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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Nackenstützelement, das sich eine liegende Person unter den Kopf im Halsansatzbereich legen kann, um die Halsmuskulatur zu entspannen.
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Das Nackenstützelement besteht aus einem Formkörper, der einen nach unten weisenden Standbereich und eine nach oben weisende Nackenauflage aufweist, welche dazu dient, den Nacken im Halsansatzbereich des Kopfes aufzunehmen. Die Nackenauflage ist ellipsen- oder kreisbogenförmig ausgebildet, vorzugsweise in etwa sichelförmig, mit einem Radius zwischen 5 und 30 cm, insbesondere zwischen 8 und 15 cm, wobei der Winkel des Ellipsen- oder Kreisbogens zwischen 25 und 180° beträgt. In diese Rundung der Nackenauflage kann ein Benutzer seinen Halsansatz legen, wobei durch den Abstand der Nackenauflage von dem Standbereich des Formkörpers eine leichte Dehnung der Halsmuskulatur erfolgt, die zu einer Entspannung des Hals- und Nackenbereichs führt. Durch die vorzugsweise sichelförmige Ausbildung der Nackenauflage wird das Gewicht des aufgelegten Kopfes eines Benutzers gleichmäßig verteilt, so dass es keine unangenehmen Druckpunkte gibt. Die Form und Festigkeit der Nackenauflage ist auf zwei Eigenschaften hin optimiert: zum einen, die größtmöglichen Berührflächen am Knochenrand des Schädels zu schaffen und zum anderen bei der Rotation des Kopfes die Schädelkante so abrollen zu können, dass sie auf dem Auflagewulst bleibt. Das Material und die Form des Formkörpers ist darauf optimiert, dass er größte Stabilität gegenüber horizontalen und vertikalen Druckkräften bei der Auflage des Kopfes gewährleistet und dass zum Anderen der Schulter-Nackenreich nicht mit den Sockelteilen kollidiert.
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Der Standbereich ist vorzugsweise als umlaufende Standfläche mit einem größeren zentralen Hohlraum an der Unterseite des Formkörpers ausgebildet, was für bessere Standfestigkeit bei weniger Gewicht und für umweltschonend gesenkten Materialverbrauch für den Formkörper sorgt.
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Das Nackenstützelement kann zur Unterstützung einer physiotherapeutischen oder osteopathischen Therapie eingesetzt werden und wirkt auf zweifache Art und Weise positiv auf den gesamten Nacken und die Halswirbelsäule. Er sorgt für die Beugung des Nackens und damit für die einfache und leichte Dehnung der Nackenstrecker. Gleichzeitig entspannt er die Nackenstrecker dadurch, dass durch das Aufliegen des unteren Schädelrandes auf dem Wulst des Aufsatzes genau die Rezeptoren gedrückt werden, die dazu in der Lage sind, den Hartspann dieser Muskeln aufzulösen und Sie zu entspannen.
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Er wirkt damit Beschwerden und Schmerzen im Nacken und Halsbereich entgegen, die vor Allem deswegen entstehen, weil die nackenüberstreckenden Muskeln verkürzen und viel zu hohe Spannungen entwickeln, vor allem durch das tägliche zu lange Sitzen in schlechter Haltung. Bei zunehmender Hyperkyphose muss der Nacken immer mehr überstrecken, wenn der Mensch weiter nach vorne und nicht nach unten schauen möchte.
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Das bequeme Liegen auf dem Nackenstützelement ist also gleichzeitig eine Dehnübung und eine Osteopressur (Physikalischer Druck auf die interstitiellen Rezeptoren der Knochenhaut, die im Gehirn für eine Entspannung der Muskelprogrammierung sorgen). Dadurch verschwinden Nackenschmerzen, die Hyperlordose der Halswirbelsäule normalisiert sich immer mehr, die Belastung der Bandscheiben normalisiert sich, Facettengelenksentzündungen heilen aus, eine schon vorhandene Facettengelenksarthrose kann sich regenerieren, Gleitwirbel reponieren sich auch natürliche Art und Weise.
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Das erfindungsgemäße Nackenstützelement kann eingesetzt werden bei allen Arten von Nackenbeschwerden, Nackenschmerzen, Schmerzen entlang der gesamten Halswirbelsäule, Bandscheibenvorwölbung und -vorfall, Gleitwirbel, Facettengelenksarthrose und -entzündungen, Hyperlordose, Atlasfehlstellungen, Rotationsblockaden, Steifnacken, Fehlstellungen der Halswirbelsäule.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Formkörper massiv ausgebildet ist, beispielsweise aus einem Polymer, insbesondere aus einem Thermoplast, insbesondere EPP, besteht. Ein derartiges Polymer hat eine gewisse Flexibilität und Nachgiebigkeit, so dass es möglich ist, das Polymerpolster der Nackenauflage in dem Polymer des Formkörpers zu integrieren, so dass das Polymerpolster einstückig mit dem Formkörper ausgebildet ist. Die Verwendung eines Polymers, insbesondere Thermoplasts, insbesondere EPP, führt somit zu einer gewissen Punktelastizität, was Druckstellen bei der Benutzung des Nackenstützelements verhindert. Vorzugsweise besteht der Formkörper aus einem geschlossenporigen Polymer, wodurch er hygienisch und leicht abwaschbar ist. Selbstverständlich kann der Formkörper auch aus einem „wertigen“ Material wie Holz bestehen, in welchem Fall dann die Nackenauflage durch ein separates Polster gebildet sein sollte.
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Die Nackenauflage ist vorzugsweise durch ein elastisches Polster, z.B. ein Polymerpolster ausgebildet. Es könnte auch ein Lederpolster mit Schaumgummipolsterung oder ein ähnliches punktelastisches Material verwendet werden. Die Nackenauflage ist vorzugsweise einstückig in dem Formkörper integriert ausgebildet, was herstellungstechnisch sehr viel einfach zu realisieren ist, als ein separates Funktionselement.
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Vorzugsweise hat das Nackenstützelement beziehungsweise der Formkörper eine Höhe zwischen 10 und 20 cm, insbesondere zwischen 13 und 19 cm. Ein Nackenstützelement mit einer derartigen Abmessung ist sehr gut geeignet, bei der Ablage des Kopfes den Hals und die Halsmuskulatur in eine entspannte Lage zu bringen. Die Breite des Formkörpers beträgt vorzugsweise zwischen 10 und 25 cm, insbesondere zwischen 14 und 24 cm. Die Länge des Formkörpers liegt vorzugsweise zwischen 20 und 30 cm, vorzugsweise zwischen 23 und 28 cm.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Formkörper in wenigstens zwei übereinander angeordnete separate Formteile unterteilt, wobei auf dem oberen Formteil das Polymerpolster der Nackenauflage ausgebildet ist und an der Unterseite aller Formteile ein Standbereich ausgebildet ist. Die Formteile sind an im Wesentlichen horizontal verlaufenden Kontaktbereichen miteinander verbindbar, welche durch die Oberseiten und die Standbereiche der Formteile gebildet sind. Wenn die mehreren Formteile aufeinandergestellt sind, sorgen die Kontaktbereiche durch zueinander komplementäre Profilierungen dafür, dass die Formteile nicht in horizontaler Richtung gegeneinander verschoben werden können. Auf diese Weise sind die einzelnen Formteile in einer definierten festen Position zueinander gehalten. Die horizontale definierte Position der Formteile zueinander wird durch diese Profilierungen und das Eigengewicht der Formteile realisiert. Auf diese Weise wird eine Formstabilität des aus den Formteilen zusammengesetzten Formkörpers erzielt. Vorzugsweise ist das ober(st)e Formteil bzw. der Aufsatz ist weicher als die darunter befindlichen Formteile bzw. Sockelteile. Dies gibt den vergleichsweise härteren Sockelteilen genug Formfestigkeit, während das vergleichsweise weichere ober(st)e Formteil bzw. der Aufsatz den Druck des aufliegenden Kopfes angenehm abfedert.
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Die Form der Sockelteile ist darauf optimiert, dass größte Stabilität gegenüber horizontalen Druckkräften gewährleistet ist, und dass der Schulter-Nackenreich nicht mit den Sockelteilen kollidiert. Die Höhe der Sockelteile ist so gewählt, dass der Nutzer mit der vorherigen kleineren Höhe die Voraussetzungen schafft, dass er die nächste Stufe nach genügend langer Übungszeit erreicht.
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Der Übende stellt den Nackenretter so ein, dass er die Kompression der Osteopressurpunkte optimiert und gleichzeitig oder auch allein die mechanische Dehnung der Muskeln und Faszien des Nackens.
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Vorzugsweise weist hierbei die Oberseite eines unteren Formteils wenigstens einen vorstehenden Abschnitt auf, der komplementär zu einer Ausnehmung im Standbereich des darüber angeordneten Formteils ausgebildet ist. Vorzugsweise ist dem Standbereich der über einem anderen Formteil angeordneten Formteil eine zentrale Ausnehmung zur Aufnahme eines zentralen Vorsprungs des darunter liegenden Formteils ausgebildet. Dies ist zum einen herstellungstechnisch günstig und führt dazu, dass der Standbereich jedes Formteils einen umlaufenden Standbereich aufweist, innerhalb dessen eine Ausnehmung ausgebildet ist, die genau zu dem vorstehenden Abschnitt des darunter angeordneten Formteils passt. Auf diese Weise wird zum einen eine gute Verzahnung der aufeinandergestellten Formteile untereinander und andererseits eine gute Standfestigkeit jedes einzelnen Formteils auf einer ebenen Unterlage, z.B. dem Boden, realisiert.
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Ein Vorteil der separaten Formteile besteht darin, dass entsprechend der Anzahl der gewählten aufeinander angeordneten Formteile die Höhe des Formkörpers in Stufen eingestellt werden kann. Wenn z.B. die Gesamthöhe des Nackenstützelements bzw. des Formkörpers bei etwa 18 cm liegt, so kann jedes Formteil beispielsweise etwa eine Höhe von 6 cm aufweisen. Wenn nur das obere Formteil verwendet wird, ist somit die Nackenauflage 6 cm über dem Standbereich des oberen Formteils ausgebildet. Wenn das mittlere Formteil mit dazu verwendet wird, ist die Nackenauflage 12 cm über dem Standbereich des mittleren Formteils ausgebildet. Wenn hingegen alle drei Formteile zusammengesetzt sind, ist die Nackenauflage 18 cm über dem Standbereich des unteren Formteils ausgebildet. Die in übereinander angeordnete Formteile unterteilte Ausführungsform des Formkörpers ist somit sehr gut dazu geeignet, eine Entspannung der Muskeln im Halsbereich langsam voranzutreiben, indem erst nur das obere Formteil, bei größerer Entspannung der Halsmuskulatur dann die Kombination aus oberem und mittlerem Formteil und bei fortschreitender Entspannung der Halsmuskulatur der gesamte Formkörper bestehend aus allen drei Formteilen verwendet werden kann.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung nehmen die horizontalen Abmessungen der Formteile von oben nach unten zu, so dass ein sicherer Stand des zusammengesetzten Formkörpers erzielt wird. So können beispielsweise die aufeinandergesetzten Formteile einen Formkörper ergeben, der nach unten hin konusförmig aufgeweitet ist.
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In einer herstellungstechnisch einfach zu realisierenden Weiterbildung der Erfindung ist der Formkörper symmetrisch zu einer winkelhalbierenden senkrechten Ebene durch die Nackenauflage ausgebildet.
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Vorzugsweise erstreckt sich der Standbereich des Formkörpers um die Länge I von wenigstens 10 cm, vorzugsweise wenigstens 15 cm, hinter die Nackenauflage, so dass das Nackenstützelement bei der Benutzung nicht nach hinten wegkippen kann.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung hat der Formkörper vor der Nackenauflage eine insbesondere zylindrische Einbuchtung für den Hals eines Benutzers und ist damit ergonomisch und gut für den vorgegebenen Zweck einer Muskelentspannung im Nackenhalsbereich geeignet. Durch die Einbuchtung für den Hals ist die Nackenauflage zudem angenehm zu verwenden. Die kreiszylindrische Einbuchtung hat vorzugsweise einen Radius r zwischen 5 und 20 cm.
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Folgende Ausdrücke werden in dieser Anmeldung synonym verwendet: oberstes Formteil - oberes Formteil - Aufsatz; unter(st)es Formteil - unter(st)es Sockelteil; mittleres Formteil - mittleres Sockelteil; sichelförmige Nackenauflage - Auflagewulst;
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Es ist offensichtlich für den Fachmann, dass die oben genannten Ausführungsformen miteinander kombiniert werden können.
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Die Erfindung wird nun schematisch anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der beiliegenden Zeichnung beschrieben. In dieser zeigen:
- 1 eine teilgeschnittene Seitenansicht eines Nackenstützelements mit einem Formkörper, der aus drei aufeinandergesetzten Formteilen besteht,
- 2 eine perspektivische Ansicht des Nackenstützelements aus 1 von schräg vorne,
- 3 eine perspektivische Ansicht des Nackenstützelements aus 1 von schräg hinten,
- 4 eine Aufsicht auf das Nackenstützelements von 1,
- 5 eine Rückansicht des unteren Formteils des Nackenstützelements aus 1,
- 6 eine perspektivische Ansicht des unteren Formteils des Nackenstützelements aus 1 von schräg hinten,
- 7 eine Aufsicht auf das untere Formteil des Nackenstützelements aus 1,
- 8 eine Rückansicht des mittleren Formteils des Nackenstützelements aus 1,
- 9 eine perspektivische Ansicht des mittleren Formteils des Nackenstützelements aus 1 von schräg hinten,
- 10 eine Aufsicht des mittleren Formteils des Nackenstützelements aus 1,
- 11 eine Rückansicht des oberen Formteils des Nackenstützelements aus 1,
- 12 eine perspektivische Ansicht des oberen Formteils des Nackenstützelements aus 1 von schräg hinten, und
- 13 eine Aufsicht auf das obere Formteil des Nackenstützelements aus 1.
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Die 1 bis 4 zeigen ein Nackenstützelement 10 bestehend aus einem Formkörper 12, der aus drei separaten aufeinander angeordneten Formteilen 14a, 14b, 14c gebildet ist. Das obere Formteil 14a enthält an seiner Oberseite eine sichelförmige Nackenauflage 16 und jeder der Formteile 14a, 14b, 14c hat an seiner Unterseite einen Standbereich 18a,b,c, in der Regel eine umlaufende Standfläche zum Aufsetzen auf einen Untergrund, z.B. den Boden. Die Nackenauflage 16 ist ellipsen- oder kreisbogenförmig ausgebildet und hat einen Radius zwischen 5 und 30 cm, insbesondere zwischen 8 und 15 cm, und der Winkel des Ellipsen- oder Kreisbogens beträgt zwischen 25 und 180°. Wie insbesondere in den 2 und 3 gut zu sehen ist, ist die Nackenauflage 16 vorzugsweise in der Mitte etwas stärker ausgebildet als an den Rändern, weil die Mitte der Nackenauflage auch den größten Gewichtsanteil des Kopfes zu tragen hat. Die Nackenauflage 16 ist insbesondere sichelförmig ausgebildet, was ergonomisch günstig ist und zu einer guten Kraftverteilung auf das Nackenstützelement führt. Sie ist somit ideal geeignet, die Kräfte eine aufliegenden Kopfes eines Benutzers gleichmäßig abzufangen, ohne Drucküberhöhungen an einzelnen Punkten.
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Wie aus den Figuren deutlich ersichtlich ist, sind die horizontalen Abmessungen des unteren Formteils 14c größer als die des mittleren Formteils 14b, die wieder größer sind als die des oberen Formteils 14a. Auf diese Weise wird ein Formkörper 12 erzielt, der konisch von oben nach unten zunimmt, was eine sichere Standfestigkeit des Nackenstützelements 10 sicherstellt. Die Seitenwand 26 des Formteils 12, die durch die aneinandergrenzenden Seitenwände 26a, 26b, 26c der einzelnen aufeinander angeordneten Formteile 14a, 14b, 14c gebildet wird, ist glatt und leicht zu handhaben und zu reinigen, was dadurch erreicht wird, dass die Seitenwände 26a, 26b, 26c der einzelnen Formteile 14a, 14b, 14c zueinander fluchten.
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Die Standbereiche 18a und 18b des oberen und mittleren Formteils weisen eine zentrische Ausnehmung 20a, 20b in den entsprechenden Standbereichen 18a, 18b auf, die nach oben zurückversetzt ist. Diese Ausnehmungen 20a, 20b korrespondieren mit vorstehenden Abschnitten 22b, 22c, die an der Oberseite 24b, 24c des mittleren und unteren Formteils 14b, 14c ausgebildet sind. Wie 1 deutlich zeigt, greift der vorstehende Abschnitt bzw. Vorsprung 22b, 22c des jeweils darunterliegenden Formteils 14b, 14c exakt in die Ausnehmung 22a, 22b des oberen und mittleren Formteils 14a, 14b. Auf diese Weise wird ein sicherer Stand der Formteile 14a, 14b, 14c aufeinander und eine horizontal definierte Lage gewährleistet, so dass die Formteile 14a, 14b, 14c nicht in horizontaler Richtung voneinander wegrutschen oder gegeneinander verschoben werden können.
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Es ist prinzipiell möglich, die Nackenauflage 16 mit einem separaten Polster, bzw. einem lederumkleideten Schaumgummipolster auszustatten. Herstellungstechnisch ist es jedoch einfacher, wenn das Polymerpolster der Nackenauflage einstückig mit dem Polymer des Formkörpers ausgebildet ist. Auf diese Weise kann das Polymerpolster auch ohne eine Trennlinie oder eine Naht an dem oberen Formteil 14a ausgebildet sein, so dass dieses leicht waschbar oder hygienisch behandelbar ist. So kann es z.B. mit einem Desinfektionsspray behandelt werden.
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Wie 4 zeigt, erstreckt sich der Standbereich des Formkörpers 12 um die Länge I von wenigstens 10 cm, vorzugsweise wenigstens 15 cm, hinter die Nackenauflage 16, so dass das Nackenstützelement 10 bei der Benutzung nicht nach hinten wegkippen kann.
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Die 5 bis 7 zeigen in unterschiedlichen Ansichten das untere Formteil 14c mit dem unteren Standbereich 18c, der als ebene Standfläche ausgebildet ist. Das untere Formteil 14c hat eine Oberseite 24c, die einen zentralen vorstehenden Abschnitt oder Vorsprung 22c aufweist, der dazu konzipiert ist, in die komplementäre Ausnehmung 20b des mittleren Formteils 14b einzugreifen und damit eine horizontale Festlegung der relativen Position der beiden Formteile 14b, 14c zueinander zu gewährleisten. Die Seitenwand 26c des unteren Formteils 14c ist von der Oberseite 24c des unteren Formteils 14c zu dessen Standbereich 18c nach unten konisch erweitert, so dass eine sichere Standfestigkeit der Nackenstütze 10 durch das untere Formteil 14c gewährleistet wird. Als Material für das untere Formteil 14c wird in gleicher Weise wie für alle anderen Formteile 14a, 14b insbesondere geschlossenporiges Thermoplast verwendet, insbesondere EPP. Die Seitenwände 26c und 26b des unteren und mittleren Formteils 14c und 14b fluchten zueinander und bilden somit eine gemeinsame glatte Seitenwand.
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In der perspektivischen Ansicht der 6 ist sehr gut der konusförmige Aufbau des unteren Formteils 14c und eine vordere kreiszylindrische Einbuchtung 28 zu sehen, der es einem Benutzer ermöglicht, seinen Hals dort in einer entspannenden Lage zu positionieren. Die kreiszylindrische Einbuchtung hat vorzugsweise einen Radius r zwischen 5 und 15 cm.
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Was auch insbesondere an der Aufsicht der 7 und der perspektivischen Ansicht der 6 deutlich wird, ist, dass die Länge I des Formteils 12 hinter der kreiszylindrischen Einbuchtung 28 für den Hals relativ groß ist und vorzugsweise zwischen 15 und 25 cm beträgt, so dass ein Umkippen des gesamten Nackenstützelements 10 beim Gebrauch ausgeschlossen wird.
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Die Ansichten 8 bis 10 des zweiten Formteils 14b entsprechen den Ansichten der 5 bis 7 des unteren Formteils 14c, wobei zusätzlich in 8 die Ausnehmung 20b in dem Standbereich 18b des zweiten Formteils 14b dargestellt ist, welche Ausnehmung 20b zur Aufnahme des komplementären vorstehenden Abschnitts bzw. Vorsprungs 22c des unteren Formteils (siehe insbesondere 5 bis 7) konzipiert ist.
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Der konusförmige Verlauf der Seitenwände 26b des zweiten Formteils fluchtet mit der konischen Ausformung der Seitenwände 26c des unteren Formteils gemäß 6, so dass der konische Zulauf nach oben hin fortgesetzt wird, wenn das mittlere Formteil 14b auf das untere Formteil 14c aufgesetzt wird.
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Schließlich zeigen die 11 bis 13 in analoger Weise wie die 5 bis 7 eine rückseitige Seitenansicht, eine perspektivische Ansicht von schräg hinten und eine Aufsicht auf das obere Formteil 14a, in welchem die Nackenauflage 16 einstückig integriert ist. Die Nackenauflage 16 ist in etwa sichelförmig ausgebildet und entspricht einem Kreisbogen mit einem Winkel von etwa 120 bis 150° und einem Radius von in etwa 15 cm. Das obere Formteil 14a wird mit seinem Standbereich 18a auf die Oberseite 24b des mittleren Formteils 14b aufgesetzt, wobei der Vorsprung 22b des mittleren Formteils 14b in die komplementäre Ausnehmung 20a im Standbereich 18a des oberen Formteils 14a eingreift.
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Der Vorteil des dreistufigen vertikalen Aufbaus dieser Nackenstütze 10 besteht darin, dass sich das obere Formteil 14a alleine verwenden lässt, wobei dann der Abstand der Nackenstütze 16 vom Untergrund relativ gering ist, zum Beispiel nur 8 cm, wohingegen eine erhöhte Dehnung der Nacken- und Halsmuskulatur erzielbar ist, wenn das obere Formteil 14a auf das mittleren Formteil 14b aufgesetzt wird und nur diese beiden zusammen verwendet werden. Dann wird in dem Beispiel ein Abstand der Nackenauflage 16 vom Untergrund von 16 cm erzielt.
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Schließlich ist die Nackenauflage 16 bei Verwendung aller drei Formteile 14a, 14b, 14c in etwa 24 cm von der Auflage, zum Beispiel dem Boden, entfernt und kann angewandt werden, wenn die Hals- und Nackenmuskulatur schon recht gut entspannt ist.
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Die Höhe der einzelnen Formteile 14a, 14b, 14c liegt vorzugsweise zwischen 5 und 10 cm und ist vorzugsweise bei allen Formteilen zumindest in etwa identisch. Das obere Formteil 14a ist vorzugsweise aus einem weicheren Polymer hergestellt als das mittlere und untere Formteil. Auf diese Weise ist das obere Formteil 14a für die Kopfstützfunktion optimiert, während das mittlere und untere Formteil 14b, 14c für die Stützfunktion optimiert sind.
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Wie 2 zum Ausdruck bringt, fluchten die Seitenwände 26a,b,c der drei Formteile 14a,b,c, so dass eine gemeinsame Seitenwand 26 ohne störende Kanten an den Verbindungsstellen der einzelnen Formteile 14a, 14b, 14c realisiert wird.
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Durch die Verwendung eines geschlossenporigen EPP ist die Nackenstütze 10 zum einen punktelastisch und zum anderen gut zu reinigen bzw. hygienisch zu behandeln.
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Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern kann innerhalb des Schutzbereichs der nachfolgenden Schutzansprüche variiert werden.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Nackenstütze
- 12
- Formkörper
- 14a
- ober(st)es Formteil- Aufsatz
- 14b
- mittleres Formteil - mittleres Sockelelement
- 14c
- unter(st)es Formteil - unter(st)es Sockelelement
- 16
- Nackenstütze im oberen Formteil
- 18a,b,c
- Standbereich der Formteile, insbesondere geschlossen umlaufend mit zentraler Ausnehmung
- 20a,b,c
- insbesondere zentrale Ausnehmung im Standbereich der Formteile
- 22b,c
- komplementärer vorstehender Abschnitt bzw. Vorsprung in der Oberseite des unteren und mittleren Formteils zum Eingreifen in die Ausnehmung des darüber angeordneten Formteils
- 24b,c
- Oberseite des mittleren und unteren Formteils
- 26
- Seitenwand des Formkörpers
- 26a,b,c
- zueinander fluchtende Seitenwände der einzelnen Formteile
- 28
- zylindrische vordere Einbuchtung im Formteil für den Hals eines Benutzers