DE202021103168U1

DE202021103168U1 - Verbindungselement zum Verbinden von zwei Doppelstabgittermatten

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Publication number: DE202021103168U1
Application number: DE202021103168.9U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2021-06-11
Filing date: 2021-06-11
Publication date: 2022-09-14
Anticipated expiration: 2031-06-12
Also published as: DE102022114526A1

Abstract

Verbindungselement (1) zum Verbinden von zwei Doppelstabgittermatten mit Horizontal- und Vertikalstreben, gekennzeichnet durch zwei miteinander verbundene, mit ihrem Innendurchmesser an die Material- bzw. Drahtstärke der Horizontalstreben angepasste Hülsen (2, 3) mit wenigstens einem über wenigstens eine Sollbruchstelle (7, 7', 7") eindrückbaren und/oder entfernbaren Hülsenbereich (8, 8', 8").

Description

Die Erfindung betrifft ein Verbindungselement zum Verbinden von zwei Doppelstabgittermatten für einen Doppelstabmattenzaun. Dabei handelt es sich um einen Metallgitterzaun, bei dem einzelne Gittermatten rechteckige Zaunelemente bilden, die in der Regel an ihren gegenüberliegenden Schmalseiten mit jeweils angrenzenden Zaunelementen zu einem durchgängigen Metallgitterzaun verbunden werden. Übliche Bezeichnungen für derartige Zäune sind Stahlmattenzaun, Gitterzaun oder Mattenzaun, die einzelnen Gittermatten bzw. Zaunelemente werden auch als Zaunmatten oder Industriematten bezeichnet.
Bei gängigen Doppelstabmattenzäunen bestehen die Gittermatten eines rechteckigen Zaunelements aus einem Gitter von mehreren jeweils parallel zueinander verlaufenden Längsstäben in vertikaler Richtung sowie von mehreren jeweils parallel zueinander verlaufenden Querstäben in horizontaler Richtung. Die Längs- und Querstäbe, die das Gitter bilden, sind in der Regel rechtwinklig zueinander angeordnet und an ihren Kreuzungspunkten fest miteinander verbunden, so dass sie eine formstabile Gittermatte bilden. Das Verbinden zweier benachbarter oder aneinandergrenzender Zaunelemente erfolgt herkömmlich mittels verschraubbarer Metallverbindungsplättchen oder Metallverbindungsstreifen, die an den senkrechten Querstäben beider Zaunelemente angeschraubt oder angeklemmt werden. Sie ermöglichen damit eine Verbindung aneinandergrenzender Doppelstabgittermatten dort, wo keine Zaunsäule steht. Die Montage dieser Verbindungselemente ist aufwendig und stört den optischen Gesamteindruck. Da an den Verbindungsstellen der Abstand zwischen benachbarten Querstäben zweier angrenzender Zaunelemente von dem regelmäßigen Teilungsabstand der Querstäbe innerhalb einer Gittermatte regelmäßig abweicht, führt dies zu unerwünschten Unregelmäßigkeiten im Erscheinungsbild. Zudem kommt es bei üblicherweise korrosionsgeschützten bzw. pulverbeschichteten Doppelstabgittermatten durch die Verwendung der Verbindungstreifen auch zu Beschädigungen und zu Kontaktkorrosionen mit Schrauben oder Metallplättchen.
Beim Zaunbau werden die Doppelstabzaunmatten häufig aus unterschiedlichen Gründen durchtrennt und anschließend wieder miteinander verbunden, teilweise auch über Eck. Mit den vorhandenen Verbindern werden nur die einfachen Vertikalstreben der beiden Zaunmatten in der bereits beschriebenen Art und Weise miteinander verbunden. Auch dies ist allerdings nur dann möglich, wenn die Zaunmatten mehr oder weniger mittig zwischen den Vertikalstreben durchtrennt werden. Diese weisen in der Regel einen Abstand von 5 cm zueinander auf. Andernfalls sind die Vertikalstreben beim Verbinder Horizontalstreben im Weg.
Die herkömmlichen Verbinder gewährleisten nicht, dass beide Zaunmatten 100%-ig starr miteinander verbunden sind. Auch finden diese Verbinder nicht immer ausreichend Platz, um überhaupt montiert werden zu können.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verbindungselement zum Verbinden von Doppelstabgittermatten bereitzustellen, das die geschilderten Nachteile des Standes der Technik vermeidet.
Diese Aufgabe wird mit einem Verbindungselement mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Die Unteransprüche betreffen weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung. Insbesondere sieht die Erfindung ein Verbindungselement zum Verbinden von zwei Doppelstabgittermatten mit Horizontal- und Vertikalstreben vor, das durch zwei miteinander verbundene, mit ihrem Innendurchmesser an die Material- bzw. Drahtstärke der Horizontalstreben angepasste Hülsen mit wenigstens einem über eine Sollbruchstelle eindrückbaren oder entfernbaren Hülsenbereich gekennzeichnet ist.
Ein derartiger, erfindungsgemäßer Verbinder ermöglicht es, auch Zaunmatten, deren Horizontalstreben zu nah an den Vertikalstreben oder mit unterschiedlich kurzen Abständen zu den Vertikalstreben durchtrennt wurden, sicher miteinander zu verbinden, indem durch Eindrücken oder Entfernen der Sollbruchstellen ein Durchlass für die Vertikalstreben geschaffen bzw. freigelassen wird.
Da das neuartige Verbindungselement jeweils immer die dickeren Horizontalstreben umschließt, sind aneinander angrenzende Zaunmatten automatisch stabil und sicher miteinander verbunden. Zusätzliche Madenschrauben verhindern das Auseinanderziehen der beiden Zaunmatten.
Durch eine rechteckige Abwinklung um 90° oder durch eine Abwinklung um 2 x 45° lassen sich auch Zaunmatten über Eck sicher und stabil miteinander verbinden.
Die beiden parallelen Hülsen des Verbindungselementes sind zweckmäßig über einen festen Steg miteinander verbunden. Über die bereits beschriebenen Sollbruchstellen lassen sich einzelne Teilbereiche der Hülsen eindrücken oder entfernen, so dass Platz für die Vertikalstreben geschaffen wird, die andernfalls einer Verbindung im Wege stünden.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielhaft näher erläutert. Diese zeigt in

1 eine perspektivische Ansicht einer Doppelhülse
2 einen Schnitt durch eine Doppelhülse
3 eine 2 x 45° Eckausbildung einer Doppelhülse
4 eine 90° Eckausbildung einer Doppelhülse
5 zwei mit Doppelhülsen verbundene Zaunmatten.

Ein allgemein mit 1 bezeichnetes Verbindungselement zum Verbinden nicht näher dargestellter Doppelstabgittermatten mit Horizontal- und Vertikalstreben weist zwei miteinander verbundene Hülsen 2, 3 auf, die über einen Mittelsteg 4 fest miteinander verbunden sind. Der Innendurchmesser der Hülsen 2, 3 ist an der Material-Drahtstärke der Horizontalstreben angepasst. Sie weisen Gewinde für Madenschrauben 5 und 6 auf. Ebenso weisen die Hülsen 2, 3 über Sollbruchstellen 7, 7', 7" eindrückbare und/oder entfernbare Hülsenbereiche 8, 8', 8" auf. Das Entfernen bzw. Eindrücken dieser Hülsenbereiche dient dazu, einen Durchlass bzw. einen Freiraum für den Fall zu schaffen, das zwei aneinandergrenzende Doppelstabgittermatten miteinander verbunden werden sollen, die nicht genau in der Mitte der Horizontalstreben, sondern näher an einer Vertikalstrebe getrennt wurden. In diesem Fall stünde eine vollflächige, nicht teilweise entfernbare Hülse 2, 3 der gewünschten Verbindung beider Doppelstabgittermatten mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verbindungselementes 1 im Wege.
Neben einer geradlinigen Ausbildung der Hülsen 2, 3 kann auch eine rechtwinklige Ausbildung, wie in 4 dargestellt, vorgesehen sein. In weiterer Ausbildung kann auch eine Abwinkelung um 2 × 45° erfolgen, wie in der weiteren 3 dargestellt. Dies ermöglicht eine sanftere bzw. weniger scharfwinklige Ausbildung einer 90°-Ecke.
Natürlich ist die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Weitere Ausgestaltungen sind möglich, ohne den Grundgedanken zu verlassen.
Bezugszeichenliste

1: Verbindungselement
2, 3: Hülsen
4: Mittelsteg
5, 6: Madenschrauben
7, 7', 7'': Sollbruchstellen
8, 8', 8'': eindrückbare und/oder entfernbare Hülsenbereiche

Claims

Verbindungselement (1) zum Verbinden von zwei Doppelstabgittermatten mit Horizontal- und Vertikalstreben, gekennzeichnet durch zwei miteinander verbundene, mit ihrem Innendurchmesser an die Material- bzw. Drahtstärke der Horizontalstreben angepasste Hülsen (2, 3) mit wenigstens einem über wenigstens eine Sollbruchstelle (7, 7', 7") eindrückbaren und/oder entfernbaren Hülsenbereich (8, 8', 8").
Verbindungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Sollbruchstellen (7, 7', 7") und mehrere eindrückbare und/oder entfernbare Hülsenbereiche (8, 8', 8") in Längsrichtung der Hülse (2, 3) hintereinander vorgesehen sind.
Verbindungselement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das gesamte Verbindungselement (1) und die Hülsen (2, 3) geradlinig ausgebildet sind.
Verbindungselement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das gesamte Verbindungselement (1) und die Hülsen (2, 3) in einem Winkel von 90° zueinander angeordnet sind.
Verbindungselement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das gesamte Verbindungselement (1) und die beiden parallelen Hülsen (2, 3) in einem Winkel von 2 × 45° abgewinkelt sind.
Verbindungselement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in den Hülsen (2, 3) Gewinde für Madenschrauben (5, 6) vorgesehen sind.