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Die Neuerung betrifft ein Fördersystem nach den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie ein damit ausgestattetes Fahrzeug nach Anspruch 14. Die Merkmale des Anspruchs 15 betreffen die Verwendung des Fördersystems.
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Das Fördersystem ist dazu bestimmt, ein Ladegut zu fördern, um einen Laderaum zu laden, sprich diesen zu beladen und/oder zu entladen, wobei der Begriff Laderaum vorliegend auch nur eine Ladefläche beinhalten kann und umgekehrt.
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Aus der landwirtschaftlichen Praxis sind Kratzböden als Fördersysteme bekannt, beispielsweise zur Förderung von Schüttgütern wie Getreide oder Mist. So offenbart die
DE 79 32 354 U1 einen Kratzboden für landwirtschaftliche Arbeitsfahrzeuge umfassend zwei Gliederketten als Antriebselemente mit in Abständen dazwischen angeordneten Querriegeln, die dazu bestimmt sind, ein Ladegut fortzuschieben zur Entladung eines Laderaums.
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Querriegel, die einem Boden, dem eine Ladung aufliegt, dicht anschließen, verlängern die Standzeit von Kratzböden und gewährleisten zudem, dass das Ladegut vollumfänglich entladbar ist. Problematisch für Kratzböden der bekannten Art ist insbesondere eine Förderung von feingutartigem Ladegut, wie beispielsweise Getreide, da eine hinreichende Abdichtung eines Laderaums mit erheblichem Aufwand verbunden ist, sodass in der Praxis ein unerwünschter Verlust von Ladegut regelmäßig unvermeidbar ist.
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Inter alia aus Gründen der Laderaumabdichtung sind Förderbänder bekannt. Die
DE 20 2014 101 217 U1 offenbart ein Förderband, welches am Boden eines Laderaums zwischen zwei Antriebselementen angeordnet ist, wobei die Antriebselemente mit dem Förderband fest verbunden sind, um das Förderband zur Förderung des Ladeguts in Bewegung versetzen zu können. Insbesondere problematisch ist die kraftübertragungswirksame Kopplung des Förderbands mit den Antriebselementen. Unterschiedliche Materialeigenschaften können im Betrieb ursächlich sein für Spannungszustände, die die Festigkeiten im Grenzbereich übersteigen, sodass eine Kraftübertragung zwischen Antriebselement und Förderband unterbrochen wird und dadurch der Betrieb gestört ist.
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Dem vorliegenden Vorschlag liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fördersystem vorzuschlagen, welches die vorbezeichneten Nachteile auflöst, um ein effizientes und robustes Fördersystem zum Laden eines Laderaums realisieren zu können, wobei das Fördersystem möglichst verlustfrei und störungsarm betreibbar ist. Weiterhin liegt der Neuerung die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeug vorzuschlagen, welches mittels eines Fördersystems be- und/oder entladbar ist.
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Gelöst wird die Aufgabe durch ein Fördersystem nach den Merkmalen des Anspruchs 1 und durch ein Nutzfahrzeug nach den Merkmalen des Anspruchs 14. Die Merkmale des Anspruchs 15 betreffen die Verwendung eines entsprechenden Fördersystems. In den Unteransprüchen werden jeweils vorteilhafte Ausgestaltungen der Neuerung mit zweckmäßigen Weiterbildungen dargelegt, wobei die Weiterbildungen sowohl unabhängig voneinander als auch in Kombination miteinander vorgesehen sein können.
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Mit anderen Worten wird ein Fördersystem zum Be- und Entladen eines Laderaums vorgeschlagen, welches einen Kratzboden und ein Förderband aufweist, wobei das Förderband, welches vorzugsweise aus einem elastischen Material besteht, wie beispielsweise einem Kunststoff oder einem Gummigewebe oder dergleichen, oberhalb des Kratzbodens den Querriegeln aufliegend angeordnet ist. Das Förderband ist auf den Querriegeln in Art einer Gleitlagerung gelagert. Insbesondere bedingt durch eine Gewichtskraft einer Ladung, die dem Förderband aufliegt, wird das Förderband auf die Querriegel gepresst, sodass das Förderband und somit eine Ladung mittels Antriebselement über die Querriegel in Bewegung versetzbar ist ohne eine im Wesentlichen feste Verbindung zwischen dem Antriebselement oder Querriegel und dem Förderband. Zum einen ist eine schadensanfällige Verbindung, beispielsweise in Art einer Schraub-, Niet-, Heft- oder Klebverbindung oder dergleichen, somit nicht erforderlich. Zum anderen kann auf einen unmittelbaren Antrieb des Förderbands verzichtet werden.
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Voraussetzend ist, dass eine Mehrzahl von Querriegeln mit wenigstens einem Antriebselement kraftübertragungswirksam verbunden ist, sodass eine Bewegungsenergie von einer Antriebseinrichtung auf das Antriebselement und über die Querriegel auf das Förderband und somit auf eine Ladung übertragbar ist. Die Querriegel sind auf dem Antriebselement voneinander beabstandet angeordnet und im Wesentlichen quer zur Förderrichtung ausgerichtet.
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Das Gewicht eines Ladeguts oder auch das Eigengewicht des Förderbands bewirken, dass das Förderband abschnittsweise in Art einer Verzahnung in den Raum zwischen die beabstandeten Querriegel eindringt. Dadurch werden beispielsweise relative Verschiebungen zwischen Kratzboden und Förderband minimiert. Eine großflächige Reibung des Förderbands auf einem Boden unterhalb der Querriegel des Kratzbodens, der beispielsweise bei einem Kratzboden originär als Ladefläche fungiert, wird durch ein partielles, querriegelbedingtes Anheben des Förderbands verringert, sodass der Materialverschleiß reduzierbar und die erforderliche Antriebsleistung herabsetzbar ist. Vorteilhafterweise kann der Boden unterhalb der Querriegel des Kratzbodens aus Kunststoff bestehen, um beispielsweise die Gleiteigenschaften zu erhöhen und damit einhergehend Verschleißerscheinungen zu verringern. Die Verzahnung kann eine höhere Förderleistung sowie einen störungsärmeren Betrieb bewirken. Mit zunehmendem Gewicht des Ladeguts, mit größerer Beabstandung der Querriegel oder mit höherer Verformbarkeit des Förderbands kann ein derartiger Verzahnungseffekt umso stärker ausgeprägt sein.
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Vorschlagsgemäß bewirkt das Förderband eine weitestgehende, bodennahe Abdichtung des Laderaums, sodass grundsätzlich feingutartiges Ladegut verlustfrei (be-)förderbar ist. Zudem ist das Förderband mit nur geringem Aufwand reinigbar, sodass beispielsweise kurzfristige Wechsel der Art des Ladeguts möglich sind. Indem das Ladegut dem Förderband aufliegt, wird eine gleichmäßige Lastverteilung der Ladung hervorgerufen, sodass Belastungszustände von Bauteilen verringert werden.
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Das vorschlagsgemäße Fördersystem kann gleichermaßen für stationäre oder für fahrbare Laderäume, beispielsweise für die eines Nutzfahrzeugs, vorgesehen sein, sodass die Vorteile des Fördersystems und die vorteilhaften Ausgestaltungen gleichermaßen auf ein Nutzfahrzeug mit erfindungsgemäßen Fördersystem übertragbar sind und umgekehrt.
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Zum Entladen eines Ladeguts wird das Antriebselement mittels Antriebseinrichtung die Querriegel mitnehmend in Bewegung versetzt und zwar in Richtung einer Austragsöffnung des Laderaums. Im Zuge der Bewegung der Querriegel wird auch das Förderband in Förderrichtung in Bewegung versetzt, wodurch das Ladegut zur Austragsöffnung befördert und schlussendlich ausgetragen bzw. entladen wird.
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Vorschlagsgemäß kann das Fördersystem grundsätzlich auch in Funktion einer Beladeeinrichtung verwendbar sein, beispielsweise für stückgutartige Ladegüter wie Transportsäcke, Paletten oder dergleichen, welche einendseitig in einen Laderaum aufgegeben werden und mittels Fördersystem bewegbar sind, beispielsweise mit dem Ziel, um mehrere stückgutartige Ladegüter einendseitig nacheinander laden zu können zur optimierten Ausnutzung des Laderaums.
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Vorschlagsgemäß ist die Neuerung nachrüstbar für bereits bestehende Einrichtungen stationärer oder fahrbarer Laderäume, die insbesondere bereits über einen Kratzboden verfügen. Auf einfache Weise können beispielsweise ein Förderband und/oder ein Transportschild installiert werden, ohne dass dafür umfassende technische Anpassungen erforderlich sind. Eine Nachrüstung kann entweder nur einzelne Merkmale betreffen oder für alle vorteilhaften Ausgestaltungen der Neuerung mit zweckmäßigen Weiterbildungen vorgesehen sein.
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Als Antriebselement kann ein Zugelement, wie beispielsweise Gliederketten, Seile, Gurte oder dergleichen, bzw. können insbesondere wenigstens zwei Zugelemente vorgesehen sein, die eine Plattform umlaufend geführt sind, wobei die Plattform vorzugsweise einen Boden umfasst, auf dem das Obertrum der Zugelemente bzw. das Obertrum eines Förderbands läuft und somit insbesondere das Förderband nach unten abstützt, sprich auf der lastabgewandten Seite des Förderbands. Mittels Antriebseinrichtung werden eine oder mehrere Antriebsrollen in Rotation und dadurch die um die Antriebsrollen geführten Zugelemente in Bewegung versetzt. Auch das Förderband kann vorteilhaft als Endlosband beispielsweise die Plattform umlaufend und den Querriegeln aufliegend ausgestaltet sein. Wenigstens zwei Zugelemente sind vorteilhaft, um insbesondere eine ausgeprägte punktuelle Belastung der Verbindungsstellen zwischen Antriebselement und Querriegel herabzusetzen, sodass die Antriebsleistung in gleichmäßiger Weise auf das Förderband übertragbar ist. Infolgedessen kann beispielsweise die Betriebsbereitschaft des Fördersystems verlängert sein.
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Vorteilhafterweise können ein oder mehrere Führungsprofile vorgesehen sein, die das Förderband, vorzugsweise beidseitig, entlang einer Förderstrecke lateral in Quererstreckung halten, um beispielweise ein Verrutschen des Förderbands verhindern oder auch eine weitestgehende Abdichtung des Laderaums bewirken zu können. Derartige Führungsprofile können im Wesentlichen C-förmig ausgestaltet sein, sodass das Führungsprofil das Förderband lateral im Wesentlichen der Länge der Förderstrecke nach, die durch die Länge des Laderaums definiert ist, umfasst und somit hält.
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Um beispielsweise begrenzte Flüssigkeitsmengen als Bestandteil eines Ladeguts im Wesentlichen in der Mitte eines Förderbands sammeln zu können, kann ein beidseitiges Führungsprofil dazu dienen, ein geschüsseltes Querschnittsprofil des Förderbands zu bewirken, um eine Flüssigkeit über tieferliegende Förderbandbereiche abführen zu können.
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Insbesondere verschleißarme Kunststoffe sind zur Verwendung für die Führungsprofile geeignet, um die Reibung zwischen dem Führungsprofil und dem Förderband zu minimieren.
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Alternativ oder zusätzlich zu den Führungsprofilen können ein oder mehrere Dichtungselemente vorgesehen sein, die den Laderaum zur verlustarmen oder -freien (Be-)Förderung, insbesondere von feingutartigem Ladegut, abdichten. Als Dichtungselemente können Kunststofflippen oder dergleichen vorteilhaft sein, die mit der Ladefläche bzw. mit den Wänden des Laderaums fest verbunden sind und der Oberseite, sprich der dem Ladegut zugewandten Oberfläche des Förderbands, jeweils beidseitig in einem Randbereich aufliegen, in der Art, dass die Kunststofflippen einen Spalt zwischen dem beweglichen Förderband und der Ladefläche bzw. der Wände bedecken, sodass kein Ladegut, insbesondere während der Förderung, in den Spalt gelangen kann. Mittels Dichtungselemente können Unebenheiten des Förderbands, beispielsweise bei einem Eindringen des Förderbands in den Raum zwischen die beabstandeten Querriegel, ausgeglichen werden und tragen somit inter alia zur Abdichtung bei. In Art einer Selbstabdichtung ist der Effekt umso stärker ausgeprägt, je größer das Gewicht des Ladeguts ist, welches auf die Dichtungselemente einwirkt. Um einen Verschleiß und einen Reibungswiderstand minimieren zu können, können vorteilhafterweise Kunststoffe mit entsprechend hohen Gleiteigenschaften zur Verwendung der Dichtungselemente sowie des Förderbands vorgesehen sein.
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Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass das Förderband in Gestalt eines Endlosbands eine Plattform umlaufend ausgestaltet ist. Indem eine Antriebseinheit ein oder mehrere Antriebselemente antreibt, ist das den Querriegeln aufliegende Förderband in Bewegung versetzbar, sodass eine das Förderband direkt antreibende Antriebseinheit nicht erforderlich ist, wodurch beispielsweise Anschaffungskosten verringerbar sind.
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Insbesondere bei einem Förderband, welches nicht als Endlosband ausgestaltet ist, somit ein Förderband mit zwei Enden, wobei ein erstes Ende einem zweiten Ende gegenüberliegt und das zweite Ende durch die Längserstreckung des Förderbands vom ersten Ende beabstandet ist, kann eine Antriebseinrichtung vorgesehen sein, die das Förderband unabhängig von dem Antriebselement antreibt, beispielsweise derart, dass eine Antriebseinrichtung das Förderband auf eine Rolle aufwickelt, wenn der Kratzboden zum Entladen eines Laderaums in Bewegung versetzt wird.
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Ein Fördersystem mit Förderband, welches einem Kratzboden aufliegt, ist vorteilhaft, da das Förderband auf einfache Weise reinigbar ist. Vorteilhafterweise kann das Fördersystem eine Reinigungseinrichtung aufweisen, die das Förderband säubert, sodass eine Verunreinigung verschiedener Ladegüter verhinderbar ist.
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Insbesondere kann vorgesehen sein, eine Reinigungseinrichtung anzuordnen, mit der das Förderband säuberbar ist, bevor beispielsweise ein Förderband auf eine Rolle aufgewickelt wird. Eine beidseitige Verschmutzung des Förderbands, die im Zuge des Aufwickelns hervorgerufen werden könnte, wird dadurch vermieden.
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Als Reinigungseinrichtung können beispielsweise Besenwalzen, Walzenbürsten, Abstreifer oder dergleichen vorgesehen sein, die sowohl feingutartige Anhaftungen als auch grobe Verschmutzungen von dem Förderband lösen können. Zudem sind derartige Reinigungseinrichtungen ihrerseits auf einfache Weise reinigbar bzw. austauschbar, was mit einem verringerten Wartungsaufwand einhergehen kann. Eine Reinigungseinrichtung kann dazu beitragen, Rüstzeiten zu verkürzen und somit die Wirtschaftlichkeit des Fördersystems zu steigern.
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Für die Reinigung eines Bodens unterhalb der Querriegel kann vorgesehen sein, dass der Boden einen oder mehrere Durchlässe aufweist, im Wesentlichen beispielsweise in Gestalt von Bohrungen, Schlitzen oder Ähnliches, die sich von der Bodenoberseite, sprich die einer Ladung zugewandte Seite, durch den Boden bis auf die Bodenunterseite erstrecken. Sofern etwaige Verunreinigungen, die unterhalb des Förderbands auftreten, nicht unmittelbar in einen Durchlass gelangen, können vorteilhafterweise die Querriegel bzw. das in den Raum zwischen die beabstandeten Querriegel eindringende Förderband eine Verunreinigung auf der Bodenoberseite verschieben und einem Durchlass zuführen. Somit ist der Boden im Zuge der Förderung des Ladeguts reinigbar, ohne das für eine Bodenreinigung eine zeitaufwendige Freilegung des Bodens erforderlich ist.
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Vorteilhaft können ein oder mehrere schlitzartige Durchlässe sein, die auf der Bodenoberseite winkelig zur Förderrichtung ausgerichtet sind, wobei besonders vorteilhaft ist, dass die Erstreckung eines oder mehrerer Schlitze im Wesentlichen die Breite der Ladefläche bzw. des Laderaums abdeckt. Derartige Durchlässe sind vorteilhaft, da erstens das Risiko einer verunreinigungsbedingten Betriebsstörung, beispielsweise eine Störung, welche durch ein Verhaken einer Verunreinigung in einem Durchlass hervorgerufen wird, minimierbar ist. Zweitens werden Verunreinigungen sicher ausgetragen, da im Wesentlichen die gesamte Breite des Laderaums erfassbar ist. Drittens wird gewährleistet, dass ein Förderband, welches in den Raum zwischen die beabstandeten Querriegel eindringt und gegebenenfalls dem Boden partiell aufliegt, orthogonal zur Förderrichtung stets weitestgehend abgestützt ist.
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Mitunter kann die Entladung eines Laderaums zeitaufwendig sein, sofern insbesondere feingutartige Ladegüter zu entladen sind. Vorteilhafterweise kann das Fördersystem ein Transportschild aufweisen, welches vorzugsweise parallel zu einer einen Laderaum längsaxial begrenzenden Wand ausgerichtet ist und im Wesentlichen deren Höhe und Breite entspricht. Das Transportschild ist mit dem Antriebselement bewegungswirksam verbunden, in der Art, dass das Transportschild in Bewegung versetzbar ist, wenn das Antriebselement angetrieben wird. Dazu kann vorgesehen sein, das Transportschild mit dem Antriebselement bzw. mit einem Querriegel fest zu verbinden. Bei dem Entladen eines Laderaums wird das Transportschild aus einer Ausgangsposition in Förderrichtung verschoben bis die der Laderaum entladen ist. Ein Transportschild in Verbindung mit einem Förderband ermöglicht eine unmittelbare Förderung eines Ladegutes sobald Transportschild und Förderband in Bewegung versetzt werden, ohne dass das Ladegut dabei komprimiert wird, sodass eine derartige Kombination Ausgestaltung insbesondere vorteilhaft ist für drucksensitive Ladegüter, wie beispielsweise Kartoffeln, Rüben oder dergleichen.
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Die Anbindung des Transportschilds an ein Antriebselement, insbesondere an eine oder mehrere eine Plattform umlaufende Zugelemente, ist vorteilhaft, um das Transportschild beispielsweise zum Entladen vor in Richtung einer Austragsöffnung als auch zurück in eine den Laderaum freigebenden Ausgangsposition bewegen zu können, ohne dass dafür ein zusätzliches Antriebselement erforderlich ist.
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Bei einem Entladevorgang kann das Transportschild dazu beitragen, den Laderaum binnen sehr kurzer Zeit zu entladen. Bei einem Beladevorgang kann das Transportschild dazu beitragen, insbesondere eine stückgutartige Ladung bereits während des Beladens beispielsweise gegen ein Umstürzen abzusichern. Dazu ist das Transportschild samt Förderband sukzessive in die Ausgangsposition bewegbar.
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Für eine vielfältige Anwendbarkeit des Fördersystems kann vorgesehen sein, dass das Förderband, welches nicht als Endlosband eine Plattform umlaufend ausgestaltet ist, beispielsweise zerstörungsfrei lösbar mit dem Transportschild verbunden ist, beispielsweise in Art einer Schraub-, Rast- Haken- oder Steckverbindung oder dergleichen, sodass das Förderband beispielsweise aufrollbar ist und das Transportschild in Verbindung mit den Querriegeln des Kratzbodens ohne das Förderband anwendbar ist, sodass keine Beschädigung des Förderbands, beispielsweise durch scharfkantige Ladegüter, zu besorgen ist. Nach dem Entladen kann das Förderband zunächst wieder an das Transportschild angeschlossen werden, sodass das Förderband dann mittels Zugelemente über das Transportschild entrollbar bzw. abwickelbar ist und einsatzbereit den Querriegeln aufliegend angeordnet ist, indem das Transportschild in eine den Laderaum freigebende Ausgangsposition bewegt wird. Eine zusätzliche Antriebseinheit, die ein Abwickeln des Förderbands bewirkt, ist nicht erforderlich.
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Querriegel, die ohne größeren Aufwand zerstörungsfrei lösbar mit dem Antriebselement zum Zwecke einer Austauschbarkeit verbunden sind, in Art einer Schraub-, Rast- Haken- oder Steckverbindung oder dergleichen, können vorteilhaft sein, um die Standzeiten des Fördersystems zu erhöhen und den Wartungsaufwand zu verringern.
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Grundsätzlich kann vorgesehen sein, für das Fördersystem divergierende Typen von lösbaren Querriegeln zu verwenden, wobei für eine Förderung einer Ladung derselbe Typ Querriegel oder variierende Typen zur Anwendung kommen können. Wahlweise können Typen von Querriegeln zum Einsatz kommen, die beispielsweise in der Höhe variieren. Durch die Höhe der Querriegel - im Zusammenspiel mit der Beabstandung der Querriegel voneinander sowie dem Verformungsverhalten des Förderbands - ist die Ausprägung der Verzahnung beeinflussbar. Im Zuge dessen ist zudem die dem Boden aufliegende Fläche des Förderbands variierbar und somit die Intensität der Reibung des Förderbands auf dem Boden. Letztendlich ermöglichen mit dem Antriebselement wahlweise verbindbare Querriegel eine auf das Ladegut adaptierte (Be-)Förderung.
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Die Neuerung wird nachfolgend anhand von rein schematischen Ausführungsbeispielen näher erläutert. Dabei zeigt
- 1 eine Seitenansicht eines Fördersystems, und
- 2 eine Draufsicht auf einen Ausschnitt eines Fördersystems.
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Im Sinne der vorgeschlagenen Neuerung können die in den Zeichnungen dargestellten Merkmale bzw. die vorteilhaften Ausgestaltungen der Neuerung grundsätzlich in alternierenden Merkmalskombinationen verwirklicht sein, die beispielsweise über die vorliegenden Zeichnungen hinausgehen.
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1 zeigt eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels eines Fördersystems 1, welches am Boden 2 eines Laderaums 3 angeordnet ist. Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurde auf eine Darstellung von lateralen, einen Laderaum 3 begrenzenden Einfassungen bzw. Wänden verzichtet. Zu sehen ist eine einen Boden 2 umfassende Plattform 4 mit Umlenkrollen 5 und Antriebsrollen 6, um die Zugelemente 7, vorzugsweise zwei, in Funktion von Antriebselementen geführt sind. Eine Antriebseinrichtung 8 ist verbunden mit den Antriebsrollen 6 und dient dazu, die Antriebsrollen 6 und damit die Zugelemente 7 in Förderrichtung zum Be- und Entladen des Laderaums 3 - in der Zeichnung mittels doppeltem Pfeil angedeutet - in Bewegung zu setzen. Vorteilhaft ist, zwei Antriebseinrichtungen 8 in Gestalt von Elektromotoren, beispielsweise mit jeweils 30 kW, für die zwei Zugelemente 7 vorzusehen, wobei jedem Zugelement 7 eine separate Antriebseinrichtung 8 zugeordnet ist.
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Mit den Zugelementen 7 kraftübertragungswirksam verbunden ist eine Vielzahl von Querriegeln 9, wobei die Querriegel 9 voneinander beabstandet angeordnet und im Wesentlichen quer zur Förderrichtung ausgerichtet sind. Aus Vereinfachungsgründen sind vorliegend nicht alle Querriegel 9 zeichnerisch dargestellt.
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Den Querriegeln 9 aufliegend ist ein Förderband 10 angeordnet. Einendseitig ist eine Wickeleinrichtung 11 zu sehen, mit der das Förderband 10 insbesondere beim Entladen des Laderaums 3 aufwickelbar ist. Die Wickeleinrichtung 11 verfügt über einen Elektromotor mit einer Antriebsleistung zwischen 5-20 kW.
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Wie in 1 dargestellt, bewirkt das Eigengewicht des Förderbands 10, zudem verstärkt durch das Gewicht eines Ladeguts, dass das Förderband 10 abschnittsweise in Art einer Verzahnung 12 in den Raum zwischen die beabstandeten Querriegel 9 eindringt. Die Verzahnung 12 kann bei einem grundsätzlich verformbaren Förderband 10 umso ausgeprägter sein, je höher bzw. größer das Gewicht des Ladeguts, die Beabstandung der Querriegel 9 voneinander oder die Höhe der Querriegel 9 ist. Vorliegend ist eine Verzahnung 12 dargestellt, bei der zwischen dem Förderband 10 und dem Boden 2 kein unmittelbarer Kontakt besteht, sodass reibungsbedingte Materialverluste des Förderbands 10 bzw. des Bodens 2 minimiert sind.
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Zu sehen ist ferner ein Transportschild 14, welches den Laderaum 3 einendseitig begrenzt. Das Transportschild 14 ist fest mit den Zugelementen 7 verbunden, sodass das Transportschild 14 in Förderrichtung in Bewegung versetzt wird, sobald die Zugelemente 7 angetrieben werden. Das Transportschild 14 dient insbesondere dazu, die für eine Entladung des Laderaums 3 erforderliche Zeitspanne zu verkürzen.
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In 1 ist das Transportschild 14 in der Ausgangsposition dargestellt, in der der Laderaum 3 weitestgehend freiliegt, sodass vorliegend der Laderaum 3 bereits befüllt worden sein kann oder noch zu befüllen ist. Zum Entladen des Laderaums 3 werden die Zugelemente 7 durch die Antriebseinrichtungen 8 das Transportschild 14 bzw. die Querriegel 9 mitnehmend in Förderrichtung in Bewegung versetzt, und zwar bis der Laderaum 3 entladen ist bzw. bis das Transportschild 14 eine Endposition eingenommen hat.
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Der 1 ist zu entnehmen, dass das Förderband 10 unmittelbar an das Transportschild 14 anschließt, wobei das Förderband 10 dabei lösbar mit dem Transportschild 14 verbunden ist. Sollen beispielsweise scharfkantige Ladegüter oder dergleichen befördert werden, die eine Beschädigung des Förderbands 10 verursachen könnten, kann das Förderband 10 vor dem Beladen mit etwaigen Ladegütern von dem Transportschild 14 zunächst gelöst und dann mittels Wickeleinrichtung 11 eingezogen werden. Das Entladen wird dann durch die Querriegel 9 des Kratzbodens in Verbindung mit dem Transportschild 14 bei entsprechender Förderrichtung bewirkt. Zur Beförderung geeigneter Ladegüter kann das Förderband 10 wieder abgewickelt werden, indem das Förderband 10 an das Transportschild 14 angeschlossen wird und das Transportschild 14 mittels Zugelemente 7 bzw. Querriegel 9 das Förderband 10 mitnehmend in eine Position bewegt wird, vorzugsweise in die Ausgangsposition, die eine Beladung des Laderaums 3 ermöglicht.
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Beim Beladen wirkt das Transportschild 14 stabilisierend auf das Ladegut, insbesondere auf stückgutartige Ladegüter wie Transportsäcke, Paletten oder dergleichen. Bei einem derartigen Beladevorgang wird das Transportschild 14 durch die Zugelemente regelmäßig aus einer Endposition in die Ausgangsposition verschoben.
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In 2 ist eine Draufsicht auf einen Ausschnitt eines Fördersystems 1 gezeigt, wobei kein Förderband 10 eingezeichnet ist, um insbesondere die unter dem Förderband 10 angeordneten Bauteile darstellen zu können. Zu sehen ist ein Teilbereich einer Plattform 4 eines Ausführungsbeispiels, auf bzw. über deren Oberseite das Obertrum von zwei Zugelementen 7 verläuft - wie auch das Obertrum des nicht dargestellten Förderbands 10. Eine Vielzahl von Querriegeln 9 sind mit den Zugelementen 7 verbunden, wobei in der Zeichnung nur einige wenige Querriegel 9 angedeutet sind. Zudem ist ein Transportschild 14 visualisiert, welches ebenfalls mit den Zugelementen 7 verbunden ist.
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Der Boden 2 unterhalb der Querriegel 9 weist eine Vielzahl schlitzartiger Durchlässe 15 auf, die sich von der Bodenoberseite durch den Boden 2 bis auf die Bodenunterseite erstrecken. Beispielhaft dargestellt sind zwei unterschiedliche Durchlassanordnungen. Im ersten Bespiel weist der Boden 2 mehrere gleichartige Durchlässe 15 auf, die sich durchgehend im Wesentlichen über die gesamte Breite des Bodens 2 erstrecken, parallel zueinander angeordnet sind und winkelig zur Förderrichtung, welche in der Zeichnung in Gestalt eines Doppelpfeils angedeutet ist, ausgerichtet sind. Im zweiten Beispiel weist der Boden 2 divergierende Durchlässe 15 auf, die hinsichtlich der Länge sowie der Ausrichtung Unterschiede aufweisen.
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Durch die Querriegel 9 bzw. durch das Förderband 10 werden Verunreinigungen unterhalb des Förderbands 10 über den Boden 2 bewegt und den Durchlässen 15 zugeführt, sodass eine arbeitsaufwendige Freilegung des Bodens 2 zum Zwecke einer Reinigung nicht erforderlich ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fördersystem
- 2
- Boden
- 3
- Laderaum
- 4
- Plattform
- 5
- Umlenkrolle
- 6
- Antriebsrolle
- 7
- Zugelement
- 8
- Antriebseinrichtung
- 9
- Querriegel
- 10
- Förderband
- 11
- Wickelvorrichtung
- 12
- Verzahnung
- 14
- Transportschild
- 15
- Durchlass
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 7932354 U1 [0003]
- DE 202014101217 U1 [0005]