer Vielzahl geschichteter Blätter ist in erster Näherung kubisch aufgebaut und besitzt mithin sechs Seiten. Von den einzelnen Blättern werden eine Unterseitenfläche 11 (in der Figur 1 verdeckt) und eine Oberseitenfläche 12 gebildet. Die Oberseitenfläche 12 stellt gleichzeitig das erste zu beschreibende Blatt dar.

Alle Blätter sind miteinander auf der in Figur 1 ebenfalls verdeckten Rückseitenfläche 13 miteinander verleimt. Diese Verleimung auf der Rückseitenfläche 3 ist durch Abziehen eines Blattes aufhebbar, ohne dass die Blätter beschädigt werden.

Jedes einzelne Blatt ist rechteckig. Das bedeutet, dass sich an die Rückseitenfläche 13 mit der Verleimung links und rechts jeweils im 90°-Winkel Seitenflächen 15, 16 anschließen.

Die verbleibende Seitenfläche gegenüber der Rückseitenfläche 13 mit der Verleimung ist die Vorderseite 14.

Die Verbindungskanten der verleimten Rückseitenfläche 13 mit den rechts und links anschließenden Seitenflächen 15 und 16 sind gerade, senkrechte Linien, ebenso hier auch die Übergänge dieser beiden Seitenflächen 15 und 16 zur Vorderseitenfläche 14. Andere Formen sind möglich.

Ein besonders reizvoller Effekt entsteht dadurch, dass auf einer oder mehreren Seitenflächen, hier auf der Seitenfläche 16 Ausnehmungen 30 vorgesehen sind.

Die Herstellung eines erfindungsgemäßen Blockes aus einer Vielzahl geschichteter Blätter können wie folgt vorgenommen werden:

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05.05.2002 - Beschreibung -

Zunächst wird wie herkömmlich vorgegangen. Eine Vielzahl Blätter wird aufeinandergeschichtet und zurechtgeschnitten. Es wird dann auf einer Seite des entstehenden Blockes, und zwar auf der späteren Rückseitenfläche eine Verleimung vorgenommen, um den Zusammenhalt des Notizblockes zu gewährleisten.

In einem zweiten Stadium wird dann beispielsweise eine der angrenzenden Seitenflächen, hier die Seitenfläche 16, mittels Lasergravierung bearbeitet und eine Ausnehmung 30 erzeugt.

Neben den beiden Seitenfläche 15 und 16 kann nun auch die korrekt verleimte Rückseitenfläche 13 bedruckt werden.

Als Druck für das Bild ist insbesondere Raster-Tampon-Druck oder auch ein anderer Rasterdruck, ggf. auch Offsetdruck geeignet. Im übrigen und auch für die anderen Darstellungen kann auch Siebdruck verwendet werden.

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05.05.2002 - Beschreibung -

Bezugszeichen I iste

10	Block
11	Unterseite
12	Oberseite
13	Rückseitenfläche mit Verleimung
14	Vorderseitenfläche gegenüber der Verleimung
15	Seitenfläche rechts von der Verleimung
16	Seitenfläche links von der Verleimung
30	Ausnehmung

Claims (4)

1. Block aus einer Vielzahl geschichteter Blätter, die an einer Seitenfläche (13) miteinander verleimt sind und wobei der Block (10) wenigstens an einer Seitenfläche (14) mit einer Ausrüstung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der vertikal zu den Blattebenen angeordneten Seitenfläche (14) mit Ausnehmungen (30) versehen ist.

2. Block nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mit Ausnehmungen (30) versehene Seitenfläche (14) der Seitenfläche (13) mit der Verleimung gegenüber liegt.

3. Block nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Seitenflächen mit Ausnehmungen (30) versehen sind.

4. Block nach einen der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (30) mittels Lasergravierung erzeugt sind.