-
Technischer Anwendungsbereich der Erfindung
-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Pumpe mit flexiblem Laufrad, insbesondere für die Anwendung in der Lebensmittel- und Pharmabranche zum Pumpen von flüssigen und zähflüssigen Fluiden.
-
Stand der Technik
-
Bekanntlich umfassen Pumpen mit flexiblem Laufrad einen Pumpenkörper, welcher eine Betriebskammer aufweist, in deren Innerem drehbar ein flexibles Laufrad montiert ist, das heißt ein Laufrad mit flexiblen Schaufeln aus Elastomermaterial, die so bemessen sind, dass ihre jeweiligen freien Enden (radial äußeren Enden) ständig in Kontakt mit der seitlichen Oberfläche der Betriebskammer bleiben. Die seitliche Oberfläche der Betriebskammer hat ein Profil mit variablem Radius, und zwar so, dass die flexiblen Schaufeln infolge der Drehung des Laufrads durch Interagieren mit der seitlichen Oberfläche der Betriebskammer abwechselnd eine Biegung und Dehnung vollführen und auf diese Weise eine Sogwirkung verursachen. Die Betriebskammer ist an der Vorderseite durch einen Deckel verschlossen, der entfernbar am Pumpenkörper befestigt ist, und zwischen der Vorderseite des Pumpenkörpers und der Innenseite des Deckels befindet sich eine vorderseitige runde Dichtung, die so angeordnet ist, dass ihre Mitte jeweils mit der Umdrehungsachse des Laufrads übereinstimmt.
-
Die Vorschriften, welche die Projektierung von Maschinen und Gegenständen regeln, die dazu bestimmt sind, mit Lebensmittelflüssigkeiten in Berührung zu kommen, verordnen zwingend die Desinfizierung und vollständige Entleerung des Pumpenkörpers nach jedem Arbeitsgang. Der Desinfizierungsablauf kann jedoch mit Pumpen mit flexiblem Laufrad kaum optimal durchgeführt werden, da die unterschiedliche Form des Profils der vorderseitige Dichtung und des Profils der Betriebskammer nicht zulässt, dass die Desinfizierungsflüssigkeit die vorderseitige Dichtung während des Desinfizierungsvorgangs benetzt.
-
Die Pumpen mit flexiblem Laufrad sind indessen ein besonders gefragter Pumpentyp im Lebensmittel- und Pharmasektor, da sie - wie bereits zuvor erwähnt - über erhebliche Selbstansaugfähigkeiten verfügen und zudem einfach zu warten sind. Es besteht folglich der Bedarf, eine Lösung für das Problem zu finden und eine zweckentsprechende Desinfizierung der Pumpen mit flexiblem Laufrad zu ermöglichen.
-
Zusammenfassung der Erfindung
-
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es demzufolge, eine Pumpe mit flexiblem Laufrad zu liefern, die vorschriftsmäßig desinfiziert werden kann, das heißt, mit der Möglichkeit, dass die Desinfektionsflüssigkeit die vorderseitige Dichtung der Pumpe über ihre gesamte Ausdehnung benetzen kann.
-
Dieses und weitere Ziele werden mit der vorliegenden Erfindung voll und ganz erreicht, und zwar dank einer Pumpe mit flexiblem Laufrad, wie sie in dem anliegenden unabhängigen Anspruch 1 beschrieben wird.
-
Bevorzugte Ausführungsformen der Pumpe gemäß der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche, deren Inhalt als wesentlicher Bestandteil der nachstehenden Beschreibung zu verstehen ist.
-
Im wesentlichen beruht die Erfindung auf dem Gedanken, eine vorderseitige Dichtung anzuwenden, die ein Profil mit einer Form aufweist, welche der der seitlichen Oberfläche der Betriebskammer der Pumpe entspricht, das heißt ein Profil, das ebenfalls einen variablen Radius aufweist. Dank der Anwendung einer vorderseitigen Dichtung mit einer solchen Form anstatt der herkömmlichen runden Form, während der Desinfizierungsvorgänge der Pumpe, gelingt es der Desinfizierungsflüssigkeit, die in die Betriebskammer der Pumpe eingelassen wird, die vorderseitige Dichtung vollständig zu benetzen und folglich zu desinfizieren, wodurch die Einhaltung der auf dem Gebiet der Desinfizierbarkeit von Pumpen für den Einsatz in der Lebensmittel- und Pharmabranche geltenden Rechtsverordnungen garantiert werden kann.
-
Vorzugsweise bilden das Profil der seitlichen Oberfläche der Betriebskammer und demzufolge auch das Profil der vorderseitigen Dichtung einen ersten Kreisbogenabschnitt mit einem bestimmten Radius, einen zweiten Kreisbogenabschnitt, der mit dem ersten Abschnitt konzentrisch ist, aber einen geringeren Radius aufweist als der des ersten Abschnitts, und ein Anschlussabschnittspaar, das den ersten Abschnitt jeweils mit dem zweiten verbindet.
-
Gemäß einer Ausführungsform haben das Profil der seitlichen Oberfläche der Betriebskammer und dementsprechend auch das Profil der vorderseitigen Dichtung eine symmetrische Form in Bezug auf eine Achse, und zwar insbesondere in Bezug auf eine senkrechte Achse, welche durch die Umdrehungsachse des Laufrads hindurchgeht.
-
Die beiden Anschlussabschnitte des Profils der seitlichen Oberfläche der Betriebskammer und somit auch des Profils der vorderseitigen Dichtung bilden jeweils einen entsprechenden winkligen Punkt mit dem zweiten Abschnitt des Profils.
-
Weitere Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden durch die nachstehende ausführliche Beschreibung verdeutlicht, welche ausschließlich als nicht einschränkendes Beispiel zu verstehen ist.
-
Figurenliste
-
In der folgenden ausführlichen Beschreibung der Erfindung wird Bezug genommen auf die Abbildungen der beiliegenden Zeichnungen, wobei:
- - eine Explosionsansicht einer Pumpe mit flexiblem Laufrad gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist;
- - eine Vorderansicht der Pumpe aus ist, wobei der Deckel vom Pumpenkörper entfernt wurde;
- - eine Vorderansicht des Laufrads der Pumpe aus ist;
- - eine perspektivische Ansicht der Welle der Pumpe aus ist;
- - eine Ansicht der Pumpe aus von oben ist;
- - eine Querschnittansicht der Pumpe aus ist, gemäß der in mit VI-VI angegebenen Schnittebene;
- - eine Vorderansicht der Innenseite des Deckels der Pumpe aus ist;
- - das Detail A aus in vergrößertem Maßstab zeigt;
- - das Detail B aus in vergrößertem Maßstab zeigt;
- - eine teilweise im Querschnitt gezeigte Vorderansicht der Pumpe aus ist; und
- - im Detail einen der beiden Anschlüsse der Pumpe aus zeigt, nach dem mit Pfeil F in angegebenen Gesichtspunkt.
-
Ausführliche Beschreibung
-
Unter anfänglicher Bezugnahme auf wird eine Pumpe mit flexiblem Laufrad gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung insgesamt mit 10 angegeben.
-
Die Pumpe 10 umfasst im wesentlichen einen Pumpenkörper 12, der in seinem Inneren eine Betriebskammer 14 aufweist, ein Laufrad 16, das in der Betriebskammer 14 untergebracht ist, eine Welle 18, die drehbar um eine Umdrehungsachse x montiert ist, um in der Umdrehung durch einen Motor 20 (insbesondere einen Elektromotor) gesteuert zu werden und auf der das Laufrad 16 drehfest montiert ist, einen Deckel 22 der an der Vorderseite des Pumpenkörpers 12 befestigt ist, um die Betriebskammer 14 zu schließen, sowie ein Paar Anschlüsse 24 und 26, welche am Pumpenkörper 12 montiert sind, um jeweils einen (nicht gezeigten) Einlassschlauch und einen Auslassschlauch mit der Betriebskammer 14 zu verbinden und das Einfließen der Flüssigkeit in die Betriebskammer 14 sowie den Ausfluss der Flüssigkeit aus der Betriebskammer 14 zu gestatten.
-
Unter zusätzlicher Bezugnahme auf die und wird die Betriebskammer 14 jeweils axial (das heißt in Richtung der Umdrehungsachse x) zwischen einer Bodenwand 28, welche sich im wesentlichen senkrecht zur Umdrehungsache x erstreckt, und einen Innenseite 22a des Deckels 22, sowie radial durch eine seitliche Oberfläche 30 begrenzt.
-
Wie aus hervorgeht, weist das Profil der seitlichen Oberfläche 30 der Betriebskammer 14 einen variablen Radius in Bezug auf die Umdrehungsachse x auf. Insbesondere weist das Profil der seitlichen Oberfläche 30 einen ersten Abschnitt 30a auf, der sich über eine bestimmte Winkelbreite (zum Beispiel über einen Winkel von ungefähr 180°, der aber auch über oder unter 180° liegen könnte) erstreckt und eine Kreisbogenform mit der Mitte auf der Umdrehungsache x und mit einem bestimmten Radius aufweist, einen zweiten Abschnitt 30b, der sich über eine geringere Winkelbreite als der erste Abschnitt erstreckt (insbesondere über einen Winkel unter 180°) und eine Kreisbogenform mit der Mitte auf der Umdrehungsachse x und mit einem geringeren Radius als der des ersten Abschnitts 30a aufweist, sowie ein Paar Anschlussabschnitte 30c, die den ersten Abschnitt 30a jeweils mit dem zweiten Abschnitt 30b verbinden.
-
In der vorgeschlagenen Ausführungsform ist der erste Abschnitt 30a des Profils der seitlichen Oberfläche 30 der Betriebskammer 14 unten untergebracht, während der zweite Abschnitt 30b ist oben untergebracht, das heißt jeweils an der Seite der Anschlüsse 24 und 26.
-
Insbesondere ist das Profil der seitlichen Oberfläche 30 der Betriebskammer 14 in der vorgeschlagenen Ausführungsform dabei symmetrisch in Bezug auf eine senkrechte Achse, die durch die Umdrehungsachse x hindurch geht. Dadurch können die Anschlüsse 24 und 26 jeweils beliebig als Auslass- und Einlassanschlüsse verwendet werden.
-
Darüber hinaus bilden die beiden Anschlussabschnitte 30c des Profils der seitlichen Oberfläche 30 der Betriebskammer 14 in der vorgeschlagenen Ausführungsform jeweils einen entsprechenden Winkelpunkt 30d mit dem zweiten Abschnitt 30b.
-
Unter besonderer Bezugnahme auf die und , umfasst das Laufrad 16 in an sich bekannter Weise eine Nabe 32, welche eine innere Öffnung 34 aufweist, in die die Welle 18 eingesetzt ist, sowie eine Vielzahl an Rippen, die elastisch flexibel sind und sich von der Nabe 32 radial nach außen erstrecken. Die Rippen 36 bestehen aus Elastomermaterial, insbesondere aus lebensmittelgeeeignetem Elastomermaterial, so dass sie sich abwechselnd durch das Zusammenwirken mit der seitlichen Oberfläche 30 der Betriebskammer 14 biegen und strecken, wenn das Laufrad 16 durch die Welle 18 in Umdrehung um die Umdrehungsachse x versetzt wird.
-
Wie in der Tat aus der Vorderansicht von ersichtlich ist, erweisen sich die Rippen 36, welche sich in Übereinstimmung mit dem zweiten Abschnitt 30b des Profils der seitlichen Oberfläche 30 befinden, als eingebogen aufgrund der verringerten radialen Entfernung zwischen der Basis der Rippen 36 und der seitlichen Oberfläche 30, während die Rippen 36, die sich in Übereinstimmung mit dem ersten Abschnitt 30a des Profils der seitlichen Oberfläche 30 befinden, ausgestreckt sind (oder im Großen und Ganzen eine geringere Durchbiegung aufweisen als die vorausgegangenen), wobei sie auf jeden Fall mit ihren freien Enden, das heißt ihre radial äußeren Enden, sich in Kontakt mit der seitlichen Fläche 30 befinden.
-
Unter Bezugnahme auf weisen die Rippen 36 die gleiche Breite oder Axialabmessung auf (das heißt die Abmessung entlang der Umdrehungsachse x) wie die Betriebskammer 14, so dass jedes Paar anliegende Rippen 36 mit der Bodenwand 28 der Betriebskammer 14 und mit der Innenseite 22a des Deckels 22 einen geschlossenen Raum bildet. Dadurch wird die Pumpe 10 bekanntlich in die Lage versetzt, als selbstansaugende Pumpe zu arbeiten.
-
In der hier vorgeschlagenen Ausführungsform umfasst die Nabe 32 einen Teil der inneren Nabe 32a, die sich per Drehung mit der Welle 18 kuppelt, sowie einen Teil der äußeren Nabe 32b, welche starr mit dem Teil der inneren Nabe 32a verbunden ist, so dass sie sich einteilig mit dieser um die Umdrehungsachse x drehen. Vorzugsweise bildet dabei der Teil der äußeren Nabe 32b die Rippen 36 ganz, weshalb er aus dem gleichen Elastomermaterial wie letztere besteht. Bevorzugterweiser sind der Teil der inneren Nabe 32a und der Teil der äußeren Nabe 32b, einschließlich der Rippen 36, dabei Teil eines einzigen geformten Körpers und bestehen daher aus dem gleichen Elastomermaterial.
-
Außerdem umfasst die Nabe 32, gemäß einer Ausführungsform der Erfindung sowie um die Kupplung per Drehung zwischen dem Laufrad 16 und der Welle 18 zu gewährleisten, ein entsprechendes Zugelement 38, das sich diametral durch die innere Öffnung 34 erstreckt und sich im Zustand der Montage des Laufrads 16 auf Welle 18 in einen diametralen Schlitz 40 einfügt, welcher eine komplementäre Form aufweist und an Welle 18 vorgesehen ist, wie aus den und hervorgeht. Vorzugsweise wird das Zugelement 18 zur Gänze aus dem Teil der inneren Nabe 32a gebildet.
-
zeigt desweiteren eine spiralförmige Rille 42, die auf der äußeren Oberfläche von Welle 18 vorgesehen ist, oder besser auf der äußeren Oberfläche des Teils von Welle 18, auf den das Laufrad 16 montiert werden soll. Dank dieser Rille entsteht zwischen der Welle 18 und der Nabe 32 des Laufrads 16 ein spiralförmiger Durchgang, über den die Flüssigkeit abfließen kann, wenn der Pumpenkörper entleert werden muss.
-
Unter zusätzlicher Bezugnahme auf die und außer auf , ist der Deckel 22 an einer Vorderseite 12a des Pumpenkörpers 12 befestigt, beispielsweise mit Hilfe von Schrauben 44 oder ähnlichen Gewinde-Verbindungselementen, die in die entsprechenden Bohrungen 45 eingesetzt werden, welche jeweils im Deckel 22 vorgesehen sind, so dass die Betriebskammer 14 des Pumpenkörpers 12 vorderseitig geschlossen wird. Zwischen der Innenseite 22a des Deckels 22 und der Vorderseite 12a des Pumpenkörpers 12 ist vorteilhafterweise eine vorderseitige Dichtung 46 vorgesehen, welche sich rund um den gesamten Umfang der Betriebskammer 14 erstreckt, um Flüssigkeitsleckagen aus der Betriebskammer selbst zu verhindern.
-
Vorzugsweise weist die vorderseitige Dichtung 46, wie in den und gezeigt wird, ein Profil auf, das identisch mit dem der seitlichen Oberfläche 30 der Betriebskammer 14 ist. Dadurch wird ein Flüssigkeitsstau im Gang zwischen der Vorderseite 12a des Pumpenkörpers und der Innenseite 22a des Deckels 22 vermieden beziehungsweise zumindest auf ein Mindestmaß reduziert.
-
Daher weist auch die vorderseitige Dichtung 46 ein Profil mit einem ersten Abschnitt 46a in Form eines Kreisbogens auf, einen zweiten Abschnitt 46b in Form eines Kreisbogens, welcher konzentrisch mit dem des ersten Abschnitts 46a ist, aber mit geringerem Radius, und mit einem Paar Anschlussabschnitte 46c, die den ersten Abschnitt 46a mit dem zweiten Abschnitt 46b verbinden und vorteilhafterweise mit dem zweiten Abschnitt 46b jeweils einen entsprechenden Winkelpunkt 46d bilden.
-
Der Deckel 22 weist in seinem unteren Bereich eine Dränageöffnung 48 auf, welche geeignet ist, das Abfließen der im Inneren der Betriebskammer 14 enthaltenen Flüssigkeit zu gestatten. Genauer gesagt ist die Dränageöffnung 48 senkrecht mit der Mitte des Deckels 22 ausgerichtet, das heißt, senkrecht ausgerichtet, im Zustand der Montage von Deckel 22 auf den Pumpenkörper 12, mit der Umdrehungsachse x. Außerdem ist die Dränageöffnung 48 in einem solchen Abstand von der Mitte des Deckels 22 angeordnet, dass sie, im Zustand der Montage des Deckels 22 auf den Pumpenkörper 12, gegenüber dem niedrigeren Bereich der Betriebskammer 14 liegt, insbesondere mit ihrem von der Mitte des Deckels 22 entferntesten Punkt, der sich jeweils in einem Abstand von der Mitte des Deckels 22 befindet, welcher dem Radius des unteren Kreisbogenabschnitts des Profils der seitlichen Oberfläche 30 der Betriebskammer 14 entspricht oder größer ist. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass die gesamte Flüssigkeit, die sich in der Betriebskammer 14 befindet, über die Dränageöffnung 48 aus dieser Kammer herausfließen kann, wenn der Pumpenkörper 12 entleert werden muss.
-
Wie in den und gezeigt wird, ist in Übereinstimmung mit der Dränageöffnung 48 an der Innenseite 22a des Deckels 22 eine Schlitzöffnung 49 vorgesehen, welche eine größere Breite als der Durchmesser der Dränageöffnung 48 und die Stärke der Rippen 36 des Laufrads 16 aufweist, so dass der Abfluss der Flüssigkeit aus der Betriebskammer 14 über die Dränageöffnung 48 auch in dem Fall gestattet wird, wenn das Laufrad 16 mit einer seiner Rippen 36 in einer Stellung anhält, die genau gegenüber der Dränageöffnung liegt.
-
Die Dränageöffnung 48 ist normalerweise mit Verschlusselementen verschlossen, welche zum Beispiel einfach aus einem Stöpsel bestehen, der von Hand von einem Bediener entfernt werden kann, wenn der Pumpenkörper 12 entleert werden muss. In der hier vorgeschlagenen Ausführungsform werden die Verschlusselemente durch ein Elektroventil 50 gebildet, das vorteilhafterweise mit einer Vorrichtung mit Venturi-Effekt ausgerüstet ist, welche ferngesteuert werden kann, um den Vorgang der Pumpenentleerung entsprechend automatisieren zu können, folglich also ohne, dass der Bediener von Hand eingreifen muss. Das Elektroventil 50 ist in diesem Fall mit der Dränageöffnung 48 über einen entsprechenden Anschluss 52 verbunden. Wie in gezeigt wird, bildet der Anschluss 52 an seinem deckelseitigen Ende einen entsprechenden Kupplungsabschnitt 54, der in die Dränageöffnung 48 eingesetzt wird, und zwar bei Zwischenschiebung einer entsprechenden Dichtung 56, sowie einen Anschlussflansch 58, der beispielsweise mit Hilfe von Schrauben 60 entfernbar am Deckel 22 befestigt wird.
-
Bezugnehmend auf die Detailansicht aus ist an den Innenseite 22a des Deckels 22 eine ringförmige Rille 62 vorgesehen, die so angeordnet ist, dass sie die Räume, die zwischen den an Laufrad 16 anliegenden Rippenpaaren 36 bestehen, flüssigkeitstechnisch in Verbindung miteinander bringt. Genauer gesagt, weist die Rille 62 eine solche radiale Ausdehnung auf, dass der Außenradius RE der Nabe 32 des Laufrads 16 zwischen dem Innenradius ri und dem Außenradius RE der Rille 62 liegt. Wie aus ersichtlich ist, weist die Rille 62 eine äußerst geringe Tiefe auf, vorzugsweise in der Größe von Zehntelmillimetern (zum Beispiel 0,3 mm), so dass die Rille 62 keinen negativen Einfluss auf die Selbstansaugeigenschaften der Pumpe 10 hat, sondern bei Entleerungsbedarf der Pumpe den Abfluss der Flüssigkeit aus dem oberen Bereich in den unteren Bereich der Betriebskammer 14 gestattet, um von hier über die Dränageöffnung 48 aus dem Pumpenkörper 12 ausgestoßen zu werden.
-
Bei abschließender Bezugnahme auf die und sowie auf weist der Pumpenkörper 12 eine oder mehrere Einlassöffnungen 64 auf (zwei Einlassöffnungen 64, im hier vorgeschlagenen Ausführungsbeispiel) für den Einlass der Flüssigkeit aus der Betriebskammer 14 und eine oder mehrere Auslassöffnungen 66 (zwei Auslassöffnungen 66, im hier vorgeschlagenen Ausführungsbeispiel) für den Abfluss der Flüssigkeit in die Betriebskammer 14. In Übereinstimmung mit den Einlassöffnungen 64 ist der Einlassanschluss 24 an den Pumpenkörper 12 montiert, mit dem der oben erwähnte Einlassschlauch verbunden werden muss, während in Übereinstimmung mit den Auslassöffnungen 66 der Auslassanschluss 26 an den Pumpenkörper 12 montiert ist, mit dem der oben erwähnte Auslassschlauch verbunden werden muss. Die Anschlüsse 24 und 26 sind dabei teilweise jeweils in die entsprechenden Sitze 68 und 70 des Pumpenkörpers 12 eingesetzt, und zwischen jedem Anschluss 24 und 26 und dem entsprechenden Sitz 68, 70 ist eine Dichtung 72 montiert (in den und wird nur die zu Anschluss 26 gehörende gezeigt). Wie in gezeigt wird, hat jede Dichtung 72 ein solches Profil, dass mindestens eine Seite jeder Öffnung 64 und 66 benetzt wird, so dass eventuelle Flüssigkeitsstaus in den Sitzen 68 und 70 um die Öffnungen 64 und 66 vermieden oder zumindest auf ein Mindestmaß reduziert werden. In der hier vorgeschlagenen Ausführungsform ist eine einzige Dichtung 72 vorgesehen, welche jeweils die beiden Einlassöffnungen 64 umschließt, sowie ebenfalls eine einzige Dichtung 72, die jeweils die beiden Auslassöffnungen 66 umschließt, aber es könnten auch mehrere Dichtungen vorgesehen werden, und zwar jeweils eine für jede Einlassöffnung und eine für jede Auslassöffnung, und in diesem Fall hätte jede Dichtung vorteilhafterweise ein Profil, das dem der jeweiligen Öffnung entspricht.
-
Wie aus der oben angeführten Beschreibung hervorgeht, garantiert eine Pumpe gemäß der vorliegenden Erfindung die Möglichkeit, die Betriebskammer vorschriftsmäßig zu desinfizieren, wobei gewährleistet wird, dass die desinfizierende Flüssigkeit die vorderseitige Dichtung an ihrem gesamten Umfang entlang benetzt.
-
Es wird insbesondere (vgl. 1) eine Pumpe 10 beschrieben, welche Folgendes umfasst: einen Pumpenkörper 12, der in seinem Inneren eine Betriebskammer 14 enthält, ein Laufrad 16, das sich in der Betriebskammer 14 befindet, eine Welle 18, welche drehbar um eine Umdrehungsachse x montiert ist, und an die das Laufrad 16 drehfest montiert ist, einen Deckel 22, der an der Vorderseite des Pumpenkörpers 12 befestigt ist, um die Betriebskammer 14 zu verschließen; und eine vorderseitige Dichtung 46, welche sich zwischen einer Vorderseite 12a des Pumpenkörpers 12 und einer Innenseite 22a des Deckels 22 befindet. Die Betriebskammer 14 wird radial durch eine seitliche Oberfläche 30 begrenzt, die ein Profil 30a, 30b, 30c, 30d mit variablem Radius in Bezug auf die genannte Umdrehungsachse x aufweist. Das Laufrad 16 umfasst eine Vielzahl von Rippen 36, welche jeweils elastisch flexibel und so konfiguriert sind, dass sie sich abwechselnd aufgrund des Zusammenwirkens mit der seitlichen Oberfläche 30 der Betriebskammer 14 biegen und strecken, wenn das Laufrad 16 von der Welle 18 um die genannte Umdrehungsachse x herum in Drehung versetzt wird. Die vorderseitige Dichtung 46 weist ein Profil 46a, 46b, 46c, 46d mit variablem Radius auf, dessen Form der 30a, 30b, 30c, 30d der seitlichen Oberfläche 30 der Betriebskammer 14 entspricht.
-
Die vorliegende Erfindung wurde hier unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben. Dabei versteht sich, dass weitere Ausführungsformen vorgesehen werden können, welche mit der hier beschriebenen den gleichen Erfindungskern teilen, so wie er im Schutzrahmen der nachstehend aufgeführten Ansprüche definiert wird.