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TECHNISCHES GEBIET
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Das vorliegende Gebrauchsmuster betrifft das Gebiet der Stütz- und Dämpfungselemente für Tür und Fenster, insbesondere eine Stützstange.
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STAND DER TECHNIK
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Eine Stützstange dient zum Abstützen eines geöffneten Fensters, sodass dieses nach dessen Ausfahren in irgendeinem Winkel abgestützt werden kann. Beispielsweise
CN1206772 A offenbart eine Dämpfungsvorrichtung für einen Flügelrahmen eines Fensters oder einer Tür. Bei der Dämpfungsvorrichtung ist ein Führungsloch, durch die eine Kolbenstange in einer Richtung einer Endfläche eines Teleskoprohres hindurchgeht, in einem Formteil angeordnet, das in das Rohr eingeführt wird und an dem Teleskoprohr befestigt ist. Dabei ist eine Dämpfungsoberfläche, die dem Führungsloch der Kolbenstange zugewandt ist und sich kegelförmig verjüngt, vorgesehen. Die Dämpfungsfläche wirkt mit einem kegelförmigen Dämpfungskörper zusammen. In dem Teleskoprohr ist zwischen einem Kolben und einem an dem Rohr befestigten Lagerbock mindestens ein Pufferelement, das aus einem elastischen Material hergestellt ist, angebracht. Des Weiteren offenbart
CN106437360A eine neuartige Dämpfungs- und Begrenzungswindstrebe für Tür und Fenster. Sie ist mit einem Flügelbefestigungselement, einem Rahmenbefestigungselement und einem Windstrebenkörper versehen. Der Windstrebenkörper ist mit einem Windstrebenaußenrohr versehen, in dem an einem Ende ein Dämpfungsbefestigungselement vorgesehen ist, in dessen Mitte ein Innenhohlraum vorgesehen ist, in dem ein kegelförmiger Dämpfer vorgesehen ist, in dessen Körper ein Expansionshohlraum vorgesehen ist. Ein inneres Ende des Dämpfers ist mit einer Zugstange versehen und zwischen der Zugstange und dem Windstrebenaußenrohr ist ein Dämpfungsanschlag vorgesehen. Ein mit dem Dämpfer verbundenes Ende der Zugstange ist mit einer Dämpfungsdruckfeder versehen, die zwischen dem Dämpfungsanschlag und dem Dämpfer gespannt ist. Das andere Ende der Zugstange ist mit dem Flügelbefestigungselement verbunden. Ein äußeres Ende des Dämpfungsbefestigungselements ist mit dem Rahmenbefestigungselement verbunden.
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Bei Stützstangen im Stand der Technik ist jedoch eine Rückstellung über eine Feder notwendig, was zu kompliziertem Aufbau und unzureichender Dauerhaftigkeit führt.
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INHALT DES VORLIEGENDEN GEBRAUCHSMUSTERES
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Angesichts des Problems im Stand der Technik liegt der vorliegenden Anmeldung die Aufgabe zugrunde, eine Stützstange bereitzustellen, die sich durch einfachen Aufbau auszeichnet, den Entfall eines Federteils ermöglicht und eine gute Stützwirkung bereitstellen kann. Somit wird das Abstützen eines geöffneten Fensters in irgendeinem Winkel erreicht.
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Gemäß der vorliegenden Anmeldung wird die Aufgabe gelöst durch eine Stützstange, die ein Führungsinnenrohr und ein Führungsaußenrohr, die miteinander zusammenwirken, umfasst, wobei ein Ende des Führungsinnenrohres mit einer Drehsicherungsvorrichtung versehen und an dem anderen Ende eine Spannwelle befestigt ist, wobei ein Ende der Spannwelle einen hervorstehenden Begrenzungsring aufweist und am anderen Ende eine Flanschscheibe befestigt ist, wobei die Spannwelle an einer nahe an dem Führungsinnenrohr liegenden Seite eine aufweitende Spannwellen-Schrägfläche aufweist;
wobei ein Ende des Führungsaußenrohres mit einer Drehbefestigungsvorrichtung versehen und das andere Ende mit einer Führungshülse versehen ist, wobei die Spannwelle außerhalb des Führungsaußenrohres angeordnet ist;
wobei die Stützstange ferner eine Reibeinheit umfasst, die einen Spreizring, der auf die Spannwelle aufgeschoben wird, umfasst, wobei außen auf den Spreizring eine Gummispreizhülse aufgeschoben wird, und wobei an dem Spreizring eine Spreizring-Schrägfläche, die mit der Spannwellen-Schrägfläche zusammenwirkt, vorgesehen ist.
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Ferner ist vorgesehen, dass an dem Spreizring ferner ein Schmierring vorgesehen ist.
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Ferner ist vorgesehen, dass an der Spannwelle auf der Innenseite des hervorstehenden Begrenzungsrings ferner eine Kraftverstellscheibe vorgesehen ist.
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Ferner ist vorgesehen, dass an dem Spreizring auf der Innenseite der Flanschscheibe ferner ein O-Ring vorgesehen ist.
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Ferner ist vorgesehen, dass das Führungsaußenrohr einen Außenrohr-Führungsbereich und ein Entspannungsaußenrohr umfasst, wobei der Durchmesser des Entspannungsaußenrohres größer als der des Außenrohr-Führungsbereichs ist.
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Das vorliegende Gebrauchsmuster zeichnet sich durch die folgenden Vorteile aus:
- Durch die Zusammenwirkung der Spannwelle mit dem Spreizring wird bei einer Bewegung des Führungsinnenrohres in Richtung des Führungsaußenrohres unter Einwirkung einer äußeren Kraft die Spreizring-Schrägfläche durch die Spannwellen-Schrägfläche aufgeweitet, so dass die Gummispreizhülse eng an die Innenwand des Führungsaußenrohres anliegt und somit das Stützelement gestoppt wird.
- Zum Einfahren muss nur eine äußere Kraft aufgebracht werden, die größer als die Reibungskraft zwischen der Gummispreizhülse und dem Führungsaußenrohr ist. Somit wird die Stützstange eingefahrt. Die Ausgestaltung der Stützstange nach der vorliegenden Anmeldung zeichnet sich durch einfachen Aufbau und gute Stützwirkung aus.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Zur besseren Erläuterung der Ausführungsbeispiele nach dem vorliegenden Gebrauchsmuster oder der Ausgestaltungen im Stand der Technik werden nachfolgend die zur Beschreibung der Ausführungsbeispiele oder des Standes der Technik verwendeten beiliegenden Zeichnungen kurz beschrieben. Es versteht sich, dass die nachstehenden Zeichnungen einige Ausführungsbeispiele des Gebrauchsmusters darstellen und es für Durchschnittsfachleute auf diesem Gebiet möglich ist, ohne erfinderische Tätigkeiten anhand solcher Zeichnungen weitere Zeichnungen zu erhalten. Darin zeigen
- 1 eine schematische Strukturansicht des vorliegenden Gebrauchsmusters;
- 2 eine schematische Strukturansicht beim Ausfahren des Führungsinnenrohres des vorliegenden Gebrauchsmusters nach außen;
- 3 eine schematische Darstellung beim Einfahren des Führungsinnenrohres des vorliegenden Gebrauchsmusters nach innen;
- 4 eine schematische Darstellung der in dem Bereich des Entspannungsaußenrohres befindlichen Reibeinheit des vorliegenden Gebrauchsmusters; und
- 5 eine schematische Darstellung der Spannwellen-Schrägfläche und der Spreizring-Schrägfläche des vorliegenden Gebrauchsmusters.
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Bezugszeichen: 1. Drehbefestigungsvorrichtung; 2. Drehsicherungsvorrichtung; 3. Führungsinnenrohr; 4. Führungsaußenrohr; 5. Entspannungsaußenrohr; 6. Spannwelle; 7. Kraftverstellscheibe; 8. Spreizring; 9. Gummispreizhülse; 10. Schmierring; 11. O-Ring; 12. Flanschscheibe; 13. Führungshülse; 14. Außenrohr-Führungsbereich; 15. Spreizring-Schrägfläche; 16. Spannwellen-Schrägfläche; 17. Hervorstehender Begrenzungsring.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Zum besseren Verständnis der Aufgabe, der Ausgestaltungen und der Vorteile des vorliegenden Gebrauchsmusters werden nachfolgend die Ausgestaltungen der Ausführungsbeispiele nach dem vorliegenden Gebrauchsmuster anhand beiliegender Zeichnungen in den Ausführungsbeispielen des Gebrauchsmusters vollständig und klar beschrieben. Es versteht sich, dass die beschriebenen Ausführungsbeispiele einige der Ausführungsbeispiele des vorliegenden Gebrauchsmusters anstatt sämtlicher Ausführungsbeispiele darstellen. Alle anderen Ausführungsbeispiele, die von Durchschnittsfachleuten auf diesem Gebiet anhand der Ausführungsbeispiele des Gebrauchsmusters ohne erfinderische Tätigkeiten erhalten werden, gehören ebenfalls zu dem Schutzumfang des Gebrauchsmusters.
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Es wird auf 1 und 5 hingewiesen. Die vorliegende Anmeldung offenbart eine Stützstange. Sie umfasst ein Führungsinnenrohr 3 und ein Führungsaußenrohr 4, die miteinander zusammenwirken. Ein Ende des Führungsinnenrohres ist mit einer Drehsicherungsvorrichtung 2 versehen und an dem anderen Ende ist eine Spannwelle 6 befestigt. Ein Ende der Spannwelle 6 weist einen hervorstehenden Begrenzungsring 17 aufweist und am anderen Ende ist eine Flanschscheibe 12 befestigt. Die Spannwelle weist an einer nahe an dem Führungsinnenrohr liegenden Seite eine aufweitende Spannwellen-Schrägfläche 16 auf; ein Ende des Führungsaußenrohres ist mit einer Drehbefestigungsvorrichtung 1 versehen und das andere Ende ist mit einer Führungshülse 13 versehen. Die Spannwelle ist außerhalb des Führungsaußenrohres angeordnet; die Stützstange umfasst ferner eine Reibeinheit, die einen Spreizring 8, der auf die Spannwelle 6 aufgeschoben wird, umfasst. Außen auf den Spreizring wird eine Gummispreizhülse 9 aufgeschoben. Wie in 5 gezeigt, ist an dem Spreizring 8 eine Spreizring-Schrägfläche 15, die mit der Spannwellen-Schrägfläche 16 zusammenwirkt, vorgesehen.
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Es wird auf 2 hingewiesen. Beim Ausfahren des Führungsinnenrohres 3 nach außen wird die Reibeinheit durch die Flanschscheibe 12 unter Einwirkung der Spannwelle 6 derart geschoben, dass sie sich in die gleiche Richtung an dem Führungsaußenrohr bewegt; wenn die Reibeinheit an irgendeiner Stelle an dem Führungsaußenrohr 4 oder beim Zurückziehen gestoppt wird, wird auf das Führungsinnenrohr eine in die entgegengesetzte Richtung verlaufende Kraft aufgebracht, wie sich aus 3 ergibt. Unter Einwirkung der Reibungskraft wird die Reibeinheit in dem Führungsaußenrohr gestoppt. Gleichzeitig wird die Spannwelle unter Einwirkung einer in die entgegengesetzte Richtung verlaufenden Schubkraft geschoben und somit in die entgegengesetzte Richtung bewegt. Somit steigt die Spreizring-Schrägfläche die Spannwellen-Schrägfläche hinauf. Dadurch wird der Spreizring 8 gedehnt und die Reibungskraft zwischen der Spreizhülse und der Innenwand des Führungsaußenrohres 4 erhöht. Wenn die Reibungskraft größer als die Schubkraft, die in die entgegengesetzte Richtung verläuft, ist, wird die Wirkung erreicht, dass das Führungsinnenrohr und das Führungsaußenrohr an irgendeiner Stelle gestoppt werden.
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Vorzugsweise ist an dem Spreizring ferner ein Schmierring 10 vorgesehen. Der Schmierring 10 speichert eine Schmierflüssigkeit, womit der Verschleiß der Spreizhülse durch die Reibung zwischen der Gummispreizhülse 9 und der Innenwand des Führungsaußenrohres verringert wird.
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Ferner ist vorzugsweise an der Spannwelle auf der Innenseite des hervorstehenden Begrenzungsrings 17 eine Kraftverstellscheibe 7 vorgesehen. Indem eine Kraftverstellscheibe 7 mit unterschiedlichen Dicken verwendet wird, wird der Spreizring beim Dehnen und Hinaufsteigen begrenzt, wenn die Spreizring-Schrägfläche 15 die Spannwellen-Schrägfläche 16 hinaufsteigt. Somit wird die Reibungskraft zwischen der Spreizhülse 9 und der Innenwand des Führungsaußenrohres angepasst.
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Ferner ist vorzugsweise an dem Spreizring auf der Innenseite der Flanschscheibe ein O-Ring 11 vorgesehen. Durch den O-Ring wird der Spreizring in Bewegung versetzt.
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Es wird auf 4 hingewiesen. Vorzugsweise umfasst das Führungsaußenrohr 4 einen Außenrohr-Führungsbereich 14 und ein Entspannungsaußenrohr 5. Der Durchmesser des Entspannungsaußenrohres ist größer als der des Außenrohr-Führungsbereichs 14. Wenn sich der Reibeinheit in dem Bereich des Entspannungsaußenrohres befindet, wird der Spreizring 8 durch die Spreizhülse 9 zusammengedrückt, sodass die Spreizring-Schrägfläche 15 gleitend die Spannwellen-Schrägfläche 16 absteigt und zwischen der Spreizhülse 9 und der Innenwand des Bereichs des Entspannungsaußenrohres ein Zwischenraum vorliegt. Somit wird die Belastung der Spreizhülse 9 gemildert.
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Die vorstehenden Ausführungsbeispiele dienen lediglich zum Beschreiben bevorzugter Ausführungsform Ausführungsformen des vorliegenden Gebrauchsmusters, ohne den Umfang des Gebrauchsmusters einzuschränken. Ohne Abweichung von dem Geist des Gebrauchsmusters sind für Durchschnittsfachleuten auf diesem Gebiet hinsichtlich der Ausgestaltungen des vorliegenden Gebrauchsmusters verschiedene Varianten und Weiterbildungen möglich, die ebenfalls unter den durch die Ansprüche des Gebrauchsmusters definierten Schutzumfang fallen sollen.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Das vorliegende Gebrauchsmuster offenbart eine Stützstange und betrifft das Gebiet der Stütz- und Dämpfungselemente für Tür und Fenster. Die Stützstange umfasst ein Führungsinnenrohr und ein Führungsaußenrohr, die miteinander zusammenwirken, wobei ein Ende des Führungsinnenrohres mit einer Drehsicherungsvorrichtung versehen und an dem anderen Ende eine Spannwelle befestigt ist, wobei ein Ende der Spannwelle einen hervorstehenden Begrenzungsring aufweist und am anderen Ende eine Flanschscheibe befestigt ist, wobei die Spannwelle an einer nahe an dem Führungsinnenrohr liegenden Seite eine aufweitende Spannwellen-Schrägfläche aufweist; wobei ein Ende des Führungsaußenrohres mit einer Drehbefestigungsvorrichtung versehen und das andere Ende mit einer Führungshülse versehen ist, wobei die Spannwelle außerhalb des Führungsaußenrohres angeordnet ist; wobei die Stützstange ferner eine Reibeinheit umfasst, die einen Spreizring, der auf die Spannwelle aufgeschoben wird, umfasst, wobei außen auf den Spreizring eine Gummispreizhülse aufgeschoben wird, und wobei an dem Spreizring eine Spreizring-Schrägfläche, die mit der Spannwellen-Schrägfläche zusammenwirkt, vorgesehen ist. Somit wird nicht nur ein einfacher Aufbau erzielt, sondern auch das Bereitstellen einer guten Stützwirkung ermöglicht.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- CN 1206772 [0002]
- CN 106437360 A [0002]