DE202005012839U1 - Gasarmatur und Gasprüfvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Gasarmatur (1) mit einem daran vorgesehenen maschinenlesbaren Identifikationsmittel (2).

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Gasarmatur und eine Gasprüfvorrichtung zum Prüfen eines über die Gasarmatur entnehmbaren Gases. Die Erfindung betrifft insbesondere das Gebiet von Gasversorgungseinrichtungen in Krankenhäusern und deren Prüfung.
  • Nach dem Europäischen Arzneimittelbuch, AMG, MPG, EN 737, DIN 1946 ist es erforderlich, Gasversorgungseinrichtungen zur Bereitstellung medizinischer Gase in Krankenhäusern regelmäßig zu prüfen. Derartige Gasversorgungseinrichtungen umfassen in der Regel eine Vielzahl von Gasarmaturen, insbesondere Gassteckdosen. Nach den gültigen gesetzlichen Vorgaben ist jede Gassteckdose zu prüfen. Die dabei gewonnenen Messergebnisse sind zu dokumentieren und zu archivieren.
  • Nach dem Stand der Technik bedient man sich zu diesem Zweck mobiler Prüfvorrichtungen, mit denen je nach Art des zu prüfenden Gases die vorgeschriebenen Prüfungen durchgeführt werden. Dabei werden auf Messeinrichtungen angezeigte Werte visuell abgelesen und in Tabellen übertragen. – Es ist offensichtlich, dass das bekannte Verfahren zeitaufwändig und fehleranfällig ist. Es kann insbesondere beim Ablesen von Messwerten zu Fehlern kommen. Abgesehen davon können weitere Fehler dadurch entstehen, dass eine Gassteckdose nicht korrekt identifiziert wird oder ein abgelesener Wert in eine falsche Tabelle übertragen wird. Wegen des enormen Zeitaufwands der Prüfung von üblicherweise mehreren tausend Gassteckdosen in einem Krankenhaus können z. B. eine eventuelle Verunreinigung eines Gases in einem Leitungsast nur mit einer Zeitverzöge rung erkannt und entsprechende Gegenmaßnahmen eingeleitet werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile nach dem Stand der Technik zu beseitigen. Es sollen insbesondere eine Gasarmatur und eine damit zusammenwirkende Gasprüfvorrichtung angegeben werden, welche eine zeitsparende und exakte Prüfung von Gasen ermöglichen. Nach einem weiteren Ziel der Erfindung sollen Fehler bei der Messung, Dokumentation und Archivierung vermindert bzw. völlig ausgeschlossen werden.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1, 8 und 19 gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen ergeben sich aus den Merkmalen der Ansprüche 2 bis 7 und 9 bis 18.
  • Nach Maßgabe der Erfindung wird eine Gasarmatur mit einem daran vorgesehenen maschinenlesbaren Identifikationsmittel vorgeschlagen. – Wegen der vorgeschlagenen Maschinenlesbarkeit des Identifikationsmittels können Fehler bei der Informationsübermittlung vermieden werden. Die an der Gasarmatur bei der Durchführung eines Prüfungsverfahrens gewonnenen Messwerte können zwangsläufig und eindeutig mit einer aus dem Identifikationsmittel ausgelesenen Informationen korreliert und in einem gemeinsamen Datensatz abgespeichert werden. Das ermöglicht eine eindeutige und fehlerfreie Dokumentation von Messwerten.
  • Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die im Identifikationsmittel enthaltene Information kontaktlos, vorzugsweise optisch oder elektromagnetisch, auslesbar. Es kann aber auch sein, dass die in dem Identifikationsmittel enthaltene Information durch einen mechanischen Kontakt, vorzugsweise mittels Berührungssensoren, auslesbar ist. Das Identifikationsmittel kann insbesondere ein RFID-Transponder, ein Barcode oder ein mechanisch erfassbares Relief sein. Es ist insbesondere so ausgeführt, dass damit auch mehrere Informationen in kodierter Form gespeichert werden können. Das Identifikationsmittel kann insbesondere eine oder mehrere der folgenden Informationen enthalten: Art des an der Gasarmatur angeschlossenen Gases, Montageort der Gasarmatur, maximaler und/oder minimaler Solldruck. Wie aus der vorstehenden Aufzählung ersichtlich ist, kann das Identifikationsmittel insbesondere auch Informationen enthalten, welche zur Einstellung von Parametern einer daran anzuschließenden Gasprüfvorrichtung dienen. Das Identifikationsmittel kann insbesondere auch alle für die jeweilige Gasarmatur relevanten Parameter oder Parameterbereiche als Information enthalten. Diese können an eine Gasprüfvorrichtung übergeben werden und es kann damit geprüft werden, ob ein an der Gasarmatur anstehendes Gas in seinen Eigenschaften den Parametern entspricht.
  • Die Gasarmatur kann eine Gassteckdose, eine Gasverteileinrichtung oder eine Gasabsperrvorrichtung sein. Es kann sich aber auch um andere Gasarmaturen handeln, an denen eine Prüfung eines darin geführten Gases möglich ist.
  • Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Identifikationsmittel im Bereich einer eine Einstecköffnung aufweisenden Frontseite der Gasarmatur vorgesehen ist. Eine solche Einstecköffnung dient dem Anschluss eines Gasschlauchs einer Gasprüfvorrichtung. Beim Vorsehen des Identifikationsmittels im Bereich der Einstecköffnung kann eine zum Auslesen des Identifikationsmittels geeignete Erfassungseinrichtung zweckmäßigerweise im Bereich eines Anschlussstutzens eines in die Einstecköffnung einzusteckenden Prüfschlauchs angebracht werden.
  • Nach weiterer Maßgabe der Erfindung ist eine Gasprüfvorrichtung zum Prüfen eines über die erfindungsgemäße Gasarmatur entnehmbaren Gases vorgesehen mit einer Erfassungseinrichtung zum Erfassen der im Identifikationsmittel enthaltenen Information und einem Mittel zum Erzeugen eines die Information und nachfolgend an der Gasarmatur gemessene Werte enthaltenen Datensatzes. – Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Gasprüfvorrichtung wirkt mit der vorstehend beschriebenen Gasarmatur vorteilhafterweise derart zusammen, dass damit bei einer Prüfung des an der Gasarmatur anstehenden Gases gewonnene Messwerte eindeutig mit einer aus dem Identifikationsmittel automatisch ausgelesenen Information korreliert und zu einem gemeinsamen Datensatz verarbeitet werden können. Damit wird eine fehlerhafte Zuordnung gewonnener Messwerte praktisch ausgeschlossen. Es wird eine praktisch fehlerfreie Dokumentation der Messwerte ermöglicht.
  • Die Erfassungseinrichtung kann einen Barcode-Scanner, eine Einrichtung zum Empfangen zumindest einer in einem RFID-Transponder gespeicherten Information oder eine Abtasteinrichtung zum Abtasten eines Reliefs umfassen. Je nach verwendetem Identifikationsmittel können auch andere Erfassungseinrichtungen vorgesehen sein. Die Erfassungseinrichtung kann ferner eine Einrichtung zur Auswertung der kodierten Information, beispielsweise deren Umwandlung in Parameter oder einen Text, umfassen.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung umfasst die Gasprüfvorrichtung eine Messeinrichtung zum Messen zumindest eines Gasparameters und einen mit der Messeinrichtung verbundenen Gasschlauch zum Verbinden der Messeinrichtung mit der Gasarmatur. Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist die Erfassungseinrichtung im Bereich eines Anschlussstutzens des Gasschlauchs angebracht, so dass bei einem Anschluss des An schlussstutzens an der Gasarmatur die Information auslesbar ist. Insbesondere kann die Anbringung der Erfassungseinrichtung im Bereich des Anschlussstutzens so ausgestaltet sein, dass nur bei einem korrekten Anschluss des Anschlussstutzens an der Gasarmatur ein Auslesen der Information mittels der Erfassungseinrichtung möglich ist. Damit kann die Durchführung einer Prüfroutine von vornherein unterbunden werden, wenn kein korrekter Anschluss des Anschlussstutzens an der Gasarmatur hergestellt worden ist.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Messeinrichtung ein Messmittel zur Messung bzw. Bestimmung zumindest eines der folgenden Parameter umfasst: Druck, vorzugsweise statischer und/oder dynamischer Druck, Temperatur, Volumenstrom, Massenstrom, Gasart, Taupunkt, Feuchtigkeitsgehalt, O2-Gehalt, CO2-Gehalt, N2O-Gehalt. Das Messmittel kann zur Messung der vorgenannten Parameter geeignete Sensoren umfassen. Die Sensoren können im Hinblick auf die jeweils zu messende Gasart zu dafür spezifischen Messstrecken zusammengefasst sein. Es ist aber auch möglich, bestimmte Sensoren, beispielsweise Sensoren zur Messung des Drucks oder dgl., gemeinsam für jede der zu prüfenden Gasarten zu verwenden.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung ist eine Auswahlvorrichtung zum Auswählen eines von mehreren vorgegebenen Prüfverfahren in Abhängigkeit der erfassten Information und/oder der ermittelten Gasart vorgesehen. Eine Information über die prüfende Gasart kann also im Identifikationsmittel gespeichert und an die Gasprüfvorrichtung übermittelt werden. Infolgedessen kann automatisch ein für die jeweilige Gasart geeignetes Prüfverfahren aus mehreren vorgegebenen Prüfverfahren ausgewählt werden. Das Prüfverfahren kann anschließend, z. B. nach Freigabe durch einen Benutzer, gestartet werden. Die Auswahl ei nes geeigneten Prüfverfahrens kann aber auch in Abhängigkeit einer mittels der Messeinrichtung bestimmten Gasart erfolgen. Es kann auch eine Plausibilitätsprüfung vorgenommen werden, indem z. B. die im Identifikationsmittel enthaltene Information über die Gasart und das Ergebnis der Bestimmung der Gasart mittels der Messeinrichtung verglichen werden. Damit kann auf einfache und zuverlässige Weise festgestellt werden, ob beispielsweise an einer Gasarmatur eine unzulässige Gasart ansteht.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist ein Anzeigemittel, vorzugsweise ein Flachbildschirm, zur Anzeige der Messwerte vorgesehen. Der Flachbildschirm kann insbesondere Bestandteil eines tragbaren Computers sein, der mit einem Programm zur Erfassung und Auswertung der von der Messeinrichtung gelieferten Messwerte versehen ist. Zur Bedienung eines solchen tragbaren Computers ist zweckmäßigerweise eine Folientastatur vorgesehen, welche die im Klinikbereich gültigen Hygienevorschriften erfüllt, d. h. sie weist insbesondere keine Ritzen und Spalten auf, in denen mit Keimen beladener Schmutz sich ansammeln kann.
  • Desgleichen können die übrigen Komponenten der Gasprüfvorrichtung in einem entsprechend gestalteten Gehäuse untergebracht sein, welches eine die Anlagerung von Keimen abweisende Oberfläche aufweist. Eine solche Oberfläche ist möglichst glatt ausgebildet. Sie kann beispielsweise mit einem Kunststoff beschichtet sein, der antimikrobielle Eigenschaften hat. Ein solcher Kunststoff kann beispielsweise mit Silberpartikeln versehen sein.
  • Die Gasprüfvorrichtung kann des Weiteren ein Mittel zum Speichern des Datensatzes umfassen. Sie kann ferner eine Schnittstelle zur Übertragung des gespeicherten Datensatzes an eine Datenverarbeitungseinrichtung umfassen. Bei der Schnittstelle kann es sich um eine Schnittstelle zur kabellosen Übertragung des Datensatzes handeln. Mit den vorgeschlagenen Merkmalen ist es möglich, die vorzugsweise mobil ausgestaltete Gasprüfvorrichtung zur Prüfung einer Vielzahl von Gasarmaturen von einer Gasarmatur zur nächsten zu bewegen und am Ende eines Prüfdurchgangs die gesammelten Datensätze zur Archivierung an eine patenverarbeitungseinrichtung zu übertragen.
  • Um eine besonders hohe Mobilität der Gasprüfvorrichtung zu gewährleisten, ist nach einer weiteren Ausgestaltung eine netzunabhängige Stromversorgungseinrichtung vorgesehen. Es kann sich dabei um einen Akku handeln.
  • Nach weiterer Maßgabe der Erfindung ist ein System zur Prüfung eines über eine Gasarmatur entnehmbaren Gases vorgesehen, umfassend eine erfindungsgemäße Gasarmatur sowie eine erfindungsgemäße Gasprüfvorrichtung. Die Gasarmatur und die Gasprüfvorrichtung bilden in dem System miteinander wechselwirkende und zueinander korrespondierende Komponenten, wobei die Wechselwirkung durch das an der Gasarmatur vorgesehene Identifikationsmittel und die Übermittlung zumindest einer darin enthaltenen Information an die Gasprüfvorrichtung begründet ist.
  • Mit dem erfindungsgemäßen System ist ein Verfahren zur Prüfung eines über eine Gasarmatur entnehmbaren Gases mit folgenden Schritten durchführbar:
    Bereitstellen eines an der Gasarmatur vorgesehenen maschinenlesbaren Identifikationsmittels, Auslesen zumindest einer im Identifikationsmittel enthaltenen Information mittels einer an einer Gasprüfvorrichtung vorgesehenen Erfassungseinrichtung und Erzeugen eines die Information und nachfolgend an der Gasarmatur gemessene Werte enthaltenden Datensatzes.
  • Wegen der vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens wird auf die vorangegangenen Ausführungen zu den vorteilhaften Ausgestaltungen der Gasarmatur sowie der Gasprüfvorrichtung verwiesen, die sinngemäß auch für das Verfahren anwendbar sind.
  • Im Sinne der vorliegenden Erfindung wird unter einem "Gas" auch Druckluft oder Vakuum verstanden. Das Gas im Sinne der vorliegenden Erfindung umfasst insbesondere medizinische Gase, wie O2, N2O und dgl..
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines Systems zur Prüfung und
  • 2 ein Flussdiagramm.
  • In 1 ist eine Gasarmatur 1, insbesondere eine Gassteckdose, mit einem maschinenlesbaren Identifikationsmittel 2 versehen. Es kann sich dabei insbesondere um einen optisch auslesbaren Barcode oder auch einen RFID-Transponder, handeln. An der Gasarmatur 1 ist ein (hier nicht gesondert dargestellter) Anschlussstutzen eines Gasschlauchs 3 angeschlossen. Bei ordnungsgemäß angeschlossenem Anschlussstutzen befindet sich eine z. B. am Anschlussstutzen angebrachte Erfassungseinrichtung 4 in der Nähe des Identifikationsmittels 2, so dass eine im Identifikationsmittel 2 gespeicherte Information mit der Erfassungseinrichtung 4 auslesbar ist. Bei der Erfassungseinrichtung 4 kann es sich um einen Barcode-Scanner, eine Einrichtung zur Erfassung von in RFID-Transpondern gespeicherten Informationen oder dgl. handeln.
  • Zweckmäßigerweise sind im Identifikationsmittel 2 eine oder mehrere der folgenden Informationen in kodierter Form gespeichert:
    • – Information zur eindeutigen Identifizierung der Gasarmatur 1, insbesondere eines Montageorts;
    • – Information über die an der Gasarmatur 1 anstehende Gasart;
    • – Informationen über vorgegebene Gasparameter, z. B. Druck, Feuchtigkeit, 02-Gehalt und dgl..
  • Die Erfassungseinrichtung 4 ist mit einem Computer 5 verbunden, welche eine Speichereinheit 5a umfasst. Der Computer 5 umfasst ein Programm, mit dem Ventile 6a, ..., 6e in einer allgemein mit dem Bezugszeichen 7 bezeichneten Messeinrichtung steuerbar sind.
  • Die Messeinrichtung 7 umfasst ferner erste Sensoren 8a, 8b zur Erfassung des Masse- und/oder Volumenstroms, einen zweiten Sensor 9 zur Bestimmung des CO2-Gehalts und einen dritten Sensor 10 zur Ermittlung des Feuchtigkeitsgehalts. Daneben können – je nach Bedarf – auch andere Sensoren vorgesehen sein. Mit dem Bezugszeichen 11 ist eine Schnittstelle, z. B. eine USB-, Bluetooth- oder RS232-Schnittstelle, bezeichnet.
  • Das mit der Vorrichtung durchführbare Verfahren wird anhand des in 2 gezeigten Flussdiagramms näher erläutert.
  • Beim Anschluss des Gasschlauchs 3 an der Gasarmatur 1 wird mittels der Erfassungseinrichtung 4 automatisch die im Identifikationsmittel 2 gespeicherte Information ausgelesen und an den Computer 5 übermittelt. Auf der Grundlage der Information wird mit einem im Computer 5 gespeicherten Programm automatisch aus einer Mehrzahl von Prüfverfahren P1,..., Pn ein für das an der Gasarmatur 1 anstehende Gas geeignetes Prüfungsverfahren P1 ausgewählt und, beispielsweise über einen Flachbildschirm, dem Benutzer angezeigt. Die Auswahl kann beispielsweise auf einer Information erfolgen, welche die anstehende Gasart oder die spezifische Kennung der Gasarmatur 1 betrifft. Im letzteren Fall kann beispielsweise in einer Tabelle zu jeder zu prüfenden Gasarmatur 1 ein Prüfverfahren hinterlegt sein und das Prüfverfahren unter Verwendung dieser Tabelle ausgewählt werden.
  • Nach einem benutzerseitig ausgewählten Start des Prüfverfahrens P1 werden die Ventile 6a, ..., 6e der Messeinrichtung 7 mittels des Programms in geeigneter Weise so gesteuert, dass die Sensoren 8a, 8b, 9, 10 in geeigneter Weise mit Gas beaufschlagt werden. Dazu können die Ventile 6a, ..., 6e für im Programm hinterlegte vorgegebene Zeiten geöffnet und nachfolgend wieder geschlossen werden. Die Steuerung der Ventile 6a, ..., 6e kann zusätzlich in Abhängigkeit von mittels der Sensoren 8a, 8b gemessener Werte erfolgen. Die mit den Sensoren 8a, 8b, 9, 10 gemessenen Werte werden an den Computer 5 übertragen und zusammen mit zumindest einer die Gasarmatur 1 identifizierenden Information, welche beispielsweise der Montageort sein kann, zu einem Datensatz D1 verarbeitet und in der Speichereinheit 5a gespeichert.
  • Gleichzeitig können auf einer Anzeigevorrichtung dem Benutzer die gemessenen Werte angezeigt und ggf. ein Warnhinweis ausgegebenen werden, falls diese nicht in einem vorgegebenen Parameterbereich liegen.
  • Im gespeicherten Datensatz D1 sind die jeweiligen Messwerte in eindeutiger Zuordnung zu jeder geprüften Gasarmatur 1 unter dem jeweiligen Prüfdatum gespeichert. Das Programm kann insbesondere so ausgelegt sein, dass eine Manipulation der gemessenen Werte unmöglich ist. Der Datensatz D1 kann zu einem späteren Zeitpunkt zu Archivierungszwecken beispielsweise über die Schnittstelle 11 oder auch andere geeignete Übertragungsmittel an eine Datenverarbeitungseinrichtung (hier nicht gezeigt) übermittelt werden.
  • 1
    Gasarmatur
    2
    Identifikationsmittel
    3
    Gasschlauch
    4
    Erfassungseinrichtung
    5
    Computer
    5a
    Speichereinheit
    6a,..., 6e
    Ventil
    7
    Messeinrichtung
    8a, 8b
    erster Sensor
    9
    zweiter Sensor
    10
    dritter Sensor
    11
    Schnittstelle
    D1
    Datensatz
    P1,..., Pn
    Prüfverfahren

Claims (19)

  1. Gasarmatur (1) mit einem daran vorgesehenen maschinenlesbaren Identifikationsmittel (2).
  2. Gasarmatur (1) nach Anspruch 1, wobei eine im Identifikationsmittel (2) enthaltene Information kontaktlos, vorzugsweise optisch oder elektromagnetisch, auslesbar ist.
  3. Gasarmatur (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die im Identifikationsmittel (2) enthaltene Information durch einen mechanischen Kontakt, vorzugsweise mittels Berührungssensoren, auslesbar ist.
  4. Gasarmatur (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Identifikationsmittel (2) ein RFID Transponder, ein Barcode oder ein mechanisch erfassbares Relief ist.
  5. Gasarmatur (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Identifikationsmittel (2) eine oder mehrere der folgenden Informationen enthält: Art des an der Gasarmatur (1) angeschlossenen Gases, Montageort der Gasarmatur (1), maximaler und/oder minimaler Solldruck.
  6. Gasarmatur (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Gasarmatur (1) eine Gassteckdose, Gasverteileinrichtung oder ein Gasabsperrvorrichtung ist.
  7. Gasarmatur (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Identifikationsmittel (2) im Bereich einer eine Einstecköffnung aufweisenden Frontseite der Gasarmatur (1) vorgesehen ist.
  8. Gasprüfvorrichtung zum Prüfen eines über die Gasarmatur (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche entnehmbaren Gases mit einer Erfassungseinrichtung (4) zum Erfassen der im Identifikationsmittel (2) enthaltenen Information und einem Mittel zum Erzeugen eines die Information und nachfolgend an der Gasarmatur (1) gemessene Werte enthaltenden Datensatzes (D1).
  9. Gasprüfvorrichtung nach Anspruch 8, wobei die Erfassungseinrichtung (4) einen Barcode-Scanner, eine Einrichtung zum Empfangen zumindest einer in einem REFID-Transponder gespeicherten Information oder eine Abtasteinrichtung zum Abtasten eines Reliefs umfasst.
  10. Gasprüfvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 9, wobei eine Messeinrichtung (7) zum Messen zumindest eines Gasparameters und einen mit der Messeinrichtung (7) verbundenen Gasschlauch (3) zum Verbinden der Messeinrichtung (7) mit der Gasarmatur (1) vorgesehen sind.
  11. Gasprüfvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, wobei die Erfassungseinrichtung (4) im Bereich eines Anschlussstutzens des Gasschlauchs (3) angebracht ist, so dass bei einem Anschluss des Anschlussstutzens an der Gasarmatur (1) die Information auslesbar ist.
  12. Gasprüfvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, wobei die Messeinrichtung (7) ein Messmittel zur Messung (8a, 8b, 9, 10) bzw. Bestimmung zumindest eines der folgenden Parameter umfasst: Druck, vorzugsweise statischer und/oder dynamischer Druck, Temperatur, Volumenstrom, Massenstrom, Gas art, Taupunkt, Feuchtigkeitsgehalt, 02-Gehalt, CO2-Gehalt, N2O-Gehalt.
  13. Gasprüfvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, wobei eine Auswahlvorrichtung (5) zum Auswählen eines von mehreren vorgegebenen Prüfverfahren (P1,..., Pn) in Abhängigkeit der erfassten Information und/oder der ermittelten Gasart vorgesehen ist.
  14. Gasprüfvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, wobei ein Anzeigemittel, vorzugsweise ein Flachbildschirm, zur Anzeige der Messwerte vorgesehen ist.
  15. Gasprüfvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 14, wobei ein Mittel (5a) zum Speichern des Datensatzes (D1) vorgesehen ist.
  16. Gasprüfvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 15, wobei eine Schnittstelle (11) zur Übertragung des gespeicherten Datensatzes (D1) an eine Datenverarbeitungseinrichtung vorgesehen ist.
  17. Gasprüfvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 16, wobei die Schnittstelle (11) eine Schnittstelle zur kabellosen Übertragung des Datensatzes (D1) ist.
  18. Gasprüfvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 17, wobei eine netzunabhängige Stromversorgungseinrichtung vorgesehen ist.
  19. System zur Prüfung eines über eine Gasarmatur (1) entnehmbaren Gases, umfassend eine Gasarmatur (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 und eine Gasprüfvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 18.
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