DE202023102478U1

DE202023102478U1 - Sicherungseinrichtung

Info

Publication number: DE202023102478U1
Application number: DE202023102478.5U
Authority: DE
Original assignee: FRIELITZ FAHRZEUGBAU und ZUBEHOER GmbH; Frielitz Fahrzeugbau und Zubehor GmbH
Current assignee: FRIELITZ FAHRZEUGBAU und ZUBEHOER GmbH; Frielitz Fahrzeugbau und Zubehor GmbH
Priority date: 2023-05-08
Filing date: 2023-05-08
Publication date: 2023-05-16
Anticipated expiration: 2033-05-09

Abstract

Kastenförmiges Sicherungsschloss (2) für eine einen Handgriff und ein Kupplungsgehäuse aufweisende, an einer Anhängerdeichsel befestigte Kugelkopfkupplung mit einem das Kupplungsgehäuse überdeckenden gesicherten Sicherungsgehäuse, das aus zwei durch Scharnierstifte (8) schwenkbar miteinander verbundenen Halbschalen (4, 6) besteht, wobei an die erste Halbschale (4) in einem oberen Randbereich an der den Scharnierstiften (8) abgewandten Seite ein nach innen in Richtung der zweiten Halbschale (6) weisendes erstes laschenartiges Bauteil (10) angeformt ist und dass die zweite Halbschale (6) eine dem ersten laschenartigen Bauteil (10) gegenüberliegende Öffnung (14) aufweist, in die das erste laschenartige Bauteil (10) der ersten Halbschale (4) beim Zusammenschwenken der beiden Halbschalen (4, 6) eingreift, dadurch gekennzeichnet, dass an der das erste laschenförmige Bauteil (10) tragenden ersten Halbschale (4) zusätzlich an deren dem ersten laschenförmigen Bauteil (10) gegenüberliegenden Seite ein zweites laschenförmiges Bauteil (18) ausgebildet ist, das analog dem ersten laschenförmigen Bauteil (10) beim Zusammenschwenken der beiden Halbschalen (4, 6) auf der diesem gegenüberliegenden Seite in die zweite Halbschale (6) eingreift.

Description

Gebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine Sicherungseinrichtung für eine an einer Anhängerdeichsel befestigte Kugelkopfkupplung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Insbesondere betrifft die Erfindung eine solche Sicherungseinrichtung für eine solche Kupplung, die einen Handgriff und ein das Kupplungsgehäuse überdeckendes Sicherungsgehäuse aufweist.
Hintergrund der Erfindung/Stand der Technik
Sicherungseinrichtungen der genannten Art sind beispielsweise aus der DE 20 2004 010 190 U1 und der DE 20 2012 101 949 U1 bekannt.
Mittels einer solchen Sicherungseinrichtung wird das Kupplungsgehäuse der Kugelkopfkupplung soweit umschlossen, dass ein nach unten offenes, in dem Kupplungsgehäuse angeordnetes Kupplungsmaul zur Aufnahme einer fahrzeugseitigen Kugel abgedeckt wird, so dass ein Aufsetzen der Kugelkopfkupplung auf die Kugel bzw. ein Abnehmen von der Kugel ausgeschlossen ist.
Die DE 20 2014 103 205 U1 offenbart ein kastenförmiges Sicherungsschloss für eine einen Handgriff und ein Kupplungsgehäuse aufweisende, an einer Anhängerdeichsel befestigte Kugelkopfkupplung mit einem das Kupplungsgehäuse überdeckenden gesicherten Sicherungsgehäuse, das aus zwei durch Scharnierstifte schwenkbar miteinander verbundenen Halbschalen besteht. An die erste Halbschale ist in einem oberen Randbereich an der den Scharnierstiften abgewandten Seite ein nach innen in Richtung der zweiten Halbschale weisendes laschenartiges Bauteil angeformt. Die zweite Halbschale weist eine dem laschenartigen Bauteil gegenüberliegende Öffnung auf, in die das laschenartige Bauteil der ersten Halbschale beim Zusammenschwenken der beiden Halbschalen eingreift.
Nachteilig an den bekannten Sicherungseinrichtungen ist vor allem, dass deren Gehäuse nicht stabil genug sind und auf einfache Art und Weise aufgehebelt bzw. abgestreift werden können.
Zusammenfassung der Erfindung
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Sicherungseinrichtung der gattungsgemäßen Art so weiterzuentwickeln, dass sie ein verstärktes Gehäuses aufweist und damit der Schutz vor Diebstahl verbessert wird.
Diese und weitere Aufgaben werden durch die Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
Figurenliste
Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigt

1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Sicherungseinrichtung in geöffnetem Zustand; und
2 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Sicherungseinrichtung in geschlossenem Zustand.

Detaillierte Beschreibung der Erfindung
Die erfindungsgemäße Sicherungseinrichtung 2 (Kastenschloss) besteht aus zwei Halbschalen 4, 6, bevorzugt aus galvanisch verzinktem Stahlblech, die mittels Scharnierstiften 8 schwenkbar miteinander verbunden sind und auf diese Art ein Sicherungsgehäuse bilden. An die erste Halbschale 4 ist in einem oberen Randbereich an der den Scharnierstiften 8 abgewandten Seite ein nach innen in Richtung der zweiten Halbschale 6 weisendes, gekantetes erstes laschenförmiges Bauteil 10 angeformt (Stiftblech). Dieses erste laschenförmige Bauteil 10 weist an seinem der zweiten Halbschale 6 zugewandten Ende eine Öffnung 12 auf, in die der Bügel eines Schlosses (nicht gezeigt), bspw. eines Diskusschlosses, nach dem Zusammenschwenken der beiden Halbschalen 4, 6 zum Verschließen des Sicherungsgehäuses eingesetzt werden kann. Die zweite Halbschale 6 (Lochblech) ist mit einer dem angeformten ersten laschenförmigen Bauteil 10 gegenüber liegenden Öffnung 14 (vgl. 1) ausgestattet, in die das erste laschenförmige Bauteil 10 der ersten Halbschale beim Zusammenschwenken der Halbschalen 4,6 eingreift (2). Das erste laschenförmige Bauteil 10 ist dabei leicht abgewinkelt, damit es nicht mit der Seitenwand der zweiten Halbschale 6 kollidiert. Die Öffnung 14 ist bevorzugt als Langloch ausgebildet. Auch die erste Halbschale 4 weist unterhalb des angeformten ersten laschenförmigen Bauteils 10 eine Abwinkelung 16 (vgl. 2) auf, so dass nach dem Zusammenschwenken der beiden Halbschalen im geschlossenen Zustand des Sicherheitsgehäuses die erste und zweite Halbschale eine formschlüssige Verbindung ausbilden.
In einer bevorzugten Ausführungsform sind die beiden Halbschalen rechteckig ausgebildet, so dass nach dem Zusammenschwenken der Halbschalen ein kastenförmiges Sicherungsgehäuse resultiert.
An der das erste laschenförmige Bauteil 10 tragenden ersten Halbschale 4 ist zusätzlich an dessen dem ersten laschenförmigen Bauteil 10 gegenüberliegenden Seite ein zweites laschenförmiges Bauteil 18 (Stiftblech) ausgebildet, das analog dem ersten laschenförmigen Bauteil 10 beim Schließen der Sicherungseinrichtung auf der diesem gegenüberliegenden Seite in die zweite Halbschale 6 eingreift. Im Gegensatz zu dem ersten laschenförmigen Bauteil 10 weist das zweite laschenförmige Bauteil 18 keine Öffnung auf und ist auch nicht abgewinkelt, sondern gerade geformt. Im geschlossenen Zustand der Sicherungseinrichtung liegt das zweite laschenförmige Bauteil 18 somit an der Wandung 20 der gegenüberliegenden Halbschale 6 an. Dabei überlappen das zweite laschenförmige Bauteil 18 und die Wandung 20 der gegenüberliegenden Halbschale 6 über einen gewissen Bereich formschlüssig. Die Größe der Überlappung hängt von der Baugröße des Kastenschlosses ab und sollte bevorzugt so groß sein, dass das zweite laschenförmige Bauteil 18 über die gesamte zur Verfügung stehende Auflagefläche der Halbschale 6 aufliegt. Es sollten aber mindestens 60% der möglichen Auflagefläche erreicht werden, um einen ausreichenden Diebstahlschutz zu gewährleisten.
1 zeigt schematisch eine erfindungsgemäße Sicherungseinrichtung in geöffnetem Zustand. Die beiden über die Scharnierstifte 8 schwenkbar verbundenen Halbschalen 4, 6 sind so weit auseinander geschwenkt, dass das laschenförmige Bauteil 10 nicht im Eingriff mit der diesem gegenüber liegenden Öffnung 14 steht. In dieser Stellung kann das durch die beiden Halbschalen gebildete Sicherheitsgehäuse so auf die Kugelkopfkupplung aufgesetzt werden, dass das Kupplungsgehäuse überdeckt wird. Die Seitenteile 22, 24 der beiden Halbschalen 4, 6, an denen einerseits das erste laschenförmige Bauteil 10 und andererseits die Öffnung 14 angebracht sind, bilden dabei den nach oben weisenden Teil des Sicherheitsgehäuses. In den beiden nach oben weisenden Teilen des Sicherheitsgehäuses sind Ausnehmungen 26 vorgesehen, durch die nach dem Zusammenschwenken der beiden Halbschalen 4,6 der Handgriff der Kugelkopfkupplung hindurchtreten kann. Die beiden nach unten weisenden Teile 28, 30 des Sicherheitsgehäuses weisen ebenfalls Ausnehmungen 20', 20'' auf, die nach dem Zusammenschwenken der beiden Halbschalen 4,6 der Aufnahme einer Tragstange (nicht gezeigt) eines Zugfahrzeuges dienen. Dabei ist die Ausnehmung 20', die in der das laschenförmige Bauteil tragenden Halbschale 4 ausgebildet ist, bevorzugt halbkreisförmig ausgebildet, während die Ausnehmung 20'', die in der die Öffnung 14 aufweisenden Halbschale 6 ausgebildet ist, an ihrer in Richtung des Scharnierstifts 8 weisenden Seitenfläche bevorzugt eine Ausnehmung 20" trägt, die derart ausgebildet ist, dass nach dem Zusammenschwenken der beiden Halbschalen 4, 6 eine kreisförmige Durchführung für die Anhängerkupplung entsteht (vgl. 2).
Die die Öffnung 14 aufweisende Halbschale 6 ist an ihrem der Öffnung 14 abgewandten Ende teilweise abgeschrägt (30 in der 2), um in angekoppelten Zustand einen Kontakt mit der Stoßstange eines Zugfahrzeuges auszuschließen. Vorzugsweise ist dies auch bei der ersten Halbschale 4 so.
Die erfindungsgemäße Sicherungseinrichtung hat den Vorteil, dass sie sowohl in angekoppelter als auch in abgekoppelter Stellung eines Anhängers verwendet werden kann und somit auf einfache Weise verhindert, dass ein entsprechender Anhänger unrechtmäßig entfernt wird. Sie weist gegenüber den herkömmlichen Sicherungseinrichtungen eine zusätzliche Verstärkung des Gehäuses in geschlossenem Zustand auf und verhindert somit größtenteils das Aufhebeln oder Abstreifen des Kastenschlosses von der Zugkugelkupplung. Der Diebstahlschutz wird dadurch weiter verbessert.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Sicherungseinrichtung liegt darin, dass auch bei kleinerer Bauart die Möglichkeit eines Aufbrechens des kastenförmigen Schlosses erschwert ist.
Bezugszeichenliste

2: Sicherungseinrichtung
4: erste Halbschale
6: zweite Halbschale
8: Scharnierstifte
10: erstes laschenförmiges Bauteil
12: Öffnung
14: Öffnung
16: Abwinkelung
18: zweites laschenförmiges Bauteil
20: Wandung
20': Ausnehmung
20": Ausnehmung
22: Seitenteil
24: Seitenteil
26: Ausbuchtung
28: Ausbuchtung
30: Abschrägung

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 202004010190 U1 [0002]
DE 202012101949 U1 [0002]
DE 202014103205 U1 [0004]

Claims

Kastenförmiges Sicherungsschloss (2) für eine einen Handgriff und ein Kupplungsgehäuse aufweisende, an einer Anhängerdeichsel befestigte Kugelkopfkupplung mit einem das Kupplungsgehäuse überdeckenden gesicherten Sicherungsgehäuse, das aus zwei durch Scharnierstifte (8) schwenkbar miteinander verbundenen Halbschalen (4, 6) besteht, wobei an die erste Halbschale (4) in einem oberen Randbereich an der den Scharnierstiften (8) abgewandten Seite ein nach innen in Richtung der zweiten Halbschale (6) weisendes erstes laschenartiges Bauteil (10) angeformt ist und dass die zweite Halbschale (6) eine dem ersten laschenartigen Bauteil (10) gegenüberliegende Öffnung (14) aufweist, in die das erste laschenartige Bauteil (10) der ersten Halbschale (4) beim Zusammenschwenken der beiden Halbschalen (4, 6) eingreift, dadurch gekennzeichnet, dass an der das erste laschenförmige Bauteil (10) tragenden ersten Halbschale (4) zusätzlich an deren dem ersten laschenförmigen Bauteil (10) gegenüberliegenden Seite ein zweites laschenförmiges Bauteil (18) ausgebildet ist, das analog dem ersten laschenförmigen Bauteil (10) beim Zusammenschwenken der beiden Halbschalen (4, 6) auf der diesem gegenüberliegenden Seite in die zweite Halbschale (6) eingreift.
Sicherungsschloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite laschenförmige Bauteil (18) durchgehend ohne Öffnung ausgebildet ist.
) Sicherungsschloss nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite laschenförmige Bauteil (18) gerade geformt ist.
Sicherungsschloss nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite laschenförmige Bauteil (18) der ersten Halbschale (4) im geschlossenen Zustand des Sicherungsschlosses (2) formschlüssig an der Wandung (20) der gegenüberliegenden Halbschale (6) anliegt.
Sicherungsschloss nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite laschenförmige Bauteil (18) mindestens an 60% der Auflagefläche an der Wandung (20) der gegenüberliegenden Halbschale (6) anliegt.
Sicherungsschloss nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste laschenartige Bauteil (10) an seinem der zweiten Halbschale (6) zugewandten Ende eine Öffnung (12) zur Aufnahme eines Schlosses aufweist.
Sicherungsschloss nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die die Öffnung (14) aufweisende zweite Halbschale (6) in ihrem unteren Bereich in Richtung der Öffnung (14) teilweise abgeschrägt ist.
Sicherungsschloss nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass auch die erste Halbschale (4) eine entsprechende Abschrägung aufweist.
Sicherungsschloss nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Halbschalen (4, 6) auf ihrer der Kugel der Kugelkopfkupplung zugewandten Seiten (22, 24) so ausgebildet sind, dass sie beim Zusammenschwenken in dem dem ersten laschenartigen Bauteil (10) gegenüberliegenden unteren Bereich eine Ausnehmung (20', 20") zur Aufnahme einer Tragstange eines Zugfahrzeuges bilden.
Sicherungsschloss nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung 20' durch eine halbkreisförmige Aussparung in der ersten Halbschale (4) gebildet wird.
Sicherungsschloss nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Halbschalen (4, 6) beim Zusammenschwenken im Bereich ihrer dem ersten laschenartigen Bauteil (10) und der Öffnung (14) zugewandten Seitenflächen eine Ausbuchtung (26) bilden, durch den der Handgriff der Kugelkopfkupplung hindurchtreten kann.