DE202024000338U1 - Effiziente Kühlung des Diamantsägeblattes bei Fugenschneider - Google Patents
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Abstract
Zuschaltbare Wasserzufuhr, um das Sägeblatt effizient zu kühlen, Schalter zum Zuschalten in Armatur (Bedienfeld) verbaut dadurch gekennzeichnet, dass durch Betätigen des Schalters (1) die Wasserzufuhr durch Hilfe des elektrischen Bauteils (4) hinzugeschaltet werden kann.
Description
- Beim Fugenschneiden ist - aufgrund der hohen Belastungen - die Kühlung des Diamantwerkzeugs stets eine besondere Problematik. Um einem vorzeitigen Verschleiß des Werkzeuges entgegenzuwirken, werden die Diamantwerkzeuge daher meistens mit Wasser gekühlt.
- Üblicherweise erfolgt diese Kühlung mit einem direkten Anschluss eines Wasserschlauches über den Sägeblattschutz auf das Diamantwerkzeug oder mit Hilfe einer Pumpe. Dabei wird Wasser aus einem Wassertank an das Sägeblatt herangeführt. Hierfür befinden sich an der Schutzhaube Aussparungen an welchen ein Schlauch befestigt wird. Um das Sägeblatt gut zu kühlen braucht es eine große Menge an Wasser - bis zu 15 Liter pro Minute. Das Wasser bindet das entstehende Sägemehl und fließt als Schneidschlämme ab. Diese Schneidschlämme verschmutzen Kanalisation, den Fahrbahnbelag und sie reduzieren dessen Griffigkeit. Aufgrund der Sicherheit kann die Straße somit erst nach vollständiger Reinigung der Fahrbahn mit zusätzlichem Wasser freigegeben werden. Dies führt zu einer längeren Blockierung der Baustelle. Zudem führt dies auch zu einem Mehraufwand für die Leistungserbringer und somit zu höheren Baukosten.
- Der dritte Punkt betrifft den Umgang mit endlichen Ressourcen. Mit der heute üblichen, kontinuierlichen Umspülung des Diamantwerkzeuges mittels einer Wasserpumpe verbraucht die Maschine zwischen 10-15 Liter Wasser / Minute. Es gibt hierbei also ein großes Einsparpotenzial.
- Der im Schutzanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, einer effizienten Kühlung des Sägeblatts mithilfe von Wasser.
- Dieses Problem wird mit den im Schutzanspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst.
- Mit der Erfindung wird erreicht, dass der kontinuierliche Wasserdurchfluss zur Kühlung des Werkzeuges unterbrochen wird. Nach dem Einschalten des Kühlvorganges wird der Wasserfluss stoßweise an die Maschine herangeführt. Eine Pumpe fördert so lange Wasser, bis ein bestimmter Druck in der Kühlleitung erreicht wird. Die Pumpe schaltet beim Erreichen des Maximaldrucks ab und der Druck wird in der Leitung gehalten. Am Ende der Druckleitung befindet sich ein Magnetventil, welches mit Hilfe eines Intervallschalters angesteuert wird. Dadurch kann sich ein Ventil in der Nähe des Sägeblattes öffnen und wieder schließen. Das Wasser aus der Druckleitung wird nun mit konstantem Druck über eine Zerstäuberdüse an das Sägeblatt geführt. Dabei entstehen kleine Wassertröpfchen, welche das Sägeblatt kühlen. Wird der Minimaldruck in der Leitung unterschritten, schaltet die Pumpe sich wieder ein und baut den ursprünglichen Druck wieder auf. Am Intervallschalter kann die Taktgeschwindigkeit eingestellt werden welche die Dauer des Öffnens und Schließens des Magnetventils regelt. Bei langen Taktraten werden geringe Wassermengen und bei kurzen Taktraten größere Wassermengen zum Sägeblatt geführt. Durch diese Erfindung kann die Kühlung des Sägeblattes unter Berücksichtigung der Schlammbildung und des Wasserverbrauches optimal dosiert werden. Zudem kann man sich diese Erfindung auch beim Trockenschnitt zu Nutze machen, indem nur so viel Kühlwasser gefördert wird, dass das eingespritzte Kühlwasser auf dem Sägeblatt verdampft. Durch die Änderung des Aggregatszustandes von Wasser zu Dampf, wird dem Sägeblatt die nötige Wärmeenergie entzogen, um somit das Sägeblatt zu kühlen. Da das Wasser verdampft, entstehen keine Schlämme und der minimal feuchtere Staub kann ab gesaugt werden.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der
1 bis 4 erläutert. Es zeigt: -
1 den Schalter um den Intervallschalter zuzuschalten, -
2 Intervallschalter für das Öffnen und Schließen des Magnetventils, -
3 das Magnetventil mit Zerstäuberdüse, -
4 den Schaltplan. - In den Figuren sind der Schalter (1), Intervallschalter (4) und das Magnetventil (8) mit Zerstäuberdüse (7) dargestellt. Mit dem Schalter (1) kann die stoßweise Wasserzufuhr eingeschalten werden. Mithilfe des Intervallschalter (4) können die Taktzeiten (öffnen und schließen) des Magnetventils (8) eingestellt werden. Durch Öffnen des Magnetventils (8) gelangt das Wasser zur Zerstäuberdüse (7). Vom Wassertank (9) fördert eine Membranpumpe (11) das Wasser zu der Druckleitung (12). Zwischen Wassertank (9) und Pumpe (11) befindet sich ein Filter (10). Dieser filtert Verschmutzungen aus dem Wasser. Es wird ein Druck, mithilfe der Membranpumpe (11), in der Leitung aufgebaut. Am Ende der Druckleitung befindet sich ein Magnetventil (7). Durch Öffnen dieses Ventils wird das Wasser mit Druck zur Zerstäuberdüse (7) weitergeleitet. Die dadurch entstehenden Wasserpartikel treffen auf das Sägeblatt und kühlen dieses.
- Bezugszeichenliste
-
- 1
- Schalter
- 2
- Wasserzufuhr aus
- 3
- Wasserzufuhr ein
- 4
- Asymmetrischer Intervallschalter
- 5
- Zeiteinstellung Impuls
- 6
- Zeiteinstellung Pause
- 7
- Zerstäuberdüse
- 8
- Magnetventil
- 9
- Wassertank
- 10
- Wasserfilter
- 11
- Membranpumpe
- 12
- Druckleitung
- 13
- Batterie
Claims (6)
- Zuschaltbare Wasserzufuhr, um das Sägeblatt effizient zu kühlen, Schalter zum Zuschalten in Armatur (Bedienfeld) verbaut dadurch gekennzeichnet, dass durch Betätigen des Schalters (1) die Wasserzufuhr durch Hilfe des elektrischen Bauteils (4) hinzugeschaltet werden kann.
- Schalter nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass durch ändern der Schaltposition die Wasserzufuhr hinzugeschalten werden kann. - Intervallschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine unabhängige Einstellung der Einschalt- und Ausschaltzeit möglich ist.
- Intervallschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese Art der Wasserverteilung in allen Arten von Fugenschneider (Nass- und Trockenschnitt) verbaut werden kann.
- Magnetventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch Öffnen und Schließen das Wasser unter Druck zur Zerstäuberdüse befördert wird.
- Zerstäuberdüse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Position direkt oder parallel versetzt an der Schutzhaube erfolgen kann.
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