DE20204875U1

DE20204875U1 - Haarsieb für Wasserabläufe

Info

Publication number: DE20204875U1
Application number: DE20204875U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2002-03-27
Filing date: 2002-03-27
Publication date: 2002-07-25
Anticipated expiration: 2012-03-28
Also published as: DE10309054A1

Description

Alfred Ruff, D-72379 Hechingen-Sickingen

967.01 GBM 26. März 2002

Beschreibung
Haarsieb fur Wasserabläufe

Die Erfindung betrifft ein Haarsieb für Wasserabläufe von Wannen, Duschbecken, Waschbecken und dergleichen gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.

Es sind Haarsiebe aus Kunststoff bekannt, die radial ausgerichtete Stege besitzen und zwischen den Stegen Durchbrechungen für das abfließende Wasser haben. Haare und andere Grobteile sollen von den Stegen zurückgehalten werden, damit diese nicht in den Wasserablauf gelangen. Zu diesem Zweck werden die bekannten Haarsiebe einfach von oben auf die Stopfenventile der Wasserabläufe aufgesetzt. Die Haarsiebe sind dabei Tellerförmig geformt und besitzen eine Vertiefung, die in das Stopfenventil hineinragt. Mit dem flachen, breiten Rand, der ebenfalls Durchbrechungen besitzt, liegen die bekannten Haarsiebe auf dem Rand des Stopfenventils auf. Die bekannten Haarsiebe sind verhältnismäßig teuer und werden daher von den Benutzem nicht als Wegwerfteil verwendet, sondern werden mehrfach gereinigt und wiederverwendet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein kostengünstiges Haarsieb mit möglichst wenig Kunststoffmaterial zu realisieren, welches gleichzeitig möglichst gute Rückhalteeigenschaften für Haare und andere Grobstoffe aufweist.

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Die Lösung dieser Aufgabe erhält man durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale. Das erfindungsgemäße Haarsieb ist als Wegwerfteil konzipiert und kann deshalb mit solchen Stegen und Durchbrechungen ausgestattet sein, dass eine optimale Rückhaltefünktion für Haare gegeben ist. Das als Wegwerfteil konzipierte Haarsieb muss nicht leicht zu reinigen sein, sondern kann Kanten, Kerben oder andere Elemente

&iacgr;&ogr; besitzen, in denen sich Haare verfangen können und somit sicher im Haarsieb zurückgehalten werden. Das Haarsieb ist kleiner oder gleich dem Innendurchmesser des zugehörigen Stopfenventils ausgebildet und benötigt somit keinen zusätzlichen erhöhten umlaufenden Rand, wie dies bei Haarsieben der bekannten Art vorgesehen ist. Das erfindungsgemäße Haarsieb lässt sich mit geringem Materialaufwand realisieren, da es einen kleineren Durchmesser hat als die herkömmlichen Haarsiebe.

Das Haarsieb ist vorzugsweise mit einem konisch nach oben abstehenden Hohlzapfen versehen, der als Griffelement dient, um das Haarsieb aus dem Stopfenventil eines Wasserablaufs entnehmen zu können, ohne dabei mit den im Haarsieb zurückgehaltenen Haaren und sonstigen Schmutzteilen in Berührung zu kommen.

Der Hohlzapfen, der mittig von dem scheibenförmigen Haarsieb absteht, ist vorzugsweise über eine Sollbruchstelle abnehmbar mit dem Haarsieb verbunden. Der Hohlzapfen kann somit bei Bedarf vom Haarsieb abgebrochen werden, falls dieser für irgendwelche Anwendungen als störend empfunden werden sollte.

Das als flache Scheibe ausgebildete Haarsieb besitzt einen geringfügig erhöhten Umfangsrand, der das radiale Abspülen von Haaren am Haarsieb verhindert.

An dem Umfangsrand können zusätzlich abbrechbare Stegverlängerungen radial abstehen, um bei Bedarf durch Abbrechen der Stegverlängerungen eine

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Durchmesserreduzierung und damit eine Anpassung an einen Ablauf mit geringerem Durchmesser vornehmen zu können.

Das Haarsieb kann mit radial und in gleichen Winkelabstanden ausgerichteten Stegen versehen sein, die spitzwinklige Durchbrechungen für das abfließende Wasser seitlich &iacgr;&ogr; begrenzen. Ebenso können aber auch buchstabenfbrmige oder zahlenfbrmige Stege Verwendung finden. Alle diese Stege können scharfkantig oder gezahnt oder geschlitzt oder mit aufgerauter Oberfläche oder mit Kerben ausgebildet sein, um die Rückhaltefunktion für Haare und andere Schmutzteile zu verbessern. Die Stege können dabei die Form von Buchstaben oder Zahlen oder eines Firmenlogos haben.

Das erfindungsgemäße Haarsieb kann aus Polypropylen, welches Wassertemperaturen von bis über 100 Grad Celsius problemlos aushält, oder einem anderen geeigneten Kunststoff bestehen.

Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.

Es zeigen:
Figur I die Draufsicht auf ein wie ein Speichenrad ausgebildetes Haarsieb,

Figur 2 die Schnittansicht mehrerer übereinander gestapelter Haarsiebe gemäß Figur 1, Figur 3 die Draufsicht auf ein Haarsieb mit buchstabenfbrmigen Stegen,

Figur 4 die Draufsicht auf ein Haarsieb mit über den Umfangsrand hinaus verlängerten Stegen und

Figur 5 die Schnittansicht des Haarsiebs von Figur 4.

Das in Figur 1 dargestellte Haarsieb besitzt im Zentrum einen aus der Bildebene nach oben abstehenden Hohlzapfen 1, von dem radial in gleichen Winkelabständen Stege 2 &iacgr;&ogr; abstehen, die von einem Umfangsrand 3 umschlossen werden. Zwischen den Stegen 2 befinden sich spitzwinklige Durchbrechungen 4, durch die das Wasser abfließen kann.

Die Verwendung des Haarsiebs erfolgt in an sich bekannter Weise dadurch, dass dieses auf das Stopfenventil eines Wasserablaufs aufgesetzt wird. Das erfindungsgemäße Haarsieb ist jedoch in seinem Außendurchmesser so ausgebildet, dass es in die Vertiefung des Stopfenventils einsetzbar ist. Das Haarsieb übergreift also den Rand des Stopfenventils nicht, sondern liegt versenkt im Stopfenventil ein.

&Ggr;&eegr; Figur 2 ist der nach oben überstehende Umfangsrand 3 ersichtlich. Der Hohlzapfen 1 ist so ausgebildet, dass bei übereinander gestapelten Haarsieben, wie dies in Figur 2 dargestellt ist, die unteren Haarsiebe in den Hohlraum des Hohlzapfens des darüber befindlichen Haarsiebs eingreifen. Die Hohlzapfen 1 sind über Sollbruchstellen 5 am Haarsieb angeformt, so dass die Hohlzapfen 1 bei Bedarf abgebrochen werden können.

&Ggr;&eegr; Figur 3 sind die Initialen &ldquor;AS" als buchstabenförmige Stege 6 vorgesehen, wobei die verbleibenden Durchbrechungen durch weitere Stege 7 unterteilt sind.

Bei dem Haarsieb gemäß Figur 4 ist der Umfangsrand 3 wie bei den Haarsieben gemäß Figur 1 bis 3 ausgebildet, jedoch sind die radial ausgerichteten Stege 2 über den Umfangsrand 3 hinaus verlängert. Die Stegverlängerungen 8 sind am Umfangsrand 3 über Sollbruchstellen 9 verbunden, was in Figur 5 ersichtlich ist.

Claims

1. Haarsieb für Wasserabläufe von Wannen, Duschbecken, Waschbecken und dergleichen, das lose auf das jeweilige Stopfenventil eines Wasserablaufs aufsetzbar ist und Durchbrechungen (4) hat, die von Stegen (2) begrenzt sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Außendurchmesser des Haarsiebs kleiner oder gleich dem Innendurchmesser des zugehörigen Stopfenventils ausgebildet ist, und dass das Haarsieb versenkt in dem jeweiligen Stopfenventil einliegt.

2. Haarsieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Haarsieb mittig ein konisch nach oben abstehender Hohlzapfen (1) angeformt ist, in dessen Hohlraum bei aufeinander gestapelten Haarsieben der Hohlzapfen (1) des darunter befindlichen Haarsiebs eingreift.

3. Haarsieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlzapfen (1) über eine Sollbruchstelle (5) abnehmbar mit dem Haarsieb verbunden ist.

4. Haarsieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Haarsieb eine flache Siebscheibe ist, die von einem geringfügig nach oben abstehenden Umfangsrand (3) begrenzt ist.

5. Haarsieb nach einem dar vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Umfangsrand (3) des Haarsiebs abbrechbare Stegverlängerungen (8) radial abstehen.

6. Haarsieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Haarsieb radial und in gleichen Winkelabständen ausgerichtete Stege (2) hat, die spitzwinklige Durchbrechungen (4) für das abfließende Wasser seitlich begrenzen.

7. Haarsieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stege (2) ein scharfkantiges und/oder gezahntes Profil haben.

8. Haarsieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Haarsieb an seiner Oberfläche Kerben und/oder feine Schlitze und/oder eine raue Oberfläche oder andere Rückhalteelemente für Haare hat.

9. Haarsieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Haarsieb aus Polypropylen oder einem anderen geeigneten Kunststoff besteht.

10. Haarsieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Teil der Stege (6) in der Draufsicht als Buchstaben und/oder Zahlen oder als Firmenlogo geformt sind.