DE202021103946U1 - Vorrichtung zur Oberflächenentwässerung von begehbaren und/oder befahrbaren Bauwerken - Google Patents

Vorrichtung zur Oberflächenentwässerung von begehbaren und/oder befahrbaren Bauwerken Download PDF

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Abstract

Vorrichtung (10) zur Oberflächenentwässerung von begehbaren und/oder befahrbaren Bauwerken, insbesondere von Gehwegen, Industrieflächen, Logistikflächen, Plätzen und/oder Straßen, umfassend:
- wenigstens eine erste Ablaufeinrichtung (11) zum punktuellen Abführen von Oberflächenwasser von einer Oberfläche, insbesondere einer Straßenfläche, die wenigstens einen ersten Aufnahmekörper (12) mit wenigstens einem in Einbaulage oben angeordneten Zulauf (13) zum Aufnehmen des Oberflächenwassers und wenigstens einen Ablauf (14) zum Abführen des aufgenommenen Oberflächenwassers in ein Leitungssystem aufweist; und
- wenigstens eine zweite Ablaufeinrichtung (15) zum linearen Abführen von Oberflächenwasser mit wenigstens einem sich zu dem ersten Aufnahmekörper (12) hin erstreckenden Rinnenabschnitt (16), der wenigstens einen Fluidleitraum (17) für das Oberflächenwasser und wenigstens eine Seitenwand (18) umfasst, die in Längsrichtung des Rinnenabschnitts (16) verlaufen, wobei die Seitenwand (18) eine Vielzahl von Zulauföffnungen (19) aufweist, die in den Fluidleitraum (17) münden, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Zulaufeinrichtung (21) mit einem zweiten Aufnahmekörper (22) vorgesehen ist, die in Fließrichtung zwischen der zweiten Entwässerungseinrichtung und der ersten Entwässerungseinrichtung angeordnet ist, wobei der Rinnenabschnitt (16) und der erste Aufnahmekörper (12) durch den zweiten Aufnahmekörper (22) fluidverbunden sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Oberflächenentwässerung von begehbaren und/oder befahrbaren Bauwerken. Eine derartige Vorrichtung gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 ist beispielsweise aus JP 3035851 U bekannt.
  • Generell sind Vorrichtungen bekannt, die als Ablauf für Verkehrsflächen zum Abführen von Oberflächen- und insbesondere von Niederschlagswasser in Stra-ßen, Gehwegen oder ähnlichen Verkehrsflächen zum Einsatz kommen. Die Abläufe sind meist an ein Abwassersystem angeschlossen, um das anfallende Oberflächenwasser abzuleiten.
  • Bei Regen und im Besonderen bei Starkregenereignissen tritt häufig das Problem auf, dass durch hohe Niederschlagsmengen das abzuführende Regenwasser hohe Fließgeschwindigkeiten erreicht und im Falle von punktuellen Abläufen nicht in diese eintritt, sondern darüber hinausschießt. Dies kann zu Überflutungen im Bereich sogenannter „Hot-Spots“ führen. Des Weiteren tritt durch hohe Wassermengen eine erhöhte Verschmutzung der Abläufe auf, sodass die hydraulische Leistungsfähigkeit der Abläufe verringert ist.
  • Insbesondere entlang von Bordsteinkanten können hohe Wassermengen schlecht durch punktuelle Abläufe abgeführt werden, sodass in diesen Bereichen oftmals Wasser an der Oberfläche verbleibt. Derartige Ansammlungen von Wasser stellen eine hohe Gefahr für Verkehrsteilnehmer dar.
  • Die eingangs genannte JP 3035851 U beschreibt eine Vorrichtung, die im Bereich von Bordsteinkanten eine verbesserte Abführung von Niederschlagswasser realisiert. Die Vorrichtung umfasst zusätzlich zu einem punktuellen Ablauf einen entlang der zu entwässernden Oberfläche verlaufenden Rahmen mit einem Kanal und seitlichen Durchgangslöchern, die in den Kanal münden. Der Kanal ist mit dem punktuellen Ablauf direkt verbunden.
  • Die Vorrichtung gemäß JP 303585 U hat den Nachteil, dass durch die direkte Verbindung von Kanal und Punktablauf die bei einem Regenereignis auftretende Wassermenge einerseits von der Verkehrsfläche von oben direkt in den Ablauf eintritt und anderseits seitlich über den Kanal in den Ablauf eintritt. Die beiden Wassermengen treffen annähernd zeitgleich im Punktablauf aufeinander. Dabei kann es zu einer erhöhten Verschmutzung des Punktablaufs und im schlimmsten Fall zu einem Rückstau kommen.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung zur Oberflächenentwässerung von begehbaren sowie befahrbaren Bauwerken anzugeben, die durch eine verbesserte Ausgestaltung eine erhöhte Entwässerungseffizienz sowie eine erhöhte Betriebssicherheit besonders bei hohen abzuführenden Wassermengen aufweist.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe im Hinblick auf die Vorrichtung durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst.
  • Konkret wird die Aufgabe durch eine Vorrichtung zur Oberflächenentwässerung von begehbaren und/oder befahrbaren Bauwerken, insbesondere von Gehwegen, Industrieflächen, Logistikflächen, Plätzen und/oder Straßen, gelöst, wobei die Vorrichtung folgendes umfasst:
    • - wenigstens eine erste Ablaufeinrichtung zum punktuellen Abführen von Oberflächenwasser von einer Oberfläche, insbesondere einer Straßenfläche, die wenigstens einen ersten Aufnahmekörper mit wenigstens einem in Einbaulage oben angeordneten Zulauf zum Aufnehmen des Oberflächenwassers und wenigstens einen Ablauf zum Abführen des aufgenommenen Oberflächenwassers in ein Leitungssystem aufweist; und
    • - wenigstens eine zweite Ablaufeinrichtung zum linearen Abführen von Oberflächenwasser mit wenigstens einem sich zu dem ersten Aufnahmekörper hin erstreckenden Rinnenabschnitt, der wenigstens einen Fluidleitraum für das Oberflächenwasser und wenigstens eine Seitenwand umfasst, die in Längsrichtung des Rinnenabschnitts verlaufen, wobei die Seitenwand eine Vielzahl von Zulauföffnungen aufweist, die in den Fluidleitraum münden.
  • Die Vorrichtung umfasst wenigstens eine Zulaufeinrichtung mit einem zweiten Aufnahmekörper, die in Fließrichtung zwischen der zweiten Entwässerungseinrichtung und der ersten Entwässerungseinrichtung angeordnet ist, wobei der Rinnenabschnitt und der erste Aufnahmekörper durch den zweiten Aufnahmekörper fluidverbunden sind.
  • Die Vorrichtung vereint einerseits die Vorteile einer linearen Entwässerung und andererseits einer punktuellen Entwässerung, um eine erhöhte Entwässerungseffizienz zu realisieren. Die erste Ablaufeinrichtung dient zum punktuellen Entwässern einer Oberfläche und die zweite Ablaufeinrichtung zum linearen Entwässern der Oberfläche. Ein besonderer Vorteil der Vorrichtung ergibt sich durch die zwischen der ersten und zweiten Ablaufeinrichtung angeordneten Zulaufeinrichtung, die eine Überlastung der ersten Ablaufeinrichtung verhindert. Konkret dient die Zulaufeinrichtung dazu, abzuführendes Oberflächenwasser von der zweiten Ablaufeinrichtung aufzunehmen und anschließend an die erste Ablaufeinrichtung abzugeben. Die Zulaufeinrichtung dient dabei als Puffer. Dadurch wird ein zeitlich versetztes Ableiten, insbesondere in der Anfangsphase der Entwässerung ermöglicht. Damit wird zumindest in der Anfangsphase eine zweistufige Entwässerung realisiert.
  • Der Rinnenabschnitt ist mit dem zweiten Aufnahmekörper der Zulaufeinrichtung fluidverbunden. Der zweite Aufnahmekörper ist mit dem ersten Aufnahmekörper der ersten Ablaufeinrichtung fluidverbunden. Mit anderen Worten ist der Rinnenabschnitt der zweiten Ablaufeinrichtung mit dem ersten Aufnahmekörper der ersten Ablaufeinrichtung durch den zweiten Aufnahmekörper der Zulaufeinrichtung indirekt verbunden. Bei einem Anfallen von Oberflächenwasser nimmt der Rinnenabschnitt durch die Vielzahl von Zulauföffnungen in der Seitenwand zumindest eine Teilmenge des Oberflächenwassers auf und leitet diesen durch den Fluidleitraum in den zweiten Aufnahmekörper der Zulaufeinrichtung. Anschließend fließt das Oberflächenwasser von dem zweiten Aufnahmekörper in den ersten Aufnahmekörper der ersten Ablaufeinrichtung und von dort aus durch den Ablauf beispielsweise in ein angeschlossenes Leitungssystem, insbesondere Abwassersystem.
  • Jene Teilmenge des Oberflächenwassers, welcher durch den Rinnenabschnitt nicht aufgenommen wurde, fließt zumindest teilweise durch den Zulauf, insbesondere von oben, in den ersten Aufnahmekörper. In dem ersten Aufnahmekörper trifft die durch den Rinnenabschnitt aufgenommene Teilmenge auf die durch den Zulauf eingetretene Teilmenge, die dann durch den Ablauf ablaufen. Der Rinnenabschnitt bewirkt eine kontinuierliche Aufnahme von Oberflächenwasser. Die nachgeschaltete Zulaufeinrichtung überführt dieses Oberflächenwasser in den ersten Aufnahmekörper ebenfalls kontinuierlich. Dieser Art und Weise der Entwässerung erfolgt selbst bei Starkregenereignissen, sodass es zu keiner Überlastung der ersten Ablaufeinrichtung kommt. Dadurch ist die Betriebssicherheit der Vorrichtung erhöht.
  • Des Weiteren dient die Zulaufeinrichtung als Zwischenglied zur Aufnahme von im Oberflächenwasser befindlichen Verschmutzungen. Mit anderen Worten erfolgt durch die Zulaufeinrichtung eine Vorreinigung des Oberflächenwassers aus dem Rinnenabschnitt, bevor dieses in den ersten Aufnahmekörper eintritt. Dadurch wird ein Verstopfen des Ablaufs verhindert.
  • Der erste Aufnahmekörper und der zweite Aufnahmekörper können direkt oder indirekt miteinander verbunden sein. Bevorzugt sind der erste und zweite Aufnahmekörper durch einen Leitungsabschnitt, insbesondere ein Rohstück, zum Überführen von Oberflächenwasser miteinander fluidverbunden.
  • Im eingebauten Zustand der Vorrichtung ist der Zulauf bevorzugt mit einer Oberkante und einer zu entwässernden Oberfläche bündig angeordnet. Der Zulauf kann auch in der Oberfläche versenkt sein. Mit anderen Worten kann die Oberkante des Zulaufs von der Oberfläche nach unten versetz sein. Zusätzlich oder alternativ können die Zulauföffnungen mit einer Unterkante der Zulauföffnungen auf der Höhe der zu entwässernden Oberfläche angeordnet sein. Es ist möglich, dass der Rinnenabschnitt im eingebauten Zustand derart angeordnet ist, dass die Zulauföffnungen zumindest teilweise von der Oberfläche nach unten versetzt sind.
  • Als Oberflächenwasser sind alle Flüssigkeiten zu verstehen, die von einer an die Vorrichtung angrenzenden Oberfläche abzuführen sind bzw. abgeführt werden müssen.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist der zweite Aufnahmekörper wenigstens eine erste Außenseite und der Rinnenabschnitt wenigstens eine Stirnseite auf, die miteinander derart verbunden sind, dass der Fluidleitraum in den zweiten Aufnahmekörper mündet. Mit anderen Worten ist der Rinnenabschnitt vorzugsweise über eine offene Stirnseite an den zweiten Aufnahmekörper angeschlossen derart, dass der Fluidleitraum mit dem Inneren des zweiten Aufnahmekörpers verbunden ist. Der Rinnenabschnitt kann mit dem zweiten Aufnahmekörper direkt verbunden sein. Es ist möglich, dass der Rinnenabschnitt mit dem zweiten Aufnahmekörper indirekt, beispielsweise über einen Adapter verbunden ist. Bei dieser Ausführungsform ist vorteilhaft, dass durch die stirnseitige Anordnung der zweite Aufnahmekörper als Verbinder bzw. Zwischenentwässerung fungieren kann. Auf einer der ersten Außenseite gegenüberliegenden Außenseite kann ein weiterer Rinnenabschnitt angeordnet sein, der auch mit dem Inneren des zweiten Aufnahmekörpers verbunden ist.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist der zweite Aufnahmekörper wenigstens eine zweite Außenseite auf, die die Seitenwand des Rinnenabschnitts verlängert, wobei der Zulauf des ersten Aufnahmekörpers an der zweiten Außenseite angeordnet ist. Die zweite Außenseite kann im Wesentlichen zur ersten Außenseite senkrecht stehen. Die beiden Außenseiten sind vorzugsweise am zweiten Aufnahmekörper umfänglich angeordnet. Bei dieser Ausführungsform geht die Seitenwand des Rinnenabschnitts in die zweite Außenseite über, sodass eine Verlängerung der Seitenwand gebildet ist. Der Zulauf des ersten Aufnahmekörpers ist bevorzugt an der zweiten Außenseite angeordnet. Dies hat den Vorteil, dass die Distanz zwischen den beiden Aufnahmekörpern kurzgehalten ist. Dadurch ergibt sich eine kompakte Bauform der Vorrichtung.
  • Besonders bevorzugt weisen die Zulauföffnungen eine Unterkante und der Zulauf des ersten Aufnahmekörpers eine Oberkante auf, die in Bezug auf die Unterkante der Zulauföffnungen eine erhöhte Lage, insbesondere Höhenlage aufweist. Mit anderen Worten ist vorzugsweise die Oberkante des ersten Aufnahmekörpers des Zulaufs von der Unterkante der Zulauföffnungen in einer Höhenrichtung nach oben versetzt. Die Zulauföffnungen liegen vorzugsweise mit deren Unterkanten und eine Oberkante des Zulaufs im Wesentlichen in derselben Höhenebene, wobei die Oberkante von den Unterkanten minimal erhöht angeordnet ist. Die Oberkante kann von den Unterkanten in Höhenrichtung um 0,5 cm bis 5 cm, insbesondere 0,5 bis 3 cm, vorzugsweise um 1 cm erhöht angeordnet sein. Im eingebauten Zustand der Vorrichtung sind die Oberkante des Zulaufs und die Unterkante der Zulauföffnungen im Wesentlichen mit der zu entwässernden Oberfläche bündig. D.h., im Falle von anfallendem Oberflächenwasser fließt dieses entlang des Rinnenabschnitts und wird durch die Zulauföffnungen, die auf der Höhe der Oberfläche liegen, in den Fluidleitraum eingeleitet. Zusätzlich fließt das Oberflächenwasser über die Oberkante in den Zulauf des ersten Aufnahmekörpers. Diese Anordnung der Zulauföffnungen und des Zulaufs hat den Vorteil, dass bei Einbau der Vorrichtung am Rand einer Verkehrsfläche mit Gefälle das abzuführende Oberflächenwasser effizient und sauber ablaufen kann.
  • Bevorzugt weist die Seitenwand einen abgeschrägten Bereich auf, in dem die Zulauföffnungen zumindest teilweise angeordnet sind. Der abgeschrägte Bereich ist vorzugsweis in Einbaulage oben angeordnet. Bevorzugt ist der abgeschrägte Bereich an der Seitenwand in Längsrichtung des Rinnenabschnitts zur Rinnenmitte geneigt. Durch die Anordnung der Zulauföffnung zumindest abschnittsweise in dem abgeschrägten Bereich wird ein größerer Abschnitt für die Zulauföffnungen zur Verfügung gestellt. D. h., der schräge Bereich ermöglicht einen vergrößerten Durchflussquerschnitt der Zulauföffnungen bei geringem Platzbedarf.
  • Bei einer Ausführungsform sind die Zulauföffnungen von dem Fluidleitraum des Rinnenabschnitts nach oben versetzt, sodass ein Gefällesprung gebildet ist. Mit anderen Worten ist der Fluidleitraum in Einbaulage ausgehend von den Zulauföffnungen nach unten versetzt. Oder anderes gesagt, besteht ein Höhenversatz zwischen den Zulauföffnungen und dem Fluidleitraum. Dies hat den Vorteil, dass abzuführendes Oberflächenwasser selbstständig in den Fluidleitraum einfließt. Der Fluidleitraum ist vorzugsweise ein Fluidkanal, der innerhalb des Rinnenabschnitts in Längsrichtung verläuft.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform umfassen die Zulauföffnungen schlitzförmige Kanäle und/oder Kanäle mit im Wesentlichen gleichseitigem Querschnittsprofil. Die Zulauföffnungen können also Schlitze sein. Vorzugsweise sind die Schlitze stehend ausgebildet. Zusätzlich oder alternativ können die Zulauföffnungen ein rechteckiges Querschnittsprofil aufweisen. Zusätzlich oder alternativ können die Zulauföffnungen ein quadratisches Querschnittsprofil und/oder ein kreisförmiges Querschnittsprofil aufweisen. Die unterschiedlichen Öffnungsformen ermöglichen eine anforderungsspezifische Ausgestaltung des Rinnenabschnitts.
  • Die Zulauföffnungen sind vorzugsweise in Längsrichtung des Rinnenabschnitts gleichmäßig verteilt angeordnet. Die Zulauföffnungen liegen bevorzugt auf einer gemeinsamen Höhenlage. Weiter bevorzugt sind die Zulauföffnungen voneinander beabstandet und in Längsrichtung des Rinnenabschnitts nacheinander angeordnet.
  • Vorzugsweise weisen der erste Aufnahmekörper und der zweite Aufnahmekörper jeweils wenigstens einen Sammelbereich für Oberflächenwasser und/oder Feststoffe auf. Die Sammelbereiche der beiden Aufnahmekörper sind miteinander fluidverbunden. Mit anderen Worten umfassen der erste Aufnahmekörper und der zweite Aufnahmekörper Sammelbereiche, in die das Oberflächenwasser im Entwässerungsfall einfließt. Der Sammelbereich umfasst vorzugsweise einen Tiefpunkt des Aufnahmekörpers. Der Sammelbereich ist Teil des Innenraums der Aufnahmekörper.
  • Der erste Aufnahmekörper und/oder der zweite Aufnahmekörper umfassen wenigstens einen Auffangeinsatz für Feststoffe, der in dem Sammelbereich zumindest abschnittsweise angeordnet ist. Zusätzlich oder alternativ kann der Auffangeinsatz des ersten Aufnahmekörpers im Bereich des Zulaufs angeordnet sein.
  • In dem Sammelbereich des zweiten Aufnahmekörpers ist vorzugsweise ein erster Auffangeinsatz angeordnet, der Feststoffe aus dem Oberflächenwasser aussiebt. In dem Sammelbereich des ersten Aufnahmekörpers ist vorzugsweise ein weiterer Auffangeinsatz angeordnet, der Feststoffe aus dem Oberflächenwasser zurückhält. Der Auffangeinsatz kann ein fluiddurchlässiger Auffangbehälter sein. Dadurch werden beim Entwässern zumindest grobe Feststoffe aus dem Oberflächenwasser entfernt und somit ein Verstopfen der Anschlüsse verhindert.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der erste Aufnahmekörper der ersten Ablaufeinrichtung in Einbaulage stehend angeordnet. Zusätzlich oder alternativ kann der zweite Aufnahmekörper der Zulaufeinrichtung in Einbaulage stehend angeordnet sein. Zusätzlich ist vorzugsweise der Rinnenabschnitt in Einbaulage liegend angeordnet, wobei zu dem ersten und/oder zweiten Aufnahmekörper quer verläuft. In Einbaulage verläuft der Rinnenabschnitt entlang der Oberfläche. Der Rinnenabschnitt führt das Oberflächenwasser entlang seiner Seitenwand zu dem Zulauf des ersten Aufnahmekörpers hin. Bei dieser vorteilhaften Ausgestaltung erfüllt der Rinnenabschnitt zur Entwässerungsfunktion zusätzlich eine Führungsfunktion für das Oberflächenwasser.
  • Zur Wartung weist der zweite Aufnahmekörper wenigstens eine Wartungsöffnung auf, die durch wenigstens ein flächiges Abdeckelement verschlossen ist. Das flächige Abdeckelement kann Durchgangsöffnungen zur zusätzlichen Flüssigkeitsaufnahme aufweisen. Zusätzlich oder alternativ kann die Wartungsöffnung durch ein fluiddurchlässiges Abdeckelement abgedeckt sein. Zusätzlich oder alternativ ist der Zulauf des ersten Aufnahmekörpers bevorzugt durch wenigstens ein fluiddurchlässiges Abdeckelement abgedeckt. Das Abdeckelement ist vorzugsweise quer zur zweiten Außenseite angeordnet. Bevorzugt umfasst das fluiddurchlässige Abdeckelement die Oberkante des Zulaufs. Das fluiddurchlässige Abdeckelement und/oder das flächige Abdeckelement sind bevorzugt befahrbar, insbesondere zumindest begehbar, ausgebildet.
  • Der zweite Aufnahmekörper kann an der zweiten Außenseite wenigstens eine weitere Zulauföffnung für Oberflächenwasser aufweisen. Die weiteren Zulauföffnungen können direkt in das Innere, insbesondere den Sammelbereich, des zweiten Aufnahmekörpers münden. Dadurch kann an der Position des Zulaufs des ersten Aufnahmekörpers zusätzlich Oberflächenwasser abgeführt werden.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Rinnenabschnitt und/oder der zweite Aufnahmekörper aus Polymerbeton gebildet. Zusätzlich oder alternativ können der Rinnenabschnitt und/oder der zweite Aufnahmekörper aus Beton gebildet sein. Besonders bevorzugt ist der Rinnenabschnitt Teil einer Bordsteinkante. Vorzugsweise ist der Rinnenabschnitt durch mehrere Bordsteine gebildet, die die Bordsteinkante bilden. Der erste Aufnahmekörper kann zumindest teilweise aus Kunststoff gebildet sein. Polymerbeton weist eine hohe chemische Beständigkeit auf. Des Weiteren ist Polymerbeton erhöht temperaturbeständig. Durch diesen ist die Lebensdauer des Rinnenabschnitts sowie der Zulaufeinrichtung maßgeblich erhöht. Zusätzlich lässt Polymerbeton eine Vielzahl von Formen zu und ist einfach verarbeitbar.
  • Bei einer Ausführungsform ist der Rinnenabschnitt einteilig ausgebildet. Mit anderen Worten kann der Rinnenabschnitt ein Rinnenelement umfassen. Bevorzugt umfasst der Rinnenabschnitt mehrere einzelne Rinnenelemente, die in Längsrichtung aneinandergereiht sind. Mit anderen Worten ist der Rinnenabschnitt vorzugsweise mehrteilig ausgebildet. Der Rinnenabschnitt ist verlängerbar ausgestaltet. Das Rinnenelement bzw. die Rinnenelemente sind länglich ausgebildet. Dies ermöglicht die Ausbildung des Rinnenabschnitts mit einer bestimmten anforderungsgemäßen Länge. Die Entwässerungsleistung der zweiten Ablaufeinrichtung lässt sich dadurch individuell einstellen.
  • Die Erfindung wird nachstehend mit weiteren Einzelheiten unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Die dargestellten Ausführungsformen stellen Beispiele dar, wie die erfindungsgemäße Vorrichtung ausgestaltet sein kann.
  • Figurenliste
    • 1 eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zur Entwässerung nach einem bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel;
    • 2 einen Längsschnitt durch einen Rinnenabschnitt und eine Zulaufeinrichtung der Vorrichtung gemäß 1;
    • 3 einen Querschnitt durch eine der Zulauföffnungen des Rinnenabschnitts der Vorrichtung gemäß 1;
    • 4 einen Querschnitt durch eine erste Ablaufeinrichtung und die Zulaufeinrichtung der Vorrichtung gemäß 1;
    • 5 eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zur Entwässerung nach einem weiteren bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel;
    • 6 einen Längsschnitt durch einen Rinnenabschnitt und eine Zulaufeinrichtung der Vorrichtung gemäß 5;
    • 7 einen Querschnitt durch eine der Zulauföffnungen des Rinnenabschnitts der Vorrichtung gemäß 5; und
    • 8 einen Querschnitt durch eine erste Ablaufeinrichtung und die Zulaufeinrichtung der Vorrichtung gemäß 5.
  • In der nachfolgenden Beschreibung werden für gleiche und gleichwirkende Teile dieselben Bezugsziffern verwendet.
  • 1 zeigt eine Vorrichtung 10 zur Oberflächenentwässerung von begehbaren und/oder befahrbaren Bauwerken. Im Konkreten dient die Vorrichtung 10 zur Entwässerung von Verkehrsflächen, wie beispielsweise von Straßen, Industrieflächen, Logistikflächen, Plätzen und/oder Gehwegen. Die Vorrichtung 10 ist nicht auf die Entwässerung von Verkehrsflächen beschränkt.
  • Die Vorrichtung 10 umfasst eine erste Ablaufeinrichtung 11, eine zweite Ablaufeinrichtung 15 und eine dazwischen angeordnete Zulaufeinrichtung 21. Die erste Ablaufeinrichtung 11 dient zur punktuellen Entwässerung einer Verkehrsfläche und die zweite Ablaufeinrichtung 15 zur linearen Entwässerung derselben Verkehrsfläche. Die Vorrichtung 10 vereint somit beide Arten der Entwässerung und weist daher eine erhöhte Effizienz auf.
  • Wie in 1, 3 und 4 zu erkennen ist, weist die erste Ablaufeinrichtung 11 einen ersten Aufnahmekörper 12 und einen Zulauf 13 auf, durch den Oberflächenwasser in den ersten Aufnahmekörper 12 gelangt. Der erste Aufnahmekörper 12 dient zur Aufnahme von Oberflächenwasser. Der erste Aufnahmekörper 12 bildet einen Behälter. Mit anderen Worten weist der erste Aufnahmekörper 12 einen Innenraum zur Aufnahme des Oberflächenwassers auf. Der erste Aufnahmekörper 12 ist mehrteilig ausgebildet. Der erste Aufnahmekörper 12 weist mehrere ineinander gesteckte Körperabschnitte 35 auf. Gemäß 3 und 4 ist erkennbar, dass der erste Aufnahmekörper 12 insgesamt drei Körperabschnitte 35 umfasst. Der erste Aufnahmekörper 12 ist zylinderförmig ausgebildet. Der erste Aufnahmekörper 12 ist teleskopartig aufgebaut. Dies hat den Vorteil, dass der erste Aufnahmekörper 12 in seiner Länge variabel einstellbar ist. Des Weiteren kann durch eine Beweglichkeit der einzelnen Körperabschnitte 35 ein Winkelversatz ausgeglichen werden. Die Körperabschnitte 35 sind zueinander abgedichtet.
  • Der Zulauf 13 ist am ersten Aufnahmekörper 12 in Einbaulage oben angeordnet. Der Zulauf 13 umfasst eine Zulauföffnung 36, die in den ersten Aufnahmekörper 12 mündet. Ferner weist der Zulauf 13 ein fluiddurchlässiges Abdeckelement 33 auf, das die Zulauföffnung 36 abdeckt. Das fluiddurchlässige Abdeckelement 33 ist als befahrbares Abdeckgitter ausgebildet. Das fluiddurchlässige Abdeckelement 33 umfasst eine Vielzahl von Öffnungen, durch die Oberflächenwasser in den ersten Aufnahmekörper 12 einfließen kann. Dies ist in 1 gut zu erkennen.
  • Die erste Ablaufeinrichtung 11 weist ferner einen Ablauf 14 auf, der in einem Bodenbereich 37 des ersten Ablaufkörpers 12 angeordnet ist. Der Ablauf 14 dient zum Abführen des in dem ersten Aufnahmekörper 12 aufgenommenen Oberflächenwassers in ein angeschlossenes Leitungssystem (nicht dargestellt).
  • Gemäß 1, 3 und 4 ist die erste Ablaufeinrichtung 11 in Einbaulage stehend angeordnet. Konkreter ist der erste Aufnahmekörper 12 in Einbaulage stehend angeordnet. Zwischen dem Zulauf 13 und dem Ablauf 14 ist ein weiterer Zulauf 38 vorgesehen. Der weitere Zulauf 38 ist in Einbaulage seitlich an dem ersten Aufnahmekörper 12 angeordnet. Durch den weiteren Zulauf 38 fließt Oberflächenwasser von der Zulaufeinrichtung 21 in den ersten Aufnahmekörper 12 der ersten Ablaufeinrichtung 11. Mit anderen Worten ist der weitere Zulauf 38 mit der Zulaufeinrichtung 21 fluidverbunden. Auf die Zulaufeinrichtung 21 wird später näher eingegangen.
  • Der weitere Zulauf 38 ist in Einbaulage an dem ersten Aufnahmekörper 12 zwischen dem Zulauf 13 und dem Ablauf 14 angeordnet. Der weitere Zulauf 38 umfasst einen Zulaufanschluss, der mit einem Ablaufanschluss 48 der Zulaufeinrichtung 21 verbunden ist.
  • Der erste Aufnahmekörper 12 ist aus Kunststoff gebildet. Es ist möglich, dass zumindest ein Teil des ersten Aufnahmekörpers 12 aus Metall und/oder Beton, bevorzugt Polymerbeton gebildet ist.
  • Wie in 1 gezeigt ist, ist die zweite Ablaufeinrichtung 15 in Einbaulage liegend angeordnet. Die zweite Ablaufeinrichtung 15 umfasst einen Rinnenabschnitt 16, der sich zu dem ersten Aufnahmekörper 12 erstreckt. Der Rinnenabschnitt 16 ist länglich ausgebildet. Der Rinnenabschnitt 16 verläuft quer zu dem ersten Aufnahmekörper 12 hin. Der Rinnenabschnitt 16 weist einen integrierten Fluidleitraum 17 auf, der in Längsrichtung des Rinnenabschnitts 16 verläuft. Der Fluidleitraum 17 bildet einen Fluidkanal, der das aufgenommene Oberflächenwasser der Zulaufeinrichtung 21 zuführt. Der Fluidkanal ist im Querschnitt langlochförmig ausgebildet. Der Fluidkanal kann alternativ im Querschnitt elliptisch ausgebildet sein. Zusätzlich oder alternativ kann der Fluidkanal im Querschnitt kreisrund ausgebildet sein. Andere Querschnittsformen sind möglich.
  • Der Rinnenabschnitt 16 gemäß 1 ist mehrteilig ausgebildet. Mit anderen Worten weist der Rinnenabschnitt 16 mehrere aneinandergereihte Rinnenelemente 39 auf, die miteinander fluidverbunden sind. Die Rinnenelemente 39 sind als Bordsteine ausgebildet. Diese bilden im eingebauten Zustand aneinandergereiht eine Bordsteinkante, an die die zu entwässernde Verkehrsfläche anschließt. Im Konkreten umfasst der Rinnenabschnitt 16 drei aneinander gereihte Rinnenelemente 39. Es ist möglich, dass der Rinnenabschnitt 16 ein einzelnes Rinnenelement 39 umfasst. Alternativ kann der Rinnenabschnitt 16 wenigstens zwei Rinnenelemente 39 aufweisen. Der Rinnenabschnitt 16 ist durch die Rinnenelemente 39 modular aufbaubar bzw. aufgebaut. D.h., der Rinnenabschnitt 16 ist in seiner Länge variabel verlängerbar.
  • Ferner weist der Rinnenabschnitt 16 eine Seitenwand 28 auf, die sich in Längsrichtung des Rinnenabschnitts 16 erstreckt. Die Seitenwand 18 bildet im eingebauten Zustand eine Fluidführung, die das Oberflächenwasser im Entwässerungsfall zu dem Zulauf 13 des ersten Aufnahmekörpers 12 der ersten Ablaufeinrichtung 11 führt. Die Seitenwand 18 in Einbaulage stehend angeordnet. Die Seitenwand 18 weist einen in Einbaulage unten angeordneten Strukturbereich 41 und einen oberhalb des Strukturbereichs 41 angeordneten abgeschrägten Bereich 28 auf. Der Strukturbereich 41 ist ein Teil der Seitenwand 18 und weist eine Vielzahl von Aussparungen und Stegen auf, die im eingebauten Zustand eine verbesserte Fixierung des Rinnenabschnitts 16 bewirken. Der abgeschrägte Bereich 28 bildet eine Fase des Rinnenabschnitts 16. Mit anderen Worten ist der abgeschrägte Bereich 28 quer zur Längsrichtung des Rinnenabschnitts 16 in Richtung einer Rinnenmitte geneigt. Der abgeschrägte Bereich 28 verläuft über die gesamte Länge des Rinnenabschnitts 16.
  • Die Seitenwand 18 des Rinnenabschnitts 16 weist eine Vielzahl von Zulauföffnungen 19 auf, die in den Fluidleitraum 17 münden. Mit anderen Worten sind in der Seitenwand 18 eine Vielzahl von Zulauföffnungen 19 ausgebildet, durch die der Fluidleitraum 17 nach außen, insbesondere zur Außenatmosphäre, offen ist. Wie in 1 gut erkennbar ist, sind die Zulauföffnungen 19 in Längsrichtung des Rinnenabschnitts 16 gleichmäßig verteilt angeordnet. Konkret umfasst jedes der Rinnenelemente 39 vier Zulauföffnungen 19. Die Zulauföffnungen 19 sind in Längsrichtung voneinander beabstandet. Die Zulauföffnungen 19 liegen auf einer gemeinsamen Höhe. Konkreter weisen die Zulauföffnungen 19 Unterkanten 26 auf, die in Einbaulage auf derselben Höhe angeordnet sind. Die Unterkanten 26 bilden Zulaufkanten, über die Oberflächenwasser in die Zulauföffnungen 19 einfließt.
  • Aus der 3 geht hervor, dass die Unterkante 26 der Zulauföffnung 19 im Wesentlichen mit einer Oberkante 27 des Zulaufs 13 auf einer gemeinsamen Höhenlage H (vgl. gestrichelte Linie) liegt. Die Oberkante 27 überragt in Einbaulage die Unterkante 27minimal. Bevorzugt ist die Oberkante 27 in Bezug auf die Unterkante 26 der Zulauföffnung 19 um zirka 1 cm in Höhenrichtung nach oben versetzt. Es ist möglich, dass bei einer alternativen Variante die Oberkante 27 von der Unterkante 26 in Einbaulage nach unten versetzt ist.
  • Die Zulauföffnungen 19 des Rinnenabschnitts 16 sind schlitzförmig ausgebildet. Die Zulauföffnungen 19 sind durch quer zur Längsrichtung des Rinnenabschnitts 16 verlaufende Kanäle 20 gebildet, die in den Fluidleitraum 17 münden. Die Zulauföffnungen 19 sind konkret durch stehende Schlitze 42 gebildet, die sich im Querschnitt nach oben verjüngen. Die Schlitze 42 sind länglich ausgebildet. Die Schlitze 42 sind im Querschnitt dreieckförmig ausgebildet, wobei die Schlitze 42 abgerundete Ecken aufweisen. Andere Querschnittsform der Zulauföffnungen 19 sind möglich.
  • Die Zulauföffnungen 19 sind abschnittsweise im abgeschrägten Bereich 28 und abschnittsweise im Strukturbereich 41 angeordnet. Die Zulauföffnungen 19 bilden eine Verbindung von der Außenseite der Seitenwand 18 in den Fluidleitraum 17. Der Fluidleitraum 17 ist in Bezug auf die Unterkante 26 der Zulauföffnungen 19 nach unten versetzt. Dadurch ergibt sich ein Gefälle zwischen der Unterkante 26 und dem Fluidleitraum 17, sodass Oberflächenwasser selbstständig in diesen einfließen kann.
  • Der Rinnenabschnitt 16 weist eine Rinnenoberkante 43 auf, die einen obenliegenden Abschluss des Rinnenabschnitts 16 bildet. Die Rinnenoberkante 43 weist von der Oberkante 27 des Zulaufs 13 des ersten Aufnahmekörpers 12 einen Höhenversatz auf. Die Rinnenoberkante 43 schließt mit der Zulaufeinrichtung 21 oben bündig ab.
  • Die Zulaufeinrichtung 21 ist, wie vorstehend beschrieben, zwischen der ersten Ablaufeinrichtung 11 und der zweiten Ablaufeinrichtung 15 angeordnet und verbindet diese miteinander. Dazu weist die Zulaufeinrichtung 21 einen zweiten Aufnahmekörper 22 auf, der mit dem Rinnenabschnitt 16 und dem ersten Aufnahmekörper 12 zum Aufnehmen und Weiterleiten von Oberflächenwasser fluidverbunden ist. Konkret ist der zweite Aufnahmekörper der Zulaufeinrichtung 21 in Fließrichtung zwischen dem Rinnenabschnitt 16 und dem ersten Aufnahmekörper 12 angeordnet. Der zweite Aufnahmekörper 22 ist dem Rinnenabschnitt 16 in Fließrichtung nachgeordnet. Der zweite Aufnahmekörper 22 bildet einen Behälter. Mit anderen Worten weist der zweite Aufnahmekörper 22 einen Innenraum zur Aufnahme von Oberflächenwasser von dem Rinnenabschnitt 16 auf. Dazu ist der Fluidleitraum 17 mit dem Innenraum des zweiten Aufnahmekörpers 22 fluidverbunden. Der Rinnenabschnitt 16 weist dazu eine Stirnseite 24 auf, durch die der Fluidleitraum 17 in den zweiten Aufnahmekörper 22 mündet. Dies ist in 2 gut zu erkennen.
  • Der Rinnenabschnitt 16 umfasst eine weitere Stirnseite 44 auf, die der Stirnseite 24 in Längsrichtung gegenüber angeordnet ist. An der weiteren Stirnseite 44 ist der Rinnenabschnitt 16 verschlossen.
  • Der zweite Aufnahmekörper der Zulaufeinrichtung 21 umfasst eine erste Außenseite 23 und eine zweite Außenseite 25, die im Wesentlichen normal aufeinander stehen. Die beiden Außenseiten 23, 25 sind Teil eines Umfangs des zweiten Aufnahmekörpers 22. Der zweite Aufnahmekörper 22 weist einen oberen Teil 45 und einen unteren Teil 46 auf, die miteinander in Höhenrichtung verbunden sind. Der obere Teil 45 geht in den unteren Teil 46 über. Der zweite Aufnahmekörper 22 ist bevorzugt aus Polymerbeton gebildet. Zusätzlich oder alternativ kann der zweite Aufnahmekörper aus Beton gebildet sein. Ebenfalls kann der Rinnenabschnitt 16 aus Polymerbeton oder Beton gebildet sein.
  • Die erste und zweite Außenseite 23, 25 an dem oberen Teil 45 vorgesehen. Die Stirnseite 24 des Rinnenabschnitts 16 ist an der ersten Außenseite 23 angeordnet. An der zweiten Außenseite 25 ist der Zulauf 13 der ersten Ablaufeinrichtung 11 angeordnet. Der Zulauf 13 liegt an der zweiten Außenseite 25 des zweiten Aufnahmekörpers 22 an. Im Konkreten liegt das fluiddurchlässige Abdeckelement 33 an der zweiten Außenseite 25 des zweiten Aufnahmekörpers 22 an. Mit anderen Worten steht das fluiddurchlässige Abdeckelement 33 mit der zweiten Außenseite 25 in direktem Kontakt.
  • Die zweite Außenseite 25 schließt derart an die Seitenwand 18 des Rinnenabschnitts 16 an, dass diese eine Verlängerung der Seitenwand 18 bildet. Die zweite Außenseite 25 weist, wie die Seitenwand 18, den abgeschrägten Bereich 28 auf. Ferner weist die zweite Außenseite 25 weitere Zulauföffnungen 34 auf, die in Längsrichtung des Rinnenabschnitts 16 gesehen im Bereich des Zulaufs 13 der ersten Ablaufeinrichtung 11 angeordnet sind. Die weiteren Zulauföffnungen 34 sind mit den Zulauföffnungen 19 des Rinnenabschnitts 16 identisch. Die weiteren Zulauföffnungen 34 münden in den Innenraum des zweiten Aufnahmekörpers 22. Insgesamt umfasst der zweite Aufnahmekörper 22 zwei der weiteren Zulauföffnungen 34 an der zweiten Außenseite 25.
  • Gemäß 2 ist der obere Teil 45 mit dem Rinnenabschnitt 16 verbunden derart, dass der Fluidleitraum 17 in den Innenraum mündet. Der untere Teil 46 umfasst einen Sammelbereich 29, der Oberflächenwasser von oben einfließend aufnimmt. Auf den Sammelbereich 29 wird später näher eingegangen.
  • Der untere Teil 46 ist den vorgenannten Ablaufanschluss 48 auf, der mit dem weiteren Zulauf 38 des ersten Aufnahmekörpers 12 verbunden ist. Der zweite und der erste Aufnahmekörper 12, 22 sind quer zur Längsrichtung des Rinnenabschnitts 16 miteinander verbunden. Im Entwässerungsfall fließt Oberflächenwasser durch den Fluidleitraum 17 durch den oberen Teil 45 in den unteren Teil 46 des zweiten Aufnahmekörpers 22 ein. Anschließend fließt das Oberflächenwasser in den seitlich angeordneten ersten Aufnahmekörper 12. Es erfolgt somit von dem Rinnenabschnitt 16 ausgehend eine doppelte Umleitung der Flussrichtung des Oberflächenwassers bis zu dem ersten Aufnahmekörper 12.
  • Der obere und untere Teil 45, 46 des zweiten Aufnahmekörpers 22 sind vorzugweise einstückig ausgebildet. Es ist möglich, dass die beiden Teile 45 ,46 des zweiten Aufnahmekörpers 22 separate Bauteile bilden, die aufeinandergesetzt sind.
  • Wie in den 1, 2 und 4 erkennbar ist, umfasst der zweite Aufnahmekörper 22 ein flächiges Abdeckelement 32 und eine Wartungsöffnung 31, die durch das flächige Abdeckelement 32 verschlossen ist. Das flächige Abdeckelement 32 ist ein abnehmbarer Wartungsdeckel. Der Wartungsdeckel kann vollständig geschlossen sein. Alternativ kann der Wartungsdeckel wenigstens eine Durchgangsöffnung zur Entwässerung einer weiteren Verkehrsfläche, insbesondere eines Gehweges aufweisen. Mit anderen Worten kann der Wartungsdeckel zur Entwässerung fluiddurchlässig sein. Das obere Teil 45 trägt den Wartungsdeckel. Mit anderen Worten ist die Wartungsöffnung 31 im oberen Teil 45 vorgesehen, die durch den Wartungsdeckel abgedeckt ist. Der Wartungsdeckel ist zumindest begehbar ausgebildet.
  • Der Sammelbereich 29 des zweiten Aufnahmekörpers 22 weist eine Haltekontur 47 zum Halten eines nicht dargestellten Auffangeinsatzes auf. Die Haltekontur 47 ist innen an dem zweiten Aufnahmekörper 22 ausgebildet. Die Haltekontur 47 ist derart ausgebildet, dass der Auffangeinsatz hängend gehalten ist. Der Auffangeinsatz ist vorzugsweise ein fluiddurchlässiger Auffangbehälter. Der Auffangbehälter dient zum Auffangen bzw. Zurückhalten von in dem Oberflächenwasser befindlichen Verschmutzungen, insbesondere Feststoffen. Der Rinnenabschnitt 16 ist derart an dem zweiten Aufnahmekörper 22 angeschlossen, dass im Entwässerungsfall das Oberflächenwasser den Auffanggehälter passiert.
  • Der erste Aufnahmekörper 12 der ersten Ablaufeinrichtung 11 umfasst einen Sammelbereich 29', der dazu ausgebildet ist, einen weiteren Auffangeinsatz aufzunehmen. Dazu kann der erste Aufnahmekörper 12 eine Haltekontur 47, wie vorstehend beschrieben, aufweisen. Zusätzlich oder alternativ kann der Zulauf 13 dazu ausgebildet sein, den weiteren Auffangeinsatz aufzunehmen. Dazu kann der erste Aufnahmekörper 12 zusätzlich oder alternativ eine Haltekontur aufweisen. Der Auffangeinsatz kann in dem ersten Aufnahmekörper 12 derart angeordnet sein, dass den Auffangeinsatz im Entwässerungsfall Oberflächenwasser durch den Zulauf 13 und von der Zulaufeinrichtung 21 passiert. Bevorzugt ist der Auffangeinsatz in dem ersten Aufnahmekörper 12 derart angeordnet, dass lediglich das Oberflächenwasser durch den Zulauf 13 diesen passiert.
  • Gemäß 4 sind die Sammelbereiche 29, 29' in einem jeweiligen Bodenbereich angeordnet. Die Sammelbereich 29, 29' umfassen jeweils einen Tiefpunkt. Der Ablaufanschluss 48 des zweiten Aufnahmekörpers 22 ist derart angeordnet, dass im Entwässerungsfall der Sammelbereich 29 leerläuft. Der Ablauf 14 ist des ersten Aufnahmekörpers 12 ist derart angeordnet, dass der Sammelbereich 29' leerläuft. Das abzuführende Oberflächenwasser kann dadurch vollständig durch den Ablauf 14 abfließen.
  • Gemäß den 5 bis 8 ist eine Vorrichtung 10 nach einem weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel gezeigt. Die Vorrichtung 10 gemäß 5 bis 8 unterscheidet sich von der Vorrichtung 10 gemäß 1 bis 4, in der Form der Zulauföffnungen 19 des Rinnenabschnitts 16, der Form des Fluidleitraums 17 und der Form bzw. dem Material des Bodenbereichs des ersten Aufnahmekörpers 12. Des Weiteren ist der zweite Aufnahmekörper 22 der Zulaufeinrichtung 21 frei von weiteren Zulauföffnungen ausgebildet. Bei der Zulaufeinrichtung 21 gemäß 5 bis 8 fehlen somit die weiteren Zulauföffnungen 34.
  • Im Folgenden werden lediglich die Unterschiede der Vorrichtung 10 gemäß 5 bis 8 zu der Vorrichtung 10 gemäß 1 bis 4 beschrieben. Hinsichtlich der weiteren Erläuterung der Vorrichtung 10 gemäß 5 bis 8 wird auf die vorstehende Beschreibung der Vorrichtung 10 gemäß 1 bis 4 verwiesen.
  • Im Konkreten weisen bei diesem Ausführungsbeispiel der Vorrichtung 10 die Zulauföffnungen 19 des Rinnenabschnitts 16 einen rechteckigen Querschnitt 49 auf. Der Querschnitt des Rinnenabschnitts 16 kann quadratisch sein. Es ist möglich, dass die Zulauföffnungen 19 einen Querschnitt, wie anhand der 1 bis 4 beschrieben, umfassen können. Eine Kombination von verschiedenen Querschnitten der Zulauföffnungen 19 ist denkbar.
  • Wie beschrieben, besteht ein weiterer Unterschied der Vorrichtung 10 gemäß diesem Ausführungsbeispiel in der Form des Fluidleitraumes 17. Der Fluidleitraum 17 ist hier im Querschnitt kreisrund ausgebildet. Zusätzlich oder alternativ ist eine Kombination von unterschiedlichen Querschnitten, wie anhand der 1 bis 4 beschrieben, möglich.
  • Im Unterschied zum Bodenbereich 37 des ersten Aufnahmekörpers 12 gemäß 1 bis 4 ist der Bodenbereich 37 des ersten Aufnahmekörpers 12 gemäß 5 bis 8 massiver ausgebildet. In dem Bodenbereich 37 ist der Ablauf 14 angeordnet. Der Bodenbereich 37 ist in Bezug auf darüber angeordnete Körperabschnitt 35 dickwandig ausgebildet. Der Bodenbereich 37 ist vorzugsweise aus Beton, besonders bevorzugt aus Polymerbeton gebildet.
  • Abschließend wird darauf hingewiesen, dass die Merkmale der beiden beschriebenen Ausführungsbeispiele nicht auf die einzelnen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern frei untereinander kombinierbar sind.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Vorrichtung
    11
    erste Ablaufeinrichtung
    12
    erster Aufnahmekörper
    13
    Zulauf
    14
    Ablauf
    15
    zweite Ablaufeinrichtung
    16
    Rinnenabschnitt
    17
    Fluidleitraum
    18
    Seitenwand
    19
    Zulauföffnungen
    20
    Kanäle
    21
    Zulaufeinrichtung
    22
    zweiter Aufnahmekörper
    23
    erste Außenseite
    24
    Stirnseite
    25
    zweite Außenseite
    26
    Unterkante
    27
    Oberkante
    28
    abgeschrägter Bereich
    29, 29'
    Sammelbereich
    31
    Wartungsöffnung
    32
    flächiges Abdeckelement
    33
    fluiddurchlässiges Abdeckelement
    34
    weitere Zulauföffnung
    35
    Körperabschnitte
    36
    Zulauföffnung
    37
    Bodenbereich
    38
    weiterer Zulauf
    39
    Rinnenelement
    41
    Strukturbereich
    42
    stehende Schlitze
    43
    Rinnenoberkante
    44
    weitere Stirnseite
    45
    oberer Teil
    46
    unterer Teil
    47
    Haltekontur
    48
    Ablaufanschluss
    49
    rechteckiger Querschnitt
    H
    Höhenlage
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • JP 3035851 U [0001, 0005]
    • JP 303585 U [0006]

Claims (14)

  1. Vorrichtung (10) zur Oberflächenentwässerung von begehbaren und/oder befahrbaren Bauwerken, insbesondere von Gehwegen, Industrieflächen, Logistikflächen, Plätzen und/oder Straßen, umfassend: - wenigstens eine erste Ablaufeinrichtung (11) zum punktuellen Abführen von Oberflächenwasser von einer Oberfläche, insbesondere einer Straßenfläche, die wenigstens einen ersten Aufnahmekörper (12) mit wenigstens einem in Einbaulage oben angeordneten Zulauf (13) zum Aufnehmen des Oberflächenwassers und wenigstens einen Ablauf (14) zum Abführen des aufgenommenen Oberflächenwassers in ein Leitungssystem aufweist; und - wenigstens eine zweite Ablaufeinrichtung (15) zum linearen Abführen von Oberflächenwasser mit wenigstens einem sich zu dem ersten Aufnahmekörper (12) hin erstreckenden Rinnenabschnitt (16), der wenigstens einen Fluidleitraum (17) für das Oberflächenwasser und wenigstens eine Seitenwand (18) umfasst, die in Längsrichtung des Rinnenabschnitts (16) verlaufen, wobei die Seitenwand (18) eine Vielzahl von Zulauföffnungen (19) aufweist, die in den Fluidleitraum (17) münden, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Zulaufeinrichtung (21) mit einem zweiten Aufnahmekörper (22) vorgesehen ist, die in Fließrichtung zwischen der zweiten Entwässerungseinrichtung und der ersten Entwässerungseinrichtung angeordnet ist, wobei der Rinnenabschnitt (16) und der erste Aufnahmekörper (12) durch den zweiten Aufnahmekörper (22) fluidverbunden sind.
  2. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Aufnahmekörper (22) wenigstens eine erste Außenseite (23) und der Rinnenabschnitt (16) wenigstens eine Stirnseite (24) aufweist, die miteinander derart verbunden sind, dass der Fluidleitraum (17) in den zweiten Aufnahmekörper (22) mündet.
  3. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Aufnahmekörper (22) wenigstens eine zweite Außenseite (25) aufweist, die die Seitenwand (18) des Rinnenabschnitts (16) verlängert, wobei der Zulauf (13) des ersten Aufnahmekörpers (12) im Bereich der zweiten Außenseite (25) angeordnet ist.
  4. Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zulauföffnungen (19) eine Unterkante (26) und der Zulauf (13) des ersten Aufnahmekörpers (12) eine Oberkante (27) aufweist, die in Bezug auf die Unterkante (26) eine erhöhte Lage (H) aufweist.
  5. Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwand (18) einen abgeschrägten Bereich (28) aufweist, in dem die Zulauföffnungen (19) zumindest teilweise angeordnet sind.
  6. Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zulauföffnungen (19) von dem Fluidleitraum (17) des Rinnenabschnitts (16) nach oben versetzt sind, sodass ein Gefällesprung gebildet ist.
  7. Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zulauföffnungen (19) schlitzförmige Kanäle (20) und/oder Kanäle (20) mit gleichseitigem Querschnittsprofil umfassen.
  8. Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Aufnahmekörper (12) und der zweite Aufnahmekörper (22) jeweils wenigstens einen Sammelbereich (29, 29') für Oberflächenwasser und/oder Feststoffe aufweisen, die miteinander fluidverbunden sind.
  9. Vorrichtung (10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Aufnahmekörper (12) und/oder der zweite Aufnahmekörper (22) wenigstens einen Auffangeinsatz für Feststoffe umfasst, der in dem Sammelbereich (29) und/oder im Bereich des Zulaufs (13) zumindest abschnittsweise angeordnet ist.
  10. Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der ersten Aufnahmekörper (12) und/oder der zweite Aufnahmekörper (22) in Einbaulage stehend angeordnet ist/sind und der Rinnenabschnitt (16) in Einbaulage liegend angeordnet ist, wobei der Rinnenabschnitt (16) zu dem ersten und/oder zweiten Aufnahmekörper (12, 22) quer verläuft.
  11. Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Aufnahmekörper (22) wenigstens eine Wartungsöffnung (31) aufweist, die durch wenigstens ein flächiges Abdeckelement (32) verschlossen ist und/oder durch ein fluiddurchlässiges Abdeckelement abgedeckt ist und/oder der Zulauf (13) des ersten Aufnahmekörpers (12) durch wenigstens ein fluiddurchlässiges Abdeckelement (33) abgedeckt ist.
  12. Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Aufnahmekörper (22) an der zweiten Außenseite (25) wenigstens eine weitere Zulauföffnung (34) für Oberflächenwasser aufweist.
  13. Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rinnenabschnitt (16) und/oder der zweite Aufnahmekörper (22) aus Beton oder Polymerbeton gebildet ist/sind und/oder der erste Aufnahmekörper (12) aus Kunststoff gebildet ist.
  14. Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rinnenabschnitt (16) einteilig oder mehrteilig ausgebildet ist.
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