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[Technisches Gebiet]
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Die Erfindung betrifft eine Verbindungsanordnung zur Verbindung eines Schleifaufsatzes mit Schleifbasismaterial bei einem Handwerkzeug, insbesondere eine Verbindungsanordnung, die eine stabile Verbindung von Schleifbasismaterial mit einem Schleifaufsatz ermöglicht.
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[Stand der Technik]
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Es ist üblich, dass die durch den Giessprozess entstandenen Überbleibsel oder Grate an einem ausgeformten Gegenstand durch Schleifen mit Sandpapier oder einem Schleifschamm entfernt werden oder dass der Gegenstand an bestimmten Stellen nachgeschliffen wird.
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Das Sandpapier oder der Schleifschamm wird in der Größe ausgeschnitten, die der Unterfläche des Schleifaufsatzes des Handwerkzeugs entspricht. Das ausgeschnittene Sandpapier bzw. Schleifschamm wird dann mittels eines Klebmittels, z.B. eines doppelseitigen Klebebandes, an der Unterseite des Schleifaufsatzes befestigt. So kann ein Benutzer mit dem Handwerkzeug die Oberfläche eines Werkstücks schleifen.
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Nach einer gewissen Einsatzzeit nutzt die Schleiffläche des Sandpapiers oder Schleifschwamms so ab, dass das Sandpapier oder der Schleifschwamm ausgewechselt werden muss. Zum Auswechseln wird das Sandpapier oder der Schleifschwamm unmittelbar von der Unterseite des Schleifaufsatzes abgerissen. Es kommt häufig vor, dass der Klebstoff zwischen dem Sandpapier oder dem Schleifschwamm und der Unterseite des Schleifaufsatzes nach dem Abreissen zum Teil an der Unterseite des Schleifaufsatzes zurückbleibt. Vor der Aufbringung eines neuen Blatts Sandpapier oder eines neuen Schleifschwamms auf die Unterseite des Schleifaufsatzes muss der Rückstände des Klebstoffs entfernt werden, was einen großen Arbeit- und Zeitaufwand erfordert.
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Angesichts des oben beschriebenen Mangels hat sich der Erfinder mit der Aufgabe beschäftigt, den Arbeit- und Zeitaufwand beim Auswechseln des Sandpapiers oder des Schleifschwamms zu verringern.
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[Aufgabe der Erfindung]
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verbindungsanordnung zur Verbindung eines Schleifaufsatzes mit Schleifbasismaterial bei einem Handwerkzeug zu schaffen, welche ohne Einsatz eines Klebmittels eine stabile Verbindung von Schleifbasismaterial mit einem Schleifaufsatz ermöglicht und den Wechsel des Schleifbasismaterials erleichtert, indem das Schleifbasismaterial durch die Zacken, die in einer Montageaufnahme des Schleifaufsatzes ausgebildet sind, festgehalten werden.
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[Technische Lösung]
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Verbindungsanordnung zur Verbindung eines Schleifaufsatzes mit Schleifbasismaterial bei einem Handwerkzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die Erfindung stellt eine Verbindungsanordnung zur Verbindung eines Schleifaufsatzes mit Schleifbasismaterial bei einem Handwerkzeug bereit. Bei der Verbindungsanordnung ist ein Schleifaufsatz vorgesehen, an dessen Unterseite eine vertiefte Montageaufnahme angeordnet ist. An den inneren Oberflächen zweier gepaarter Wände der Montageaufnahme ist jeweils eine Vielzahl von Zacken angeordnet. Ist ein Schleifbasismaterial in der Montageaufnahme aufgenommen, so greifen die Zacken in zwei laterale Seiten des Schleifbasismaterials so ein, dass das Schleifbasismaterial festgehalten wird.
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Bei der erfindungsgemäßen Verbindungsanordnung sind diejenigen Zacken, die sich auf der inneren Oberfläche der jeweiligen Wand der Montageaufnahme befinden, entweder in einem gleichen Abstand zueinander oder aneinander angeschlossen, ununterbrochen angeordnet.
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Bei der erfindungsgemäßen Verbindungsanordnung sind die Zacken in einem gewissen Abstand zu der Unterseite der Montageaufnahme angeordnet.
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Bei der erfindungsgemäßen Verbindungsanordnung können die an den inneren Oberflächen der beiden Wände der Montageaufnahme befindlichen Zacken so angeordnet sein, dass sie auf die gegenüberliegende Wand gerichtet horizontal zulaufen oder auf die gegenüberliegende Wand gerichtet und gleichzeitig schräg zu der Unterseite der Montageaufnahme hin zulaufen.
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Bei der erfindungsgemäßen Verbindungsanordnung kann die Montageaufnahme anhand einer Line in einen vorderen Bereich und einen hinteren Bereich aufgeteilt sein, wobei die Zacken in dem vorderen Bereich und die Zacken in dem hinteren Bereich in Richtung auf die Linie schräg zulaufen.
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Bei der erfindungsgemäßen Verbindungsanordnung laufen die Zacken dreieckig spitz oder bogenförmig spitz zu.
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Die erfindungsgemäße Verbindungsanordnung zur Verbindung eines Schleifaufsatzes mit Schleifbasismaterial bei einem Handwerkzeug zeichnet sich dadurch aus, dass das Schleifbasismaterial durch den Eingriff der Zacken an den Wänden der Montageaufnahme festgehalten und dadurch fest mit dem Schleifaufsatz verbunden wird, sodass keine Verbindung mittels von Klebstoff erforderlich ist und das Auswechseln des Schleifbasismaterials zeitsparend erfolgt. Ist das Schleifbasismaterial in der Montageaufnahme montiert, so greifen die Zacken in zwei laterale Seiten des Schleifbasismaterials fest ein, sodass das Schleifbasismaterial fest an dem Schleifaufsatz bleibt, was für eine ungestörte Schleifarbeit des Benutzers günstig ist.
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Figurenliste
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- 1 zeigt eine Unteransicht eines Schleifaufsatzes einer erfindungsgemäßen Verbindungsanordnung zur Verbindung eines Schleifaufsatzes in einer ersten Ausführungform mit einem Schleifbasismaterial bei einem Handwerkzeug in perspektivischer Ansicht.
- 2 zeigt eine planare Unteransicht des Schleifaufsatzes in 1.
- 3 zeigt einen Schleifaufsatz und ein Schleifbasismaterial im zusammengesetzten Zustand gemäß der Erfindung in Frontansicht und Schnittansicht.
- 4 zeigt einen Schleifaufsatz in einer zweiten Ausführung und ein Schleifbasismaterial im zusammengesetzten Zustand gemäß der Erfindung in Frontansicht und Schnittansicht (die Zacke verläuft schräg nach oben).
- 5 zeigt schematisch einen an einem Handwerkzeug montierten, erfindungsgemäßen Schleifaufsatz in perspektivischer Ansicht.
- 6 zeigt eine Unteransicht des Schleifaufsatzes in einer dritten Ausführung gemäß der Erfindung (die Zacken im vorderen und unteren Bereich laufen in Richtung auf die Linie L schräg zu und die Breite des Schleifaufsatzes ist verhältnismäßig groß).
- 7 zeigt eine Unteransicht des Schleifaufsatzes in einer vierten Ausführung gemäß der Erfindung (die Zacken im vorderen und unteren Bereich laufen in Richtung auf die Linie schräg zu und die Breite des Schleifaufsatzes ist verhältnismäßig klein).
- 8 zeigt eine schematische Darstellung der Zacken in einem ersten Profil gemäß der Erfindung.
- 9 zeigt eine schematische Darstellung der Zacken in einem zweiten Profil gemäß der Erfindung.
- 10 zeigt eine schematische Darstellung der Zacken in einem dritten Profil gemäß der Erfindung.
- 11 zeigt eine schematische Darstellung der Zacken in einem vierten Profil gemäß der Erfindung.
- 12 zeigt eine Explosionsdarstellung eines Schleifaufsatzes und eines Schleifbasismaterials in einer weiteren Ausführungsform gemäß der Erfindung in perspektivischer Ansicht.
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[Erläuterung der bevorzugten Ausführungsformen]
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Im Folgenden werden Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung anhand der detaillierten Beschreibung von Ausführungsbeispielen und der beigefügten Zeichnungen näher erläutert werden. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die Beschreibung dieser Ausführungsbeispiele und deren Darstellung in den beigefügten Zeichnungen beschränkt.
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In 1 und 2 ist ein Ausführungsbeispiel eines Schleifaufsatzes einer erfindungsgemäßen Verbindungsanordnung zur Verbindung eines Schleifaufsatzes mit Schleifbasismaterial bei einem Handwerkzeug in perspektivischer Ansicht und Unteransicht dargestellt.
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Bei der erfindungsgemäßen Verbindungsanordnung ist ein Schleifaufsatz 1 vorgesehen, an dessen Unterseite 112 eine vertiefte Montageaufnahme 11 angeordnet ist. An den inneren Oberflächen zweier gepaarter Wände 111 der Montageaufnahme 11 ist jeweils eine Vielzahl von Zacken 12 angeordnet. Die Montageaufnahme 11 dient zur Aufnahme eines Schleifbasismaterials 2 (siehe 3). Ist das Schleifbasismaterial 2 in der Montageaufnahme 11 aufgenommen, so greifen die Zacken 12 in zwei laterale Seiten des Schleifbasismaterials 2 so ein, dass das Schleifbasismaterial 2 in der Montageaufnahme 11 fixiert bleibt.
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Erfindungsgemäßig ist wenigstens ein Langloch 113 an der Unterseite 112 der Montageaufnahme 11 angeordnet, wobei das wenigstens eine Langloch 113 für eine Erhöhung der Reibung zwischen der Unterseite 112 und dem Schleifbasismaterial 2 sorgt. Dadurch, dass eine rauhe Fläche (nicht dargestellt) an der Unterseite 112 der Montageaufnahme 11 des Schleifaufsatzes 1 gebildet wird, kann die erwünschte Erhöhung der Reibung realisiert werden.
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Wie in 3 gezeigt ist, ist das Schleifbasismaterial 2 in der Montageaufnahme 11 angeordnet, wobei das Schleifbasismaterial 2 durch den Eingriff der Zacken 12 festgehalten wird. In 3 sind die Zacken 12 in einem gewissen Abstand zu der Unterseite 112 der Montageaufnahme 11 angeordnet. Zudem sind die an den inneren Oberflächen der beiden Wände 111 der Montageaufnahme 11 befindlichen Zacken 12 so angeordnet, dass sie aufeinander gerichtet horizontal zulaufen. Es ist auch denkbar, wie in 4 gezeigt, dass die an den inneren Oberflächen der beiden Wände 111 der Montageaufnahme 11 befindlichen Zacken 12 so angeordnet sind, dass sie aufeinander gerichtet und gleichzeitig zu der Unterseite 112 der Montageaufnahme 11 hin schräg nach oben zulaufen.
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Wie in 5 gezeigt ist, ist der Schleifaufsatz 1 an einem Handwerkzeug 3 angebracht. So kann ein Benutzer das Handwerkzeug 3 mit der Hand festhalten und dann die Oberfläche eines Werkstücks schleifen.
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Wie aus 6 ersichtlich ist, ist die Montageaufnahme 11 anhand einer Line L in einen vorderen Bereich a und einen hinteren Bereich b aufgeteilt, wobei die Zacken 12 in dem vorderen Bereich a und die Zacken 12 in dem hinteren Bereich b in Richtung auf die Linie L schräg zulaufen. In dieser Ausführungsform ist es möglich, dass die an den inneren Oberflächen der beiden Wände 111 der Montageaufnahme 11 befindlichen Zacken 12 so ausgebildet sind, dass sie in Richtung auf die gegenüberliegende Wand 111 und zugleich in Richtung auf die Unterseite 112 der Montageaufnahme 11 schräg nach oben zulaufen. Weiter wird gleichzeitig auf 6 und 7 verwiesen. Der Schleifaufsatz 1 aus 6 ist verhältnismäßig breiter als der Schleifaufsatz 1 aus 7 ausgebildet.
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Des Weiteren sind diejenigen Zacken 12, die sich auf der inneren Oberfläche der jeweiligen Wand 111 der Montageaufnahme 11 befinden, entweder in einem gleichen Abstand zueinander (siehe 8 und 9) oder aneinander angeschlossen, ununterbrochen (siehe 10) angeordnet.
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Wie in 8 bis 10 gezeigt ist, sind die Zacken 12 so ausgebildet, dass sie dreieckig spitz zulaufen. In 11 sind die Zacken 12 so ausgebildet, dass sie bogenförmig spitz zulaufen.
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In 12 ist eine weitere Ausführungsform des Schleifaufsatzes 1 aufgezeigt, wobei der Schleifaufsatz 1 nicht an einem Handwerkzeug 3 angebracht werden muss und allein mit der Hand handgehabt und zum Schleifen eingesetzt werden kann.
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Obwohl die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen detailliert beschrieben worden ist, ist für den Fachmann selbstverständlich, dass die Erfindung nicht auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt ist, sondern dass vielmehr Abwandlungen in der Weise möglich sind, dass einzelne Merkmale weggelassen oder andersartige Kombinationen von Merkmalen verwirklicht werden können, solange der Schutzbereich der beigefügten Ansprüche nicht verlassen wird. Die Offenbarung der vorliegenden Erfindung schließt sämtliche Kombinationen der vorgestellten Einzelmerkmale mit ein.