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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Lauftraining auf einem Laufband mit einem Laufband, das über zwei parallele Walzen gespannt und angetrieben ist mittels eines Antriebsmotors.
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Laufbänder sind ein verbreitetes Trainingsgerät nicht nur in Fitnessstudios, sondern auch zur Verwendung zu Hause.
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Eine besondere Herausforderung an die Konstruktion solcher Vorrichtungen zum Lauftraining insbesondere für die Verwendung zu Hause ist die möglichst wenig raumgreifende Verstaubarkeit bei gleichbleibender Sicherheit: So gibt es zwar wenig Raum einnehmende Vorrichtungen, die nur das auf zwei Walzen in einem Gestell aufgespannte Laufband (sowie unmittelbar unter der oberseitigen Lauffläche des Laufbandes eine Laufbandunterstützungsplatte) und einen Antriebsmotor aufweisen. Diese benötigen im Wesentlichen nur den minimal denkbaren Bauraum einer solchen Vorrichtung, der nämlich vom Laufband auf den beiden Walzen aufgespannt wird (wenn sich der Antriebsmotor zwischen der oberseitigen Lauffläche des Laufbandes und dem unterseitigen Rücklauf befindet), nur etwa mit Füßen an jeder Ecke und/oder einem Bodenverkleidungsgehäuse, um den Rücklauf von dem Fußboden, auf dem die Vorrichtung stehen soll, abzuheben.
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Diese einfachen Laufbänder sind aber in ihrer Verwendung nicht so sicher, denn Ihnen fehlt ein Greifgestell, an dem sich die trainierende Person festhalten kann. An Geräten für Fitnessstudios sind solche Greifgestelle zumeist fest installiert - also zwar besonders stabil, aber auch sehr raumgreifend - was hier unschädlich ist, denn diese Geräte brauchen bestimmungsgemäß nicht verstaut zu werden.
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Als Material für Greifgestelle hat sich eine (möglicherweise aufgeschäumte) Kunststoffbeschichtung verbreitet. Diese ist haptisch aber unangenehm, insbesondere aber auch rutschig und deshalb nicht betriebssicher oder (als offenporiger oder rauer Schaum) schlecht zu reinigen und daher unhygienisch.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Lauf training mit einem Laufband zu schaffen, die möglichst sicher und hygienisch ist. Diese Aufgabe wird von einer Vorrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die hier im Folgenden dargestellte, erfindungsgemäße Vorrichtung dient zum Lauftraining an einem Ort, also ohne sich fortzubewegen, nämlich auf einem Laufband.
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Erfindungsgemäß hat die Vorrichtung ein Laufband, das über zwei parallele Walzen gespannt und angetrieben ist mittels eines Antriebsmotors. Eine Steuerung steht in Leitungsverbindung mit dem Antriebsmotor und dient zu dessen Steuerung, insbesondere zum Steuern der Laufbandgeschwindigkeit, aber auch zum Beispiel zu seiner zeitlichen Steuerung etwa für ein einstellbares Trainingsprogramm mit zeitweise unterschiedlichen Geschwindigkeiten. Auch unterschiedliche Steigungen können von der Steuerung eingestellt werden, und zwar möglicherweise auch zeitlich, also für ein einstellbares Trainingsprogramm mit zeitweise unterschiedlichen Steigungen, wenn die Vorrichtung besonders bevorzugt eine Steigungsverstellung aufweist - dazu sogleich. Auch hat die Vorrichtung in Leitungsverbindung mit der Steuerung ein Bedienteil und/oder einem Funksender/-empfänger, zum Bedienen der Steuerung mittels des Bedienteils und/oder einer App auf einem Smartphone. Zumindest aber hat die Vorrichtung einen An/Aus-Schalter oder -Taster als „Steuerung“, wenn es sich um eine diesbezüglich besonders simple Vorrichtung mit nur einer Laufbandgeschwindigkeit und keiner weiteren elektrischen oder elektronischen Einstellbarkeit handelt.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat ein Gestell, das in bestimmungsgemäßer Anordnung auf einem im Wesentlichen ebenen Fußboden die Walzen mit dem Laufband, eine Laufbandunterstützungsplatte sowie den Antriebsmotor so lagert, dass die oberseitige Lauffläche des Laufbandes horizontal angeordnet ist mit der Laufbandunterstützungsplatte unmittelbar darunter.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat außerdem einen U-förmigen Greifbügel,
- - der oberhalb von und in Laufrichtung, also gegen die Antriebsrichtung der Oberseite des Laufbandes, vor dem Laufband in Trainingsposition angeordnet ist, und
- - der eingerichtet ist, in Griffweite einer auf dem Laufband laufenden Person zu sein, und
- - der mit seinen seitlichen Holmenden
- - links und rechts horizontal über der den seitlichen Rändern des Laufbandes jeweils von einem ersten Gestellpunkt nach vorn in Laufrichtung orientiert ist, und dort
- - von links und rechts in einen (insbesondere geraden) Querholm des U-förmigen Greifbügels übergeht, und
- - der horizontal über dem Laufband quer zur Laufrichtung angeordnet ist und
- - der aus haptischen, hygienischen Gründen und zur besseren Griffsicherheit aus Holz oder Holzverbundwerkstoff besteht oder mit einer Abdeckung daraus bekleidet ist.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat zudem eine linke und eine rechte Greifbügelsäule, deren unteres Ende an einem zweiten Gestellpunkt am Gestell jeweils links und rechts seitlich vom Laufband befestigt ist und von dort aufwärts zum ersten Gestellpunkt verläuft.
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Weitere bevorzugte Ausgestaltungen sind im Folgenden dargestellt:
- Um die Vorrichtung möglichst einfach verstauen zu können, sind die ersten und zweiten Gestellpunkte besonders bevorzugt als Schwenkgelenke ausgestaltet - und so sind der Greifbügel und die beiden Greifbügelsäulen aus dieser soweit beschriebenen Trainingsposition in eine Stauposition schwenkbar:
- - in der die beiden Greifbügelsäulen links und rechts seitlich entlang des Randes des Laufbands liegen und
- - in der der U-förmige Greifbügel mit seinen seitlichen Holmen links und rechts horizontal in Verlängerung jeweils der linken und rechten Greifbügelsäule seitlich entlang des Randes des Laufbands liegt, und zwar jeweils vom ersten Schwenkgelenk nach hinten gegen die Laufrichtung orientiert, und dort jeweils von links und rechts in den Querholm des U-förmigen Greifbügels übergehend, der horizontal auf dem Laufband quer zur Laufrichtung liegt.
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Um das Laufband möglichst lang auszugestalten, ohne den für den Greifbügel benötigten Stauraum zusätzlich vergrößern zu müssen, ist es besonders bevorzugt, dass der Querholm des U-förmigen Greifbügels in der Stauposition oberhalb des (in der Antriebsrichtung der Oberseite des Laufbandes liegenden) hinteren Randes des Laufbands angeordnet ist.
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Die zusätzliche Funktion, das Laufen auch bergauf trainieren zu können, wird besonders bevorzugt ermöglicht durch eine Steigungsverstellung, die eine Sockeleinrichtung aus der Unterseite des (in der Laufrichtung liegenden) vorderen Bereichs des Gestells in der bestimmungsgemäßen Anordnung nach unten ausfährt (und so das Laufband aus der Horizontalen in eine in der Laufrichtung ansteigende Ebene schräg stellt). Besonders bequem ist die Steigung einstellbar dadurch, dass besonders bevorzugt die Steigungsverstellung von einem Verstellmotor angetrieben ist.
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Um das Betreten des Laufbands von hinten nicht zu behindern, ist es besonders bevorzugt, dass der Antriebsmotor und/oder die Steigungsverstellung vor dem vorderen Rand des Laufbands angeordnet ist.
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Aus haptischen, hygienischen Gründen und zur besseren Griffsicherheit beim Handhaben der erfindungsgemäßen Vorrichtung in der Stauposition ist es besonders bevorzugt, dass auch das Gestell seitliche Wangen aus Holz aufweist, zwischen denen das Laufband und/oder der Antriebsmotor und/oder die Steigungsverstellung angeordnet ist.
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Weitere Aspekte, Merkmale und technische Vorteile der Erfindung werden im Folgenden mit Blick auf die Figuren deutlich. Die Figuren zeigen Ausgestaltungen der Erfindung - und die darin abgebildeten und hier beschriebenen Merkmale sind auf diese Ausgestaltungen nicht beschränkt sondern können auch einzeln, losgelöst vom jeweiligen abgebildeten Ausführungsbeispiel, Merkmal einer Ausgestaltung der Erfindung sein - und zwar zeigen
- 1 eine räumliche Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in Trainingsposition,
- 2 die räumliche Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung aus 1 in teilweise zusammengefalteter Position
- 3 die räumliche Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung aus 1 in Stauposition
- 4 die räumliche Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung aus 1 in Trainingsposition mit betätigter Steigungsverstellung,
- 5 die räumliche Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung aus 1 in Stauposition mit betätigtem seitlichen Standfuß und
- 6 eine explodierte räumliche Ansicht des Greifbügels der erfindungsgemäßen Vorrichtung aus 1.
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Die hier in den Figuren dargestellte Vorrichtung 2 dient zum Lauftraining an einem Ort, also ohne sich fortzubewegen, nämlich auf einem Laufband 4.
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So hat die Vorrichtung 2 ein Laufband 4, das über zwei parallele Walzen (in der vorderen und hinteren Umlenkung 6 des Laufbands 4 verborgen und daher nicht dargestellt) gespannt und angetrieben ist mittels eines Antriebsmotors (in einem Gehäuse 8 verborgen und daher nicht dargestellt).
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat ein Gestell 9, das in bestimmungsgemäßer Anordnung auf einem im Wesentlichen ebenen Fußboden 10 die Walzen 6 mit dem Laufband 4, eine Laufbandunterstützungsplatte (unter der Oberseite 12 des Laufbands 4 verborgen und daher nicht dargestellt) sowie den Antriebsmotor (im Gehäuse 8) so lagert, dass die oberseitige Lauffläche 12 des Laufbandes 4 horizontal angeordnet ist mit der Laufbandunterstützungsplatte unmittelbar darunter (siehe, auch im nun Folgenden, insbesondere 1).
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Die Vorrichtung 2 hat außerdem einen U-förmigen Greifbügel 14 (siehe insbesondere 1),
- - der oberhalb von und in Laufrichtung 16, also gegen die Antriebsrichtung (nicht dargestellt) der Oberseite 12 des Laufbandes 4, vor dem Laufband 4 angeordnet ist, und
- - der eingerichtet ist, in Griffweite einer auf dem Lautband laufenden Person (nicht dargestellt) zu sein, und
- - der mit seinen seitlichen Holmen 18
- - links und rechts horizontal über der den seitlichen Rändern des Laufbandes 4 jeweils von einem ersten Schwenkgelenk 20 nach vorn in Laufrichtung 16 orientiert ist, und dort
- - von links und rechts in einen geraden Querholm 22 des U-förmigen Greifbügels 14 übergeht, und
- - der horizontal über dem Laufband 4 quer zur Laufrichtung 16 angeordnet ist.
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Die Vorrichtung 2 hat zudem eine linke und eine rechte Greifbügelsäule 24, deren unteres Ende mittels eines zweiten Schwenkgelenks 26 am Gestell 9 jeweils links und rechts seitlich vom Laufband 4 angelenkt ist und von dort aufwärts zum ersten Schwenkgelenk 20 verläuft.
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Durch die ersten und zweiten Schwenkgelenke 20, 26 sind der Greifbügel 14 und die beiden Greifbügelsäulen 24 aus dieser soweit beschriebenen Trainingsposition (1) über eine Zwischenposition (2) in eine Stauposition schwenkbar (siehe nun, auch im nun Folgenden, im Vergleich zu 1 die 3):
- - in der die beiden Greifbügelsäulen 24 links und rechts seitlich entlang des Randes des Laufbands 4 liegen und
- - in der der U-förmige Greifbügel 14 mit seinen seitlichen Holmen 18 links und rechts horizontal in Verlängerung jeweils der linken und rechten Greifbügelsäule 24 seitlich entlang des Randes des Laufbands liegt, und zwar jeweils vom ersten Schwenkgelenk 20 nach hinten gegen die Laufrichtung 16 orientiert, und dort jeweils von links und rechts in den Querholm 22 des U-förmigen Greifbügels 14 übergehend, der horizontal auf der Oberseite 12 des Laufbands 4 quer zur Laufrichtung liegt.
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Um das Laufband 4 und also seine Lauffläche auf seiner Oberseite 12 möglichst lang auszugestalten, ohne den für den Greifbügel 14 in der Stauposition (3) benötigten Stauraum zusätzlich vergrößern zu müssen, ist der Querholm 22 des U-förmigen Greifbügels 14 in der Stauposition oberhalb des (gegen die Laufrichtung 16 liegenden) hinteren Randes 28 des Laufbands 4 angeordnet (und ragt dort in der Stauposition nicht über den hinteren Rand 28 des Laufbands 4 hinaus).
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Die zusätzliche Funktion, das Laufen auch bergauf trainieren zu können, wird ermöglicht durch eine Steigungsverstellung 30 (siehe im Vergleich zu 1 die 4), die eine Sockeleinrichtung 30 aus der Unterseite des (in der Laufrichtung 16 liegenden) vorderen Bereichs des Gestells 9 in der abgebildeten bestimmungsgemäßen Anordnung der Vorrichtung 2 nach unten auszufahren eingerichtet ist (zum Beispiel mittels Handkurbel oder Elektromotor - nicht dargestellt) und so das Laufband aus der Horizontalen (gemäß 1) in eine in der Laufrichtung ansteigende Ebene schräg stellt.
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Mit Blick auf 5 sind die Enden dieser Sockeleinrichtung 30 so platziert, dass sich die Vorrichtung 2 in ihrer zusammengefalteten Stauposition gemäß 3 auch im stabilen Gleichgewicht befindet, wenn die Vorrichtung 2 mit im Wesentlichen aufrechtem Laufband 4 (zum Verstauen zum Beispiel in einer senkrechten Nische etwa neben einem Schrank oder Regal - nicht dargestellt) einerseits auf den Enden der Sockeleinrichtung 30 und andererseits auf dem (in der Laufrichtung 16 liegenden) vorderen Rand der Vorrichtung 2 steht (5).
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Um das Betreten des Laufbands 4 von hinten (über den hinteren Rand 28) nicht zu behindern, sind der Antriebsmotor in seinem Gehäuse 8 und die Steigungsverstellung 30 vor dem vorderen Rand des Laufbands 4 angeordnet, über dem sich in der Trainingsposition (gemäß 1) der Greifbügel 14 befindet und den Zugang von dort (anstelle über den hinteren Rand 28) ohnehin versperrt.
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Aus haptischen, hygienischen Gründen und zur besseren Griffsicherheit ist der Greifbügel 14 mit einer Abdeckung 32 aus Holz bekleidet.
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Mit Blick auf 6 ist der Aufbau dieser Verkleidung zu erkennen: Mit über ihre gesamte Erstreckung U-förmigem (insbesondere U-förmig nach unten geöffnetem) Querschnitt lässt sich die Abdeckung 32 von oben auf den Greifbügel 14 passgenau angepasst aufsetzen (welcher einen über seine gesamte Erstreckung im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweist), so dass der Greifbügel 14 aus Metall im Grund des U-förmigen Querschitts der Abdeckung 32 zu liegen kommt (nicht dargestellt). Zum auch unterseitigen Bekleiden des Greifbügels 14 mit Holz wird dann von unten in die unterseitige Öffnung der U-förmigen Bekleidung 32 aus Holz ein passgenau angepasstes Abdeckungsgegenstück 33 hineingeschraubt, dass sich, ebenso wie die Holz-Abdeckung 32, über die gesamte U-förmige Erstreckung des Greifbügels 14 erstreckt.
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Auch aus entsprechenden haptischen, hygienischen Gründen und zur besseren Griffsicherheit beim Handhaben der Vorrichtung 2 - insbesondere in der Stauposition gemäß 3 und 5 - weist auch das Gestell 9, über die gesamte Erstreckung der Vorrichtung 2 entlang dem Laufband 4, seitliche Wangen 34 aus Holz auf, zwischen denen das Laufband 4 und der Antriebsmotor und die Steigungsverstellung (im Gehäuse 8) angeordnet ist. Die Holzwangen 34 sind so ausgestaltet, dass sie entlang dem Laufband 4 bis direkt an das Laufband 4 heranreichen.
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Auch das Gehäuse 8 von Antriebsmotor und Steigungsverstellung am (in Laufrichtung 16 liegenden) vorderen Ende der Vorrichtung 2 weist eine ober- und vorderseitige Verkleidung aus Holz auf - die insbesondere ebenfalls bis an das Laufband 4 heranreicht, so dass das Laufband im Betrieb sozusagen unter dieser Verkleidung hervorkommt.
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Bezugsziffernliste
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- 2
- Vorrichtung
- 4
- Laufband
- 6
- Walze, Umlenkung des Laufbands
- 8
- Gehäuse eines Antriebsmotors; Abdeckung aus Holz
- 9
- Gestell
- 10
- Fußboden
- 12
- Oberseite des Laufbands
- 14
- Greifbügel
- 16
- Laufrichtung
- 18
- seitliche Holme des Greifbügels
- 20
- erstes Schwenkgelenk
- 22
- Querholm des Greifbügels
- 24
- linke und rechte Greifbügelsäule
- 26
- zweites Schwenkgelenk
- 28
- hinterer Rand des Laufbands
- 30
- Steigungsverstellung
- 32
- Abdeckung aus Holz
- 33
- Abdeckungsgegenstück aus Holz
- 34
- Wangen aus Holz