DE202021104347U1 - Hebevorrichtung für Siebmaschinen - Google Patents
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Abstract
System (100, 200) mit einer Siebmaschine, die eine anhebbare Komponente (21) aufweist, die während des Betriebs der Siebmaschine bewegt wird, einer Hebevorrichtung zum Anheben der anhebbaren Komponente (21) und einem Kopplungselement (34, 44), das an der anhebbaren Komponente (21) der Siebmaschine befestigt ist, wobei die Hebevorrichtung (30, 40) aufweist:
einen Grundkörper (33, 43), der an einem Teil der Siebmaschine befestigt ist, der während des Betriebs der Siebmaschine nicht bewegt wird,
ein erstes Element (31, 41), das in dem Grundkörper (33, 43) bewegbar gelagert ist, und
ein zweites Element (32, 42), das dafür eingerichtet ist, mit dem ersten Element (31, 41) lösbar verbunden zu werden,
wobei das erste Element (31, 41) dafür eingerichtet ist, relativ zu dem Grundkörper (33, 43) vertikal bewegt zu werden, und das zweite Element (32, 42) ferner dafür eingerichtet ist, mit dem an der anhebbaren Komponente (21) befestigten Kopplungselement (34, 44) lösbar gekoppelt zu werden, so dass im gekoppelten Zustand die anhebbare Komponente (21) angehoben wird, wenn das zweite Element (32, 42) mit dem ersten Element (31, 41) verbunden ist und das erste Element (31, 41) relativ zu dem Grundkörper (33, 43) vertikal bewegt wird.
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Hebevorrichtung für Siebmaschinen, insbesondere Vibrationssiebmaschinen. Speziell bezieht sich die Erfindung auf ein System mit einer Siebmaschine und einer Hebevorrichtung zum Anheben von mindestens einer anhebbaren Komponente der Siebmaschine, wobei die anhebbare Komponente insbesondere ein Siebdeck oder Gehäuseteil der Siebmaschine umfasst.
- Siebmaschinen, wie z.B. Taumelsiebmaschinen, Vibrationssiebmaschinen oder Plansiebmaschinen, weisen ein Grundgestell, eine Anzahl von übereinander angeordneten Siebdecks und einen oder mehrere Antriebe zum Bewegen der ganzen Maschine oder aber nur der Siebdecks auf.
- Um Zugang zu den einzelnen Siebdecks für Wartungs-, Reparatur- oder Reinigungszwecke zu bekommen, müssen die übereinander montierten Siebdecks abgehoben werden, wonach die Siebrahmen entnommen und getauscht oder gereinigt werden können. Das An- oder Abheben der Siebdecks und Siebrahmen kann nach Lösen der Verbindungen manuell oder durch eine mechanisch wirkende Vorrichtung unterstützt werden.
- Auf herkömmliche Weise erfolgt das Abheben der Siebdecks oder Siebrahmen oft manuell. Während die Arbeiten bei kleinen Maschinen durch eine einzelne Arbeitskraft erledigt werden können, sind bei größeren Maschinen entweder mehrere Arbeitskräfte oder auch die Verwendung von externen Hebeeinrichtungen oder sonstigen Vorrichtungen notwendig. Um die Arbeiten zu erleichtern, sind in der Praxis verschiedene speziell auf die Maschine angepasste Hebevorrichtungen bekannt, die entweder stationär fest an der Maschine verbleiben oder nur zum Zwecke der Wartungsarbeiten an die Maschine montiert werden. So werden Vorrichtungen auf Basis von Seilzügen, Hubspindeln, pneumatischen Hebezylindern oder Servomotoren verwendet.
- Die Hebevorrichtungen bestehen in der Regel aus zwei oder mehreren um den Durchmesser der Maschine angeordneten Einzeleinrichtungen, deren Fuß oder Antrieb entweder unmittelbar neben der Maschine auf dem Fußboden aufgestellt oder am Gestell der Maschine bzw. auch am mitschwingenden Grundkörper der Maschine montiert sind.
- Bei einem beispielhaften herkömmlichen System einer pneumatisch angetriebenen Hebevorrichtung für Taumelsiebmaschinen sind die Antriebe beispielsweise an einem sich gemäß der Taumelbewegung mitbewegenden Grundzylinder befestigt. Die durch die Pneumatik aktivierten Hubstangen können mittels geeigneter Kopplungsvorrichtungen variabel so verriegelt werden, dass nur die gewünschten Siebdecks so angehoben werden, dass das unter den angehobenen Siebdecks befindliche Sieb ausgebaut und ersetzt oder gereinigt werden kann.
- Diese Lösung ist jedoch nicht für Siebmaschinen geeignet, bei denen deutlich höhere Beschleunigungen und Schwingungsfrequenzen auftreten, wie z.B. bei Vibrationssiebmaschinen, da die verwendeten pneumatischen Hubzylinder den hohen verwendeten Beschleunigungen von derartigen Siebmaschinen, wie z.B. Vibrationssiebmaschinen, nicht dauerhaft standhalten würden. Außerdem ist es insbesondere technologisch nicht sinnvoll, die schwingende Masse der in Frage kommenden Vibrationsmaschinen durch mitschwingende Bauteile zu erhöhen.
- Daher werden bei anderen herkömmlichen Systemen die Hubzylinder so auf dem Boden der Maschinenaufstellung oder am nicht schwingenden Gestell der Maschinen montiert, dass sie den großen Kräften durch die Maschinenschwingung nicht ausgesetzt werden. Hierbei können jedoch die Hubzylinder und deren Gestänge während des Maschinenbetriebs nicht mit den schwingenden Teilen der Maschinen verbunden bleiben, sondern müssen vor Start der Maschine gelöst werden, wodurch ein für jeden Einsatz hoher Montage- und Demontage-Aufwand nötig wird.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein System mit einer Siebmaschine, insbesondere Vibrationssiebmaschine, und einer Hebevorrichtung zum Anheben einer anhebbaren Komponente der Siebmaschine bereitzustellen, bei welchem die Hebevorrichtung möglichst keinen oder zumindest nur geringen Beschleunigungen und/oder schwachen Vibrationen ausgesetzt ist und welches dennoch eine schnelle und einfache Installation der Hebevorrichtung ermöglicht.
- Die erfindungsgemäße Aufgabe wird durch das System des Anspruchs 1 und das System des Anspruchs 11 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen 2-10, 12 und 13 angegeben.
- Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird ein System mit einer Siebmaschine, insbesondere einer Vibrationssiebmaschine, die eine anhebbare Komponente aufweist, die während des Betriebs der Siebmaschine bewegt wird, einer Hebevorrichtung zum Anheben der anhebbaren Komponente und einem Kopplungselement, das an der anhebbaren Komponente der Siebmaschine befestigt ist, bereitgestellt, wobei die Hebevorrichtung aufweist:
- einen Grundkörper, der an einem Teil der Siebmaschine befestigt ist, der während des Betriebs der Siebmaschine nicht bewegt wird,
- ein erstes Element, das in dem Grundkörper bewegbar gelagert ist, und ein zweites Element, das dafür eingerichtet ist, mit dem ersten Element lösbar verbunden zu werden,
- wobei das erste Element dafür eingerichtet ist, relativ zu dem Grundkörper vertikal bewegt
- zu werden, und das zweite Element ferner dafür eingerichtet ist, mit dem an der anhebbaren Komponente befestigten Kopplungselement lösbar gekoppelt zu werden, so dass im gekoppelten Zustand die anhebbare Komponente angehoben wird, wenn das zweite Element mit dem ersten Element verbunden ist und das erste Element relativ zu dem Grundkörper vertikal bewegt wird.
- Zweckmäßigerweise umfasst die anhebbare Komponente ein Siebdeck oder ein Gehäuseteil der Siebmaschine.
- Wie bereits erläutert wurde, ist bei einer Siebmaschine, insbesondere einer Vibrationssiebmaschine, eine feste Installation einer Hebevorrichtung an beispielsweise einem oder mehreren Siebdecks der Siebmaschine zumindest problematisch oder sogar technisch nicht sinnvoll, da die Hebevorrichtung zu großer mechanischer Belastung ausgesetzt wäre, der beispielsweise ein Pneumatikzylinder einer pneumatischen Hebevorrichtung nicht dauerhaft Stand hielte.
- Daher weist das erfindungsgemäße System eine Hebevorrichtung mit einem Grundkörper, in dem ein erstes Element bewegbar gelagert ist, und einem zweiten Element auf, das mit dem ersten Element lösbar verbunden und anschließend wieder von dem ersten Element getrennt werden kann.
- Das erste Element ist dafür eingerichtet, relativ zu dem Grundkörper vertikal bewegt zu werden. Es kann also von einer Grundstellung bzw. einem eingefahrenen Zustand in einen ausgefahrenen Zustand überführt werden, indem es relativ zu dem Grundkörper bewegt wird.
- Hierbei schließt die im Grundkörper bewegbare Lagerung des ersten Elements nicht aus, dass auch im eingefahrenen Zustand ein Teil des ersten Elements aus dem Grundkörper herausragt und dass beim Überführen des ersten Elements aus dem eingefahrenen Zustand in den ausgefahrenen Zustand ein Teil bzw. ein weiterer Teil des ersten Element aus dem Grundkörper herausfährt.
- Der Grundkörper und damit auch das erste Element, das in dem Grundkörper bewegbar gelagert ist, sind an einem Teil der Siebmaschine befestigt, der während des Betriebs der Siebmaschine nicht bewegt wird. Somit sind der Grundkörper und das erste Element keinen mechanischen Belastungen durch die Siebmaschine ausgesetzt. Hierbei sind der Grundkörper und das erste Element so ausgebildet, dass diese den Betrieb der Siebmaschine nicht stören, insbesondere wenn sich das erste Element in der Grundstellung, also im eingefahrenen Zustand befindet. Während des normalen Betriebs der Siebmaschine ist das zweite Element nicht mit dem ersten Element verbunden, damit der Betrieb der Siebmaschine nicht beeinträchtigt wird, also insbesondere die Bewegung der während des Betriebs bewegten Teile der Maschine nicht gestört oder behindert wird.
- Dadurch, dass das zweite Element vom ersten Element gelöst werden kann, wird der zusätzliche Vorteil erreicht, dass der Grundkörper wegen der begrenzten und häufig angestrebten geringen Aufstellhöhe der Siebmaschine kürzer und kompakter ausgestaltet werden kann. Denn es reicht aus, dass das erste Element in den Grundkörper eingezogen werden kann, um die Siebmaschine zu betreiben. Das zweite Element kann vor dem Betrieb der Siebmaschine von dem ersten Element gelöst und entfernt werden, und stört so die während des Betriebs bewegten Komponenten, wie etwa Siebdecks oder bewegte Gehäuseteile, nicht.
- Wenn beispielsweise für Wartungs-, Reparatur- oder Reinigungszwecke die anhebbare Komponente der Siebmaschine angehoben werden soll, wird das zweite Element lösbar mit dem ersten Element verbunden und dann mit dem an der anhebbaren Komponente befestigten Kopplungselement gekoppelt, so dass im gekoppelten Zustand die anhebbare Komponente angehoben wird, wenn das erste Element relativ zu dem Grundkörper vertikal bewegt wird.
- Nach Abschluss der z.B. Wartungs-, Reparatur- oder Reinigungsarbeiten kann die anhebbare Komponente wieder in die ursprüngliche Lage geführt werden, indem das erste Element von dem ausgefahrenen Zustand wieder in die Grundstellung überführt wird, also das erste Element nun in umgekehrter Richtung vertikal bewegt wird. Dann kann das zweite Element wieder vom ersten Element gelöst werden, so dass die Bewegung der während des Betriebs bewegten Teile der Maschine nicht gestört oder beeinträchtigt wird und die Siebmaschine wieder in Betrieb genommen werden kann.
- Zweckmäßigerweise ist das zweite Element ferner dafür eingerichtet, mit dem an der anhebbaren Komponente befestigten Kopplungselement durch Formschluss gekoppelt zu werden, wobei das zweite Element vorzugsweise einen lösbaren Anschlag aufweist, welcher dafür eingerichtet ist, das zweite Element mit dem an der anhebbaren Komponente befestigten Kopplungselement lösbar zu koppeln.
- Vorteilhafterweise sind das erste Element und das zweite Element dafür eingerichtet, mittels einer form- und/oder kraftschlüssigen Verbindung lösbar miteinander verbunden zu werden, beispielsweise mittels eines Gewindes, eines Stifts, einer Kugelverriegelung und/oder einer Verrastung.
- Vorteilhafterweise ist die Hebevorrichtung eine pneumatische oder hydraulische Hebevorrichtung. Jedoch sind andere Hebevorrichtungen, wie z.B. mechanische Hebevorrichtungen mit einer Kurbel oder einem Elektromotor zum Bewegen des ersten und zweiten Elements ebenso denkbar.
- In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung weist die Siebmaschine eine Vielzahl von anhebbaren Komponenten auf, an welchen jeweils ein Kopplungselement befestigt ist, und das zweite Element weist eine Vielzahl von lösbaren Anschlägen auf, welche dafür eingerichtet sind, das zweite Element mit den an der Vielzahl von anhebbaren Komponenten befestigten Kopplungselementen lösbar zu koppeln, wobei eine bestimmte anhebbare Komponente aus der Vielzahl von anhebbaren Komponenten auswählbar ist, indem ein geeigneter Anschlag aus der Vielzahl von lösbaren Anschlägen des zweiten Elements mit dem an der bestimmten anhebbaren Komponente befestigten Kopplungselement lösbar gekoppelt wird.
- Somit kann beispielsweise durch Einstecken eines Stifts oder Splints ein lösbarer Anschlag an einer geeigneten Stelle des zweiten Elements bereitgestellt werden, welcher mit dem Kopplungselement von einer bestimmten anhebbaren Komponente gekoppelt wird, um diese anhebbare Komponente anzuheben.
- In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung weist die Siebmaschine eine Vielzahl von anhebbaren Komponenten auf, an welchen jeweils ein Kopplungselement befestigt ist, und das zweite Element weist zwei lösbare Anschläge auf, die in einem vorbestimmten Abstand voneinander angeordnet sind, um zeitlich versetzt nacheinander mit den Kopplungselementen von zwei anhebbaren Komponenten aus der Vielzahl von anhebbaren Komponentenlösbar gekoppelt zu werden, wenn das zweite Element mit dem ersten Element verbunden ist und das erste Element relativ zum Grundkörper vertikal bewegt wird, so dass die zwei anhebbaren Komponentenmit unterschiedlichen Hüben angehoben werden.
- Gemäß diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird vorteilhaft beim Ausfahren bzw. Bewegen des ersten Elements und des damit lösbar verbundenen zweiten Elements in einer vertikalen Richtung zuerst ein erster lösbarer Anschlag des zweiten Elements mit einem Kopplungselement einer ersten anhebbaren Komponente gekoppelt und beim weiteren Ausfahren des ersten Elements in der vertikalen Richtung die erste anhebbare Komponente angehoben. Wenn das erste Element und das damit lösbar verbundene zweite Element noch weiter in der vertikalen Richtung bewegt bzw. ausgefahren wird, wird schließlich ein zweiter lösbarer Anschlag des zweiten Elements mit einem Kopplungselement einer zweiten anhebbaren Komponente gekoppelt und beim weiteren Ausfahren des ersten Elements in der vertikalen Richtung werden nun sowohl die erste anhebbare Komponente als auch die zweite anhebbare Komponente angehoben, so dass die erste anhebbare Komponente und die zweite anhebbare Komponente voneinander beabstandet angehoben werden.
- Vorteilhafterweise werden die lösbaren Anschläge durch in das zweite Element einsteckbare Stifte oder Splinte bereitgestellt.
- Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein System mit einer Siebmaschine, insbesondere einer Vibrationssiebmaschine, die eine anhebbare Komponente aufweist, das während des Betriebs der Siebmaschine bewegt wird, einer Hebevorrichtung zum Anheben der anhebbaren Komponente und einem Kopplungselement bereitgestellt, das an der anhebbaren Komponente der Siebmaschine befestigt ist, wobei die Hebevorrichtung umfasst: einen Grundkörper, der an einem Teil der Siebmaschine befestigt ist, der während des Betriebs der Siebmaschine nicht bewegt wird, und ein Element, das in dem Grundkörper bewegbar gelagert ist, wobei das Element dafür eingerichtet ist, relativ zu dem Grundkörper in vertikaler Richtung bewegt zu werden, um mit dem an der anhebbaren Komponente befestigten Kopplungselement lösbar gekoppelt zu werden, und nach erfolgter Kopplung mit dem Kopplungselement weiter in der vertikalen Richtung bewegt zu werden, um die anhebbare Komponente anzuheben.
- Hierbei schließt die im Grundkörper bewegbare Lagerung des Elements nicht aus, dass auch in einem eingefahrenen Zustand ein Teil des Elements aus dem Grundkörper herausragt und dass beim Bewegen des in der vertikalen Richtung ein Teil bzw. ein weiterer Teil des Element aus dem Grundkörper herausfährt.
- Die Hebevorrichtung von diesem System weist zweckmäßigerweise einen ausreichend großen Hub auf, damit das Element so weit in vertikaler Richtung bewegt bzw. ausgefahren werden kann, dass es mit dem an der anhebbaren Komponente befestigten Kopplungselement lösbar gekoppelt werden kann, und nach erfolgter Kopplung mit dem Kopplungselement weiter in der vertikalen Richtung bewegt bzw. ausgefahren werden kann, um das die anhebbare Komponente anzuheben.
- Aufgrund der größeren Abmessung einer solchen Hebevorrichtung mit ausreichendem Hub ist diese Hebevorrichtung insbesondere für Siebmaschinen mit einem sehr hohen Grundgestell oder für Siebmaschinen, die auf einem Unterbau, wie z.B. ein Stahlgerüst, erhöht angeordnet sind, geeignet, da diese ansonsten den Normalbetrieb der Siebmaschine beeinträchtigen könnte, d.h. die Bewegung der während des Betriebs bewegten Teile der Maschine stören oder behindern könnte. In einer bevorzugten Ausführungsform kann die Hebevorrichtung beispielsweise auch als pneumatischer Teleskopzylinder ausgebildet sein, welcher einerseits einen großen Hub aufweist und andererseits im eingefahrenen Zustand einen relativ geringen Platzbedarf hat.
- Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung anhand der nachfolgenden Figuren beschrieben.
-
1a ,1b und1c zeigen ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Systems in verschiedenen Zuständen. -
2a ,2b ,2c und2d zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Systems in verschiedenen Zuständen, wobei jeweils ein markierter Ausschnitt der Gesamtansicht vergrößert dargestellt ist. -
3a -3e zeigen verschiedene Ausführungsformen einer lösbaren Verbindung. -
1a -1c zeigen ein erstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Systems in verschiedenen Zuständen. Das System100 umfasst eine Vibrationssiebmaschine mit einer anhebbaren Komponente, wie z.B. einem Siebdeck21 oder zylinderförmigen Gehäuseteil21 , mehrere pneumatische Hebevorrichtungen30 und mehrere als hülsenförmige Führungen ausgebildete Kopplungselemente34 . Die pneumatischen Hebevorrichtungen30 , die im Folgenden auch als Pneumatikzylinder30 bezeichnet werden, weisen jeweils einen Grundkörper33 , ein erstes Element31 und ein zweites Element32 auf. -
1a zeigt das System100 in einer Grundstellung, wobei das zweite Element32 jeweils mit dem ersten Element31 verbunden ist. -
1b zeigt das System100 mit angehobenem zylinderförmigen Gehäuseteil bzw. Siebdeck21 zur leichten Entnahme des Siebes bzw. Siebrahmens25 . -
1c zeigt das System100 im Betriebszustand, d.h. in einer Grundstellung, wobei das zweite Element32 jeweils von dem ersten Element31 getrennt ist. - In dem in
1a -1c gezeigten Ausführungsbeispiel weist das System zweckmäßigerweise drei pneumatische Hebevorrichtungen30 auf, die an der Siebmaschine, genauer gesagt am Umfang der Siebmaschine, angeordnet sind. Jedoch sind auch Ausführungsbeispiele mit mehr oder auch weniger Hebevorrichtungen, beispielsweise zwei oder vier Hebevorrichtungen, ebenso denkbar. Bei der Anordnung der Hebevorrichtungen ist jedoch zu beachten, dass an einer Seite der Siebmaschine, der sogenannten Bedienseite der Siebmaschine, der Abstand zwischen zwei Hebevorrichtungen größer als der Durchmesser eines zu entnehmenden Siebrahmens ist, damit die Entnahme des Siebrahmens problemlos möglich ist. - Die Grundkörper
33 der Hebevorrichtungen30 sind an Teilen der Siebmaschine befestigt, die während des Betriebs der Siebmaschine nicht bewegt werden. Die Kopplungselemente34 sind an dem zylinderförmigen Gehäuseteil bzw. Siebdeck21 , also der anhebbaren Komponente, angebracht, das während des Betriebs der Vibrationssiebmaschine bewegt wird bzw. mitschwingt. - Wie bereits erläutert wurde, ist bei einer Vibrationssiebmaschine eine feste Installation einer pneumatischen Hebevorrichtung an einem oder mehreren Siebdecks oder einem anderen während des Betriebs bewegten Teil der Siebmaschine zumindest problematisch und technisch nicht sinnvoll, da der Pneumatikzylinder
30 übermäßiger mechanischer Belastung ausgesetzt wäre, der dieser nicht dauerhaft Stand hielte. Zudem ist eine Erhöhung der schwingenden Masse der Vibrationsmaschine nicht sinnvoll. - Daher ist in diesem Ausführungsbeispiel das ausfahrbare Gestänge bzw. der ausfahrbare Zylinder des Pneumatikzylinders
30 zweiteilig ausgebildet, wobei das erste Element31 des ausfahrbaren Zylinders, das in dem Grundkörper33 des Pneumatikzylinders30 bewegbar gelagert ist, mit dem zweiten Element32 des ausfahrbaren Zylinders lösbar verbunden ist. Das erste Element31 kann von einem eingefahrenen Zustand, dem Grundzustand, beispielsweise mittels Druckluft in einen ausgefahrenen Zustand überführt werden. Dies ist eine mögliche erfindungsgemäße Ausgestaltung, wie das erste Element31 in dem Grundkörper33 bewegbar gelagert ist. - Die lösbare Verbindung zwischen dem ersten Element
31 und dem zweiten Element32 kann beispielsweise als grobes, robustes, insbesondere nicht verschmutzungsempfindliches Gewinde, als Steckmechanismus mit z.B. Kugelverriegelung oder als eine andere geeignete lösbare Verbindung ausgebildet sein, wobei darauf zu achten ist, dass der Durchmesser des ausfahrbaren Zylinders nicht durch die lösbare Verbindung verbreitert wird, damit der verbundene ausfahrbare Zylinder ungehindert durch die an den zylinderförmigen Gehäuseteilen bzw. Siebdecks21 angebrachten, als hülsenförmige Führungen ausgebildeten Kopplungselemente34 gleiten kann. Bevorzugte Ausführungsformen der lösbaren Verbindung und deren Ausgestaltung werden weiter unten im Hinblick auf3a -3e noch näher beschrieben. - Der Grundkörper
33 des Pneumatikzylinders30 ist an einem Teil der Vibrationssiebmaschine befestigt, der während des Betriebs der Siebmaschine nicht bewegt wird. Somit ist der Pneumatikzylinder30 keinen mechanischen Belastungen durch die Siebmaschine ausgesetzt. Das erste Element31 des ausfahrbaren Zylinders ist in dem Grundkörper33 bewegbar gelagert. Hierbei sind der Grundkörper33 und das erste Element31 des Pneumatikzylinders30 so ausgebildet, dass diese den Betrieb der Siebmaschine nicht stören, insbesondere wenn sich das erste Element31 in der Grundstellung, also im eingefahrenen Zustand befindet. Während des normalen Betriebs der Siebmaschine ist das zweite Element32 nicht mit dem ersten Element31 verbunden, damit der Betrieb der Siebmaschine nicht beeinträchtigt wird, also insbesondere die Bewegung der während des Betriebs bewegten Teile der Maschine nicht gestört oder behindert wird. - Wenn beispielsweise für Wartungs-, Reparatur- oder Reinigungszwecke ein Siebdeck bzw. Gehäuseteil der Siebmaschine angehoben werden soll, wird das zweite Element
32 lösbar mit dem ersten Element31 verbunden und dann mit dem als hülsenförmige Führung ausgebildeten Kopplungselement34 des anzuhebenden Siebdecks bzw. Gehäuseteils21 gekoppelt (siehe1a) , so dass im gekoppeltem Zustand das Siebdeck bzw. Gehäuseteil21 angehoben wird, wenn das erste Element31 ausgefahren wird, also relativ zu dem Grundkörper33 vertikal bewegt wird.1b zeigt das System100 mit angehobenem zylinderförmigen Gehäuseteil bzw. Siebdeck21 zur leichten Entnahme des Siebes bzw. Siebrahmens25 . Das erste Element31 ist hierbei ausgefahren und das zweite Element32 ist mit dem ersten Element31 verbunden und mit dem als hülsenförmige Führung ausgebildeten Kopplungselement34 des angehobenen Siebdecks bzw. Gehäuseteils21 gekoppelt. - Nach Abschluss der z.B. Wartungs-, Reparatur- oder Reinigungsarbeiten kann das Siebdeck bzw. Gehäuseteil
21 wieder in die ursprüngliche Lage (siehe1a) geführt werden, indem das erste Element31 von dem ausgefahrenen Zustand wieder in die Grundstellung überführt wird, also das erste Element31 nun in umgekehrter Richtung vertikal bewegt wird. Dann kann das zweite Element32 von dem Kopplungselement34 des Siebdecks bzw. Gehäuseteils21 wieder entkoppelt und von dem ersten Element31 gelöst werden (siehe1c ), damit die Bewegung der während des Betriebs bewegten Teile der Maschine nicht gestört oder beeinträchtigt ist und die Siebmaschine wieder in Betrieb genommen werden kann. - Zweckmäßigerweise ist das zweite Element
32 ferner dafür eingerichtet, mit dem an dem Siebdeck bzw. Gehäuseteil befestigten Kopplungselement34 durch Formschluss gekoppelt zu werden, wobei das zweite Element32 vorzugsweise einen lösbaren Anschlag aufweist, welcher dafür eingerichtet ist, das zweite Element32 mit dem an dem Siebdeck bzw. Gehäuseteil21 befestigten Kopplungselement34 lösbar zu koppeln. Beispielsweise weist das zweite Element32 eine geeignete Bohrung auf, in welche ein Stift oder Splint gesteckt werden kann, so dass ein Anschlag für das Kopplungselement34 gebildet wird. Alternativ kann auch das zweite Element32 mit dem als hülsenförmige Führung34 ausgebildeten Kopplungselement gekoppelt werden, indem ein Stift oder Splint durch geeignete Bohrungen in dem zweiten Element32 und der hülsenförmigen Führung34 gesteckt wird, wenn sich das zweite Element32 innerhalb der hülsenförmigen Führung34 befindet. Hierdurch wird das zweite Element32 an der an dem Siebdeck bzw. Gehäuseteil21 befestigten hülsenförmigen Führung34 fixiert. - Beim Ausfahren des ersten Elements wird somit das Siebdeck bzw. Gehäuseteil
21 , das mit dem zweiten Element32 gekoppelt ist, zusammen mit eventuell darüber befindlichen Siebdecks bzw. Gehäuseteilen21 angehoben, wohingegen das darunter befindliche, nicht mit dem zweiten Element32 gekoppelte Siebdeck bzw. Gehäuseteil21 nicht angehoben wird. Der zwischen dem angehobenen Siebdeck bzw. Gehäuseteil21 und dem darunter liegenden, nicht angehobenen Siebdeck bzw. Gehäuseteil21 entstandene Zwischenraum ermöglicht nun die Entnahme des Siebes bzw. Siebrahmens25 . - Die einzelnen Pneumatikzylinder
30 können in der ausgefahrenen Stellung durch stromlos geschlossene Ventile abgesichert sein, so dass auch bei einem eventuellen Stromausfall die einzelnen Siebdecks bzw. Gehäuseteile sicher gehalten werden. - In einer alternativen Ausführungsform können das erste und zweite Element der pneumatischen Hebevorrichtung auch einteilig als ein einzelnes Element ausgebildet sein, das in dem Grundkörper bewegbar gelagert ist.
- Die Hebevorrichtung dieser alternativen Ausführungsform weist zweckmäßigerweise einen großen Hub auf, damit das Element so weit in vertikaler Richtung bewegt bzw. ausgefahren werden kann, dass es mit dem an dem Siebdeck befestigten Kopplungselement lösbar gekoppelt werden kann und nach erfolgter Kopplung mit dem Kopplungselement weiter in der vertikalen Richtung bewegt bzw. ausgefahren werden kann, um das Siebdeck anzuheben.
- Aufgrund der größeren Abmessung einer solchen Hebevorrichtung mit ausreichendem Hub ist diese Hebevorrichtung insbesondere für Siebmaschinen mit einem sehr hohen Grundgestell oder für Siebmaschinen, die auf einem Unterbau, wie z.B. ein Stahlgerüst, erhöht angeordnet sind, geeignet, da die Hebevorrichtung ansonsten den Normalbetrieb der Siebmaschine beeinträchtigen könnte, d.h. die Bewegung der während des Betriebs bewegten Teile der Maschine stören oder behindern könnte. In einer bevorzugten Ausführungsform kann die Hebevorrichtung beispielsweise auch als pneumatischer Teleskopzylinder ausgebildet sein, welcher einerseits einen großen Hub aufweist und andererseits im eingefahrenen Zustand einen relativ geringen Platzbedarf hat.
- Im Vergleich zu Ausgestaltungen mit Pneumatikzylindern mit zweiteilig ausgebildeter Hubstange, wie beispielweise in Hinblick auf die
1a -1c beschrieben, ist die Ausführungsform mit einer einteilig ausgebildeten Hubstange nur für spezielle Siebmaschinen mit entsprechender Geometrie und/oder hohen Aufstellgerüsten geeignet. - Des Weiteren sind Pneumatikzylinder mit zweiteilig ausgebildeter Hubstange deutlich kostengünstiger und insbesondere auch für Siebmaschinen mit geringer Aufstellhöhe geeignet.
-
2a ,2b ,2c und2d zeigen ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Systems in verschiedenen Zuständen, wobei jeweils ein markierter Ausschnitt der Gesamtansicht vergrößert dargestellt ist. Das System200 umfasst eine Vibrationssiebmaschine mit einer Vielzahl von Siebdecks21 und/oder zylinderförmigen Gehäuseteilen21 , mehrere pneumatische Hebevorrichtungen40 und mehrere als hülsenförmige Führungen ausgebildete Kopplungselemente44 . Die pneumatischen Hebevorrichtungen40 , die im Folgenden auch als Pneumatikzylinder40 bezeichnet werden, weisen jeweils einen Grundkörper43 , ein erstes Element41 und ein zweites Element42 auf. - In dem in
2a -2d gezeigten Ausführungsbeispiel weist das System zweckmäßigerweise drei pneumatische Hebevorrichtungen40 auf, die an der Siebmaschine, genauer gesagt am Umfang der Siebmaschine, angeordnet sind. Jedoch sind auch Ausführungsbeispiele mit mehr oder auch weniger Hebevorrichtungen40 , beispielsweise zwei oder vier Hebevorrichtungen40 , ebenso denkbar. Bei der Anordnung der Hebevorrichtungen ist jedoch zu beachten, dass an einer Seite der Siebmaschine, der sogenannten Bedienseite der Siebmaschine, der Abstand zwischen zwei Hebevorrichtungen größer als der Durchmesser eines zu entnehmenden Siebrahmens ist, damit die Entnahme des Siebrahmens problemlos möglich ist. - Die Grundkörper
43 der Hebevorrichtungen40 sind an Teilen der Siebmaschine befestigt, die während des Betriebs der Siebmaschine nicht bewegt werden. Für jede Hebevorrichtung40 sind Kopplungselemente44 an jedem der zylinderförmigen Gehäuseteile bzw. Siebdecks21 angebracht, die während des Betriebs der Vibrationssiebmaschine bewegt werden bzw. mitschwingen. - Auch in diesem Ausführungsbeispiel ist das ausfahrbare Gestänge bzw. der ausfahrbare Zylinder des Pneumatikzylinders
40 zweiteilig ausgebildet, wobei das erste Element41 des ausfahrbaren Zylinders, das in dem Grundkörper43 des Pneumatikzylinders40 bewegbar gelagert ist, mit dem zweiten Element42 des ausfahrbaren Zylinders lösbar verbunden ist. Das erste Element41 kann von einem eingefahrenen Zustand, dem Grundzustand, mittels Druckluft in einen ausgefahrenen Zustand überführt werden. - Der Grundkörper
43 des Pneumatikzylinders40 ist an einem Teil der Vibrationssiebmaschine befestigt, der während des Betriebs der Siebmaschine nicht bewegt wird. Somit ist der Pneumatikzylinder40 keinen mechanischen Belastungen durch die Siebmaschine ausgesetzt. Hierbei sind der Grundkörper43 und das erste Element41 des Pneumatikzylinders40 so ausgebildet, dass diese den Betrieb der Siebmaschine nicht stören, insbesondere wenn sich das erste Element41 in der Grundstellung, also im eingefahrenen Zustand befindet. Während des normalen Betriebs der Siebmaschine ist das zweite Element42 nicht mit dem ersten Element41 verbunden, damit der Betrieb der Siebmaschine nicht beeinträchtigt wird, also insbesondere die Bewegung der während des Betriebs bewegten Teile der Maschine nicht gestört oder behindert wird. - Die lösbare Verbindung zwischen dem ersten Element
41 und dem zweiten Element42 kann, wie beim ersten Ausführungsbeispiel, z.B. als grobes, robustes, insbesondere nicht verschmutzungsempfindliches Gewinde, als Steckmechanismus mit z.B. Kugelverriegelung oder als eine andere geeignete lösbare Verbindung ausgebildet sein, wobei auch hier darauf zu achten ist, dass der Durchmesser des ausfahrbaren Zylinders nicht durch die lösbare Verbindung verbreitert wird, damit der verbundene ausfahrbare Zylinder ungehindert durch die an den zylinderförmigen Gehäuseteilen bzw. Siebdecks21 angebrachten hülsenförmigen Führungen44 gleiten kann. Bevorzugte Ausführungsformen der lösbaren Verbindung und deren Ausgestaltung werden weiter unten im Hinblick auf3a -3e noch näher beschrieben. - In diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung weist das zweite Element
42 eine Vielzahl von lösbaren Anschlägen auf, die in einem vorbestimmten, von unten nach oben zunehmenden Abstand voneinander angeordnet sind, um zeitlich versetzt nacheinander mit den hülsenförmigen Führungen44 mehrerer zylinderförmiger Gehäuseteile bzw. Siebdecks21 aus der Vielzahl von zylinderförmigen Gehäuseteilen bzw. Siebdecks21 lösbar gekoppelt zu werden, wenn das erste Element41 zusammen mit dem daran gekoppelten zweiten Element42 bewegt wird, so dass die verschiedenen, mit den lösbaren Anschlägen gekoppelten zylinderförmigen Gehäuseteile bzw. Siebdecks21 mit unterschiedlichen Hüben angehoben werden. - Beispielsweise weist das zweite Element
42 eine Vielzahl von Bohrungen auf, in welche jeweils ein Stift oder Splint gesteckt werden kann, so dass ein lösbarer Anschlag für die entsprechende hülsenförmige Führung44 bereitgestellt wird. Zweckmäßigerweise entspricht die Anzahl der Bohrungen der Anzahl der Siebdecks bzw. zylinderförmigen Gehäuseteilen21 , um für jedes Siebdeck bzw. zylinderförmiges Gehäuseteil21 einen lösbaren Anschlag bereitstellen zu können. Hierbei ist zu beachten, dass der Hub der einzelnen Pneumatikzylinder40 ausreichend groß sein muss, um jedes der gekoppelten Siebdecks bzw. zylinderförmigen Gehäuseteile21 mit einem geeignetem Hub anheben zu können, so dass nach dem Hebevorgang ein ausreichender Abstand zwischen allen angehobenen Siebdecks bzw. zylinderförmigen Gehäuseteilen21 vorhanden ist, um die Entnahme der einzelnen Siebe bzw. Siebrahmen zu ermöglichen. - Gemäß diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird vorteilhaft beim Ausfahren bzw. Bewegen des ersten Elements
41 und des damit lösbar verbundenen zweiten Elements42 zuerst ein erster lösbarer Anschlag des zweiten Elements42 mit einem Kopplungselement44 eines ersten Siebdecks/Gehäuseteils21 gekoppelt (siehe2b) und beim weiteren Ausfahren des ersten Elements41 das erste Siebdeck/Gehäuseteil21 angehoben. Wenn das erste Element41 und das damit lösbar verbundene zweite Element42 noch weiter in der vertikalen Richtung bewegt bzw. ausgefahren wird, wird schließlich ein zweiter lösbarer Anschlag des zweiten Elements42 mit einem Kopplungselement44 eines zweiten Siebdecks gekoppelt (siehe2c ) und beim weiteren Ausfahren des ersten Elements41 in der vertikalen Richtung werden nun sowohl das erste Siebdeck/Gehäuseteil21 als auch das zweite Siebdeck/Gehäuseteil21 angehoben, so dass das erste Siebdeck21 und das zweite Siebdeck21 beabstandet voneinander angehoben werden (siehe2d ). Abhängig von der Anzahl an bereitgestellten lösbaren Anschlägen (d.h. den in die Bohrungen des zweiten Elements42 eingesteckten Stiften oder Splinte) und der Anzahl der Siebdecks bzw. zylinderförmigen Gehäuseteile21 können bei ausreichendem Hub der pneumatischen Hebevorrichtung auch noch ein drittes, viertes etc. Siebdeck/Gehäuseteil21 beabstandet von den übrigen Siebdecks/Gehäuseteilen21 angehoben werden. - Um die Siebdecks bzw. zylinderförmigen Gehäuseteile
21 wieder in die ursprüngliche Lage zu führen, wird das erste Element41 von dem ausgefahrenen Zustand wieder in die Grundstellung (den eingefahrenen Zustand) überführt, also in umgekehrter Richtung vertikal bewegt. - Anschließend kann das zweite Element
42 von dem ersten Element41 gelöst werden (siehe2a) , damit die Bewegung der während des Betriebs bewegten Teile der Maschine nicht gestört oder beeinträchtigt ist und die Siebmaschine wieder in Betrieb genommen werden kann. -
3a -3e zeigen verschiedene bevorzugte Ausführungsformen einer lösbaren Verbindung 55, welche dafür geeignet sind, das erste Element51 und das zweite Element52 lösbar zu verbinden. -
3a zeigt ein Gewinde55a , das vorzugsweise als ein grobes und robustes Gewinde ausgebildet ist, welches insbesondere nicht verschmutzungsempfindlich ist und somit sowohl ein einfaches Anschrauben des zweiten Elements 52a an das erste Element 51a zum Herstellen einer lösbaren Verbindung, als auch einfaches Abschrauben des zweiten Elements 52a zum Lösen der Verbindung ermöglicht. Ferner ist ein bereits in den1 und2 gezeigter Stift oder Splint56 dargestellt, welcher als lösbarer Anschlag für ein entsprechendes Kopplungselement54 einer anhebbaren Komponente, wie eines Siebdecks bzw. zylinderförmigen Gehäuseteils, dient, um das zweite Element 52a an das Kopplungselement54 des Siebdecks bzw. zylinderförmigen Gehäuseteils zu koppeln. -
3b zeigt einen Spannstift55b ,3c einen Stift55c mit seitlicher Verrastung und3d einen Einrast-Zylinderstift55d , wobei die gezeigten Stifte55b ,55c ,55d mit den verschiedenen Arretierungsmechanismen für ein einfaches Verbinden und Lösen des ersten Elements 51b, 51c, 51d und zweiten Elements 52b, 52c, 52d geeignet sind. Ferner ist ein bereits in den1 und2 gezeigter Stift oder Splint56 dargestellt, welcher als lösbarer Anschlag für ein geeignetes Kopplungselement54 eines Siebdecks bzw. zylinderförmigen Gehäuseteils dient, um das zweite Element 52b, 52c, 52d an das Kopplungselement54 des Siebdecks bzw. zylinderförmigen Gehäuseteils zu koppeln. -
3e zeigt einen Splint55e /56 , der einerseits dafür eingerichtet ist, das zweite Element 52e mit dem ersten Element51 e lösbar zu verbinden und andererseits als lösbarer Anschlag für ein geeignetes Kopplungselement54 eines Siebdecks bzw. zylinderförmigen Gehäuseteils dient, um das zweite Element 52e an das Kopplungselement54 des Siebdecks bzw. zylinderförmigen Gehäuseteils zu koppeln. - Bezugszeichenliste
-
- 21
- anhebbare Komponente
- 25
- Sieb
- 30, 40
- Hebevorrichtung
- 31, 41, 51
- erstes Element
- 32, 42, 52
- zweites Element
- 33, 43
- Grundkörper
- 34, 44, 54
- Kopplungselement
- 55a
- Gewinde
- 55b
- Spannstift
- 55c
- Stift mit seitlicher Verrastung
- 55d
- Einrast-Zylinderstift
- 55e
- Splint
- 56
- Splint
- 100, 200
- System
Claims (13)
- System (100, 200) mit einer Siebmaschine, die eine anhebbare Komponente (21) aufweist, die während des Betriebs der Siebmaschine bewegt wird, einer Hebevorrichtung zum Anheben der anhebbaren Komponente (21) und einem Kopplungselement (34, 44), das an der anhebbaren Komponente (21) der Siebmaschine befestigt ist, wobei die Hebevorrichtung (30, 40) aufweist: einen Grundkörper (33, 43), der an einem Teil der Siebmaschine befestigt ist, der während des Betriebs der Siebmaschine nicht bewegt wird, ein erstes Element (31, 41), das in dem Grundkörper (33, 43) bewegbar gelagert ist, und ein zweites Element (32, 42), das dafür eingerichtet ist, mit dem ersten Element (31, 41) lösbar verbunden zu werden, wobei das erste Element (31, 41) dafür eingerichtet ist, relativ zu dem Grundkörper (33, 43) vertikal bewegt zu werden, und das zweite Element (32, 42) ferner dafür eingerichtet ist, mit dem an der anhebbaren Komponente (21) befestigten Kopplungselement (34, 44) lösbar gekoppelt zu werden, so dass im gekoppelten Zustand die anhebbare Komponente (21) angehoben wird, wenn das zweite Element (32, 42) mit dem ersten Element (31, 41) verbunden ist und das erste Element (31, 41) relativ zu dem Grundkörper (33, 43) vertikal bewegt wird.
- System (100, 200) nach
Anspruch 1 , wobei die anhebbare Komponente (21) ein Siebdeck oder ein Gehäuseteil der Siebmaschine umfasst. - System (100, 200) nach
Anspruch 1 oder2 , wobei das zweite Element (32, 42) ferner dafür eingerichtet ist, mit dem an der anhebbaren Komponente (21) befestigten Kopplungselement (34, 44) durch Formschluss gekoppelt zu werden. - System (100, 200) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das zweite Element (32, 42) einen lösbaren Anschlag aufweist, welcher dafür eingerichtet ist, das zweite Element (32, 42) mit dem an der anhebbaren Komponente (21) befestigten Kopplungselement (34, 44) lösbar zu koppeln.
- System (100, 200) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das erste Element (31, 41) und das zweite Element (32, 42) dafür eingerichtet sind, mittels einer form- und/oder kraftschlüssigen Verbindung lösbar miteinander verbunden zu werden.
- System (100, 200) nach
Anspruch 5 , wobei die form- und/oder kraftschlüssige Verbindung mittels eines Gewindes, eines Stifts, einer Kugelverriegelung und/oder einer Verrastung hergestellt wird. - System (100, 200) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Hebevorrichtung (30, 40) eine pneumatische oder hydraulische Hebevorrichtung ist.
- System (100, 200) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Siebmaschine eine Vielzahl von anhebbaren Komponenten (21) aufweist, an welchen jeweils ein Kopplungselement (34, 44) befestigt ist, und das zweite Element (32, 42) eine Vielzahl von lösbaren Anschlägen aufweist, welche dafür eingerichtet sind, das zweite Element (32, 42) mit den an der Vielzahl von anhebbaren Komponenten (21) befestigten Kopplungselementen (34, 44) lösbar zu koppeln, wobei eine bestimmte anhebbare Komponente (21) aus der Vielzahl von anhebbaren Komponenten (21) auswählbar ist, indem ein geeigneter Anschlag aus der Vielzahl von lösbaren Anschlägen des zweiten Elements (32, 42) mit dem an der bestimmten anhebbaren Komponente (21) befestigten Kopplungselement (34, 44) lösbar gekoppelt wird.
- System (200) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Siebmaschine eine Vielzahl von anhebbaren Komponenten (21) aufweist, an welchen jeweils ein Kopplungselement (44) befestigt ist, und das zweite Element (42) zwei lösbare Anschläge aufweist, die in einem vorbestimmten Abstand voneinander angeordnet sind, um zeitlich versetzt nacheinander mit den Kopplungselementen (34, 44) von zwei anhebbaren Komponenten (21) aus der Vielzahl von anhebbaren Komponenten (21) lösbar gekoppelt zu werden, wenn das zweite Element (32, 42) mit dem ersten Element (31, 41) verbunden ist und das erste Element (41) relativ zu dem Grundkörper (43) vertikal bewegt wird, so dass die zwei Siebdecks oder Gehäuseteile (21) mit unterschiedlichen Hüben angehoben werden.
- System (100, 200) nach
Anspruch 7 oder8 , wobei die lösbaren Anschläge durch in das zweite Element (32, 42) einsteckbare Stifte oder Splinte bereitgestellt werden. - System mit einer Siebmaschine, die eine anhebbare Komponente aufweist, die während des Betriebs der Siebmaschine bewegt wird, einer Hebevorrichtung zum Anheben der anhebbaren Komponente und einem Kopplungselement, das an der anhebbaren Komponente der Siebmaschine befestigt ist, wobei die Hebevorrichtung umfasst: einen Grundkörper, der an einem Teil der Siebmaschine befestigt ist, der während des Betriebs der Siebmaschine nicht bewegt wird, ein Element, das in dem Grundkörper bewegbar gelagert ist, und wobei das Element dafür eingerichtet ist, relativ zu dem Grundkörper in vertikaler Richtung bewegt zu werden, um mit dem an der anhebbaren Komponente befestigten Kopplungselement lösbar gekoppelt zu werden, und nach erfolgter Kopplung mit dem Kopplungselement weiter in der vertikalen Richtung bewegt zu werden, um die anhebbare Komponente anzuheben.
- System nach
Anspruch 1 , wobei die anhebbare Komponente ein Siebdeck oder ein Gehäuseteil der Siebmaschine umfasst. - System (100, 200) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Siebmaschine eine Vibrationssiebmaschine ist.
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- 2021-08-13 DE DE202021104347.4U patent/DE202021104347U1/de active Active
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