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Die Erfindung betrifft eine Hubeinrichtung mit einem Grundkörper und mit einem Hebekörper, wobei der Grundkörper und Hebekörper mittels mindestens einem Kniehebel verbunden oder verbindbar ist, wobei der mindestens eine Kniehebel zwei in einem Kniehebelgelenk miteinander gelenkig verbundene Schenkel aufweist.
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Eine derartige Hubeinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist beispielsweise in der
DE 35 198 75 A1 offenbart. Nachteilig bei den aus dem Stand der Technik bekannten Hubeinrichtungen ist, dass sie für den Einsatz in Räumen mit geringer Höhe nicht oder nur mit Einschränkung geeignet sind. Insbesondere sind diese Hubeinrichtungen nicht in der Lage besonders schwere Lasten/Gegenstände anzuheben oder abzusenken.
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Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Hubeinrichtung bereitzustellen, welche auch in Räumen mit einer geringen Höhe eingesetzt werden kann und gleichzeitig eine hohe Kraft zum Verstellen des Hebekörpers gegenüber dem Grundkörper bereitstellt.
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Diese Aufgabe wird durch eine Hubeinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Die erfindungsgemäße Hubeinrichtung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass ein Flaschenzug vorhanden ist, der eingerichtet ist, den mindestens einen Kniehebel im Kniehebelgelenk zu betätigen, derart, dass der Hebekörper zwischen einer abgesenkten Grundposition und einer vom Grundkörper angehobenen Position verstellbar ist. Durch den Flaschenzug und die Betätigung der Kniehebel im Kniehebelgelenk mittels des Flaschenzugs wird die Seilkraft vervielfacht. Dies ermöglicht den Einsatz der Hubeinrichtung auch auf kleinerem Bauraum, insbesondere bezogen auf die Höhe, wie dies beispielsweise in einem Kanal eines Kanallagers der Fall ist, bei gleichzeitig hoher Kraftentwicklung.
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Alternativ zu dem Flaschenzug ist es auch möglich, den Kniehebel im Kniehebelgelenk mittels eines Riemens oder mittels Ketten, Zahnstangen, einem hydraulischen oder pneumatischen Antrieb, oder mittels eines Spindelhubs zu betätigen.
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Um noch schwerere Lasten anheben zu können, ist bevorzugt, wenn der Grundkörper mit dem Hebekörper mittels eines ersten Kniehebels und eines zweiten Kniehebels verbunden oder verbindbar ist, und wenn der erste Kniehebel mit dem zweiten Kniehebel mittels mindestens einer Verbindungsstange verbunden oder verbindbar ist. Weiterhin weist die Hubeinrichtung vorzugsweise auch mehr als zwei Kniehebel auf. Die Kniehebel sind dabei bevorzugt mittels einer Verbindungsstange miteinander verbunden oder verbindbar.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist der mindestens eine Kniehebel als ein Doppelkniehebel gebildet, der einen ersten Teilkniehebel und einen zweiten Teilkniehebel aufweist, und dass jeder der Teilkniehebel einen ersten Schenkel und einen mit dem ersten Schenkel in einem Kniehebelgelenk gelenkig verbundenen zweiten Schenkel aufweist. Mittels des Doppelkniehebels können noch höhere Lasten durch die Hubeinrichtung zwischen der abgesenkten Grundposition und der angehobenen Position verstellt werden.
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Um für den Einsatz von noch höheren Lasten geeignet zu sein, ist es von Vorteil, wenn der Grundkörper mit dem Hebekörper mittels eines als ein Doppelkniehebel gebildeten ersten Kniehebels und mittels eines als ein Doppelkniehebel gebildeten zweiten Kniehebels miteinander verbunden oder verbindbar ist. Gemäß einer weiteren alternativen Ausführungsform ist es von Vorteil, wenn der erste Kniehebel als ein Doppelkniehebel und der zweite Kniehebel als ein einfacher Kniehebel gebildet ist.
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Weiterhin ist es bevorzugt, wenn die ersten Schenkel der Teilkniehebel in der gesenkten Grundposition unter einem Winkel kleiner als 180° zueinander ausgerichtet sind, und wenn die ersten Schenkel in der angehobenen Position annähernd parallel zueinander ausgerichtet sind. In analoger Weise ist es auch von Vorteil, wenn die zweiten Schenkel der Teilkniehebel in der gesenkten Grundposition unter einem Winkel kleiner als 180° zueinander ausgerichtet sind, und wenn die zweiten Schenkel in der angehobenen Position annähernd parallel zueinander ausgerichtet sind. Der Doppelkniehebel bildet folglich über die gesamte Hubhöhe hinweg ein Parallelogramm.
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Zur Vereinfachung der Führung des Hebekörpers, ist es bevorzugt, wenn die Kniehebel und damit die Betätigung und die Bewegung der Kniehebel mittels mindestens einer Verbindungsstange miteinander synchronisiert sind. Dies ermöglicht eine synchrone Bewegung der Kniehebel bei der Verstellung des Hebekörpers zwischen der Grundposition und der angehobenen Position.
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Um das Verstellen der Hubeinrichtung von der angehobenen Position in die abgesenkte Grundposition zu unterstützen oder zu ermöglichen, ist es bevorzugt, wenn mindestens eine Feder vorhanden ist, die in der angehobenen Position des Hebekörpers derart gespannt ist, dass der Hebekörper mittels der Federkraft von der angehobenen Position in die gesenkte Grundposition verstellbar ist. Die Feder kann dabei als eine Spiralfeder oder als eine Gasdruckfeder gebildet sein. In einer alternativen Ausführungsform kann auch ein Hydraulikzylinder oder ein Pneumatikzylinder vorhanden sein, die eine Verstellung der Hubeinrichtung von der angehobenen in die abgesenkte Grundposition ermöglicht oder unterstützt.
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In den Ausführungsformen, in denen mehrere Kniehebel, die mittels mindestens einer Verbindungsstange miteinander verbunden sind, vorhanden sind, ist es von Vorteil, wenn mindestens eine Feder einen der Kniehebel mit einem zweiten der Kniehebel verbindet, wenn die Feder in der angehobenen Position des Hebekörpers derart gespannt ist, dass der Hebekörper mittels der Federkraft von der angehobenen Position in die gesenkte Grundposition verstellbar ist.
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Um die Stabilität und Steuerung der Hubeinrichtung zu verbessern, sind die Schenkel des mindestens einen Kniehebels bevorzugt im Kniehebelgelenk mittels eines Verbindungsbolzen verbunden.
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Weiterhin ist es bevorzugt, wenn in der die zwei Kniehebel miteinander verbindenden Verbindungsstange mindestens ein Langloch ausgebildet ist, wenn mehrere oder jeder der Kniehebel in ihren Kniehebelgelenken einen die beiden Schenkel miteinander verbindenden Verbindungsbolzen aufweist, und wenn mindestens einer der Verbindungsbolzen eines der Kniehebel in dem Langloch verstellbar angeordnet ist. Dies verhindert ein Verkippen des Hebekörpers beim Verstellen zwischen der Grundposition und der angehobenen Position und stabilisiert so die Verstellung. Bei einer Ausführungsform mit zwei Verbindungsstange ist es bevorzugt, wenn einer der Verbindungsbolzen einenends in dem Langloch der ersten Verbindungsstange und anderenends in dem Langloch der zweiten Verbindungsstange verstellbar angeordnet ist.
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Um die Seilführung zu vereinfachen, ist es vorteilhaft, wenn dem Verbindungsbolzen mindestens eine Rolle zugeordnet ist, oder wenn der Verbindungsbolzen als eine Rolle gebildet ist, über die ein Seil des Flaschenzugs mindestens einmal geführt ist.
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Insbesondere ist es bevorzugt, wenn die Hubeinrichtung mindestens zwei Kniehebel aufweist, wenn ein erster Verbindungsbolzen des ersten Kniehebels einenends mit einer ersten Verbindungsstange und anderenends mit einer zweiten Verbindungsstange verbunden oder verbindbar ist, und wenn der zweite Verbindungsbolzen des zweiten Kniehebels einenends mit der ersten Verbindungsstange und anderenends mit der zweiten Verbindungsstange verbunden oder verbindbar ist. Dies ermöglicht eine Synchronisation der Betätigung des ersten und des zweiten Kniehebels
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Weiterhin ist es in diesem Zusammenhang auch von Vorteil, um die Verstellung des Hebekörpers von der angehobenen Position in die abgesenkte Grundposition zu erleichtern oder zu ermöglichen, wenn mindestens eine Feder einenends mit dem zweiten Verbindungsbolzen des ersten Kniehebels und anderenends mit einem ersten Verbindungsbolzen des zweiten Kniehebels verbunden oder verbindbar ist, und wenn die Feder in der angehobenen Position derart gespannt ist, dass der Hebekörper mittels der Federkraft von der angehobenen Position in die gesenkte Grundposition verstellbar ist. In einer bevorzugten Ausführungsform sind eine Mehrzahl von Federn vorhanden. Einzelne der Federn können dabei der ersten Verbindungsstange und die übrigen der Federn können der zweiten Verbindungsstange zugeordnet sein und mittels der Verbindungsbolzen mit diesen mittelbar verbunden sein. Alternativ oder zusätzlich können eine oder mehrere Federn auch an anderen Stellen des Mechanismus angebracht werden, beispielsweise zwischen dem Hebekörper und dem Grundkörper.
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Die Betätigung der Kniehebel oder des mindestens einen Kniehebels mittels des Flaschenzugs erfolgt dadurch, dass der Flaschenzug eine Seiltrommel aufweist, über die das Seil gewickelt ist, und dass das Seil über die Seiltrommel zu der Rolle des Verbindungsbolzen geführt ist. Bei den Ausführungsformen, bei der eine Mehrzahl von Kniehebeln vorgesehen ist, erfolgt die Seilführung bevorzugt von der Seiltrommel zu einem ersten Verbindungsbolzen eines ersten Kniehebels und von dort zu einem zweiten Verbindungsbolzen eines zweiten Kniehebels.
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Um den Verbindungsbolzen mit den Schenkeln verbinden zu können, ist es bevorzugt, wenn jeder der Schenkel einenends eine Öffnung zur Aufnahme des Verbindungsbolzen und anderenends eine Öffnung zur Aufnahme eines weiteren Verbindungsbolzen aufweist.
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Zur Vereinfachung der Seilführung weist die Rolle oder die Rollen der Verbindungsbolzen mindestens eine Nut auf, über die das Seil geführt ist.
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Zur einfachen Betätigung des Flaschenzugs ist es bevorzugt, wenn der Flaschenzug mittels eines Antriebs, insbesondere eines Motors, angetrieben ist.
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Weiterhin ist es von Vorteil, wenn der Hebekörper eine Plattform aufweist. Auf der Plattform können Gegenstände zum Anheben oder Absenken platziert werden.
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Darüber hinaus kann der Grundkörper der Hubeinrichtung Rollen aufweisen. Die Rollen können dabei auch mittels eines Antriebs, insbesondere eines Motors antreibbar sein, so dass die Hubeinrichtung einfacher zu bewegen ist. Alternativ kann die Hubeinrichtung auch einen Wagen aufweisen, der Rollen umfasst, auf den der Grundkörper platziert werden kann oder auf einem Fahrzeug verbaut sein. In einer weiteren alternativen Ausführungsform kann die Hubeinrichtung aber auch ohne Rollen ausgebildet sein und so stationär verwendet werden.
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Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen als von der Erfindung umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit gezeigt oder erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen, sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
- 1 eine Darstellung der kompletten Hubeinrichtung, eine Darstellung der Hubeinrichtung, bei der zur besseren Darstellung der Einzelteile, einige Teile des Hebekörpers, einige Schenkel und das Seil entfernt wurden und eine Darstellung des Seilverlaufs,
- 2 eine schematische Darstellung der Hubeinrichtung mit einem einfachen Kniehebel,
- 3 eine schematische Darstellung der Hubeinrichtung mit zwei mittels Verbindungsstange verbundenen einfachen Kniehebel,
- 4 eine schematische Darstellung einer Hubeinrichtung mit einem Doppelkniehebel,
- 5 eine schematische Darstellung einer Hubeinrichtung mit zwei mittels Verbindungsstange verbundenen Doppelkniehebel und
- 6 eine schematische Darstellung der Hubeinrichtung mit einem Doppelkniehebel und einem mit dem Doppelkniehebel über eine Verbindungsstange verbundenen einfachen Kniehebel.
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In 1 ist eine Hubeinrichtung 1 mit einem Grundkörper G und mit einem Hebekörper HE dargestellt, wobei der Grundkörper G und Hebekörper HE mittels mindestens einem Kniehebel 2 verbunden oder verbindbar ist. Der mindestens eine Kniehebel 2 weist zwei in einem Kniehebelgelenk miteinander gelenkig verbundene Schenkel S auf. Weiterhin ist ein Flaschenzug 3 vorhanden, der eingerichtet ist, den mindestens einen Kniehebel 2 im Kniehebelgelenk zu betätigen, derart, dass der Hebekörper HE zwischen einer abgesenkten Grundposition und einer vom Grundkörper angehobenen Position verstellbar ist.
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In 1 ist der Grundkörper G mit dem Hebekörper HE mittels eines ersten Kniehebels 4 und eines zweiten Kniehebels 5 miteinander verbunden. Der erste Kniehebel 4 und der zweite Kniehebel 5 sind vorliegend mittels zwei Verbindungsstangen VS verbunden. Diese Synchronisieren bei Verstellung des Hebekörpers HE von der Grundposition in die angehobene Position die Bewegung der beiden Kniehebel 4,5. Der erste Kniehebel 4 und der zweite Kniehebel 5 sind dabei jeweils als ein Doppelkniehebel 6 mit einem ersten Teilkniehebel 7 und einem zweiten Teilkniehebel 8 gebildet.
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1 zeigt, dass die Schenkel S des mindestens einen Kniehebels 2 im Kniehebelgelenk mittels eines Verbindungsbolzen 13 verbunden sind. Jeder der Kniehebel 2 weist somit in seinem Kniehebelgelenk einen Verbindungsbolzen 13 auf. Dem Verbindungsbolzen 13 sind wiederum Rollen SR zugeordnet, über die ein Seil 18 des Flaschenzugs 3 mehrfach geführt ist. Die Rollen SR weisen eine Mehrzahl von Nuten 15 auf, sowie eine Seilübersprungssicherung 19, um ein sicheres Führen des Seils zu ermöglichen. Weiterhin ist eine Seiltrommel 9 vorhanden, über die das Seil 18 mehrfach gewickelt ist. Die Seiltrommel 9 wird über den Antrieb 16, vorliegend über einen Motor betätigt, sodass der Flaschenzug 3 mittels des Motors betätigt wird.
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Die Seilführung ist ebenfalls in der 1 dargestellt. So führt das Seil 18 von der Seiltrommel 9 zu einer der Rollen SR des ersten Verbindungsbolzen 13 des ersten Kniehebels 4 und von dort zu einer der Rollen SR des zweiten Verbindungsbolzen 13 des ersten Kniehebels 4 und von dort wieder zu einer der Rollen des ersten Verbindungsbolzen 13 des ersten Kniehebels usw. bis das Seil weiter zu den Rollen der Verbindungsbolzen 13 des zweiten Kniehebels läuft. Die Schenkel S sind neben den Verbindungsbolzen 13 auch mittels weiterer Verbindungsbolzen 14 miteinander verbunden. Die Verbindungsbolzen 13, 14 sind dabei mit den Schenkeln S verbunden, indem jeder der Schenkel S einenends eine Öffnung zur Aufnahme des Verbindungsbolzen 13 und anderenends eine Öffnung zur Aufnahme eines weiteren Verbindungsbolzen 14 aufweist.
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1 kann man zudem entnehmen, dass der Verbindungsbolzen 13 des ersten Teilkniehebels 7 des ersten Kniehebels 4 und dass der Verbindungsbolzen 13 des ersten Teilkniehebels 7 des zweiten Kniehebels 5 mit der ersten Verbindungsstange VS verbunden sind und dass der Verbindungsbolzen 13 des zweiten Teilkniehebels 8 des ersten Kniehebels 4 in einem Langloch 12 ebendieser ersten Verbindungsstange VS verstellbar angeordnet ist. Alternativ ist es auch möglich , dass der Verbindungsbolzen 13 des zweiten Teilkniehebels 8 des ersten Kniehebels 4 und dass der Verbindungsbolzen 13 des zweiten Teilkniehebels 8 des zweiten Kniehebels 5 mit der ersten Verbindungsstange VS verbunden sind und dass der Verbindungsbolzen 13 des ersten Teilkniehebels 7 des zweiten Kniehebels 5 in einem Langloch 12 ebendieser ersten Verbindungsstange VS verstellbar angeordnet ist. Zusätzlich könnte der jeweils verbleibende Verbindungsbolzen 13 ebenfalls in einem Langloch 12 ebendieser ersten Verbindungsstange VS verstellbar angeordnet sein. Dies ermöglicht eine Synchronisation der Betätigung der Kniehebel 2,4,5 und ein Verhindern des Verkippens des Hebekörpers HE bei Betätigung der Kniehebel 2,4,5. Zusätzlich können an den anderen Enden der Verbindungsbolzen 13 oder auch an den selben Enden weitere Verbindungsstangen VS angebracht werden, die die Funktion der ersten Verbindungsstange VS unterstützen.
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Um die Verstellung des Hebekörpers HE von der angehobenen Position in die abgesenkte Grundposition zu erleichtern, kann eine Feder F vorhanden sein. Die Feder F ist dabei einenends mit dem zweiten Verbindungsbolzen 13 des ersten Kniehebels 4 und anderenends mit dem ersten Verbindungsbolzen 13 des zweiten Kniehebels 5 verbunden oder verbindbar. Weitere optionale Federn F können ebenfalls einenends mit dem zweiten Verbindungsbolzen 13 des ersten Kniehebels 4 und anderenends mit dem ersten Verbindungsbolzen 13 des zweiten Kniehebels 5 verbunden oder verbindbar sein. Die Federn F sind in der angehobenen Position derart gespannt, dass der Hebekörper HE mittels der Federkraft von der angehobenen Position in die gesenkte Grundposition verstellbar ist.
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Die Betätigung der Hubeinrichtung HE erfolgt dabei folgendermaßen: Durch Betätigung der Seiltrommel 9 mittels des Antriebs 16, werden die ersten Schenkel 10 und die zweiten Schenkel 11 der Kniehebel 2 mittels des Seils 18 des Flaschenzugs 3 aus einer gewinkelten Stellung in eine annähernd parallele Stellung zusammengedrückt. Dies ermöglicht einen Hub und führt zur Verstellung des Hebekörpers HE aus der gesenkten Grundposition in die angehobene Position. Dabei wird die Feder F gespannt. Die Federkraft der Feder F ermöglicht oder erleichtert wiederum ein Verstellen des Hebekörpers HE von der angehobenen Position in die gesenkte Grundposition. Durch die Verbindungsstange VS wird die Bewegung der Kniehebel 2,4,5 synchronisiert. Bei Betätigung der Schenkel S der Kniehebel 2,4,5 mittels des Flaschenzugs 3 wird mindestens ein Verbindungsbolzen 13 in mindestens einem Langloch 12 der Verbindungsstange VS geführt, so dass ein Verkippen des Hebekörpers HE verhindert wird. Mittels des Flaschenzugs 3 wird eine Vervielfachung der Seilkraft ermöglicht, so dass auch schwere Lasten zwischen der gesenkten Grundposition und der angehobenen Position verstellt werden können.
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Schließlich erkennt man auf 1 noch, dass Hebekörper HE eine Plattform 17 aufweist, auf der Gegenstände platziert und angehoben bzw. abgesenkt also zwischen der Grundposition und der angehobenen Person verstellt werden können.
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Die 2 bis 6 zeigen - in vereinfachter Darstellung - verschiedene Ausführungsformen der Hubeinrichtung 1 mit einer unterschiedlichen Anzahl und Ausbildung von Kniehebeln 2. Jeder Kniehebel 2 weist dabei einen ersten Schenkel 10 und einen zweiten Schenkel 11 auf, die im Kniehebelgelenk miteinander gelenkig verbunden sind. Die Betätigung des Kniehebels 2 mittels des Flaschenzugs 3 ist durch einen Pfeil im Kniehebelgelenk dargestellt. Die Kniehebelgelenke und die Drehpunkte der Hubeinrichtung 1 sind dabei durch einen Kreis vereinfacht dargestellt. Das Konzept der Verbindung der Kniehebel 2 mittels Verbindungsbolzen 13, weiteren Verbindungsbolzen 14 und Verbindungsstangen VS ist dabei von der in 1 beschriebenen Ausführungsform analog auf die in den 2 bis 6 beschriebenen Ausführungsformen übertragbar.
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In 2 ist eine Hubeinrichtung mit einem einfachen Kniehebel 2 dargestellt, das heißt mit einem Kniehebel, der genau einen ersten Schenkel 10 und einen zweiten Schenkel 11 aufweist, die in einem Kniehebelgelenk miteinander gelenkig verbunden sind.
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In 3 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt, bei dem der Grundkörper G mit dem Hebekörper HE mittels eines ersten Kniehebels 4 und eines zweiten Kniehebels 5 miteinander verbunden oder verbindbar sind. Der erste Kniehebel 4 und der zweite Kniehebel 5 sind mittels mindestens einer, bevorzugt zwei Verbindungsstangen VS verbunden oder verbindbar. Jeder der Kniehebel 4, 5 weist einen ersten Schenkel 10 und einen zweiten Schenkel 11 auf. Mittels der Verbindungsstangen VS wird die Bewegung der Kniehebel 4,5 miteinander synchronisiert. In 3 ist folglich eine Hubeinrichtung 1 mit zwei Kniehebeln 2, 4, 5 dargestellt, die als einfache Kniehebel gebildet sind.
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In der Ausführungsform nach 4 ist wiederum eine Hubeinrichtung 1 dargestellt, bei der der Kniehebel 2 als ein Doppelkniehebel 6 gebildet ist. Der Doppelkniehebel 6 weist dabei einen ersten Teilkniehebel 7 und einen zweiten Teilkniehebel 8 auf. Jeder der Teilkniehebel 7, 8 weisen einen ersten Schenkel 10 und einen mit dem ersten Schenkel 10 in einem Kniehebelgelenk gelenkig verbundenen zweiten Schenkel 11 auf. Die ersten Schenkel 10 der Teilkniehebel 7, 8 sind in der gesenkten Grundposition unter einem Winkel kleiner als 180° zueinander ausgerichtet. Die zweiten Schenkel 11 der Teilkniehebel 7, 8 sind in der gesenkten Grundposition ebenfalls unter einem Winkel kleiner als 180° zueinander ausgerichtet. Der Doppelkniehebel 6 bzw. die Schenkel 10, 11 der Teilkniehebel 7, 8 bilden folglich annähernd ein Parallelogramm. In der angehobenen Position sind die Schenkel 10, 11 annähernd parallel zueinander ausgerichtet. Durch Betätigen des Flaschenzuges werden somit die ersten Schenkel 10 aufeinander zu bewegt, wodurch auch die zweiten Schenkel 11 aufeinander zu bewegt und annähernd parallel zueinander ausgerichtet sind, wodurch der Hebekörper HE von der abgesenkten Grundposition in eine angehobene Position verstellt wird.
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In der Ausführungsform nach 5 sind der erste Kniehebel 4 und der zweite Kniehebel 5 als ein Doppelkniehebel 6 gebildet, die mittels mindestens einer, bevorzugt zwei Verbindungsstangen VS miteinander verbunden sind. Dies entspricht der Ausführungsform die in der 1 im Detail dargestellt ist.
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Demgegenüber zeigt die Ausführungsform von 6, dass der erste Kniehebel 4 als ein Doppelkniehebel 6 gebildet ist, während der zweite Kniehebel 5 als ein einfacher Kniehebel gebildet ist. Der erste Kniehebel 4 und der zweite Kniehebel 5 sind wiederum mittels mindestens einer, bevorzugt zwei Verbindungsstangen VS miteinander verbunden und synchronisiert. Bevorzugt, aber nicht näher dargestellt ist der Verbindungsbolzen 13 des zweiten Teilkniehebels 8 des ersten Kniehebels 4 einenends in einem Langloch 12 der ersten Verbindungsstange VS und anderenends in einem Langloch 12 der zweiten Verbindungsstange VS geführt. Die übrigen Verbindungsbolzen 13 sind einenends mit der ersten Verbindungsstange VS und anderenends mit der zweiten Verbindungsstange VS verbunden. Dies verhindert ein Verkippen des Hebekörpers HE bei Betätigung der Kniehebel 2,4,5.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Hubeinrichtung
- G
- Grundkörper
- HE
- Hebekörper
- 2
- Kniehebel
- S
- Schenkel
- 3
- Flaschenzug
- 4
- erster Kniehebel
- 5
- zweiter Kniehebel
- 6
- Doppelkniehebel
- 7
- erster Teilkniehebel
- 8
- zweiter Teilkniehebel
- 9
- Seiltrommel
- 10
- erster Schenkel
- 11
- zweiter Schenkel
- VS
- Verbindungsstange
- F
- Feder
- 12
- Langloch
- 13
- Verbindungsbolzen
- SR
- Rolle
- 14
- weiterer Verbindungsbolzen
- 15
- Nut
- 16
- Antrieb
- 17
- Plattform
- 18
- Seil
- 19
- Seilübersprungssicherung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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