DE202024100810U1 - Gehhilfe mit Aufstehhilfe - Google Patents

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Abstract

Gehhilfe mit wenigstens einem aufrechten Schaft (12) und wenigstens einem oberen Griffteil (11), mit dem die Gehhilfe gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (12) einen Hohlzylinder (15) und einen inneren Kolben (16) aufweist, die entgegen der Kraft einer Feder ineinander zwischen einer ausgefahrenen und einer eingefahrenen Lage verschiebbar sind und in der oberen ausgefahrenen Gebrauchslage und einer unteren eingefahrenen Stützlage jeweils durch lösbare Arretiermittel (17) arretierbar sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Gehhilfe mit einem aufrechten Schaft und einem oberen Griffteil, mit dem die Gehhilfe gehalten wird. Eine solche Gehhilfe ist häufig als Gehstock ausgebildet, so dass im Folgenden überwiegend von einem Gehstock die Rede ist, ohne dass damit eine Beschränkung verbunden sein soll.
  • Gehstöcke der eingangs geschilderten Art dienen als Gehhilfe und werden insbesondere von älteren oder beeinträchtigten Personen benutzt. Auch werden Gehstöcke als temporäre Stütze, beispielsweise nach einer Verletzung am Bein oder Fuß, benutzt. Dann sind die Gehstöcke häufig als Krücke ausgebildet und weisen noch eine über das Griffteil hinausgehende Unterarmstütze für den Unterarm auf. Damit kann die betreffende Person aufrechtgehen, ohne dass das verletzte Bein belastet zu werden braucht. Solche Gehstöcke oder Krücken sind allgemein in den unterschiedlichsten Ausführungsformen bekannt und bedürfen daher keiner weiteren Erläuterung.
  • Eine andere Form der Gehhilfe ist der sogenannte Rollator, der zwei derartige Schäfte mit jeweils einem Griffteil aufweist. Die betreffenden Schäfte oder Holme bilden zusammen mit weiteren Streben ein Gestell, das auf Rädern bewegbar ist. Eine andere Art der Gehhilfe ist ein Gehgestell, dass ebenfalls mit vier Füßen auf dem Boden steht und zwei aufrechte Holme mit Griffteilen aufweist. Auch hier kann die Erfindung Anwendung finden.
  • Unter einem aufrechten Schaft soll hier ein länglicher Schaft verstanden werden, der in seiner herkömmlichen Gebrauchslage im Wesentlichen aufrecht oder vertikal verläuft. Während des Gebrauchs wird er in Bezug auf die Vertikale verschwenkt werden. Bei Rollatoren oder Gehgestellen verlaufen diese Schäfte häufig ein einem Winkel zur Vertikalen. Gleichwohl bilden diese Teile eines Rollators oder Gehgestells einen aufrechten Schaft.
  • Gemeinsam ist, dass solche Gehhilfen in der Regel von in der Bewegung beeinträchtigten Personen benutzt werden, die häufig auch Probleme beim Aufstehen von einer Sitzgelegenheit und beim Hinsetzen auf eine Sitzgelegenheit haben. Dabei wird der Gehstock als Aufstehhilfe benutzt derart, dass sich die betreffende Person an dem Gehstock festhält und sich daran hochzieht. Beim Hinsetzen ist ein solcher Gehstock nicht oder nur wenig behilflich, da er wegen seiner Länge oder Höhe bei der erforderlichen Bewegung der Person keine Stütze darstellt. Entsprechendes gilt bei einer Krücke, einem Rollator oder Gehgestell.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Gehhilfe der eingangs geschilderten Art so auszubilden, dass sie auch als Aufstehhilfe oder Stütze beim Hinsetzen verwendet werden kann.
  • Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dass der Schaft einen Holzylinder und einen inneren Kolben aufweist, die entgegen der Kraft einer Feder ineinander zwischen einer ausgefahrenen und einer eingefahrenen Lage verschiebbar sind und in der oberen ausgefahrenen Gebrauchslage und einer unteren eingefahrenen Stützlage jeweils durch lösbare Arretiermittel arretierbar sind. Die Feder kann dabei als Gasdruckfeder oder als Schraubenfeder ausgebildet sein. Durch diese Ausbildung ist es möglich, den Schaft schnell und unkompliziert zu verkürzen, damit sich die Person beim Hinsetzen oder Aufstehen besser auf die Gehhilfe abstützen kann. Das Griffteil befindet sich dann in einer günstigeren Höhe. Durch die Arretierung sowohl in der eingefahrenen unteren Stützlage als auch ausgefahrenen Gebrauchslage wird der Person ein sicheres Gefühl beim Gehen und auch beim Abstützen zum Aufstehen und Hinsetzen gegeben.
  • Durch die Feder wird weiterhin erreicht, dass sich der Schaft selbsttätig wieder in die ausgefahrene Gebrauchslage bewegt, wenn die Arretierung freigegeben wird. Die gerade aufgestandene Person kann dann in einfacher Weise den zusammengedrückten Schaft oder die zusammengedrückten Schäfte bei einem Rollator wieder auf seine beziehungsweise ihre ausgefahrene Länge bringen, um den Gehstock oder die Krücke oder den Rollator oder das Gehgestell zum Gehen zu verwenden.
  • Es kann vorgesehen werden, dass die Feder durch eine Kraft zwischen 5 N und 50 N und insbesondere zwischen 10 N und 30 N zusammendrückbar ist. Dies entspricht einer Gewicht von etwa 0,5 kg bis 5,1 kg, so dass der Schaft durch einen relativ leichten Druck verkürzt werden kann. Es kann beispielsweise der in der Gebrauchslage befindliche Gehstock die Krücke oder der Rollator oder das Gehgestell von einer sitzenden Person nach Freigabe der Arretierung nach unten gedrückt werden, bis er in der unteren Stützlage arretiert wird. In dieser Lage ändert der Schaft seine Länge nicht, und die Person hat beim Aufstehen einen sicheren Halt und ein sicheres Gefühl beim Abstützen.
  • Es ist zweckmäßig, wenn der Hub des Kolbens zwischen der ausgefahrenen und der eingefahrenen Lage 20 cm bis 60 cm und insbesondere zwischen 30 cm und 50 cm beträgt. Dann kann die Länge des Schafts auf eine angenehme Höhe der Gehhilfe eingestellt werden. Die Länge des Schafts in der ausgefahrenen Lage des Kolbens kann zwischen 60 cm und 140 cm betragen. Damit ist der Schaft für die meisten Personen als Gehhilfe geeignet.
  • Die Mittel zum Arretieren des Kolbens in dem Hohlzylinder können als Arretierelement wenigstens eine in Bezug auf die Längsachse des Schafts radial oder entlang einer Sehne bewegliche Kugel oder wenigstens einen radial oder entlang einer Sehne beweglichen Bolzen aufweisen, die beziehungsweise der durch Haltemittel entgegen der Kraft einer Feder in einer inaktiven Lage, in der der Hohlzylinder relativ zum Kolben beweglich ist, gehalten ist und beim Freigeben des Haltemittels in eine wirksame Lage bewegbar ist, in der der Kolben relativ zum Hohlzylinder arretiert wird. Solche Arretiermittel sind grundsätzlich bekannt. Durch das Haltemittel bleibt das Arretierelement in seiner inaktiven Lage, so dass der Schaft leicht verkürzt oder verlängert werden kann.
  • Besonders zweckmäßig ist es, wenn das Haltemittel durch einen Betätigungshebel oder Betätigungsknopf am Griffteil in die inaktive Lage bringbar ist. Damit ist der Schaft in einfacher Weise bedienbar, und die betreffende Person kann die Verkürzung oder Verlängerung ohne weiteres durchführen, ohne die Hand von dem Griffteil zu nehmen.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung kann das freie Ende des Kolbens an einem innenliegenden Ende einer hohlen Mantelhülse befestigt sein, die den Kolben umgibt und deren Länge mindestens der Länge des ausgefahrenen Abschnitts des Kolbens entspricht und deren lichter Durchmesser größer als der äußere Durchmesser des Hohlzylinders ist, und dass das Griffteil an dem freien Ende der Mantelhülse mittelbar oder unmittelbar befestigt ist. An dem Hohlzylinder ist demnach das Fußteil des Schafts angeordnet und der Griff befindet sich am beweglichen Kolben. Die Mantelhülse schiebt sich beim Zusammendrücken des Schafts über den Hohlzylinder von oben nach unten.
  • Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass das freie Ende des Kolbens an einem innenliegenden Ende einer hohlen Mantelhülse befestigt ist, die den Kolben umgibt und deren Länge mindestens der Länge des ausgefahrenen Abschnitts des Kolbens entspricht und deren lichter Durchmesser größer ist als der äußere Durchmesser des Hohlzylinders, und dass das Griffteil mittelbar oder unmittelbar an dem freien Ende des Hohlzylinders befestigt ist. Hier befindet sich das Fußteil des Schafts am Kolben. Die Mantelhülse schiebt sich dann beim Zusammendrücken des Schafts über den Hohlzylinder von unten nach oben.
  • Besonders günstig ist es, wenn die Mittel zum Arretieren in dem Freiraum zwischen der dem freien Ende des Kolbens zugekehrten Stirnseite des Hohlzylinders und dem freien Ende des Kolbens im Bereich der Stirnseite angeordnet sind, und dass die Mantelhülse in ihrer Wandung innenliegende Vertiefungen oder Durchbrechungen aufweist, in die das Arretierelement in seiner wirksamen Lage eingreift, wenn sich der Kolben in der ausgefahrenen oder eingefahrenen Lage befindet. In dem im Querschnitt ringförmigen Freiraum ist ausreichend Raum für eine solches Arretiermittel. Es kann beispielsweise bei einem Bolzen als Arretierelement vorgesehen werden, dass dieser mit einer Führung auf der betreffenden Stirnseite des Hohlzylinders angeordnet ist. Der Bolzen kann mit einem Bowdenzug entgegne der Kraft einer Feder in den Freiraum und somit in seine inaktive Lage gezogen werden. Die diesen Freiraum begrenzende Mantelhülse kann dann frei hin- und her verschoben werden. Der Bowdenzug ist mit seinem anderen Ende an dem Betätigungshebel oder -knopf am Griffteil befestigt und kann dort bedient werden.
  • Dabei ist es auch möglich, entlang der axialen Erstreckung der Mantelhülse wenigstens eine weitere Vertiefung oder Durchbrechung vorzusehen, um den Kolben in einer Zwischenstellung zwischen der ausgefahrenen und eingefahrenen Lage zu arretieren. Die individuellen Längen des Schafts können so variiert werden.
  • Weiterhin ist es günstig, wenn der Kolben relativ zum Hohlzylinder drehfest geführt ist. Dies hat den Vorteil, dass das Arretierelement stets in einer Linie mit den korrespondierenden Vertiefungen oder Durchbrechungen in der Umfangsfläche der äußeren Mantelhülse liegt, so dass es bei Erreichen der festgelegten Länge selbsttätig in diese einrasten kann. Die Bedienung wird damit vereinfacht, da die Arretiermittel nur einmal freigegeben werden müssen, um die Bewegung zu ermöglichen. Bei Erreichen einer Endposition oder Zwischenposition rastet das Arretierelement ein, und der Gehstock, die Krücke, der Rollator oder das Gehgestell kann entsprechend benutzt werden. Diese drehfeste Führung kann durch eine axial verlaufende Nut an dem Mantelrohr oder der Mantelhülse oder dem Hohlzylinder ausgebildet sein, in die ein Führungsstift an dem demgegenüber beweglichen Teil eingreift. Der Führungsstift kann auch durch das Arretierelement gebildet werden.
  • Es kann weiterhin vorgesehen werden, dass der Hohlzylinder zumindest bereichsweise von einem Mantelrohr umgeben ist. Dann kann der Bowdenzug gut und versteckt zwischen dem Hohlzylinder und der Innenwandung des Mantelrohrs verlaufen.
  • Sofern sich der Hohlzylinder und gegebenenfalls das Mantelrohr am oberen Teil des Schafts befinden, ist der Einbau des Bowdenzugs besonders einfach, da sich der Abstand zwischen dem durch den Bowdenzug zu betätigenden Arretierelement zum Griffteil nicht verändert.
  • Es kann zudem vorgesehen werden, dass sich die Mantelhülse, die den Kolben umgibt, über das Mantelrohr erstreckt. Alternativ kann die Mantelhülse beim Zusammenschieben des Schafts zwischen dem Mantelrohr und dem Hohlzylinder in dieses eintauchen. Damit kann ein ansprechendes Äußeres erreicht werden. Zudem ist das Mantelrohr dann lediglich von unten offen, so dass beispielsweise Regen nicht in das Innere gelangen kann.
  • Zweckmäßig ist es in jedem Fall, wenn das dem Griffteil gegenüberliegende Ende des Schafts mit einem rutschfesten oder rutschhemmenden Abschnitt versehen ist. Das Griffteil kann als quer zum Schaft verlaufender Handgriff oder als Knauf ausgebildet sein.
  • Es kann vorgesehen werden, dass der Schaft Bestandteil einer Krücke mit Unterarmstützen ist. Auch ist es möglich, dass der Schaft Bestandteil eines Gehgestells ist. Insbesondere kann der Schaft Bestandteil eines Rollators sein und einen Holm des Fahrgestells bildet. Dann verläuft der Schaft in der Regel in einem Winkel von 5° bis 30° geneigt zur Vertikalen. Es sind zwei Holme beziehungsweise Schäfte vorgesehen, die an ihren oberen Enden jeweils ein Griffteil aufweisen. An dem unteren Ende des Holms ist jeweils ein Rad vorgesehen. Aber auch bei einem solchen Rollator kann das Absenken des Griffteils zweckmäßig sein.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand der schematischen Zeichnung näher erläutert. Die einzige Figur zeigt einen Gehstock gemäß der Erfindung, teilweise im Längsschnitt.
  • Der in der Zeichnung dargestellte Gehstock weist einen oberen Griffteil 11 und einen in der Gebrauchslage im wesentlichen aufrechten Schaft 12 auf, der mit dem Griffteil 11 fest verbunden ist. Der Griffteil 11 kann auch anders ausgebildet sein. An seinem unteren Ende ist der Schaft 12 mit einem rutschfesten Stopper 13 versehen. Der Schaft 12 ist in der Regel im Querschnitt kreisrund ausgebildet. Es können aber auch andere Querschnittsformen vorgesehen werden. Insoweit ist ein Gehstock bekannt und bedarf keiner weiteren Erläuterung.
  • Der Schaft 12 weist einen aufrechten Hohlzylinder 15 auf, in dem ein Kolben 16 entgegen der Kraft einer Feder in Richtung des Doppelpfeils 14 hin- und her verschiebbar gelagert ist. Der Hohlzylinder 15 bildet bei dem gezeigten Gehstock den oberen Teil des Schafts 12, während der Kolben 16 den unteren Teil bildet. An dem unteren Ende des Kolbens ist demnach auch der Stopper 13 angebracht. In der Zeichnung ist eine sogenannte Gasdruckfeder dargestellt, und die Feder wird durch das komprimierbare Gasvolumen in dem Hohlzylinder gebildet. Grundsätzlich kann auch eine Schraubenfeder verbaut sein.
  • Durch diese Anordnung ist es möglich, die Länge des Schafts 12 und somit die Höhe des Gehstocks zu verändern, in dem der Kolben 16 mehr oder weniger weit in den Hohlzylinder 15 entgegen der Federkraft gedrückt wird. Die Länge des Hohlzylinders 15 und des Kolbens 16 sowie der Hub des Kolbens 16 sind dabei so bemessen, dass die in der Zeichnung gezeigte obere Endlage des ausgefahrenen Kolbens 16 der herkömmlichen Gebrauchslage des Gehstocks als Gehhilfe entspricht. Die untere eingefahrene Endlage des Kolbens 16 entspricht einer Stützlage des Gehstocks, in der er als Aufsteh- oder Hinsetzhilfe verwendet werden kann.
  • Um die gewünschte Höhe oder gewünschte Lage des Gehstocks festlegen zu können, sind Arretiermittel 17 vorgesehen, mit denen der Kolben 16 relativ zum Hohlzylinder 15 festgesetzt werden kann. Im Einzelnen ist die Anordnung so getroffen, dass der Kolben 16 mit seinem unteren Ende 18 zentrisch in einer hohlzylindrischen Mantelhülse 19 befestigt ist. Die Länge der Mantelhülse 19 entspricht dabei im wesentlichen der Länge des Kolbens 16, und deren Innendurchmesser ist größer als der Außendurchmesser des Hohlzylinders 15. Beim Zusammendrücken des Schafts 11 wird die Mantelhülse 19 somit über den Hohlzylinder 15 geschoben.
  • An der dem unteren oder freien Ende 18 des Kolbens 16 zugekehrten Stirnseite 20 des Hohlzylinders 15 ist ein als Bolzen 21 ausgebildetes Arretierelement vorgesehen, dass entgegen der Kraft einer Feder 22 quer oder senkrecht zur Gehstockachse 23 hin- und her bewegbar ist. In der in der Zeichnung gezeigten wirksamen Lage greift das freie Ende des Bolzens 21 in eine Durchbrechung 24 der Umfangswandung der Mantelhülse 19 ein, die sich in der ausgefahrenen Endlage des Kolbens 16 mindestens bis zu der Stirnfläche 20 des Hohlzylinders erstreckt. Vorzugsweise wird der Bolzen 21 in einer Führung 25 gehalten, die fest mit der Stirnfläche 20 des Hohlzylinders verbunden ist. Die Arretiermittel 17 befinden sich in der Draufsicht gesehen in dem ringförmigen Freiraum 26 zwischen der Mantelhülse 19 und dem Kolben 16. Durch dieses Arretierelement 21 wird der Kolben 16 relativ zum Hohlzylinder 15 festgesetzt, und die betreffende Person kann sich beim Gehen sicher auf den Gehstock abstützen.
  • Das Arretierelement 21 kann durch ein Haltemittel in die eingefahrene und inaktive Lage in Richtung des Pfeils 27 bewegt. Hierzu ist der Bolzen 21 auf seinem der Mantelhülse 19 abgekehrten Ende mit einem Bowdenzug 28 versehen, der sich in etwa von der Stirnseite 20 bis zum Griffteil 11 erstreckt. Dort endet er an einem Betätigungshebel 29. Bei einer Bewegung des Hebels 28 in Richtung des Pfeils 30 übt der Bowdenzug 28 eine Zugkraft in Richtung des Pfeils 27 auf den Bolzen 21 aus, und der Bolzen 21 wird entgegen der Kraft der Feder 22 zurückgezogen. Damit gelangt der Bolzen 21 außer Eingriff mit der Durchbrechung 24 in der Mantelhülse 19, und der Kolben 16 ist axial relativ zum Hohlzylinder 15 in Richtung des Doppelpfeils 16 bewegbar.
  • Durch Niederdrücken des Griffteils 11 wird der Kolben 16 in den Hohlzylinder 15 bewegt, wodurch sich die Länge des Schafts 12 verringert. Es sind in der Umfangswandung der Mantelhülse 19 weitere Durchbrechungen 32, 33 vorgesehen, um den Kolben 16 in vorbestimmbaren Lagen relativ zum Hohlzylinder zu arretieren. Die am weitesten unter liegende Durchbrechung 33 kann einer Stützlage des Gehstocks entsprechen, in welcher der Gehstock als Aufstehhilfe oder als Stütze beim Hinsetzen benutzt werden kann. Auch kann vorgesehen werden, dass die unterste Durchbrechung 33 einer Transportlage entspricht, in der der Gehstock platzsparend zusammengeschoben werden kann. Eine darüber liegende Durchbrechung 32 kann dann der Stützlage entsprechen.
  • Es kann weiterhin ein äußeres Mantelrohr 34 vorgesehen werden, in dem der Hohlzylinder axial verläuft. Der Gehstock erhält somit ein ansprechendes Äußeres. Weiterhin kann der Bowdenzug 28 in dem Freiraum 35 zwischen Mantelrohr 34 und Hohlzylinder 15 verlaufen. Die Mantelhülse 19 taucht dabei vorzugsweise in allen Lagen ebenfalls in den Freiraum 35 ein.
  • Die Feder oder die Gasruckfeder ist durch eine relativ geringe Druckkraft von beispielsweise 5 N bis 50 N komprimierbar, so dass sie von einer sitzenden Person leicht zusammendrückbar ist. Hierfür wird der Hebel 29 in Richtung des Pfeils 30 verschwenkt, so dass der Bolzen 21 die Mantelhülse 19 freigibt und der Kolben 16 in den Hohlzylinder 15 gedrückt werden kann. In einer unteren Lage greift der Bolzen 21 nach Freigeben des Hebels 29 in eine untere Durchbrechung 32 oder 33 in der Mantelhülse 19 ein, und der Schaft bleibt in der gewählten kürzeren Länge. Dazu wird der Hebel 29 wieder freigegeben, und der Bolzen 21 rastet aufgrund der Kraft der Feder 22 in eine Durchbrechung 32 oder 33 ein. Die Mantelhülse 19 oder der Kolben 16 kann dabei verdrehsicher im Hohlzylinder 15 geführt sein, damit der Bolzen 21 sicher Einrasten kann.
  • In der sich dann ergebenden Höhe des Gehstocks kann dieser gut als Aufstehhilfe benutzt werden. Sobald die Person aufgestanden ist und sicher steht, wird der Bolzen 21 durch Betätigen des Hebels 29 wieder aus der unteren Durchbrechung 32, 33 bewegt, und der Kolben 16 fährt aufgrund der Federkraft wieder in seine ausgefahrene Lage, in der durch den Eingriff des Bolzens 21 in die obere Durchbrechung gehalten wird. Damit ist der Gehstock ohne weiteres von der den Gehstock tragenden Person in der Höhe verstellbar.

Claims (19)

  1. Gehhilfe mit wenigstens einem aufrechten Schaft (12) und wenigstens einem oberen Griffteil (11), mit dem die Gehhilfe gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (12) einen Hohlzylinder (15) und einen inneren Kolben (16) aufweist, die entgegen der Kraft einer Feder ineinander zwischen einer ausgefahrenen und einer eingefahrenen Lage verschiebbar sind und in der oberen ausgefahrenen Gebrauchslage und einer unteren eingefahrenen Stützlage jeweils durch lösbare Arretiermittel (17) arretierbar sind.
  2. Gehhilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder als Gasdruckfeder ausgebildet ist.
  3. Gehhilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder als Schraubenfeder ausgebildet ist.
  4. Gehhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder durch eine Kraft zwischen 5 N und 50 N und insbesondere zwischen 10 N und 30 N zusammendrückbar ist.
  5. Gehhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Hub des Kolbens (16) zwischen der ausgefahrenen und der eingefahrenen Lage 20 cm bis 60 cm und insbesondere zwischen 30 cm und 50 cm beträgt.
  6. Gehhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretiermittel (17) des Kolbens (16) als Arretierelement wenigstens eine in Bezug auf die Längsachse des Schafts radial oder entlang einer Sehne bewegliche Kugel oder wenigstens einen radial oder entlang einer Sehne beweglichen Bolzen (21) aufweisen, die beziehungsweise der durch Haltemittel (28, 29) entgegen der Kraft einer Feder (22) in einer inaktiven Lage, in der der Hohlzylinder (15) relativ zum Kolben (16) beweglich ist, gehalten ist und beim Freigeben des Haltemittels (28) in eine wirksame Lage bewegbar ist, in der der Kolben (16) relativ zum Hohlzylinder (15) arretiert wird.
  7. Gehhilfe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltemittel (28) durch einen Betätigungshebel oder Betätigungsknopf am Griffteil (11) in die inaktive Lage bringbar ist.
  8. Gehhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende des Kolbens an einem innenliegenden Ende einer hohlen Mantelhülse befestigt ist, die den Kolben umgibt und deren Länge mindestens der Länge des ausgefahrenen Abschnitts des Kolbens entspricht und deren lichter Durchmesser größer als der äußere Durchmesser des Hohlzylinders ist, und dass das Griffteil an dem freien Ende der Mantelhülse mittelbar oder unmittelbar befestigt ist.
  9. Gehhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende (18) des Kolbens (16) an einem innenliegenden Ende einer hohlen Mantelhülse (19) befestigt ist, die den Kolben (16) umgibt und deren Länge mindestens der Länge des ausgefahrenen Abschnitts des Kolbens (16) entspricht und deren lichter Durchmesser größer ist als der äußere Durchmesser des Hohlzylinders (15), und dass das Griffteil (11) mittelbar oder unmittelbar an dem freien Ende des Hohlzylinders (15) befestigt ist.
  10. Gehhilfe nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretiermittel (17) in dem Freiraum (26) zwischen der dem freien Ende (18) des Kolbens (16) zugekehrten Stirnseite (20) des Hohlzylinders (15) und dem freien Ende (18) des Kolbens (16) im Bereich der Stirnseite (20) angeordnet sind, und dass die Mantelhülse (19) in ihrer Wandung innenliegende Vertiefungen oder Durchbrechungen (24, 33) aufweist, in die das Arretierelement in seiner wirksamen Lage eingreift, wenn sich der Kolben (16) in der ausgefahrenen oder eingefahrenen Lage befindet.
  11. Gehhilfe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass entlang der axialen Erstreckung der Mantelhülse (19) wenigstens eine weitere Vertiefung oder Durchbrechung (32) vorhanden ist, um den Kolben (16) in einer Zwischenstellung zwischen der ausgefahrenen und eingefahrenen Lage zu arretieren.
  12. Gehhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (16) relativ zum Hohlzylinder (15) drehfest geführt ist.
  13. Gehhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das dem Griffteil (11) gegenüberliegende Ende des Schafts (11) mit einem rutschfesten oder rutschhemmenden Abschnitt (13) versehen ist.
  14. Gehhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des Schafts (11) in der ausgefahrenen Lage des Kolbens zwischen 60 cm und 140 cm beträgt.
  15. Gehhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlzylinder (15) zumindest bereichsweise von einem Mantelrohr (34) umgeben ist.
  16. Gehilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft Bestandteil eines Gehstocks ist.
  17. Gehilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft Bestandteil einer Krücke mit Unterarmstütze ist.
  18. Gehilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft Bestandteil eines Gehgestells ist.
  19. Gehilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft Bestandteil eines Rollators ist und einen Holm des Fahrgestells bildet.
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