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Die Erfindung betrifft eine Bedienknopfvorrichtung, insbesondere eine Bedienknopfvorrichtung, die für einen Touchscreen bzw. Berührungsbildschirm vorgesehen ist.
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Moderne Touchscreen-Anzeigen bieten Benutzerinteraktion über virtuelle Bedientasten auf dem Panel bzw. Eingabefeld. Um das Benutzererlebnis zu verbessern, wurde ein physischer Drehknopf entwickelt, der zusätzlich auf der Touchscreen-Oberfläche installiert wird. Dieser Drehknopf wird eigenständig auf der Oberfläche des Touchscreens montiert, ohne dass zusätzliche Löcher im Panel erforderlich sind, was die Integrität des Panels erhält und die Herstellungskosten senkt. Darüber hinaus kann die Position des physischen Drehknopfes auf dem Panel je nach Anforderungen angepasst werden, was eine vielseitige Anwendbarkeit gewährleistet, wie in den Patenten
US 10007378 B ,
TW 1678662 ,
US 11182066 B ,
US 11556214 B ,
TW 202009659 und
TW 1689857 offenbart.
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Aus
TW 202009659 und
TW 1689857 ist bekannt, dass ein Bedienknopf sowohl eine Drehberührungsfunktion als auch eine Druckklickfunktion bieten kann. Allerdings müssen die verschiedenen Touchpads bzw. Tastfelder des Bedienknopfes, die in den genannten Patenten beschrieben werden, bereits vor der Auslieferung individuell konfiguriert sein, sodass jedes Touchpad, sobald es auf dem Touchscreen montiert ist, eine eigenständige Steuerungsfunktion ausführen kann. Diese Konfigurationsmethode der Touchpads erfordert jedoch eine Abstimmung mit dem strukturellen Design, was zu einer komplexen Mechanik führt und die praktische Umsetzung erschwert.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bedienknopfvorrichtung für einen Touchscreen Schicht zu schaffen, die durch einfache Maßnahmen die oben genannten Nachteile vermeidet.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Bedienknopfvorrichtung für einen Touchscreen bzw. Berührungsbildschirm, die die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist. Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Merkmalen der Unteransprüche hervor.
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Gemäß der Erfindung wird eine Bedienknopfvorrichtung für einen Touchscreen bereitgestellt, die Folgendes aufweist:
- einen Sockel, der mit einer Vielzahl von elastischen Rückstellkomponenten versehen ist; und
- eine Bedienkappe, die auf dem Sockel montiert ist und über einen Drehweg verfügt, wobei der Drehweg es ermöglicht, sich relativ zum Sockel zu drehen, wobei die Bedienkappe von den elastischen Rückstellkomponenten nach oben so drückbar ist, dass ein Druckweg zustande kommt, und wobei die Bedienkappe mit mehreren Touchpads bzw. Tastfeldern versehen ist, von denen jedes eine Bedienfläche bzw. Betätigungsfläche aufweist, die den Touchscreen berühren kann, und wobei sich die Höhe der Bedienfläche bei mindestens einem dieser Touchpads von der Höhe der Bedienflächen der übrigen Touchpads unterscheidet. Während die Bedienkappe den Drehweg durchläuft, berühren einige der Bedienflächen der Touchpads den Touchscreen, um die Drehberührungsfunktion der Bedienknopfvorrichtung zu realisieren. Wenn die Bedienkappe den Druckweg ausführt, kommen die Bedienflächen aller Touchpads gemeinsam in Kontakt mit dem Touchscreen, was die Klickberührungsfunktion der Bedienknopfvorrichtung aktiviert.
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Gemäß der Erfindung weist die Bedienkappe einen Halterahmen auf, der mit dem Sockel verbunden ist, wobei der Halterahmen mit einer Vielzahl von Montagelöchern
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Gemäß der Erfindung ist die Anzahl von Montagelöchern größer als die der Touchpads.
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Gemäß der Erfindung ist mindestens eines der Touchpads mit mindestens einem Hilfsrückstellmechanismus versehen, der auf der von den Bedienflächen abgewandten Seite positioniert ist.
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Gemäß der Erfindung weist der Sockel eine Basisplatte auf, die mit den elastischen Rückstellkomponenten verbunden ist, und einen Tragring auf, der auf der Basisplatte angebracht und mit dem Halterahmen verbunden ist, wobei die Basisplatte und der Tragring mit mindestens einer Montagenut und mindestens einem dazu passenden Montageblock versehen sind.
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Gemäß der Erfindung ist der Tragring mit einer Sperre versehen, die die Montageposition des Halterahmens begrenzt.
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Gemäß der Erfindung verfügt die Bedienknopfvorrichtung über einen auf dem Sockel angebrachten Klebstoff.
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Gemäß der Erfindung ist die Bedienkappe mit einem dem Sockel zugewandten Tastsinn-Feedback-Element bzw. - Rückmelde- oder -Rückkopplungs-Element versehen, das sich relativ zum Sockel drehen kann, wobei das Tastsinn-Feedback-Element mit mehreren aufeinanderfolgend angeordneten Erhebungen und Vertiefungen versehen ist, und wobei der Sockel mindestens einen Zapfen besitzt, der mit mindestens einer der elastischen Rückstellkomponenten verbunden ist und die Oberfläche des Tastsinn-Feedback-Elements berühren kann.
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Gemäß der Erfindung weist das Tastsinn-Feedback-Element mehrere Aussparungen auf, die den Touchpads zugewandt sind.
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Im Vergleich zum Stand der Technik weist die erfindungsgemäße Bedienknopfvorrichtung für einen Touchscreen die folgenden Merkmale auf: Die erfindungsgemäße Bedienknopfvorrichtung ist mit Touchpads ausgestattet, wobei mindestens eine Bedienfläche dieser Touchpads im Vergleich zu den Bedienflächen der anderen Touchpads eine unterschiedliche Höhe aufweist. Wenn die Bedienkappe den Drehweg durchläuft, berührt sie mit einem Teil der Touchpads den Touchscreen, um die Drehberührungsfunktion der Bedienknopfvorrichtung zu realisieren. Während des Druckweges berühren alle Touchpads gemeinsam den Touchscreen, um die Klickberührungsfunktion der Bedienknopfvorrichtung zu aktivieren. Im Vergleich zu herkömmlichen Lösungen erfordert die erfindungsgemäße Bedienknopfvorrichtung keine separate Einstellung für jedes Touchpad und ermöglicht eine direkte Berührungserkennung durch die Berührungen auf den Touchpads selbst, um den aktuellen Betriebsmodus der Bedienknopfvorrichtung zu bestimmen.
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Im Folgenden werden die Erfindung und ihre Ausgestaltungen anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
- 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Bedienknopfvorrichtung;
- 2 eine perspektivische Explosionsdarstellung des Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Bedienknopfvorrichtung von einer anderen Seite gesehen;
- 3 eine Unteransicht des Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Bedienknopfvorrichtung;
- 4 eine Unteransicht des Bedienungszustands des Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Bedienknopfvorrichtung;
- 5 einen Schnitt durch das Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Bedienknopfvorrichtung;
- 6 eine Schnittdarstellung des Bedienungszustands des Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Bedienknopfvorrichtung;
- 7 eine Unteransicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Bedienknopfvorrichtung; und
- 8 eine Unteransicht eines wiederum weiteren Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Bedienknopfvorrichtung.
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Bei 1 bis 4 handelt es sich um eine Bedienknopfvorrichtung 10, die auf einem Touchscreen 30 verwendet wird, um Interaktionen mit dem Touchscreen 30 durch Berührung zu ermöglichen. Die Berührungsfunktionalität der erfindungsgemäßen Bedienknopfvorrichtung 10 beinhaltet sowohl rotative als auch klickende Berührungen. Unter rotativer Berührung wird verstanden, dass durch die Betätigung der Bedienknopfvorrichtung 10 Menüinhalte ausgewählt werden können, die auf dem Touchscreen 30 angezeigt werden, vergleichbar mit der Verwendung einer Maus zum Verschieben des Cursors. Die klickende Berührung entspricht der Auswahl von Menüinhalten, die auf dem Touchscreen 30 angezeigt werden, ähnlich dem Betätigen einer Maustaste.
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Die Bedienknopfvorrichtung 10 besteht im Wesentlichen aus einem Sockel 11 und einer Bedienkappe 12. Der Sockel 11 dient als Grundträger der Bedienknopfvorrichtung 10 und bietet eine Basis für die Montage der Bedienkappe 12. Auf dem Sockel 11 sind mehrere elastische Rückstellkomponenten 111 angeordnet, die elastische Eigenschaften aufweisen. Diese elastischen Rückstellkomponenten 111 können nach dem Zusammendrücken elastische Kräfte speichern und diese bei Entlastung wieder freisetzen. Die Anordnung dieser elastischen Rückstellkomponenten 111 auf dem Sockel 11 ist nicht auf eine gleichmäßige Verteilung beschränkt, sondern so gestaltet, dass sie nicht in einem einzigen Bereich des Sockels 11 konzentriert sind und ausreichende Unterstützung für die Bedienkappe 12 bieten.
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Die Bedienkappe 12 dient als das Bedienelement der Bedienknopfvorrichtung 10 und wird von den elastischen Rückstellkomponenten 111 gestützt. Aufgrund der Bedienung durch den Nutzer ermöglicht die Bedienkappe 12 einen Drehweg 121 sowie einen Druckweg 122. Bei Durchführung des Drehweges 121 dreht sich die Bedienkappe 12 relativ zum Sockel 11. Wird der Druckweg 122 ausgeführt, drückt die Bedienkappe 12 die elastischen Rückstellkomponenten 111 zusammen und verschiebt sich relativ zum Sockel 11.
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Die Bedienkappe 12 ist mit mehreren Touchpads 123 ausgestattet, von denen jedes eine Bedienfläche 124 hat. Diese Bedienfläche 124 befindet sich auf einer Seite des jeweiligen Touchpads 123. Bei der Verwendung der Bedienknopfvorrichtung 10 in Verbindung mit einem Touchscreen 30 sind die Bedienflächen 124 der Touchpads 123 zum Touchscreen 30 hin ausgerichtet und können Kontakt mit ihm aufnehmen. Es ist zu verstehen, dass bei Kontakt der Bedienflächen 124 der Touchpads 123 mit dem Touchscreen 30 eine Veränderung der elektrischen Signale des Touchscreens 30 erfolgt, was eine entsprechende Steuerung bewirkt, wie beispielsweise eine Auswahl- oder Klickoperation. Zudem sind die Bedienflächen 124 der Touchpads 123 unterschiedlich hoch, sodass mindestens eine der Bedienflächen 124 der Touchpads 123 nicht auf der gleichen horizontalen Ebene wie die anderen Bedienflächen 124 liegt.
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Wenn die Bedienkappe 12 den Drehweg 121 durchläuft, berühren nur die Bedienflächen 124 einiger Touchpads 123 den Touchscreen 30, um die Drehberührungsfunktion der Bedienknopfvorrichtung 10 zu realisieren. Wenn die Bedienkappe 12 den Druckweg 122 durchläuft, berühren alle Bedienflächen 124 der Touchpads 123 den Touchscreen 30, um die Klickberührungsfunktion der Bedienknopfvorrichtung 10 zu realisieren. Es ist anzumerken, dass die vorliegende Erfindung nicht die Richtung des Drehweges 121 einschränkt. Die Bedienkappe 12 kann sich, je nach Bedienung, relativ zum Sockel 11 drehen und so die entsprechende Drehberührungsfunktion der Bedienknopfvorrichtung 10 aktivieren.
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Bezogen auf die Implementierung der Bedienknopfvorrichtung 10, wie in den 1 bis 6 dargestellt, wird angenommen, dass die Bedienknopfvorrichtung 10 zu Beginn nicht betätigt wird, und weder der Drehweg 121 noch der Druckweg 122 ausgeführt wird. In diesem Zustand berührt mindestens eine Bedienfläche 124 der Touchpads 123 nicht den Touchscreen 30, während die Bedienflächen 124 der anderen Touchpads 123 den Touchscreen 30 berühren, wie in den 1 bis 3 und 5 gezeigt. In 3 ist dargestellt, dass bei Betätigung der Bedienknopfvorrichtung 10 und Ausführung des Drehwegs 121 durch die Bedienkappe 12, diese nicht die elastischen Rückstellkomponenten 111 zusammendrückt, sondern eine Drehbewegung der Touchpads 123 verursacht. Diese Bewegung führt zu einer Veränderung der Position der Bedienflächen 124 auf dem Touchscreen Touchscreen 30. In diesem Moment berührt die Bedienkappe 12 mit den Bedienflächen 124 einiger Touchpads 123 den Touchscreen 30. Der Touchscreen 30 erkennt die Drehberührung der Bedienknopfvorrichtung 20 basierend auf dem elektrischen Signal, das zwischen ihm und der Bedienknopfvorrichtung 20 entsteht, und führt eine Auswahl-Funktion aus.
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Bezugnehmend auf 6 wird ersichtlich, dass bei Krafteinwirkung auf die Bedienknopfvorrichtung 10, die eine Betätigung der Bedienkappe 12 und somit den Druckweg 122 zur Folge hat, die Bedienkappe 12 die elastischen Rückstellkomponenten 111 zusammendrückt, wodurch die Bedienflächen 124 der Touchpads 123 in Kontakt mit dem Touchscreen 30 treten. Das bedeutet, dass die Bedienflächen 124, die schon vor der Betätigung des Druckweges 122 mit dem Touchscreen 30 in Berührung waren, weiterhin in Kontakt mit dem Touchscreen 30 bleiben, wohingegen die zuvor den Touchscreen 30 nicht berührenden Bedienflächen 124 nun in Kontakt mit dem Touchscreen 30 treten. Dadurch kann der Touchscreen 30 aufgrund des entstehenden elektrischen Signals zwischen ihm und der Bedienknopfvorrichtung 10 eine Klickberührung erkennen und die Klickfunktion ausführen. Wenn die auf die Bedienknopfvorrichtung 10 einwirkende Kraft nachlässt, drücken die elastischen Rückstellkomponenten 111 die Bedienkappe 12 zurück in ihre Ausgangslage. Dieser Vorgang führt dazu, dass die Bedienkappe 12 die Touchpads 123 ebenfalls in ihre ursprüngliche Position zurückführt, wodurch mindestens eine Bedienfläche 124 der Touchpads 123 den Kontakt zum Touchscreen 30 verliert.
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Aus der vorhergehenden Beschreibung geht hervor, dass die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Bedienknopfvorrichtung 10 durch die Höhenunterschiede zwischen den Bedienflächen 124 der Touchpads 123 bestimmt wird. Bei der Implementierung in Verbindung mit dem Touchscreen 30 wird die Drehberührungsfunktion der Bedienknopfvorrichtung 10 aktiviert, wenn die Bedienkappe 12 den Drehweg 121 durchläuft und dabei die Bedienflächen 124 einiger der Touchpads 123 in Kontakt mit dem Touchscreen 30 kommen. Wenn die Bedienkappe 12 den Druckweg 122 durchführt, kommen die Bedienflächen 124 der Touchpads 123 gleichzeitig in Kontakt mit dem Touchscreen 30, wodurch die Klickberührungsfunktion der Bedienknopfvorrichtung 10 aktiviert wird. Im Vergleich zum Stand der Technik erfordert die erfindungsgemäße Bedienknopfvorrichtung 10 kein separates Design für die Touch-Funktionalität der Touchpads 123, was die Komplexität der Einstellungen effektiv verringert und die Implementierung der Bedienknopfvorrichtung 10 vereinfacht.
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In einem Ausführungsbeispiel, wie in den 1, 2 und 5 dargestellt, ist die Bedienkappe 12 mit einem Halterahmen 125 ausgestattet. Dieser Halterahmen 125 verbindet den Sockel 11 mit den Touchpads 123 und ist mit mehreren Montagelöchern 126 versehen, von denen jedes zur Montage eines der Touchpads 123 dient. Wie in 7 gezeigt, übersteigt in diesem Ausführungsbeispiel die Anzahl der Montagelöcher 126 die Anzahl der Touchpads 123. Jedes Touchpad 123 kann je nach Bedarf in einem der Montagelöcher 126 montiert werden. Die Touchpads 123, die bereits vor Betätigung des Druckweges 122 eine Berührung realisieren, können auf der Grundlage einer gemeinsamen polygonalen Form zur Erkennung der Bedienknopfvorrichtung 10 genutzt werden. Einfach ausgedrückt, wenn beispielsweise die Anzahl der Touchpads 123, die bereits vor dem Druckweg 122 eine Berührung ermöglichen, drei beträgt, und auf demselben Touchscreen 30 mehrere dieser Bedienknopfvorrichtungen 10 angebracht sind, kann jede der Bedienknopfvorrichtungen 10 aufgrund des durch ihre Touchpads 123 gebildeten Dreiecks unterschieden werden. Dies ermöglicht dem mit dem Touchscreen 30 verbundenen Rechenmodul die Identifikation. Somit kann der gleiche Touchscreen 30 mit mehreren Bedienknopfvorrichtungen 10 ausgestattet werden, die jeweils eine unterschiedliche Touch-Steuerung über den Touchscreen 30 ausführen.
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Wie in den 5 und 6 dargestellt, bewirken die Touchpads 123, dass nach der Ausführung des Druckwegs 122 durch die Bedienkappe 12 die verschiedenen Höhen der Bedienflächen 124 angeglichen werden. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel muss mindestens eines der Touchpads 123 die Fähigkeit besitzen, sich im Vergleich zu den übrigen Touchpads 123 auszudehnen und zusammenzuziehen. In einem Ausführungsbeispiel ist mindestens eines der Touchpads 123 mit mindestens einem Hilfsrückstellmechanismus 127 ausgestattet, der mit der Bedienkappe 12 verbunden und auf der Seite des mindestens einen Touchpads 123 positioniert ist, die von den Bedienflächen 124 abgewandt ist, um die Rückstellung nach der Dehnung des mindestens einen Touchpads 123 zu unterstützen. In diesem Ausführungsbeispiel ist der Hilfsrückstellmechanismus 127 auf jenen Touchpads 123 angebracht, die bereits vor der Betätigung des Druckwegs 122 durch die Bedienkappe 12 eine Berührung realisieren.
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Wie aus den 1 bis 2 ersichtlich, kann die erfindungsgemäße Bedienknopfvorrichtung 10 nach einer Drehbewegung taktiles Feedback bieten. In einem Ausführungsbeispiel ist die Bedienkappe 12 mit einem Tastsinn-Feedback-Element 128 ausgestattet, das zum Sockel 11 ausgerichtet ist und sich mit der Drehung der Bedienkappe 12 relativ zum Sockel 11 mitdreht. Das Tastsinn-Feedback-Element 128 verfügt über eine Reihe von Erhebungen 129 und Vertiefungen 130, die zum Sockel 11 ausgerichtet und in einer Abfolge angeordnet sind. Der Sockel 11 ist mit mindestens einem Stift 112 versehen, der mit mindestens einer der elastischen Rückstellkomponenten 111 verbunden ist und von dieser in Richtung des Tastsinn-Feedback-Elements 128 gedrückt wird, um in Kontakt mit dessen Oberfläche zu treten. Wenn das Tastsinn-Feedback-Element 128 sich dreht, wechselt der mindestens eine Stift 112 die Berührungspunkte zwischen den Erhebungen 129 und den Vertiefungen 130, was ein taktiles Feedback erzeugt und so das haptische Erlebnis während der Bedienung verbessert.
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In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Bedienkappe 12 der Bedienknopfvorrichtung 10 mit einem Tastsinn-Feedback-Element 128 ausgestattet, das dem Sockel 11 zugewandt ist. Das Tastsinn-Feedback-Element 128 ist so konstruiert, dass es bei einer Drehung der Bedienkappe 12 relativ zum Sockel 11 rotiert. Auf dem Tastsinn-Feedback-Element 128 sind mehrere Erhebungen 129 und Vertiefungen 130 ausgebildet, die in einer Abfolge angeordnet und zum Sockel 11 hin orientiert sind. Auf dem Sockel 11 befindet sich mindestens ein Zapfen 112, der mit einer der elastischen Rückstellkomponenten 111 verbunden ist und durch diese gegen das Tastsinn-Feedback-Element 128 gedrückt wird, um eine Berührung herzustellen. Bei Drehung des Tastsinn-Feedback-Elements 128 verändert der mindestens eine Zapfen 112 seine Position in Bezug auf die Erhebungen 129 und Vertiefungen 130, was dem Benutzer ein spürbares Feedback vermittelt und somit das Bediengefühl verbessert.
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Das Tastsinn-Feedback-Element 128 ist mit mehreren Aussparungen 131 ausgestattet, die in Richtung der Touchpads 123 ausgerichtet sind. Diese Aussparungen 131 ermöglichen es, dass sich mindestens eines der Touchpads 123 dehnen oder zusammenziehen kann.
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Um die Montage der Bedienknopfvorrichtung 10 auf dem Touchscreen 30 zu erleichtern, ist in einem Ausführungsbeispiel, wie in den 5 bis 8 dargestellt, ein Klebstoff 13 auf den Sockel 11 der Bedienknopfvorrichtung 10 aufgebracht. Zusätzlich besitzt die Bedienkappe 12 einen inneren Ringrand 132 und einen äußeren Ringrand 133. Je nach Bedarf kann der Sockel 11 nahe am inneren Ringrand 132 oder am äußeren Ringrand 133 der Bedienkappe 12 positioniert werden. Eine Positionierung des Sockels 11 nahe am äußeren Ringrand 133 der Bedienkappe 12 bietet verbesserten Staubschutz für die Bedienknopfvorrichtung 10.
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Weiterführend, wie in den 1 bis 2 gezeigt, enthält der Sockel 11 eine Basisplatte 113, die mit den elastischen Rückstellkomponenten 111 verbunden ist, sowie einen darauf montierten Tragring 114. Der Sockel 11 sowie der Tragring 114 sind jeweils mit mindestens einer Montagenut 115 und mindestens einem Montageblock 116 ausgestattet, die zusammengefügt werden können. Der Tragring 114 ist mit dem Halterahmen 125 verbunden, wobei der Halterahmen 125 entweder entlang des inneren oder äußeren Umfangs des Tragringes 114 angebracht werden kann. Der Tragring 114 dient dazu, die Montageposition des Halterahmens 125 zu beschränken. Auf dem Tragring 114 befindet sich eine Sperre 117, die je nach Position des Halterahmens 125 am äußeren oder inneren Rand des Tragringes 114 angebracht ist. Diese Sperre 117 ist erhaben gestaltet, um den Halterahmen 125 zu begrenzen.
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Bedienknopfvorrichtung für einen Touchscreen, die aus einem Sockel 11 und einer auf diesem Sockel 11 montierten Bedienkappe 12 besteht. Der Sockel 11 ist mit mehreren elastischen Rückstellkomponenten 111 ausgestattet. Die Bedienkappe 12 ermöglicht einen Drehweg 121, der eine Rotation relativ zum Sockel 11 zulässt, sowie einen Druckweg 122, der durch die elastischen Rückstellkomponenten 111 unterstützt wird. Die Bedienkappe 12 ist mit mehreren Touchpads 123 ausgestattet, von denen jedes eine Bedienfläche 124 besitzt. Bei mindestens einem dieser Touchpads 123 unterscheidet sich die Höhe der Bedienfläche 124 von den Höhen der Bedienflächen 124 der anderen Touchpads 123. Bei Durchführung des Drehweges 121 berühren einige der Bedienflächen 124 der Touchpads 123 den Touchscreen 30, um die Drehberührungsfunktion der Bedienknopfvorrichtung 10 zu aktivieren. Bei Betätigung des Druckweges 122 kommen die Bedienflächen 124 aller Touchpads 123 gemeinsam in Kontakt mit dem Touchscreen 30, um die Klickberührungsfunktion der Bedienknopfvorrichtung 10 zu realisieren.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 10007378 B [0002]
- TW 1678662 [0002]
- US 11182066 B [0002]
- US 11556214 B [0002]
- TW 202009659 [0002, 0003]
- TW 1689857 [0002, 0003]