DE202021104575U1 - Geländerpfostenmontagevorrichtung und Montageset zur Montage eines Geländerpfostens - Google Patents

Geländerpfostenmontagevorrichtung und Montageset zur Montage eines Geländerpfostens Download PDF

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Abstract

Geländerpfostenmontagevorrichtung (1) umfassend einen länglichen Ständer (2) und eine Schiene (4), wobei deren Unterseite zur Auflage auf einem Balkon- oder Terrassenboden (6) ausgebildet ist und deren Oberseite zur stützenden Aufnahme wenigstens eines Fliesen- oder Plattenelementes (8) ausgebildet ist, sodass die Schiene (4) zweckmäßig als Unterkonstruktion für auf dem Balkon- oder Terrassenboden zu verlegende Fliesen- oder Plattenelemente dient und keine korrosionsanfällige direkte Montage an dem Balkon- oder Terrassenboden erforderlich ist, und wobei der längliche Ständer (2) mit einem seiner Enden, insbesondere mit einer dortigen Stirnseite, an der Schiene (4) montiert ist und sich quer zu dieser und auf Seiten der Schienenoberseite von dieser nach oben erstreckt und der Ständer (2) zusätzlich dazu ausgebildet ist, zur Montage eines Geländerpfostens (10), diesen stützend aufzunehmen und zu halten.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Geländerpfostenmontagevorrichtung und ein Montageset zur Montage eines Geländerpfostens.
  • Um Geländerpfosten für Geländer an Balkonen oder Terrassen mechanisch anzubinden, werden diese gemäß bekannten Stand der Technik in der Regel an der Frontseite oder der Unterseite des Balkon- bzw. Terrassenbodens befestigt.
  • So ist beispielsweise aus der DE 10 2016 107 796 A1 bekannt, einen Geländerpfosten mittels eines Dübels als Anbindungselement an der Frontseite eines Balkon- oder Terrassenbodens zu montieren. Sollen Geländerpfosten an der Unterseite eines Balkon- oder Terrassenbodens befestigt werden, können diese z.B. L-förmig ausgebildet sein, wie z.B. der DE 10 2004 029 764 A1 zu entnehmen, um mittels eines Verankerungselement mit der Unterseite des Balkon- bzw. Terrassenbodens montiert zu werden, oder ein am Geländerpfosten befestigtes Anbindungselement wird z.B. unter den Boden geführt, das dann mit einem Anbindungselement an der Unterseite des Bodens montiert wird.
  • Nachteilig an den aus dem Stand der Technik bekannten Anbindungselementen ist, dass diese direkt an dem Boden montiert werden. Darüber hinaus sind die zur Montage in den Boden geführten Anbindungselemente häufig für außenstehende Personen von vorne oder unten sichtbar. Da sich im Bereich der Montagestellen der Geländerpfosten, d.h. insbesondere zwischen den Anbindungselementen und dem Boden, oftmals Wasser sammeln kann, und infolge des dortigen dauerhaften Kontaktes mit der Atmosphäre sind die Balkon- oder Terrassengeländer im Bereich dieser Montagestellen besonders korrosionsanfällig und bei Gefrieren können sich ferner gefährliche Risse im Boden bilden. Um langfristig optische und insbesondere auch statische Nachteile zu vermeiden, sind die bekannten Anbindungselemente daher korrosionsbeständig auszuführen und auch der Balkon- oder Terrassenboden muss gegen Korrosion und Witterungsbedingten Fraß häufig regelmäßig bearbeitet werden, welches insgesamt materialintensiv und aufwändig in der Fertigung bzw. in der Wartung ist.
  • Weitere Nachteile sind darin zu sehen, dass zur Montage des Geländerpfostens an dem Balkon- oder Terrassenboden gemäß Stand der Technik Anbindungselemente verwendet werden, die einen hohen manuellen Aufwand in der Montage benötigen und daher manuell nur aufwändig zu befestigen sind.
  • Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, einen Weg aufzuzeigen, mit welchem sich Geländerpfosten für ein Balkon- oder Terrassengeländer wesentlich einfacher montieren lassen und dennoch die Montagestellen der Geländerpfosten insgesamt korrosionsbeständiger ausgeführt sind.
  • Die oben genannte Aufgabenstellung ist mit einer Geländerpfostenmontagevorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und mit einem Montageset gemäß Anspruch 8. Zweckmäßige Weiterbildungen sind Gegenstand der jeweiligen Unteransprüche.
  • Erfindungsgemäß ist eine Geländerpfostenmontagevorrichtung zur Verbindung einer zur stützenden Aufnahme wenigstens eines Fliesen- oder Plattenelementes ausgebildeten Schiene mit einem Geländerpfosten für ein Balkon- oder Terrassenboden vorgesehen.
  • Die Geländerpfostenmontagevorrichtung umfasst dabei einen länglichen Ständer und eine Schiene, deren Unterseite zur Auflage auf einem Balkon- oder Terrassenboden ausgebildet ist und deren Oberseite zur stützenden Aufnahme wenigstens eines Fliesenelementes ausgebildet ist. Der längliche Ständer ist dabei mit einem seiner Enden, insbesondere mit einer dortigen Stirnseite, an der Schiene montiert und erstreckt sich auf Seiten der Schienenoberseite quer zu dieser und von dieser nach oben. Der so ausgerichtete Ständer ist dann ferner dazu ausgebildet ist, den Geländerpfosten zu dessen Montage stützend aufzunehmen und zu halten. Der so mittels des Ständers aufgenommene und gehaltene Geländerpfosten kann folglich auf einfache Weise sich gleichermaßen quer zu der Schiene nach oben erstreckend montiert werden. In einer Ausführungsform kann das Ende des länglichen Ständers dabei somit zweckmäßiger Weise direkt auf der jeweiligen Schiene aufliegen und in einer weiteren alternativen Ausführungsform kann das Ende des länglichen Ständers somit zweckmäßiger Weise in die Schiene hineinragen oder auch durch die Schiene hindurchragen.
  • Es sei darauf hingewiesen, dass die Geländerpfostenmontagevorrichtung hierbei nicht zwingend lediglich einen einzigen länglichen Ständer und eine einzige Schiene umfassen muss, sondern mehrere Ständer und mehrere Schienen umfassen kann. Auch kann ein Geländerpfosten im Rahmen der Erfindung nicht zwingend nur von einem einzigen, sondern je nach Ausführung auch von mehreren Ständern aufgenommen und gehalten sein.
  • Durch die erfindungsgemäße Verbindung zwischen Schiene und Geländerpfosten ist eine verwindungssteife Verbindung bereitgestellt, die gegenüber dem vorbezeichneten Stand der Technik wesentlich einfacher zu montieren und die in vorteilhafter Weise keine korrosionsanfällige direkte Montage an dem Balkon- oder Terrassenboden erforderlich macht. Die Schiene kann hierbei einfach mit deren Unterseite auf einen Balkon- oder Terrassenboden verlegt werden und dient in Folge gleichzeitig als eine Art Unterkonstruktion für auf dem Balkon- oder Terrassenboden zu verlegenden Fliesen- oder Plattenelementen. So kann insbesondere bei dann auf die Schiene aufgelegten Fliesen- oder Plattenelementen das Balkongeländer insgesamt häufig bereits alleine durch deren Gewicht sicher gehalten werden.
  • Als weitere wesentliche Vorteile sind zu nennen, dass durch die erfindungsgemäße Montage des Geländerpfostens mittels einfach auf dem Boden auflegbarer Schiene und damit verbindbarem bzw. verbundenen Ständer, zweckmäßig mehreren solcher, insbesondere parallel zueinander ausgerichteten auflegbaren Schienen und damit verbindbaren bzw. verbundenen Ständern, die Geländerpfostenmontagevorrichtung ausschließlich vorgefertigte und miteinander lediglich noch zu verbindende Elemente beinhalten kann und somit umständliche manuelle Montage- und/oder Nacharbeiten an dem Balkon- oder Terrassenboden, bspw. das Setzen von Bohrlöchern oder das Einbringen von Dübeln in den Boden, vermieden werden können. Somit ist insgesamt ein sehr effizientes Anbringen von Geländerpfosten an einem Balkon oder einer Terrasse ermöglicht. Gemäß zweckmäßiger Ausführungsformen können der Ständer, die Schiene und der Geländerpfosten hierbei je nach gewünschter spezifischer Ausgestaltung auf äußerst flexible und individuelle Weise zu jeweils gegenseitigen Verbindung ausgebildet sein.
  • So ist erfindungsgemäß ferner vorgesehen, eine solche Geländerpfostenmontagevorrichtung zusätzlich auch als Montageset bereitzustellen, welches mindestens einen länglichen Ständer und mindestens eine Schiene umfasst, wobei deren Unterseite zur Auflage auf einem Balkon- oder Terrassenboden ausgebildet ist und deren Oberseite zur stützenden Aufnahme wenigstens eines Fliesenelementes ausgebildet ist und wobei der längliche Ständer und die Schiene dazu ausgebildet sind, zur Montage des Ständers mit einem seiner Enden, insbesondere mit einer dortigen Stirnseite, an der Schiene derart, dass sich der Ständer nach der Montage quer zur Schiene und auf Seiten der Oberseite von dieser nach oben erstreckt. Mit dem erfindungsgemäßen Montageset können folglich alle zur Herstellung der Anbindung eines Geländerpfostens benötigten Komponenten und also zur Schaffung einer Geländerpfostenmontagevorrichtung gemäß Erfindung bereitgestellt werden. In einer besonders zweckmäßigen Weiterbildung umfasst das Montageset ferner einen Geländerpfosten, wobei der Geländerpfosten und der Ständer dazu ausgebildet sind, zur Montage des Geländerpfostens diesen von dem Ständer stützend aufzunehmen und zu haltern.
  • Insbesondere mittels eines solchen Montagesets ist folglich ferner ein Verfahren zur Montage eines Geländerpfostens an einem Balkon oder einer Terrasse umsetzbar, welches die folgenden Schritte aufweist:
    • - Auflegen einer Schiene mit einer Seite als Unterseite auf dem Boden des Balkons oder der Terrasse, sodass die dieser Seite gegenüberliegende Seite als Oberseite der Schiene zur stützenden Aufnahme von Fliesen- oder Plattenelementen verwendet werden kann
    • - Montieren eines länglichen Ständers mit einem seiner Enden, insbesondere mit einer dortigen Stirnseite, an der Schiene,
    • - Montieren des Geländerpfostens zur Stütze und Halterung an dem Ständer, sodass sich der Geländerpfosten gleichermaßen quer zu der Schiene nach oben erstreckt und von dieser stützend aufgenommen ist.
    In vorteilhafter Weise wird hierbei zunächst der Ständer durch das Montieren an der Schiene in Bezug auf die Schiene ausgerichtet, so dass sich der Ständer quer zur Schiene nach oben erstreckt und in dem drauffolgenden Schritt der Geländerpfosten an dem Ständer, zweckmäßig sich gleichermaßen nach oben erstreckend, montiert.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sieht ferner vor, dass der Ständer an dem zur Montage an der Schiene vorgesehenen Ende, insbesondere an einer dortigen Stirnseite, um einen Abschrägungswinkel α angeschrägt ist, d.h. die angeschrägte Stirnseite in Bezug auf die Längsausrichtung des Ständers unter einem von 90° verschiedenen Winkel verläuft. Infolge des Abschrägungswinkels kann somit bevorzugt mittels der Schiene ein Gefälle eingestellt werden und der Ständer mit dem Geländerpfosten kann dennoch insbesondere lotrecht nach oben ragend ausgerichtet sein.
  • Eine solche Ausführungsform kann insbesondere ergänzend oder alternativ zu einer weiteren Variante vorgesehen sein, bei welcher die Schiene mindestens einen sich, insbesondere entlang der Schiene, erstreckenden Drainagekanal aufweist, der dazu ausgebildet ist, sich zwischen den Fliesenelementen ansammelnde Flüssigkeit abzuleiten. Die sich zwischen den Fliesen sammelnde Flüssigkeit, bspw. Regenwasser, wird somit in vorteilhafter Weise in den Drainagekanal geleitet und kann von diesem an die Außenkante des Balkon- oder Terrassenbodens geleitet werden. Somit wird die sich in den Drainagekanälen sammelnde Flüssigkeit unterhalb der Fliesenelemente vom Balkon oder von der Terrasse abgeführt.
  • In weiteren bevorzugten Ausführungsformen kann die endseitige Anbindung, insbesondere die stirnseitige Anbindung, des Ständers an die Schiene durch eine lösbare oder dauerhafte Verbindung bewirkt sein bzw. werden. Der Ständer kann somit bereits an der jeweiligen Schiene vormontiert sein oder erst während des Montageprozesses an der Schiene montiert werden. Die lösbare oder auch dauerhafte Verbindung kann dabei insbesondere als Schraubverbindung, Rastverbindung, Nietverbindung, Schweißverbindung, Lötverbindung und/oder Klebeverbindung ausgestaltet sein.
  • In weiteren Ausgestaltungsformen weist der Ständer zur Herstellung einer Schraubverbindung mit der Schiene ein Innengewinde oder ein Außengewinde auf. Der Ständer kann dabei in vorteilhafter Weise durch eine Schraubverbindung, welche z.B. von unten in ein Innengewinde des Ständers geschraubt wird, mit der Schiene verbunden werden. Weiter vorteilhaft kann der Ständer durch ein Außengewinde in ein korrespondierendes Innengewinde der Schiene geschraubt werden. Somit werden in vorteilhafter Weise besonders wenige Komponenten zur Verbindung des Ständers mit der Schiene benötigt.
  • In weiteren bevorzugten Ausführungsvarianten kann der Ständer zur Aufnahme des Geländerpfostens dornartig oder hülsenartig ausgebildet, oder dieser weist ein L- oder U-förmiges Profil auf. Durch eine dornartige Ausgestaltung des Ständers, insbesondere mit einer konisch sich verjüngenden oder abgerundeten Ausgestaltung der zur Montage an der Schiene vorgesehenen Stirnseite entgegengesetzten Stirnseiten des Ständers, lässt sich ein Geländerpfosten mit zumindest teilweise geöffneten Profil, insbesondere Hohlprofil, besonders einfach auf diesen aufstecken und somit durch diesen zentrieren. Eine hülsenartige Ausgestaltung stellt den Vorteil bereit, dass der Ständer materialsparend herstellbar und ein Geländerpfosten, insbesondere auch mit Vollprofil, je nach entsprechender Querschnittsabstimmung einfach in den Ständer einsteckbar ist. Durch eine L-förmige oder U-förmige Ausgestaltung des Ständers können in besonders vorteilhafter Weise standardisierte Komponenten, auch für bei beide vorgenannten Ausgestaltungen des Ständers verwendet werden, sodass insgesamt ein extrem geringer Fertigungsaufwand zu deren Herstellung notwendig ist.
  • In einer weiteren Ausgestaltungsform kann der längliche, den Geländerpfosten stützend aufnehmende und haltende Ständer bereits einstückig mit und an dem Geländerpfosten gefertigt sein. Wenn das mit der Schiene zu verbindende Ende des Ständers mit einem Schraubgewinde ausgebildet sein soll, kann dieses Schraubgewinde z.B. direkt aus einem für den Ständer hervorstehenden Materialbereich des Geländerpfostens gefertigt sein. In einer weiteren Ausführungsform kann der Ständer jedoch auch vollständig im Innern des Geländerpfostens aufgenommen und somit von außen nicht sichtbar bzw. verdeckt sein. In besonders vorteilhafter Weise ist somit eine optisch besonders ansprechende Verbindung zwischen der jeweiligen Schiene und dem entsprechenden Geländerpfosten bereitgestellt, bei der der zur Verbindung dienende Ständer von außen nicht sichtbar ist.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand einiger bevorzugter Ausführungsformen in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen näher erläutert, woraus noch weitere Merkmale und Vorteile der Lösung nach der Erfindung offensichtlich werden. Es zeigen als nicht maßstabstreue Skizzen:
    • 1 eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Geländerpfostenmontagevorrichtung und ein daran zu montierender Geländerpfosten,
    • 2 im Rahmen einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Geländerpfostenmontagevorrichtung eine Seitenansicht eines an einer Hauswand montierten Balkonbodens auf dem unter anderem ein Geländerpfosten mit der Geländerpfostenmontagevorrichtung gemäß der Erfindung angebunden ist,
    • 3 im Rahmen einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Geländerpfostenmontagevorrichtung eine schematische Ansicht einer Verbindung eines Ständers mit einer angeschrägten Stirnseite,
    • 4 im Rahmen einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Geländerpfostenmontagevorrichtung eine schematische Ansicht, bei welcher mittels des Ständers ein Abstand des eines Geländerpfostens zu einem Fliesen oder Plattenelement bzw. zu der Schiene einstellbar ist,
    • 5 im Rahmen einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Geländerpfostenmontagevorrichtung eine Schnittdarstellung entlang einer wie bei 2 eingezeichneten Schnittlinie A-B mit einer weiteren, Drainagekanäle aufweisenden und gegenüber 1 anderen Schienenausführung, und
    • 6 im Rahmen einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Geländerpfostenmontagevorrichtung eine perspektivische Ansicht, bei welcher der Geländerpfosten durch mehrere Ständer mit der Schiene verbunden ist
  • In der 1 ist eine erfindungsgemäße Geländerpfostenmontagevorrichtung 1 in einem montierten Zustand dargestellt. Wie zu sehen, ist ein länglicher Ständer 2 und mit einer seiner Stirnseiten 18 an einer Schiene 4 montiert derart montiert, dass sich der Ständer 4 nach der Montage quer zur Schiene auf Seiten der Oberseite der Schiene 4 von dieser erstreckt. Die Oberseite der Schiene 4 ist hierbei gemäß 1 die Seite, die in Richtung eines an der Geländerpfostenmontagevorrichtung 1 zu montierenden Geländerpfostens 10 blickt. Ständer 2 und Schiene 4 sind hierbei vorzugsweise Bestandteil eines Montagesets, welches auch mehrere solche oder ähnliche Ständer und insbesondere auch mehrere solche oder auch ähnliche Schienen umfassen kann. Die Schiene 4 ist hierbei ausgebildet und entsprechend vorgesehen, zur Auflage mit deren der Oberseite entgegengesetzten Seite, d.h. deren Unterseite, auf einem Balkon- oder Terrassenboden 6, wie z.B. bei 2 zu sehen. Die Oberseite der Schiene 4 ist hierbei ferner ausgebildet und entsprechend vorgesehen, zur stützenden Aufnahme wenigstens eines Fliesen- oder Plattenelementes 8, wie gleichermaßen z.B. bei 2 zu sehen.
  • Zur gegenseitigen Montage des Ständers 2 mit einem seiner Enden, im gezeigten Beispiel mit dessen einer Stirnseite 18 an der Schiene 4 sind Ständer 2 und Schiene 4 geeignet ausgebildet. So besitzt bei der Ausführungsform nach 1 z.B. der Ständer an dessen Stirnseite ein Innengewinde und die Schiene 4 an der für den Ständer 2 vorgesehenen Montagestelle eine Durchgangsöffnung, sodass nach Aufsetzen des Ständers 2 auf der Oberseite der Schiene an der Montagestelle deren Montage einfach mittels einer Schraubverbindung, d.h. in der Praxis zweckmäßig mittels einer von der Unterseite der Schiene 4 kommenden und durch die Durchgangsöffnung in das Innengewinde dazu eingeführten Schraube erfolgen kann. Eine alternative Möglichkeit einer Schraubverbindung kann z.B. dadurch ermöglicht sein, dass der Ständer an diesem Ende zu dessen Stirnseite hin mit einem Außengewinde versehen ist und die Durchgangsöffnung mit einem Innengewinde, wobei Durchgangsöffnung und Innengewinde angepasst sind, mit dem Außengewinde eine Schraubverbindung einzugehen. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass auch andere Arten von Verbindungen zwischen Ständer 2 und Schiene 4 für deren gegenseitige Montage vom Rahmen der Erfindung umfasst sind, insbesondere nicht nur lösbare, wie z.B. eine Schraubverbindung oder auch Rastverbindung, sondern auch dauerhafte Verbindungen, wie z.B. Niet-, Schweiß-, Löt- oder Klebeverbindungen. Auch Mischformen sind möglich, z.B. kann nach Herstellen einer zunächst lösbaren Verbindung des Ständers mit der Schiene, insbesondere zur Fixierung und Ausrichtung, anschließend eine dauerhafte Verbindung zwischen beiden erfolgen, insbesondere auch zur Gewährleistung einer dauerhaft stabilen und einer eine erhöhte Last aushaltenden Verbindung, d.h. vorzugsweise zur Gewährleistung von erhöhtem Schutz und erhöhter Sicherheit für nachfolgend auf einem fertiggestellten Balkon oder Terrasse befindlichen Personen.
  • Zur Montage des Geländerpfostens 10, ist der Ständer 2 gemäß 1 beispielsweise lediglich dornartig ausgebildet. Der an der Geländerpfostenmontagevorrichtung 1 zu montierende Geländerpfosten 10 muss bei der mit 1 dargestellten Ausführungsform demnach ein zumindest teilweise entsprechend der Längsausdehnung des Ständers 2 geöffnetes Profil, insbesondere ein Hohlprofil aufweisen und kann dann einfach in Richtung des nach unten weisenden Pfeils auf den Ständer 2 aufgesetzt, bzw. aufgeschoben werden, sodass der Ständer 2 den Geländerpfosten 4 an seiner äußeren Mantelfläche stützend aufnimmt und diesen nach Herstellung einer hierdurch bewirkten Verbindung zwischen Geländepfosten 10 und Ständer 2 entsprechend hält. Ergänzend, insbesondere zur Gewährleistung einer nochmals gesteigert stabileren Verbindung kann der Ständer z.B. auch mit einer konisch verlaufenden Form ausgebildet sein, sodass bei eingehender Verbindung der Geländerpfosten und der Ständer miteinander verklemmt werden oder in eine Presspassung übergehen. Alternativ kann der Ständer auch mit einem Außengewinde und der Geländerpfosten mit einem zum schraubenden Kämmen des Außengewindes entsprechend angepassten Innengewindes ausgebildet sein. Zum verbesserten Aufsetzen bzw. Aufschieben kann der Ständer auch an dessen zum Geländerpfosten gerichteten Stirnseite eine abgerundete Form aufweisen. Der Ständer 2 kann alternativ zu der bei 1 dargestellten Ausführung auch ein zumindest teilweise geöffnetes Profil, insbesondere ein Hohlprofil aufweisen, in welches ein Geländerpfosten dann einfach in Richtung des nach unten weisenden Pfeils in den Ständer 2 eingesetzt, bzw. eingeführt werden kann. Auch hierbei können Ständer und Geländerpfosten unterstützend mit entsprechenden Gewinden, d.h. der Ständer mit Innengewinde und der Geländerpfosten mit Außengewinde versehen sein. Ergänzend oder alternativ können z.B. auch quer durch Ständer und/oder Geländerpfosten verlaufende Schrauben oder Nieten vorgesehen werden oder auch ein den Ständer und den Geländerpfosten miteinander verbindendes Verschweißen oder Verlöten kann vorgesehen werden.
  • Grundsätzlich können Ständer und Geländerpfosten aber auch über deren beiden Außenseiten miteinander montiert werden, wozu sich je nach spezifischer Ausbildung gleichermaßen quer durch Ständer und Geländerpfosten verlaufende Schrauben oder Nieten und/oder auch ein Verschweißen oder Verlöten des Ständers mit dem Geländerpfosten und/oder auch ein Verbinden mit Schellen eignen können.
  • Folglich können auch Ständer mit einer L-förmigen oder U-förmigen Ausgestaltung und also in vorteilhafter Weise standardisiert hergestellte Komponenten mit je nach spezifischer Ausführung gewünschten Profilen als Ständer im Rahmen der Erfindung zur Anwendung kommen.
  • Insbesondere ist vorgesehen, dass sich im Falle eines Montagesets zweckmäßig zumindest auch wenigstens ein zur Montage entsprechend geeignet ausgebildeter Geländerpfosten Bestandteil des Montagesets ist.
  • Da sich der Ständer nach Montage folglich quer zu der Schiene 4 nach oben erstreckt, erstreckt sich folglich ein durch die Montage von der Schiene 4 somit stützend aufgenommene Geländerpfosten 10 zweckmäßig gleichermaßen quer zu der Schiene 4 und zweckmäßig nach oben.
  • Wie ferner bei 1 zu sehen, kann dann an der Oberseite des Geländerpfostens 10 ein über mehrere Geländerpfosten 10 hinweg verlaufender Handlauf für sich auf dem fertiggestellten Balkon- oder der fertiggestellten Terrasse befindliche Personen befestigt sein und, wie z.B. bei 5 angedeutet, über mehrere Geländerpfosten 10 hinweg zusätzliche Geländerelemente 22 an den Geländerpfosten 10 angebracht werden.
  • Bei der Ausführungsform nach 1, ist ferner zu erkennen, dass die Schiene 4 einen Drainagekanal 14 aufweist, insbesondere beherbergt, der dazu ausgebildet ist, sich Flüssigkeit und also insbesondere Regenwasser abzuleiten kann. Die Schiene 4 kann z.B. aber auch mehrere Drainagekanäle umfassen.
  • Die 2 zeigt eine Seitenansicht eines an einer Hauswand 16 montierten Balkonbodens 6, auf dem unter anderem eine zur 1 ähnliche Schiene 4 aufgesetzt ist. Die Oberseite der Schiene 4 nimmt dabei eine Reihe von Fliesen- oder Plattenelementen 8 auf.
  • Die Schiene 4 dient folglich als Unterkonstruktion für die auf dem Balkon- oder Terrassenboden zu verlegenden Fliesen- oder Plattenelemente und es ist keine korrosionsanfällige direkte Montage an dem Balkon- oder Terrassenboden erforderlich.
  • Die 2 zeigt des Weiteren eine Schnittlinie A-B, entlang welcher 5 eine Schnittdarstellung einer weiteren Ausführungsform dargestellt. Bei dem Balkonboden kann es sich z.B. um einen Betonboden handeln, bei dem eine Dampfsperre angebracht ist, auf der wiederum eine Wärmedämmung vorgesehen ist. Auf der Wärmedämmung kann wiederum in bekannter Weise eine Abdichtungsfolie verlegt sein, die an der Hauswand hochgezogen ist und sich über die Vorderkante des Balkons erstreckt. Die Abdichtungsfolie kann ferner über eine Blende und einen Wandabschluss verdeckt sein. Auf der Abdichtungsfolie können dann mehrere Schienen 4 verlegt sein, wobei zur Aufnahme von Fliesen- oder Plattenelementen 8 zweckmäßig eine Mehrzahl solcher Schienen parallel zueinander entlang der Länge des Balkons oder auch einer Terrasse verlegt werden, die sich jeweils bis oder nahe an die Vorderkante des Balkons- oder Terrassenbodens erstrecken.
  • Die 3 zeigt in Abwandlung zur 1 eine weitere Ausführungsform einer möglichen Verbindung zwischen Ständer 2 Schiene 4. Wie zu sehen, ist hierbei der Ständer 2 an dem zur Montage an der Schiene 4 vorgesehenen Ende, d.h. zweckmäßig an der zur Montage an der Schiene 4 vorgesehenen Stirnseite um einen Abschrägungswinkel α 12 angeschrägt. Das angeschrägte Ende, und also insbesondere die angeschrägte Stirnseite verläuft somit in Bezug auf die Längsausrichtung des Ständers unter einem von 90° verschiedenen Winkel. Eine solche Ausführungsform eignet sich insbesondere für den Fall, dass die Schiene 4 mit einem Gefälle verlegt ist, um ein verbesserten Ablaufen von Regenwasser zu gewährleisten. Dies betrifft sowohl Ausführungsformen mit und ohne in der Schiene vorgesehenem Drainagekanal. Um somit, insbesondere wenn der Ständer 2 mit dessen Stirnseite direkt auf der Schiene 4 anliegt, auch bei einem eingestellten Gefälle eine vorzugsweise im Wesentlichen lotrechte Ausrichtung des Ständers und also des daran montieren Geländerpfosten zu ermöglichen, entspricht folglich der Abschrägungswinkel α des Endes, insbesondere der Stirnseite bevorzugt einem eingestellten Neigungswinkel der Schiene zur Bereitstellung eines gewünschten Gefälles. Zur Einstellung eines günstigen Gefälles hat es sich gezeigt, dass der Abschrägungswinkel und auch der Neigungswinkel dabei vorzugsweise in einem Bereich zwischen 1° und 10° Grad, weiter vorzugsweise in einem Bereich zwischen 3° und 8° und insbesondere in einem Bereich zwischen 4° und 6° Grad liegen können.
  • Die 4 zeigt eine ähnlich zu 3 mit Gefälle verlegte Schiene 4 mit einem darauf beispielhaft aufgelegten Fließen- oder Plattenelement. Zwischen dem Fliesenelement 8 und dem Geländerpfosten 10 ist ein Abstand „A“ 20 ausgebildet. Auch ein solcher Abstand zwischen dem Geländerpfosten und dem Fliesenelement 8 kann dazu vorgesehen sein, ein nochmals verbessertes Ablaufen des sich auf Fliesen- oder Plattenelementen sammelnden Regenwassers sicherzustellen.
  • Auch die Einstellung eines solchen gewünschten Abstands „A“ 20 und also auch eines Abstandes zwischen Schiene 4 und Geländerpfosten 10, kann im Rahmen der Erfindung und insbesondere je nach spezifischer Ausbildung des Ständers ersichtlicher Weise mittels der in Bezug auf 1 beschriebenen Verbindungsmechanismen zwischen Ständer 2 und Geländerpfosten 10 erfolgen. So ist eine entsprechende Höhenregulierung, insbesondere auch nachjustierbare Höhenregulierung, eines an dem Ständer 2 zu montieren montierten Geländerpfostens 10 insbesondere bei Nutzung von Schraubverbindungen und/oder quer durch Ständer und/oder Geländerpfosten verlaufenden Schrauben oder Nieten auf einfache Weise möglich. Alternativ kann ein solcher gewünschter Abstand „A“ beispielsweise auch bereitgestellt werden, indem der längliche, den Geländerpfosten stützend aufnehmende und haltende Ständer bereits einstückig mit und an dem Geländerpfosten gefertigt wird
  • Bei der 5, die eine Schnittdarstellung entlang einer wie bei 2 gezeigten Schnittlinie A-B zeigt, sind mehrere parallel verlaufende, auf einem Balkon- oder Terrassenboden 6 aufgelegte Schienen 4 gezeigt. Diese somit nebeneinander verlaufenden Schienen 4 sind im dargestellten Beispiel ferner ausgebildet, zusätzlich miteinander verrastet 25 werden zu können. Dies kann zu einer nochmals erhöhten Stabilität führen. Eine solche Verrastung 25 kann in einfacher Weise beispielsweise durch Ausbilden zweier unterschiedlicher, an den im Wesentlichen gegenüberliegend verlaufenden Längsseiten angeordneten Schienenprofile 28 und 30, wie auch bei 6 nochmals zu sehen, ermöglicht werden.
  • Grundsätzlich kann eine Mehrzahl solcher oder anderer, z.B. auch wie bei 1 oder auch 6 gezeigter Schienen, derart parallel zueinander entlang der Länge des Balkons oder auch einer Terrasse verlegt sein und hierbei einen Anstand zueinander aufweisen oder auch miteinander verbunden sein, dass z.B. die darauf aufgelegten Fliesen oder Platten jeweils von zwei oder auch mehr Schienen gestützt werden. Eine hierfür geeignete Schiene ist z.B. insbesondere bei 1 oder auch 6 dargestellt. Die Schienen können jedoch auch derart ausgebildet und verlegt sein, dass eine darauf aufgelegte Fliese oder Platte jeweils lediglich von einer Schiene gestützt wird. Selbstverständlich sind auch Mischformen je nach spezifischer Ausbildung der Schienen und der Fließen- oder Plattenelemente, insbesondere der jeweiligen Breitenabmessungen möglich. Eine solche Mischform kann sich z.B. insbesondere bei einer wie bei 5 dargestellten Ausführungsform einstellen.
  • Grundsätzlich nehmen jedoch auch gemäß der Ausführungsform nach 5 die Oberseiten der Schienen 4, ähnlich zur Ausführungsform nach 2, jeweils entlang der Schienen Reihen von Fliesen- oder Plattenelementen 8 auf. Ferner weisen auch die bei 5 gezeigten Schienen 4 jeweils Drainagekanäle 14 auf, die sich im fertig montierten Zustand folglich unterhalb der Fliesen- oder Plattenelementen 8 befinden und dazu ausgebildet sind, sich zwischen den Fliesenelementen 8 ansammelnde Flüssigkeit in Richtung des Balkon- oder Terrassenrands abzuleiten.
  • Dargestellt sind bei 5 ferner mehrere an einzelne Schienen 4 montierte Ständer 2, wobei zu sehen ist, dass beispielsweise auch an einer Schiene, insbesondere bei entsprechender Ausbildung, d.h. insbesondere geeigneter Breitenabmessung, mehrere Ständer 10' und 10'' montiert sein können. Auch ist beispielhaft ein zusätzliches Geländerelement 22 an zwei Geländerpfosten 10'' und 10''' befestigt, wobei durch die Verbindung der Geländerpfosten 10 mit einzelnen Geländerelementen 22 neben zusätzlicher Personensicherheit in der Regel auch eine zusätzliche Stabilität des gesamten Geländers bewirkt werden kann.
  • Wie zu sehen, erstreckt sich bei 5 jeder der zur Montage der Geländerpfosten 10 vorgesehenen Ständer 2 mit dessen jeweils einem Ende, insbesondere mit der dortigen Stirnseite durch eine Schiene hindurch und ist im Innern einer hierfür vorgesehenen Durchgangsöffnung an dieser montiert. Die Ständer können somit insbesondere ein Außengewinde aufweisen, dass mit einem in der Durchgangsöffnung ausgebildeten Innengewinde zusammenwirken.
  • Des Weiteren ist in der 5 gezeigt, dass dort die Ständer nicht direkt an der Vorderkante des Balkons oder der Terrasse und nicht zwischen jeweils zwei Fliesen- oder Plattenelementen angeordnet sind, sondern durch die Fliesen hindurchgeführt sind. In einem solchen Fall sind die auf der Schienenoberseite aufzunehmen Fliesen- oder Plattenelementen im Bereich der Montagestellen der Ständer 2 in der Praxis folglich mit einer Durchgangsöffnung zu versehen, durch welche sich ein jeweils an einer Schiene montierter Ständer 2 zur weiteren Montage eines Geländerpfostens 10 hindurch erstrecken kann.
  • Um eine solche Durchgangsöffnung herum, und also im Übergangsbereich zwischen Fliesen- oder Plattenelement 8 und Ständer 2, beispielsweise auch um einen dann montierten Geländerpfosten 10, kann bevorzugt Dichtmaterial 24 aufgebracht sein, welches dazu ausgebildet ist, eine Ansammlung von Flüssigkeit in diesem Übergangsbereich bzw. ein Eindringen von Flüssigkeit durch diesen Übergangsbereich zu verhindern. Ein solches Dichtmaterial kann bspw. eine zwischen dem Ständer und dem jeweiligen Fliesenelement angeordnete O-Ring-Dichtung und/oder eine dazwischen eingebrachte Acryl- oder Silikondichtmasse beinhalten.
  • Die 6 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Geländerpfostenmontagevorrichtung 1 in einer perspektivischen Ansicht, bei welcher ein Geländerpfosten 10 durch mehrere, im dargestellten Beispiel durch zwei längliche Ständer 2 an die Schiene 4 angebunden ist. In diesem Bespiel ist jeder der länglichen Ständer 2 mit einem Außengewinde versehen, über welches der Ständer 2 sowohl mit einem seiner Enden an der Schiene 4 montiert ist und zusätzlich der Geländerpfosten 10 zu dessen Montage stützend aufgenommen und gehalten ist. Folglich kann ein solcher Ständer 2, zweckmäßig von unten, in die Schiene 4 durch eine Durchgangsöffnung einfach durchgesteckt oder durch eine Durchgangsöffnung mit Innengewinde durchgeschraubt und mit einem im Geländerpfosten 10 ausgebildeten Innengewinde verschraubt werden bzw. sein. Bei der hier dargestellten Ausführungsform ist die Stirnseite 18 des an der Schiene 4 montierten Endes 26 ferner Kopfartig ausgebildet. Die kopfartig ausgebildete Stirnseite 18 kann folglich als Anschlag für eine maximale Eintauch- oder Einstecktiefe bzw. Einschraubtiefe fungieren, wenn, wie im dargestellten Beispiel der Durchmesser des Kopfes größer als die Durchgangsöffnung in der Schiene ist. Der dargestellte Ständer 2 ist folglich von unten durch die Schiene 4, zweckmäßig bis die kopfartig ausgebildete Stirnseite 18 an der Schiene 4 anliegt und anschließend mit dem Geländerpfosten 10 verschraubt. Ergänzend oder alternativ kann eine kopfartig ausgebildete Stirnseite 18 auch als Schraubenkopf ausgebildet sein, d.h. zum Ineingrifftreten eines zum Ausführen der Schraubbewegung an die Stirnseite anzusetzenden Werkzeuges.
  • In dem in der 6 dargestellten Beispiel ist die Schiene 4 ferner mit einem Hohlkammerprofil versehen, sodass der Kopf des Ständers nach Montage im Innern des Hohlkammerprofils der Schiene 4 an dieser anliegt.
  • In der 6 ist aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt, dass zwischen dem Kopf des Ständers und der Anlagefläche der Schiene zusätzlich noch eine Spannhülse oder Unterlegscheibe vorgesehen sein kann. Ergänzend oder alternativ kann eine solche Spannhülse oder Unterlegscheibe auch zwischen Geländerpfostens 10 und Schiene 4 angeordnet sein, durch welche sich dementsprechend der Ständer nach Montage erstreckt. Auch wenn die Schiene 4 zweckmäßig wiederum mit einem Drainagekanal ausgebildet sein kann, ist ein solcher aus Gründen der Übersichtlichkeit bei 6 nicht dargestellt.
  • Die bei 6 gezeigte Schiene ist jedoch in zweckmäßiger Ausführung mit zwei unterschiedlichen, an den im Wesentlichen gegenüberliegend verlaufenden Längsseiten angeordneten Schienenprofilen 28 und 30 ausgebildet. Die Profile 28 und 30 sind hierbei komplementär zueinander ausgebildet. Ein erstes, an einer ersten Längsseite einer ersten Schiene verlaufend angeordnetes Schienenprofil kann folglich mit einem zweiten, komplementär zum ersten Schienenprofil ausgebildeten Schienenprofil, welches an einer zweiten Schiene an dessen gegenüberliegender Längsseite verlaufend angeordnet ist, in Eingriff treten und zwei Schienen können folglich einfach ineinander gesteckt oder miteinander verrastet werden, vorzugsweise einfach durch Übereinanderlegen der beiden Schienen.
  • Unter Würdigung vorstehender Beschreibung insgesamt ist somit zur Montage eines Geländerpfostens 10 an einem Balkon oder einer Terrasse, insbesondere vorgesehen, zunächst wenigstens eine Schiene 4 mit einer Seite als Unterseite auf dem Boden des Balkons oder der Terrasse aufzulegen, sodass die dieser Seite gegenüberliegende Seite als Oberseite der Schiene zur stützenden Aufnahme von Fliesen- oder Plattenelementen 8 verwendet werden kann. Anschließend wird zumindest ein länglicher Ständer 2 mit einem Ende, insbesondere mit der dortigen Stirnseite an der Schiene 4 montiert, insbesondere derart, dass sich dieser quer zur Schiene 4 nach oben erstreckt, oder ein jeder der Ständer ist entsprechend an einer Schiene jeweils vormontiert, um schließlich an jeweils einen Geländerpfosten 10 zur Stütze und Halterung an jedem Ständer 2 zu montieren, sodass sich der Geländerpfosten 10 quer zu der Schiene 4, zweckmäßig nach oben, erstreckt und von dieser stützend aufgenommen ist.
  • Auf dem Balkon- oder Terrassenboden zu verlegenden Fliesen- oder Plattenelementen können folglich auf die hierfür als Unterkonstruktion dienende Oberseite der Schiene 4 aufgelegt werden, ohne dass eine korrosionsanfällige direkte Montage der Schiene 4 an dem Balkon- oder Terrassenboden erforderlich ist, wobei dies zweckmäßig vor der Montage des länglichen Ständers 2 an der Schiene 4 erfolgt.
  • Sollen oder können die Ständer nicht außerhalb der Fliesen- oder Plattenelementen angeordnet sein, also insbesondere nicht direkt an der Vorderkante des Balkons oder der Terrasse sichtbar sein oder nicht zwischen jeweils zwei Fliesen- oder Plattenelementen angeordnet sein, sondern im Bereich der Fliesen- oder Plattenelementen, werden die an der Oberseite der Schiene aufzunehmen Fliesen- oder Plattenelementen im Bereich der Montagestellen der Ständer zweckmäßig mit einer Durchgangsöffnung versehen, durch welche bei Auflegen der Fliesen- oder Plattenelementen ein jeweiliger Ständer durchtreten kann. Um diesen Durchtrittsbereich herum kann dann, wie bei 5 gezeigt, im Übergang zwischen Fliesen- oder Plattenelement 8 und Ständer 10, anschließend noch Dichtmaterial 24 aufgebracht ist, um ein Ansammeln und insbesondere das ungewünschte Eindringen von Wasser und Schmutz in diesem Durchtrittsbereich zu verhindern.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Geländerpfostenmontagevorrichtung
    2
    Ständer
    4
    Schiene
    6
    Balkon- oder Terrassenboden
    8
    Fliesenelement
    10, 10', 10'', 10'''
    Geländerpfosten
    12
    Abschrägungswinkel
    14
    Drainagekanal
    16
    Hauswand
    18
    Stirnseite
    20
    Abstand A
    22
    Geländer
    24
    Dichtmaterial
    25
    Verrastung
    26
    Ende des länglichen Ständers
    28
    erstes Schienenprofil
    30
    zweites, gegenüberliegend angeordnetes Schienenprofil
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102016107796 A1 [0003]
    • DE 102004029764 A1 [0003]

Claims (9)

  1. Geländerpfostenmontagevorrichtung (1) umfassend einen länglichen Ständer (2) und eine Schiene (4), wobei deren Unterseite zur Auflage auf einem Balkon- oder Terrassenboden (6) ausgebildet ist und deren Oberseite zur stützenden Aufnahme wenigstens eines Fliesen- oder Plattenelementes (8) ausgebildet ist, sodass die Schiene (4) zweckmäßig als Unterkonstruktion für auf dem Balkon- oder Terrassenboden zu verlegende Fliesen- oder Plattenelemente dient und keine korrosionsanfällige direkte Montage an dem Balkon- oder Terrassenboden erforderlich ist, und wobei der längliche Ständer (2) mit einem seiner Enden, insbesondere mit einer dortigen Stirnseite, an der Schiene (4) montiert ist und sich quer zu dieser und auf Seiten der Schienenoberseite von dieser nach oben erstreckt und der Ständer (2) zusätzlich dazu ausgebildet ist, zur Montage eines Geländerpfostens (10), diesen stützend aufzunehmen und zu halten.
  2. Geländerpfostenmontagevorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ständer (2) an dem zur Montage an der Schiene (4) vorgesehenen Ende, insbesondere an einer dortigen Stirnseite, in Bezug auf die Längsausrichtung des Ständers (8) unter einem von 90° verschiedenen Abschrägungswinkel α (12) angeschrägt ist.
  3. Geländerpfostenmontagevorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die endseitige, insbesondere die stirnseitige, Anbindung des Ständers (2) an die Schiene (4) durch eine lösbare oder dauerhafte Verbindung bewirkt ist, insbesondere eine Schraubverbindung, Rastverbindung, Nietverbindung, Schweißverbindung, Lötverbindung und/oder Klebeverbindung.
  4. Geländerpfostenmontagevorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Ständer (2) zur Herstellung einer Schraubverbindung mit der Schiene (4) ein Innengewinde oder ein Außengewinde aufweist.
  5. Geländerpfostenmontagevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ständer (2) zur Aufnahme des Geländerpfostens (10) dornartig oder hülsenartig ausgebildet ist, und/oder ein L- oder U-förmiges Profil aufweist.
  6. Geländerpfostenmontagevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiene (4) mindestens einen Drainagekanal (14) aufweist, der dazu ausgebildet ist, Flüssigkeit abzuleiten.
  7. Geländerpfostenmontagevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der längliche, den Geländerpfosten (10) stützend aufzunehmende und haltende Ständer (2) einstückig mit und an dem Geländerpfosten (10) gefertigt ist.
  8. Montageset umfassend mindestens einen länglichen Ständer (2) und mindestens eine Schiene (4), wobei deren Unterseite zur Auflage auf einem Balkon- oder Terrassenboden (6) ausgebildet ist und deren Oberseite zur stützenden Aufnahme wenigstens eines Fliesen- oder Plattenelementes (8) ausgebildet ist, sodass die Schiene (4) zweckmäßig als Unterkonstruktion für auf dem Balkon- oder Terrassenboden zu verlegende Fliesen- oder Plattenelemente dient und keine korrosionsanfällige direkte Montage an dem Balkon- oder Terrassenboden erforderlich ist, und wobei - der längliche Ständer (2) und die Schiene dazu ausgebildet sind, zur Montage des Ständers mit einem seiner Enden, insbesondere mit einer dortigen Stirnseite, an der Schiene (4) derart, dass sich der Ständer (2) nach der Montage quer zur Schiene auf Seiten der Schienenoberseite von dieser erstreckt.
  9. Montageset nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass dieses ferner einen Geländerpfosten (10) umfasst, wobei der Geländerpfosten und der Ständer dazu ausgebildet sind, zur Montage des Geländerpfostens diesen von dem Ständer (2) stützend aufzunehmen und zu halten.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004029764A1 (de) 2004-06-21 2006-01-26 Bbm Systemtechnik Gmbh Balkongeländer-Halterung
DE102016107796A1 (de) 2016-04-26 2017-10-26 Reiner Laubach Profiliertes Drainageelement für einen Balkon- oder Terrassenboden

Patent Citations (2)

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