DE2020226A1 - Verfahren zum Sintern eines Erzkonzentrates - Google Patents

Verfahren zum Sintern eines Erzkonzentrates

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DE2020226A1
DE2020226A1 DE19702020226 DE2020226A DE2020226A1 DE 2020226 A1 DE2020226 A1 DE 2020226A1 DE 19702020226 DE19702020226 DE 19702020226 DE 2020226 A DE2020226 A DE 2020226A DE 2020226 A1 DE2020226 A1 DE 2020226A1
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DE
Germany
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ore concentrate
ore
concentrate
fine
sintering
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Application number
DE19702020226
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English (en)
Inventor
Oestlund Per Ake
Backstroem Sven Hjalmar
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Stora Enso Oyj
Original Assignee
Stora Kopparbergs Bergslags AB
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/14Agglomerating; Briquetting; Binding; Granulating
    • C22B1/16Sintering; Agglomerating

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  • Verfahren zum Sintern eines Erzkonzentrates Priorität: 9. Mai 1969 in Schweden Um feinkörniges Erzkonzentrat oder sonstiges feinkörniges Rohmaterial fUr die Herstellung von Metall umzuwandelug wird das Material zu größeren Stücken gesintert, die besser als feinkörniges Material für die meisten Reduktionsverfahren geeignet sind. Zum Sintern wird beispielsweise eine Schicht aus Erzkonzentrat auf einem Rost liegend mittels heißer Verbrennungsgase erhitzt, die durch die Schicht streichen. Zur Gewinnung der Verbrennungsgase wird gewöhnlich ein Brennstoff, wie Koks, verbrannt, der in die Schicht eingemischt ist. Die Erzschicht wird nahezu auf Sohrelztemperatur erhitzt, sodaß die einzelnen Erzteilchen zusammensintern und eine teilweise flüssige Schlackenphase gebildet wird. Wenn die Schicht dann abkühlt, bildet sich ein zusammenhängender Kuchen, der darauf zu Stücken geeigneter Große gebrochen wird.
  • Die Erfindung bezieht sich in erster Linie auf die Sinterung von Erzkonzentrat mit singensischtess Brennstoff. Bezeichnend für die Sinterung solcher Gemische ist die Tatsache, daß die Verbrennung des Brennstoffes in einer äußerst dünnen Zone erfolgt, die sich durch die Schicht bewegt. Beträchtliche Luftmengen sind für die Verbrennung erforderlich, die durch die Schicht gesaugt oder gedrückt werden. Die Durchlässigkeit der Schicht für Luft und gebildete Verbrennungsgase beeinflußt stark die Geschwindigkeit, mit welcher sich die Verbrennungszone bewegt, und damit auch die Sintergeschwindigkeit, die erzielbar ist. Da das zu sinternde Gemisch normalerweise eine Teilchengröße von 5 mm und darunter bis zu feinem Staub hat, besitzt es die neigung, sich dicht zu packen. Um die Durchlässigkeit der Schicht zu verbessern, wird das Gemisch gewöhnlich mit Wasser befeuchtet, bevor es auf den Rost aufgetragen wird. Das Wasser bindet die Teilchen in der Schicht aneinander, so daß Kanäle für den Gasdurchfluß gebildet werden.
  • Es ist auch schon vorgeschlagen worden, das Erzkonzentrat mittels Wasser oder irgendwelchen sonstigen Bindemittels zu Pellets zu formen, die eine Größe bis zu 5 mm haben.
  • Der Hauptanteil liogt hierbei im Bereich von t bis 3 -.
  • Die Durchlässigkeit ist also weiter verbessert word.n, aber das Sinterungsergebnis ist nooh 1 er schlecht.
  • Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, die Sinterung son Erzkonzentrat rascher und gleichförmiger zu gestalten.
  • Gemäß der Erfindung wird der Feinanteil im Erzkonzentrat, d.h. der Anteil mit einer Teilchengröße unterhalb 0,5 mm vor dem Sinterungsprozess in ein Agglomerat umgewandelt, worin die Teilchen überwiegend eine Größe von 0,2 bis 1 mm haben. Diese Agglomerierung erreicht man durch Zusatz eines Agglomeriermit;tels in fein versprühter Form, während das Erz rasch durchgemischt wird und sie erfolgt ohne Abtrennung der feinen Teilchen des Erzkonzentrates von den groben Teilchen, deren Korngröße praktisch dieselbe bleibt.
  • Der pulverisierte Brennstoff, der gewöhnlich aus Koksstaub besteht, wird vorteilhafterweise vor dem Agglomerierprozeß zugesetzt.
  • Ein auf diese Weise agglomeriertes Erzkonzentrat zeigt eine Durchlässigkeit, die 5 bis 10 mal größer ist als bei der Ublichen Wasserzugabe. Die Durchlässigkeit ist definiert als die Luftmengefi die bei einem bestimmten Druckgefälle oberhalb der Schicht Je Zeiteinheit durch die Schicht gezogen wird. Die Sintergeschwindigkeit und auch die Gleichförmigkeit des gesinterten Materials sind bei solchem Erzkonzentrat beträchtlich höher als bei einem Erzkonzentrat, das in normaler Weise behandelt oder in bekannter Weise zu Pellets geformt ist. Schätzungsweise ist auf diese Wege die Sinterproduktion um 100 % gesteigert worden. Eine bereits laufende Produktionsanlage wurde in ihrer Leistung um 50 % trotz der Tatsache erhöht, daß die vorhandenen Umstände während der Durchführung der Versuche nicht ideal waren.
  • Das Agglomeriermittel muß in der Lage sein, die feinen Körner zu Agglomeraten zu binden die nicht zu größeren Klumpen zusammenbacken und es besteht beispielsweise aus einer wässrigen Lösung eines Bindemittels. Konzentrierte Sulfitablauge hat sich als geeignet für diesen Zweck erwiesen.
  • Das beste Ergebnis wurde bisher erreicht, indem man das ErzkonzeDtrat mit konzentrierter Sulfitablauge eines Feststoffgehaltes von 30 bis 70 %, vorzugsweise 40 bis 55 Gewicht in solcher Menge besprühte, daß der Feststoffgehalt der Ablauge 3 bis 7 Gewichts-* des Erzkonzentrates entsprach.
  • Das Agglomerierverfahren nach der Erfindung kann in einem Drehzylinder durchgeführt werden, der vorzugsweise mit Mitnahmeeinrichtungen an der Innenseite versehen ist, so daß eine rasche Vermischung des Inhaltes leicht erreicht wird.
  • Die Versprühung der Sulfitablauge oder gegebenenfalls sonstigen wässrigen Bindemittels erfolgt durch Auf sprühen Über das Erzkonzentrat durch Sprühdüsen, die einen Nebel aus zerstäubten Flüssigkeitströpfchefl erzeugen Wenn das Agglomerierverfahren in der beschriebenen Weise durchgeführt wird, läuft es in zwei bls fUnf Minten und man erhält ein Agglomerat der gewünschten Zusammensetzung, ohne daß es notwendig wäre, irgendwelche mechanischen Trenneinrichtungen zur Entfernung von Agglomeraten anzuwenden, die zu groß sind. Das Grobkorn in dem Erikonzentrat wird während des Agglomerierverfahrens Überhaupt nicht angegriffen..
  • Rücklauf von der Sinterung, geröstete Pyrite, Schlackenbildner und auch Schlacke, sowie Abfall aus Eisen- und Stahlwerken werden häufig in das Erzkonzentrat eingemischt.
  • Das Verfahren kann mit Vorteil für Erzkonzentrat mit sol chen Einschlüssen angewandt werden. Beim Sintern von Eisenerzkonzentrat enthaltenden Gemischen nach der Erfindung hat es sich als zweckmäßig erwiesen, 1 bis 7 % ungeloschten oder gelöschten Kalk dem Erzkonzentratgemisch zuzusetzein.

Claims (8)

Patent ansprüche
1. Verfahren zum Sintern von Erzkonzentrat, dadurch gekennzeichnet 9 daß vor dem SinteroorgaRg das Feingut des Erzkonzentrates ohne Abtrennung von den Grobkorn des Erzkon zentrates durch Zusatz eines Agglomeriermittels in fein versprüht er Form unter rascher Durchmischung des Erzes agglomeriert wird, wobei das erzeugte Agglomerat in der Hauptsache Teilchen einer Große von 0,2 bis 1 mm aufweist und der Grobanteil praktisch unverändert bleibt, und dann das agglomerierte Erzkonzentrat unter Durchleitung eines heißen Gases durch eine Erzkonzentratschicht gesintert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß feinkörniger Brennstoff dem Erzkonzentrat vor dem Agglomerierverfahren zugesetzt wird und das dadurch aus dem Brennstoff erzeugte heiße Gas mittels Luft verbrannt wird die durch die Erzkonzentratschicht geleitet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß während der raschen Durcharbeitung des Erzkonzentrates auf dieses eine konzentrierte Sulfitablauge mit einem Feststoffgehalt von 30 bis 7o%, vorzugsweise 40 bis 55 Gewi¢hts-% in solcher Menge aufgesprüht wird, daß der Feststoffgehalt der Ablauge 3 bis 7 Gewichts-% des Erzkonzentrat entspricht.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Aggiomerierverfahren in einem mit inneren Xitnahmeeinrichtungen versehenen Drehzylinder durchgeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lauge in fein verteilter Form gegen das Erzkonzentrat durch mindestens eine Sprühdüse versprüht wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Eisenerzkonzentrat behandelt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß RUcklaufgut von der SinterunglStahlwerkschlacke, eisenoxidhaltiger Abfall, z.B. aus Eisen- und Stahlwerken, geröstete Pyrite oder Schlackenbildner in das Erzkonzentrat eingemischt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ungelöschten oder gelöschter Kalk in einer Menge von 1 bis 7 ffi bezogen auf das konzentrierte Erzgemisch zugesetzt wird.
DE19702020226 1969-05-09 1970-04-25 Verfahren zum Sintern eines Erzkonzentrates Pending DE2020226A1 (de)

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