DE202021105830U1 - Rinne zum Auffangen von Wasser von einer Fassade und System zum Reinigen von Wasser von einer Fassade - Google Patents

Rinne zum Auffangen von Wasser von einer Fassade und System zum Reinigen von Wasser von einer Fassade Download PDF

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Abstract

Rinne zum Auffangen von Wasser von einer Fassade,
wobei die Rinne einen länglichen Grundkörper mit einer Längsachse aufweist,
wobei der Grundkörper zumindest aus einer Fassadenseite, einer Rückseite und
einem Boden gebildet ist,
wobei die Rinne zumindest einen Abfluss aufweist, über den aufgefangenes Wasser ablaufen kann,
wobei die Fassadenseite eine obere Kante aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass die obere Kante der Fassadenseite mit Borsten bestückt ist,
wobei die Borsten sich senkrecht zur Längsachse und gegenüber einer vertikalen Achse abgeschrägt von dem Grundkörper weg erstreckend angeordnet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Rinne zum Auffangen von Wasser von einer Fassade und ein System zum Reinigen von Wasser von einer Fassade.
  • Bei Fassadenreinigungsarbeiten wird mit Wasser Schmutz von der Fassade herunter gespült. Der Schmutz besteht aus Ablagerungen, die sich häufig über Jahre hinweg angesammelt haben. Die Ablagerungen können Staub, aber auch Schwermetall-Partikel oder andere Stoffe enthalten, die nicht ins Abwasser gelangen sollten. Um dies zu verhindern, wird das Wasser, mit dem der Schmutz von der Fassade gespült wird, aufgefangen und separat entsorgt oder gereinigt.
  • Aus dem Stand der Technik sind System zum Auffangen des Wassers von einer Fassade und zum Reinigen des Wassers bekannt. Die DE 10 2015 118 118 A1 schlägt ein System mit einer Schmutzwasserpumpe und einem Filtersystem vor. Das Wasser wird zunächst von einer Rinne aufgefangen, die mit einem Klebeband an der Fassade angeordnet wird. Das Filtersystem umfasst ein Filterflies zum Auffangen von Feststoffpartikeln und einen Aktivkohleeinsatz mit unterschiedlichen Kohleschüttungen.
  • Aus der DE 197 347 61 A1 ist ein System mit einem Auffangbehälter bekannt. Das System umfasst ein Filtersystem, das einen großen Teil der Schmutzstoffe aus dem Schmutzgemisch filtert. Der Auffangbehälter ist quaderförmig und an seiner oberen Seite offen ist.
  • Aus der DE 344 04 61 C1 ist eine Rinne zum Auffangen von Fassadenwasser mit einer fassadenseitig am oberen Rand nach innen gerichteten Umbringung bekannt. In das nach vorne hin offene Halteprofil wird mittels einer elastisch verformbaren Klemmschnur der Randbereich einer herkömmlichen Abdeckfolie eingeschoben.
  • Fassaden sind jedoch sehr häufig nicht glatt. An einer rauen Fassade können Rinnen mit starren Kanten keinen lückenlosen Abschluss bilden, der das Wasser auffängt. Selbst ein flexibler Gummizug ist zu starr, um Unebenheiten einer Fassade im Millimeter oder Submillimeterbereich auszugleichen. Zwischen der Fassade und der Kante der Rinne entstehen so Lücken, durch die das Wasser zumindest teilweise hindurchfließen und an der Rinne vorbeilaufen kann.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Rinne und ein Reinigungssystem vorzuschlagen, mit dem der Anteil des aufgefangenen Wassers erhöht und möglichst effizient gereinigt werden kann.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird durch die nebengeordneten Ansprüche gelöst.
  • In einem ersten Aspekt betrifft die Erfindung eine Rinne zum Auffangen von Wasser von einer Fassade, wobei die Rinne einen länglichen Grundkörper mit einer Längsachse aufweist. Der Grundkörper ist zumindest aus einer Fassadenseite, einer Rückseite und einem Boden gebildet. Die Rinne weist zumindest einen Abfluss auf, über den aufgefangenes Wasser ablaufen kann. Die Fassadenseite weist eine obere Kante auf, die mit Borsten bestückt ist. Die Borsten sind sich senkrecht zur Längsachse und gegenüber einer vertikalen Achse abgeschrägt von dem Grundkörper weg erstreckend angeordnet.
  • Die Rinne kann beispielsweise aus einem Metall, insbesondere Aluminium oder Edelstahl, einem Kunststoff, insbesondere Plastik oder einem organischen Material gefertigt sein. Die Länge der Rinne bestimmt, wie viel Wasser die Rinne auf einmal auffangen kann. Eine längere Rinne deckt mehr Fläche der Fassade ab, eine kürzere Rinne ist dafür mobiler und handlicher. Das bedeutet, sie kann besser transportiert und gelagert werden als eine längere Rinne. In der Praxis ist ein Kompromiss zwischen Mobilität und Auffangfläche zu finden. Vorzugsweise ist die Rinne zwischen 1 m und 3 m, besonders bevorzugt 2 m lang. Die Breite der Rinne sollte geringer als 150 mm, vorzugsweise gleich oder kleiner als 135 mm sein, damit sie zwischen die Fassade und ein Baugerüst passt, dass an der Fassade aufgestellt ist. Breitere Rinnen lösen ebenfalls die Aufgabe, können aber gegebenenfalls nicht zwischen einer Fassade und einem Baugerüst positioniert werden.
  • Die Rinne umfasst eine Fassadenseite und eine Rückseite. Die Fassadenseite ist die Seite der Rinne, die sich in Längsrichtung erstreckt und der Fassade zugewandt ist, wenn die Rinne an der Fassade positioniert ist. Die Rückseite ist die der Fassadenseite gegenüberliegenden Seite der Rinne.
  • Die obere Kante der Fassadenseite ist mit Borsten besetzt. Borsten im Sinne der Erfindung umfassen auch Haare, die dicht nebeneinander angeordnet sind. Die Borsten bilden eine durch ihre Positionierung an der oberen Kante der Fassadenseite eine Art Bürste, die an die Fassade angelegt wird. Damit die Borsten mit der Fassade in Berührung gebracht werden können, sind sie gegenüber einer vertikalen Ebene, die sich parallel zur Längsachse der Rinne erstreckt, geneigt angeordnet.
  • Wird die Rinne an der Fassade positioniert, legen sich die Borsten auf die Fassadenoberfläche. Jede einzelne Borste ist flexibel, sodass sich die Gesamtheit der Borsten an die Fassade anpasst. Über die Borsten schließt die Rinne mit der Fassade dichter ab als eine starre Kante, da die sich Spitzen der Borsten unabhängig voneinander an die Fassade legen. Wasser, dass die Fassade hinabläuft, trifft auf die Borsten und wird von diesen in die Rinne abgeleitet. Um diesen Effekt zu gewährleisten, müssen die Borsten hinreichend dicht angeordnet sein.
  • In einer Ausführungsform ist die Fassadenseite oder ein Teil der Fassadenseite gegenüber einer vertikalen Ebene, die parallel zur Erstreckungsrichtung der Rinne verläuft, geneigt. Die Fassadenseite kann beispielsweise einen vertikalen Bereich und einen geneigten Bereich umfassen. In dieser Konfiguration ist der geneigte Bereich vorzugsweise über dem vertikalen Bereich angeordnet, sodass sich der vertikale Bereich zwischen dem geneigten Bereich und dem Boden der Rinne erstreckt.
  • Vorzugsweise ist der Neigungswinkel der Fassadenseite oder des geneigten Teils der Fassadenseite derselbe Winkel wie der Winkel, um den die Borsten abgeschrägt zur vertikalen Ebene angeordnet sind.
  • Die Neigung der Fassadenseite oder eines Teils der Fassadenseite bewirkt in vorteilhafter Weise, dass die Kraftübertragung beim Anordnen der Rinne an einer Fassade von der Fassade auf die Borsten über die geneigte Fassadenseite oder den geneigten Teil der Fassadenseite verbessert wird. Bei einer Abschrägung der Borsten ohne eine Neigung der Fassadenseite oder eines Teils der Fassadenseite kann es vorkommen, dass sich die Borsten an der Stelle, an der Sie mit der Fassadenseite verbunden sind, abknicken, sich aus ihrem Befestigungsmittel lösen oder gar abbrechen. Durch die Neigung der Fassaden kann die Kraft auf die Borsten auf die Fassadenseite oder den geneigten Teil der Fassadenseite übertragen werden, sodass eine Beschädigung der Borsten vermieden werden kann.
  • In einer Ausführungsform entspricht die Neigung der Fassadenseite, des Teils der Fassadenseite und/oder die Abschrägung der Borsten einem Winkel von 10° bis 50°, vorzugsweise von 20° bis 40° und besonders bevorzugt von 30° mit der vertikalen Ebene.
  • Ist der Winkel kleiner als der vorgeschlagene Bereich, dann kann es vorkommen, dass der Anpressdruck der Borsten an die Fassade zu gering ist, um mit den Borsten einen hinreichenden Übergang für das Wasser von der Fassade in die Rinne zu bilden. Das Wasser würde bei zu flach ausgerichteten Borsten, nicht optimal in die Rinne umgeleitet werden.
  • Ist der Winkel größer als der vorgeschlagene Bereich, dann kann es vorkommen, dass der Anpressdruck der Borsten an die Fassade zu groß ist und sich Borsten an der Fassade verbiegen, abknicken oder auf sonstige Weise beschädigt werden. In jedem dieser Fälle wäre ein optimaler Fluss des Wassers von der Fassade in die Rinne nicht gewährleistet.
  • In einer Ausführungsform ist eine Folie um die Borsten oder um die Borsten und zumindest einen Teil der Fassadenseite geschlagen. Die Folie kann dazu vorzugsweise als Streifen ausgebildet sein, der über die gesamte Länge der Rinne in Längsrichtung um die Borsten geschlagen ist. Umschlagen im Sinne der Erfindung bedeutet, dass die Folie die Borsten oder die Borsten und zumindest einen Teil der Fassadenseite zweiseitig bedeckt. Dabei ist die Folie insbesondere zwischen den Borsten und der Fassade angeordnet und wird durch den Anpressdruck der Rinne an ihrer Position gehalten. Die Folie bedeckt auch die obere Seite der abgeschrägten Borsten, sodass das Wasser von der Fassade über die Folie in die Rinne geleitet wird.
  • In vorteilhafter Weise verbessert die Folie die Ableitung des Wassers von der Fassade in die Rinne, da die Folie kleinste Lücken zwischen den Borsten, insbesondere die Lücken zwischen deren unteren Enden bedeckt und verhindert, dass dort Wasser zwischen den Borsten hindurch sickert.
  • Die Folie kann beispielsweise, ohne darauf beschränkt zu sein, eine Folie aus Polyethylen, Polypropylen, Polyvinylchlorid, Polystyrol, Polyester, Polycarbonat, Polyethylenterephthalat oder einem anderen Polyolefin sein. Darüber hinaus können auch Folien aus bio-basierten Kunststoffen, beispielsweise Polylactid, Celluloseacetat oder Stärkeblends verwendet werden.
  • In einer Ausführungsform können die Borsten aus Kunsthaar, insbesondere aus Polyethylen, Polypropylen, Polyvinylchlorid, Polystyrol, Polyester, Polycarbonat, Polyethylenterephthalat oder einem anderen Polyolefin sein. Darüber hinaus können auch Borsten aus bio-basierten Kunststoffen, beispielsweise Polylactid, Celluloseacetat oder Stärkeblends verwendet werden.
  • In einer Ausführungsform weist die Rinne einen zweiten Abfluss auf, wobei die Abflüsse entlang der Längsachse an unterschiedlichen Enden der Rinne angeordnet sind. Der Einsatzort der Rinne muss jedoch nicht unbedingt über einen ebenen Untergrund verfügen, sodass die Rinne, wenn sie an der Fassade positioniert wird, schief steht. Die Rinne kann in dieser Ausführungsform Borsten nur auf der Fassadenseite aufweisen.
  • In vorteilhafter Weise bewirken zwei, einander gegenüberliegende Abflüsse, dass die Rinne mit einer Schieflage in die eine oder die andere Richtung an der Fassade positioniert werden kann und das Wasser dennoch über einen der Abflüsse, nämlich denjenigen der tiefer gelegen ist, abfließen kann.
  • In einer Ausführungsform ist die Rinne auf einer Seite offen, sodass sie über ein Verbindungsstück oder über eine geeignete Verbindungsvorrichtung mit einer zweiten Rinne zu einer größeren Wasserauffangvorrichtung zusammengesetzt werden kann. In einer weiteren Ausführungsform ist die Rinne beidseitig offen gehalten, sodass sie als ein Mittelstück über zwei Verbindungsstücke mit zwei einseitig offen gehaltenen Rinnen oder mit weiteren beidseitig offenen Rinnen zu einer Wasserauffangvorrichtung beliebiger Länge zusammengesetzt werden kann. Durch diese Modularität lassen sich Rinnen zu einer Wasserauffangvorrichtung zusammensetzen, deren Länge an die Länge der Fassade angepasst werden kann, von der Wasser aufgefangen werden soll. Die einzelnen Rinnen können, beispielsweise mit einer Länge von ca. 2 m, leicht transportiert und eingelagert, im Einsatz jedoch auch für breitere Fassaden verwendet werden.
  • Die Verbindungsstücke können beispielsweise einfache Flansche sein, mit denen zwei Rinnen aneinander geflanscht werden. Vorzugsweise sind die Verbindungsstücke wasserdicht ausgestaltet, sodass das Wasser nicht zwischen zwei Rinnen bzw. an dem Verbindungsstück aus der Wasserauffangvorrichtung heraus leckt.
  • In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein System zur Aufbereitung von Wasser von einer Fassade. Das System umfasst eine Rinne, wie sie voranstehend beschrieben wurde zum Auffangen von Wasser von einer Fassade sowie eine Filteranlage zur Filterung des von der Rinne aufgefangenen Wassers. Die Filteranlage ist ein mehrstufiges Filtersystem und fluidisch mit der Rinne verbunden.
  • Bei Fassadenreinigungsarbeiten spült Wasser den Schmutz, der sich gegebenenfalls über einen längeren Zeitraum von beispielsweise Jahren oder gar Jahrzehnten auf der Fassade angesammelt hat, herunter. Das Wasser wird von der Rinne oder einer aus mehreren Rinnen aufgebauten Wasserauffangvorrichtung aufgefangen. Das Wasser mit dem Schmutz wird dann in die Filteranlage geleitet, wo es durch das mehrstufige Filtersystem gereinigt werden kann. Bei hinreichender Reinigung des Schmutzwassers kann das gefilterte Wasser wieder für die Fassadenreinigung oder andere Reinigungsschritte, die beispielsweise auf einer Baustelle anfallen, verwendet oder für einen späteren Einsatz aufbewahrt werden.
  • In einer Ausführungsform umfasst das Filtersystem fünf Stufen. Die Stufen sind so angeordnet, dass das Schmutzwasser zunächst mit einem Filter mit einer ersten Porengröße gefiltert wird. Mit wachsender Stufe verkleinert sich die Porengröße des entsprechenden Filters, sodass das der Schmutz aus dem Schmutzwasser durch Filter mit zunehmend kleinerer Porengröße herausgefiltert wird und das Wasser mit jeder Stufe sauberer wird.
  • In einer Ausführungsform umfasst das Filtersystem in der ersten Stufe einen Filter mit einer Porengröße von 25 µm bis 50 µm.
  • In einer Ausführungsform umfasst das Filtersystem in der zweiten Stufe einen Filter mit einer Porengröße von 7,5 µm bis 15 µm, vorzugsweise von 10 µm.
  • In einer Ausführungsform umfasst das Filtersystem in der dritten Stufe einen Filter mit einer Porengröße von 2 µm bis 7,5 µm, vorzugsweise von 5 µm.
  • In einer Ausführungsform umfasst das Filtersystem in der vierten Stufe einen Kohlefilter, insbesondere einen Aktivkohlefilter, mit dem Chemikalien und Schwermetalle aus dem Wasser gefiltert werden.
  • In einer Ausführungsform umfasst das Filtersystem in der fünften Stufe einen Feinstfilter mit einer Porengröße von 0,1 µm bis 1 µm, vorzugsweise von 0,5 µm.
  • In einer Ausführungsform sind die einzelnen Filter, insbesondere die Filtermaterialien, farblich gekennzeichnet. Die farbliche Kennzeichnung der Filter bewirkt in vorteilhafter Weise, dass eine Manipulation der Filter, insbesondere eine für das Gesamtsystem schädliche Manipulation, entdeckt werden kann. Beispielsweise kann dadurch sichergestellt werden, dass nur passende Filter in die entsprechende Stufe eingesetzt werden, sodass der durch die Filteranlage ausgewiesene Reinheitsgrad des gefilterten Wassers auch tatsächlich erreicht wird. Die Verwendung von unsachgemäßen Filtern kann dann, insbesondere im Schadensfall, anhand der falschen Farbe erkannt werden.
  • In einer Ausführungsform ist in Fließrichtung des von der Rinne aufgefangenen Wassers zwischen der Filteranlage und der Rinne eine Pumpe angeordnet. Die Pumpe ist dazu ausgebildet, das von der Rinne aufgefangene Wasser mit einem Druck von 3 bar bis 5 bar in die Filteranlage zu pumpen.
  • Die Filter verhindern, dass das Wasser einfach durch die Filteranlage hindurchfließt. Für den Wasserfluss stellen sie einen Widerstand dar, der durch einen entsprechenden Druck ausgeglichen werden muss. In vorteilhafter Weise bewirkt ein durch eine Pumpe erzeugter Druck von 3 bar bis 5 bar, dass sich das Wasser nicht vor der Filteranlage in die Rinne zurückstaut.
  • In einer Ausführungsform sind in Fließrichtung des von der Rinne aufgefangenen Wassers zwischen der Rinne und der Pumpe ein Nasssauger und ein Zwischenbehälter angeordnet. Der Nasssauger ist dazu konfiguriert, das Wasser aus der Rinne abzusaugen und in den Zwischenbehälter zu leiten.
  • Pumpen sind anfällig für eine Verwendung von inhomogenen Medien. Das von der Rinne aufgefangene Wasser könnte nicht in hinreichender Menge vorhanden sein, um von der Pumpe konstant in die Filteranlage gepumpt zu werden. Ist zu wenig Wasser in der Rinne, würde die Pumpe auch Luft einsaugen. Das Wasser-Luftgemisch in der Pumpe könnte zu einer erhöhten Abnutzung der Pumpe und/oder zu einer Beschädigung der Pumpe führen.
  • Um diesem Problem vorzubeugen saugt ein Nasssauger das Wasser aus der Rinne über den Abfluss oder einen der Abflüsse ab. Nasssauger sind dazu ausgelegt, sowohl Wasser, oder allgemein Flüssigkeiten, als auch Luft und Gas einzusaugen. Ein zu geringer Wasserstand in der Rinne beschädigt den Nasssauger nicht. Das von dem Nasssauger aufgesaugte Wasser wird in einen Zwischenbehälter geleitet, von wo es von der Pumpe angesaugt und in die Filteranlage gepumpt wird.
  • In vorteilhafter Weise verlängert der Einsatz eines Nasssaugers und eines Zwischenbehälters die Lebensdauer der Pumpe.
  • In einer Ausführungsform umfasst der Zwischenbehälter einen Schwimmerschalter. Der Schwimmerschalter ist kommunikativ mit der Pumpe verbunden. Erreicht der Füllstand des Wassers in dem Zwischenbehälter ein erstes Schwellniveau, beispielsweise 50 I bis 60 I, schaltet der Schwimmerschalter die Pumpe ein und das Wasser wird von dem Zwischenbehälter in die Filteranlage gepumpt. Der Füllstand des Wassers im Zwischenbehälter beginnt zu sinken. Erreicht der Füllstand ein zweites Schwellniveau, das vorzugsweise unterhalb des ersten Schwellniveaus liegt, schaltet der Schwimmerschalter die Pumpe wieder ab.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist der Füllstand, der dem zweiten Schwellniveau entspricht, hoch genug, um zu verhindern, dass die Pumpe Luft einsaugt. Das bedeutet, dass die Pumpe abgeschaltet wird, bevor sie durch Lufteinsaugung beschädigt wird.
  • In vorteilhafter Weise bewirkt die Verwendung eines Schwimmerschalters, dass die Pumpe nur dann läuft, wenn hinreichend Wasser vorhanden ist, das in die Filteranlage gepumpt werden kann. Der Betrieb der Pumpe ist pausiert, wenn zu wenig Wasser im Zwischenbehälter ist. Dadurch wird nicht nur die Pumpe geschont, sondern auch der Energieverbrauch des Systems reduziert.
  • In einer Ausführungsform ist das System, insbesondere die Filteranlage und/oder der Zwischenbehälter und der Nasssauger in ein Gehäuse verbaut. Ein Gehäuse schützt die Komponenten des Systems vor Schmutz und Beschädigung, insbesondere wenn das System auf einer Baustelle verwendet wird.
  • Weitere Vorteile, Ziele und Eigenschaften der Erfindung werden anhand nachfolgender Beschreibung und anliegender Zeichnungen erläutert, in welchen beispielhaft erfindungsgemäße Gegenstände dargestellt sind. Merkmale, welche in den Figuren wenigstens im Wesentlichen hinsichtlich ihrer Funktion übereinstimmen, können hierbei mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet sein, wobei diese Merkmale nicht in allen Figuren beziffert und erläutert sein müssen.
    • 1a, 1b und 1c zeigen das Profil verschiedener Rinnen.
    • 2 zeigt eine Ausführungsform der Rinne, bei der die Borsten und ein Teil der Fassadenseite mit einer Folie umschlagen sind.
    • 3 zeigt eine Vergrößerung des Kontaktbereichs zwischen der Rinne und der Fassade aus 2.
    • 4 zeigt eine perspektivische Darstellung einer Rinne an einer Fassade.
    • 5a, 5b und 5c zeigen Ausführungsformen der Rinne mit unterschiedlich positionierten Abflüssen.
    • 6 zeigt eine aus zwei Rinnen und einem Verbindungsstück zusammengesetzte Auffangvorrichtung.
    • 7 zeigt den schematischen Aufbau des Systems zum Auffangen und Reinigen von Fassadenwasser.
    • 8 zeigt den schematischen Aufbau und die Verbindungen zwischen einem Nasssauger, einem Zwischenbehälter und einer Pumpe.
    • 9 zeigt den schematischen Aufbau einer Filteranlage.
  • In den 1a, 1b und 1c sind verschiedene Rinnen 10 in der Profilansicht dargestellt. Die Rinnen 10 umfassen jeweils eine Rückseite 12, einen Boden 14 und eine Fassadenseite 16. An der oberen Kante der Fassadenseite 16 sind jeweils Borsten 18 angeordnet. Die Erstreckungsrichtung der Borsten 18 ist gegenüber einer vertikalen Ebene, hier durch die gestrichelte Linie angedeutet, um einen Winkel α geneigt. Auch in 1c sind die Borsten 18 um den Winkel α gegenüber der vertikalen Ebene geneigt, der Winkel α ist lediglich aus Platzgründen nicht eingezeichnet.
  • Die Borsten 18 sind in Kontakt mit einer Fassade 20. Die Fassade 20 hat eine raue Oberfläche. Die Spitzen der Borsten 18 legen sich in Täler oder Furchen. Die Rinne weist in einer Ausführungsform Borsten nur auf der Fassadenseite auf. Die Rinne weist in einer Ausführungsform Borsten nur auf der Fassadenseite auf der Oberfläche der Fassade 20, sodass ein Übergang von der Fassade 20 zur Rinne 10 hergestellt wird. Wasser, das die Fassade 20 hinabläuft, wird über die Borsten 18 in die Rinne 10 abgeleitet und von ihr aufgefangen.
  • Die Rinnen 10 der 1a, 1b und 1c unterscheiden sich dadurch voneinander, dass die Fassadenseiten 16 unterschiedlich ausgestaltet sind. In 1a ist die Fassadenseite 16 ganz gegenüber der vertikalen Ebene um den Winkel α geneigt.
  • In 1b umfasst die Fassadenseite zwei Bereiche. Ein erster geneigter Bereich 22 ist gegenüber der vertikalen Ebene um den Winkel α geneigt. Ein zweiter vertikaler Bereich 24 ist parallel oder zumindest im Wesentlichen parallel zur vertikalen Ebene ausgerichtet.
  • Auf die die genaue Ausrichtung der Fassadenseite 16 kommt es für die Wirkung der Erfindung nicht an. In alternativen, nicht dargestellten Ausführungsformen kann beispielsweise der Boden 14 gekrümmt sein und kontinuierlich bzw. mit einer Rundung in die Fassadenseite 16 übergehen. Ferner kann die Fassadenseite 16 auch mit einem anderen Winkel als dem Winkel α gegenüber der vertikalen Ebene geneigt sein.
  • In 1c ist die Fassadenseite 16 nicht geneigt, sondern parallel oder zumindest im Wesentlichen parallel zur vertikalen Ebene ausgerichtet. Gegenüber den Ausführungsformen der 1a und 1b hat diese Ausführungsform den Nachteil, dass bei einer Verwendung der Rinne 10 an einer nicht vertikalen Fassade 20, insbesondere einer nach hinten - auf der Darstellung nach rechts - geneigten Fassade 20, die Borsten 18 gegebenenfalls nicht an die Fassade 20 heranreichen. Dieser Nachteil kann durch eine Neigung der Rinne 10 ausgeglichen werden, sodass die Fassadenseite 16 parallel zur Fassade 20, wie in 1c dargestellt, ausgerichtet ist.
  • 2 zeigt eine Ausführungsform der Rinne 10 aus 1a. Die Borsten 18 der Rinne 10 und ein Teil der Fassadenseite sind mit einer Folie 26 umschlagen. Die Folie 26 kann die Fassadenseite 16 ganz oder, wie hier dargestellt nur teilweise umschlagen. Umschlagen im Sinne der Erfindung bedeutet, dass die Borsten 18 und zumindest ein Teil der Fassadenseite 16 mit der Folie 26 bedeckt sind. Wird die Rinne 10 an der Fassade 20 angeordnet, kommen die Borsten 18 mit der Fassade 20 nicht in Berührung, da die Folie 26 die Borsten 18 bedeckt und den direkten Kontakt verhindert.
  • Eine Vergrößerung der Kontaktstelle zwischen den Borsten 18 der Rinne 10 und der Fassade 20 ist in 3 dargestellt. Die Borsten 18 dienen dazu, Unebenheiten auf der Fassadenoberfläche auszugleichen. Die Spitzen der Borsten 18 können sich in kleine Einbuchtungen, Unebenheiten oder Täler der Fassadenoberfläche legen. Bei der Verwendung einer festen oder zumindest unzureichend flexiblen Kante einer Rinne, würden diese Unebenheiten dazu führen, dass zwischen der Fassade 20 und der Kante kleine Löcher entstehen, durch die das Wasser durchlaufen kann.
  • Das Wasser folgt der Fließrichtung F. Zunächst läuft es die Fassade 20 hinab. Die Borsten 18 drücken die Folie 26 in die Unebenheiten der Fassade 20 und verschließen so den Übergang von der Fassade 20 zur Rinne 10. Die Folie 26 verschließt ferner auch die Lücken zwischen den Borsten 18 dadurch, dass sich die Folie 26 über einen Teil der Fassadenseite 16 erstreckt. Das Wasser fließt daher über die Folie 26 in die Rinne 10.
  • 4 zeigt eine perspektivische Darstellung der Rinne 10 gemäß der Ausführungsform aus 1a. In dieser Ausführungsform besitzt die Rinne 10 einen Abfluss 28, der an einer der Stirnseiten der Rinne 10 angebracht ist. Die Borsten 18 der Rinne 10 sind über die gesamte Länge entlang der Längsachse L mit der Fassade 20 in Kontakt.
  • Damit die Rinne 10 nicht umfällt, verrutscht oder sich anderweitig unbeabsichtigt bewegt, können Gewichte (nicht dargestellt), beispielsweise Sandsäcke, an der Rückseite 12 der Rinne 10 positioniert werden. Über die Positionierung der Gewichte auf der Rückseite 12 der Rinne 10 kann auch die Kraft eingestellt werden, mit der die Borsten 18 an die Fassade gedrückt werden.
  • Die 5a, 5b und 5c zeigen verschiedene Ausführungsformen der Rinne 10. Die in den 5a, 5b und 5c dargestellten Rinnen 10 haben Abflüsse 28, die unterschiedlich positioniert sind. Die Rinne 10 aus 5a weist einen Abfluss 28 auf, der auf der linken Seite angeordnet ist. Die Rinne 10 aus 5b weist einen Abfluss 28 auf, der auf der rechten Seite der Rinne 10 angeordnet ist. Die Rinne 10 aus 5c weist zwei Abflüsse 28 auf, die entlang der Längsachse L auf unterschiedlichen Seiten der Rinne 10 angeordnet sind.
  • In weiteren, nicht dargestellten Ausführungsformen kann der Abfluss 28 oder die Abflüsse 28 auch im Bereich des Bodens 14 oder im Boden 14 angeordnet sein.
  • 6 zeigt eine Wasserauffangeinrichtung umfassend zwei Rinnen 10. Die Rinnen 10 sind über ein Verbindungsstück 30 miteinander verbunden. Die linke Rinne 10 weist einen Abfluss 28 auf ihrer linken Seite auf. Die rechte Rinne 10 weist einen Abfluss 28 auf ihrer rechten Seite auf.
  • 7 zeigt eine schematische Darstellung eines Systems zur Reinigung von Wasser, dass von einer Fassade aufgefangen wird.
  • Das System umfasst eine Rinne 10. Die Rinne 10 ist über eine fluidische Verbindung 32, beispielsweise einen Schlauch oder ein Rohr mit der Zwischenanlage 34 verbunden. Die Zwischenanlage 34 ist über eine weitere fluidische Verbindung 36, beispielsweise ein Schlauch oder ein Rohr, mit der Filteranlage 38 verbunden. Die Filteranlage 38 umfasst das mehrstufige Filtersystem 40, an das die fluidische Verbindung 36 angeschlossen ist. Ferner umfasst das System einen Auslass 42, aus dem das gefilterte Wasser austritt. Der Auslass kann beispielsweise fluidisch mit einem Auffangbehälter (hier nicht dargestellt) oder einer Vorrichtung zur Verwendung von gereinigtem Fassadenwasser verbunden sein.
  • 8 zeigt eine schematische Darstellung der Zwischenanlage 34 aus 7. Das Wasser wird über die fluidische Verbindung 32 von einem Nasssauger 44 aus der Rinne 10 abgesaugt. Der Nasssauger 44 leitet das Wasser über eine fluidische Verbindung 46, beispielsweise ein Schlauch, ein Rohr oder ein Wasserhahn, in einen Zwischenbehälter 48. Der Zwischenbehälter 48 umfasst einen Schwimmerschalter 50, der auf der Oberfläche des in dem Zwischenbehälter 48 befindlichen Wassers aufschwimmt, sofern der Zwischenbehälter 48 Wasser enthält. In 8 ist der Zwischenbehälter 48 als mit Wasser befüllt dargestellt. Das Wasser wird durch die Schraffur angedeutet.
  • Aus dem Zwischenbehälter 48 kann das Wasser über eine fluidische Verbindung 52, beispielsweise ein Rohr oder ein Schlauch, von einer Pumpe 54 abgepumpt werden. Die Pumpe 54 erhöht den Druck des Wassers auf vorzugsweise 3 bar bis 5 bar und pumpt das Wasser über die fluidische Verbindung 36 zu der Filteranlage 38.
  • Die Pumpe 54 ist über eine elektronische Verbindung 56 mit dem Schwimmerschalter 50 gekoppelt. Die elektronische Verbindung 56 kann beispielsweise ein einfaches Kabel oder aber eine Kombination aus Kabeln und einem Steuergerät umfassen.
  • Der Schwimmerschalter 50 und die Pumpe 54 sind derart elektronisch miteinander gekoppelt, dass die Pumpe 54 eingeschaltet wird, wenn der Schwimmerschalter einen ersten Schwellwert überschritten hat. Der erste Schwellwert entspricht beispielsweise ein Füllstand von 50 I bis 60 I. Ferner sind die Pumpe 54 und der Schwimmerschalter 50 derart gekoppelt, dass die Pumpe abgeschaltet wird, wenn der Schwimmerschalter einen zweiten Schwellwert unterschritten hat. Der erste Schwellwert und der zweite Schwellwert können demselben Füllstand, beispielsweise 50 I, zugeordnet sein, sodass die Pumpe 54 aktiv ist, wenn sich der Schwimmerschalter 50 oberhalb dieses Füllstands befindet und die Pumpe 54 inaktiv ist, wenn sich der Schwimmerschalter 50 unterhalb dieses Füllstands befindet.
  • Ferner können der erste Schwellwert und der zweite Schwellwert unterschiedlichen Füllständen zugeordnet sein, sodass die Pumpe 54 nicht innerhalb kurzer Zeit wiederholt ein und wieder ausgeschaltet wird, weil die Pumpleistung der Pumpe 54 den Fluss von der Rinne 10 zum Zwischenbehälter 48 übersteigt. Sind die Schwellwerte unterschiedlich, wobei der zweite Schwellwert einem niedrigerem Füllstand zugeordnet ist als der erste Schwellwert, dann aktiviert sich die Pumpe 54, sobald der Füllstand den ersten Schwellwert, beispielsweise 60 I, übersteigt und deaktiviert sich erst dann, wenn der Füllstand bis zum zweiten Schwellwert, beispielsweise 10 I, abgenommen hat.
  • 9 zeigt eine schematische Darstellung der Filteranlage 38. Die Filteranlage 38 umfasst ein mehrstufiges Filtersystem, das durch die fluidische Verbindung 36 mit Wasser gespeist wird. Das Wasser wird von der Pumpe 54 (in 9 nicht dargestellt) mit einem Druck von vorzugsweise 3 bar bis 5 bar in die Filteranlage gepumpt. In der dargestellten Ausführungsform umfasst das Filtersystem fünf Stufen.
  • Die erste Stufe ist gebildet durch einen Vorfilter 58 mit einer Porengröße von 25 µm bis 50 µm. Der Vorfilter 58 ist dafür vorgesehen, groben Schmutz aus dem Wasser herauszufiltern. Der Vorfilter 58 ist über eine fluidische Verbindung 60 mit einem zweiten Filter 62 verbunden. Die fluidische Verbindung 60 kann beispielsweise durch einen Schlauch oder ein Rohr gebildet sein. Alternativ kann die fluidische Verbindung 60 auch durch einen Flansch gebildet sein, sodass der Filter 62 fluidisch direkt hinter dem Vorfilter 58 angeordnet ist. Eine direkte fluidische Verbindung reduziert die Anzahl der für die Filteranlage 38 benötigten Komponenten.
  • Der zweite Filter 62 besitzt eine Porengröße von vorzugsweise 10 µm. Wahlweise kann die Filteranlage 38 zwei fluidisch parallel angeordnete zweite Filter 62 umfassen.
  • Der zweite Filter 62 ist über eine fluidische Verbindung 64 mit einem dritten Filter 66 verbunden. Der dritte Filter 66 hat eine Porengröße von vorzugsweise 5 µm. Die fluidische Verbindung 64 kann beispielsweise durch einen Schlauch oder ein Rohr gebildet sein. Alternativ kann die fluidische Verbindung 64 auch durch einen Flansch gebildet sein, sodass der Filter 66 fluidisch direkt hinter dem Filter 62 angeordnet ist.
  • Der Filter 66 ist über eine fluidische Verbindung 68 mit einem Kohlefilter 70 verbunden. Der Kohlefilter 70 umfasst Kohle, insbesondere Aktivkohle, um Schwermetalle und Chemikalien aus dem Wasser herauszufiltern. Die fluidische Verbindung 68 kann beispielsweise durch einen Schlauch oder ein Rohr gebildet sein. Alternativ kann die fluidische Verbindung 68 durch einen Flansch gebildet sein, sodass der Kohlefilter 70 fluidisch direkt hinter dem Filter 66 angeordnet ist.
  • Der Kohlefilter 70 ist über eine fluidische Verbindung 72 mit einem Feinstfilter 74 verbunden. Der Feinstfilter 74 hat vorzugsweise eine Porengröße von 0,1 µm bis 1 µm, besonders bevorzugt von 0,5 µm. Die fluidische Verbindung 72 kann beispielsweise durch einen Schlauch oder ein Rohr gebildet sein. Alternativ kann die fluidische Verbindung 72 durch einen Flansch gebildet sein, sodass der Feinstfilter 74 fluidisch direkt hinter dem Kohlefilter 70 angeordnet ist.
  • Die Filteranlage 38 besitzt einen Auslass 42, aus dem das gefilterte Wasser aus der Filteranlage 38 ablaufen oder abgepumpt werden kann. Der Auslass 42 kann beispielsweise durch ein Schlauchende, einen Wasserhahn oder ein Ventil gebildet sein.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Rinne
    12
    Rückseite
    14
    Boden
    16
    Fassadenseite
    18
    Borsten
    20
    Fassade
    22
    Geneigter Bereich
    24
    Vertikaler Bereich
    26
    Folie
    28
    Abfluss
    30
    Verbindungsstück
    32
    Fluidische Verbindung
    34
    Zwischenanlage
    36
    Fluidische Verbindung
    38
    Filteranlage
    40
    Filtersystem
    42
    Auslass
    44
    Nasssauger
    46
    Fluidische Verbindung
    48
    Zwischenbehälter
    50
    Schwimmerschalter
    52
    Fluidische Verbindung
    54
    Pumpe
    56
    Elektronische Verbindung
    58
    Vorfilter
    60
    Fluidische Verbindung
    62
    Filter
    64
    Fluidische Verbindung
    66
    Filter
    68
    Fluidische Verbindung
    70
    Kohlefilter
    72
    Fluidische Verbindung
    74
    Feinstfilter
    α
    Winkel
    F
    Fließrichtung
    L
    Längsachse
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102015118118 A1 [0003]
    • DE 19734761 A1 [0004]
    • DE 3440461 C1 [0005]

Claims (19)

  1. Rinne zum Auffangen von Wasser von einer Fassade, wobei die Rinne einen länglichen Grundkörper mit einer Längsachse aufweist, wobei der Grundkörper zumindest aus einer Fassadenseite, einer Rückseite und einem Boden gebildet ist, wobei die Rinne zumindest einen Abfluss aufweist, über den aufgefangenes Wasser ablaufen kann, wobei die Fassadenseite eine obere Kante aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Kante der Fassadenseite mit Borsten bestückt ist, wobei die Borsten sich senkrecht zur Längsachse und gegenüber einer vertikalen Achse abgeschrägt von dem Grundkörper weg erstreckend angeordnet sind.
  2. Rinne nach Anspruch 1, wobei die Fassadenseite oder ein Teil davon gegenüber einer vertikalen Ebene, die parallel zur Längsachse des Grundkörpers verläuft, geneigt ist.
  3. Rinne nach Anspruch 2, wobei die Neigung der Fassadenseite oder eines Teils davon gegenüber der vertikalen Ebene um einen Winkel von 10° bis 50°, vorzugsweise von 20° bis 40°, besonders bevorzugt von 30°, beträgt.
  4. Rinne nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Erstreckungsrichtung der Borsten gegenüber der vertikalen Ebene um einen Winkel von 10° bis 50°, vorzugsweise von 20° bis 40°, besonders bevorzugt von 30°, geneigt ist.
  5. Rinne nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei eine Folie um die Borsten oder um die Borsten und zumindest einen Teil der Fassadenseite geschlagen ist.
  6. Rinne nach Anspruch 5, wobei die Folie eine Kunststofffolie, insbesondere eine Folie aus Polyethylen ist.
  7. Rinne nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Borsten aus Kunsthaar, insbesondere aus Polyethylen, bestehen.
  8. Rinne nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Rinne einen zweiten Abfluss aufweist, wobei die Abflüsse entlang der Längsachse an unterschiedlichen Enden der Rinne angeordnet sind.
  9. System zur Aufbereitung von Wasser von einer Fassade, umfassend eine Rinne nach einem der vorherigen Ansprüche zum Auffangen des Wassers und eine Filteranlage zur Filterung des von der Rinne aufgefangenen Wassers, wobei die Filteranlage ein mehrstufiges Filtersystem ist und wobei die Filteranlage mit der Rinne über den zumindest einen Abfluss der Rinne fluidisch verbunden ist.
  10. System nach Anspruch 9, wobei das Filtersystem fünf Stufen umfasst.
  11. System nach einem der Ansprüche 9 bis 10, wobei die erste Stufe einen Vorfilter mit einer Porengröße von 25 µm bis 50 µm umfasst.
  12. System nach einem der Ansprüche 9 bis 11, wobei die zweite Stufe einen oder zwei Filter mit einer Porengröße von 10 µm umfasst.
  13. System nach einem der Ansprüche 9 bis 12, wobei die dritte Stufe einen Filter mit einer Porengröße von 5 µm umfasst.
  14. System nach einem der Ansprüche 9 bis 13, wobei die vierte Stufe einen Kohlefilter, insbesondere einen Aktivkohlefilter, für Chemikalien und Schwermetalle umfasst.
  15. System nach einem der Ansprüche 9 bis 14 wobei die fünfte Stufe einen Feinstfilter mit einer Porengröße von 0,1 µm bis 1 µm, vorzugsweise von 0,5 µm umfasst.
  16. System nach einem der Ansprüche 9 bis 15, wobei in Fließrichtung des von der Rinne aufgefangenen Wassers zwischen der Filteranlage und der Rinne eine Pumpe angeordnet ist, wobei die Pumpe dazu ausgebildet ist, das aufgefangene Wasser von der Fassade mit einem Druck von 3 bar bis 5 bar in die Filteranlage zu pumpen.
  17. System nach Anspruch 16, wobei in Fließrichtung des von der Rinne aufgefangenen Wassers zwischen der Rinne und der Pumpe ein Nasssauger und ein Zwischenbehälter angeordnet sind, wobei der Nasssauger dazu konfiguriert ist, das Wasser aus der Rinne abzusaugen und in den Zwischenbehälter zu leiten.
  18. System nach Anspruch 17, wobei der Zwischenbehälter einen Schwimmerschalter umfasst, wobei der Schwimmerschalter dazu konfiguriert ist, die Pumpe einzuschalten, wenn der Füllstand in dem Zwischenbehälter ein erstes Schwellniveau überschreitet, und die Pumpe abzuschalten, wenn der Füllstand in dem Zwischenbehälter ein zweites Schwellniveau unterschreitet.
  19. System nach einem der Ansprüche 9 bis 18, wobei die Filteranlage ein Gehäuse umfasst.
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