DE202022002982U1 - Anschlussblock und Druckmessvorrichtung für eine Aufbereitungsvorrichtung für Medizinprodukte - Google Patents

Anschlussblock und Druckmessvorrichtung für eine Aufbereitungsvorrichtung für Medizinprodukte Download PDF

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Abstract

Anschlussblock (1) für einen Sensor (2) zur Überprüfung der Reinigungsleistung einer Aufbereitungsvorrichtung (9) für Medizinprodukte oder für medizinische Instrumente, insbesondere für Kliniken und/oder Arztpraxen und/oder Zahnarztpraxen,
mit einem ersten Anschluss (11) zum Anschließen des Anschlussblocks (1) an einen Anschluss (92) der Aufbereitungsvorrichtung (9),
und mit einem zweiten Anschluss (12) zum Anschließen eines Sensors (2), insbesondere eines Drucksensors (2) und/oder eines Temperatursensors und/oder eines Durchflusssensors,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Anschlussblock (1) einen ersten Kanal (13) aufweist, der von dem ersten Anschluss (11) bis zu einem Auslass (15) für eine Ölschmierung führt, und einen zweiten Kanal (14) aufweist, der von dem ersten Kanal (13) abzweigt und zu dem zweiten Anschluss (12) führt, um den Sensor (2) zu speisen, und dass der Auslass (15) für die Ölschmierung eine Blende (16) mit wenigstens einer Öffnung (161) aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Anschlussblock für einen Sensor nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
  • Im medizinischen Betrieb, beispielsweise in Kliniken oder Zahnarztpraxen, fällt regelmäßig verunreinigtes medizinisches Instrumentarium an, welches aufbereitet, also gereinigt und anschließend sterilisiert werden muss. Dies ist beispielsweise in der DIN 17665 - Sterilisation von Produkten für die Gesundheitsfürsorge - geregelt. Dabei sind die für die Aufbereitung bzw. Sterilisation von medizinischen Produkten eingesetzten Vorrichtungen bzw. Geräte regelmäßig zu überprüfen und zu validieren bzw. zu qualifizieren, um sicherzustellen, dass das medizinische Instrumentarium bzw. die Medizinprodukte ordnungsgemäß gereinigt, desinfiziert bzw. sterilisiert werden können. Hierzu beispielsweise auch DIN 58341 - Validierungen von Reinigungs- und Desinfektionsverfahren.
  • Aus der DE 10 2012 004 696 B3 ist ein Verfahren zur Überprüfung von Reinigungs- und Desinfektionsgeräten bekannt, bei dem ein spezieller Sensor verwendet wird, der in den Reinigungsraum eines Desinfektionsgerätes eingebracht wird, um während des Verlaufs des Desinfektionsprozesses Messwerte zu sammeln und dadurch den ordnungsgemäßen Ablauf des Reinigungs- bzw. Desinfektionsprozesses zu überprüfen.
  • Aus der EP 1 319 411 A1 ist eine Reinigungs- und Desinfektionsmaschine bekannt, die Sensoren aufweist, um den Reinigungs- und Desinfektionsprozess zu überwachen. Dadurch ist diese beschriebene Reinigungs- und Desinfektionsmaschine validierungsfähig.
  • Aus der EP 3 299 036 B1 ist ein Validierungsset bekannt, welches mehrere Adapter aufweist, um Prüfkörper oder Sensoren in der Reinigungskammer eines Reinigungsapparates zu befestigen. Das Adapterset haltert Prüfkörper bzw. Sensoren rein mechanisch, sodass über die Sensoren während eines Reinigungsvorgangs Druck- bzw. Temperaturdaten in der Reinigungskammer detektiert werden. Nachteilig hierbei ist, dass die gemessenen Druck- oder Temperaturdaten vom Ort des Sensors in Reinigungskammer abhängen und daher nicht immer reproduzierbar sind.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Anschlussblock für einen Sensor zur Überprüfung der Reinigungsleistung einer Aufbereitungsvorrichtung für Medizinprodukte oder für medizinische Instrumente zu schaffen, über den ein Sensor zur Überwachung der Reinigungsleistung anschließbar ist, derart, dass der Sensor zugleich mechanisch stabil gelagert ist und genaue, insbesondere reproduzierbare Messwerte liefern kann. Vorzugsweise soll der Anschlussblock zudem eine schonende Aufbereitung der Medizinprodukte bzw. der medizinischen Instrumente ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Anschlussblock gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Erfindungsgemäß wird ein Anschlussblock für einen Sensor zur Überprüfung der Reinigungsleistung einer Aufbereitungsvorrichtung für Medizinprodukte oder für medizinische Instrumente vorgeschlagen, insbesondere für Kliniken und/oder Arztpraxen und/oder Zahnarztpraxen, mit einem ersten Anschluss zum Anschließen des Anschlussblocks an einen Anschluss der Aufbereitungsvorrichtung und mit einem zweiten Anschluss zum Anschließen eines Sensors, insbesondere eines Drucksensors und/oder eines Temperatursensors und/oder eines Durchflusssensors. Wesentlich dabei ist, dass der Anschlussblock einen ersten Kanal aufweist, der von dem ersten Anschluss bis zu einem Auslass für eine Ölschmierung führt, und einen zweiten Kanal aufweist, der von dem ersten Kanal abzweigt und zu dem zweiten Anschluss führt, um den Sensor zu speisen.
  • Von Vorteil ist, dass der Sensor an dem Anschlussblock gehaltert wird und definiert mit dem Anschluss einer Aufbereitungsvorrichtung verbunden ist, um so direkt das aus diesem Anschluss austretende Agens, welches zu Reinigungs- oder Desinfektionszwecken verwendet wird, zu messen. Insbesondere wird gewährleistet, dass der Sensor dabei immer an derselben Stelle angeordnet und mit demselben Auslass verbunden wird. Dadurch können sehr genaue und reproduzierbare Messergebnisse erzielt werden. Eine Abweichung durch unterschiedlich lange Wege oder unterschiedliche Temperaturbeaufschlagungen kann somit vermieden werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Anschlussblock über einen ersten Kanal mit einer Ölschmierung verbunden ist. Während des Aufbereitungsprozesses kann von der Aufbereitungsvorrichtung Öl in die Reinigungskammer eingeleitet werden. Um den dadurch entstehenden Öldruck abzubauen, bzw. auf einem konstanten Wert zu halten ist insbesondere der Auslass der Ölschmierung vorgesehen.
  • Vorzugsweise wird unter Aufbereitungsvorrichtung eine Vorrichtung verstanden, mithilfe derer ein Aufbereitungsprozess zur Aufbereitung von Medizinprodukten durchführbar ist. Insbesondere umfasst ein solcher Aufbereitungsprozess sämtliche Arbeitsschritte, die dazu notwendig sind. Hierzu zählen beispielsweise Reinigungsprozesse mit Wasser oder Ultraschall, und/oder Sterilisationsprozesse, und/oder Desinfektionsprozesse, und/oder Verpackungsprozesse der Medizinprodukte. Üblicherweise weist eine Aufbereitungsvorrichtung dazu eine Reinigungskammer auf, die durch einen abnehmbaren Deckel verschließbar ist und in die die zu reinigenden medizinischen Instrumente eingebracht werden können. Solche Vorrichtungen sind im Handel erhältlich, beispielsweise Dampfsterilisatoren der Firma MELAG, oder Reinigungs- und Desinfektionsgeräte der Firma MIELE oder der Firma Sirona, oder Siegelnahtgeräte der Firma MELAG.
  • In einer Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass der Auslass für die Ölschmierung eine Blende mit einer Öffnung aufweist, vorzugsweise mit mehreren Öffnungen aufweist, wobei die mehreren Öffnungen auf einem Kreis gleichmäßig umlaufend angeordnet sind, insbesondere derart, dass die Öffnungen auf einem Kreis äquidistant zueinander angeordnet sind, vorzugsweise, dass drei Öffnungen vorgesehen sind, die auf einem Kreis mit jeweils 120° zueinander angeordnet sind. In der Praxis hat es sich herausgestellt, dass die Ölschmierung besonders effektiv ist, wenn der Auslass für die Ölschmierung mehrere kleine Öffnungen aufweist.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass der Auslass für die Ölschmierung und der zweite Anschluss an derselben Seite des Anschlussblocks mit Abstand zueinander angeordnet sind.
  • Insbesondere kann eine Ölschmierung erfolgen, indem die Aufbereitungsvorrichtung dem für die Aufbereitung bzw. Reinigung oder Desinfektion verwendeten Agens Öl beimischt. Dadurch besitzt das aus dem Auslass austretende Agens einen gewissen Anteil an Öl. Um den dadurch entstehenden Öldruck zu regulieren oder abzubauen kann Ölnebel über den oder die Ölauslässe der Ölschmierung geleitet werden.
  • Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der erste Anschluss an dem Anschlussblock auf einer Seite gegenüberliegend des Auslasses für die Ölschmierung angeordnet ist, vorzugsweise dass der erste Anschluss in Flucht mit dem Auslass für die Ölschmierung angeordnet ist, sodass der erste Kanal geradlinig verläuft. Durch den geradlinigen ersten Strömungskanal werden insbesondere Strömungsverluste vermieden und gleichzeitig wird eine räumlich kompakte Ausbildung des Anschlussblocks ermöglicht, sodass möglichst wenig Bauraum durch den Anschlussblock belegt wird.
  • Vorzugsweise kann in einer Ausgestaltung vorgesehen sein, dass die Öffnungen für die Ölschmierung in ihrem Querschnitt jeweils kleiner ausgebildet sind als der Querschnitt des ersten Kanals, vorzugsweise, um mehr als den Faktor 5 kleiner ausgebildet, höchst vorzugsweise um mehr als den Faktor 10 kleiner ausgebildet sind. Indem die Öffnungen für die Ölschmierung ausreichend klein gewählt werden, ist der Einfluss auf die Druckverhältnisse durch diese Öffnungen relativ gering. Dadurch kann die Genauigkeit und/oder Reproduzierbarkeit der Druckmessung weiter erhöht werden.
  • Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Auslass für die Ölschmierung einen Anschluss für einen Prüfkörper und/oder für ein medizinisches Instrument aufweist, wobei die Öffnungen für die Ölschmierung koaxial umlaufend um den Anschluss für den Prüfkörper angeordnet sind. Indem derselbe Adapter zum Anschluss eines Sensors und zur Halterung eines Prüfkörpers oder eines medizinischen Instruments verwendet wird, wird der in einer Reinigungskammer zur Verfügung stehende Raum besonders effizient genutzt. Dadurch ist es möglich, an einen Auslass der Aufbereitungsvorrichtung sowohl einen Sensor als auch einen Prüfkörper oder ein medizinisches Instrument anzuschließen.
  • Um die Messgenauigkeit und Reproduzierbarkeit des Sensors weiter zu erhöhen, kann vorgesehen sein, dass der Kreis auf dem die Öffnungen für die Ölschmierung angeordnet sind einen größeren Durchmesser aufweist als der Außendurchmesser eines auf den Anschluss aufgesteckten Prüfkörpers oder medizinischen Instruments, sodass die Öffnungen für die Ölschmierung nicht durch den Prüfkörper oder das medizinische Instrument abgedeckt werden. Indem die Öffnungen der Ölschmierung nicht durch einen Prüfkörper oder ein medizinisches Instrument abgedeckt werden, erfolgt hierbei auch kein unkalkulierbarer Einfluss auf die Strömungsverhältnisse, sodass die Messung durch den Sensor reproduzierbar ist.
  • Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der erste Anschluss und/oder dass der zweite Anschluss eine Dichtung aufweist bzw. aufweisen, insbesondere, dass die Dichtung als ein O-Ring ausgebildet ist. Durch das Vorsehen einer Dichtung für die Anschlüsse wird gewährleistet, dass der Anschlussblock mit seinen Anschlüssen abgedichtet ist und keine Nebenschlüsse bei den Strömungsverhältnissen auftreten.
  • In einer Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass der Anschlussblock neben dem Auslass für die Ölschmierung noch eine Öffnung oder mehrere weitere Öffnungen oder Auslässe aufweist, um das Agens in eine Reinigungskammer einer Aufbereitungsvorrichtung zu leiten. Insbesondere können die Öffnungen oder Auslässe unterschiedlich orientiert angeordnet sein. Dadurch kann das Agens in mehrere unterschiedlichen Richtungen aus dem Anschlussblock strömen, vorzugsweise um eine möglichst gute Verwirbelung des Agens in der Reinigungskammer zu erzielen.
  • Ein Vorteil ist, dass an den Anschlussblock Prüfkörper und/oder Sensoren vorzugsweise ohne Zwischenadapter anschließbar sind. Insbesondere kann der zweite Anschluss oder der dritte Anschluss des Adapterblocks an die Anschlüsse von handelsüblichen Prüfkörpern angepasst ausgebildet werden, so dass kein Zwischenadapter notwendig ist. Damit wird der Strömungsweg optimiert und eventuelle Quellen für Undichtigkeiten aufgrund eines Zwischenadapters werden eliminiert.
  • Ein erfindungsgemäßer Gedanke sieht auch eine Druckmessvorrichtung für eine Aufbereitungsvorrichtung für Kliniken und/oder Arztpraxen und/oder Zahnarztpraxen vor, umfassend einen Anschlussblock nach einem der vorangehend beschriebenen Ausgestaltungen und einen Drucksensor, wobei der Anschlussblock mit seinem ersten Anschluss an einen Anschluss der Aufbereitungsvorrichtung angeschlossen wird und der Drucksensor an den zweiten Anschluss des Anschlussblocks angeschlossen wird. Wesentlich dabei ist, dass der zweite Anschluss des Anschlussblocks den Drucksensor mit dem Anschluss der Aufbereitungsvorrichtung derart verbindet, dass der Drucksensor mit einem aus dem Anschluss der Aufbereitungsvorrichtung austretenden Agens beaufschlagt ist.
  • Vorzugsweise wird von der Aufbereitungsvorrichtung für die Reinigung und/oder Sterilisation ein entsprechendes gasförmiges Agens bereitgestellt. Beispielsweise handelt es sich hierbei um erhitzten Dampf, d.h. um ein Luft-Wasser-Gemisch, welches eine so hohe Temperatur aufweist, dass das Wasser als Gasphase vorliegt. Alternativ kann das Wasser auch als Dampf, d.h. mit sehr kleinen Wassertröpfchen in dem Luft-Wasser-Gemisch, welches als Agens dient, bereitgestellt werden. Die Bereitstellung des Agens zur Desinfektion bzw. Sterilisation erfolgt seitens der Aufbereitungsvorrichtung und wird von dieser entsprechend einem Reinigungs- und/oder Sterilisationsprogramms gesteuert.
  • Indem der Drucksensor mit dem aus dem Anschluss der Aufbereitungsvorrichtung austretenden Agens direkt beaufschlagt wird, ist gewährleistet, dass der Drucksensor ohne Umwege die Strömungsverhältnisse am Anschluss der Aufbereitungsvorrichtung messen kann. Dadurch wird die Genauigkeit und Reproduzierbarkeit der Messergebnisse gewährleistet.
  • Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Drucksensor einen Datenlogger zur Erfassung und Speicherung einer Mehrzahl von Messdaten aufweist. Über den Datenlogger können während eines Reinigungs- und/oder Sterilisationsprozesses laufend, d.h. in regelmäßigen Abständen, die von dem Drucksensor gemessenen Messwerte erfasst und chronologisch abgespeichert werden. Diese Messwerte können anschließend zur Beurteilung, d.h. Qualifizierung und/oder Validierung des Aufbereitungsprozesses der Aufbereitungsvorrichtung verwendet werden.
  • In einer Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass der Drucksensor als ein kombinierter Druck- und Temperatursensor und/oder Durchflusssensor ausgebildet ist. Dadurch kann über den Drucksensor nicht nur der Druck, sondern auch zudem die Temperatur und/oder der Durchfluss des zur Reinigung und/oder Sterilisation verwendeten Agens gemessen werden. Der Durchflusssensor kann dabei als Volumensensor ausgebildet sein.
  • In einer vorzugsweisen Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass der Drucksensor ein Drucksensorelement und eine Hülse aufweist, wobei das Drucksensorelement von der Hülse umschlossen ist. Über die Hülse wird ein mechanisch robuster Aufbau des Drucksensors gewährleistet, sodass dieser auch in einer mechanisch anspruchsvollen Umgebung eingesetzt werden kann.
  • Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass das Drucksensorelement mit dem zweiten Kanal des Anschlussblocks verbunden ist.
  • Eine vorzugsweise Ausgestaltung sieht vor, dass der Drucksensor einen Strömungskanal aufweist, der von dem Anschluss an den Anschlussblock bis zu einer Öffnung in der Hülse führt, wobei die Öffnung der Hülse in eine Reinigungskammer einer Aufbereitungsvorrichtung mündet, und wobei das Drucksensorelement mit dem Strömungskanal verbunden oder in dem Strömungskanal angeordnet ist. Dadurch wird die Einbindung des Drucksensors in die Strömungsverhältnisse des Agens gewährleistet, sodass durch den Anschluss des Drucksensors die vorherrschenden Strömungen möglichst wenig beeinflusst bzw. verändert werden.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass der Anschluss der Aufbereitungsvorrichtung eine Öffnung zur Ausleitung eines Agens, vorzugsweise Heißdampf, aufweist, die das Agens in eine Richtung quer zur Aufsteckrichtung des Anschlussblocks ausleitet und wobei die Abzweigung des zweiten Kanals des Anschlussblocks bei auf den Anschluss der Aufbereitungsvorrichtung aufgestecktem Anschlussblock in Flucht mit der Öffnung zur Ausleitung des Agens angeordnet ist. Indem die Abzweigung des zu dem Sensor führenden zweiten Kanals auf den Auslass des Anschlusses der Aufbereitungsvorrichtung abgestimmt ist, wird gewährleistet, dass der Strom des Agens möglichst ohne Hindernisse oder ohne störende Drossel bis zu dem Sensor geführt wird. Auch dadurch werden die vorherrschenden Strömungsverhältnisse möglichst wenig beeinflusst und die Genauigkeit und Reproduzierbarkeit der Messergebnisse des Sensors können gesteigert werden.
  • Vorzugsweise kann auch vorgesehen sein, dass während eines Aufbereitungsprozesses in einer Aufbereitungsvorrichtung mehrere Anschlussblöcke und/oder mehrere Sensoren verwendet werden.
  • Vorzugsweise kann eine Anwendung des erfindungsgemäßen Anschlussblocks bei einem Druckmessverfahren erfolgen, um während eines Aufbereitungsprozesses, vorzugsweise eines Desinfektionsprozesses oder Sterilisationsprozesses, von Medizinprodukten und/oder medizinischen Instrumenten, insbesondere in Kliniken und/oder Arztpraxen und/oder Zahnarztpraxen Druckmesswerte zu erfassen und/oder auszuwerten, umfassend die Schritte:
    • - Bereitstellen einer Aufbereitungsvorrichtung,
    • - Bereitstellen eines Sensors, insbesondere eines Drucksensors,
    • - Bereitstellen eines Anschlussblocks, vorzugsweise eines Anschlussblocks gemäß einer der hierin beschriebenen Ausgestaltungen,
    • - Anschließen des Anschlussblocks mit einem ersten Anschluss an einen Auslass der Aufbereitungsvorrichtung und Anschließen des Sensors an einen zweiten Anschluss des Anschlussblocks.
  • Wesentlich dabei ist, dass der Anschlussblock einen Auslass für eine Ölschmierung und den zweiten Anschluss mit einem Auslass für den Sensor aufweist, und dass durch den Anschlussblock ein aus dem Auslass der Aufbereitungsvorrichtung austretendes Agens zu dem zweiten Anschluss und dadurch zu dem Sensor, und zu dem Auslass für die Ölschmierung und/oder zu wenigstens einem weiteren Auslass des Anschlussblocks geleitet wird.
  • Insbesondere kann vorgesehen sein, dass während eines Aufbereitungsprozesses durch den Sensor fortlaufend Messwerte, insbesondere Druckmesswerte und/oder Temperaturmesswerte erfasst und über das Internet an einen Server weitergeleitet werden, und wobei der Server eine Auswertung der Messwerte vornimmt, um eine Validierung oder Leistungsqualifizierung der Aufbereitungsvorrichtung durchzuführen.
  • Eine Anwendung des erfindungsgemäßen Anschlussblocks kann bei einem Verfahren zur Überwachung und/oder Validierung und/oder Leistungsqualifizierung von Aufbereitungsprozessen erfolgen, vorzugsweise Desinfektionsprozessen oder Sterilisationsprozessen, von Medizinprodukten und/oder medizinischen Instrumenten, insbesondere in Kliniken und/oder Arztpraxen und/oder Zahnarztpraxen, umfassend die Schritte:
    • - Bereitstellen eines Servers;
    • - Bereitstellen eines mobilen Messkoffers und einer Druckmessvorrichtung gemäß einem der hier beschriebenen Ausführungsbeispiele;
    • - Anordnen des Anschlussblocks und des Drucksensors in oder an einer zu validierenden oder zu überwachenden Aufbereitungsvorrichtung zur Kontrolle eines Aufbereitungsprozesses und/oder Reinigungsprozesses und/oder Sterilisationsprozesses. Wesentlich dabei ist, dass zwischen Messkoffer und Server über das Internet eine Datenverbindung hergestellt wird, und dass zwischen dem Drucksensor und dem mobilen Messkoffer eine lokale Verbindung hergestellt wird, insbesondere mittels Kabel oder W-Lan oder Bluetooth oder ZigBee, und dass über den Drucksensor die während eines Aufbereitungsprozesses und/oder Desinfektionsprozesses und/oder Sterilisationsprozesses anfallenden Messwerte erfasst und über den Messkoffer an den Server übermittelt werden, um den Aufbereitungsprozess und/oder Desinfektionsprozess und/oder Sterilisationsprozess zu überwachen und/oder zu validieren und/oder zu qualifizieren.
  • Der Messkoffer kann zusätzlich zu dem wenigstens einen Sensor wenigstens einen Indikator und/oder wenigstens einen Prüfkörper umfassen.
  • Vorzugsweise umfasst der Aufbereitungsprozess alle Arbeitsschritte, die zur Aufbereitung von Medizinprodukten erforderlich sind. Dazu zählen beispielsweise Reinigungsprozesse mit Wasser oder Ultraschall, und/oder Sterilisationsprozesse, und/oder Desinfektionsprozesse, und/oder Verpackungsprozesse der Medizinprodukte.
  • Vorzugsweise bedeutet Leistungsqualifizierung in diesem Zusammenhang der Nachweis, dass während der Aufbereitung/Sterilisierung der als Agens eingesetzte Dampf auch bis in kleinste Hohlräume gelangt. Dafür werden genormte Prüfkörper verwendet, in die entsprechende Indikationsstreifen eingesetzt werden, oder die entsprechenden Sensoren aufweisen. Über die Sensoren bzw. Indikationsstreifen kann nachgewiesen werden, dass der Dampf in die Prüfkörper eindringt und so eine gründliche Desinfektion ermöglicht. Die Prüfkörper können dabei unterschiedlich verwinkelt ausgebildet sein, um unterschiedliche Grade an Dampfdurchdringung zu bestimmen. Ferner soll bei der Leistungsqualifikation nachgewiesen werden, dass im Desinfektionsraum keine oder nur geringfügige Gasinseln mit nicht kondensationsfähigem Gas vorhanden sind. Solche Gasinseln würden die Durchdringung mit Dampf verhindern. Je nach Grad der Dampfdurchdringung bzw. der Abwesenheit entsprechender Gasinseln können unterschiedliche Leistungsstufen nachgewiesen bzw. qualifiziert werden. Je nach Grad der Dampfdurchdringung bzw. dem Vorhandensein, oder der Größe, oder dem Abhandensein von Inseln mit nicht kondensationsfähigem Gas kann dann eine Leistungsklasse vergeben bzw. bestätigt oder validiert werden.
  • Von Vorteil dabei ist, dass über einen mobilen Messkoffer eine Datenverbindung über das Internet zu einem Server hergestellt wird. Dadurch kann von diesem Server aus auch über große Distanzen eine Überwachung bzw. Validierung von Aufbereitungsvorrichtungen erfolgen, ohne dass dabei eine entsprechend qualifizierte Person vor Ort an der Aufbereitungsvorrichtung arbeiten muss.
  • Insbesondere kann die Datenübertragung zwischen Messkoffer und Server gesichert bzw. verschlüsselt erfolgen. Dadurch kann eine Manipulation der Daten auf dem Übertragungsweg verhindert bzw. detektiert werden.
  • Vorteilhafterweise findet die Auswertung bzw. Analyse der Daten durch den Server statt, insbesondere nur durch den Server statt. Insbesondere ist keine lokale Datenanalyse oder Datenauswertung vorgesehen. Dadurch kann die Datensicherheit erhöht werden, da die Daten in einer geschützten, insbesondere gesicherten Umgebung serverseitig analysiert bzw. ausgewertet werden. Eine lokale Manipulation der Auswertung oder Analyse kann somit ausgeschlossen werden.
  • Vorteilhafterweise dient dabei der mobile Messkoffer als Medium zur Erfassung von Sensordaten und zur Übertragung dieser Sensordaten über das Internet an einen Server. Die Übertragung der Daten an den Server kann dabei direkt an den Server erfolgen, oder indirekt an eine Cloud. Die Cloud kann als Zwischenspeicher oder Pufferspeicher ausgebildet sein, wobei sich der Server die Daten dann aus der Cloud beschafft.
  • Der Server kann dann anhand der übertragenen Messwerte des einen Sensors, oder der mehreren Sensoren, einen Aufbereitungsprozess, insbesondere Sterilisationsprozess oder Desinfektionsprozess oder Reinigungsprozess oder Verpackungsprozess, überwachen bzw. validieren oder qualifizieren. Diese Überwachung oder Validierung oder Leistungsqualifizierung kann laufend, d.h. sozusagen in Echtzeit erfolgen.
  • Insbesondere wird bei der Überwachung eines Aufbereitungsprozesses, insbesondere Desinfektions- oder Sterilisationsprozesses überprüft, insbesondere durch den Server überprüft, ob die durch den wenigstens einen Sensor ermittelten Daten den Herstellervorgaben für eine bestimmte Aufbereitungsvorrichtung entsprechen. Vorzugsweise wird bei der Validierung überprüft, ob die Herstellervorgaben der Aufbereitungsvorrichtung erfüllt sind und ob ein Aufbereitungsprozess oder Desinfektionsprozess erfolgreich abgeschlossen ist, also ob das zu desinfizierende oder zu sterilisierende Medizinprodukt erfolgreich aufbereitet wurde.
  • Insbesondere wird unter einem Server ein Rechner verstanden oder ein Rechenzentrum verstanden, welches eine elektronische Recheneinheit sowie daran angeschlossen einen oder mehrere elektronisch wiederbeschreibbare Speicher und eine Schnittstelle zum Internet aufweist. Der Server kann fernab der zu validierenden Aufbereitungseinrichtungen installiert sein, Voraussetzung ist lediglich, dass der der Server an das Internet angeschlossen ist.
  • Eine Anwendung der Erfindung kann beispielsweise im medizinischen Umfeld in Kliniken, Arztpraxen, bei Zahnärzten, Podologen, Veterinären, Augenärzten usw. erfolgen. Ebenso kann eine Anwendung der Erfindung bei Tattoo- und Piercingstudios, in Lebensmittel verarbeitenden Betrieben sowie bei Dienstleistern für Medizinprodukte und deren Aufbereitung erfolgen. Auch im pharmazeutischen Umfeld, beispielsweise bei der Herstellung und/oder Verpackung von Arzneimitteln, kann eine Anwendung der Erfindung vorteilhafterweise erfolgen.
  • Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Figuren gezeigt und nachfolgend beschrieben. Dabei zeigen:
    • 1 eine schematische Schnittdarstellung als Seitenansicht des erfindungsgemäßen Anschlussblocks;
    • 2 eine schematische Draufsicht des erfindungsgemäßen Anschlussblocks;
    • 3 eine schematische Darstellung einer Aufbereitungsvorrichtung mit Reinigungskammer unter Anwendung des erfindungsgemäßen Anschlussblocks;
    • 4 die Darstellung der 3 mit auf dem Anschluss der Aufbereitungsvorrichtung aufgesetztem Anschlussblock;
    • 5 eine Schnittdarstellung des auf den Anschluss der Aufbereitungsvorrichtung aufgesetzten Anschlussblocks;
    • 6 eine Draufsicht des auf den Anschluss der Aufbereitungsvorrichtung aufgesetzten Anschlussblocks mit Drucksensor;
    • 7 eine Anordnung zur Validierung und/oder Überwachung von Aufbereitungsprozessen.
  • In den Figuren sind beispielhafte Ausgestaltungen der Erfindung gezeigt. Diese Beispiele sollen nicht einschränkend verstanden werden. Dem Fachmann ist klar, dass er die in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele im Rahmen des Schutzbereichs der Ansprüche abwandeln bzw. in anderen als den dargestellten Kombinationen untereinander kombinieren kann, ohne dabei den Schutzbereich der Ansprüche zu verlassen.
  • 1 zeigt eine schematische Schnittdarstellung in Seitenansicht des Anschlussblocks 1. Der Anschlussblock 1 weist an seiner Unterseite einen ersten Anschluss 11 zum Anschluss des Anschlussblocks an einen Auslass einer Aufbereitungsvorrichtung 9 auf. An seiner Oberseite weist der Anschlussblock 1 einen Auslass 15 für eine Ölschmierung auf, die durch eine Blende 16 abgedeckt ist. Seitlich neben dem Auslass 15 für die Ölschmierung ist ein zweiter Anschluss 12 zum Anschluss eines Sensors angeordnet. Im Inneren des Anschlussblocks 1 verläuft ein erster Kanal 13 von dem ersten Anschluss 11 geradlinig bis zu dem Auslass 15 für die Ölschmierung. Von dem ersten Kanal 13 zweigt ein zweiter Kanal 14 ab, der zu dem zweiten Anschluss 12 für den Sensor 2 führt.
  • In der 2 ist eine Draufsicht auf den Anschlussblock 1 gezeigt. In Draufsicht sieht man die auf der Oberseite des Anschlussblocks 1 liegenden Anschlüsse für den Sensor 12 und den Auslass 15 für die Ölschmierung. Der Auslass 15 für die Ölschmierung ist durch eine Blende 16 abgedeckt. Der Auslass 15 für die Ölschmierung weist in der Blende drei Öffnungen 161, 162, 163 auf, die auf einem Kreis äquidistant angeordnet sind. Koaxial zu den drei Öffnungen für die Ölschmierung 161, 162, 163 ist ein Anschluss 18 für einen Prüfkörper bzw. ein medizinisches Instrument angeordnet. An diesen Anschluss kann ein Prüfkörper zur Überprüfung bzw. Validierung eines Reinigungsprozesses aufgesteckt werden oder ein medizinisches Instrument, wie beispielsweise eine Sonde eines Zahnarztes oder ein Bohrer eines Zahnarztes, um diesen zu reinigen. Neben dem Auslass 15 für die Ölschmierung ist der zweite Anschluss 12 für den Sensor 2 angeordnet. Auf diesen kann ein Sensor 2 aufgesteckt werden.
  • Die 3 zeigt in schematischer Darstellung eine Aufbereitungsvorrichtung 9 mit dem strichliniert angedeuteten Reinigungsraum 91. Der Reinigungsraum 91 ist eine abgeschlossene Kammer, in die medizinisches Instrumentarium zur Reinigung und/oder Sterilisation eingelegt wird. Der Reinigungsraum 91 ist durch einen abnehmbaren Deckel 94 verschlossen. Der abnehmbare Deckel 94 weist Auslässe für das für die Reinigung und/oder Sterilisation verwendete Agens auf. Die Auslässe 92 sind im Innenraum an dem Deckel angeordnet und stehen in Richtung der Reinigungskammer vor. In der 3 beispielhaft dargestellt ist der Anschlussblock 1 mit an dem zweiten Anschluss 12 angeschlossenem Sensor 2. Der Anschlussblock 1 mit dem angeschlossenen Sensor 2 stellt eine Druckmessvorrichtung dar, die mit dem Anschluss 92 verbindbar ist. Der Anschluss 92 weist eine Auslass 93 für das Agens auf, der im inneren des Anschlussblocks 1 in das dort vorhandene Strömungssystem umfassend den ersten Kanal 13 und den zweiten Kanal 14 einströmt. In der 4 ist die entsprechende Darstellung mit auf den Anschluss 92 aufgesetzter Druckmessvorrichtung 3 dargestellt.
  • Aus der Schnittdarstellung in 5 werden die Strömungsverhältnisse anhand der Pfeile beispielhaft aufgezeigt. Die Pfeile zeigen der Verlauf des in die Reinigungskammer strömenden Agens an. Ausgehend von dem Anschluss 92 strömt das Agens geradlinig entlang des ersten Kanals 13 bis zu den kleinen Öffnungen 161, 162, 163 des Auslasses 15 für die Ölschmierung. Seitlich des ersten Kanals 13 zweigt der zweite Kanal 14 des Anschlussblocks 1 ab und führt bis zu dem zweiten Anschluss 12 und von da aus zu dem Sensor 2. Der Sensor 2 weist einen Strömungskanal 23 auf, der den zweiten Anschluss 12 mit dem Sensorelement 21 verbindet. Das Sensorelement 21 ist im Inneren einer Hülse 24 des Sensors 2 angeordnet und misst die in den Strömungskanal 23 vorherrschenden Drücke bzw. Temperaturen und/oder Strömungen. Ein Datenlogger 22 ist innerhalb der Hülse 24 des Sensors 2 mechanisch geschützt angeordnet und mit dem Sensorelement 21 verbunden, um die durch das Sensorelement 21 erfassten Messwerte fortlaufend zu speichern.
  • Die 6 zeigt eine Draufsicht auf den Deckel 94 mit auf den Auslass 92 aufgestecktem Anschlussblock 1 und Sensor 2. Aus der 6 ist ersichtlich, dass der Anschlussblock 1 mit dem Sensor 2 relativ geringen Platzbedarf hat und noch jede Menge freie Anschlüsse 922, 923 usw. vorhanden sind, auf die während eines Reinigungsprozesses weitere Prüfkörper und/oder medizinische Instrumente aufsteckbar sind, um diese zu reinigen.
  • 7 zeigt die Anordnung 95 zur Validierung und/oder Überwachung von Aufbereitungsprozessen. Die Anordnung 95 umfasst einen Server 7 mit einer Datenbank 72 sowie einer nicht dargestellten Recheneinheit. Dieser Server 7 ist über eine Schnittstelle mit dem Internet 71 verbunden.
  • Eine zu validierende Aufbereitungsvorrichtung 9 ist bei einem Benutzer 6 vor Ort installiert. Der Benutzer 6 kann beispielsweise eine Arztpraxis, eine Zahnarztpraxis oder eine Klinik oder ein sonstiger Medizinbetrieb sein. Ferner besitzt der Benutzer einen mobilen Messkoffer 4.
  • Der mobile Messkoffer 4 umfasst einen Tablet-PC 41, der als Bedien- und Anzeigevorrichtung ausgebildet ist. Eine Software 43 ist auf dem Tablet 41 installiert und übernimmt die Ablaufsteuerung des Validierungsprozesses vor Ort, d.h. bei dem Benutzer 6. Der mobile Messkoffer 4 umfasst zwei digitale Datenschnittstellen 451, 452. Die erste digitale Datenschnittstelle 451 verbindet den Messkoffer 4 mit dem Internet 71. Ferner umfasst der Messkoffer wenigstens einen Sensor 441, 2. In der Darstellung der 7 sind beispielhaft zwei Sensoren 441, 2 gezeigt. Ein Sensor 441 ist dabei an der Aufbereitungsvorrichtung 5 angeordnet. Der zweite Sensor 2, vorzugsweise ein Drucksensor 2 ist innerhalb der Aufbereitungsvorrichtung 9 angeordnet. Über die zweite Datenschnittstelle 452 des mobilen Messkoffers 4 kann eine Verbindung zu den beiden Sensoren 441, 2 hergestellt werden, um ermittelte Messdaten der Sensoren auszulesen und über den mobilen Messkoffer 4 und das Internet 71 an den Server 7 oder eine Zentrale 8 zu übertragen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Anschlussblock
    11
    erster Anschluss
    12
    zweiter Anschluss
    13
    erster Kanal
    14
    zweiter Kanal
    15
    Auslass Ölschmierung
    16
    Blende Ölschmierung
    161
    erste Öffnung Blende
    162
    zweite Öffnung Blende
    163
    dritte Öffnung Blende
    17
    Dichtung, O-Ring
    18
    Anschluss Prüfkörper
    2
    Sensor
    21
    Sensorelement
    22
    Datenlogger
    23
    Strömungskanal
    24
    Hülse
    3
    Druckmessvorrichtung
    4
    mobiler Messkoffer
    41
    Tablet / Bedien- und/oder Anzeigevorrichtung
    43
    Software App
    441
    weiterer Sensor
    451
    Internetschnittstelle
    452
    Sensorschnittstelle / Bluetooth
    6
    Benutzer
    7
    Server
    71
    Internet
    72
    Datenbank
    8
    Zentrale
    81
    Paketversand
    9
    Aufbereitungsvorrichtung
    91
    Reinigungsraum
    92
    Anschluss Aufbereitungsvorrichtung
    922
    weiterer Anschluss Aufbereitungsvorrichtung
    923
    weiterer Anschluss Aufbereitungsvorrichtung
    93
    Auslass für Agens
    94
    Deckel
    95
    Anordnung zur Validierung und/oder Überwachung von Aufbereitungsprozessen
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102012004696 B3 [0003]
    • EP 1319411 A1 [0004]
    • EP 3299036 B1 [0005]

Claims (15)

  1. Anschlussblock (1) für einen Sensor (2) zur Überprüfung der Reinigungsleistung einer Aufbereitungsvorrichtung (9) für Medizinprodukte oder für medizinische Instrumente, insbesondere für Kliniken und/oder Arztpraxen und/oder Zahnarztpraxen, mit einem ersten Anschluss (11) zum Anschließen des Anschlussblocks (1) an einen Anschluss (92) der Aufbereitungsvorrichtung (9), und mit einem zweiten Anschluss (12) zum Anschließen eines Sensors (2), insbesondere eines Drucksensors (2) und/oder eines Temperatursensors und/oder eines Durchflusssensors, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussblock (1) einen ersten Kanal (13) aufweist, der von dem ersten Anschluss (11) bis zu einem Auslass (15) für eine Ölschmierung führt, und einen zweiten Kanal (14) aufweist, der von dem ersten Kanal (13) abzweigt und zu dem zweiten Anschluss (12) führt, um den Sensor (2) zu speisen, und dass der Auslass (15) für die Ölschmierung eine Blende (16) mit wenigstens einer Öffnung (161) aufweist.
  2. Anschlussblock für einen Sensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslass (15) für die Ölschmierung eine Blende (16) mit mehreren Öffnungen (161, 162, 163) aufweist, wobei die mehreren Öffnungen (161, 162, 163) auf einem Kreis gleichmäßig umlaufend angeordnet sind, insbesondere derart, dass die Öffnungen auf einem Kreis äquidistant zueinander angeordnet sind, vorzugsweise, dass drei Öffnungen (161, 162, 163) vorgesehen sind, die auf einem Kreis mit jeweils 120° zueinander angeordnet sind.
  3. Anschlussblock für einen Sensor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslass (15) für die Ölschmierung und der zweite Anschluss (12) an derselben Seite des Anschlussblocks (1) mit Abstand zueinander angeordnet sind.
  4. Anschlussblock für einen Sensor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Anschluss (11) an dem Anschlussblock (1) auf einer Seite gegenüberliegend des Auslasses (15) für die Ölschmierung angeordnet ist, vorzugsweise dass der erste Anschluss (11) in Flucht mit dem Auslass (15) für die Ölschmierung angeordnet ist, sodass der erste Kanal (13) geradlinig verläuft.
  5. Anschlussblock für einen Sensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (161, 162, 163) für die Ölschmierung in ihrem Querschnitt jeweils kleiner ausgebildet sind als der Querschnitt des ersten Kanals (13), vorzugsweise, um mehr als den Faktor 5 kleiner ausgebildet, höchst vorzugsweise um mehr als den Faktor 10 kleiner ausgebildet sind.
  6. Anschlussblock für einen Sensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslass (15) für die Ölschmierung einen Anschluss (18) für einen Prüfkörper und/oder für ein medizinisches Instrument aufweist, wobei die Öffnungen (161, 162, 163) für die Ölschmierung koaxial umlaufend um den Anschluss (18) für den Prüfkörper angeordnet sind.
  7. Anschlussblock für einen Sensor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Kreis der Öffnungen (161, 162, 163) für die Ölschmierung einen größeren Durchmesser aufweist als der Außendurchmesser eines auf den Anschluss (18) aufgesteckten Prüfkörpers oder medizinischen Instruments, sodass die Öffnungen (161, 162, 163) für die Ölschmierung nicht durch den Prüfkörper oder das medizinische Instrument abgedeckt werden.
  8. Anschlussblock für einen Sensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Anschluss (11) und/oder dass der zweite Anschluss (12) eine Dichtung (17) aufweist bzw. aufweisen, insbesondere, dass die Dichtung als ein O-Ring (17) ausgebildet ist.
  9. Druckmessvorrichtung (3) für eine Aufbereitungsvorrichtung (9) für Medizinprodukte oder für medizinische Instrumente, insbesondere für Kliniken und/oder Arztpraxen und/oder Zahnarztpraxen, umfassend einen Anschlussblock (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche und einen Drucksensor (2), wobei der Anschlussblock (1) mit seinem ersten Anschluss (11) an einen Anschluss (92) der Aufbereitungsvorrichtung (9) angeschlossen wird und der Drucksensor (2) an den zweiten Anschluss (12) des Anschlussblocks (1) angeschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Anschluss (12) des Anschlussblocks (1) den Drucksensor (2) mit dem Anschluss (92) der Aufbereitungsvorrichtung (9) derart verbindet, dass der Drucksensor (2) mit einem aus dem Anschluss (92) der Aufbereitungsvorrichtung (9) austretenden Agens beaufschlagt ist.
  10. Druckmessvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Drucksensor (2) einen Datenlogger (22) zur Erfassung und Speicherung einer Mehrzahl von Messdaten aufweist.
  11. Druckmessvorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Drucksensor (2) als ein kombinierter Druck- und Temperatursensor und/oder Durchflusssensor ausgebildet ist.
  12. Druckmessvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Drucksensor (2) ein Drucksensorelement (21) und eine Hülse (24) aufweist, wobei das Drucksensorelement (21) von der Hülse (24) umschlossen ist.
  13. Druckmessvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Drucksensorelement (21) mit dem zweiten Kanal (14) des Anschlussblocks (1) verbunden ist.
  14. Druckmessvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Drucksensor (2) einen Strömungskanal (23) aufweist, der von dem Anschluss (12) an den Anschlussblock (1) bis zu einer Öffnung in der Hülse führt, wobei die Öffnung der Hülse in eine Reinigungskammer (91) einer Aufbereitungsvorrichtung (9) mündet, und wobei das Drucksensorelement (21) mit dem Strömungskanal (23) verbunden oder in dem Strömungskanal (23) angeordnet ist.
  15. Druckmessvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschluss (92) der Aufbereitungsvorrichtung eine Öffnung (93) zur Ausleitung eines Agens, vorzugsweise Heißdampf, aufweist, die das Agens in eine Richtung quer zur Aufsteckrichtung des Anschlussblocks (1) ausleitet und wobei die Abzweigung des zweiten Kanals (14) des Anschlussblocks (1) bei auf den Anschluss (92) der Aufbereitungsvorrichtung (9) aufgestecktem Anschlussblock (9) in Flucht mit der Öffnung (93) zur Ausleitung des Agens angeordnet ist.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP1319411A1 (de) 2001-12-12 2003-06-18 BHT Hygienetechnik GmbH Reinigungs- und Desinfektionsmaschine
DE102012004696B3 (de) 2012-03-12 2013-07-11 Innovations-Transfer Uphoff Gmbh &.Co.Kg Verfahren und Vorrichtung zur Überprüfung von Reinigungs- und Desinfektionsgeräten
EP3299036B1 (de) 2016-09-27 2019-06-12 XYLEM Analytics Germany GmbH Validierungsset sowie verfahren zum überprüfen der reinigungsleistung eines reinigungsapparats

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