DE202023101272U1 - Wiederbefüllbarer Kosmetikstift - Google Patents

Wiederbefüllbarer Kosmetikstift Download PDF

Info

Publication number
DE202023101272U1
DE202023101272U1 DE202023101272.8U DE202023101272U DE202023101272U1 DE 202023101272 U1 DE202023101272 U1 DE 202023101272U1 DE 202023101272 U DE202023101272 U DE 202023101272U DE 202023101272 U1 DE202023101272 U1 DE 202023101272U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cartridge
applicator
coupling
main part
way
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE202023101272.8U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AW Faber Castell Cosmetics GmbH
Original Assignee
AW Faber Castell Cosmetics GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AW Faber Castell Cosmetics GmbH filed Critical AW Faber Castell Cosmetics GmbH
Priority to DE202023101272.8U priority Critical patent/DE202023101272U1/de
Publication of DE202023101272U1 publication Critical patent/DE202023101272U1/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A45HAND OR TRAVELLING ARTICLES
    • A45DHAIRDRESSING OR SHAVING EQUIPMENT; EQUIPMENT FOR COSMETICS OR COSMETIC TREATMENTS, e.g. FOR MANICURING OR PEDICURING
    • A45D40/00Casings or accessories specially adapted for storing or handling solid or pasty toiletry or cosmetic substances, e.g. shaving soaps or lipsticks
    • A45D40/20Pencil-like cosmetics; Simple holders for handling stick-shaped cosmetics or shaving soap while in use
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A45HAND OR TRAVELLING ARTICLES
    • A45DHAIRDRESSING OR SHAVING EQUIPMENT; EQUIPMENT FOR COSMETICS OR COSMETIC TREATMENTS, e.g. FOR MANICURING OR PEDICURING
    • A45D40/00Casings or accessories specially adapted for storing or handling solid or pasty toiletry or cosmetic substances, e.g. shaving soaps or lipsticks
    • A45D40/20Pencil-like cosmetics; Simple holders for handling stick-shaped cosmetics or shaving soap while in use
    • A45D40/205Holders for stick-shaped cosmetics whereby the stick can move axially relative to the holder

Landscapes

  • Mechanical Pencils And Projecting And Retracting Systems Therefor, And Multi-System Writing Instruments (AREA)
  • Coating Apparatus (AREA)

Abstract

Wiederbefüllbarer Kosmetikapplikator (1) mit einer Gewindevorschubmechanik für die eine Mine (16) bereitstellende Patrone (5), welche eine relativ zu ihr verschiebbare Mine (16) beherbergt, und einem Applikatorhauptteil (2), an dem die Patrone (5) mittels einer Kupplung (11) aus zwei Kupplungshälften (11a, 11b), von denen eine von der Patrone (5) und die andere vom Applikatorhauptteil (2) getragen wird, so festgesetzt werden kann, dass die Mine (16) durch eine Drehbewegung an dem Applikatorhauptteil (2) relativ zur Patrone (5) verschoben werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Kupplungshälfte (11a; 11b) so ausgebildet und gelagert ist, dass sie im Zuge des bestimmungsgemäßen Einsetzens der Patrone (5) in den Applikatorhauptteil (2) gegen die Spannung eines Federelements (8) in Richtung der Betriebsrotationsachse(19) verlagert wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen wiederbefüllbaren Kosmetikstift sowie eine zugehörige Patrone.
  • TECHNISCHER HINTERGRUND
  • Kosmetikstifte werden häufig als sogenannte Minenstifte gebaut. Bei Minenstiften ist eine Mine vorgesehen, die aus dem zu applizierenden Material besteht. Die Konsistenz der Mine ist - oft durch Verwendung eines entsprechenden Fett- oder Wachsanteils - typischerweise so eingestellt, dass bei Applikation die Spitze der Mine mit dem nötigen Druck über die zu behandelnde Hautpartie gezogen wird und dann die benötigte Menge des zu applizierenden Materials von der Mine abgezogen und auf der Hautpartie abgelagert wird.
  • Sehr bewährt haben sich Minenstifte, bei denen die Minen ähnlich wie bei Buntstiften in einer Hülse aus Holz gehalten werden. Die Hülse aus Holz kann mit einem Spitzer nach Art eines Bleistiftspitzers zerspant werden. Auf diese Art und Weise kann der Benutzer oder die Benutzerin die Spitze des Kosmetikstifts immer wieder von neuem in ihre optimale Form bringen, solange, bis der Stift aufgebraucht ist. In jüngerer Zeit kommen auch Hülsen aus Kunststoff zum Einsatz. Nachteilig an dieser Art von Kosmetikstift ist, dass ein relativ großer Teil der Mine bei der Neukonditionierung der Spitze zerspant wird und damit letztendlich ungenutzt bleibt.
  • Um dem abzuhelfen, werden vielfach Stiftsysteme mit Mechaniken zum Vorschub der entsprechenden Minen angeboten, die ein verschwenderisches Anspitzen der vorgenannten Art überflüssig machen. Bei solchen Stiften mit Vorschubmechanik kann die Mine wesentlich effektiver genutzt werden.
  • Manche Systeme, wie beispielsweise jene, die so ausgeführt sind, wie man das von den Klebestiften für Papierbastelarbeiten her kennt, bedienen sich einer Gewindespindel, die mittig die hohle Mine durchdringt, um den auf ihr laufenden Kolbenteller, der die Mine von ihrer Hinterseite her abstützt, nach vorne spindeln zu können.
  • Üblicherweise wird bei solchen Systemen der gesamte Stift, einschließlich der Vorschubmechanik, verworfen, sobald die Mine aufgebraucht ist - entsprechend dem Vorbild des Klebestifts. Denn es ist im Kosmetikbereich aus hygienischen Gründen nicht denkbar, die noch mit Anhaftungen der alten, verbrauchten Mine kontaminierte Spindel kurzerhand so, wie sie ist, wieder in die neue Mine einzuführen.
  • Aktuell herrscht aber ein sehr starker Trend zur Nachhaltigkeit und das immer stärker werdende Umweltbewusstsein hat in den letzten Jahren das Konsumentenverhalten im Alltag bereits in unterschiedlichsten Bereichen stark gewandelt. So hinterfragen bereits einige Konsumenten ihr gesamtes Konsumverhalten und achten beispielsweise auf den bewussteren Konsum, die Unterstützung von Recyclingkreisläufen oder auf eine Reduktion von überflüssigen Verpackungen.
  • Lösungen, bei denen der gesamte Stift mitsamt dem anspruchsvoll gebauten Spindelvorschubmechanismus nach Erschöpfung verworfen wird, kommen daher kaum noch in Frage.
  • Vielmehr steigt aktuell das Interesse an der Möglichkeit eines einfachen und ressourcenschonenden Erneuerns der Mine.
  • Verschiedene Hersteller haben daher bereits mit dem Gedanken gespielt, die Mine in einem eine Patrone bildenden separaten Gehäuseteil unterzubringen, der vom Rest des weiter zu benutzenden Kosmetikapplikators abgetrennt ist und verworfen werden kann, wenn die in ihm enthaltene Mine erschöpft ist. Teilweise wurden entsprechende Prototypen vorgestellt. Als gravierendes Defizit erwies sich aber die Notwendigkeit, dass im Zuge des Entfernens des den verbrauchten Minenrest enthaltenden Gehäuseteils in den Vorschubmechanismus eingegriffen werden muss. Die bisherigen Konstruktionen erforderten es, den Vorschubmechanismus im Zuge des Einbaus des Gehäuseteils mit der frischen Mine mit geschickten Fingern wieder in Gang zu setzten.
  • Ein anderes, schon recht geschicktes System ist aus der europäischen Patentanmeldung EP 3 332 667 A1 bekannt.
  • Dieses System weist aber einen teilweise an den praktischen Bedürfnissen der Benutzerin vorbeigehenden Betätigungsmechanismus auf: Die Mine kann zwar mittels des Betätigungsmechanismus, der eine bloße Druckstange umfasst, ausgefahren werden. Sie kann aber nicht problemlos wieder eingefahren werden, wenn sie weiter ausgespindelt wurde, um vorübergehend mit einer dies erfordernden Auftragstechnik zu arbeiten, und dann wieder zum Arbeiten mit einer nur kurz ausgespindelten Mine übergegangen werden soll. Diese Option besteht auch dann nicht, wenn der Benutzer oder die Benutzerin versehentlich viel zu viel Mine ausgefahren hat. Um die Mine wieder einzufahren, muss der Betätigungsmechanismus zurückgedreht werden. Dann gilt es, die Mine durch vorsichtigen Druck auf ihre Spitze wieder zurückzubewegen. Gerade bei weicheren Minen tritt hierbei nicht selten eine unbeabsichtigte Verformung auf, die ein Noch-Weiter-Zurückschieben der Mine verhindert.
  • Eine intern weiterentwickelte Variante der aus der EP 3 332 667 A1 bekannten Konstruktion sah vor, dass die Mine so gehalten wird, dass sie auf dem gleichen Wege, auf dem sie ausgespindelt wurde, auch wieder eingespindelt werden kann. Allerdings sah diese Variante einen vergleichsweise aufwendigen Patronenwechsel vor: Um eine verbrauchte Patrone zu ersetzen, musste erst einmal der Spindelmechanismus vollständig zurückgedreht werden, um dann, ganz am Ende des Zurückdrehens, die eine Kupplungshälfte, die mit der leeren Patrone verworfen wird, von der anderen Kupplungshälfte zu lösen, die beim wiederverwendeten Applikatorhauptteil verbleibt. Dann konnte die Patrone ersetzt werden. Dann musste nochmals solange gespindelt werden, bis die beiden Kupplungshälften wieder miteinander verrasteten. Das empfanden viele Testpersonen als zu aufwendig.
  • AUFGABE
  • Angesichts dessen ist es die Aufgabe der Erfindung, einen Kosmetikapplikator mit verschiebbarer Mine zu schaffen, der nach der Erschöpfung seiner Mine schneller mit einer frischen Mine ausgerüstet werden kann.
  • LÖSUNG
  • Als erste Lösung des Problems wird ein wiederbefüllbarer Kosmetikapplikator mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgeschlagen.
  • Der wiederbefüllbare Kosmetikapplikator besitzt eine Gewindevorschubmechanik für die eine Mine bereitstellende Patrone. Die Patrone beherbergt eine relativ zu ihr verschiebbare Mine, vorzugsweise so, dass die Mine jedenfalls bis zu ihrem Anbruch, idealerweise auch darüber hinaus, vor verderblichem Luftzutritt abgeschirmt wird. Überwiegend gilt: Um eine neue oder andersfarbige Mine einzusetzen, wird die Patrone gewechselt.
  • Der Kosmetikapplikator besitzt einen Applikatorhauptteil. An diesem kann die Patrone mittels einer Kupplung aus zwei Kupplungshälften, von denen eine von der Patrone und die andere vom Applikatorhauptteil getragen wird, so festgesetzt werden, dass die Mine durch eine Drehbewegung an dem Applikatorhauptteil relativ zur Patrone verschoben werden kann, z. B. in eine auftragsbereite Position.
  • Zumindest eine Kupplungshälfte ist so ausgebildet und gelagert, dass sie im Zuge des bestimmungsgemäßen Einsetzens der Patrone in den Applikatorhauptteil gegen die Spannung eines Federelements in Richtung der Betriebsrotationsachse verlagert wird. Hierdurch wird das An- und Abkuppeln der Kupplungshälften deutlich erleichtert und geht verglichen mit dem vorbekannten Stand der Technik deutlich schneller vonstatten. Aufgrund dessen rückt erstmals die Option in den realistisch erreichbaren Griffbereich, Lidstriche in verschiedenen Farben zu ziehen, oder hierbei die Farben durch Teilüberdeckung zu mischen, indem mit ein und demselben Eyeliner gearbeitet wird, welcher mit flinken Händen mit verschiedenen Patronen bestückt wird. Durch diese Erfindung werden Applikatoren, die rein von vorne mit einer Patrone bestückt werden, genauso begünstigt wie Applikatoren, die über eine Öffnung in ihrer Umfangsmantelfläche von der Seite her mit einer frischen Patrone bestückt werden.
  • Eine andere oder synergistisch hinzutretende Option für die Lösung der vorgenannten Aufgabe, für die unabhängig vom zuvor aufgestellten Anspruch oder auch zusammen mit diesem Schutz beansprucht wird, besteht in einem wiederbefüllbaren Kosmetikapplikator, der die gattungsbildenden Merkmale aufweist, die schon für den Anspruch 1 erläutert worden sind.
  • Dieser Applikator zeichnet sich dadurch aus, dass zumindest eine Kupplungshälfte so ausgebildet und gelagert ist, dass sie im Zuge des bestimmungsgemäßen Einsetzens der Patrone in den Applikatorhauptteil - bevorzugt in nur einer Ebene - eine temporäre Schwenkbewegung ausführen kann. Nämlich in eine Position, in der die Längsachse der Kupplung in einem Winkel zur Betriebsrotationsachse geneigt ist.
  • Diese Ausgestaltung erleichtert den Patronenwechsel gerade dann ungemein, wenn der Applikator so gestaltet ist, dass er nicht frontal von vorne, also rein translatorisch über seine Stirnseite, mit einer frischen Patrone bestückt wird, sondern stattdessen eine frische Patrone von der Seite her eingefädelt und dann in den Applikator hineingeschwenkt wird.
  • OPTIONALE AUSGESTALTUNGSMÖGLICHKEITEN
  • Besonders bevorzugt ist ein wiederbefüllbarer Kosmetikapplikator (mit einem Applikatorhauptteil und einer Patrone, die an dem Applikatorhauptteil festgesetzt werden kann, der sich dadurch auszeichnet, dass die Patrone einen männlichen oder weiblichen Vollrohrabschnitt aufweist, der lokale geschlitzt sein kann, aber bevorzugt eine in sich geschlossene Umfangsmantelfläche aufweist), der durch vollständig von der Rohrstirnseite her erfolgendes, teleskopartiges Ineinanderschieben an einem weiblichen oder männlichen Vollrohrabschnitt des Applikatorhauptteils derart befestigt werden kann, dass mindestens eine Kupplungshälfte durch das besagte Ineinanderschieben gegen das Federelement vorgespannt wird. Nämlich so, dass die Kupplungshälften durch Federvorspannung gegeneinander in Schließstellung gedrückt werden, wobei die Rohrabschnitte vorzugsweise dadurch aneinander festgehalten werden, dass der eine Rohrabschnitt an seiner Außenumfangsfläche eine Rastwulst trägt und der andere Rohrabschnitt an seiner Außenumfangsfläche eine Rastvertiefung trägt.
  • Idealerweise ist die Spannung, mit dem das mindestens eine Federelement die beiden Kupplungshälften bei bestimmungsgemäß am Applikatorhauptteil festgesetzter Patrone gegeneinanderpresst, so bemessen, dass die Kupplungshälften (zerstörungsfrei) jedenfalls dann gegeneinander abgleiten, wenn ein Drehmoment an der Kupplung anliegt, welches der Integrität des Vorschubmechanismus gefährlich zu werden droht. Hierdurch wird verhindert, dass der im Regelfall vollständig aus Kunststoff bestehende Spindelmechanismus versehentlich beschädigt wird - nämlich, indem unbedacht-schwungvoll noch weitergedreht wird, obwohl der Spindelmechanismus schon seinen vorderen oder hinteren Anschlag erreicht hat und daher eigentlich nicht weitergedreht werden darf.
  • Besonders günstig ist es, wenn die eine Kupplungshälfte eine überwiegend konkave Kupplungskontaktfläche aufweist und die andere Kupplungshälfte eine überwiegend konvexe Kupplungskontaktfläche. Hierdurch zentrierten sich die Kupplungshälften unter dem Einfluss der Spannung des Federelements gegeneinander. Es verhindert, dass eine Kupplungshälfte im Betrieb dem anderen ausweicht. Das ist gerade dann wichtig, wenn eines der Kupplungshälften in gelüftetem Zustand in die oben geschilderte schräge Position verschwenkt werden kann, beim Ein- und Ausbau der Patrone.
  • Bei alledem ist es besonders günstig, wenn beide Kupplungshälften eine Kontaktfläche aufweisen, die mit Formschlusselementen versehen ist - etwa radial strahlenförmig angeordneten, erhabenen Rippen und komplementären Nuten oder mit Stirnverzahnungen. Also mit Formschlusselementen, die vorzugsweise derart gestaltet sind, dass sie die Kupplungshälften bei Überschreiten eines bestimmten Drehmoments derart außer Eingriff miteinander bringen, dass die Kupplung übersetzen bzw. durchrutschen kann.
  • Weitere Wirkungsweisen, Vorteile und Ausgestaltungsmöglichkeiten ergeben sich anhand des nachfolgend geschilderten Ausführungsbeispiels und einschließlich der zugehörigen, z.T. vergrößert dargestellten, aber in sich maßstabsgetreuen Figuren.
  • Figurenliste
    • Die 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in unterschiedlichen Zusammenbauzuständen.
    • Die 2 zeigt einen Schnitt durch den Applikator entlang seiner Betriebsrotationsachse 19.
    • Die 3 zeigt eine Ausschnittvergrößerung aus der 2.
    • Die 4 zeigt eine Ausschnittvergrößerung, die prinzipiell der der 3 entspricht, aber in einer um 90° um die Betriebsrotationsachse gedrehten Schnittebene.
  • AUSFÜHRUNGSBEISPIEL
  • Die 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Kosmetikapplikators 1, hier in Gestalt eines stiftförmigen Eyeliners. Ganz links ist der Eyeliner in bestimmungsgemäß zusammenmontiertem Zustand zu sehen.
  • Gut zu erkennen ist der Applikatorhauptkörper 2. Von ihm sieht man hier nur seine ein- oder bevorzugt mehrteilige Außenhülse. Im konkreten Beispiel besteht seine Außenhülse hier aus dem Außenhülsenvorderteil bzw. Applikatorhülsenvorderteil 3a und dem Außenhülsenhinterteil bzw. Applikatorhülsenhinterteil 3b, ggf. ergänzt um eine rückwärtige Kappe 4 zum Verschließen der der Applikatormine abgewandten Stirnseitenöffnung. Bevorzugt ist das Applikatorhülsenhinterteil drehbar gegenüber diesem am Applikatorhülsenvorderteil gelagert. Dann kann durch Verdrehen des Applikatorhülsenhinterteils das Ein- und/oder das Ausfahren der Mine bewerkstelligt werden.
  • In den Applikatorhauptkörper 2 und - genauer gesagt - in dessen Hülsenvorderteil 3a ist eine Patrone 5 eingesetzt bzw. axial unverschiebbar eingehängt. Wie man sieht, kann die Verschlusskappe 7 eine Öffnungshilfe in Gestalt einer Abdrückschräge aufweisen, die die Verschlusskappe 7 vom Rest des Kosmetikapplikators 1 abdrückt, sobald sie auf dem Rest des Applikators 1 verdreht wird.
  • Sodann sieht man die Verschlusskappe 7, die über den aus dem Applikatorhauptkörper herausstehenden Teil der Patrone 5 geschoben und in dieser Position vorzugsweise verrastet ist.
  • Noch etwas genauer zu erkennen ist der Aufbau des Kosmetikapplikators 1 beim Blick auf die explodierte Darstellung des Eyeliners, die 1 bietet und die am besten zusammen mit den danebengelegten 2, 3 und 4 gelesen wird.
  • Gut zu erkennen ist der Applikatorhauptkörper 2 mit seiner hier zweiteilig ausgeführten Außenhülse 3a, 3b und seiner rückwärtigen Kappe 4. Die Außenhülse 3a, 3b bildet ein innen durchgängig hohles Rohr und beherbergt in ihrem Inneren das hier als Druckfeder ausgebildete Federelement 8, welches im konkreten Fall die Gestalt einer metallenen Schraubenfeder hat, aber auch ein Kunststofffederelement sein kann. Darüber hinaus beherbergt die Außenhülse 3a, 3b auch die Kupplungskomponente 9. An deren hier linken Stirnfläche der Kupplungskomponente 9 ist eine Kupplungshälfte 11b vorgesehen. Rechts davon bildet die Kupplungskomponente eine Schwenkstange aus, deren Funktion gleich noch separat näher erläutert wird. Das der zweiten Kupplungshälfte 11a abgewandte Ende der Schwenkstange trägt ein Rastorgan, vorzugweise in Gestalt zweier Widerhaken. Das Rastorgan ist so gestaltet, dass es durch bloßes Einführen der Schwenkstange in Richtung der Betriebsrotationsachse mit einem Radialvorsprung im Inneren des Applikatorhülsenhinterteils verrastet werden kann.
  • Gut zu sehen ist auch die Patrone 5. Sie besteht aus bzw. umfasst das Mantelrohr 15, das meist ein durchgehendes oder auch nur örtlich ausgebildetes Innengewinde besitzt.
  • In dem Mantelrohr ist, drehbar relativ zu ihm, ein Minenführungsrohr 21 gelagert. Das Minenführungsrohr 21 weist auf ganzer Länge oder zumindest überwiegend einen meist koaxial zur Betriebsrotationsachse verlaufenden Längsschlitz 22 auf. Das Minenführungsrohr 21 wiederum nimmt in sich die Mine 16 und den Minensockel 23 auf, in dem das äußerste, der Applikationsseite abgewandte Ende der Mine festgehalten wird. Der Minensockel 23 ist im Regelfall so ausgebildet und an die Mine 16 angepasst (z. B. mit Rastvorsprüngen oder Widerhaken versehen, die sich in das vergleichsweise weiche Minenmaterial eingraben), dass er die Mine nicht nur vorschieben, sondern auch wieder zurückziehen kann. Der Minensockel 23 besitzt einen Gewindeblock, der durch den besagten Längsschlitz radial nach außen über das Minenführungsrohr hinausragt und mit dem besagten Innengewinde des Mantelrohrs 15 interagiert.
  • Das Minenführungsrohr 21 bildet an seinem der Applikationsseite abgewandten Ende die erste Kupplungshälfte 11a der Kupplung 11 aus.
  • Bringt die Benutzerin - z. B. am Applikatorhülsenhinterteil 3b - eine Drehbewegung auf, während sie mit der anderen Hand die Patrone 5 oder das Applikatorhülsenvorderteil 3a mit der anderen Hand festhält, dann wird diese Drehbewegung über die entsprechend verdrehfest verankerte Kupplungskomponente 9 auf die zweite Kupplungshälfte 11b übertragen. Jedenfalls solange kein übergroßes Drehmoment anliegt, wird die Drehbewegung an die erste Kupplungshälfte 11a weitergegeben. Da letztgenannte mit dem Minenführungsrohr 21 eins ist, wird dem Minenführungsrohr 21 eine Drehbewegung relativ zum Mantelrohr 15 der Patrone 5 aufgezwungen und damit zugleich auch dem hiervon verschiebbar gehaltenen Minensockel 23. Dadurch, dass der Minensockel 23 über seinen radial aus dem Schlitz 22 des Minenführungsrohrs 21 herausstehenden Gewindeabschnitt bzw. Teilgewindeblock 24 in das nur abschnittweise oder vollständig durchgehend ausgebildete Innengewinde des Mantelrohrs 15 eingreift, wird der Minensockel 23 vor- oder zurückbewegt, die von ihm gehaltene Mine 16 also in das Mantelrohr hinein- oder aus ihm herausausgespindelt.
  • Anhand der 2 kann man erkennen, dass folgende Ausgestaltung besonders vorteilhaft ist:
    • Idealerweise bildet das Applikatorhülsenvorderteil 3a einen Patronenhalter. Er und insbesondere sein vorderseitiger Ring bzw. Ringgürtel hält die Patrone 5 bevorzugt durch Formschluss an Ort und Stelle. Dies erfolgt im Regelfall so fest, dass die Patrone 5 auch dann nicht unbeabsichtigt vom Applikatorhülsenvorderteil 3a abgedrückt werden kann, wenn die Kupplung 11 überlastet wird, übersetzt und dadurch Axialkräfte freisetzt.
  • Zu diesem Zweck hat das Applikatorhülsenvorderteil 3a bzw. der von ihm ausgebildete Patronenhalter ein Seitenfenster 25 und ein Stirnfenster 27. Diese sind an die Geometrie der zugehörigen Patrone angepasst und derart dimensioniert und relativ zueinander positioniert, dass eine auszuwechselnde Patrone mit ihrem der Kupplung 11 zugewandten Ende durch das Seitenfenster in einem ersten Schritt so aus dem Patronenhalter herausgeschwenkt werden kann, dass das besagte Ende völlig freikommt. Danach kann die Patrone 5 in einem zweiten Schritt durch das Seitenfenster 25 hindurch aus dem Stirnfenster 27 und dem Patronenhalter herausgezogen werden. Durch ein entsprechendes Spiel zwischen Patrone 5 und dem Patronenhalter wird dies erst ermöglicht. Dadurch wird die Patrone nicht zu eng umklammert.
  • Zweckmäßig ist auch, wenn das Stirnfenster 27 bzw. seine Laibung durch einen Ring bzw. Ringgürtel gebildet wird, der relativ zur Vorschubachse schräg gestellt bzw. geschnitten ist und dadurch der beschriebenen Verschwenkung der Patrone 5 Vorschub leistet.
  • Um die beschriebene Verschwenkung bequem initiieren zu können bzw. die in ihrer applikationsbereiten Position verrastete Patrone zum Zwecke des Patronenwechsels bequem lösen zu können, hat es sich als sehr sinnvoll erwiesen, ein kleineres und idealerweise dem ersten Seitenfenster 25 zumindest in etwa, im Wesentlichen oder vollständig diametral gegenüberliegendes Seitenfenster 26 vorzusehen.
  • Durch dieses kleinere Seitenfenster 26 hindurch kann eine den Patronenwechsel initiierende Seitenkraft auf die Patrone 5 ausgeübt werden. Beispielsweise kann eine solche Seitenkraft mit dem Fingernagel oder einem Fremdkörper auf die zu wechselnde Patrone 5 erfolgen, indem durch das Seitenfenster 26 hindurch senkrecht oder in etwa senkrecht zur Vorschubachse Druck auf die auszuwechselnde Patrone ausgeübt wird.
  • Dabei kann gerade der Teil der Patrone 5, der in dieses kleinere Seitenfenster 26 hineinragt, auch als Rastorgan ausgebildet sein. Als Rastorgan, das dazu beiträgt, die Patrone nach seinem Einrasten in den Patronenhalter bzw. dessen Fensterlaibung sicher in ihrer applikationsbereiten Position zu halten.
  • Besonders günstig ist es, wenn der Patronenhalter eine bevorzugt formschlüssig mit der Patrone interagierende Verdrehsicherung aufweist. Das verhindert, dass die Patrone bei dem Versuch, die Mine mit einem Spitzer neu zu konditionieren, kurzerhand mit dreht, was das Anspitzen vereiteln würde. Auch diese Funktion wird vorzugsweise durch einen Teil der Patrone 5 erfüllt, der oder die in ein oder beide Seitenfenster 25, 26 hineinragen.
  • Besonders gut zu erkennen sind die Kupplung mit den Kupplungshälften 11a und 11b und ihre Funktionsweise anhand der 4. Wie man sieht, bildet das Applikatorhülsenhinterteil 3b endseitig eine Art „Flaschenhals“ aus, der in das stirnseitige Ende des Applikatorhülsenvorderteils 3a eingeschoben und dort derart verrastet ist, dass die beiden Applikatorhülsenteile relativ zueinander drehbar bleiben. Gut zu erkennen ist auch die Kupplungskomponente 9, die hier an ihrem linken Stirnende eine Kupplungshälfte 11b ausbildet. Hier rechtsseitig bildet die Kupplungskomponente 9 eine Schwenkstange 28 aus. Diese wiederum endet in einem hier aus zwei in unterschiedliche Richtungen verschnappbaren Rasthaken bestehenden Rastorgan. Das Rastorgan verrastet bevorzugt mit dem Innenringbund, den das Applikatorhülsenhinterteil 3b dort ausbildet, wo es einen Flaschenhals formt. Das Federelement 8, das zwischen einem Haltebund der Kupplungskomponente 9 und dem Applikatorhülsenhinterteil 3b bzw. der hiervon ausgebildeten Stirnringfläche verspannt ist, hält die Kupplungskomponente 9 schwenkbar an dem Applikatorhülsenhinterteil 3b. Dies derart, dass die Kupplungskomponente 9 so in der Zeichenebene hin und her schwenken kann, dass die Mittellängsachse der Kupplungskomponente, die normalerweise koaxial zur Betriebsrotationsachse 19 liegt, eine Position innerhalb des Bewegungskegels einnehmen kann, der durch die beiden V-förmigen Strichlinien angedeutet wird, die in 4 linksseitig durch einen Doppelpfeil verbunden sind.
  • Zweckmäßigerweise, um den nötigen Freigang sicherzustellen, ist der „Flaschenhals“, den der Applikatorhülsenhinterteil 3b ausbildet, zu seinem freien Ende hin innenseitig kegelig ausgebildet.
  • Auch der erfindungsgemäß entscheidende Effekt in seiner hier gewählten, optionalen, perfekten Ausprägung lässt sich gut anhand der 4 vor Augen führen:
    • Um die Patrone 5 auszubauen, von der in 4 nur das hintere Ende gezeigt wird, wird dieses hintere Ende der Patrone in der Zeichenebene der 4 nach oben gedrückt. Hierdurch kommt es dazu, dass die erste Kupplungshälfte 11a, die sich an der zweiten Kupplungshälfte 11b „vorbeizwängen“ will, womöglich eine Druckkraft auf die zweite Kupplungshälfte 11b ausübt, in etwa in Richtung parallel zur Betriebsrotationsachse 19. Diese Druckkraft lässt die zweite Kupplungshälfte 11b in dieser Richtung zurückweichen.
  • Gleichzeitig wird das in vielen Fällen dazu führen, dass die mittels des Federelements 8 nur schwimmend in ihrer eigentlichen Position gehaltene Kupplungskomponente 9 in der Zeichenebene der 4 nach oben, orthogonal zur Betriebsrotationsachse 19 mitgenommen wird, bevor die von ihr gebildete erste Kupplungshälfte 11a vollständig an der zweiten Kupplungshälfte 11b abrutscht, welche die Kupplungskomponente 9 ausbildet. Letztere schnappt unter dem Einfluss der durch das Federelement 8 aufgebrachten Spannung wieder in ihre eigentliche Position zurück.
  • Es lässt sich leicht nachvollziehen, dass durch diese Vorgänge das sich „Vorbeizwängen“ der beiden Kupplungshälften 11a und 11b aneinander erheblich erleichtert, also den Ein- und Ausbau einer Patrone 5 wesentlich praktikabler macht.
  • Der Vollständigkeit halber noch bemerkenswert ist die Tatsache, dass die Mine 16 in der Patrone 5 bzw. dem System aus Patrone 5 und Kappe 7 für verderbliche Umgebungsluft (vollständig oder zumindest im Wesentlichen) unzugänglich aufbewahrt wird. Auf der Seite, auf der die Minenspitze zu Applikationszwecken aus der Mündung der Patrone 5 herausragt, verhindert die Kappe praktisch jeden Luftzutritt. Auf der Kupplungsseite dichtet bevorzugt das Minenführungsrohr 21 mittels einer Dichtung, hier einer elastisch radial komprimierten Dichtung 27a bzw. Dichtungsschürze, gegen die Innenoberfläche des Mantelrohrs 15 der Patrone 5 ab, vgl. auch 4. Das hat den entscheidenden Vorteil, dass die Mine auch dann nicht dem Verderb ausgesetzt ist, wenn sie nur langsam aufgebraucht wird und sich beispielsweise schon lange nicht mehr in ihrer Folien- oder Cellophansiegelverpackung befindet, in der sie in den Handel gelangt sein mag.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Kosmetikapplikator
    2
    Applikatorhauptkörper bzw. Applikatorhauptteil
    3
    Außenhülse
    3a
    Applikatorhülsenvorderteil bzw. Außenhülsenvorderteil
    3b
    Applikatorhülsenhinterteil bzw. Außenhülsenhinterteil
    4
    rückwärtige Kappe
    5
    Patrone
    6
    nicht vergeben
    7
    Verschlusskappe
    8
    Federelement
    9
    Kupplungskomponente
    10
    nicht vergeben
    11
    Kupplung
    11a
    erste Kupplungshälfte
    11b
    zweite Kupplungshälfte
    12
    nicht vergeben
    13
    nicht vergeben
    14
    nicht vergeben
    15
    Mantelrohr
    16
    Mine
    17
    nicht vergeben
    18
    nicht vergeben
    19
    Betriebsrotationsachse
    20
    nicht vergeben
    21
    Minenführungsrohr
    22
    Schlitz
    23
    Minensockel
    24
    Teilgewindeblock
    25
    Seitenfenster bzw. erstes Seitenfenster des Patronenhalters
    26
    Seitenfenster bzw. zweites Seitenfenster des Patronenhalters
    27
    Stirnfenster
    27a
    Dichtung bzw. Dichtungsschürze am Minenführungsrohr
    28
    Schwenkstange
    29
    Rastorgan
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 3332667 A1 [0011, 0013]

Claims (9)

  1. Wiederbefüllbarer Kosmetikapplikator (1) mit einer Gewindevorschubmechanik für die eine Mine (16) bereitstellende Patrone (5), welche eine relativ zu ihr verschiebbare Mine (16) beherbergt, und einem Applikatorhauptteil (2), an dem die Patrone (5) mittels einer Kupplung (11) aus zwei Kupplungshälften (11a, 11b), von denen eine von der Patrone (5) und die andere vom Applikatorhauptteil (2) getragen wird, so festgesetzt werden kann, dass die Mine (16) durch eine Drehbewegung an dem Applikatorhauptteil (2) relativ zur Patrone (5) verschoben werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Kupplungshälfte (11a; 11b) so ausgebildet und gelagert ist, dass sie im Zuge des bestimmungsgemäßen Einsetzens der Patrone (5) in den Applikatorhauptteil (2) gegen die Spannung eines Federelements (8) in Richtung der Betriebsrotationsachse(19) verlagert wird.
  2. Wiederbefüllbarer Kosmetikapplikator (1), bevorzugt nach Anspruch 1, mit einer Gewindevorschubmechanik für die eine Mine (16) bereitstellende Patrone (5), welche eine relativ zu ihr verschiebbare Mine (16) beherbergt, und einem Applikatorhauptteil (2), an dem die Patrone (5) mittels einer Kupplung (11) aus zwei Kupplungshälften (11a, 11b), von denen eine von der Patrone (5) und die andere vom Applikatorhauptteil (2) getragen wird, so festgesetzt werden kann, dass die Mine (16) durch eine Drehbewegung an dem Applikatorhauptteil (2) relativ zur Patrone (5) verschoben werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Kupplungshälfte (11a; 11b) so ausgebildet und gelagert ist, dass sie im Zuge des bestimmungsgemäßen Einsetzens der Patrone (5) in den Applikatorhauptteil (2) - bevorzugt in nur einer Ebene - eine temporäre Schwenkbewegung ausführen kann, in eine Position, in der die Längsachse der Kupplung (11) in einem Winkel zur Betriebsrotationsachse (19) geneigt ist.
  3. Wiederbefüllbarer Kosmetikapplikator (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Applikatorhauptteil (2) so gestaltet ist, dass die Patrone (5) durch eine Schwenkbewegung relativ zum Applikatorhauptteil (2) in ihre bestimmungsgemäße Betriebsposition am Applikatorhauptteil (2) gebracht und dort festgesetzt werden kann, und wobei die Kupplung (11) so gestaltet ist, dass mindestens eine Kupplungshälfte (11a; 11b) im Zuge der Schwenkbewegung von der anderen Kupplungshälfte (11a; 11b) derart gegen die Spannung des besagten Federelements (8) in Richtung der Betriebsrotationsachse (19) verschoben werden kann, sodass die beiden Federelemente (8) im Zuge der weiteren Schwenkbewegung einander teilweise passieren können, um am Ende der Schwenkbewegung so miteinander gekuppelt zu sein, das eine am Applikatorhauptteil (2) aufgebrachte Drehbewegung an die Patrone (5) weitergegeben wird.
  4. Wiederbefüllbarer Kosmetikapplikator (1) nach Anspruch 1, mit einem Applikatorhauptteil (2) und einer Patrone (5), die an dem Applikatorhauptteil (2) festgesetzt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Patrone (5) einen männlichen oder weiblichen Rohrabschnitt aufweist, der durch vollständig von der Rohrstirnseite her erfolgendes, teleskopartiges Ineinanderschieben an einem weiblichen oder männlichen Rohrabschnitt derart befestigt werden kann, dass mindestens eine Kupplungshälfte (11a; 11b) durch das besagte Ineinanderschieben gegen das Federelement (8) vorgespannt wird, sodass die Kupplungshälften (11a, 11b) durch Federvorspannung gegeneinander gedrückt werden, wobei die Rohrabschnitte vorzugsweise dadurch aneinander festfehalten werden, dass der eine Rohrabschnitt an seiner Außenumfangsfläche eine Rastwulst trägt und der andere Rohrabschnitt an seiner Außenumfangsfläche eine Rastvertiefung trägt.
  5. Wiederbefüllbarer Kosmetikapplikator (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannung, mit dem das mindestens eine Federelement (8) die beiden Kupplungshälften (11a, 11b) bei bestimmungsgemäß am Applikatorhauptteil (2) festgesetzter Patrone (5) gegeneinanderpresst, so bemessen ist, dass die Kupplungshälften (11a, 11b) jedenfalls dann gegeneinander abgleiten, wenn ein Drehmoment an der Kupplung (11) anliegt, das den Vorschubmechanismus zu zerstören droht.
  6. Wiederbefüllbarer Kosmetikapplikator (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Kupplungshälfte (11a, 11b) eine überwiegend konkave Kupplungskontaktfläche aufweist und die andere Kupplungshälfte (11a, 11b) eine überwiegend konvexe Kupplungskontaktfläche.
  7. Wiederbefüllbarer Kosmetikapplikator (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beide Kupplungshälften (11a, 11b) eine Kontaktfläche aufweisen, die mit Formschlusselementen versehen ist - etwa radial strahlenförmig angeordneten, erhabenen Rippen und komplementären Nuten oder mit Stirnverzahnungen - die vorzugsweise derart gestaltet sind, dass sie die Kupplungshälften (11a, 11b) bei Überschreiten eines bestimmten Drehmoments derart außer Eingriff miteinander bringen, dass die Kupplung (11) übersetzen bzw. durchrutschen kann.
  8. Patrone (5) für einen wiederbefüllbaren Kosmetikapplikator (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit die Patrone (5) betreffenden Merkmalen aus der Beschreibung und/oder den vorhergehenden Ansprüchen und/oder den Figuren.
  9. Wiederbefüllbares Kosmetikapplikatorsystem aus einem Kosmetikappliator (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 und mindestens zwei Patronen (5) nach Anspruch 8.
DE202023101272.8U 2023-03-15 2023-03-15 Wiederbefüllbarer Kosmetikstift Active DE202023101272U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202023101272.8U DE202023101272U1 (de) 2023-03-15 2023-03-15 Wiederbefüllbarer Kosmetikstift

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202023101272.8U DE202023101272U1 (de) 2023-03-15 2023-03-15 Wiederbefüllbarer Kosmetikstift

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202023101272U1 true DE202023101272U1 (de) 2023-03-29

Family

ID=85983288

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE202023101272.8U Active DE202023101272U1 (de) 2023-03-15 2023-03-15 Wiederbefüllbarer Kosmetikstift

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE202023101272U1 (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3332667A1 (de) 2015-08-07 2018-06-13 Suzuno Kasei Kabushiki Kaisha Kosmetikbehälter mit einer patrone

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3332667A1 (de) 2015-08-07 2018-06-13 Suzuno Kasei Kabushiki Kaisha Kosmetikbehälter mit einer patrone

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1561825B1 (de) Verfahren für ein in einer Hülse angeordnetes Schreib- oder Zeichengerät mit feucht zu haltender Spitze
DE3142520C2 (de) Schreibgerät
DE3118119A1 (de) Fuellbleistift
DE1017945B (de) Schreibgeraet, insbesondere Kugelschreiber, mit in die vordere OEffnung des Schreibgeraetgehaeuses zurueckziehbarer Schreibspitze
DE1925735A1 (de) Vorrichtung mit fuellbarem Pinsel
DE19744160A1 (de) Doppel-Spannfutter-Druckbleistift
DE3005430A1 (de) Schreibgeraet
DE2606939B2 (de) Schreibgerät für dünne Bleiminen
DE19616613C1 (de) Kosmetikstift
DE3342141A1 (de) Schreibinstrument mit beweglichem verschluss
DE202023101272U1 (de) Wiederbefüllbarer Kosmetikstift
DE3215215A1 (de) Stift, insbesondere kosmetikstift
DE1947777A1 (de) Schreibgeraet mit vor- und zurueckziehbarer Patrone und einer Radiergummianordnung
DE876224C (de) Schreibstift
DE2159522B2 (de) Röhrchenschreiber
EP0943455B1 (de) Füllfederhalter
EP0804106B1 (de) Vorrichtung zur aufnahme und abgabe eines streichfähigen materials
DE874420C (de) Schreibgeraet, insbesondere Kugelschreiber
DE60304715T2 (de) Schreibwerkzeug mit einem kapillarbehälter für eine verbesserte tintenzufuhr
DE2034500A1 (de) Druckbleistift
DE4237536A1 (de) Schreib- oder Applikationsgerät
DE202023101260U1 (de) Wiederbefüllbarer Kosmetikstift
DE60303582T2 (de) Schreibgerät mit teleskopischer Patronenaufnahme
DE202020106678U1 (de) Wiederbefüllbarer Kosmetikstift
DE202023100351U1 (de) Wiederbefüllbarer Kosmetikstift

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification
R163 Identified publications notified