DE2020514B - Maschine zum Stapeln und/oder Ent stapeln von Kartons od dgl - Google Patents
Maschine zum Stapeln und/oder Ent stapeln von Kartons od dglInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Stapeln und oder Entstapeln von Kartons. Kisten. Paketen
od. dgl. in einem Lagerraum nach einem vorbestimmbarer, geometrischen Muster, bestehend aus einer verfahrbaren
und auf die Höhe des anwachsenden Stapels schrittweise einstellbaren, bewegungsumkehrbaren
Fördereinrichtung mit einem höhenverstellbaren Zubringerband und einem am Abladeende desselben
quer dazu sich erstreckenden Stapelband, wobei dem Stapelband mindestens ein in horizontaler
Ebene senkrecht dazu bewegbarer Arbeitsarm zugeordnet und die Maschine um jeweils Kartontiefe
vor- oder rücksetzbar ist.
Bei einer bekannten Maschine dieser Bauart (s. USA.-Patcntschrift 2 870 922). die zum Aufbau von
Stapeln, insbesondere in Eisenbahnwagen, Lastwagen Usw.. bestimmt ist, ist ein Zubringerband vorgesehen,
dessen Abgabeende längen- und höhenverstellbar ist, so daß die zu stapelnden Gegenstände auf die gewünschte
Höhe gebracht werden können. Quer zum Zubringer erstreckt sich eine bandartige Stapelvorrichtung,
die im wesentlichen aus einer Auflage sowie einem Abstreifschieber und Qucrschiebern besteht.
Auf der Auflage werden in der Regel mehrere Kartons gesammelt und über den Ablageplatz gebracht,
worauf die Auflage unter den Kartons weggezogen wird, wobei der Abstreifschieber eine entsprechende
Gegenbewegung macht. Abgesehen davon, daß eine solche Vorrichtung ausschließlich zum
Staneln vorsesehen ist, bietet sie keine Möglichkeit
zum Stapeln einzelner Kartons in räumlichen Abständen zu den Nachbarkartons, was speziell beim Stapeln
von Obstkaitons zum Zwecke des Nachreifens erforderlich ist. Durch die verschiedenen Verschiebemechanismen,
die sämtlich durch Kolbentriebe bewegt werden, erfordert die bekannte Maschine einen
relativ großen konstruktiven Aufwand.
Weiter ist eine Maschine zum Aufbau von Stapeln bekannt (s. USA.-Patentschrift 2 703 653), welche
einen abgabeseitig schrittweise auf die Höhe des anwachsenden Stapels einstellbaren Zubringer in Form
eitKS Rollenförderers mit einem Querstapler aufweist. auf dem die ankommenden Kartons quer zum Zubringer
bis zu einem seitlichen Anschlag verschoben werden. Dieser Querstapler wird mit Kartons gefüllt.
Der Querstapler ist mit dem Zubringer fesi verbunden.
Nach vollständiger Füllung des Querstaplers tritt ein Abstreifschieber in Wirkung, durch den die
Kartons an Ort und Stelle verschoben werden. Auch mit dieser Vorrichtung ist die Herstellung von Abständen
zwischen den einzelnen Kartons nicht möglich. Ferner läßt diese Vorrichtung nur ein Stapeln
und nicht etwa ein Entstapeln zu.
Weiter ist eine Stspelungsvorrichtuni: für Säcke.
Pakete u. dgl. zum Verladen auf Plattformen bekannt (s. deutsche Patentschrift 1 156 707), mit der Ladeflächen
von Eisenbahnwaggons oder Kraftwagen gefüllt werden sollen. Bei dieser Vorrichtung wird das
Ladegut auf einem Zubringerbp.nd heranbewegt, von dem es durch einen Schwenkarm auf eine Laderampe
umgeleitet wird, über die es unter Einwirkung der Schwerkraft infolge Neigung der Laderampe auf eine
Ladebahn gelangt. Auf der Ladebahn werden stets mehrere Säcke hintereinander angesammelt, während
nach Füllen der Ladebahn deren Boden nach unten wegklappt und die Säcke auf die darunterliegende
Schicht fallen. Die gesamte Vorrichtung ist über einen Hubmast höhenverstellbar, um nach erfolgter Schichtbildung
die Ladebahn anheben zu können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Maschine der eingangs beschriebenen Art so weiterzubilden,
daß sie sowohl das Stapeln unter Anordnung von Zwischenräumen zwischen den Gegenständen
als auch das Entstapeln von Einzelstücken bei höchster Stapelgenauigkeit ermöglicht. Diese
hohe Stapelgenauigkcit ist insbesondere beim Lagern von Kartons erforderlich, in denen Gut untergebracht
ist. welches im Lagerraum von den Seiten her nicht hermetisch abgeschlossen sein darf. Insbesondere
kommt dies für Früchte wie Bananen in Betracht, die im Lagerraum häufig einem Reifungsprozeß unterzogen
werden, so daß die einzelnen Kartons ganz exakte Abstände zueinander besitzen müssen, um eine
gleichmäßige Zufuhr von Warm- oder Kühlluft sowie eventuellen Reifungsgasen zu gewährleisten.
Diese Aufgabe wird mit der Erfindung dadurch gelöst, daß zwischen dem Stapelband und dem mit
einem Greifer ausrüstbaren Arbeitsarm eine längen- und richtiingsverstellbare Führung angeordnet ist, die
zusammen mit dem Arbeitsarm über Kontakte steuerbar um jeweils mindestens die Breite eines Kartons
verstellbar ist. Man erhält so eine Vorrichtung, mittels derer die Gegenstände einzeln an ihren Platz geschoben
werden können, wobei Sammeleinrichtungen entfallen. Die Zn führung der Gegenstände ist leicht
und genau steuerbar, und man erzielt wegen der geringen erforderlichen Zahl an Förderelementen eine
sehr hohe Arbeitsgeschwindigkeit.
. Im in besonders einfacher Weise eine Umrüstung der Maschine vom Stapeln zum Entstapeln zu ermöglichen,
kann nach einem weiteren Merkmal der Arheiisarm beim Stapeln als Stößel und beim Emttapeln
als dem Stößel aufgesetzter Greifer ausgebildet sein.
Die Führung, die quasi lediglich eine Leitvorrichtung
für das zu stapelnde bzw. zu entstapelnde Gut darstellt, kann vorzugsweise aus einem Paar zueinander
;.n einem mindestens einer Kartonbreitc entsprechenden
Abstand angeordneten, leicht verformbaren Fülmingsseitenlv.ndern bestehen, die damit
leicht ein- und verstellbar sind, um somit schnell den sersehiedenen Stapelpositionen gerecht zu werden.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand des in der schematischen Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht der erfindungswesentlichen Teile der Maschine und
F i g. 2 eine Seitenansicht.
Die Maschine dient zum Stapeln von Kartons 1, die hier strichpunktiert angedeutet sind, und gegebenenfalls,
wie man aus F i g. 2 erkennt, auf Lücke Stehen können, in einem Lagerraum 11, welcher durch
ein Tor 12 zugänglich ist. Die Maschine besteht im wesentlichen aus einem längen- und höhenverstellbaren
Zubringerband 2 sowie einem senkrecht zu diesem verlaufenden waagerechten Stapelband 3. Über
dem Stapelband 3 befindet sich eine bewegliche und längenverstellbare Führung 4 in Form zweier Führungsseitenbänder
41, die zwischen sich einen Abstand aufweisen derart, daß ohne weiteres ein zu stapelnder
Karton zwischen ihnen hindurchpaßt. Die Führungsseitenbänder sind, wie man aus den gestrichelt
in F i g. 1 angedeuteten Positionen entnehmen kann, leicht in ihrer Lage änderbar und verformbar,
um eine Anpassung an die verschiedenen Stapelpositionen zu erreichen. Entlang der Seitenkante
des Stapelbandes, die sich auf der Seite des Zubringerbandes befindet, ist mindestens ein Arbeitsarm
5 angeordnet. Je nachdem, ob die Maschine zum Stapeln oder Entstapeln eingesetzt werden soll, kann
dieser Arbeitsarm als Stößel 51 oder Greifer 52 (letzterer ist auf den Stößel aufsetzbar) ausgebildet sein.
Der Arbeitsarm ist über Kontakte steuerbar ui.d um jeweils mindestens die Breite eines zu stapelnden Kartons
1 verstellbar. Die Kontaktsteuerup.g erfolgt nach einem vorher festgelegten Programm, welches de.
gewünschten Stapelung der Kartons entspricht. Die Kontakte sind nicht näher dargestellt, da sie eine bekannte
Ausbildung besitzen und bezüglich dieser nicht Gegenstand der Erfindung sind. Die Arbeit^-
arme können hydraulisch, hydropneumatisch oder auch mechanisch betätigt sein. Ihre seitliche Versetzung
entspricht immer den Abständen, die die Kartons im Stapel zueinander besitzen sollen.
Beim Stapeln arbeitet die Maschine nun so, daß zunächst an der rückwärtigen Wand des Lagerraumes
11 eine Kartonschicht mit den gewünschten Zwischenräumen in der Breite von unten nach oben
gestapelt wird, wobei der Stöß«i 51 einen Karton I auf den dafür vorgesehenen Platz dvückt und für den
nächsten Karton um eine Kartonbreite plus vorbestimmten! Abstand nach recht oder links rückt.
Diese- Vorgang wiederholt sich, bis eine Kartonreihe geschlossen ist. Zum Stapeln der nächsten Kartonreihe
werden Zubringerband 2 und Stapelband 3 mit Arbeitsarm 5 um eine Kartonhöhe angehoben. Nach
Auffüllung einer Schicht setzt sich die Maschine, die beispielsweise die erwähnten Elemente auf einem auf
Rollen 6 laufenden Gerüst 7 trägt (die beide hier nur angedeutet sind)·, um eine Kartontiefe zurück, und
das Zubringerband 2 wird in die Anfangsstellung am Boden bewegt. Wenn es sich um eine Stapelung zu
Reifezwecken, beispielsweise bei Bananen, handelt, so kann die nächste Schicht gegenüber der vorherigen
seitlich versetzt sein, so daß ein ungehinderter Durchgang von Warm- oder Kühlluft oder Reifungsgasen erfolgen kann.
Zum Zwecke der Entstapelung wird auf den Stößel 51 der Greifer 52 aufgesetzt. In Fig. 1 sind aus
Gründen der Vereinfachung beide Teile gleichzeitig dargestellt. Bei der Entstapelung erfolgt eine Umkehr
der Bänderbewegungen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Maschine zum Stapeln und oder Entstapeln \on Kanons. Kisten. Paketen od. dgl. in einem
Lagerraum nach einem vorbestimmbaren geometrischen Muster, bestehend aus einer verfahrbaren
und auf die Höhe des anwachsenden Stapels sei ι rittweise einstellbaren, bewegungsumkehrbaren
Fördereinrichtung mit einem höhenverstellbar^!-.
Zubringerband und einem am Abladeende desselben quer dazu sieh erstreckenden Stapelband,
wobei dem Stapelband mindestens ein in horizontaler Ebene senkrecht dazu bewegbarer Arbeitsarm
zugeordnet und die Maschine um jeweils Kartontiefe vor- oder rücksetzbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Stapelband
(3) und dem mit einem Greifer ausrüstbaren Arbeitsarm (5) eine längen- und richtungsverstellbare
Führung (4) angeordnet ist, die zusammen mit dem Arbeitsarm über Kontakte steuerbar um
jeweils mindestens die Breite eines Kartons (I) verstellbar ist.
2. Maschine nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß der Arbeitsarm (5) beim Stapein in bekannter Weise als Stößel (51) und beim
Entstapeln als dem Stößel aufgesetzter Greifer (52) ausgebildet U1.
3. Maschine nach Anspruch I oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führung (4) aus einem Paar zueinander in einem mir bestens einer
Kartonbreite entsprechenden Abstand angeordneten, leicht verformbaren Führungsseitenbändern
(41) bestellt.
35
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0369547A1 (de) * | 1988-11-14 | 1990-05-23 | Staalkat B.V. | Verfahren und Apparat zum Entladen von Tablett-Stapeln |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0369547A1 (de) * | 1988-11-14 | 1990-05-23 | Staalkat B.V. | Verfahren und Apparat zum Entladen von Tablett-Stapeln |
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