DE202021105822U1 - Werkzeug zum Offenhalten des Equiden-Mauls - Google Patents

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Abstract

Beißplatten (1A, 1B) für ein Werkzeug (2) zum Offenhalten des Equiden-Maules bei zahnmedizinischen Untersuchungen und Behandlungen wie insbesondere ein Günther-Maulgatter, die Beißplatten (1A, 1B) vorgesehen zur Auflage mindestens einiger Schneidezähne oder der Kauleiste des Ober- und Unterkiefers, aufweisend jeweils eine Umfassung (3A, 3B) zur Verhinderung des Abrutschens des Gebisses von der Beißplatte (1A, 1B), das Werkzeug (2) ferner umfassend einen Spreizmechanismus (4), mittels welchem der Abstand zwischen den mit ihm verbundenen Beißplatten (1A, 1B) linear vergrößerbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Ober- bzw. Unterkiefer zuweisenden Auflageebenen (8A, 8B) der mit dem Werkzeug (2) verbundenen Beißplatten (1A, 1B) einen spitzen Winkel (W) einschließen, wobei der Abstand dieser Ebenen (8A, 8B) rostral größer ist als kaudal.

Description

  • Einleitung
  • Die Erfindung betrifft das Gebiet von Werkzeugen für die Veterinär-Zahnmedizin. Genauer betrifft die Erfindung Beißplatten für ein Werkzeug zum Offenhalten des Equiden-Maules bei zahnmedizinischen Untersuchungen und Behandlungen.
  • Stand der Technik und Nachteile
  • Unterschiedliche Werkzeuge zum Offenhalten des Tiermaules bei zahnmedizinischen Untersuchungen und Behandlungen, so genannte Maulgatter, sind aus dem Stand der Technik bekannt. Sie haben den Zweck, das Maul des Tieres während der Untersuchung durch den Tierarzt offenzuhalten, um ausreichend Platz für die Untersuchung oder Behandlung insbesondere der Zähne zur Verfügung zu haben.
  • Ein bekanntes derartiges Werkzeug ist das sogenannte Günther-Maulgatter. Dieses umfasst zwei gegenüberliegende, horizontal-parallel angeordnete Beißplatten, auf welchen die Zähne oder Kauleisten des Tieres auf einer der jeweiligen Kieferseite zugewandten Auflageseite oder Auflageebene aufliegen. Diese Auflageebenen verlaufen (unabhängig von der Öffnungsweite des Werkzeugs) parallel zueinander. Mittels eines Spreizmechanismus, welcher eine Gewindestange und entsprechende Führungen umfasst, lassen sich die weiterhin parallel zueinander stehenden Beißplatten langsam voneinander entfernen, bis das Maul des Tieres ausreichend weit offen steht. Umfassungen an den Beißplatten, die einen geringen Abstand zu den Außenseiten der Zähne des Ober- und/oder Unterkiefers aufweisen, stellen sicher, dass die Zähne bzw. Kauleisten nicht von den Beißplatten abrutschen, wodurch ein unerwünschtes Verschließen des Kiefers ausgeschlossen ist.
  • Aufgrund der auf die Beißplatten wirkenden hohe Kräfte kann es zu Schmerzen und traumatischen Schäden an Knochen, Zahnhalteapparat oder direkt an den Zähnen des Tieres kommen.
  • Aufgabe der Erfindung und Lösung
  • Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, das obengenannte Werkzeug so zu verbessern, dass es die Nachteile des Standes der Technik vermeidet.
  • Demnach soll das Werkzeug die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Schmerzen oder Verletzungen am Gebiss des Patienten reduzieren.
  • Die Aufgabe wird durch Beißplatten Anspruch 1 sowie ein Werkzeug nach Anspruch 9 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind den jeweils abhängigen Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung sowie den Figuren zu entnehmen.
  • Beschreibung
  • Die Erfindung betrifft Beißplatten für ein Werkzeug zum Offenhalten des Equiden-Maules bei zahnmedizinischen Untersuchungen und Behandlungen, wie insbesondere ein Günther-Maulgatter. Das Werkzeug ist insbesondere für Huftiere wie insbesondere Pferde geeignet.
  • Die zwei gegenüberliegend angeordneten Beißplatten dienen zur Auflage mindestens einiger Zähne, bevorzugt der Schneidezähne, oder der Kauleiste des Ober- und Unterkiefers. Die Beißplatten sind vorzugsweise aus einem möglichst steifen Material (z.B. Stahl, Titan, ...) gefertigt und mindestens geringfügig größer (breiter, länger) als das Gebiss des zu behandelnden Tieres. Typische Maße betragen bei Pferden ca. 90 mm Breite und 45 mm Länge. Die rostrale Vorderkante einer Beißplatte ist bevorzugt abgerundet, entsprechend der Form des Gebisses des Tieres.
  • Außerdem weist jede Beißplatte eine Umfassung zur Verhinderung des Abrutschens des Gebisses von der Beißplatte auf. Die Umfassung hat beispielsweise eine Höhe von 1,5 cm bis 2,5 cm und folgt mit ihrer dem Gebiss zugewandten Fläche der Form der rostralen Seite des Gebisses.
  • Das Werkzeug verfügt ferner über einen Spreizmechanismus, mittels welchem der Abstand zwischen den Beißplatten linear, also entlang einer Geraden, vergrößerbar ist. Es ist klar, dass der Abstand mindestens so weit vergrößerbar ist, dass ein effizientes Arbeiten (Untersuchen, Behandeln) ermöglicht ist. Der Minimalabstand der Beißplatten zueinander beträgt - an ihren einander zugewandten „Rückseiten“ gemessen - vorzugsweise 0 bis 1 cm. Der Maximalabstand sollte bei Pferden ca. 10 cm nicht unterschreiten. Der Spreizmechanismus ist bevorzugt feststellend, beispielsweise durch Selbsthemmung, so dass er ohne aktives Zutun der behandelnden Person in einer einmal eingestellten Öffnungsposition verbleibt.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass bei geschlossenem Maul die Auflageebenen des Schneidezahnbogens parallel zueinander verlaufen. Bei der Maulhöhlenuntersuchung und Zahnbehandlung wird das Maul durch ein Auseinanderdrücken der Schneidezähne des Ober- und Unterkiefers ca. 8 - 11 cm geöffnet. Beim Öffnen des Maules bleiben diese Auflageebenen jedoch nicht parallel, sondern es entsteht ein nach rostral offener Winkel. Diesem Umstand trägt die erfindungsgemäße Konstruktion auf folgende Weise Rechnung.
  • Die Beißplatten sind dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn sie mit dem Werkzeug verbunden sind, ihre dem Ober- bzw. Unterkiefer zuweisenden Auflageebenen einen spitzen Winkel einschließen, wobei der Abstand dieser Ebenen rostral größer ist als kaudal. Bei Equiden, bei denen im Wesentlichen lediglich die oberen und unteren Schneidezähne Kontakt mit den Beißplatten haben, gilt, dass bei geöffnetem Maul an der rostralen Seite der Schneidezähne (Vorderkante) der Abstand zwischen den Auflageebenen größer als an der kaudalen Seite der Schneidezähne (Hinterkante) ist. Diesem trägt Rechnung, dass anstatt der aus dem Stand der Technik bekannten unveränderlich parallelen Stellung der Beißplatten zueinander (Winkel = 0°) diese einen nach rostral offenen Auflageebenen-Winkel aufweisen.
  • Der Begriff „Ebene“ deutet an, dass hier die Lage der tatsächlich mit den Zähnen oder der Kauleiste in Kontakt kommenden Ebene oder Fläche gemeint ist. Darunter können weitere Flächen vorhanden sein (z.B. die „Rückseiten“ der Beißplatten), deren Winkel für die Funktion der Erfindung ohne Belang ist.
  • Tatsächlich weisen nämlich, wie erwähnt, die Vorderkanten der Schneidezähne in natürlicher Lage einen größeren Abstand voneinander auf als ihre Hinterkanten, wenn das Maul geöffnet ist. Durch die erfindungsgemäße Formgebung wird erreicht, dass sich der Druck nicht, wie bei bekannten, zueinander parallelen Auflageebenen, im vorderen Bereich der oberen Schneidezähne und am Unterkiefer auf die seitlichen Schneidezähne konzentriert, was zu Schmerzen bis hin zu Verletzungen am Gebiss des Tieres führen kann. Stattdessen wird die Druckkraft möglichst über die gesamten Schneidezähne weitgehend gleichmäßig verteilt, was zu einer gleichmäßigeren und damit geringeren Druckkraft am Einzelzahn zwischen Gebiss und Beißplatte führt. Anders ausgedrückt, da die natürliche Ebene der Oberkieferschneidezahn-Auflagefläche nicht parallel zur (in etwa horizontalen, s.u.) Kiefer-Transversalebene, sondern nach rostroventral gewinkelt ist, wird durch die erfindungsgemäße Modifikation bekannter Beißplatten eine deutlich gleichmäßigere Auflage der Oberkiefer-Schneidezähne erreicht. Analog dazu ist die dem Unterkiefer zuweisende Auflageebene entsprechend nach kaudodorsal hin gewinkelt, was ebenfalls den besagten Effekt mit sich bringt. Eine reduzierte Schmerzwahrscheinlichkeit und deutlich geringere Verletzungsgefahr sind die Folge.
  • Die Erfindung vermeidet somit die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile, denn sie reduziert die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Schmerzen oder Verletzungen am Gebiss des Patienten signifikant. Dies wird durch eine bei geöffnetem Maul ergonomischere Positionierung der zwei gegenüberliegend angeordneten Beißplatten zur Auflage der Schneidezähne oder der Kauleiste des Ober- und Unterkiefers erreicht.
  • Nachfolgend werden verschiedene Ausführungsformen der Erfindung näher beschrieben.
  • Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die dem Oberkiefer zuweisende Auflageebene der Beißplatte nach rostroventral gewinkelt, und die dem Unterkiefer zuweisende Auflageebene ist nach kaudodorsal hin gewinkelt. Anders ausgedrückt sind die Auflageebenen beider Beißplatten im Vergleich zur durch das Kiefergelenk verlaufenden Kiefer-Transversalebene rostral gesehen abwärts geneigt. Die Kiefer-Transversalebene bezeichnet die Ebene, welche durch das Kiefergelenk einerseits, und die Kontaktfläche zwischen unteren und oberen Schneidezähnen andererseits verläuft. „Abwärts geneigt“ heißt, dass von einer Schnittlinie der Transversalebene mit der oberen Auflageebene, welche mit der Auflageseite der oberen Beißplatte zusammenfällt, sich der Abstand beider Ebenen in rostrale Richtung gehend vergrößert, wobei der rostral vor dem Schnittpunkt liegende Abschnitt der Auflageebene unterhalb der Transversalebene liegt. Gleiches gilt für die untere Auflageebene, welche mit der Auflageseite der unteren Beißplatte zusammenfällt; auch deren Abstand von der Transversalebene vergrößert sich, von einer Schnittlinie in rostrale Richtung gehend, wobei der entsprechende, „vor“ der Schnittlinie liegende Abschnitt der Auflageebene unterhalb der Transversalebene liegt.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform liegt der Winkel zwischen den beiden Auflageseiten, bzw. der Winkel zwischen den durch diese Seiten definierten Ebenen, zwischen 7° und 16°. Versuche haben ergeben, dass ein Winkel in diesem Bereich zu einer besonders schonenden Verteilung der Druckkräfte führt.
  • Bevorzugt ist der Winkel zwischen der Auflageebene der oberen Beißplatte und der Kiefer-Transversalebene kleiner als der Winkel zwischen der Auflageebene der unteren Beißplatte und der Kiefer-Transversalebene. Daraus ergibt sich die vorstehend beschriebene „Abwärtsneigung“ beider Ebenen, wobei die obere Ebene weniger als die untere Ebene abwärts geneigt ist.
  • Besonders bevorzugt liegt der Winkel zwischen der Auflageebene der oberen Beißplatte und der Kiefer-Transversalebene 5° ± 2°, und der Winkel zwischen der Auflageebene der unteren Beißplatte und der Kiefer-Transversalebene liegt zwischen 16° ± 3°.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform ist die obere und/oder untere Auflageebene durch eine Aufbiß-Korrekturplatte bereitgestellt, welche bevorzugt austauschbar ist, so dass zum einen abgenutzte Korrekturplatten schnell erneuert werden können, und zudem unterschiedliche Winkel (s.o.) realisierbar sind, indem die Korrekturplatten entsprechend unterschiedlich gestaltet sind.
  • Bevorzugt sind die Korrekturplatten untereinander austauschbar, das heißt, die obere kann den Platz der unteren Korrekturplatte einnehmen und umgekehrt. Es ist klar, dass hierfür die Beißplatten entsprechend ähnliche Flächen zur Befestigung der Korrekturplatten aufweisen müssen.
  • Bevorzugt ist die Aufbiß-Korrekturplatte aus Kunststoff gefertigt. Somit berühren die Zähne bzw. die Kauleiste nicht das harte Metall, sondern eine gebissschonende Kunststofffläche.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform weist die untere Auflageebene eine zentrale Erhebung (Aufbissform) zur Anlage an die Innenseiten der Schneidezähne des Unterkiefers auf. Diese Erhebung verbessert die Sicherheit gegen ein Abgleiten der Zähne weiter.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Werkzeug zum Offenhalten des Equiden-Maules bei zahnmedizinischen Untersuchungen und Behandlungen, wobei das Werkzeug zwei Beißplatten gemäß vorstehender Beschreibung umfasst. Die Vorteile eines solcherlei modifizierten Werkzeugs wurden bereits ausführlich erläutert und bedürfen keiner Wiederholung.
  • Besonders bevorzugt ist das Werkzeug ein Günther-Maulgatter, wie ebenfalls bereits oben dargelegt. Ein derartig verbessertes Werkzeug hat den Vorteil der signifikanten Reduzierung der Gefahr von Schmerzen oder traumatischen Schäden an Knochen, Zahnhalteapparat oder direkt an den Zähnen des Tieres.
  • Die Verwendung der Erfindung sieht vor, dass das Werkzeug durch Annähern der Beißplatten zunächst in eine Ruheposition gebracht wird, wonach die beiden Beißplatten zwischen den Schneidezähnen des Ober- und Unterkiefers positioniert werden, wonach der Spreizmechanismus betätigt und so die Beißplatten linear voneinander entfernt und somit in eine Arbeitsposition bewegt werden, in welcher das Maul geöffnet und in dieser Position gehalten wird.
  • Figurenliste
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Figuren beispielhaft erläutert. Dabei zeigt
    • 1 eine Übersicht eines mit den erfindungsgemäßen Beißplatten ausgestatteten Günther-Maulgatters;
    • 2 eine Detailansicht der Beißplatten im Schnitt.
  • In der 1 ist eine Übersicht eines mit den erfindungsgemäßen Beißplatten ausgestatteten Günther-Maulgatters dargestellt.
  • Dieses Werkzeug 2 umfasst zwei Beißplatten 1A, 1B, die zur Auflage mindestens einiger Zähne oder der Kauleiste des Ober- und Unterkiefers des Tieres (nicht dargestellt) vorgesehen sind. Jede Beißplatte 1A, 1B weist jeweils eine Umfassung 3A, 3B zur Verhinderung des Abrutschens des Gebisses von der Beißplatte 1A, 1B auf.
  • Das Werkzeug 2 umfasst ferner einen Spreizmechanismus 4, mittels welchem der Abstand zwischen den mit ihm verbundenen Beißplatten 1A, 1B linear vergrößerbar ist. Hierfür umfasst das Werkzeug 2 Führungen 5A, 5B, sowie einen bewegbaren Schlitten 6, an welchem die untere Beißplatte 1B mittig befestigt ist. Die lineare Bewegung erfolgt in Richtung des Pfeils 7.
  • Wie aus 2 ersichtlich, welche eine Detailansicht der Beißplatten 1A, 1B im Schnitt zeigt, schließen die dem Ober- bzw. Unterkiefer (jeweils nicht dargestellt) zuweisenden Auflageebenen 8A, 8B der mit dem Werkzeug 2 verbundenen Beißplatten 1A, 1B einen spitzen Winkel W ein, wobei der Abstand dieser Ebenen rostral (links im Bild) größer ist als kaudal (rechts im Bild). Die Kiefer-Transversalebene 9 verläuft durch das Kiefergelenk (rechts neben dem Bild, nicht dargestellt) einerseits, und die Kontaktfläche 10 zwischen unteren und oberen Schneidezähnen (nicht dargestellt) andererseits, angedeutet durch die flache Ellipse.
  • Gut erkennbar ist auch, dass sich, ausgehend von einer Schnittlinie 11 in rostrale Richtung (in Bild nach links), der Abstand D der unteren Auflageebene 8B, welche mit der Auflageseite der unteren Beißplatte 1B zusammenfällt, von der Transversalebene 9 vergrößert („Abwärtsneigung“) . Dabei liegt der entsprechende, „vor“ der Schnittlinie 11 (im Bild links, also kaudal davon) liegende Abschnitt der Auflageebene 8B unterhalb der Transversalebene 9. (Gleiches gilt für die obere Auflageebene 8A, jedoch ist deren Schnittlinie mit der Transversalebene 9 links außerhalb des Bildes.)
  • Erkennbar ist ferner, dass der Winkel W1 zwischen der Auflageebene 8A der oberen Beißplatte 1A und der Kiefer-Transversalebene 9 kleiner als der Winkel W2 zwischen der Auflageebene 8B der unteren Beißplatte 1B und der Kiefer-Transversalebene 9 ist. Auflageebene 8B ist demnach „stärker abwärts geneigt“ als Auflageebene 8A. (W1 ist gespiegelt dargestellt, da die Schnittlinie zwischen Auflageebene 8A und Transversalebene 9, und somit der Bereich der Auflageebene 8A „vor“ der entsprechenden Schnittlinie, nicht sichtbar ist.)
  • In der gezeigten Ausführungsform ist die obere und untere Auflageebene 8A, 8B durch eine Aufbiß-Korrekturplatte 12A, 12B bereitgestellt. Zudem weist die untere Aufbiß-Korrekturplatte 12B eine zentrale Erhebung (Aufbissform 13) auf, um ein Abrutschen des Unterkiefers von der unteren Beißplatte 1B zu vermeiden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1A,1B
    Beißplatte
    2
    Werkzeug
    3A,3B
    Umfassung
    4
    Spreizmechanismus
    5A,5B
    Führungen
    6
    Schlitten
    7
    Pfeil
    8A,8B
    Auflageebene, Ebene
    9
    Kiefer-Transversalebene, Transversalebene
    10
    Kontaktfläche
    11
    Schnittlinie
    12A,12B
    Aufbiß-Korrekturplatte
    13
    zentrale Erhebung, Aufbissform
    D
    Abstand
    W,W1,W2
    Winkel

Claims (10)

  1. Beißplatten (1A, 1B) für ein Werkzeug (2) zum Offenhalten des Equiden-Maules bei zahnmedizinischen Untersuchungen und Behandlungen wie insbesondere ein Günther-Maulgatter, die Beißplatten (1A, 1B) vorgesehen zur Auflage mindestens einiger Schneidezähne oder der Kauleiste des Ober- und Unterkiefers, aufweisend jeweils eine Umfassung (3A, 3B) zur Verhinderung des Abrutschens des Gebisses von der Beißplatte (1A, 1B), das Werkzeug (2) ferner umfassend einen Spreizmechanismus (4), mittels welchem der Abstand zwischen den mit ihm verbundenen Beißplatten (1A, 1B) linear vergrößerbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Ober- bzw. Unterkiefer zuweisenden Auflageebenen (8A, 8B) der mit dem Werkzeug (2) verbundenen Beißplatten (1A, 1B) einen spitzen Winkel (W) einschließen, wobei der Abstand dieser Ebenen (8A, 8B) rostral größer ist als kaudal.
  2. Beißplatte (1A, 1B) nach Anspruch 1, wobei relativ zur Kiefer-Transversalebene (9) die dem Oberkiefer zuweisende Auflageebene (3A) der Beißplatte (1A) nach rostroventral gewinkelt ist, und die dem Unterkiefer zuweisende Auflageebene (3B) der Beißplatte (1B) nach kaudodorsal hin gewinkelt ist.
  3. Beißplatte (1A, 1B) nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Winkel (W) zwischen 7° und 16° liegt.
  4. Beißplatte (1A, 1B) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Winkel (W1) zwischen der Auflageebene (8A) der oberen Beißplatte (1A) und der Kiefer-Transversalebene (9) kleiner als der Winkel (W2) zwischen der Auflageebene (8B) der unteren Beißplatte (1B) und der Kiefer-Transversalebene (9) ist.
  5. Beißplatte (1A, 1B) nach Anspruch 4, wobei der Winkel (W1) zwischen der Auflageebene (8A) der oberen Beißplatte (1A) und der Kiefer-Transversalebene (9) 5° ± 2°, und der Winkel (W2) zwischen der Auflageebene (8B) der unteren Beißplatte (1B) und der Kiefer-Transversalebene (9) 16° ± 3° liegt.
  6. Beißplatte (1A, 1B) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die obere und/oder untere Auflageebene (8A; 8B) durch eine Aufbiß-Korrekturplatte (12A, 12B) bereitgestellt ist.
  7. Beißplatte (1A, 1B) nach Anspruch 6, wobei die Aufbiß-Korrekturplatten (12A, 12B) austauschbar sind.
  8. Beißplatte (1A, 1B) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die untere Auflageebene (8B) eine zentrale Erhebung (13) zur Anlage an die Innenseiten der Schneidezähne des Unterkiefers aufweist.
  9. Werkzeug (2) zum Offenhalten des Equiden-Maules bei zahnmedizinischen Untersuchungen und Behandlungen, umfassend Beißplatten (1A, 1B) nach einem der Ansprüche 1 bis 8.
  10. Werkzeug (2) nach Anspruch 9, wobei das Werkzeug (2) ein Günther-Maulgatter ist.
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