DE4411505C1 - Verfahren und Anordnung zum Sintern metalloxidhaltiger Werkstoffe - Google Patents
Verfahren und Anordnung zum Sintern metalloxidhaltiger WerkstoffeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Sintern metalloxid
haltiger Werkstoffe nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1. Ferner betrifft die Erfindung eine Anordnung nach dem Ober
begriff des Patentanspruchs 8.
Verfahren und Anordnung der bei der Erfindung verwendeten
Gattung werden zunächst anhand der Fig. A beschrieben, in der
eine herkömmliche Sinteranlage mit den ersten Zusatzaggregaten
schematisch dargestellt ist.
Die in Fig. A dargestellte Sinteranordnung besteht im we
sentlichen aus einer Sinteranlage 1 mit einem an deren einlaß
seitigem Ende angeordneten Zündofen 3, einer Sinterbett-Trans
portvorrichtung 5, die ein durch die Sinteranlage geführtes
endloses Sinterband 7 aufweist, einer Sintermischungs-Aufgabe
vorrichtung 9 und einer Abgas-Abzugseinrichtung 11, mit deren
Hilfe auch das von oben nach unten durch das Sinterbett verlau
fende Druckgefälle für den Sinterprozeß aufgebaut wird.
Die Sintermischung besteht in dem anhand von Fig. A be
schriebenen bekannten Sinterprozeß aus Erzen, Zuschlagsstoffen,
Brennstoffen, insbesondere Koksgrus, Branntkalk und Rückgut aus
dem Sinterprozeß selbst. Eine Misch- und Rolliertrommel 13
sorgt für eine innige Mischung der körnigen bzw. schüttfähigen
Mischungskomponenten sowie eine einheitliche Korngröße und Form
des Sinterguts. Die Aufgabevorrichtung 9 wird aus der Misch- und
Rolliertrommel 13 beschickt und schüttet die Sintermischung
in im wesentlichen gleichmäßiger Schichtdicke auf den Rost des
Sinterbandes 7. Mit Hilfe einer vorgeschalteten Aufgabevorrich
tung 15 wird bei dieser bekannten Anlage eine Fertigsinter
schicht als Rostbelag auf das Sinterband 7 aufgegeben, die zwi
schen dem eigentlichen Sinterbett, d. h. der Sintermischungs
schicht und dem Rost angeordnet ist und nach Art einer Tempera
turbarriere den Rost vor überhöhten Temperaturbelastungen und
Beanspruchungen schützt. Die Fertigsinterschicht bleibt im üb
rigen von dem nachfolgenden Sinterprozeß in der Sinteranlage 1
unberührt und stört die Nachbearbeitungsschritte in einem Bre
cher 17, in einem Sinterkühler 19 und in einer Kaltsiebstation
21 bis zur Gewinnung des nutzbaren Fertigsinters an der Ausga
bestelle 23 nicht.
Der zugehörige herkömmliche Sinterprozeß läuft wie folgt
ab: Dem Sinterband 7 wird zunächst eine geeignete Rostbelags
schicht über die Aufgabevorrichtung 15 gleichmäßig aufgegeben.
Auf den Rostbelag wird die Sintermischung in einer vorgegebenen
Schichtdicke über die volle Breite des Betts möglichst gleich
mäßig aufgeschüttet. Von der Aufgabestelle der Sintermischung
unterhalb der Aufgabevorrichtung 9 bewegt sich das Sinterband 7
nach links zur Sinteranlage. Das Sinterbett wird von dem Zünd
ofen 3 auf der diesem zugewandten ersten Seite beim Eintritt in
die Sinteranlage 1 gezündet. Durch die Abzugseinrichtung 11
unterhalb des Bettes wird in der gesamten Sinteranlage 1 im
Sinterbett ein Druckgefälle aufgebaut, durch das Verbrennungs
luft in die brennbare Sintermischung eingeführt und Abgase auf
der zweiten Sinterbettseite (Unterseite) abgeführt werden. Nach
der Zündung des kohlenstoffhaltigen Brennstoffs der Sintermi
schung bildet sich in dem Sinterbett eine Brennzone, die mit
dem Fortschritt des Sinterbetts in der Sinteranlage von rechts
nach links im Sinterbett von oben nach unten wandert, wobei das
Sintergut in dieser Zone durchgesintert wird und zum Zusammen
backen kommt. Der Verlauf und die Ausbildung der Brenn- oder
Sinterzone über die Tiefe des Sinterbetts ist über die Länge
des Sinterbands im Inneren der Sinteranlage 1 aus der Fig. B
entnehmbar. Die Bettiefe beträgt in diesem Beispiel 500 mm. Wie
aus Fig. B zu erkennen ist, erreicht die Brenn- bzw. Sinterzone
am Ende des Sintervorgangs bzw. kurz vor ihrem Austritt aus der
Sinteranlage 1 den Boden des Sinterbetts und erweicht auch dort
das zu sinternde Material so weit, daß die einzelnen Werkstoff
körner zusammenbacken (agglomerieren) können.
Dieses bewährte Sinterverfahren hat bekanntlich den Nach
teil, daß die aus der Sinterschicht abgezogenen Abgase mit ei
nem hohen Schadstoffanteil belastet sind, der entfernt werden
muß, bevor die Abgase in die Umgebungsatmosphäre abgeleitet
werden können. Die Reinigung von Sinterabgasen erfolgt bisher
in der Praxis mittels sekundärer Abgasreinigungsanlagen. Wegen
der enormen Investitionskosten von sekundären Abgasreinigungs
anlagen, welche die Schadstoffemissionen auf zulässige Werte
reduzieren, hat man die Abgasreinigung auf den Einsatz von
Staubfiltern (Bandentstaubung in Fig. A) beschränkt oder eine
etwas weitergehende Abgasreinigung beispielsweise in Waschanla
gen durchgeführt. Die besonders kritischen chlororganischen
Substanzen, Schwermetalle u. dgl. wurden dagegen aus Kosten
gründen nicht entfernt.
In der EP-OS 0 437 407 A1 wird ein Sinterverfahren be
schrieben, bei dem die Sintermischung zur Beschleunigung des
Sinterprozesses in zwei Lagen aufgetragen und gezündet wird.
Die untere Lage wird am Anfang der Sinteranlage aufgetragen und
gezündet. Die zweite Lage wird in der Mitte der Sinteranlage
auf den Sinterrost gebracht und erst dann gezündet, wenn die
Zündzone im Sinterbett den Sinterrost erreicht hat.
Aus der DE-AS 12 01 558 ist es bekannt, die Sinterabgase
zur Wärmerückgewinnung erneut durch das Sinterbett zu leiten.
Ferner ist aus der DE-OS 38 43 929 ein Verfahren zum Ver
ringern der SOx-Konzentration im Sinterabgas bekannt. Ein eine
hohe SOx-Konzentration aufweisender Teilstrom des Sinterabgases
wird separat abgezogen und im letzten Abschnitt der Sinter
anlage erneut durch das Sinterbett geleitet. In diesem Bereich
sorgt eine zusätzliche Sinterbettschicht aus CaO bzw. Ca(OH)₂
aufgrund einer dort ablaufenden Reaktion für eine Verringerung
der SOx-Konzentration.
Bei all diesen bekannten Verfahren wurden die Schadstoffe
entweder gar nicht oder nur durch Aufgabe einer zusätzlichen
Behandlungsschicht bedingt von Schadstoffen gereinigt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die beim
Sintern metalloxidhaltiger Werkstoffe erzeugten Schadstoffe möglichst
weitgehend und mit vergleichsweise geringem Investitionsaufwand
zu entfernen.
Bei der Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von der
Erkenntnis aus, daß dem beschriebenen herkömmlichen Sinterpro
zeß seiner Natur nach bereits zahlreiche eine Abgasreinigung
begünstigende Eigenschaften und Phasen innewohnen, die bisher
nicht geeignet genutzt werden konnten. Dies gelingt erst erfin
dungsgemäß, nämlich verfahrensmäßig mit den Merkmalen der Pa
tentansprüche 1, 2, 3 bzw. 4 und anordnungsmäßig mit den Merk
malen der Patentansprüche 8, 9, 10 bzw. 11.
Die Erfindung geht ab von den mit extrem hohen Investiti
onskosten belasteten sekundärseitigen Abgasreinigungsmaßnahmen.
Sie bindet in allen alternativen Lösungen die Abgasreinigung
ein in den primären Sintervorgang. Hierbei geht die Erfindung
von der Überlegung aus, daß bei der bekannten Art des Sinterns
metalloxidhaltiger Werkstoffe eine stark adsorbierende Filterschicht
der Brennzone nachgeschaltet ist, solange die Brennzone noch
nicht zu der der Entflammungsseite entgegengesetzten Abgasseite
durchgebrochen ist. Die Reinigungswirkung dieser "natürlichen"
Adsorptionssicht wird bei der Erfindung genutzt. Bevor die Rei
nigungswirkung durch Verbrennen des kohlenstoffhaltigen
(adsorptionsfähigen) Brennstoffs verschwindet und die Brennzone
zur anderen Seite hin durchschlägt, wird bei der ersten erfin
dungsgemäßen Lösung das Druckgefälle reversiert und eine Gegen
brennung erzeugt. Auf diese Weise ist der von der anderen Seite
her in die Schüttung wandernden zweiten Brennzone wiederum eine
Schicht nachgeschaltet, welche anfänglich als Filterschicht
wirken kann. Vor der Vereinigung der beiden Brennzonen werden
in der zweiten Brennzone freigesetzte chlororganische Substan
zen, beispielsweise Dioxine oder Furane unter Einfluß der hohen
Temperatur der ersten Brennzone verbrannt bzw. von verbleiben
den Kohlepartikeln adsorbiert und anschließend genauso ver
brannt.
Bei einer anderen erfindungsgemäßen Lösung werden die aus
dem Sinterbett austretenden Abgase gesammelt und in den Zünd
ofen geleitet. Dabei können entweder alle in der Sinteranlage
austretenden Gase zurückgeführt werden oder nur die einen kri
tischen Schadstoffgehalt aufweisenden Gase aus Teilphasen, ins
besondere der Endphase des Sinterprozesses. Durch Einfluß der
hohen Temperatur im Zündofen werden die in den Abgasen enthal
tenen Schadstoffe zerstört. Die Abgase werden dann unter Ein
fluß des am Sinterbett anliegenden Druckgefälles durch das Sin
terbett geleitet. Dabei werden sie im Bereich der Brennzone
erneut hohen Temperaturen ausgesetzt und auf diese Weise weiter
gereinigt. Die hinter der Brennzone im Sinterbett gebildete
"natürliche" Reinigungsschicht adsorbiert darüber hinaus im Ab
gas verbliebene Restschadstoffe.
Bei einem alternativen Sinterverfahren werden die in der
Endphase des Sinterprozesses aus dem Sinterbett austretenden
Abgase gesammelt und zusammen mit den zum Sintern benötigten
Gasen in der anfänglichen und/oder mittleren Phase des Sinter
prozesses durch das Sinterbett geleitet. Die Abgase können da
bei großflächig über das Sinterbett verteilt zugeführt und
durch dieses hindurchgeleitet werden. Die Schadstoffe müssen
also nicht auf den Bereich des Zündofens konzentriert werden,
sondern können gemeinsam mit Verbrennungsluft in niedrigerer
Konzentration zugeführt werden. Die in den Abgasen enthaltenen
Schadstoffe bspw. Dioxine und Furane werden wiederum unter Ein
fluß der hohen Temperatur beim Durchlauf des Gasgemisches durch
die Brennzone zerstört. Auch bei dieser Verfahrensalternative
wird die Reinigungswirkung der hinter der Brennzone gebildete
"natürlichen" Adsorptionsschicht genutzt. Es sind nur geringe
technische Umbaumaßnahmen zur Realisierung des Verfahrens er
forderlich, so daß die dabei anfallenden Kosten vergleichsweise
niedrig sind.
Bei einem weiteren alternativen Sinterverfahren wird das
Druckgefälle und damit das Verbrennen der Brennstoffschichten
innerhalb des Bettes vom Anfang bis zum Ende des Sintervorgangs
beibehalten. Während des Wanderns der Brennzone von oben nach
unten wirkt die darunterliegende, relativ kühle unbehandelte
Mischungsschicht als Adsorptionsfilter. Deren Filterwirkung
wird durch die unterste (erste) Schicht aus adsorptionsfähigen
Material, insbesondere Koks verstärkt. Diese Schicht ist durch
die als Temperaturbarriere wirkende zweite Schicht aus Fertig
sinter vor Entzündung geschützt. Es handelt sich dabei also um
eine im Primärprozeß mitgeführte Adsorptionsfilterschicht. An
stelle von stückiger oder körniger Kohle oder Koks können an
dere stückige oder körnige Materialien verwendet werden, welche
vergleichbare Adsorptions- oder Filtereigenschaften besitzen.
Die zuletzt genannte Verfahrensalternative macht eine Ände
rung der herkömmlichen Sinteranlage überflüssig. Das Adsorpti
onsmittel bildender Koks wird als erste Schicht dem die Schich
tenfolge tragenden Rost aufgeschüttet und begleitet den eigent
lichen Sintervorgang als Primärfilter. Diese Koksschicht ist
nicht verloren; denn der Koks läßt sich einerseits am Ende des
Sintervorgangs weitgehend von den restlichen Schichten trennen
und kann ggf. rückgeführt und wiederverwendet werden, und ande
rerseits kann der beim Sintern als Filterschicht verwendet Koks
im Hochofen in Ersatz anderer Kokseinsatzstoffe verwendet wer
den.
Zweckmäßige Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfin
dung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung
schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläu
tert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Sinteranord
nung zur Durchführung eines ersten Sinterverfah
rens nach der Erfindung;
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Sinteranord
nung zur Durchführung einer zweiten erfindungsge
mäßen Verfahrensalternative; und
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Sinteranord
nung zur Durchführung einer dritten erfindungsge
mäßen Verfahrensalternative.
Die in Fig. 1 schematisch dargestellte Ausführungsform der
Erfindung unterscheidet sich von der herkömmlichen Sinteranord
nung in Fig. A einerseits durch einen zweiten Zündofen 4, der
nahe dem austrittsseitigen Ende der Sinteranlage 1 angeordnet
sind und das Sinterbett von der Unterseite aus zündet, und an
dererseits durch eine Vorrichtung zur Erzeugung eines Druckge
fälles in Gegenrichtung, d. h. von der Bettunterseite zur Bett
oberseite. Diese Druckgefälle-Erzeugungseinrichtung weist eine
Abgas-Abzugshaube 6 und eine in einer Rückführleitung 8 ange
ordnete Saugpumpe 10 auf.
Das über die Abzugshaube 6 abgeführte Abgas kann über ein
geeignetes Filter 12 entstaubt werden. In einem Mischer 14 wird
das Abgas mit der im vorderen bzw. mittleren Bereich der Sin
teranlage 1 benötigten Verbrennungsluft gemischt und zusammen
mit der Verbrennungsluft über die Haube 16 von oben nach unten
durch das Sinterbett geleitet. Beim Durchtritt durch die Brenn
zone bzw. durch den von der Brennzone passierten Hochtempera
turbereich des Sinterbetts werden die chlororganischen Substan
zen ausreichend zuverlässig zerstört. Hinter der Brennzone pas
sieren die zurückgeführten bzw. beim Sintern neu entstandenen
Abgase die Sintermischung, in der der stark kohlenstoffhaltige
Brennstoff in der Regel in Form von Koksgrus in feiner Vertei
lung enthalten ist. Dieser Brennstoff wirkt als Adsorptionsmit
tel, in welchem ein wesentlicher Teil der Schadstoffe, ähnlich
wie bei herkömmlicher Sekundärreinigung von Abgasen in Aktiv
koksreaktoren, adsorbiert wird.
In der schematischen Zeichnung gemäß Fig. 2 ist nur der
Aufgabeabschnitt der Sinterbett-Transportvorrichtung 5 schema
tisch dargestellt. Ansonsten entspricht die Sinteranordnung
derjenigen gemäß Fig. A. Wie zu sehen ist, sind dem Sinterband
7 nacheinander drei Aufgabevorrichtungen zugeordnet. In einer
zusätzlichen ersten Aufgabevorrichtung 18 wird eine dünne Ad
sorptionsmittelschicht 20 auf den Rost aufgebracht. Hinter der
Vorrichtung 18 ist die bereits anhand von Fig. A beschriebene
Aufgabevorrichtung 15 zur Aufgabe der Fertigsinterschicht 22
auf die Adsorptionsmittelschicht 20 angeordnet, und danach
folgt die Aufgabevorrichtung 9 zur Aufgabe der Sintermischung
24, die das eigentliche Sinterbett darstellt. Während des Sin
terprozesses bildet die Fertigsinterschicht 22, die auch aus
einem anderen Material mit im wesentlichen inerten Eigenschaf
ten bestehen kann, eine Temperaturbarriere, die ein Ausbreiten
der Brennzone in die adsorptionsfähige Filterschicht 20 verhin
dert.
Fig. 3 zeigt eine Sinteranordnung, die prinzipiell ähnlich
derjenigen gemäß Fig. 1 ausgebildet ist, bei der aber im hinte
ren Abschnitt der Sinteranordnung 1 der zweite Zündofen (4)
fehlt. Ähnlich der Anordnung gemäß Fig. 1 ist dort eine Abgas-
Sammelvorrichtung 6′ vorgesehen, die aber bei normalem Druckge
fälle an der Unterseite des Sinterbetts angeordnet ist. Das
dort aufgefangene Abgas wird über die Rückführungsleitung 8 und
die Saugpumpe 10 zur Mischvorrichtung 14 rückgeführt, dort mit
Verbrennungsluft gemischt und über die Haube 16 im vorderen und
mittleren Bereich der Sinteranlage 1 durch das Sinterbett ge
leitet. Der Reinigungseffekt der jenseits der Brennzone im Sin
terbett befindliche Sintermischung wird auch bei dieser Anord
nung gemäß Fig. 3 ausgenutzt. Die Investitionskosten sind vor
allem deshalb geringer, da die zweite Zündvorrichtung überflüs
sig ist und außerdem die zusätzliche Filteranlage 12 entfallen
kann.
Die zuvor beschriebenen primären Abgasreinigungsmaßnahmen
können auch kombiniert verwendet werden. So kann natürlich die
Abgasrückführung gemäß Fig. 3 auch bei Verwendung der zusätzli
chen Adsorptionsmittelschicht 20 gemäß Fig. 2 zum Einsatz kom
men. Außerdem kann das Abgas sowohl nur in den Zündofen zurück
geführt werden als auch nur in den einlaßseitigen bzw. mittle
ren Abschnitt der Sinteranlage außerhalb des Zündofens. Genauso
kann jedoch kombiniert in den Zündofenbereich und einen weite
ren Bereich beispielsweise in den mittleren Abschnitt der Sin
teranlage zurückgeführt werden. Beim Zurückführen des Abgases
nur in den Zündofen kann auf den Mischer 14 und/oder die Haube
16 verzichtet werden. Auch hinsichtlich der Sinterbett-Förder
vorrichtung sind durch die Erfindung keinerlei Einschränkungen
erforderlich. Die herkömmliche Sinterbandanlage kann beispiels
weise durch einen sogenannten Durchstoßofen ersetzt werden, bei
dem das Sinterbett in hintereinander angeordneten Körben bewegt
und durch die Sinteranlage 1 gestoßen wird. Das Förderband kann
sowohl kontinuierlich als auch diskontinuierlich angetrieben
werden.
Claims (13)
1. Verfahren zum Sintern metalloxidhaltiger Werkstoffe, wobei
eine körnige bzw. schüttfähige Sintermischung aus dem zu sin
ternden Werkstoff und einen stark kohlenstoffhaltigen Brenn
stoff auf einen beweglichen Rost in einer vorgegebenen Mindest
schichtdicke geschüttet und ein Sinterbett gebildet wird;
der Rost mit dem Sinterbett durch eine Sinteranlage bewegt und das Sinterbett beim Eintritt in die Sinteranlage von einer ersten Seite aus gezündet wird;
danach unter Sauerstoffzufuhr und Einfluß eines Druckgefäl les von der Zündseite durch das Sinterbett eine von der Zünd seite ausgehende Brennzone in der Sintermischung gebildet wird;
die Brennzone im Verlauf des Weitertransports der Sintermi schung unter Einfluß des Druckgefälles in Richtung einer der ersten Seite entgegengesetzten zweiten Seite des Sinterbetts verlagert wird, um den zu sinternden Werkstoff sukzessive zum Erweichen und Agglomerieren zu bringen;
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Gegenbrennprozeß durch Zünden der Sintermischung von der zweiten Seite des Sinterbetts aus eingeleitet wird, nachdem das Sinterbett um eine vorgegebene Strecke in der Sin teranlage weitertransportiert worden ist und die Brennzone eine bestimmte Eindringtiefe im Sinterbett erreicht hat, jedoch be vor die Brennzone bis zur zweiten Seite des Sinterbetts durch gebrochen ist; und
daß das Sinterbett an der zweiten Zündstelle einem entge gengesetzten Druckgefälle ausgesetzt wird, so daß sich von der zweite Seite her eine zweite Brennzone aufbaut, die soweit durch das Sinterbett getrieben wird, daß in ihr die von der er sten Brennzone noch nicht erfaßten Brennstoffpartikel verbrannt werden und das gesamte Sinterbett durchgesintert wird.
der Rost mit dem Sinterbett durch eine Sinteranlage bewegt und das Sinterbett beim Eintritt in die Sinteranlage von einer ersten Seite aus gezündet wird;
danach unter Sauerstoffzufuhr und Einfluß eines Druckgefäl les von der Zündseite durch das Sinterbett eine von der Zünd seite ausgehende Brennzone in der Sintermischung gebildet wird;
die Brennzone im Verlauf des Weitertransports der Sintermi schung unter Einfluß des Druckgefälles in Richtung einer der ersten Seite entgegengesetzten zweiten Seite des Sinterbetts verlagert wird, um den zu sinternden Werkstoff sukzessive zum Erweichen und Agglomerieren zu bringen;
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Gegenbrennprozeß durch Zünden der Sintermischung von der zweiten Seite des Sinterbetts aus eingeleitet wird, nachdem das Sinterbett um eine vorgegebene Strecke in der Sin teranlage weitertransportiert worden ist und die Brennzone eine bestimmte Eindringtiefe im Sinterbett erreicht hat, jedoch be vor die Brennzone bis zur zweiten Seite des Sinterbetts durch gebrochen ist; und
daß das Sinterbett an der zweiten Zündstelle einem entge gengesetzten Druckgefälle ausgesetzt wird, so daß sich von der zweite Seite her eine zweite Brennzone aufbaut, die soweit durch das Sinterbett getrieben wird, daß in ihr die von der er sten Brennzone noch nicht erfaßten Brennstoffpartikel verbrannt werden und das gesamte Sinterbett durchgesintert wird.
2. Verfahren zum Sintern metalloxidhaltiger Werkstoffe, wobei
eine körnige bzw. schüttfähige Sintermischung aus dem zu sin
ternden Werkstoff und einem stark kohlenstoffhaltigen Brenn
stoff auf einen beweglichen Rost in einer vorgegebenen Mindest
schichtdicke geschüttet und ein Sinterbett gebildet wird;
der Rost mit dem Sinterbett durch eine Sinteranlage bewegt und das Sinterbett beim Eintritt in die Sinteranlage von einer ersten Seite aus gezündet wird;
danach unter Sauerstoffzufuhr und Einfluß eines Druckgefäl les von der Zündseite durch das Sinterbett eine von der Zünd seite ausgehende Brennzone in der Sintermischung gebildet wird;
die Brennzone im Verlauf des Weitertransports der Sintermi schung unter Einfluß des Druckgefälles in Richtung einer der ersten Seite entgegengesetzten zweiten Seite des Sinterbetts verlagert wird, um den zu sinternden Werkstoff sukzessive zum Erweichen und Agglomerieren zu bringen;
dadurch gekennzeichnet,
daß die in wenigstens einer Phase des Sinterprozesses aus dem Sinterbett austretenden Abgase gesammelt und zusammen mit den zum Zünden benötigten Gasen beim Zünden des Sinterbetts zugeführt werden, um Schadstoffe in der Zündzone und/oder beim Durchströmen des Sinterbetts unter Einfluß des Druckgefälles in der Brennzone zu zerstören und/oder in einer im Sinterbett gebildeten Adsorptionsschicht zu adsorbieren.
der Rost mit dem Sinterbett durch eine Sinteranlage bewegt und das Sinterbett beim Eintritt in die Sinteranlage von einer ersten Seite aus gezündet wird;
danach unter Sauerstoffzufuhr und Einfluß eines Druckgefäl les von der Zündseite durch das Sinterbett eine von der Zünd seite ausgehende Brennzone in der Sintermischung gebildet wird;
die Brennzone im Verlauf des Weitertransports der Sintermi schung unter Einfluß des Druckgefälles in Richtung einer der ersten Seite entgegengesetzten zweiten Seite des Sinterbetts verlagert wird, um den zu sinternden Werkstoff sukzessive zum Erweichen und Agglomerieren zu bringen;
dadurch gekennzeichnet,
daß die in wenigstens einer Phase des Sinterprozesses aus dem Sinterbett austretenden Abgase gesammelt und zusammen mit den zum Zünden benötigten Gasen beim Zünden des Sinterbetts zugeführt werden, um Schadstoffe in der Zündzone und/oder beim Durchströmen des Sinterbetts unter Einfluß des Druckgefälles in der Brennzone zu zerstören und/oder in einer im Sinterbett gebildeten Adsorptionsschicht zu adsorbieren.
3. Verfahren zum Sintern metalloxidhaltiger Werkstoffe, wobei
eine körnige bzw. schüttfähige Sintermischung aus dem zu sin
ternden Werkstoff und einem stark kohlenstoffhaltigen Brenn
stoff auf einen beweglichen Rost in einer vorgegebenen Mindest
schichtdicke geschüttet und ein Sinterbett gebildet wird;
der Rost mit dem Sinterbett durch eine Sinteranlage bewegt und das Sinterbett beim Eintritt in die Sinteranlage von einer ersten Seite aus gezündet wird;
danach unter Sauerstoffzufuhr und Einfluß eines Druckgefäl les von der Zündseite durch das Sinterbett eine von der Zünd seite ausgehende Brennzone in der Sintermischung gebildet wird;
die Brennzone im Verlauf des Weitertransports der Sintermi schung unter Einfluß des Druckgefälles in Richtung einer der ersten Seite entgegengesetzten zweiten Seite des Sinterbetts verlagert wird, um den zu sinternden Werkstoff sukzessive zum Erweichen und Agglomerieren zu bringen;
dadurch gekennzeichnet,
daß die in der Endphase des Sinterprozesses aus dem Sinter bett austretenden Abgase gesammelt und zusammen mit den zum Sintern benötigten Gasen in der anfänglichen und/oder mittleren Phase des Sinterprozesses durch das Sinterbett geleitet werden, um Schadstoffe in der Brennzone zu zerstören und/oder in einer im Sinterbett hinter der Brennzone gebildeten Adsorptions schicht zu adsorbieren.
der Rost mit dem Sinterbett durch eine Sinteranlage bewegt und das Sinterbett beim Eintritt in die Sinteranlage von einer ersten Seite aus gezündet wird;
danach unter Sauerstoffzufuhr und Einfluß eines Druckgefäl les von der Zündseite durch das Sinterbett eine von der Zünd seite ausgehende Brennzone in der Sintermischung gebildet wird;
die Brennzone im Verlauf des Weitertransports der Sintermi schung unter Einfluß des Druckgefälles in Richtung einer der ersten Seite entgegengesetzten zweiten Seite des Sinterbetts verlagert wird, um den zu sinternden Werkstoff sukzessive zum Erweichen und Agglomerieren zu bringen;
dadurch gekennzeichnet,
daß die in der Endphase des Sinterprozesses aus dem Sinter bett austretenden Abgase gesammelt und zusammen mit den zum Sintern benötigten Gasen in der anfänglichen und/oder mittleren Phase des Sinterprozesses durch das Sinterbett geleitet werden, um Schadstoffe in der Brennzone zu zerstören und/oder in einer im Sinterbett hinter der Brennzone gebildeten Adsorptions schicht zu adsorbieren.
4. Verfahren zum Sintern metalloxidhaltiger Werkstoffe, wobei
eine körnige bzw. schüttfähige Sintermischung aus dem zu sin
ternden Werkstoff und einem stark kohlenstoffhaltigen Brenn
stoff auf einen beweglichen Rost in einer vorgegebenen Mindest
schichtdicke geschüttet und ein Sinterbett gebildet wird;
der Rost mit dem Sinterbett durch eine Sinteranlage bewegt und das Sinterbett beim Eintritt in die Sinteranlage von einer ersten Seite aus gezündet wird;
danach unter Sauerstoffzufuhr und Einfluß eines Druckgefäl les von der Zündseite durch das Sinterbett eine von der Zünd seite ausgehende Brennzone in der Sintermischung gebildet wird;
die Brennzone im Verlauf des Weitertransports der Sintermi schung unter Einfluß des Druckgefälles in Richtung einer der ersten Seite entgegengesetzten zweiten Seite des Sinterbetts verlagert wird, um den zu sinternden Werkstoff sukzessive zum Erweichen und Agglomerieren zu bringen;
dadurch gekennzeichnet,
daß der bewegliche Rost mit einem Mehrschichtensystem be legt wird, bestehend aus einer ersten Schicht aus einem stark adsorptionsfähigen, körnigen oder stückigen Material, einer darüber liegenden, eine Temperaturbar riere bildenden zweiten Schicht aus im wesentlichen inertem Ma terial und einer dritten Schicht aus der Sintermischung;
daß das Mehrschichtensystem auf der Seite der dritten Schicht gezündet wird; und
daß die Brennzone unter Aufrechterhaltung des bei der Zün dung bestehenden Druckgefälles bis zur zweiten Schicht wandern gelassen wird, wobei die aus stark adsorptionsfähigem Material bestehende erste Schicht bis zum vollständigen Ausbrennen der Sintermischung in der dritten Schicht als Filterschicht für die in der Brennzone freigesetzten Abgase verwendet wird.
der Rost mit dem Sinterbett durch eine Sinteranlage bewegt und das Sinterbett beim Eintritt in die Sinteranlage von einer ersten Seite aus gezündet wird;
danach unter Sauerstoffzufuhr und Einfluß eines Druckgefäl les von der Zündseite durch das Sinterbett eine von der Zünd seite ausgehende Brennzone in der Sintermischung gebildet wird;
die Brennzone im Verlauf des Weitertransports der Sintermi schung unter Einfluß des Druckgefälles in Richtung einer der ersten Seite entgegengesetzten zweiten Seite des Sinterbetts verlagert wird, um den zu sinternden Werkstoff sukzessive zum Erweichen und Agglomerieren zu bringen;
dadurch gekennzeichnet,
daß der bewegliche Rost mit einem Mehrschichtensystem be legt wird, bestehend aus einer ersten Schicht aus einem stark adsorptionsfähigen, körnigen oder stückigen Material, einer darüber liegenden, eine Temperaturbar riere bildenden zweiten Schicht aus im wesentlichen inertem Ma terial und einer dritten Schicht aus der Sintermischung;
daß das Mehrschichtensystem auf der Seite der dritten Schicht gezündet wird; und
daß die Brennzone unter Aufrechterhaltung des bei der Zün dung bestehenden Druckgefälles bis zur zweiten Schicht wandern gelassen wird, wobei die aus stark adsorptionsfähigem Material bestehende erste Schicht bis zum vollständigen Ausbrennen der Sintermischung in der dritten Schicht als Filterschicht für die in der Brennzone freigesetzten Abgase verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Sintermischung auf einer im wesentlichen
inerten Sintermaterialschicht abgelegt und verteilt wird und
auf dem Rost derart der Zündstelle zugeführt wird, daß die Zün
dung des Sinterbetts auf der der (inerten) Sintermaterial
schicht abgewandten Seite beginnt.
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeich
net, daß die in wenigstens einer Phase des Sinterprozesses aus
dem Sinterbett austretenden Abgase gesammelt und
zusammen mit den zum Zünden benötigten Gasen beim Zünden des
Sinterbetts zugeführt werden, um Schadstoffe in der Zündzone
und/oder beim Durchströmen des Sinterbetts unter Einfluß des
Druckgefälles in der Brennzone zu zerstören und/oder in einer
im Sinterbett gebildeten Adsorptionsschicht zu adsorbieren.
7. Verfahren nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeich
net, daß die in der Endphase des Sinterprozesses aus dem Sin
terbett austretenden Abgase gesammelt und zusammen mit den beim
Sintern benötigten Gasen in der Anfangs- und/oder Mittelphase
des Sinterprozesses durch das Sinterbett geleitet werden, um
Schadstoffe in der Brennzone zu zerstören und/oder in einer im
Sinterbett hinter der Brennzone gebildeten Adsorptionsschicht
zu absorbieren.
8. Anordnung zum Sintern metalloxidhaltiger Werkstoffe mit einer
Sinteranlage (1), einer Sinterbett-Transportvorrichtung (5),
die ein das Sinterbett auf einem Rost etwa horizontal durch die
Sinteranlage bewegendes Sinterband (7) aufweist, einer Vorrich
tung (9) zur Aufgabe einer körnigen bzw. schüttfähigen Sinter
mischung (24) auf den Sinterband-Rost vor dessen Eintritts
stelle in die Sinteranlage, einem im Bereich des Sinteranlagen-
Einlasses angeordneten Zündofen (3) zum Zünden des Sinterbetts
auf einer ersten Seite und einer auf der der ersten Seite ent
gegengesetzten zweiten Seite des Sinterbetts wirksamen Abgas-
Abzugseinrichtung (11),
dadurch gekennzeichnet,
daß im auslaßseitigen Endabschnitt der Sinteranlage (1) ein zweiter Zündofen (4) angeordnet ist, der das Sinterbett auf dessen zweiten Seite zündet; und
daß im Bereich des zweiten Zündofens eine separate Diffe renzdruck-Erzeugungsanlage (6, 8, 10) wirksam ist, die ein Druckgefälle von der zweiten zur ersten Seite des Sinterbetts erzeugt.
daß im auslaßseitigen Endabschnitt der Sinteranlage (1) ein zweiter Zündofen (4) angeordnet ist, der das Sinterbett auf dessen zweiten Seite zündet; und
daß im Bereich des zweiten Zündofens eine separate Diffe renzdruck-Erzeugungsanlage (6, 8, 10) wirksam ist, die ein Druckgefälle von der zweiten zur ersten Seite des Sinterbetts erzeugt.
9. Anordnung zum Sintern metalloxidhaltiger Werkstoffe mit einer
Sinteranlage (1), einer Sinterbett-Transportvorrichtung (5),
die eine das Sinterbett auf einem Rost etwa horizontal durch
die Sinteranlage bewegendes Sinterband (7) aufweist, einer Vor
richtung (9) zur Aufgabe einer körnigen bzw. schüttfähigen Sin
termischung (24) auf den Sinterband-Rost vor dessen Eintritts
stelle in die Sinteranlage, einem im Bereich des Sinteranlagen-
Einlasses angeordneten Zündofen (3) zum Zünden des Sinterbetts
auf einer ersten Seite und einer auf der der ersten Seite ent
gegengesetzten zweiten Seite des Sinterbetts wirksamen Abgas-
Abzugseinrichtung (11),
dadurch gekennzeichnet,
daß drei getrennte Sinterband-Aufgabevorrichtungen (18, 15, 9) vorgesehen sind, von denen eine erste (18) ein schüttfähiges Adsorptionsmittel (20) auf den Rost aufschüttet, eine zweite (15) eine als Temperaturbarriere dienende, nicht reaktive Schicht (22) als zweite Schicht aufgibt und die dritte (9) die Sintermischung (24) aufschüttet.
daß drei getrennte Sinterband-Aufgabevorrichtungen (18, 15, 9) vorgesehen sind, von denen eine erste (18) ein schüttfähiges Adsorptionsmittel (20) auf den Rost aufschüttet, eine zweite (15) eine als Temperaturbarriere dienende, nicht reaktive Schicht (22) als zweite Schicht aufgibt und die dritte (9) die Sintermischung (24) aufschüttet.
10. Anordnung zum Sintern metalloxidhaltiger Werkstoffe mit einer
Sinteranlage (1), einer Sinterbett-Transportvorrichtung (5),
die ein das Sinterbett auf einem Rost etwa horizontal durch die
Sinteranlage bewegendes Sinterband (7) aufweist, einer Vorrich
tung (9) zur Aufgabe einer körnigen bzw. schüttfähigen Sinter
mischung (24) auf den Sinterband-Rost vor dessen Eintritts
stelle in die Sinteranlage, einem im Bereich des Sinteranlagen-
Einlasses angeordneten Zündofen (3) zum Zünden des Sinterbetts
auf einer ersten Seite und einer auf der der ersten Seite ent
gegengesetzten zweiten Seite des Sinterbetts wirksamen Abgas-
Abzugseinrichtung (11),
dadurch gekennzeichnet
daß wenigstens im auslaßseitigen Endabschnitt der Sinteran lage eine gesonderte Abgas-Sammelvorrichtung (6′) angeordnet ist; und
daß eine Rückführleitung (8) die gesonderte Abgas-Sammel einrichtung (6′) mit dem Zündofen (3) verbindet, um wenigstens aus dem auslaßseitigen Endabschnitt der Sinteranlage abgezoge nes Abgas in den Zündofen (3) zu leiten.
daß wenigstens im auslaßseitigen Endabschnitt der Sinteran lage eine gesonderte Abgas-Sammelvorrichtung (6′) angeordnet ist; und
daß eine Rückführleitung (8) die gesonderte Abgas-Sammel einrichtung (6′) mit dem Zündofen (3) verbindet, um wenigstens aus dem auslaßseitigen Endabschnitt der Sinteranlage abgezoge nes Abgas in den Zündofen (3) zu leiten.
11. Anordnung zum Sintern metalloxidhaltiger Werkstoffe mit einer
Sinteranlage (1), einer Sinterbett-Transportvorrichtung (5),
die ein das Sinterbett auf einem Rost etwa horizontal durch die
Sinteranlage bewegendes Sinterband (7) aufweist, einer Vorrich
tung (9) zur Aufgabe einer körnigen bzw. schüttfähigen Sinter
mischung (24) auf den Sinterband-Rost vor dessen Eintritts
stelle in die Sinteranlage, einem im Bereich des Sinteranlagen-
Einlasses angeordneten Zündofen (3) zum Zünden des Sinterbetts
auf einer ersten Seite und einer auf der der ersten Seite ent
gegengesetzten zweiten Seite des Sinterbetts wirksamen Abgas-
Abzugseinrichtung (11),
dadurch gekennzeichnet,
daß im auslaßseitigen Endabschnitt der Sinteranlage eine gesonderte Abgas-Sammelvorrichtung (6′) angeordnet ist,
daß eine Mischvorrichtung (14, 16) zur Zuführung der Ver brennungsluft für den einlaßseitigen und/oder mittleren Ab schnitt der Sinteranlage (1) vorgesehen ist; und
daß die Mischvorrichtung mit der gesonderten Abgas-Sammel vorrichtung (6′) verbunden ist, um aus dem auslaßseitigen End abschnitt der Sinteranlage abgezogenes Abgas verteilt durch das Sinterbett zurückzuführen.
daß im auslaßseitigen Endabschnitt der Sinteranlage eine gesonderte Abgas-Sammelvorrichtung (6′) angeordnet ist,
daß eine Mischvorrichtung (14, 16) zur Zuführung der Ver brennungsluft für den einlaßseitigen und/oder mittleren Ab schnitt der Sinteranlage (1) vorgesehen ist; und
daß die Mischvorrichtung mit der gesonderten Abgas-Sammel vorrichtung (6′) verbunden ist, um aus dem auslaßseitigen End abschnitt der Sinteranlage abgezogenes Abgas verteilt durch das Sinterbett zurückzuführen.
12. Anordnung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeich
net,
daß wenigstens im auslaßseitigen Endabschnitt der Sin teranlage eine gesonderte Abgas-Sammelvorrichtung (6′) angeord net ist; und
daß eine Rückführleitung (8) die gesonderte Abgas-Sammel einrichtung (6′) mit dem Zündofen (3) verbindet, um wenigstens aus dem auslaßseitigen Endabschnitt der Sinteranlage abgezoge nes Abgas in den Zündofen (3) zu leiten.
daß wenigstens im auslaßseitigen Endabschnitt der Sin teranlage eine gesonderte Abgas-Sammelvorrichtung (6′) angeord net ist; und
daß eine Rückführleitung (8) die gesonderte Abgas-Sammel einrichtung (6′) mit dem Zündofen (3) verbindet, um wenigstens aus dem auslaßseitigen Endabschnitt der Sinteranlage abgezoge nes Abgas in den Zündofen (3) zu leiten.
13. Anordnung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeich
net,
daß im auslaßseitigen Endabschnitt der Sinteranlage eine gesonderte Abgas-Sammelvorrichtung (6′) angeordnet ist,
daß eine Mischvorrichtung (14, 16) zur Zuführung der Ver brennungsluft für den einlaßseitigen und/oder mittleren Ab schnitt der Sinteranlage (1) vorgesehen ist; und
daß die Mischvorrichtung mit der gesonderten Abgas-Sammel vorrichtung (6) verbunden ist, um aus dem auslaßseitigen Endab schnitt der Sinteranlage abgezogenes Abgas verteilt durch das Sinterbett zurückzuführen.
daß im auslaßseitigen Endabschnitt der Sinteranlage eine gesonderte Abgas-Sammelvorrichtung (6′) angeordnet ist,
daß eine Mischvorrichtung (14, 16) zur Zuführung der Ver brennungsluft für den einlaßseitigen und/oder mittleren Ab schnitt der Sinteranlage (1) vorgesehen ist; und
daß die Mischvorrichtung mit der gesonderten Abgas-Sammel vorrichtung (6) verbunden ist, um aus dem auslaßseitigen Endab schnitt der Sinteranlage abgezogenes Abgas verteilt durch das Sinterbett zurückzuführen.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4411505A DE4411505C1 (de) | 1994-03-31 | 1994-04-06 | Verfahren und Anordnung zum Sintern metalloxidhaltiger Werkstoffe |
PCT/EP1995/000906 WO1995027802A1 (de) | 1994-04-06 | 1995-03-11 | Verfahren und anordnung zum wärmebehandeln eines behandlungsgutes |
CA 2184843 CA2184843A1 (en) | 1994-04-06 | 1995-03-11 | Method and arrangement for heat-treating a material |
EP95913086A EP0754247B1 (de) | 1994-04-06 | 1995-03-11 | Verfahren und anordnung zum wärmebehandeln eines behandlungsgutes |
DE59508629T DE59508629D1 (de) | 1994-04-06 | 1995-03-11 | Verfahren und anordnung zum wärmebehandeln eines behandlungsgutes |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4411217 | 1994-03-31 | ||
DE4411505A DE4411505C1 (de) | 1994-03-31 | 1994-04-06 | Verfahren und Anordnung zum Sintern metalloxidhaltiger Werkstoffe |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4411505C1 true DE4411505C1 (de) | 1995-08-24 |
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ID=6514330
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4411505A Expired - Fee Related DE4411505C1 (de) | 1994-03-31 | 1994-04-06 | Verfahren und Anordnung zum Sintern metalloxidhaltiger Werkstoffe |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4411505C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE1015697A3 (fr) * | 2003-09-29 | 2005-07-05 | Ct Rech Metallurgiques Asbl | Procede ameliore d'agglomeration de minerals de fer sur grille mobile. |
EP1734137A1 (de) * | 2005-06-17 | 2006-12-20 | CENTRE DE RECHERCHES METALLURGIQUES asbl - CENTRUM VOOR RESEARCH IN DE METALLURGIE vzw | Agglomerationsverfahren von Eisenerzen mit totaler Unterdrückung von Schadstoffemissionen zur Atmosphäre |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1201558B (de) * | 1964-06-13 | 1965-09-23 | Metallgesellschaft Ag | Verfahren zur Drucksinterung sulfidischer Zink- und Bleierze und -Konzentrate |
DE3016496C2 (de) * | 1980-04-25 | 1984-06-14 | Mannesmann AG, 4000 Düsseldorf | Verfahren zur Verringerung der Schadstoffemission beim Sintern |
DE3843929A1 (de) * | 1988-12-24 | 1990-07-05 | Metallgesellschaft Ag | Verfahren zur verringerung der emission von sox im abgas von sinteranlagen |
EP0437407A1 (de) * | 1990-01-11 | 1991-07-17 | Sumitomo Metal Industries, Ltd. | Sinterverfahren für feines Eisenerz mit zwei Zündsystemen |
-
1994
- 1994-04-06 DE DE4411505A patent/DE4411505C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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