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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Imitation der Touchscreen-Steuerung durch eine Maus.
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Stand der Technik
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Touchscreen ist ein Bildschirm, der durch Berührungen und Bewegungen über den Bildschirm gesteuert werden kann. Der Benutzer kann mit den Fingern, einem Stift oder anderen Gegenständen eine beliebige Stelle des Touchscreens berühren. Die Koordinaten des Berühungspunkts wird von dem Computerbetriebssystem erfasst.
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Je nach den Funktionsprinzipien lassen sich der resistive Touchscreen, der kapazitive Touchscreen, der Ultraschall-Touchscreen und der optische Touchscreen unterscheiden, die durch unterschiedliche Medien (wie Widerstandswert, Kapazität, Ultraschall oder Licht) die Koordinaten des Touchpunkts erzeugen. Der Touchscreen ist daher sowohl ein Anzeigegerät als auch ein Eingabegerät.
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Da die Technik des Touchscreens reifer wird, besitzt das neue Computerbetriebssystem von Microsoft Windows 7 die Multi-Touchfunktion, die eine Steuerung durch Fingergesten gestattet. Dadurch verwenden das Computersystem und die Software der neuen Generation meistens die Multi-Touch-Technik. Für den Bildschirm, der nur die Anzeigefunktion besitzt, kann die Single- oder Multi-Touchfunktion des Computerbetriebssystems nicht benutzt werden, wie Bildverschiebung durch einen Finger oder Bildveränderung durch zwei Finger. Daher muss der Benutzer einen Touchscreen beschaffen oder auf die Touchfunktion verzichten.
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Aus diesem Grund zielt der Erfinder darauf ab, ein Verfahren zur Imitation der Touchscreen-Steuerung durch eine Maus anzubieten, durch das die Maus die Touchfunktion, wie Bildverschiebung durch einen Finger oder Bildvergrößereung, Bildverkleinerung oder Bilddrehung durch zwei Finger, ausführen kann.
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Aufgabe der Erfindung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Imitation der Touchscreen-Steuerung durch eine Maus zu schaffen, das auf ein Computerbetriebssystem mit Touchfunktion angewendet werden kann, um durch die Maus den Touchscreen zu steuern.
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Der Erfindung liegt eine weitere Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Imitation der Touchscreen-Steuerung durch eine Maus zu schaffen, wobei die Maus auf dem Touchscreen die Single- und Multi-Touchfunktion ausführen kann.
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Der Erfindung liegt eine nochmals weitere Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Imitation der Touchscreen-Steuerung durch eine Maus zu schaffen, wobei die Maus das Bildschirmbild vergrößern, verkleinern oder drehen kann.
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Diese Aufgaben werden durch das erfindungsgemäße Verfahren zur Imitation der Touchscreen-Steuerung durch eine Maus gelöst, das auf ein Computerbetriebssystem mit der Single- oder Multi-Touchfunktion angewendet wird, wobei die Maus mindestens eine Touchsignal-Umwandlungseinheit und eine Touchimitation-Triggertaste umfasst, wobei das Verfahren folgende Schritte enthält:
Schritt 1 (S1): es wird detektiert, ob die Touchimitation-Triggertaste gedrückt wird; wenn ja, wird der Schritt 2 (S2) durchgeführt; wenn nein, führt die Maus die Standardfunktion aus;
Schritt 2 (S2): die Maus tritt in den Touchmodus ein und wandelt die Touchsignal-Umwandlungseinheit gleichzeitig das Tasten- oder Bewegungssignal der Maus in Touchsignal für den Touchscreen um; und
Schritt 3 (S3): es wird detektiert, ob der Zustand der Touchimitation-Triggertaste verändert wird; wenn ja, führt die Maus die Standardfunktion aus; wenn nein, bleibt die Maus im Touchmodus.
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Wenn die Touchimitation-Triggertaste gedrückt wird, erfasst und wandelt die Touchsignal-Umwandlungseinheit das Tasten- oder Bewegungssignal der Maus in Touchsignal um, wodurch auf dem Touchscreen die Fingerbewegung imitiert wird.
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Die Erfindung kann auch wie folgt ausgeführt werden: wenn die Touchimitation-Triggertaste gedrückt wird, tritt die Maus in den Touchmodus ein. Wenn die Touchimitation-Triggertaste nochmals gedrückt wird, verlässt die Maus den Touchmodus und kehrt in die Standardfunktion zurück.
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Wenn im Touchmodus eine einzelne Taste oder mehrere Tasten der Maus (Linkstaste, Rechtstaste oder Mitteltaste) gedrückt wird/werden, werden die Signale in Touchpunkte auf dem Touchscreen umgewandelt. Wenn die einzelne Taste oder die Tasten kontinuierlich gedrückt und die Maus bewegt wird, wird das Ziehen von einem Finger oder mehreren Fingern über den Touchscreen imitiert.
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Die Maus besitzt weiter eine Festpunkttaste, durch die die Maus das Bildschirmbild vergrößern, verkleinern oder drehen kann. Wenn die Festpunkttaste der Maus gedrückt wird, wird die Cursorposition in einen feststehenden ersten Punkt umgewandelt, der nicht von dem Mauscursor bewegt werden kann. Danach wird die Maus bewegt und eine andere kontinuierlich gedrückt. Die gewählte Position wird in einen beweglichen zweiten Punkt umgewandelt. Das Computerbetriebssystem kann entsprechend dem Abstand der beiden Punkte das Bild vergrößern und verkleinern. Oder das Bild wird entsprechend der Veränderung der Winkelstellung des beweglichen Punkts gegenüber dem feststehenden Punkt gedreht.
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Die Maus kann durch einen Druck auf die Festpunkttaste direkt in den Festpunkt-Touchmodus eintreten.
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Die Touchpunkte, der feststehende Punkt oder der bewegliche Punkt auf dem Touchscreen können durch den reellen Cursor oder die irreelle Cursorbewegung dargestellt werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ein Ablaufdiagramm des ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
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2 eine Darstellung der Maus zur Imitation des Ziehens über den Touchscreen,
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3 ein Ablaufdiagramm des zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
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4 eine Darstellung der Maus mit dem Festpunkt-Touchmodus,
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5 ein Ablaufdiagramm des dritten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
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6 eine Darstellung der Bewegung der Singel- und Multi-Touchfunktion,
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7 eine Darstellung der Abstandsänderung des beweglichen Punkts von dem feststehenden Punkt,
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8 eine Darstellung der Drehung des beweglichen Punkts um den feststehenden Punkt.
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Wege zur Ausführung der Erfindung
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung in Verbindung mit den anliegenden Zeichnungen.
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Das erfindungsgemäße Computerbetriebssystem dient zur Verwaltung der Hardware und der Software des Computers, zur Entscheidung der Reihenfolge des Speicherns und des Stromversorgens, zur Steuerung des verbundenen Eingabegeräts und Ausgabegeräts sowie Netzwerks, zur Verwaltung des Dateisystems und zur Stellung zur Verfügung einer Benutzerschnittstelle für den Benutzer. Das erfindungsgemäße Computerbetriebssystem kann das Betriebssystem von Windows, Mac oder Android sein. Darauf ist die Erfindung jedoch nicht beschränkt.
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1 zeigt ein Ablaufdiagramm des ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung. 2 zeigt eine Darstellung der Maus zur Imitation des Ziehens über den Touchscreen.
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Wie dargestellt, umfasst die Erfindung eine Maus für das Computerbetriebssystem mit der Single- oder Multi-Touchfunktion. Die Maus M weist mindestens eine Leuchtdiode, einen Light-Engine, eine Linse und ein Steuerelement (nicht dargestellt) auf. Diese Bauelemente dienen zur Erfassung der Bewegung der Maus M und zur Steuerung des Cursors des Computerbetriebssystems (dies gehört zur Standardfunktion der Maus und wird daher nicht detailliert beschrieben). Die Maus M weist weiter eine Linkstaste M1 und eine Rechtstaste M2 auf. Das Merkmal der Erfindung besteht darin, dass die Maus M eine Touchimitation-Triggertaste M3 und eine Touchsignal-Umwandlungseinheit 20 (2) besitzt. Wenn die Touchimitation-Triggertaste M3 gedrückt wird, erfasst und wandelt die Touchsignal-Umwandlungseinheit 20 das Signal von einer oder mehreren Tasten der Maus in Touchsignal um und sendet das Touchsignal an das Computerbetriebssystem, um die Geste von einem Finger oder mehreren Fingern zu imitieren. Das erfindungsgemäße Verfahren enthält folgende Schritte:
Schritt 1 (S1): es wird detektiert, ob die Touchimitation-Triggertaste M3 gedrückt wird; wenn ja, wird der Schritt 2 (S2) durchgeführt; wenn nein, führt die Maus die Standardfunktion aus;
Schritt 2 (S2): die Maus tritt in den Touchmodus ein und wandelt die Touchsignal-Umwandlungseinheit 20 gleichzeitig das Tasten- oder Bewegungssignal der Maus M in Touchsignal für den Touchscreen um, wie Ziehen mit einem Finger oder zwei Fingern, Vergrößerung, Verkleinerung oder Drehung des Bildschirmbilds;
Schritt 3 (S3): es wird detektiert, ob der Zustand der Touchimitation-Triggertaste M3 verändert wird (nochmals gedrückt oder gelöst); wenn ja, führt die Maus die Standardfunktion aus; wenn nein, bleibt die Maus im Touchmodus.
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3 zeigt ein Ablaufdiagramm des zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung. 4 zeigt eine Darstellung der Maus mit dem Festpunkt-Touchmodus.
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Schritt 1 (S1): es wird detektiert, ob die Touchimitation-Triggertaste M3 gedrückt wird (zum ersten Mal gedrückt); wenn ja, wird der Schritt 2 (S2) durchgeführt; wenn nein, führt die Maus die Standardfunktion aus;
Schritt 2 (S2): es wird detektiert, ob die Touchimitation-Triggertaste M3 nochmals gedrückt wird (zum zweiten Mal); wenn nein, führt die Maus den Schritt 3 (S3) aus; wenn ja, führt die Maus die Standardfunktion aus;
Schritt 3 (S3): es wird detektiert, ob die Touchtasten gedrückt werden; wenn ja, führt die Maus den Schritt 4 (S4) aus; wenn nein, kehrt die Maus zum Schritt 2 (S2) zurück;
Schritt 4 (S4): die Maus tritt in den Fingertippenmodus ein, wobei es geprüft wird, ob die gedrückten Touchtasten sämtlich gelöst werden; wenn ja, werden die sämtlichen Fingerbewegungen imitiert und kehrt die Maus in den Schritt 2 (S2) zurück; wenn nein, kehrt die Maus in den Schritt 3 (S3) zurück und wird es weiter detektiert, ob die Touchtasten für die Fingerbewegungen gedrückt werden. Der Zustand, in dem die gedrückten Touchtasten nicht sämtlich gelöst werden, schließt die folgenden ein: die gedrückten Touchtasten werden nicht gelöst oder nur teilweise gelöst oder neue Touchtasten werden gedrückt.
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Im Schritt 3 (S3) sind die Touchtasten durch andere Maustasten abgesehen von der Touchimitation-Triggertaste M3 gebildet. D. h. wenn die Maus im Schritt 3 (S3) in den Touchmodus eintritt, wandelt die Touchsignal-Umwandlungseinheit 20 das Signal von einer oder mehreren Maustasten (ein gleichzeitiger Druck der Linkstaste und der Rechtstaste) in Touchpunktsignal, wodurch das Computerbetriebssystem die Single- oder Multi-Touchfunktion ausführt.
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Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird der Touchmodus durch einen Druck auf die Touchimitation-Triggertaste M3 getriggert. Wenn die Touchimitation-Triggertaste M3 nochmals gedrückt wird, kehrt die Maus in die Standardfunktion zurück.
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Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist eine Festpunkttaste M4 vorgesehen. Wie aus den 7 und 8 ersichtlich ist, wenn die Maus im Schritt 3 (S3) in den Touchmodus eintritt und die Festpunkttaste M4 gedrückt wird, tritt die Maus in den Festpunkt-Touchmodus ein. D. h. wenn die Festpunkttaste M4 gedrückt wird, wird durch die Touchsignal-Umwandlungseinheit 20 in der der Maus entsprechenden Position auf dem Touchscreen das Fingertippen imitiert und das Touchpunktsignal in einen feststehenden Punkt P1 umgewandelt wird. Der feststehende Punkt P1 wird nicht von dem Cursor bewegt. Wenn anschließend die andere Taste gedrückt wird, wird die Cursorposition auf dem Touchscreen in einen beweglichen Punkt P2 umgewandelt. Das Computerbetriebssystem kann entsprechend dem Abstand der beiden Punkte (P1/P2) das Bild vergrößert oder verkleinern. Oder das Bild wird entsprechend der Veränderung der Winkelstellung des beweglichen Punkts P2 gegenüber dem feststehenden Punkt P1 gedreht.
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Im Festpunkt-Touchmodus ist die Triggerfolge des feststehenden Punkts P1 und des beweglichen Punkts P2 nicht beschränkt. Es ist auch möglich, zunächst den beweglichen Punkt P2 zu triggern und dann durch einen Druck auf die Festpunkttaste M4 den feststehenden Punkt P1 zu triggern.
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5 zeigt ein Ablaufdiagramm des dritten Ausführungsbeispiels der Erfindung. Im Verbindung mit 4, die eine Darstellung der Maus mit dem Festpunkt-Touchmodus zeigt, enthält das erfindungsgegemäße Verfahren folgende Schritte:
Schritt 1 (S1): es wird detektiert, ob die Touchimitation-Triggertaste M3 gedrückt wird; wenn ja, wird der Schritt 2 (S2) durchgeführt; wenn nein, führt die Maus die Standardfunktion aus;
Schritt 2 (S2): das Fingertippen auf dem Touchscreen wird imitiert; und
Schritt 3 (S3): die Maus tritt in den Fingertippensmodus ein, wobei es geprüft wird, ob die gedrückten Touchtasten sämtlich gelöst werden; wenn ja, werden die sämtlichen Fingerbewegungen imitiert und kehrt die Maus M in die Standardfunktion zurück; wenn nein, kehrt die Maus in den Schritt 2 (S2) zurück und das Fingertippen wird weiter imitiert. Der Zustand, in dem die gedrückten Touchtasten nicht sämtlich gelöst werden, schließt die folgenden ein: die gedrückten Touchtasten werden nicht gelöst oder nur teilweise gelöst oder neue Touchtasten werden gedrückt.
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Im Schritt 2 (S2) sind die Touchtasten durch andere Maustasten abgesehen von der Touchimitation-Triggertaste M3 gebildet.
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Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird der Touchmodus durch einen Druck auf die Touchimitation-Triggertaste M3 getriggert. Wenn die Touchimitation-Triggertaste M3 kontiuierlich gedrückt wird, wird der Touchmodus weiter ausgeführt. Wenn die gedrückten Touchtasten sämlich gelöst werden, kehrt die Maus M in die Standardfunktion zurück.
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Wenn die Maus im Schritt 2 (S2) in den Touchmodus eintritt, wandelt die Touchsignal-Umwandlungseinheit 20 das Signal von einer oder mehreren Maustasten (ein gleichzeitiger Druck der linken und rechten Taste) in Touchpunktsignal, wodurch das Computerbetriebssystem die Single- oder Multi-Touchfunktion ausführt.
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In diesem Ausführungsbeispiel kann die Maus eine Festpunkttaste M4 besitzen, wie es in den 7 und 8 dargestellt ist, die wie folgt funktionieren kann:
Erstens: wenn die Maus im Schritt 2 (S2) in den Touchmodus eintritt und die Festpunkttaste M4 gedrückt wird, wandelt die Touchsignal-Umwandlungseinheit 20 die Cursorposition in einen feststehenden Punkt P1 um. D. h. wenn die Festpunkttaste M4 gedrückt wird, wird durch die Touchsignal-Umwandlungseinheit 20 in der der Maus entsprechenden Position auf dem Touchscreen das Fingertippen imitiert und das Touchpunktsignal in einen feststehenden Punkt P1 umgewandelt. Der feststehende Punkt P1 wird nicht von dem Cursor bewegt. Wenn anschließend die andere Taste gedrückt wird, wird die Cursorposition auf dem Touchscreen in einen beweglichen Punkt P2 umgewandelt. Das Computerbetriebssystem kann entsprechend dem Abstand der beiden Punkte (P1/P2) das Bild vergrößert oder verkleinern. Oder das Bild wird entsprechend der Veränderung der Winkelstellung des beweglichen Punkts P2 gegenüber dem feststehenden Punkt P1 gedreht.
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Zweitens: wenn die Maus die Standardfunktion ausführt und die Festpunkttaste M4 gedrückt wird, tritt die Maus in den Schritt 2 (S2) und somit in den Touchmodus ein, wobei die Cursorposition der Maus M in einen feststehenden Punkt P1 umgewandelt wird und die Maus in den Festpunkt-Touchmodus eintritt.
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In diesem Ausführungsbeispiel kann die Touchimitation-Triggertaste M3 durch eine Drucktaste, die gedrückt werden kann, oder durch eine Triggersoftware gebildet sein.
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Im Festpunkt-Touchmodus ist die Triggerfolge des feststehenden Punkts P1 und des beweglichen Punkts P2 nicht beschränkt. Es ist auch möglich, zunächst den beweglichen Punkt P2 zu triggern und dann durch einen Druck auf die Festpunkttaste M4 den feststehenden Punkt P1 zu triggern.
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Wie es in den Figuren dargestellt ist, umfasst die Erfindung eine Maus für das Computerbetriebssystem mit der Single- oder Multi-Touchfunktion. Die Maus M weist mindestens eine Leuchtdiode, einen Light-Engine, eine Linse und ein Steuerelement (nicht dargestellt) auf. Diese Bauelemente dienen zur Erfassung der Bewegung der Maus M und zur Steuerung des Cursors des Computerbetriebssystems (dies gehört zur Standardfunktion der Maus und wird daher nicht detailliert beschrieben). Die Maus M weist weiter eine Linkstaste M1 und eine Rechtstaste M2 auf. Das Merkmal der Erfindung besteht darin, dass die Maus M eine Touchimitation-Triggertaste M3 und eine Touchsignal-Umwandlungseinheit 20 besitzt (2). Die Maus führt das erfindungsgemäße Verfahren im ersten Ausführungsbeispiel durch. Wenn die Touchimitation-Triggertaste M3 gedrückt wird, erfasst und wandelt die Touchsignal-Umwandlungseinheit 20 das Signal von einer oder mehreren Tasten der Maus in Touchsignal um und sendet das Touchsignal an das Computerbetriebssystem, um die Geste von einem Finger oder mehreren Fingern zu imitieren.
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Wie aus 4 ersichtlich ist, weist die Maus weiter eine Festpunkttaste M4 und führt das erfindungsgemäße Verfahren im zweiten und dritten Ausführungsbeispiel durch. Wenn die Festpunkttaste gedrückt wird, wird die der Maus entsprechende Position auf dem Touchscreen in einen feststehenden Punkt P1 umgewandelt. Der feststehende Punkt P1 wird nicht von dem Cursor bewegt. Wenn anschließend die andere Taste gedrückt wird, wird die Cursorposition auf dem Touchscreen in einen beweglichen Punkt P2 umgewandelt.
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Die obengenannte Single- oder Multi-Touchfunktion ist dadurch entschieden, ob die Touchsignal-Umwandlungseinheit 20 das Signal von einer oder mehreren Tasten erfasst.
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6 zeigt die Single-Touchfunktion: Wenn im Touchmodus die Taste (wie Linkstaste M1) der Maus M kontinuierlich gedrückt wird, führt das Computerbetriebssystem die Single-Touchfunktion aus. D. h. wenn die Touchsignal-Umwandlungseinheit 20 das Signal von einer Taste der Maus M erfasst, wird die Single-Touchfunktion imitiert. Genauer gesaugt, im Touchmodus wird der Druck auf die Taste als Fingertippen imitiert. Wenn die Taste gedrückt und der Mauscursor bewegt wird, wird das Ziehen des Fingers über den Touchscreen imitiert. Wenn die Taste gelöst wird, verlässt der Finger den Touchscreen.
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6 zeigt auch die Multi-Touchfunktion: Wenn im Touchmodus mehrere Tasten der Maus M gleichzeitig kontinuierlich gedrückt werden, führt das Computerbetriebssystem die Multi-Touchfunktion aus, wie zwei Finger nach rechts, zwei Finger nach links, zwei Finger nach oben, zwei Finger nach unten usw. D. h. wenn die Touchsignal-Umwandlungseinheit 20 gleichzeitig das Signal von mehreren Tasten (wie Linkstaste M1 und Rechtstaste M2) der Maus M erfasst, wird die Multi-Touchfunktion ausgeführt. Genauer gesaugt, die Touchsignal-Umwandlungseinheit 20 wandelt die Signale der Tasten in Touchpunkte um und führt die Multi-Touchfunktion aus. Z. B. wenn der Benutzer im Touchmodus gleichzeitig die Linkstaste M1 und die Rechtstaste M2 der Maus drückt und die Maus nach rechts bewegt, wandelt die Touchsignal-Umwandlungseinheit 20 das Signal der Linkstaste M1 in einen ersten Touchpunkt P1 und das Signal der Rechtstaste M2 in einen zweiten Touchpunkt P2, wobei der erste Touchpunkt P1 und der zweite Touchpunkt P2 gleichzeitig nach rechts bewegt werden. D. h. wenn im Touchmodus die andere Taste kontinuierlich gedrückt wird, wird das Tippen eines anderen Fingers imitiert. Wenn dabei der Mauscursor bewegt wird, werden alle Finger über den Touchscreen gezogen.
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7 zeigt die Funktion der Vergrößerung und der Verkleinerung des Bildes. Wenn im Touchmodus die Festpunkttaste M4 der Maus M gedrückt wird, wird die Cursorposition von der Touchsignal-Umwandlungseinheit 20 in einen feststehenden ersten Punkt P1 umgewandelt, der nicht von dem Mauscursor bewegt werden kann. Danach wird die Maus bewegt und eine andere Taste kontinuierlich gedrückt. Die gewählte Position wird von dem Touchsignal-Umwandlungseinheit 20 in einen beweglichen zweiten Punkt P2 umgewandelt. Das Computerbetriebssystem kann entsprechend dem Abstand der beiden Punkte P1, P2 das Bild vergrößern und verkleinern. Wenn der zweite Punkt P2 zu dem ersten Punkt P1 bewegt wird, wird das Bild verkleinert. Wenn der zweite Punkt von dem ersten Punkt P1 wegbewegt wird, wird das Bild vergrößert.
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Wie aus 8 ersichtlich ist, kann der erste Punkt P1 als Zentrum dienen, wobei entsprechend der Veränderung der Winkelstellung des zweiten Punkts P2 gegenüber dem ersten Punkt P2 (im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn) das Bild um den ersten Punkt P1 um einen Winkel gedreht werden kann (gegenüber dem ersten Punkt P1 gedreht).
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Die Maus M kann weiter eine Multi-Touch-Taste M6 (nicht dargestellt) besitzen. Der Benutzer kann durch eine Software die Fingerzahl einstellen, die mindestens zwei beträgt. Wenn im Touchmodus die Multi-Touch-Taste M6 gedrückt wird, wird die Cursorposition von der Touchsignal-Umwandlungseinheit 20 in eine Mehrpunktberührung umgewandelt. D. h. in einem Bereich der Cursorposition wird die Mehrpunktberührung imitiert. Wenn anschließend der Mauscursor bewegt wird, werden die Finger über den Touchscreen gezogen. Wenn die Multi-Touch-Taste M6 nochmals gedrückt wird, kehrt die Maus in den Zustand vor dem Druck der Multi-Touch-Taste M6 zurück.
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Die Linkstaste M1, die Rechtstaste M2, die Touchimitation-Triggertaste M3, die Festpunkttaste M4, die Touchsignal-Umwandlungseinheit 20 und die Multi-Touch-Taste M6 sind mit dem Steuerelement der Maus M elektrisch verbunden.
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Die Touchpunkte, der feststehende Punkt oder der bewegliche Punkt auf dem Touchscreen können durch den reellen Cursor oder die irreelle Cursorbewegung dargestellt werden.
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In der Erfindung kann die Touchimitation-Triggertaste M3 durch eine Drucktaste, die gedrückt werden kann, oder durch eine Triggersoftware ausgebildet sein.
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Die vorstehende Beschreibung stellt nur die bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung dar und soll nicht als Definition der Grenzen und des Bereiches der Erfindung dienen. Alle gleichwertige Änderungen und Modifikationen gehören zum Schutzbereich dieser Erfindung.