DE202023106071U1 - Haltevorrichtung zum Halten eines Blitzschutzleiters auf einem Dach - Google Patents

Haltevorrichtung zum Halten eines Blitzschutzleiters auf einem Dach Download PDF

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Abstract

Haltevorrichtung (1) zum Halten eines Blitzschutzleiters auf einem Dach, wobei- die Haltevorrichtung einen zum Befestigen auf dem Dach vorgesehenen Bodenkörper (2) und einen daran angeordneten Leiterhalter (3A, 3B, 3C, 3D) zur Aufnahme des Blitzschutzleiters umfasst,- der Bodenkörper (2) eine zum Befestigen auf dem Dach vorgesehene flächige Struktur (5) und ein damit verbundenes erstes Steckkupplungsteil (6) umfasst,- der Leiterhalter (3A, 3B, 3C, 3D) ein zu dem ersten Steckkupplungsteil (6) passendes zweites Steckkupplungsteil (7) aufweist, welches mit dem ersten Steckkupplungsteil (6) derart verrastbar oder verrastet ist, dass der Leiterhalter (3A, 3B, 3C,3D) um eine im Wesentlichen orthogonal zu der von der flächigen Struktur (5) aufgespannten Ebene angeordnete geometrische Achse (8) relativ zu dem Bodenkörper (2) verdrehbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Steckkupplungsteil (6) von der flächigen Struktur (5) beabstandet und durch mindestens vier in Radialebenen schräg zu der geometrischen Achse (8) angeordnete, bezüglich der geometrischen Achse (8) zueinander winkelversetzte Streben (10) mit der flächigen Struktur (5) verbunden ist, und dass zwischen den Streben (10) und der flächigen Struktur (5) mindestens ein sich radial zu der geometrischen Achse (8) durchgängig über flächige Struktur (5) erstreckender Freiraum (12) für den Durchtritt eines Dachfolien- oder Haltestreifens zum Verbinden der flächigen Struktur (5) mit einer Dachfolie gebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung zum Halten eines Blitzschutzleiters auf einem Dach, wobei
    • - die Haltevorrichtung einen zum Befestigen auf dem Dach vorgesehenen Bodenkörper und einen daran angeordneten Leiterhalter zur Aufnahme des Blitzschutzleiters umfasst,
    • - der Bodenkörper eine zum Befestigen auf dem Dach vorgesehene flächige Struktur und ein damit verbundenes erstes Steckkupplungsteil umfasst, und
    • - der Leiterhalter ein zu dem ersten Steckkupplungsteil passendes zweites Steckkupplungsteil aufweist, welches mit dem ersten Steckkupplungsteil derart verrastbar oder verrastet ist, dass der Leiterhalter um eine im Wesentlichen orthogonal zu der von der flächigen Struktur aufgespannten Ebene angeordnete geometrische Achse relativ zu dem Bodenkörper verdrehbar ist.
  • Von der Anmelderin werden derartige Haltevorrichtungen seit Jahren hergestellt und vertrieben. Diese sind beispielsweise im B-S-Technic GmbH Katalog 2021, Seite 8-03 abgebildet und dort mit Maßen und Materialangaben beschrieben. Die auf Katalogseite 8-03 abgebildeten Klebestützen sind jedoch nicht zur Befestigung an PVC-Dachfolien geeignet, weil herkömmlicher Kleber nicht an PVC haftet.
  • Auf Katalogseite 8-04 sind spezielle PVC-Klebestützen für Flachdächer abgebildet und beschrieben, welche durch Verschweißen und/oder mittels einer ebenfalls von der Anmelderin bereitgestellten Flüssigfolie auch auf PVC-Folien von Flachdächern montiert werden können.
  • Diese Haltevorrichtungen sind alle kostengünstig und haben sich in der Praxis bewährt. Die mechanische Standfestigkeit und Belastbarkeit ist jedoch verbesserungsfähig, insbesondere bei hohen Klebestützen sowie aufgrund der zusätzlichen Anforderungen bei Verwendung auf PVC-Flachdächern. Außerdem wäre eine höhere Flexibilität in der Verlegung wünschenswert.
  • DE 198 20 855 C1 zeigt eine Haltevorrichtung für Blitzableiterdrähte mit rundem Querschnitt, welcher gute Standfestigkeit und mechanische Belastbarkeit zugesprochen wird. Aus dem Gesamtkatalog 2023 der Firma J. Pröpster GmbH, Seite 85 ergibt sich, dass diese Haltevorrichtung auch für Streifenbefestigung geeignet ist. Der Blitzschutzleiter verläuft in einer parallel zu der flächigen Struktur verlaufenden Ebene in eine durch die Ausrichtung des Bodenkörpers fest vorgegebene Richtung, d.h. der Leiterhalter ist nicht relativ zu der flächigen Struktur um eine orthogonal zu dieser angeordnete geometrische Achse verdrehbar. Diese Haltevorrichtung ist zudem aufgrund ihrer Bauart nur für Rundleiter geeignet.
  • Im Gesamtkatalog 2023 der Firma J. Pröpster GmbH sind auf Seite 85 Klebestützen mit den Bestell-Nr. 111 532, 111 604 und 111 635 abgebildet, welche zum Aufkleben auf Bitumen-Flachdächer oder zur Streifenbefestigung auf PVC-Dachfolien geeignet ist. Bei diesen Klebestützen verläuft der Blitzschutzleiter in einer parallel zu der flächigen Struktur verlaufenden Ebene in eine durch die Ausrichtung des Bodenkörpers bzw. des Befestigungsstreifens fest vorgegebene Richtung. Diese Klebestützen haben jedoch nur eine relativ geringe Bauhöhe.
  • Aufgabe der Erfindung ist daher die Bereitstellung einer Haltevorrichtung der eingangs genannten Art, die für eine Vielzahl unterschiedlicher Anwendungen geeignet ist und somit dem Monteur bei der Verlegung ein hohes Maß an Flexibilität ermöglicht. Außerdem soll die Haltevorrichtung eine gute Standfestigkeit aufweisen.
  • Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 1 gelöst. diese sehen bei einer Haltevorrichtung der eingangs genannten Art vor, dass das erste Steckkupplungsteil von der flächigen Struktur beabstandet und durch mindestens drei in Radialebenen schräg zu der geometrischen Achse angeordnete, bezüglich der geometrischen Achse zueinander winkelversetzte Streben mit der flächigen Struktur verbunden ist, und dass zwischen den Streben und der flächigen Struktur mindestens ein sich radial zu der geometrischen Achse durchgängig über flächige Struktur erstreckender Freiraum für den Durchtritt eines Dachfolien- oder Haltestreifens zum Verbinden der flächigen Struktur mit einer Dachfolie gebildet ist.
  • Gegenüber dem Stand der Technik ergeben sich damit folgende Vorteile:
    • - Die beiden Steckkupplungsteile bewirken, dass der Leiterhalter relativ zum Bodenkörper verdreht werden kann. Dadurch kann die Haltevorrichtung leicht an die Ausrichtung des Blitzschutzleiters angepasst werden, und zwar unabhängig von der Positionierung des Bodenkörpers.
    • - Durch die in unterschiedlichen Richtungen schräg verlaufenden Streben wird ein stabiler Stand und eine gute mechanische Abstützung des Blitzschutzleiters erreicht. Dies ist insbesondere bei hohen Haltevorrichtungen von Vorteil.
    • - Die beanspruchte Haltevorrichtung ist sowohl zum Kleben auf Bitumenflachdächer als auch für Streifenbefestigung an PVC-Folien geeignet.
    • - Es ist eine Mehrzahl unterschiedlicher Varianten auf einfache Weise realisierbar, indem unterschiedliche Leiterhalter vorgesehen sind, deren zweites Steckkupplungsteil jeweils zu dem ersten Steckkupplungsteil des Bodenkörpers passt und die somit mit dem Bodenkörper kombinierbar sind. Auf diese Weise können beispielsweise unterschiedliche Befestigungsarten für den Blitzschutzleiter (Halteclip für Rundstäbe / Schraubklemme für Flachleiter) und/oder unterschiedliche Bauhöhen realisiert und/oder Blitzschutzleiter mit unterschiedlichen Querschnittsabmessungen an der Haltevorrichtung befestigt werden.
  • Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Streben als flächige Elemente ausgestaltet, die mit ihren Erstreckungsebenen in den Radialebenen liegen. Dies ermöglicht materialsparend aufgebauten, stabilen Bodenkörper.
  • Vorteilhaft ist, wenn die Abmessungen, welche die als flächige Elemente ausgestalteten Streben in der von ihnen aufgespannten Ebene radial zur geometrischen Achse aufweisen, ausgehend von dem ersten Steckkupplungsteil zur flächigen Struktur hin zunehmen. Hierdurch wird die mechanische Stabilität des Bodenkörpers weiter verbessert.
  • Die erfindungsgemäße Haltevorrichtung ist dahingehend zweiteilig ausgeführt, dass sie einen zum Befestigen auf dem Dach vorgesehenen Bodenkörper und einen in diesem drehbar gelagerten und den elektrischen Leiter aufnehmenden Leiterhalter umfasst. Der Bodenkörper hat eine zum Befestigen auf dem Dach vorgesehene flächige Struktur und ein im Wesentlichen senkrecht dazu angeordnetes und von der flächigen Struktur beabstandetes erstes Steckkupplungsteil.
  • Die flächige Struktur des Bodenkörpers kann Durchtrittslöcher aufweisen. Bei Verkleben des Bodenkörpers mit der Dachfläche, beispielsweise mittels Bitumen oder dergleichen Klebstoff, wird hierdurch eine bessere Haftung erreicht, da der Kleber zwischen den Durchtrittslöchern mehr Halt findet.
  • Die flächige Struktur des Bodenkörpers kann zudem Verstärkungselemente aufweisen, an denen die Materialstärke gegenüber einem dazu benachbarten Bereich der flächigen Struktur vergrößert ist. Die Streben sind vorzugsweise an den Verstärkungselementen mit der flächigen Struktur verbunden, um eine gleichmäßige Kraftübertragung zu erreichen.
  • Der Leiterhalter weist ein zweites Steckkupplungsteil auf, welches mit dem ersten Steckkupplungsteil des Bodenkörpers derart verkuppelt bzw. verrastet werden kann, dass der Leiterhalter axial drehbar bleibt. Der Leiterhalter kann daher entlang seiner Drehrichtung variabel positioniert werden. Die gegenseitige Winkel-Ausrichtung von Bodenkörper und Leiterhalter ist frei.
  • Das erste Steckkupplungsteil kann einen rohrförmigen Säulenabschnitt aufweisen, und das zweite Steckkupplungsteil einen im Wesentlichen zylinderförmigen Abschnitt aufweisen, so dass beide Steckkopplungsteile durch Einführen des im Wesentlichen zylinderförmigen Abschnitts in den rohrförmigen Säulenabschnitt verkuppelt bzw. verrastet werden können.
  • Umgekehrt kann auch das erste Steckkupplungsteil einen im Wesentlichen zylinderförmigen Abschnitt aufweisen, und das zweite Steckkupplungsteil einen rohrförmigen Säulenabschnitt aufweisen, so dass wiederum beide Steckkopplungsteile durch Einführen des im Wesentlichen zylinderförmigen Abschnitts in den rohrförmigen Säulenabschnitt verkuppelt bzw. verrastet werden können, diese sich aber jetzt am jeweils anderen Teil befinden.
  • In beiden Fällen kann der im Wesentlichen zylinderförmige Abschnitt ringförmig vorstehende Abschnitte aufweisen. Die ringförmig vorstehenden Abschnitte des zylinderförmigen Abschnitts eines der beiden zu verkuppelnden Steckkupplungsteile können in ringförmige Vertiefungen an der Innenseite des rohrförmigen Säulenabschnitts des zugehörigen zweiten der beiden zu verkuppelnden Steckkupplungsteile eingreifen, um beide Körper bezüglich einer Axialbewegung gegeneinander zu verriegeln, und gleichzeitig eine Drehung des Leiterhalters um die gemeinsame Achse zu ermöglichen.
  • Andererseits kann auch der rohrförmige Säulenabschnitt, in welchen der im Wesentlichen zylinderförmige Abschnitt einzuführen ist, innen Vorsprünge aufweisen, welche beim Einführen des im Wesentlichen zylinderförmigen Abschnitts in den rohrförmigen Säulenabschnitt mit etwas Kraftaufwand überwunden werden können, um anschließend beide Körper gegenüber einer Axialbewegung gegeneinander zu verriegeln, und gleichzeitig eine Drehung des Leiterhalters um die gemeinsame Achse zu ermöglichen. Diese innen im rohrförmigen Säulenabschnitt angeordneten Vorsprünge können ringförmig sein und/oder im Wesentlichen entlang eines Rings oder mehrerer Ringe angeordnet sein.
  • Beide Teile können zudem gleichzeitig gegenüber Axial-Bewegung verriegelt werden, so dass der Leiterhalter nicht von selbst wieder den Bodenkörper verlassen kann, sondern hierzu eine deutliche Zugkraft notwendig wäre (siehe ebenfalls Beispiele weiter unten).
  • Ein Vorteil dieser Anordnung ist eine einfachere Verlegung auf dem Dach, da die Winkel-Ausrichtung zwischen Halter und Leiter nicht beachtet werden muss. Außerdem gibt es keine mechanische Belastung in Winkel-Richtung.
  • Der Bodenkörper kann auf dem Dach beispielsweise durch Aufkleben der dafür vorgesehenen flächigen Struktur mittels eines geeigneten Klebers befestigt werden (oder auf eine geeignete andere Weise: Verschrauben, mit Klammern, Nägeln etc.).
  • Das Befestigen des Bodenkörpers auf dem Dach kann unabhängig von dem später erfolgenden Einführen des Leiterhalters in den Bodenkörper und des Einführens des Leiters in den Leiterhalter erfolgen.
  • Obwohl prinzipiell eine Vielzahl verschiedener Leiter-Formen und Leiter-Querschnitte für diese Art der Verlegung in Frage kommen, wird in Ausführungsformen dieser Erfindung speziell auf zwei Leiter-Querschnitte näher eingegangen: einem Leiter mit im Wesentlichen zylindrischem Querschnitt („Rundleiter“) und einem Leiter mit im Wesentlichen rechteckigem Querschnitt, einem so genannten „Band-Leiter“ oder „Flach-Leiter“.
  • Der Abstand zwischen der flächigen Struktur des Bodenkörpers und dem ersten Steckkupplungsteil wird durch mehrere schräg angeordnete Streben erreicht. Mit „schräg angeordnet“ ist hierbei gemeint, dass zwischen der Kontaktstelle der Strebe auf der zum Befestigen auf dem Dach vorgesehene flächige Struktur des Bodenkörpers und der Kontaktstelle der Strebe am ersten Steckkupplungsteil ein spitzer Winkel besteht, beispielsweise ein Winkel von 45°. Damit ist dann insbesondere sichergestellt, dass die Strebe nicht rechtwinklig zur flächigen Struktur des Bodenkörpers angeordnet ist.
  • Auf diese Weise kann erreicht werden, dass sich oberhalb eines mittleren Bereiches der flächigen Struktur des Bodenkörpers ein Freiraum befindet, was für einige Verlege-Arten von Bedeutung sein kann.
  • Die Streben weisen bevorzugt eine symmetrische Anordnung auf, sind also derart angeordnet, dass die Winkel zwischen jeweils zwei benachbarten schräg verlaufenden Streben gleich sind.
  • Die Anzahl der schräg angeordneten Streben ist bevorzugt gerade (4, 6, 8 ...). Dann kann das Befestigen des Bodenkörpers auf dem Dach mittels eines breiten und an seinen Enden beidseits über die flächige Struktur des Bodenkörpers überstehenden geraden Kunststoff-Streifens erfolgen, welcher zwischen Streben hindurchgeführt und dann an beiden Enden auf dem Dach befestigt wird, insbesondere durch Verschweißen mit einer PVC-Dachfolie. Wenn die Anzahl der Streben gerade ist, wird dieser Kunststoff-Streifen in der Regel die Mitte der flächigen Struktur des Bodenkörpers mit überdecken.
  • Der Leiterhalter kann über eine zur Aufnahme eines zylindrischen Leiters vorgesehene Aussparung verfügen. Neben der zur Aufnahme eines zylindrischen Leiters vorgesehenen Aussparung können ein oder mehrere elastische Abschnitte vorgesehen sein, welche nach Einführen des zylindrischen Leiters in die Aussparung durch ihre Federkraft ein versehentliches Lösen verhindern.
  • Alternativ hierzu kann der Leiterhalter aber auch zur Aufnahme eines Bandleiters vorgesehen sein, indem er über eine zur Aufnahme eines Band-Leiters vorgesehene Aussparung verfügt. Dies kann beispielsweise so realisiert werden, dass der Leiterhalter mehrteilig konzipiert wird, und der Band-Leiter zwischen einem oberen Bandleiterhalteteil und einem unteren Bandleiterhalteteil des Leiterhalters angeordnet, und durch Verschrauben des oberen Bandleiterhalteteils mit dem unteren Bandleiterhalteteil gesichert wird.
  • Der Bodenkörper kann zudem als Ganzes aus einem zum Verkleben mit einem PVC-Untergrund geeigneten Material gefertigt sein, oder zumindest die zum Befestigen auf dem Dach vorgesehene flächige Struktur des Bodenkörpers kann aus einem zum Verschweißen mit einem PVC-Untergrund geeigneten Material gefertigt sein.
  • Der Leiterhalter kann auch dahingehend mehrteilig konzipiert sein, dass ein unterer Teil das zweite Steckkupplungsteil umfasst und ein oberer Teil entweder einen zur Aufnahme eines im Wesentlichen zylindrischen Blitzschutzleiters oder einen zur Aufnahme eines Bandleiters geeigneten Abschnitt umfasst.
  • Durch dieses modulare Konzept können Leiterhalter flexibel in der Anwendung gestaltet werden und gleichzeitig wird der andernfalls anfallende Lagerhaltungs-Aufwand reduziert.
  • Beispielsweise werden weiter unten in dieser Anmeldung anhand von Zeichnungen vier Ausführungsformen beschrieben, welche sich einerseits in der Form des Blitzschutzleiters (zwischen im Wesentlichen „zylinderförmig“ oder „bandförmig“) und andererseits in der Länge des zweiten Steckkupplungsteils des Leiterhalters (zwischen „kurz“ oder „lang“) unterscheiden.
  • Dieses modulare Konzept würde hier ermöglichen, den Leiterhalter mehrteilig auszuführen und einen „kurzen“ oder „langen“ unteren Teil, welcher das zweite Steckkupplungsteil des Leiterhalters umfasst, mit einem oberen Teil zu kombinieren, welcher entweder einen im Wesentlichen „zylinderförmigen“ oder „bandförmigen“ Blitzschutzleiter aufnehmen kann.
  • Der Lagerhaltungs-Aufwand würde hiermit deutlich reduziert und die Flexibilität der Arbeitsabläufe zum Verlegen der Halterungen erheblich erhöht.
  • Unabhängig davon, ob der Leiterhalter einteilig oder mehrteilig ausgeführt wird, kann er in einer mit „Kurz-Bauform“ bezeichneten kurzen Bauform, oder in einer mit „Lang-Bauform“ bezeichneten langen Bauform hergestellt werden. Die Kurz-Bauform ist kürzer als die Lang-Bauform. Bei Verwendung der Kurz-Bauform ist damit der Abstand des Blitzschutzleiters vom Dach geringer als bei Verwendung der Lang-Bauform.
  • Nachstehend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
    • 1A eine isometrische Ansicht von schräg oben, die ein erstes Ausführungsbeispiel einer Haltevorrichtung zum Halten eines Blitzschutzleiters zeigt, wobei die Haltevorrichtung einen Bodenkörper und einen Leiterhalter in Kurz-Bauform aufweist, welcher zur Aufnahme eines weitgehend zylindrischen Leiters vorgesehen ist,
    • 1 B eine Seitenansicht der in 1A gezeigten Haltevorrichtung,
    • 1C eine isometrische Ansicht, welche das erste Ausführungsbeispiel von schräg unten zeigt,
    • 1D eine Aufsicht auf die in 1A gezeigte Haltevorrichtung,
    • 1E eine isometrische Ansicht des Leiterhalters der in 1A gezeigten Haltevorrichtung,
    • 1F eine erste Seitenansicht des Leiterhalters in Kurz-Bauform für zylindrische Leiter,
    • 1G eine zweite Seitenansicht des Leiterhalters in Kurz-Bauform für zylindrische Leiter,
    • 1H eine isometrische Ansicht des Bodenkörpers,
    • 1I einen Teillängsschnitt durch eine in dem Bodenkörper vorgesehene Kupplungsöffnung,
    • 2A eine isometrische Ansicht von schräg oben, die ein zweites Ausführungsbeispiel einer Haltevorrichtung zum Halten eines Blitzschutzleiters zeigt, wobei die Haltevorrichtung einen Bodenkörper und einen Leiterhalter in Lang-Bauform aufweist, welcher zur Aufnahme eines weitgehend zylindrischen Leiters vorgesehen ist,
    • 2B eine Seitenansicht der in 2A gezeigten Haltevorrichtung,
    • 2C eine isometrische Ansicht, welche das zweite Ausführungsbeispiel von schräg unten zeigt,
    • 2D eine Aufsicht auf die in 2A gezeigte Haltevorrichtung,
    • 2E eine isometrische Ansicht des Leiterhalters der in 2A gezeigten Haltevorrichtung,
    • 2F eine erste Seitenansicht des Leiterhalters in Lang-Bauform für zylindrische Leiter,
    • 2G eine zweite Seitenansicht des Leiterhalters in Lang-Bauform für zylindrische Leiter,
    • 3A eine isometrische Ansicht von schräg oben, die ein drittes Ausführungsbeispiel einer Haltevorrichtung zum Halten eines Blitzschutzleiters zeigt, wobei die Haltevorrichtung einen Bodenkörper und einen Leiterhalter in Kurz-Bauform für Flachleiter aufweist,
    • 3B eine Seitenansicht der in 3A gezeigten Haltevorrichtung,
    • 3C eine isometrische Ansicht, welche das dritte Ausführungsbeispiel von schräg unten zeigt,
    • 3D eine Aufsicht auf die in 3A gezeigte Haltevorrichtung,
    • 3E eine isometrische Ansicht des Leiterhalters der in 3A gezeigten Haltevorrichtung,
    • 3F eine erste Seitenansicht des Leiterhalters in Kurz-Bauform für Flachleiter,
    • 3G eine zweite Seitenansicht des Leiterhalters in Kurz-Bauform für Flachleiter,
    • 4A eine isometrische Ansicht von schräg oben, die ein viertes Ausführungsbeispiel einer Haltevorrichtung zum Halten eines Blitzschutzleiters zeigt, wobei die Haltevorrichtung einen Bodenkörper und einen Leiterhalter in Lang-Bauform für Flachleiter aufweist,
    • 4B eine Seitenansicht der in 4A gezeigten Haltevorrichtung,
    • 4C eine isometrische Ansicht, welche das vierte Ausführungsbeispiel von schräg unten zeigt,
    • 4D eine Aufsicht auf die in 4A gezeigte Haltevorrichtung,
    • 4E eine isometrische Ansicht des Leiterhalters der in 4A gezeigten Haltevorrichtung,
    • 4F eine erste Seitenansicht des Leiterhalters in Lang-Bauform für Flachleiter, und
    • 4G eine zweite Seitenansicht des Leiterhalters in Lang-Bauform für Flachleiter.
  • Eine in 1A im Ganzen mit 1 bezeichnete Haltevorrichtung zum Halten eines Blitzschutzleiters auf einem Dach weist einen zum Befestigen auf dem Dach vorgesehenen Bodenkörper 2 und einen daran angeordneten Leiterhalter 3A auf, der eine Aufnahmeöffnung 4 für den Blitzschutzleiter hat. Der Bodenkörper 2 hat eine zum Befestigen auf dem Dach vorgesehene flächige Struktur 5 und ein damit verbundenes erstes Steckkupplungsteil 6.
  • Der der Leiterhalter 3A hat ein zu dem ersten Steckkupplungsteil 6 passendes zweites Steckkupplungsteil 7, welches mit dem ersten Steckkupplungsteil 6 derart verrastet ist, dass der Leiterhalter 3A um eine im Wesentlichen orthogonal zu der von der flächigen Struktur 5 aufgespannten Ebene angeordnete geometrische Achse 8 relativ zu dem Bodenkörper 2 verdrehbar ist.
  • Der Leiterhalter 3A hat an seinem oberen Ende zwei elastische Halte-Clips 9, welche die Aufnahmeöffnung 4 seitlich begrenzen (1B). Ein runder Blitzschutzleiter kann auf einfache Weise in die Aufnahmeöffnung 9 eingedrückt werden, und wird durch die beidseitig vorhandenen federnden Halte-Clip 9 gesichert, welche den Blitzschutzleiter in Gebrauchsstellung beidseitig übergreifen. Im Bedarfsfall kann der Blitzschutzleiter auch leicht wieder aus der Aufnahmeöffnung 4 heraus herausgenommen werden, da die beiden federnden Halte-Clips 9 einem nach oben gerichteten deutlichen Zug am Blitzschutzleiter durch seitliches Verbiegen nachgeben und damit den Blitzschutzleiter freigeben.
  • Wie in 1B besonders gut erkennbar ist, ist das erste Steckkupplungsteil 6 von der flächigen Struktur 5 beabstandet und durch vier in Radialebenen, die jeweils durch die geometrische Achse 8 und einen Radius dazu aufgespannt sind, schräg zu der geometrischen Achse 8 verlaufende Streben 10 mit der flächigen Struktur 5 verbunden. In 2D ist zu sehen, dass in Umfangsrichtung zueinander benachbarte Streben 10 bezüglich der geometrischen Achse 8 um jeweils 90° zueinander versetzt sind. Unterhalb jeder Streben 10 weist die flächige Struktur 5 jeweils einen schlitzförmigen Wandungsdurchbruch 11 auf, der radial zur geometrische Achse 8 verläuft (2C). Hierdurch kann der Bodenkörper 2, wenn er durch Spritzgießen hergestellt wird, auf einfache Weise aus der Werkzeugform der Spritzgussmaschine entformt werden.
  • Wie in 1B besonders gut erkennbar ist, ist zwischen den Streben 10 und der flächigen Struktur 5 ein sich radial zu der geometrischen Achse 8 durchgängig über die flächige Struktur 5 erstreckender Freiraum 12 gebildet, der für den Durchtritt eines Dachfolien- bzw. Haltestreifens dient der, der durchgängig über die flächige Struktur 5 verläuft und an seinen über die Außenkontur der flächigen Struktur 5 überstehenden Enden mit einer PVC-Dachfolie verschweißbar ist.
  • Wie in den 1A, 1C und 1D zu sehen ist, kann die zum Auflegen auf das Dach vorgesehene flächige Struktur 5 Durchtrittslöcher 13 oder eine Perforation aufweisen. Damit wird einerseits Gewicht und Material gespart, und andererseits Platz für Kleber geschaffen, um beispielsweise bei einem Bitumendach dem zum Aufkleben auf der Dachfläche verwendeten Kleber besseren Griff zu ermöglichen, falls der Bodenkörper 2 mittels einer Klebverbindung auf dem Dach befestigt wird.
  • In 1A und 1B ist zu sehen, dass die Abmessungen, welche die Streben 10 in der von ihnen jeweils aufgespannten Ebene radial zur geometrischen Achse 8 aufweisen, ausgehend von dem ersten Steckkupplungsteil 6 zur flächigen Struktur 5 hin zunehmen.
  • Die flächige Struktur 6 des Bodenkörpers 2 weist für jede Strebe 10 jeweils ein wulstförmiges Verstärkungselement 14 auf, an dem die Materialstärke der flächigen Struktur 5 gegenüber einem zu dem Verstärkungselement 14 benachbarten Bereich der flächigen Struktur 5 vergrößert ist. Die Verstärkungselemente 14 erstrecken sich abschnittweise entlang einer Kreisbahn, die zu der geometrischen Achse 8 konzentrisch angeordnet ist. Die Verstärkungselemente 14 sind an der den Streben 10 zugewandten Seite der flächigen Struktur 6 angeordnet und einstückig an diese angeformt. Die Streben 10 sind jeweils an ihrem von dem ersten Steckkupplungsteil 6 entfernten Ende direkt mit den Verstärkungselementen 14 verbunden.
  • Das an dem Bodenkörper 2 angeordnete erste erstes Steckkupplungsteil 6 hat eine Kupplungsöffnung 15 (1H, I), in die ein dazu passender Kupplungsvorsprung 16 des an dem Leiterhalter 3A angeordneten zweiten Steckkupplungsteils 7 eingreift. Die Kupplungsöffnung 15 ist an einem rohrförmigen Abschnitt des Bodenkörpers 2 etwa mittig über der flächigen Struktur 5 angeordnet.
  • Die um die geometrische Achse 8 umlaufende Innenwand des rohrförmigen Abschnitts weist einen Einführtrichter 22 auf, an dem die lichte Weite der Kupplungsöffnung 15, ausgehend von dem von der flächigen Struktur 5 entfernten Ende der Kupplungsöffnung 15 zur flächigen Struktur 5 hin, kontinuierlich abnimmt. Zwischen dem Einführtrichter 22 und der flächigen Struktur 5 hat der rohrförmige Abschnitt einen ersten Teilabschnitt, der eine im Wesentlichen kreiszylindrische erste Innenwand 23 hat, die stufenlos an den Einführtrichter 22 angrenzt. Zwischen dem ersten Teilabschnitt und der flächigen Struktur 5 hat der rohrförmigen Abschnitt einen zweiten Teilabschnitt, der eine im Wesentlichen kreiszylindrische zweite Innenwand 24 hat, die einen etwas größeren Durchmesser hat als die erste Innenwand 24. Die zweite Innenwand 24 ist konzentrisch zur ersten Innenwand 23 angeordnet. Zwischen der ersten und der zweiten Innenwand 23, 24 ist ein Absatz 25 vorgesehen, der ringförmig um die geometrische Achse 8 umläuft.
  • Wie in 1E bis 1G zu sehen ist, hat der Kupplungsvorsprung 16 an seiner Außenwand radial vorstehende, als Ringwülste ausgestaltete Ausformungen 17, deren größter Durchmesser etwas größer ist als der Innendurchmesser der ersten Innenwand 23 der Kupplungsöffnung 15. Die Durchmesser der Ausformungen 17 sind derart an den Innendurchmesser der ersten Innenwand 23 angepasst, dass die Kupplungsteile gegen die Rückstellkraft ihres Werkstoffs aus einer Vormontagestellung in eine Verbindungsstellung aufeinander steckbar sind, in der die Ausformungen 17 den Absatz 25 der Kupplungsöffnung 15 hintergreifen. Hierdurch sind die Steckkupplungsteile 6, 7 bezüglich einer Axialbewegung miteinander verrastet. Dennoch sind die Steckkupplungsteile 6, 7, wenn sie miteinander verrastet sind, um die geometrische Achse 8 relativ zueinander verdrehbar.
  • Ein Verrasten des Leiterhalters 3A im Bodenkörper 2 kann aber auch auf andere Weise bewirkt werden. Beispielsweise können an der Innenwand des ersten Steckkupplungsteils 6 kleine Vorsprünge und an dem Kupplungsvorsprung 16 des zweiten Steckkupplungsteils 7 Ringnuten vorgesehen sein. Beim Aufeinanderstecken der Steckkupplungsteile 6, 7 müssen die Vorsprünge einmalig durch Kraftaufwand überwunden werden, bis sie anschließend die Steckkupplungsteile 6, 7 dahingehend miteinander verriegeln, dass eine Trennung der Steckkupplungsteile 6, 7 nur durch einen Zug in Axial-Richtung mit Kraftaufwand möglich ist. In der Verbindungsstellung ist der Leiterhalter 3A auch bei dieser Ausgestaltung der Steckkupplung noch um die geometrische Ache 8 drehbar.
  • Die Vorsprünge müssten bei dieser Anordnung auch keine vollständigen Ringe sein. Kurze Ring-Abschnitte oder kleine, eher punktförmige Erhebungen genügen. Über die Winkel-Ausdehnung und die Höhe dieser Vorsprünge kann die zum Einfügen oder Lösen der Axial-Verriegelung notwendige Kraft gesteuert werden. Auch bezüglich der Anzahl der Ringe bzw. Erhebungen besteht Wahlfreiheit.
  • Die 1A bis 1D zeigen die Kombination des Bodenkörpers 2 mit einem in Kurz-Bauform ausgestalteten Leiterhalter 3A zum Halten eines drahtförmigen Blitzschutzleiters. Wie in den 2A bis 2D zu sehen ist, kann der Bodenkörper 2 aber auch mit einem entsprechenden Leiterhalter in Lang-Bauform 3B kombiniert sein. Das zweite Steckkupplungsteil 7 des Leiterhalters 3B ist dabei baugleich mit dem zweiten Steckkupplungsteil 7 des ersten Leiterhalters 3A. Lediglich der Abstand zwischen der Aufnahmeöffnung 4 für den Blitzschutzleiter und dem zweiten Steckkupplungsteil 7 ist bei den Leiterhaltern 3A und 3B unterschiedlich. Dies wird dadurch erreicht, dass ein jeweils zwischen dem zweiten Steckkupplungsteil 7 und der Aufnahmeöffnung 4 befindlicher stabförmiger Abschnitt 18A, 18B bei den Leiterhaltern 3A und 3B unterschiedlich lang ist. Hierdurch weist die in den 2A bis 2D gezeigte Haltevorrichtung 1B eine größere Bauhöhe auf als die Haltevorrichtung 1A, d.h. die Aufnahmeöffnung 4 ist bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 2A bis 2D weiter von der flächigen Struktur 5 beabstandet als bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 1A bis 1 D.
  • Die 3A bis 3D zeigen der eine Haltevorrichtung 1C, die aus einer Kombination des Bodenkörpers 2 mit einem in Kurz-Bauform ausgestalteten Leiterhalter 3C zum Halten eines bandförmigen Blitzschutzleiters besteht. Im Gegensatz zu den in 1E bis 1G bzw. 2E bis 2G gezeigten Leiterhaltern 3A, 3B ist bei der in den 3A bis 3G gezeigten Ausführungsform der Leiterhalter 3C mehrteilig ausgeführt.
  • Der Leiterhalter 3C hat ein unteres Bandleiterhalteteil 19C und ein auf diesem zu montierendes oberes Bandleiterhalteteil 20, zwischen denen der bandförmige Blitzschutzleiter einspannbar ist. In Montagestellung ist zwischen dem unteren Bandleiterhalteteil 19C und dem oberen Bandleiterhalteteil 20 ein Aufnahmeraum 21 mit etwa rechteckigem Querschnitt gebildet, der zur Aufnahme des bandförmigen Blitzschutzleiters dient.
  • Wie insbesondere in der Seitenansichten gemäß 3B gezeigt, kann ergänzend zum rechteckigen Aufnahmeraum 21, beispielsweise in dessen Mitte, auch zusätzlich eine leicht abgerundete Aussparung in dem unteren Bandleiterhalteteil 19C und dem oberen Bandleiterhalteteil 20 vorgesehen sein, so dass anstelle von bandförmigen Blitzschutzleitern wahlweise auch runde Blitzschutzleiter aufgenommen werden können.
  • Beidseits des Aufnahmeraums 21 sind Schrauben angeordnet, welche das untere Bandleiterhalteteil 19C derart mit dem oberen Bandleiterhalteteil 20 verbinden, dass der bandförmige Blitzschutzleiter zwischen dem unteren Bandleiterhalteteil 19C und dem oberen Bandleiterhalteteil 20 einspannbar ist. Es sind aber auch andere Verbindungen, wie Bayonett-Sicherungen und dergleichen möglich.
  • Das zweite Steckkupplungsteil 7 des dritten Leiterhalters 3C ist baugleich mit dem des ersten und zweiten Leiterhalters 3A, 3B.
  • Wie in den 4A bis 4D zu sehen ist, kann der Bodenkörper 2 der Haltevorrichtung 1D auch mit in Lang-Bauform ausgestalteten Leiterhaltern 3D für bandförmige Blitzschutzleiter kombiniert sein. Das zweite Steckkupplungsteil 7 des Leiterhalters 3D ist dabei baugleich mit demjenigen der der Leiterhalter 3A, 3B und 3C. Lediglich der Abstand zwischen dem Aufnahmeraum 21 und dem zweiten Steckkupplungsteil 7 ist bei den Leiterhaltern 3C und 3D unterschiedlich. Dies wird dadurch erreicht, dass die unteren Bandleiterhalteteile 19C, 19D unterschiedlich hoch sind bzw. in Richtung der Achse 8 unterschiedliche Abmessungen haben.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 19820855 C1 [0005]

Claims (14)

  1. Haltevorrichtung (1) zum Halten eines Blitzschutzleiters auf einem Dach, wobei - die Haltevorrichtung einen zum Befestigen auf dem Dach vorgesehenen Bodenkörper (2) und einen daran angeordneten Leiterhalter (3A, 3B, 3C, 3D) zur Aufnahme des Blitzschutzleiters umfasst, - der Bodenkörper (2) eine zum Befestigen auf dem Dach vorgesehene flächige Struktur (5) und ein damit verbundenes erstes Steckkupplungsteil (6) umfasst, - der Leiterhalter (3A, 3B, 3C, 3D) ein zu dem ersten Steckkupplungsteil (6) passendes zweites Steckkupplungsteil (7) aufweist, welches mit dem ersten Steckkupplungsteil (6) derart verrastbar oder verrastet ist, dass der Leiterhalter (3A, 3B, 3C,3D) um eine im Wesentlichen orthogonal zu der von der flächigen Struktur (5) aufgespannten Ebene angeordnete geometrische Achse (8) relativ zu dem Bodenkörper (2) verdrehbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Steckkupplungsteil (6) von der flächigen Struktur (5) beabstandet und durch mindestens vier in Radialebenen schräg zu der geometrischen Achse (8) angeordnete, bezüglich der geometrischen Achse (8) zueinander winkelversetzte Streben (10) mit der flächigen Struktur (5) verbunden ist, und dass zwischen den Streben (10) und der flächigen Struktur (5) mindestens ein sich radial zu der geometrischen Achse (8) durchgängig über flächige Struktur (5) erstreckender Freiraum (12) für den Durchtritt eines Dachfolien- oder Haltestreifens zum Verbinden der flächigen Struktur (5) mit einer Dachfolie gebildet ist.
  2. Haltevorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Streben (10) als flächige Elemente ausgestaltet sind, die mit ihren Erstreckungsebenen in den Radialebenen liegen.
  3. Haltevorrichtung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abmessungen, welche die als flächige Elemente ausgestalteten Streben (10) in der von ihnen aufgespannten Ebene radial zur geometrischen Achse aufweisen, ausgehend von dem ersten Steckkupplungsteil (6) zur flächigen Struktur (5) hin zunehmen.
  4. Haltevorrichtung (1) nach einem der einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Streben (10) gerade ist.
  5. Haltevorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die flächige Struktur (5) des Bodenkörpers (2) Verstärkungselemente (14) aufweist, an denen die Materialstärke gegenüber einem dazu benachbarten Bereich der flächigen Struktur (5) vergrößert ist, und dass die Streben (10) an den Verstärkungselementen (14) mit der flächigen Struktur (5) verbunden sind.
  6. Haltevorrichtung (1) nach einem der einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Leiterhalter (3A, 3B) über eine zur Aufnahme eines zylindrischen Leiters vorgesehene Aufnahmeöffnung (4) verfügt und einen die Aufnahmeöffnung (4) seitlich begrenzenden Halte-Clip aufweist, der die Aufnahmeöffnung (4) für den Blitzschutzleiter bereichsweise übergreift und zum Einsetzen des Blitzschutzleiters in die Aufnahmeöffnung (4) und/oder zum Entnehmen des Blitzschutzleiters aus der Aufnahmeöffnung (4) gegen die Rückstellkraft des Werkstoffs des Leiterhalters (3A, 3B) seitlich in eine von der Aufnahmeöffnung (4) weg weisenden Richtung auslenkbar ist.
  7. Haltevorrichtung (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Leiterhalter (3C, 3D) als mehrteiliger Bandleiterhalter mit zumindest einem oberen Bandleiterhalteteil (20) und einem unteren Bandleiterhalteteil (19C, 19D) ausgestaltet ist, zwischen denen ein Aufnahmeraum (21) für den Bandleiter gebildet ist, und dass das obere Bandleiterhalteteil (20) mit dem unteren Bandleiterhalteteil (19C, 19D) mittels Schrauben oder dergleichen Spannelementen verbunden oder verbindbar ist.
  8. Haltevorrichtung (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das obere Bandleiterhalteteil (20) eine dem unteren Bandleiterhalteteil (19C, 19D) zugewandte abgerundete obere Aussparung und/oder das untere Bandleiterhalteteil (19C, 19D) eine dem oberen Bandleiterhalteteil (20) zugewandte abgerundete untere Aussparung zur Aufnahme eines im Wesentlichen zylindrischen Blitzschutzleiters aufweist.
  9. Haltevorrichtung (1) nach einem der einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Steckkupplungsteil (6, 7) eine Kupplungsöffnung (15) und das andere Steckkupplungsteil (7, 6) einen zu der Kupplungsöffnung (15) passenden Kupplungsvorsprung (16) aufweist, und dass die Steckkupplungsteile (6, 7) mittels einer Rastvorrichtung in Verbindungsstellung verrastbar oder verrastet sind.
  10. Haltevorrichtung (1) nach Ansprüche 9, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Steckkupplungsteil (6, 7) mindestens eine um die geometrische Achse (8) umlaufende Rille oder Nut oder einen Absatz (25) und das andere Steckkupplungsteil (7, 6) eine radial zur geometrischen Achse (8) vorstehende Ausformung (17) aufweist, die zum Verrasten der in Steckkupplungsteile (6, 7) in Verbindungsstellung in die Rille oder Nut des zuerst genannten Steckkupplungsteils (6, 7) eingreift oder den Absatz (25) hintergreift.
  11. Haltevorrichtung (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausformung (17) ringförmig um die geometrische Achse (8) umläuft.
  12. Haltevorrichtung (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausformung (17) an dem Kupplungsvorsprung (16) und die Rille oder Nut an einer die Kupplungsöffnung (15) umgrenzenden Innenwand des die Kupplungsöffnung (15) aufweisenden Steckkupplungsteils (6, 7) angeordnet ist.
  13. Haltevorrichtung (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausformung (17) an einer die Kupplungsöffnung (15) umgrenzenden Innenwand des die Kupplungsöffnung (15) aufweisenden Steckkupplungsteils (6, 7) und die Rille oder Nut an dem Kupplungsvorsprung (16) angeordnet ist.
  14. Haltevorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die zum Befestigen auf dem Dach vorgesehene flächige Struktur (5) des Bodenkörpers (2) Durchtrittslöcher (13) und/oder eine Perforation für den Durchtritt eines Klebstoffs aufweist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE19820855C1 (de) 1998-05-09 1999-07-29 Dehn & Soehne Halterung für Blitzableiterdrähte

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