DE202022102741U1 - Vorrichtung zum Schließen einer klaffenden Wunde - Google Patents

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Abstract

Vorrichtung zum Schließen einer klaffenden Wunde, aufweisend eine erste Hakenträgerleiste und eine zweite Hakenträgerleiste, welche jeweils eine Längsrichtung, eine bestimmungsgemäß wundnahe Kante und eine selbstklebende Schicht zum Aufkleben auf Patientenhaut aufweisen,
wobei die erste und zweite Hakenträgerleiste jeweils mindestens ein Hakenelement trägt, und die Vorrichtung ferner Umschlingungsmittel zum Umschlingen der Hakenelemente aufweist,
wobei Umschlingungsmittel und Hakenelemente so aufeinander abgestimmt sind, dass mittels der Umschlingungsmittel eine Zugkraft zwischen Hakenelementen der ersten Hakenträgerleiste und Hakenelementen der zweiten Hakenträgerleiste ausübbar ist, wenn
die selbstklebende Schicht der ersten Hakenträgerleiste und die selbstklebende Schicht der zweiten Hakenträgerleiste in einer gemeinsamen Ebene,
die Längsrichtung der ersten Hakenträgerleiste parallel zur Längsrichtung der zweiten Hakenträgerleiste, und
die wundnahe Kante der ersten Hakenträgerleiste der wundnahen Kante der zweiten Hakenträgerleiste zugewandt angeordnet sind.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schließen einer klaffenden Wunde.
  • Klaffende Wunden, beispielsweise Schnitt- oder Platzwunden, welche sich nicht mittels Heftpflastern hinreichend schließen lassen, werden üblicherweise genäht. Hierfür ist in der Regel ein Arzt hinzuzuziehen. Da beim Wundennähen Haut durchstochen wird, ist für den Verwundeten diese Prozedur mit Schmerzen verbunden oder zumindest unangenehm, und an die Sterilität des verwendeten Nahtmaterials sind hohe Anforderungen zu stellen. Nach Heilen der Wunde muss das Nahtmaterial wieder entfernt werden, landläufig spricht man von „Fädenziehen“, wozu in aller Regel wiederum medizinisch geschultes Personal heranzuziehen ist. Auch das Fädenziehen kann mit Schmerzen verbunden oder zumindest unangenehm sein. Ferner entstehen beim Ziehen des Nahtmaterials aus der Haut wiederum kleine lokale Wunden, welche die Gefahr einer Wundinfektion und nachfolgender Entzündungen bergen.
  • Angesichts der genannten Probleme im Zusammenhang mit dem Nähen von Wunden, ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Wundversorgung bei klaffenden Wunden zu verbessern und möglichst zu vereinfachen, ohne dabei den Heilungserfolg zu gefährden.
  • Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung gemäß Schutzanspruch 1 gelöst. Insbesondere wird somit eine Vorrichtung zum Schließen einer klaffenden Wunde bereitgestellt, welche eine erste und eine zweite Hakenträgerleiste aufweist. Die Hakenträgerleisten weisen jeweils eine Längsrichtung, eine bestimmungsgemäß wundnahe Kante und eine selbstklebende, beispielsweise einen Polyacrylatkleber aufweisende, Schicht zum Aufkleben auf Patientenhaut auf. Die erste und zweite Hakenträgerleiste trägt jeweils mindestens ein Hakenelement, und die Vorrichtung weist ferner Umschlingungsmittel zum Umschlingen der Hakenelemente auf. Umschlingungsmittel und Hakenelemente sind dabei so aufeinander abgestimmt, dass mittels der Umschlingungsmittel eine Zugkraft zwischen Hakenelementen der ersten Hakenträgerleiste und Hakenelementen der zweiten Hakenträgerleiste ausübbar ist, wenn die selbstklebende Schicht der ersten Hakenträgerleiste und die selbstklebende Schicht der zweiten Hakenträgerleiste in einer gemeinsamen Ebene, die Längsrichtung der ersten Hakenträgerleiste parallel zur Längsrichtung der zweiten Hakenträgerleiste, und die wundnahe Kante der ersten Hakenträgerleiste der wundnahen Kante der zweiten Hakenträgerleiste zugewandt angeordnet sind.
  • Die Hakenträgerleisten können mittels ihrer jeweiligen selbstklebenden Schicht zu beiden Seiten einer klaffenden Wunde auf die Haut des betroffenen Patienten aufgeklebt werden, und die zwischen Hakenelementen der ersten und Hakenelementen der zweiten Hakenträgerleiste ausübbare Zugkraft sorgt dann für das Schließen der Wunde. Die tatsächliche Anwendung beim Patienten erfordert dabei aufgrund der Flexibilität des Gewebes des Patienten bzw. Flexibilität der Hakenträgerleisten selbstredend keine exakt parallele und koplanare Ausrichtung der Längsrichtungen bzw. selbstklebenden Schicht.
  • Die Haut des Patienten muss für die Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung nicht durchstochen werden. Zudem kann die Wundversorgung mithilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung rascher erfolgen. Herkömmliches Nähen dauert deutlich länger und das wundversorgende Fachpersonal ist entsprechend länger beansprucht. Bei einfachen geraden Wundverläufen kann die Wundversorgung einer 20 cm langen Wunde innerhalb von zwei Minuten wenn nicht sogar einer Minute erledigt sein. Gegenüber herkömmlichem Nähen können so etwa 80% der benötigten Zeit eingespart werden.
  • Zum Entfernen kann die Vorrichtung einfach von der Patientenhaut abgelöst werden, wobei hierfür kein medizinisch geschultes Personal hinzugezogen werden muss, und die Haut keine neuerliche Verletzung erfährt. Im Vergleich zu herkömmlichen Heftpflastern kann aufgrund einer größeren Hautauflagefläche mehr Zugkraft übertragen und diese besser verteilt werden. Zudem bietet die erfindungsgemäße Vorrichtung den Vorteil, dass die Umschlingungsmittel, anders als der Faden einer herkömmlichen chirurgischen Naht, reversibel entfernt werden können: Es besteht so die Möglichkeit, die Umschlingungsmittel zum Untersuchen der Wunde bzw. zum Begutachten des Heilungsprozesses zu entfernen, dabei die Hakenträgerleisten auf der Patientenhaut zu belassen und erst nach der Untersuchung wieder Umschlingungsmittel anzubringen. Bei einer herkömmlichen Wundversorgung müsste in einem vergleichbaren Fall neuerlich genäht werden.
  • Zur Herstellung der Hakenträgerleisten und Hakenelemente kann der Fachmann auf im Bereich der Medizinprodukte übliche Materialien, insbesondere Kunststoff- und Silikonmaterialien sowie Kunststoff- und Silikonverbundmaterialien zurückgreifen.
  • Vorzugsweise trägt die erste und die zweite Hakenträgerleiste jeweils mindestens zwei, besonders bevorzugt jeweils mindestens vier in ihrer Längsrichtung benachbarte Hakenelemente. Mit einer höheren Anzahl an Hakenelementen lassen sich längere Wunden verschließen und die Zugkraft kann ggf. lokal angepasst werden.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform weist dabei mindestens eine der beiden Hakenträgerleisten mindestens eine in Längsrichtung zwischen jeweils benachbarten Hakenelementen angeordnete Verjüngung auf. Dies erhöht die Flexibilität der Hakenträgerleiste, insbesondere auch zum Aufkleben entlang gekrümmter Wundränder.
  • Vorzugsweise trägt die erste und zweite Hakenträgerleiste mindestens einen, vorzugsweise mindestens zwei Hakenelemente pro Zentimeter Länge in ihrer Längsrichtung. Auf diese Weise kann die quer zur Längsrichtung wirkende Zugkraft über die Längsrichtung gleichmäßiger verteilt bzw. lokal angepasst werden.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform weist mindestens eine der beiden Hakenträgerleisten im Bereich mindestens eines der Hakenelmente einen Fortsatz auf, der sich auf der der wundnahen Kante gegenüberliegenden Seite quer zur Längsrichtung erstreckt. Mittels derartiger Fortsätze kann die Haftfläche und somit die auf die Haut übertragbare Haftkraft nahe am jeweiligen Hakenelement und somit nahe am jeweiligen Ort der Zugkrafteinleitung erhöht werden. Indem die Hakenträgerleiste zwischen den Fortsätzen jeweils Aussparungen aufweist, wird nicht mehr Haut als nötig überdeckt, und die Flexibilität, insbesondere auch zum Aufkleben entlang gekrümmter Wundränder erhöht.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbeildung weist die erste und die zweite Hakenträgerleiste jeweils ein Kopplungselement zum Ankoppeln jeweils einer der Hakenträgerleisten einer weiteren erfindungsgemäßen Vorrichtung auf. Hakenträgerleisten können so zur Verlängerung miteinander verbunden werden, so dass sich auch größere Wunden verschließen lassen.
  • Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform weist die erste und/oder die zweite Hakenträgerleiste jeweils einen Folienzuschnitt, beispielsweise aus einer Polyurethanfolie, auf. Mittels geeigneter haftbeschichteter Folien kann der Herstellungsaufwand vermindert, die Flexibilität und zugleich die Haftfläche vergrößert werden. Mit anderen Worten ermöglicht es der Einsatz von Folien, eine verhältnismäßig große Hautfläche durch eine dünne, flexible Schicht zu bedecken, so dass größere Kräfte übertragen werden können, ohne ein unerwünschtes Ablösen von der Haut befürchten zu müssen.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung sind die Hakenelemente als Schnürhaken ausgebildet sind welche jeweils eine Fadenführung aufweisen, und die Umschlingungsmittel weisen ferner einen mittels der Fadenführungen führbaren Faden auf bzw. sind in Form eines Fadens ausgeführt. Die Hakenelemente können mit dem Faden umschlungen und die Hakenträgerleisten somit gegeneinander verzurrt werden, um die Wundränder der zwischen den Hakenträgerleisten liegenden Wunde gegeneinander zu drücken. Das Prinzip der Kraftübertragung zwischen den Wundrändern mittels eines Fadens entspricht hier somit weitgehend dem herkömmlichen Nähen, ohne dessen Nachteile zu übernehmen.
  • Vorteilhafterweise kann mindestens eine der Fadenführungen ein gegenüber der zugehörigen Hakenträgerleiste drehbares, vorzugsweise als in der Hakenträgerleiste gelagerter Drehknopf ausgeführtes, Drehführungselement aufweisen. Das Nachziehen eines auch bereits um mehrere Hakenelemente umgelenkten Fadens ist dann mit geringerem Kraftaufwand möglich.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung weist zumindest einer der Schnürhaken ein Widerhakenelement auf, welches das Herausspringen des Fadens aus der Fadenführung des entsprechenden Schnürhakens erschwert.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung sind zumindest zwei benachbarte Schnürhaken einer der Hakenträgerleisten mittels eines an der der Hakenträgerleiste gegenüberliegenden Seite des jeweiligen Schnürhakens angeordneten Stegs miteinander verbunden. Somit ergeben sich zwischen den Hakenelementen Ösen, in welche der Faden eingefädelt werden kann.
  • Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausführungsform weisen die Umschlingungsmittel mindestens ein Zugelement auf, welches jeweils mindestens einen elastischen Ring aufweist. Hakenelemente der ersten Hakenträgerleiste können somit über elastische Ringe, beispielsweise aus Gummi oder Silikongummi, mit Hakenelementen der zweiten Hakenträgerleiste verbunden werden, indem man die Ringe einfach unter Spannung über das jeweilige Hakenelement zieht bzw. streift.
  • Vorzugsweise weist dabei mindestens eines der Zugelemente mehrere in einer Reihe miteinander verbundene elastische Ringe auf. Durch Abschneiden einzelner Ringe kann die Länge eines solchen Zugelements leicht angepasst werden. Ferner kann ein Ring an einem Ende des Zugelements hierbei als Anfasslasche dienen. Es kann aber vorteilhaft auch eine anderweitig geformte Anfasslasche vorgesehen sein.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird die obige Aufgabe durch einen Kit gelöst, welcher eine erfindungsgemäße Vorrichtung aufweist, bei der die Hakenelemente als Schnürhaken ausgebildet sind, welche jeweils eine Fadenführung aufweisen, und die Umschlingungsmittel ferner einen mittels der Fadenführungen führbaren Faden aufweisen, und einen längsgebohrten Führungsstift, durch welchen der Faden führbar ist. Der Führungsstift kann beispielsweise aus einem Metall oder Kunststoffmaterial gefertigt sein.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird die obige Aufgabe durch einen Kit gelöst, welcher eine erfindungsgemäße Vorrichtung aufweist, bei der die Hakenelemente als mit einem an der der Hakenträgerleiste gegenüberliegenden Seite des jeweiligen Schnürhakens angeordneten Steg miteinander verbundene Schnürhaken ausgebildet sind, welche jeweils eine Fadenführung aufweisen, und die Umschlingungsmittel ferner einen mittels der Fadenführungen führbaren Faden aufweisen, und eine Nadel.
  • Die Erfindung wird nachfolgend in beispielhafter Weise anhand der beigefügten schematischen Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen sind nicht maßstabsgetreu; insbesondere entsprechen Verhältnisse der einzelnen Abmessungen zueinander aus Gründen der Anschaulichkeit teilweise nicht den Abmessungsverhältnissen in tatsächlichen technischen Umsetzungen. Es werden mehrere bevorzugte Ausführungsbeispiele beschrieben, auf welche die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist. Grundsätzlich kann jede im Rahmen der vorliegenden Anmeldung beschriebene bzw. angedeutete Variante der Erfindung besonders vorteilhaft sein, je nach wirtschaftlichen, technischen und ggf. medizinischen Bedingungen im Einzelfall. Soweit nichts gegenteiliges dargelegt ist, bzw. soweit grundsätzlich technisch realisierbar, sind einzelne Merkmale der beschriebenen Ausführungsformen austauschbar oder miteinander sowie mit per se aus dem Stand der Technik bekannten Merkmalen kombinierbar.
  • Dabei zeigt
    • 1 einen erfindungsgemäßen Kit mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, welche Schnürhaken mit Drehführungselementen aufweist, in der Draufsicht und einem zugehörigen Führungsstift,
    • 2 eine Hakenträgerleiste der Vorrichtung aus 1 in einer perspektivischen Ansicht in einem Zustand vor der Anwendung, wobei die Hakenträgerleiste mit einer Schutzfolie versehen ist,
    • 3a eine Detailansicht aus dem oberen rechten Bereich der Ansicht aus 2,
    • 3b eine Detailansicht wie in 3a nach Entfernen eines randständigen Kopplungselements durch Zuschneiden,
    • 4 einen erfindungsgemäßen Kit mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, welche Schnürhaken mit Widerhakenelementen aufweist, in der Draufsicht und einem zugehörigen Führungsstift,
    • 5 eine Hakenträgerleiste der Vorrichtung aus 4 in einer perspektivischen Ansicht in einem Zustand vor der Anwendung, wobei die Hakenträgerleiste mit einer Schutzfolie versehen ist,
    • 6 eine Detailansicht aus dem oberen rechten Bereich der Ansicht aus 5,
    • 7 einen erfindungsgemäßen Kit mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, welche mit einem Steg miteinander verbundene Schnürhaken aufweist, in der Draufsicht und einer zugehörigen Nadel,
    • 8 eine Hakenträgerleiste der Vorrichtung aus 7 in einer perspektivischen Ansicht in einem Zustand vor der Anwendung, wobei die Hakenträgerleiste mit einer Schutzfolie versehen ist,
    • 9 eine Detailansicht aus dem oberen rechten Bereich der Ansicht aus 8,
    • 10a eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit elastische Ringe aufweisenden Zugelementen in der Draufsicht,
    • 10b ein für den Einsatz in der in 10a dargestellten Vorrichtung geeignetes, zuschneidbares Zugelement,
    • 1 la eine Hakenträgerleiste der Vorrichtung aus 10a in einer perspektivischen Ansicht in einem Zustand vor der Anwendung, wobei die Hakenträgerleiste mit einer Schutzfolie versehen ist,
    • 11b das zugehörige Zugelement aus 10b, und
    • 12 eine Detailansicht aus dem oberen rechten Bereich der Ansicht aus 11.
  • Einander entsprechende Elemente sind in den Zeichnungsfiguren jeweils mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
  • Die erste Hakenträgerleiste 1 und zweite Hakenträgerleiste 2 in 1 sind zu beiden Seiten einer Wunde 3 auf die Haut eines Patienten aufgeklebt. Dabei umschlingt ein Faden (Monofil) 4 die Hakenelemente 5, um eine die Wunde 3 schließende Zugkraft zwischen den Hakenträgerleisten 1, 2 aufzubauen. Im Bereich eines jeden der Hakenelemente 5 weisen die Hakenträgerleisten 1, 2 auf der der jeweiligen wundnahen Kante 11, 12 gegenüberliegenden Seite Fortsätze 6 auf, die sich quer zur Längsrichtung erstrecken.
  • Wie in 2 dargestellt, weist die Hakenträgerleiste 1 einen Verbund aus einer zwischen benachbarten Hakenelementen 5 jeweils taillierten Verankerungsleiste 21 aus flexiblem Silikon und einem unterseitig selbstklebend beschichteten Kunststofffolienzuschnitt 7 auf.
  • 3a zeigt den in 2 oben rechts befindlichen Teil der Verankerungsleiste 21 mit zwei Hakenelementen 5, von denen eines geschnitten dargestellt ist. Das Hakenlement weist dabei einen in der Verankerungsleiste 21 gelagerten, pilzförmigen Drehkopf 15 auf, der als Führung für den um den Drehkopf 15 geschlungenen Faden 4 dient. Dabei kann der z.B. aus einem Kunststoff oder Silikon bestehende Drehkopf 15 mit der zugehörigen Basis 25 zusammengedrückt und so in einer Aussparung der Verankerungsleiste 21 drehbar gelagert werden. Die Basis 25 kann auch in der Verankerungsleiste 21 fest verankert sein und zusammen mit dem gegenüber Basis 25 drehbaren Drehkopf 15 ein Drehgelenk bilden. Basis 25 und Drehkopf 15 können auch als ein gemeinsames integrales Bauteil ausgeführt sein, das durch die Lochung der Verankerungsleiste 21 gedrückt wird.
  • Die Form des Folienzuschnitts 7 mit den Verjüngungen zwischen den Fortsätzen 6 und sowie die Taillierungen der Verankerungsleiste 21 ermöglichen es, die Vorrichtung auch bei gekrümmten Wundverläufen anzulegen. Vor der Anwendung ist der Folienzuschnitt 7 durch eine erste Schutzfolie 17 an seiner Unterseite und eine zweite Schutzfolie 27 an seiner Oberseite stabilisiert. Bei geraden Wundverläufen, z.B. Schnitten, wird zuerst die Schutzfolie 17 von der Unterseite entfernt, dann die Hakenträgerleiste 1 nahe der Wundkante aufgeklebt und anschließend die zweite Schutzfolie 27 von der Oberseite entfernt. Bei komplexeren Wundverläufen werden beide Schutzfolien entweder gleichzeitig gelöst und nach und nach entlang der platziert bzw. zunächst die erste Schutzfolie 1 von der Unterseite komplett gelöst und nach und nach die zweite Schutzfolie 27 an der Oberseite entlang der Wunde abgelöst. Bei ggf. kann der Folienzuschnitt 7 im Bereich der Fortsätze 6 auch überlappend aufgeklebt werden. Das Silikon der Verankerungsleiste 21 sorgt dafür, dass die Wundkante stabilisiert wird. Es soll verhindern, dass sich die Haut punktuell zusammenzieht. Es sorgt zusätzlich dafür, dass in Körperbereichen wie etwa dem Knie, wo die Haut gezogen wird, sich die Hakenträgerleiste mitdehnen kann.
  • Das Schnüren mit dem Faden 4, um die Hakenträgerleisten 1, 2 aneinander zu fixieren, kann wie folgt umgesetzt werden.
  • Der Führungsstift 8 ist ein Kunststoffrohr und soll dem Nutzer das Einfädeln erleichtern. Das Monofil 4 ist zweimal um den Stift 8 geführt, damit dieser nicht zu locker gleitet. Ohne diese Bremswirkung müsste man, um den Stift sauber zu führen, das Monofil mit dem Handballen abremsen. Der Stift 8 ist ein optionales Hilfsmittel.
  • Hauptschnürvariante. Bei dieser Variante werden die Drehköpfe 15 jeweils umschlungen, um zu gewährleisten, dass sich das Monofil 4 nicht mehr lösen kann. Anschließend sorgt die Drehbarkeit der Drehköpfe 15 dafür, dass die Zugkraft des Monofils 8 sich vergleichmäßigen kann. Es kann beim Schnüren jeder zweite Schnürhaken 15 auf dem Hinweg umschlungen werden und dann jeweils die freien Schnürhaken 15 auf dem Rückweg. Am Ende wird ein Knoten gebildet. Auf dem Hinweg muss bereits der finale Zusammenschluss der Wunde erfolgen. Der Rückweg dient dann nur dazu, zurück zum Anfang zu gelangen, um einen Knoten bilden zu können. Es können aber auch direkt die immer gegenüberliegenden Schnürhaken gewählt werden, um bei komplexeren Wundverläufen die Wunde besser zusammenziehen bzw. den Zusammenzug an der Wunde besser kontrollieren zu können.
  • Erste alternative Schnürung. Am Anfang kann schon ein Knoten gebildet werden, und dann gibt es nur einen Lauf bis zum Schluss, wo dann am Ende ebenfalls ein Knoten gebildet wird. Hierbei werden die direkt gegenüberliegenden Drehköpfe 15 umschlungen. Anschließend geht man zum nächsten Schnürhaken 5 und umschlingt so fortlaufend immer die einander direkt gegenüber liegenden Drehköpfe 15.
  • Zweite alternative Schnürung. Es können auch die direkt gegenüberliegenden Drehköpfe 15 umschlungen werden, indem auf dem Hinweg alle freien Drehköpfe 15 wählt und auf dem Rückweg die belegten nochmals umschlingt. Am Ende wird ein Knoten gebildet wir bei der Hauptschnürvariante.
  • Dritte alternative Schnürung. Die Gesamtlänge des Monofils 8 wird halbiert. Mit der daraus resultierenden Schlaufe geht man um den ersten Drehkopf 15 und umschlingt Schnürhaken 5 für Schnürhaken 5. Man wickelt hierbei mit doppeltem Monofil. Am Ende kann um den letzten Drehkopf 15 mit den beiden Enden des Monofils ein Knoten gebildet werden.
  • Vierte alternative Schnürung. Jeweils die gegenüberliegenden Drehköpfe 15 umschlingt man und bildet einen Knoten. Dies dann fortlaufend zum Ende. Zur weiteren Sicherheit kann man auch jeweils einzeln knoten und abschneiden.
  • In der in 1-3 dargestellten Ausführungsform ist jeweils im Endbereich der Hakenträgerleisten anstatt eines Hakenelements 5 ein im wesentlichen ringförmiges Kopplungselement 13 vorgesehen. Um zwei gleiche Hakenträgerleisten 1 bzw. 2 als Verlängerung jeweils miteinander zu verbinden, wird eine der beiden Hakenträgerleisten so zugeschnitten, dass dabei zumindest das Kopplungselement 13 auf einer Seite entfernt wird, sich in Endposition der Hakenträgerleiste anstelle des Kopplungselements 13 also ein Hakenelement 5 befindet, wie in 3b angedeutet. Je nachdem, in welcher Länge die Verlängerung benötigt wird, kann nur das Kopplungselement 13 (ggf. mit zugehörigem Fortsatz 6) oder aber das Kopplungselement 13 zusammen mit einem oder mehreren Hakenelementen 5 (und jeweils zugehörigem Fortsatz 6) abgeschnitten werden. Das randständige Hakenelement 5 der zugeschnittenen Verlängerung kann dann in das entsprechende Kopplungselement 13 der zu verlängernden Hakenträgerleiste eingreifen. Auf diese Weise können beide Hakenträgerleisten einer Vorrichtung der Ausführungsform aus 1 verlängert werden, d.h. aus zwei solchen Vorrichtungen lässt sich so eine verlängerte Vorrichtung herstellen. Selbstredend kann dann anstelle zweier Fäden 8 ein längerer Faden verwendet werden. Anders ausgedrückt kann eine erfindungsgemäße Vorrichtung auch aus vier (oder einer anderen geradzahligen Anzahl an) Hakenträgerleisten und Umschlingungsmittel gebildet werden. Eine derartige Verlängerung kann nicht nur geradlinig sondern gewissermaßen auch über Eck erfolgen, so dass erfindungsgemäß auch gekrümmte Wundverläufe behandelbar sind.
  • Das Zuschneiden in der beschriebenen Form ist nicht zwingend erforderlich, Hakenträgerleisten können zur Verlängerung zeitsparend auch so miteinander verbunden werden, dass nicht benötigte Abschnitte überstehen.
  • Wie in 1 sind die erste Hakenträgerleiste 1 und zweite Hakenträgerleiste 2 auch in 4 zu beiden Seiten einer Wunde 3 auf die Haut eines Patienten aufgeklebt. Dabei umschlingt ein Faden (Monofil) 4 wiederum die Hakenelemente 5, um eine die Wunde 3 schließende Zugkraft zwischen den Hakenträgerleisten 1, 2 aufzubauen. Im Bereich eines jeden der Hakenelemente 5 weisen die Hakenträgerleisten 1, 2 auf der der jeweiligen wundnahen Kante 11, 12 gegenüberliegenden Seite Fortsätze 6 auf, die sich quer zur Längsrichtung erstrecken.
  • Wie in 5 dargestellt, weist die Hakenträgerleiste 1 wiederum einen Verbund aus einer zwischen benachbarten Hakenelementen 5 jeweils taillierten Verankerungsleiste 21 aus flexiblem Silikon und einem unterseitig selbstklebend beschichteten Kunststofffolienzuschnitt 7 auf.
  • Der Folienzuschnitt 7 ist wieder im wesentlichen wie in der Ausführungsform der 1 und 2 beschrieben ausgeführt, und für das Aufkleben auf die Patientenhaut gilt das im Zusammenhang mit 1 und 2 beschriebene.
  • 6 zeigt den in 5 oben rechts befindlichen Teil der Verankerungsleiste 21 mit zwei Hakenelementen 5, von denen eines geschnitten dargestellt ist. Wie am geschnitten Hakenelement 5 erkennbar, ist dieses als Schnürhaken 35 mit einem ein Widerhakenelement 45 aufgebaut, welches das Herausspringen des Fadens 4 aus der Fadenführung des entsprechenden Schnürhakens erschwert. Der Schnürhaken 35 wird durch eine Aussparung des der Verankerungsleiste 21 gedrückt. Alternativ kann die Konstruktion auch vollständig aus Silikon mit den geeigneten Wandstärken ausgeführt werden. Statt Silikon kann auch ein Kunststoff verwendet werden, der in seinen Eigenschaften z.B. TPU gleicht.
  • Das Schnüren mit dem Faden 4, um die Hakenträgerleisten 1, 2 aneinander zu fixieren, kann bei der Ausführungsform der 4 bis 6 wie folgt umgesetzt werden.
  • Hauptschnürvariante. Die ersten gegenüberliegenden Schnürhaken 35 werden umschlungen. Danach wird wieder der erste der gegenüberliegenden Schnürhaken 35 umschlungen und anschließend jeweils der diagonal gegenüberliegende. Es bleibt jeweils der direkt gegenüberliegende Schnürhaken 35 frei. Die Wunde 3 wird auf dem Hinweg final zusammengezogen. Am Ende werden zum Fixieren beide gegenüberliegende Schnürhaken 35 mehrmals umwickelt Auf dem Rückweg werden jeweils die freien Schnürhaken 35 gewählt. Der Führungsstift 8 erleichtert hierbei das Einfädeln.
  • Die Widerhakenelemente 45 verhindern, dass sich das Monofil 4 lösen kann. Es können aber auch direkt die gegenüberliegenden Schnürhaken 35 gewählt werden, um komplexere Wunden besser zusammenziehen bzw. den Zusammenzug an der Wunde besser kontrollieren zu können.
  • Erste alternative Schnürung. Man bildet hierbei am Anfang bereits einen Knoten, und dann erfolgt ein Lauf bis zum anderen Ende der Hakenträgerleisten, wo dann ein Knoten gebildet wird. Hierbei werden jeweils die direkt gegenüberliegenden Schnürhaken 35 umschlungen. Anschließend geht man zum nächsten Schnürhaken 35 und umschlingt fortlaufend immer die Schnürhaken 35, die einander direkt gegenüberliegen.
  • Zweite alternative Schnürung. Es können auch die jeweils direkt gegenüberliegenden Schnürhaken 35 umschlungen werden, indem man auf dem Hinweg alle freien Schnürhaken 35 wählt und auf dem Rückweg die belegten Schnürhaken 35 nochmals umschlungen werden. Am Ende wird ein Knoten gebildet wir bei der Hauptschnürvariante.
  • Dritte alternative Schnürung. Hierbei wird die Gesamtlänge des Monofils 4 halbiert. Mit der daraus resultierenden Schlaufe geht man um den ersten Schnürhaken 35 und umwickelt mit doppeltem Monofil 4 Schnürhaken 35 für Schnürhaken 35. Am Ende kann um den letzten Schnürhaken 35 mit den beiden Enden des Monofils eine Knoten gebildet werden.
  • Vierte alternative Schnürung. Man kann auch den Faden 4 jeweils um die einander gegenüberliegenden Schnürhaken 35 wickeln einen Knoten bilden, fortlaufend zum Ende der Hakenträgerleisten 1, 2. Zur weiteren Sicherheit kann hier auch jeweils einzeln geknotet und abgeschnitten werden.
  • Wie in 1 und 4 sind die erste Hakenträgerleiste 1 und zweite Hakenträgerleiste 2 auch in 7 zu beiden Seiten einer Wunde 3 auf die Haut eines Patienten aufgeklebt. Dabei umschlingt ein Faden (Monofil) 4 wiederum die säulenartig ausgeführten Hakenelemente 5, um eine die Wunde 3 schließende Zugkraft zwischen den Hakenträgerleisten 1, 2 aufzubauen. Im Bereich eines jeden der Hakenelemente 5 weisen die Hakenträgerleisten 1, 2 auf der der jeweiligen wundnahen Kante 11, 12 gegenüberliegenden Seite Fortsätze 6 auf, die sich quer zur Längsrichtung erstrecken. Der Faden 4, kann mit einer Nadel 14 geführt werden.
  • Wie in 8 dargestellt, weist die Hakenträgerleiste 1 wiederum einen Verbund aus einer zwischen benachbarten Hakenelementen 5 jeweils taillierten Verankerungsleiste 21 aus flexiblem Silikon und einem unterseitig selbstklebend beschichteten Kunststofffolienzuschnitt 7 auf.
  • Der Folienzuschnitt 7 ist wieder im wesentlichen wie in der Ausführungsform der 1 und 2 beschrieben ausgeführt, und für das Aufkleben auf die Patientenhaut gilt das im Zusammenhang mit 1 und 2 beschriebene.
  • 9 zeigt den in 8 oben rechts befindlichen Teil der Verankerungsleiste 21 mit zwei Hakenelementen 5. Dabei ist die Verankerungsleiste im vorderen abgebildeten Bereich geschnitten dargestellt. Benachbarte Hakenelemente 5 sind hier mit einem Steg 9 verbunden, so dass zwischen den Hakenelementen 5 eine Öse 10 entsteht.
  • Zum Verbinden der Hakenträgerleisten 1, 2 wird entweder mit einer herkömmlichen chirurgischen Nadel 14 oder einem Kunststoffstift oder dergleichen genäht.
  • Hierbei wird durch die erste der Ösen 10 genäht und dabei ein Knoten am Steg 9 gebildet. Zu Beginn können zwei Runden zu den gegenüberliegenden Lochungen genäht werden, um die Zugkraft auf den dünnere Steg 9 zu begrenzen. Anschließend wird wie aus 7 ersichtlich zum Ende genäht. Am Ende wird wieder mehrmals durch die gegenüberliegenden Ösen 10 genäht und ein Knoten am Steg 9 gebildet.
  • Beim Nähen kann auch, wo erforderlich, innerhalb einer Bahn mehrmals geschnürt werden, um die bereits genähte Bahn zu fixieren. Alternativ kann auch bei mehreren Ösen 10 jeweils am Steg 9 ein Knoten gebildet werden.
  • Es ist auch möglich, die Ösen 10 wegzulassen, und die Verankerungsleisten 21 so auszulegen, dass sie mit einer Nadel 14 durchstochen werden können.
  • Die Variante der 7-9 erlaubt es, die Wunde 3 mit großer Genauigkeit zu verbinden. Zudem kann die Vorrichtung extrem flach und schmal ausgeführt werden, wodurch auch der Einsatz in der Finger- oder Fußregion ermöglicht wird.
  • Auch in 10a sind die erste Hakenträgerleiste 1 und zweite Hakenträgerleiste 2 zu beiden Seiten einer Wunde 3 auf die Haut eines Patienten aufgeklebt. Dabei umschlingen diesmal jeweils einzelne Zugelemente 16 zwei einander gegenüberliegende Hakenelemente 5, um eine die Wunde 3 schließende Zugkraft zwischen den Hakenträgerleisten 1, 2 aufzubauen. Im Bereich eines jeden der Hakenelemente 5 weisen die Hakenträgerleisten 1, 2 auf der der jeweiligen wundnahen Kante 11, 12 gegenüberliegenden Seite Fortsätze 6 auf, die sich quer zur Längsrichtung erstrecken.
  • Die Zugelemente (z.B. Silikonverbinder) 16 sind aus mehreren aneinandergereihten elastischen Ringen 26 aufgebaut, wie in 10b und 11b dargestellt, wobei die Länge durch Abschneiden einzelner Ringe 26 angepasst werden kann. Um das Anbringen der Zugelemente 16 zu erleichtern, ist zudem eine Anfasslasche 18 vorgesehen. Die Zugelemente 16 werden über einander gegenüberliegende Hakenelemente 5 der Hakenträgerleisten 1, 2 mit der nötigen Zugkraft und Wahl der hierbei geeigneten Ringlochung gezogen und danach ggf. zugeschnitten.
  • Anders als in 2 und 5 wird bei der vorliegenden Ausführungsform, wie in 11 dargestellt auf einen Folienzuschnitt 7 und die Schutzfolie der Oberseite verzichtet. Die Silikon-Verankerungsleiste 21 ist zur Ausbildung einer nötigen Klebefläche in Fortsätzen 6 verlängert und direkt mit geeignetem Klebstoff, z.B. Acrylatkleber, beschichtet. Es ist nur eine Schutzfolie 27 an der Unterseite vorgesehen, die vor dem Aufkleben abgezogen wird.
  • Ein ähnlicher Aufbau mit einer entsprechend gestalteten Verankerungsleiste 21 mit Fortsätzen 6 ohne Folienzuschnitt 7 kann auch mit Drehköpfen 15 wie in 3a, Hakenelementen 35 wie in 6 oder Steg 9 und Öse 10 wie in 9 kombiniert werden.

Claims (16)

  1. Vorrichtung zum Schließen einer klaffenden Wunde, aufweisend eine erste Hakenträgerleiste und eine zweite Hakenträgerleiste, welche jeweils eine Längsrichtung, eine bestimmungsgemäß wundnahe Kante und eine selbstklebende Schicht zum Aufkleben auf Patientenhaut aufweisen, wobei die erste und zweite Hakenträgerleiste jeweils mindestens ein Hakenelement trägt, und die Vorrichtung ferner Umschlingungsmittel zum Umschlingen der Hakenelemente aufweist, wobei Umschlingungsmittel und Hakenelemente so aufeinander abgestimmt sind, dass mittels der Umschlingungsmittel eine Zugkraft zwischen Hakenelementen der ersten Hakenträgerleiste und Hakenelementen der zweiten Hakenträgerleiste ausübbar ist, wenn die selbstklebende Schicht der ersten Hakenträgerleiste und die selbstklebende Schicht der zweiten Hakenträgerleiste in einer gemeinsamen Ebene, die Längsrichtung der ersten Hakenträgerleiste parallel zur Längsrichtung der zweiten Hakenträgerleiste, und die wundnahe Kante der ersten Hakenträgerleiste der wundnahen Kante der zweiten Hakenträgerleiste zugewandt angeordnet sind.
  2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei die erste und die zweite Hakenträgerleiste jeweils mindestens zwei, vorzugsweise jeweils mindestens vier in ihrer Längsrichtung benachbarten Hakenelemente trägt.
  3. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, wobei mindestens eine der beiden Hakenträgerleisten mindestens eine in Längsrichtung zwischen jeweils benachbarten Hakenelmenten angeordnete Verjüngung aufweist.
  4. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 2 oder 3, wobei die erste und zweite Hakenträgerleiste mindestens einen, vorzugsweise mindestens zwei Hakenelemente pro Zentimeter Länge in ihrer Längsrichtung trägt.
  5. Vorrichtung gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei mindestens eine der beiden Hakenträgerleisten im Bereich mindestens eines der Hakenelmente einen Fortsatz aufweist, der sich auf der der wundnahe Kante gegenüberliegenden Seite quer zur Längsrichtung erstreckt.
  6. Vorrichtung gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die erste und die zweite Hakenträgerleiste jeweils ein Kopplungselement zum Ankoppeln jeweils einer der Hakenträgerleisten einer weiteren Vorrichtung gemäß einem der vorangehenden Ansprüche aufweist.
  7. Vorrichtung gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die erste und/oder die zweite Hakenträgerleiste jeweils einen Folienzuschnitt aufweist.
  8. Vorrichtung gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Hakenelemente als Schnürhaken ausgebildet sind, welche jeweils eine Fadenführung aufweisen, und die Umschlingungsmittel ferner einen mittels der Fadenführungen führbaren Faden aufweisen.
  9. Vorrichtung gemäß Anspruch 8, wobei mindestens eine der Fadenführungen ein gegenüber der zugehörigen Hakenträgerleiste drehbares Drehführungselement aufweist.
  10. Vorrichtung gemäß Anspruch 9, wobei das Drehführungselement als in der Hakenträgerleiste gelagerter Drehknopf ausgeführt ist.
  11. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 8-10, wobei zumindest einer der Schnürhaken ein Widerhakenelement aufweist, welches das Herausspringen des Fadens aus der Fadenführung des entsprechenden Schnürhakens erschwert.
  12. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 8-11, wobei zumindest zwei benachbarte Schnürhaken einer der Hakenträgerleisten mittels eines an der der Hakenträgerleiste gegenüberliegenden Seite des jeweiligen Schnürhakens angeordneten Stegs miteinander verbunden sind.
  13. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1-7, wobei die Umschlingungsmittel mindestens ein Zugelement aufweisen, welches jeweils mindestens einen elastischen Ring aufweist.
  14. Vorrichtung gemäß Anspruch 13, wobei mindestens eines der Zugelemente mehrere in einer Reihe miteinander verbundene elastische Ringe aufweist.
  15. Kit, aufweisend eine Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 8-11 und einen längsgebohrten Führungsstift, durch welchen der Faden führbar ist.
  16. Kit, aufweisend eine Vorrichtung gemäß Anspruch 12 und eine Nadel.
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