DE202021102054U1 - Konstruktionshilfe für ein Gestell - Google Patents

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Abstract

Konstruktionshilfe (1) für ein Gestell, umfassend mehrere Haltemittel (2) mit jeweils einem Ring oder Ringsegment zur Aufnahme mindestens eines Standbeins (5), dadurch gekennzeichnet, dass die Haltemittel (2) einen Konstruktionsfächer (1) bilden, bei dem die Haltemittel (2) jeweils in einer eigenen Ebene um eine Drehachse (7) eines gemeinsamen Verbindungsmittels (3) verdrehbar sind.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Konstruktionshilfe für ein Gestell, umfassend mehrere Haltemittel mit jeweils einem Ring oder Ringsegment zur Aufnahme mindestens eines Standbeins.
  • Eine derartige Konstruktionshilfe ist bereits aus dem Dokument US 2019/0345964 A1 vorbekannt. Dort sind mehrere Varianten einer Konstruktionshilfe offenbart, welche ein Plattenelement mit gezahnten Aussparungen darstellen. Die plattenartigen Konstruktionshilfen weisen hierbei je nach Ausführung unterschiedlich viele gezahnte Aussparungen auf, durch die Standelemente, wie etwa Äste, gesteckt werden können, um ein Stativ zu bilden. Weitere Ausführungen sind unter anderem schnallenförmig und besitzen zwei oder nur eine gezahnte Aussparung, oder sind als Steg mit Aussparungen gestaltet. Diese Varianten sind entweder miteinander und/oder mit einer Kette kombinierbar.
  • Die WO 2020069772 A1 stellt ein Gestell dar, bei dem drei Stäbe in einem vorgegebenen Winkel und einer Position zueinander durch ein zentral an den Stäben angebrachtes Winkelelement ausgeschwenkt werden können, so dass die Stäbe ein Dreibein bilden.
  • Die US 20130068210 beschreibt eine Konstruktionshilfe für die Anordnung von Holzscheiten eines Lagerfeuers. Diese Konstruktionshilfe besteht aus einem Scheibenelement, in welches drei ringförmige Aussparungen einbeschrieben sind. In diesen Aussparungen stecken Metallstöcke, die jeweils eine wulstartige Ausbuchtung auf jeder Seite des Scheibenelements aufweisen, welche die Metallstöcke in Position halten. Die Konstruktionshilfe wird durch das Auslenken der Metallstöcke in eine Stativposition gebracht, bis sie eine Art von Dreibein bildet, auf welches die Holzscheite aufgestützt werden können.
  • Die US 4934638 beschreibt ein zusammenlegbares Dreibein mit Teleskopbeinen, die über eine Schlaufenkonstruktion oder über ein dreiseitiges Gelenk miteinander verbunden sind.
  • Die JP 3226937U hat einen Rahmen zum Gegenstand, der drei ineinander übergehende kreisförmige Aussparungen aufweist. In diese können Stäbe aller Art, die nicht Gegenstand der Erfindung sind, bis zu einem gewissen Durchmesser angebracht werden und so gegeneinander ausgelenkt werden, dass sie ein dreibeiniges Stativ bilden.
  • Diese Art von Konstruktionshilfen, wie zum Beispiel ein Dreibein, das über einem Feuer einen Topf halten kann, oder als Beinkonstruktion für einen Hocker dienen kann, können auf unterschiedliche Arten konstruiert werden. Sei es, dass die Teleskopbeine mittels eines Gelenks verbunden sind, welches es den Beinen erlaubt, aus einer kompakten Parallellage in eine stabile Dreibeinposition ausgeschwenkt zu werden, oder der Einsatz von einem Haltemittel, das über vor Ort vorgefundene geeignete Äste gestülpt werden kann, um diese in einer Dreibeinposition zu halten.
  • Die Probleme, die durch diese Konstruktionshilfen nicht gelöst werden, sind zum Beispiel im Falle der Gestelle mit mitgelieferten Trageelementen, das Gewicht und der Platzbedarf beim Transport. Diese Gestelle eignen sich nur als Campingausrüstung, jedoch nicht für Outdooraktivitäten, die eine kompaktere Ausrüstung voraussetzen. Die Lösungen, die nur aus den Halteelementen bestehen, lösen zwar dieses Problem, jedoch mangelt es beiden Lösungsansätzen an Flexibilität, bezüglich der Anzahl der Beine und der gegenseitigen Lage. Beide Lösungswege legen einen immer auf eine bestimmte Anzahl von Standbeinen, die in einem bestimmten Winkel zueinanderstehen müssen, fest. Die Winkel und Anzahl der Beine lassen sich nicht flexibel mit einer Lösung anpassen. Es existiert zwar ein modulares System, das bei Bedarf für verschiedene Zwecke aus verschiedenen Teilelementen zusammengesetzt werden kann, allerdings bietet die Handhabung vieler verschiedener loser Teile, die ebenfalls zueinander nur strickte Winkel einnehmen können, keine winkelflexible Lösung. Nachdem hier mit gefundenen Ästen unterschiedlichster natürlicher Formgebung gearbeitet werden soll, ist dies von Nachteil für die Standfestigkeit der Konstruktion.
  • Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine in sich kompakte Lösung anzugeben, bei welcher ein Gestell mit einer flexiblen Anzahl von Standbeinen konstruiert werden kann, wobei die Standbeine jeweils zueinander durch flexibel einstellbare Winkel beliebig zueinander aufgefächert werden können, um eine möglichst stabile Position auf jedem Untergrund zu erreichen.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Konstruktionshilfe für Gestelle gemäß den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1. Sinnvolle Ausgestaltungen einer solchen Konstruktionshilfe können den sich anschließenden abhängigen Ansprüchen entnommen werden.
  • Erfindungsgemäß ist eine Konstruktionshilfe für ein Gestell vorgesehen, umfassend mehrere Haltemittel mit jeweils einem Ring oder Ringsegment zur Aufnahme mindestens eines Standbeins, wobei die Haltemittel einen Konstruktionsfächer bilden, bei dem die Haltemittel jeweils in einer eigenen Ebene um eine Drehachse eines gemeinsamen Verbindungsmittels verdrehbar sind. Dadurch können die Haltemittel stufenlos in beliebige Winkel zueinander gebracht werden, sodass die endgültige Winkelposition der Standbeine zueinander nicht von der Konstruktionshilfe vorgegeben wird, sondern vielmehr durch die Anzahl und der Ausgestaltung, insbesondere die Form der mehr oder minder willkürlich ausgewählten Standbeine. Diese Konstruktion erlaubt es auch beispielsweise, Äste als Standbeine zu nutzen, die nicht gerade sind. Die flexible Winkelanpassung durch die Konstruktionshilfe kann auch die Verwendung von natürlich geformten Ästen als Standbeine erleichtern. Die Standbeine eines Dreibeins beispielsweise müssen, um stabil zu stehen, einen 120°-Winkel auf dem Untergrund annehmen. Die Standbeine müssen diesen Winkelabstand aber nicht notwendigerweise an die Konstruktionshilfe, die am oberen Teil der Standbeine angebracht wird, weitergeben. Würde die Konstruktionshilfe die Winkelverhältnisse vorgeben, können natürlich geformte Äste gegebenenfalls auf dem Boden keine stabilen Winkelverhältnisse ausbilden und das Gestell als solches kann unter Umständen instabil werden.
  • Weiter ist es vorgesehen, dass die Haltemittel um 360° um die Drehachse des gemeinsamen Verbindungsmittels verdrehbar sind. Diese Eigenschaft der Haltemittel erlaubt es zum einen, die Winkel der Standbeine zueinander gegebenenfalls flexibel anpassen zu können, sodass zum Beispiel im Falle von nur zwei Standbeinen pro Konstruktionshilfe der Winkel zwischen den beiden nicht auf die für ein Dreibein stabilen 120° festgelegt ist, sondern vielmehr, je nach Funktion stufenlos wählbar ist. So kann diese Konstruktionshilfe auch dazu dienen, Standbeine für zum Beispiel ein Zeltvordach zusammen zu halten. In Kombination mit mindestens einer weiteren Konstruktionshilfe dieser Art kann auch ein Gestell mit vielen Beinen konstruiert werden, wie es etwa im Falle eines Tipi vorkommen kann. Hierbei müssten die vielen Standbeine nicht nur einen deutlich kleineren Winkel als den 120°-Winkel annehmen können, sondern auch gegebenenfalls einen anderen Winkel zwischen den Standbeinen eines Zelteingangs zulassen, als im restlichen Gestell, damit dieser Abschnitt tatsächlich als Eingang dienen kann.
  • Von Vorteil ist es, wenn zwischen den Haltemitteln und dem Verbindungsmittel eine Haftreibung wirkt. Dadurch wird gewährleistet, dass die Haltemittel mit eingebrachten Standbeinen sich nicht aus der gewünschten Lage beliebig herausdrehen können. Die Standbeine können so leichter in der gewünschten Position gehalten werden, auch in den Fällen, in denen Winkel gewählt werden, die nicht natürlicherweise die stabilen Winkelverhältnisse für die gewählte Standbeinanzahl darstellen. Somit kann bedarfsweise ein Dreibein in einer nicht 120°-Winkelposition gehalten werden, ohne dass die Standbeine die Haltemittel in eine andere Position rutschen lassen können.
  • In der oben genannten Ausführung können die Haltemittel jeweils zumindest eine Abstandsscheibe zwischen sich aufnehmen, welche beim Verdrehen der Haltemittel gegeneinander eine Haftreibung erzeugen, aber auch dafür sorgen, dass die Haltemittel nicht vollflächig aufeinander reiben. Mit den Abstandsscheiben kann man die benötigte Haftreibung realisieren, ohne dass die Haltemittel sich gegenseitig abnutzen. Auch kann man mit den Abstandscheiben die Kraft der Haftreibung bei der Produktion der Konstruktionshilfe so wählen, dass die Haftreibung die manuelle Bedienung erlaubt, aber dennoch genug Widerstand gegen ein willkürliches Verdrehen des damit errichteten Gestells vorgibt.
  • Von Vorteil ist es, wenn das Verbindungsmittel von einer Durchgangsöffnung längs durchgriffen ist, wobei der Durchgangsöffnung wenigstens ein Seil zur Befestigung wenigstens einer Aufhängevorrichtung zugeordnet ist. Durch die Anbringung eines Seils kann die Konstruktion zusätzliche Aufgaben erfüllen. So können etwa mithilfe des Seils Gegenstände, wie Kessel oder Grillroste, an dem Gestell angebracht werden. Auch das Sichern des Gestells an einem schwereren Gegenstand als Kippschutz bei starkem Wind ist möglich.
  • Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn das Seil an mindestens einem Seilende eine Aufhängevorrichtung, vorzugsweise in Form eines Karabinerhakens oder Fleischerhakens bzw. Doppelhakens, und/oder wenigstens ein weiteres Haltemittel aufweist. Diese Art von Aufhängevorrichtung kann zum einen das Anbringen und Lösen von Gegenständen erleichtern, zum anderen kann das Seil als solches an einem anderen Gegenstand verankert oder um diesen geschlossen werden, um beispielsweise das Gestell vor dem Kippen bei Windböen zu schützen.
  • In konkreter Ausgestaltung kann das Seil aus einem durchgehenden Seilelement und/oder einem gegliederten Seilelement bestehen. Ein durchgehendes Seilelement, vor allem wenn es beispielsweise aus einer Metalllegierung gefertigt ist, hat den Vorteil, dass es mehr Kräfte aushalten kann als ein gegliedertes Seilelement vergleichbaren Durchmessers. Ein weiterer Vorteil eines durchgehenden Seilelements liegt darin, dass es innerhalb des Verbindungsmittels durchgleiten kann und dabei platzsparender ist, als ein gegliedertes Seilelement, sodass der Durchmesser der Aussparung im Verbindungsmittel klein gehalten werden kann. Allerdings lässt sich ein durchgehendes Seilelement nicht so flexibel um Gegenstände legen, wie ein gegliedertes Seilelement wie etwa eine Kette. Ein weiterer Vorteil des gegliederten Seilelements ist, dass es sich beim Anlegen um einen Gegenstand, wie einen Ast etwa leichter verkeilen lässt und so zum Beispiel einen Kessel, der auf der anderen Seite des Konstruktionsfächers vom zweiten Seilende gehalten wird, auf beliebiger Höhe absichern kann, indem es um das Standbein gewunden wird. Dabei dienen die Glieder zusätzlich als mögliche Ösen für einen Karabinerhaken, was das Verankern des Seilendes vereinfachen kann.
  • Bevorzugtermaßen können die Haltemittel in ihrem Querschnitt zumindest näherungsweise elliptisch geformte Aussparungen aufweisen. Diese Form der Aussparung kann dazu beitragen, dass die Haltemittel sich effizienter am Standbein verkeilen und selbst bei metallischen Standbeinen diese nicht durchgleiten lassen. Des Weiteren kann eine elliptische Form gegebenenfalls mehrere Standbeine mit geringerem Durchmesser aufnehmen und verkeilen. Falls ein Gestell gebaut werden und dazu auf Äste zurückgegriffen werden soll, kann es durchaus vorkommen, dass das vorgefundene Material nicht die richtigen Durchmesser aufweist. in diesem Fall kann auf dünnere Äste ausgewichen und gegebenenfalls zwei von diesen in einem Haltemittel angebracht werden.
  • In konkreter Ausgestaltung kann das Haltemittel zumindest abschnittsweise, vorzugsweise gegenüber dem Verbindungsmittel, abgeflacht oder ausgespart sein. Eine zusätzliche Abflachung sorgt dafür, dass sich das Haltemittel beim Ausschwenken der Standbeine in ihre finale Position verkeilen kann, sodass der Konstruktionsfächer an der ihm zugedachten Stelle entlang der Standbeine zum Liegen kommt. So kann der Konstruktionsfächer eine zeltartige Struktur halten, indem er die Standbeine oben zusammenführt. Auch eine mittige Position entlang der Standbeine kann von dem Konstruktionsfächer gehalten werden. Mit der zweiten Variante ließe sich dann beispielsweise eine Beinstruktur für eine Sitzgelegenheit konstruieren.
  • Von Vorteil kann es sein, wenn die Haltemittel Einrastmittel für Positionen in bestimmten Winkeln zueinander aufweisen. Für den Fall, dass die Konstruktionshilfe in einer festen Auffächerung, etwa in 120°-Winkeln, benutzt werden soll, kann der Konstruktionsfächer Einrastmittel aufweisen, die beim Auffächern das Finden dieser Position erleichtern und gleichzeitig zusätzlich die Haltemittel einrasten lassen, sodass ein größerer Kraftaufwand nötig wird, um diese Position zu lösen. Dies kann nützlich sein, wenn der Konstruktionsfächer die Beinkonstruktion einer Sitzgelegenheit zusammenhalten soll. Beim Sitzen können durch die Bewegungen des Sitzenden seitliche Scherkräfte auftreten, was die Sitzgelegenheit destabilisieren könnte. Die Einrastmittel können dem entgegenwirken.
  • Die vorstehend beschriebene Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • Figurenliste
    • 1 eine Draufsicht von oben auf den Konstruktionsfächer mit um das Verbindungselement aufgefächerten Haltemitteln,
    • 2 eine seitliche Ansicht auf einen vertikalen Schnitt durch den zusammengelegten Konstruktionsfächer, sowie
    • 3 eine Ansicht auf einen Schnitt durch ein Standbein und eines der Haltemittel.
  • 1 zeigt eine Konstruktionshilfe 1 in einer aufgefächerten Position mit drei Haltemitteln 2, wobei diese vermittels eines Verbindungsmittels 3 zu einem Konstruktionsfächer verbunden sind. Entlang einer Drehachse 7 weist das Verbindungsmittel 3 eine Aussparung 8 für ein Seil 4 auf, welches durch das Verbindungsmittel 3 hindurchgeführt und unverlierbar aufgenommen ist. Die Haltemittel 2 können um die Drehachse 7 des Verbindungsmittels 3 in der Ebene, in der sie liegen, beliebig oft und stufenlos um 360° gedreht werden. Auch ist die Drehung eines Haltemittels 2 unabhängig von den anderen Haltemitteln 2 möglich. Die Haltemittel 2 können zueinander in der Draufsicht auf die Konstruktionshilfe 1 beliebige Winkel einnehmen. Eine kompakte Stellung, in der alle Haltemittel 2 die gleiche Ausrichtung aufweisen, eignet sich besonders gut für den Transport der Konstruktionshilfe.
  • Bei einer Konstruktionsvariante, bei der zwei Standbeine pro Konstruktionshilfe verwendet werden, um etwa ein Zeltvordach aufzuspannen, kann das überschüssige Haltemittel 2 entweder in eine freie Position gedreht werden, oder zwei Haltemittel so zueinander ausgerichtet werden, dass eines der Standbeine durch beide Haltemittel 2 hindurchgeht. Dabei kann es unter Umständen nützlich sein, wenn man die zwei Haltemittel 2, die dasselbe Standbein aufgenommen haben, leicht gegeneinander verschiebt. So können auch gegenüber dem Durchmesser der Aussparung 8 deutlich schmalere Standbeine fixiert werden und eine Verklemmung der Konstruktionshilfe 1 bereits an einem einzelnen Standbein erfolgen. Das ist vor allem dann eine valide Option, wenn auf Standbeine 5 aus Naturmaterialien zurückgegriffen werden soll. So kann nicht immer erwartet werden, eine beliebige Anzahl von Ästen mit geeignetem Durchmesser und einer geeigneten Länge vor Ort anzutreffen. Während dickere Äste durchaus auf einen geringeren Durchmesser zurechtgespitzt werden können, können geringere Durchmesser entweder mit einer Zwischenlage eines Stoffes oder eines Keils kompensiert werden. Auch ein Verdrehen zweier Haltemittel 2 gegeneinander, um ein Standbein 5 zu halten, ist denkbar. Das Benutzen mindestens zweier Standbeine 5, die von einem Haltemittel 2 umfasst sind, ist ebenfalls möglich, sofern es die Durchmesser zulassen. Da die Konstruktionshilfe 1 ohne eigene Standbeine 5 auskommt, ist sie während des Transports einfacher zu handhaben und die kompakte und leichte Bauweise erlaubt es, diese Konstruktionshilfe 1 auch bei Outdooraktivitäten mitzuführen, die einem eine Begrenzung des Gewichts auferlegen, wie es beispielsweise bei mehrtägigem Wandern der Fall ist.
  • 2 zeigt einen vertikalen Schnitt durch die Konstruktionshilfe 1, in einer Lage, in der die Haltemittel 2 dieselbe Ausrichtung aufweisen. Im Schnitt ist auch das durch alle Haltemittel 2 durchgehende Verbindungsmittel 3 mit der Aussparung 8 für ein Seil 4 zu sehen. Des Weiteren sind die Abstandsscheiben 6, die sich jeweils zwischen den Haltemitteln 2 befinden, aufgezeigt. Der Schnitt zeigt ebenfalls, dass eine gewisse Wandstärke der Haltemittel 2 vorliegen muss, damit sie den Kräften, denen sie in einer solchen Konstruktionshilfe 1 ausgesetzt sein könnten, standhalten. Die Wandstärke ist letztendlich von der Wahl des jeweiligen Materials der Haltemittel 2 abhängig. Die Haltemittel 2 lassen sich beliebig entlang des Seils 4 verschieben. So kann die benötigte Seillänge unterhalb oder oberhalb des konstruierten Gestells je nach Anwendungswunsch angepasst werden. Die Enden des Seils 4 tragen dabei Aufhängevorrichtungen, beispielsweise Karabinerhaken. Diese können zur Befestigung von Gegenständen oberhalb oder unterhalb der Konstruktionshilfe 1 an dem konstruierten Gestell dienen. Unterhalb kann an dem Seil 4 ein Kessel aufgehängt werden, falls das Gestell als Kochhilfe über einem Feuer angebracht werden soll. Über dem Gestell kann ein Querbalken gesichert werden, um das Gestell beispielsweise für die Konstruktion eines Zeltvordachs zu nutzen. Bei einem Seil 4, das an beiden Enden eine Aufhängevorrichtung aufweist, kann die gewünschte Seillänge auf beiden Seiten der Konstruktionshilfe 1 stufenlos angepasst werden, indem das jeweils andere Ende um einen weiteren Gegenstand oder um ein Standbein 5 gewunden und es somit fixiert wird. Auf diese Weise ist das Seil 5 auch in der Lage, beispielsweise einen Kessel in einem einstellbaren Abstand zu einem Feuer zu halten.
  • 3 zeigt einen Querschnitt durch ein Standbein 5, um das ein Haltemittel 2 anliegt. Hierbei wird deutlich, dass durch die nötige leichte Schrägstellung des Standbeins 5 in seiner finalen Position sich das Haltemittel 2 verkantet und so ein Durchrutschen des Standbeins oder das seitliche Wegdrehen des gesamten Gestells, was ebenfalls zum Kollaps des Gestells führen kann, verhindert. Dabei ist es von Vorteil, wenn das Haltemittel 2 formstabil gefertigt ist und beispielsweise aus einem widerstandsfähigen Kunststoff oder einer korrosionsbeständigen Metalllegierung besteht.
  • Vorstehend beschrieben ist somit eine in sich kompakte Lösung, bei welcher ein Gestell mit einer flexiblen Anzahl von Standbeinen konstruiert werden kann, wobei die Standbeine jeweils zueinander durch flexibel einstellbare Winkel beliebig zueinander aufgefächert werden können, um eine möglichst stabile Position auf jedem Untergrund zu erreichen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Konstruktionsfächer
    2
    Haltemittel
    3
    Verbindungsmittel
    4
    Seil
    5
    Standbein
    6
    Abstandsscheibe
    7
    Drehachse
    8
    Aussparung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 2019/0345964 A1 [0002]
    • WO 2020069772 A1 [0003]
    • US 20130068210 [0004]
    • US 4934638 [0005]
    • JP 3226937 U [0006]

Claims (10)

  1. Konstruktionshilfe (1) für ein Gestell, umfassend mehrere Haltemittel (2) mit jeweils einem Ring oder Ringsegment zur Aufnahme mindestens eines Standbeins (5), dadurch gekennzeichnet, dass die Haltemittel (2) einen Konstruktionsfächer (1) bilden, bei dem die Haltemittel (2) jeweils in einer eigenen Ebene um eine Drehachse (7) eines gemeinsamen Verbindungsmittels (3) verdrehbar sind.
  2. Konstruktionshilfe (1) für ein Gestell gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltemittel (2) um 360° um die Drehachse (7) des gemeinsamen Verbindungsmittels (3) verdrehbar sind.
  3. Konstruktionshilfe (1) für ein Gestell gemäß wenigstens einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Haltemitteln (2) und dem Verbindungsmittel (3) eine Haftreibung wirkt.
  4. Konstruktionshilfe (1) für ein Gestell gemäß wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltemittel (2) jeweils zumindest eine Abstandsscheibe (6) zwischen sich aufnehmen, welche beim Verdrehen der Haltemittel (2) gegeneinander eine Haftreibung erzeugen.
  5. Konstruktionshilfe (1) für ein Gestell gemäß wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsmittel (3) von einer Durchgangsöffnung längs durchgriffen ist, wobei der Durchgangsöffnung wenigstens ein Seil (4) zur Befestigung wenigstens einer Aufhängevorrichtung zugeordnet ist.
  6. Konstruktionshilfe (1) für ein Gestell gemäß wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Seil (4) an mindestens einem Seilende eine Aufhängevorrichtung, vorzugsweise in Form eines Karabinerhakens, und/oder wenigstens ein weiteres Haltemittel (2) aufweist.
  7. Konstruktionshilfe (1) für ein Gestell gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Seil (4) aus einem durchgehenden Seilelement und/oder einem gegliederten Seilelement besteht.
  8. Konstruktionshilfe (1) für ein Gestell gemäß wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltemittel (2) in ihrem Querschnitt zumindest näherungsweise elliptisch geformte Aussparungen (8) aufweisen.
  9. Konstruktionshilfe (1) für ein Gestell gemäß wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltemittel (2) zumindest abschnittsweise, vorzugsweise gegenüber dem Verbindungsmittel (3), abgeflacht oder ausgespart ist.
  10. Konstruktionshilfe (1) für ein Gestell gemäß wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltemittel (2) Einrastmittel für Positionen in bestimmten Winkeln zueinander aufweisen.
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