DE202022002539U1 - Vorrichtung zum Mischen - Google Patents
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Abstract
Vorrichtung (1; 1') zum Mischen von zumindest zwei mischbaren Medien, umfassend einen Stab (2; 2'), dessen oberer Abschnitt (3; 3') zur Betätigung und dessen unterer Abschnitt (4; 4') mit einer Mischvorrichtung (5; 5') versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischvorrichtung (5; 5') aus mehreren im Prinzip radial abstehenden Armen (6; 6') besteht, die Verdickungen (7; 7') aufweisen.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Mischen von zumindest zwei mischbaren Medien, umfassend einen Stab, dessen oberer Abschnitt zur Betätigung und dessen unterer Abschnitt mit einer Mischvorrichtung versehen ist.
- Derartige Vorrichtungen sind in sehr unterschiedlichen Anwendungsfällen zu finden und somit auch in sehr vielen Ausführungen bekannt. Im Alltag dient z. B. ein Löffel dazu, Milch und Zucker im Kaffe zu verrühren, also drei Medien zu vermischen. Sogenannte Schneebesen dienen z. B. dazu, Sahne und Zucker schaumig zu schlagen und damit zu vermischen. Zudem gibt es Vorrichtungen zur Zubereitung von Mischgetränken, wie Cocktails, aber auch Vorrichtungen zum Kneten von Teigen. Auch gibt es Vorrichtungen zum Mischen von Farben oder Kunststoffkomponenten. Diese vorgenannten Anwendungsfälle sind nur beispielsweise angeführt und zeigen den vielseitigen Einsatz von Vorrichtungen zum Mischen.
- Aus dem Vorstehenden wird ersichtlich, dass viele, auch in der Konsistenz sehr unterschiedliche Medien mischbar sind. Auch kann die Intensität der Mischung je nach Anwendungsfall ganz unterschiedlich gewünscht sein: So wird z. B. bei der Herstellung von Brotteig angestrebt, alle Medien, also Zutaten des Teigs, sehr gut zu vermischen. Hingegen wird bei der Herstellung von sogenanntem Marmorkuchen angestrebt, die zugrundeliegenden beiden unterschiedlichen Teige, hell und dunkel, nur so weit zu mischen, dass die gewünschte, mehr oder wenig ausgeprägte Marmorierung entsteht. Hierzu bisher verwendete Vorrichtungen, wie z. B. eine Gabel oder ein Schneebesen, sind aus hygienischen Gründen wenig geeignet bzw. führen nicht zu der gewünschten „groben“ Marmorierung. Hier setzt die Erfindung an.
- Ein anderer Anwendungsfall für die Erfindung sind Mischgetränke, wie Cocktails.
Ist es bei der Herstellung eines Getränks aus zwei oder mehreren Bestandteilen gewünscht, dass zumindest ein Bestandteil nicht ganz „untergemischt“ wird, sondern sichtbar bleibt, z. B. in Form vom Schlieren, so ist die Art der Sichtbarkeit dieses Bestandteils mit Hilfe der Erfindung leicht und einfach zu steuern. Auch hierzu soll die Erfindung dienen. - Der Erfindung liegt somit das Bestreben zu Grunde, eine Vorrichtung der Eingangs genannten Art zu schaffen, bei deren Einsatz die Intensität des Mischens in weiten Bereichen steuerbar ist.
- Hierzu schlägt die Erfindung zunächst vor, dass die Mischvorrichtung aus mehreren im Prinzip radial abstehenden Armen besteht, die Verdickungen aufweisen.
- Durch diese Ausbildung ist die Vorrichtung im Stande, Mischungen der unterschiedlichsten Art und Intensität durchzuführen. Zur Erzeugung einer gesteuert geringen Mischung kann die erfindungsgemäße Vorrichtung von Hand betätigt werden, indem der obere Abschnitt des Stabes mit den Fingern mehr oder weniger verdreht wird. Zur Erzeugung einer sehr intensiven, innigen Mischung wird der obere Abschnitt hingegen mit einem angetriebenen Drehwerkzeug verbunden.
- Eine Ausführung der Erfindung sieht vor, dass die Arme im Querschnitt rechteckig ausgebildet sind. Wobei die Ecken vorzugsweise abgerundet sind.
- Es kann vorgesehen sein, dass die Arme im Wesentlichen sternförmig angeordnet sind. Hierdurch ist ein intensiver Einsatz gesichert.
- Weiterhin kann vorgesehen sein, dass alle Arme in der gleichen Ebene oder abwechselnd in unterschiedlichen Ebenen angeordnet sind. Im letztgenannten Fall können die Arme wendelförmig um den Stab angeordnet sein. Hierdurch wird die Vermischung begünstigt.
- Eine Abwandlung sieht vor, dass die Arme nach Art eines Propellers angeordnet sind. Auch dies trägt zur guten Vermischung bei.
- Es kann entweder vorgesehen werden, dass die Arme die gleiche Länge haben oder dass die Arme abwechselnd eine unterschiedliche Länge haben. Auch dies begünstigt die Vermischung.
- Eine weitere Ausführung sieht vor, dass zwischen den Armen eine Lücke von 180 Grad bis 120 Grad besteht. Diese Form ähnelt dem Fuß eines Geckos und kann besonders vorteilhaft zur Herstellung eines sogenannten Marmorkuchens dienen.
- Die Verdickungen an den Armen können vorzugsweise kreisförmig ausgebildet sein, aber auch eiförmig oder tropfenförmig.
- Es kann vorgesehen sein, dass an einem Arm nur an seinem freien Ende eine Verdickung angeordnet ist oder dass an einem Arm zwei oder mehrere Verdickungen angeordnet sind.
- Zur Verbesserung der Stabilität der Vorrichtung kann der untere Abschnitt des Stabs mit einer radialen Verdickung enden, die mit den Armen verbunden sein kann.
- Bildet der Stab am oberen Ende einen Abschnitt zum Angriff einer Drehvorrichtung, so kann die Vorrichtung insbesondere auch motorisch angetrieben werden, z. B. durch Einspannen in einen Akkuschrauber oder dergleichen.
- Wenn der Stab als offenes Rohr ausgebildet ist, dann kann der Stab der Vorrichtung zusätzlich als Trinkröhrchen genutzt werden, z. B. bei Mischgetränken. Hierzu kann am oberen Ende des Rohres ein Mundstück angeordnet sein, entweder als Ausformung des Rohres oder als Zusatzstück.
- Das Material der Vorrichtung muss dem jeweiligen Einsatzfall angepasst sein. Ist die Vorrichtung zum Mischen von Lebensmitteln bestimmt, so soll sie aus lebensmittelgerechtem Material bestehen.
- In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, die im Nachfolgenden näher beschrieben werden.
-
1 zeigt eine erste Ausführung der Erfindung in perspektivischer Darstellung. -
2 zeigt die Vorderansicht der Vorrichtung nach1 . -
3 zeigt die Ansicht der Vorrichtung nach1 von links -
4 zeigt die Draufsicht auf die Vorrichtung nach3 . -
5 zeigt eine zweite Ausführung der Erfindung in perspektivischer Darstellung. -
6 zeigt die Vorderansicht der Vorrichtung nach5 . -
7 zeigt die Ansicht der Vorrichtung nach5 von links. -
8 zeigt die Draufsicht auf die Vorrichtung nach7 . - In
1 besteht die Vorrichtung 1 aus einem runden Stab 2 in offener Rohrform mit einem oberen freien Abschnitt 3 zur Betätigung und mit einem unteren Abschnitt 4, der mit einer Mischvorrichtung 5 versehen ist. Als Material ist Silikon verwendet. - Die Mischvorrichtung 5 besteht aus fünf vom Abschnitt 4 radial, nahezu sternförmig abstehenden Armen 6, die als flache kreisrunde Verdickungen 7 enden und im Prinzip im Querschnitt rechteckig ausgebildet sind.
- Die Arme 6 sind alle in der gleichen axialen Ebene angeordnet und haben die gleiche Länge. Die Sternform ist nicht gleichmäßig über den gesamten Umfang verteilt, sondern auf einer Seite ist zwischen zwei Armen 6 eine Lücke L von etwa 140 Grad, mit der Folge, dass die Ausbildung dem Fuß eines Geckos ähnelt. Diese Form ist besonders deutlich der
4 entnehmbar. - Der untere Abschnitt 4 des hier rohrförmigen Stabs 2 endet mit einer radialen Verdickung 7, die mit den Armen 6 verbunden ist.
- Durch die rohrförmige Ausbildung des Stabs 2 kann die Vorrichtung 1 bei der Verwendung bei Getränken sowohl als Vorrichtung zum Mischen als auch zum Trinken verwendet werden. Dann kann auch vorgesehen sein, dass am oberen Abschnitt 3 ein hier nicht dargestelltes Mundstück angebracht ist. Diese Ausbildung der Erfindung ermöglicht eine höchst individuelle Mischung eines Getränks, das aus mehreren Medien, auch unterschiedlicher Art, bestehen kann und das über ein Trinkröhrchen genießbar ist.
- In den
5 bis8 ist eine weitere Ausführung der Erfindung dargestellt. Gleiche Teile wurden mit gleichen Bezugszeichen versehen, die jedoch mit einem Index versehen sind, so dass nur die Unterschiede beschrieben werden. - Im Gegensatz zur ersten Ausführungsform nach den
1 bis4 ist bei der Vorrichtung 1' der Stab 2' massiv ausgebildet. Außerdem sind die Arme 6' mit ihren Verdickungen 7' wendelförmig um den unteren Abschnitt 4' des Stabes 2' angeordnet. - Bezugszeichenliste
-
- 1, 1'
- Vorrichtung
- 2, 2'
- Stab
- 3, 3'
- oberer Abschnitt
- 4, 4'
- unterer Abschnitt
- 5, 5'
- Mischvorrichtung
- 6, 6'
- Arm
- 7, 7'
- Verdickung
- 8, 8'
- Verdickung
- L,L'
- Lücke
Claims (18)
- Vorrichtung (1; 1') zum Mischen von zumindest zwei mischbaren Medien, umfassend einen Stab (2; 2'), dessen oberer Abschnitt (3; 3') zur Betätigung und dessen unterer Abschnitt (4; 4') mit einer Mischvorrichtung (5; 5') versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischvorrichtung (5; 5') aus mehreren im Prinzip radial abstehenden Armen (6; 6') besteht, die Verdickungen (7; 7') aufweisen.
- Vorrichtung (1; 1') nach
Schutzanspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Arme (6; 6') im Querschnitt rechteckig ausgebildet sind. - Vorrichtung (1; 1') nach
Schutzanspruch 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, dass die Arme (6; 6') im Wesentlichen sternförmig angeordnet sind. - Vorrichtung (1) nach einem der
Schutzansprüche 1 bis3 , dadurch gekennzeichnet, dass alle Arme (6) in der gleichen axialen Ebene angeordnet sind. - Vorrichtung (1') nach einem der
Schutzansprüche 1 bis4 , dadurch gekennzeichnet, dass die Arme (6') in unterschiedlichen axialen Ebenen angeordnet sind. - Vorrichtung (1') nach
Schutzanspruch 5 , dadurch gekennzeichnet, dass die Arme (6') wendelförmig um den Stab (2') angeordnet sind. - Vorrichtung nach einem der
Schutzansprüche 1 bis4 , dadurch gekennzeichnet, dass die Arme nach Art eines Propellers angeordnet sind. - Vorrichtung (1; 1') nach einem der
Schutzansprüche 1 bis7 , dadurch gekennzeichnet, dass die Arme (6; 6') die gleiche Länge haben. - Vorrichtung nach einem der
Schutzansprüche 1 bis7 , dadurch gekennzeichnet, dass die Arme abwechselnd eine unterschiedliche Länge haben. - Vorrichtung (1; 1') nach einem der
Schutzansprüche 3 bis9 , dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zwei Armen (6; 6') eine Lücke (L; L') von 180 Grad bis 120 Grad besteht. - Vorrichtung (1; 1') nach einem der
Schutzansprüche 1 bis10 , dadurch gekennzeichnet, dass die Verdickungen (7; 7') an den Armen (6; 6') im Wesentlichen kreisförmig oder eiförmig oder tropfenförmig ausgebildet sind. - Vorrichtung (1; 1') nach einem der
Schutzansprüche 1 bis10 , dadurch gekennzeichnet, dass an einem Arm (6; 6') nur am freien Ende eine Verdickung (7; 7') angeordnet ist. - Vorrichtung nach einem der
Schutzansprüche 1 bis10 , dadurch gekennzeichnet, dass an einem Arm zwei oder mehrere Verdickungen angeordnet sind. - Vorrichtung (1; 1') nach einem der
Schutzansprüche 1 bis13 , dadurch gekennzeichnet, dass der untere Abschnitt (4, 4') des Stabes (2; 2') mit einer radialen Verdickung (8; 8') endet. - Vorrichtung (1; 1') nach einem der
Schutzansprüche 1 bis14 , dadurch gekennzeichnet, dass der Stab (2; 2') am oberen Abschnitt (3; 3') einen Abschnitt zum Angriff einer Drehvorrichtung bildet. - Vorrichtung (1') nach einem der
Schutzansprüche 1 bis15 , dadurch gekennzeichnet, dass der Stab (2') als offenes Rohr ausgebildet ist. - Vorrichtung nach
Schutzanspruch 16 , dadurch gekennzeichnet, dass am oberen Ende des Rohres ein Mundstück angeordnet ist. - Vorrichtung nach einem der
Schutzansprüche 1 bis17 , dadurch gekennzeichnet, dass sie aus lebensmittelgerechtem Material besteht.
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