DE202021101483U1

DE202021101483U1 - Transportbox

Info

Publication number: DE202021101483U1
Application number: DE202021101483.0U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2021-03-23
Filing date: 2021-03-23
Publication date: 2021-04-09
Anticipated expiration: 2031-03-24

Abstract

Transportbox mit einem quaderförmigen Korpus (2) enthaltend aufrechte Seitenwände (6) und eine Rückwand (7), die eine Anzahl von offen- und schließbare Fächer (3, 4) umgeben, wobei ein oberes Fach (4) des Korpus' (2) vorderseitig von einer senkrecht zu den Seitenwänden (6) verlaufenden Drehachse (D1) schwenkbar angeordneten Klappe (15) und obenseitig durch einen Oberrahmen (8) abgedeckt ist, und mit einer Verriegelungseinrichtung (30) zum Verriegeln der Klappe (15) in einer Verriegelungsstellung, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse (D1) in eine von einem vorderen Bereich zu einem hinteren Bereich des Oberrahmens (8) verlaufenden Führungskulisse (11) des Oberrahmens (8) linear beweglich angeordnet ist, wobei die Drehachse (D1) in einer Schließstellung der Klappe (15) in dem vorderen Bereich (16) des Oberrahmens (8) und in einer Öffnungsstellung der Klappe (15) in dem hinteren Bereich (17) des Oberrahmens (8) angeordnet ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Transportbox mit einem quaderförmigen Korpus enthaltend aufrechte Seitenwände und eine Rückwand, die eine Anzahl von offen- und schließbare Fächer umgeben, wobei ein oberes Fach des Korpus' vorderseitig von einer senkrecht zu den Seitenwänden verlaufenden Drehachse schwenkbar angeordneten Klappe und obenseitig durch einen Oberrahmen abgedeckt ist, und mit einer Verriegelungseinrichtung zum Verriegeln der Klappe in einer Verriegelungsstellung.
Aus der DE 10 2017 113 197 A1 ist eine Transportbox mit einem quaderförmigen Korpus bekannt, der eine Mehrzahl von Schubläden und ein durch eine schwenkbar angeordnete Klappe verschlossenes Fach aufweist. Während in einem unteren Bereich die Fächer mittels Schubladen öffen- und verschließbar sind, ist ein oberes Fach mittels der vorderseitig drehbar angeordneten Klappe offen- und schließbar. Eine Drehachse, um die die Klappe schwenkbar gelagert ist, verläuft in einem vorderen unteren Bereich des oberen Faches. An der Vorderseite in einem oberen Bereich des oberen Faches ist eine Verriegelungseinrichtung vorgesehen, mittels derer die Klappe in der aufrechten Schließstellung gehalten werden kann. Nachteilig an der bekannten Transportbox ist, dass zum Öffnen des oberen Fachs die Klappe nach unten verschwenkt wird, wobei zumindest die nächstgelegene untere Schublade abgedeckt wird. Ein Zugang zu dieser Schublade in der Öffnungsstellung der Klappe ist somit nicht möglich.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Transportbox derart weiterzubilden, dass auf einfache Weise die Variabilität hinsichtlich der gleichzeitigen Zugänglichkeit zu verschiedenen Fächern der Transportbox verbessert wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung in Verbindung mit dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse in eine von einem vorderen Bereich zu einem hinteren Bereich des Oberrahmens verlaufenden Führungskulisse des Oberrahmens linear beweglich angeordnet ist, wobei die Drehachse in einer Schließstellung der Klappe in dem vorderen Bereich des Oberrahmens und in einer Öffnungsstellung der Klappe in dem hinteren Bereich des Oberrahmens angeordnet ist.
Nach der Erfindung ist eine Führungskulisse in einem Oberrahmen der Transportbox integriert angeordnet, so dass über entsprechende Lagermittel die Klappe aus einer Schließstellung, in der die Klappe im Wesentlichen senkrecht zu der Führungskulisse angeordnet ist, in eine Öffnungsstellung verbringbar ist, in der die Klappe in der Ebene der Führungskulisse oder parallel zu der durch die Führungskulisse aufgespannte Ebene angeordnet ist. Von der Öffnungsstellung in die Schließstellung und vice versa durchläuft die Klappe eine kombinierte Schwenk-/Linearbewegung, so dass die Klappe in der Öffnungsstellung platzsparend ein durch dieselbe in der Schließstellung abgedecktes Fach freigibt. Da die Klappe quasi von dem Oberrahmen „verschluckt“ wird, ist sowohl der Raum oberhalb als auch unterhalb des durch die Klappe in der Schließstellung abgedeckten Faches frei zugänglich bzw. wird nicht durch die Klappe am Zugang gehindert. Die Erfindung ermöglicht somit eine einfache und platzsparende Zugänglichkeit zu einem Fach der Transportbox.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist die Führungskulisse in einer Haltestrebe integriert angeordnet, die von einer Randseite des Oberrahmens abragt. Die Führungskulisse ist als eine langgestreckte Aussparung ausgebildet, in der eine an der Klappe drehbar gelagertes Roll- und/oder Schiebeelement zwangsgeführt ist zwischen einer ersten Endstellung an einem vorderen Ende der langgestreckten Aussparung und einer zweiten Endstellung an einem hinteren Ende der langgestreckten Aussparung. Vorzugsweise ist das Roll- und/oder Schiebelement verliersicher an der langgestreckten Aussparung angeordnet. Vorteilhaft kann hierdurch eine einfache und zielgerichtete Schwenk-/Linearbewegung der Klappe erfolgen. Vorzugsweise erfolgt die Linear- und Schwenkbewegung nacheinander, wobei beim Öffnen erst die Klappe verschwenkt und dann linear unterhalb des Oberrahmens eingeführt wird. Alternativ kann die Klappe auch schon während des Aufschwenkens linear in die Transportbox eingeschoben werden.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist die langgestreckte Aussparung an einem vorderen und hinteren Ende derselben eine Dellenaufnahme zur Aufnahme des Roll- und/oder Schiebeelementes in der Endstellung auf. Bezüglich einer horizontalen Ebene der langgestreckten Aussparung, in der vorzugsweise ein Führungsabschnitt der langgestreckten Aussparung verläuft, ist die Dellenaufnahme vertieft ausgebildet und ermöglicht aufgrund der Gewichtskraft der Klappe eine Festlegung derselben in der ersten und in der zweiten Endstellung. Vorteilhaft kann durch eine in Abhängigkeit von der Tiefe der Dellenaufnahme abhängige Stoßkraft in Erstreckungsrichtung der langgestreckten Aussparung diese Festlegung aufgehoben werden, wobei das Roll- und/oder das Stellelement aus der Dellenaufnahme herausbewegt wird.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine hintere Dellenaufnahme derart vertieft ausgebildet, bei der eine Drehachse des vorzugsweise als Achsrolle ausgebildeten Rollelementes einen größeren Abstand zu einem oberen Rand der langgestreckten Aussparung aufweist als ein unterer Rand der langgestreckten Aussparung in einem benachbarten Führungsabschnitt. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass die Klappe nicht unbeabsichtigt die Endstellung verlässt. Zum Verlassen der Endstellung ist eine relativ hohe bzw. ruckartige Stoßkraft erforderlich.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist die langgestreckte Aussparung eine solche Länge auf, dass die Klappe in der zweiten Endstellung des Roll-/Schiebelementes von einer durch den Oberrahmen aufgespannten Ebene abgedeckt ist. Die Klappe ist somit in der Öffnungsstellung vollständig aufgenommen, so dass ein freier Zugang zum Fach gewährleistet ist.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist der Oberrahmen in einem hinteren Bereich desselben über eine zweite Drehachse schwenkbar gelagert. Auf diese Weise kann der Oberrahmen zusammen mit der in der Öffnungsstellung befindlichen Klappe nach oben verschwenkt werden, so dass das Fach nicht nur von vorne, sondern auch von oben zugänglich ist. Auf diese Weise können Gegenstände einfacher in das Fach abgelegt bzw. von dem Fach entnommen werden.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist der Oberrahmen über ein Federelement in seiner Öffnungsstellung gehalten. Erst mit Aufwenden einer vorgegebenen Federkraft kann der Oberrahmen aus der Öffnungsstellung in die Schließstellung verbracht werden.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist zur Verriegelung der Klappe bzw. weiterer Schubladen ein Verriegelungslappen vorgesehen, der um eine vorzugsweise in vertikaler Richtung verlaufende dritte Drehachse verdrehbar gelagert ist. Über Fixierelemente ist der Verriegelungslappen beispielsweise mit der in der Schließstellung befindlichen Klappe lösbar verbindbar, so dass ein unerwünschtes Öffnen der Fächer verhindert wird. Vorzugsweise erfolgt die Fixierung des Verriegelungslappens lösbar bzw. form- und/oder kraftschlüssig, beispielsweise durch eine Clipsverbindung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:

1 eine Vorderansicht einer Transportbox in einer Schließstellung einer vorderseitigen Klappe,
2 eine Seitendarstellung eines Oberrahmens mit einer Führungskulisse, an der die Klappe angelenkt ist und sich in einer vorderen ersten Endstellung befindet,
3 eine Vorderansicht der Baueinheit gemäß 2,
4 eine vergrößerte Darstellung einer Haltestrebe des Oberrahmens gemäß 2,
5 eine Vorderansicht der Transportbox in einer Öffnungsstellung der Klappe und des Oberrahmens und
6 eine Seitendarstellung der Transportbox in der Öffnungsstellung der Klappe und des Oberrahmens.

Eine Transportbox 1 weist einen quaderförmigen Korpus 2 auf, der im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein unteres Fach 3 und ein oberes Fach 4 aufweist. In dem unteren Fach 3 befindet sich eine Schublade. Oberhalb der Schublade ist ein Zwischenboden 5 vorgesehen, an dem sich seitlich zwei gegenüberliegende aufrechte Seitenwände 6 und eine die Seitenwände 6 verbindende Rückwand 7 anschließt. Der Zwischenboden 5 bildet den unteren Abschluss des oberen Fachs 4. Ein oberer Abschluss des oberen Fachs 4 wird durch einen Oberrahmen 8 gebildet.
Untenseitig weist der Korpus 2 Füße 9 auf, und zwar vorzugsweise in Eckbereichen des Korpus' 2, so dass ein Flurfördergerät den Korpus 2 unterfahren kann.
An seitlichen Rändern des Oberrahmens 8 ragen von demselben jeweils eine Haltestrebe 10 ab, in der eine Führungskulisse 11 integriert ist. Vorzugsweise ist die Haltestrebe 10 als ein Halteblech ausgebildet, das an dem Oberrahmen 8 fixiert ist.
Die Führungskulisse 11 ist als eine langgestreckte Aussparung ausgebildet, die einen langgestreckten Führungsabschnitt 12 und zu beiden Seiten des Führungsabschnitts 12 sich anschließende Festlegabschnitte 13 aufweist.
In der langgestreckten Aussparung 11 ist ein Roll- und/oder Schiebeelement einer Klappe 15 verliersicher angeordnet, wobei die Klappe 15 in einer Schließstellung eine vordere Öffnung des oberen Fachs 4 abdeckt bzw. verschließt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Roll-/Schiebeelement als eine Rolle 14 ausgebildet, die um eine erste Drehachse D1 verdrehbar an der Klappe 15 gelagert ist. Die Rolle 14 ist zwischen einer an einem vorderen Ende 16 der Aussparung 11 angeordneten ersten Endstellung und einer an einem hinteren Ende 17 der Aussparung 11 angeordneten zweiten Endstellung hin- und herbewegbar gelagert. Das vordere Ende 16 und das hintere Ende 17 befinden sich jeweils in dem Fixierabschnitt 12 der Führungskulisse 11. An den Fixierabschnitten 13 der Führungskulisse 11 sind jeweils Dellenaufnahmen angeordnet zur lagesicheren Anordnung der Rolle 14. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist an dem vorderen Ende 16 eine vordere Dellenaufnahme 18 und an dem hinteren Ende 17 eine hintere Dellenaufnahme 19 ausgebildet, die jeweils bezüglich eines unteren Randes 20 des benachbarten Führungsabschnitts 12 vertieft und/oder mit einer Mulde versehen sind. Ein Abstand a zwischen dem unteren Rand 20 und einem oberen Rand 21 der Aussparung 11 im Führungsabschnitt 12 ist kleiner als ein Abstand a_D1 eines unteren Randes 22 der vorderen Dellenaufnahme 18 zu einem oberen Rand 23 derselben sowie ein Abstand a_D2 eines unteren Randes 24 der hinteren Dellenaufnahme 19 zu einem oberen Rand 25 derselben. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Abstand a_D2 der hinteren Dellenaufnahme 19 größer als der Abstand a_D1 der vorderen Dellenaufnahme 18. Wie besser aus 4 ersichtlich ist, befindet sich die Drehachse D1 der Rolle 14 in der zweiten Endstellung derselben unterhalb einer durch den unteren Rand 20 des Führungsabschnitts 12 aufgespannten Ebene. Es ist somit eine relativ große Stoßkraft erforderlich, um die Rolle 14 aus dem Festlegabschnitt 13 in den Führungsabschnitt 12 zu überführen. Die erforderliche Stoßkraft wird durch die bogenförmige Auskehlung 26 der hinteren Dellenaufnahme 19 im Grenzbereich zu dem Führungsabschnitt 12 bestimmt.
Die vordere Dellenaufnahme 18 ist derart ausgebildet, dass in der ersten Endstellung der Rolle 14 die Drehachse D1 oberhalb einer durch den unteren Rand 20 des Führungsabschnitts 12 aufgespannten Ebene verläuft. Befindet sich vorzugsweise die Klappe 15 in einer Schließstellung, in der sie sich in vertikaler Richtung erstreckt, wird die Rolle aufgrund des Eigengewichtes der Klappe 15 in der vorderen Dellenaufnahme 18 gehalten.
Es ist ersichtlich, dass die langgestreckte Aussparung 11 in dem Führungsabschnitt 12 linear bzw. geradlinig verläuft. Vorzugsweise spannen die an den seitlichen Rändern des Oberrahmens 8 angeordneten langgestreckten Ausnehmungen eine gemeinsame Ebene auf, so dass die jeweils seitlich angeordneten Rollen 14 der Klappe 15 bei Bewegung in dem Führungsabschnitt 12 geradlinig bewegt werden.
Eine Länge I_A der langgestreckten Aussparung 11 ist derart gewählt, dass die Klappe 15 in der zweiten Endstellung der Rolle 14 von einer durch den Oberrahmen 8 aufgespannten Fläche abgedeckt ist. Die Klappe 15 ist in dieser Stellung parallel zu dem Oberrahmen 8 angeordnet und gibt die in seiner Schließstellung abgedeckte Öffnung des oberen Faches 4 frei.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Oberrahmen 8 nicht starr zu den Seitenwänden 6 und der Rückwand 7 angeordnet. Stattdessen ist der Oberrahmen 8 um eine in einem hinteren Bereich desselben angeordneten zweiten Drehachse D2 zu den Seitenwänden 6 bzw. der Rückwand 7 schwenkbar gelagert. Während die Klappe 15 in ihrer Öffnungsstellung die Vorderseite des oberen Fachs 4 freigibt, kann hierdurch der in einer Öffnungsstellung befindliche Oberrahmen 8 zusätzlich eine obere Öffnung des oberen Fachs 4 freigeben. Wie aus 5 und 6 ersichtlich ist, wird der Oberrahmen 8 zusammen mit der Klappe 15 in der Öffnungsstellung des Oberrahmens 8 quasi in vertikaler Richtung mittels eines Federelementes 27 gehalten. Das Federelement 27 kann beispielsweise als eine Gasdruckfeder ausgebildet sein. Ein erstes Ende 28 des Federelementes 27 ist an einem unteren Rand der Haltestrebe 10 und ein zweites Ende 29 des Federelementes 27 an der Seitenwand 6 des Korpus' 2 angelenkt.
Zusätzlich weist die Transportbox 1 eine Verriegelungseinrichtung 30 auf, die einen Verriegelungslappen 31 umfasst, der um eine sich in einem Eckbereich zwischen der Seitenwand 6 und der Vorderwand erstreckenden dritten Drehachse D3 verdrehbar gelagert ist. In einer Verriegelungsstellung des Verriegelungslappens 31 deckt dieser einen Seitenbereich der im Schließzustand befindlichen Klappe 15 und der im Einzugszustand befindlichen unteren Schublade ab, wie aus 1 ersichtlich ist. Über Fixierelemente 32 ist der Verriegelungslappen 31 in der Verriegelungsstellung lösbar mit der Klappe 15 verbunden. Die Fixierung kann beispielsweise durch Formschluss und/oder Kraftschluss erfolgen. Beispielsweise können die Fixierelemente 32 als Rastelemente ausgebildet sein. Der Verriegelungslappen 31 ist langgestreckt ausgebildet und weist eine Länge auf, die etwa der Höhe des Korpus' 2 entspricht.
Im Folgenden wird der Öffnungsvorgang des oberen Fachs 4 beschrieben. Nach einem ersten Schritt werden die seitlich angeordneten Verriegelungslappen 31 der Verriegelungseinrichtung 30 um die dritte Drehachse D3, die in vertikaler Richtung verläuft, nach außen verschwenkt, beispielsweise um 270°, so dass die Verriegelungslappen 13 an der Seitenwand 6 anliegen. Jetzt ist die Vorderseite des Korpus' 2 freigelegt, so dass die Klappe 15 und/oder die Schublade betätigt werden kann. Danach wird die Klappe 15 durch manuelles Angreifen an einen Griff 33 derselben erfasst und schräg nach vorne bewegt, so dass die Klappe 15 um die in der vorderen Dellenaufnahme befindliche Drehachse D1 verschwenkt wird. Der Verschwenkvorgang kann nach Überstreichen von 90° abgeschlossen sein, so dass mittels einer ruckartigen Längsbewegung auf die Klappe 15 die Rolle 14 die vordere Dellenaufnahme 18 verlässt in Richtung des Führungsabschnitts 12. An die anfängliche Schwenkbewegung schließt sich nun eine Linearbewegung an, bis die Rolle 14 die hintere Dellenaufnahme 19 erreicht und in dieser gehalten ist. Die Vorderseite des oberen Fachs 4 ist somit freigelegt. Wenn zusätzlich auch eine Zugänglichkeit von einer Oberseite des oberen Fachs 4 gewünscht ist, wird nachfolgend der Oberrahmen 8 manuell erfasst und entgegen der Federkraft um die zweite Drehachse D2 nach oben verschwenkt. Nach Überstreichen eines rechten Winkels ist der Oberrahmen 8 zusammen mit der Klappe 15 von der Schließstellung in eine vertikale Öffnungsstellung verbracht worden. Das Schließen des oberen Faches 4 erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
Alternativ kann die Klappe 15 von der Öffnungsstellung in die Schließstellung und vice versa auch durch eine zeitlich kombinierte Schwenk-/Linearbewegung verbracht werden. Hierbei wird während des Verschwenkens der Klappe 15 aus der Schließstellung in die Öffnungsstellung zugleich auch dieselbe entlang des Führungsabschnitts 12 nach hinten bewegt, so dass beispielsweise die Rolle 14 die hintere Dellenaufnahme 19 erreicht hat, wenn die Klappe 15 um 90° nach oben verschwenkt worden ist.
Es versteht sich, dass unterhalb des oberen Fachs 4 mehrere Fächer angeordnet sein können.
Nach einer nicht dargestellten alternativen Ausführungsform der Erfindung können die Seitenwände 6 und/oder die Rückwand 7 oder der Oberrahmen 8 auch offen ausgebildet sein.
Die Transportbox 1 ist bei geschlossenem Oberrahmen 8 stapelbar ausgebildet. Der Verriegelungslappen 31 kann beispielsweise mittels eines Vorhängeschlosses gegen unbefugten Zugriff gesichert sein.
An der Klappe 15 ist randseitig eine Welle 34 angeordnet, die im geöffneten Zustand derselben, also bei in dem Oberrahmen 8 eingeschobenen Zustand der Klappe 15, in einer Wellenaufnahme 35 des Oberrahmens 8 angeordnet ist.
Das zweite Ende 29 des Federelementes 27 kann beispielsweise in einer Halterung der Seitenwand oder des Oberrahmens 8 festgelegt sein.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 102017113197 A1 [0002]

Claims

Transportbox mit einem quaderförmigen Korpus (2) enthaltend aufrechte Seitenwände (6) und eine Rückwand (7), die eine Anzahl von offen- und schließbare Fächer (3, 4) umgeben, wobei ein oberes Fach (4) des Korpus' (2) vorderseitig von einer senkrecht zu den Seitenwänden (6) verlaufenden Drehachse (D1) schwenkbar angeordneten Klappe (15) und obenseitig durch einen Oberrahmen (8) abgedeckt ist, und mit einer Verriegelungseinrichtung (30) zum Verriegeln der Klappe (15) in einer Verriegelungsstellung, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse (D1) in eine von einem vorderen Bereich zu einem hinteren Bereich des Oberrahmens (8) verlaufenden Führungskulisse (11) des Oberrahmens (8) linear beweglich angeordnet ist, wobei die Drehachse (D1) in einer Schließstellung der Klappe (15) in dem vorderen Bereich (16) des Oberrahmens (8) und in einer Öffnungsstellung der Klappe (15) in dem hinteren Bereich (17) des Oberrahmens (8) angeordnet ist.
Transportbox nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungskulisse (11) in einer Haltestrebe (10) integriert ist, die von einem seitlichen Rand des Oberrahmens (8) abragt, und dass die Führungskulisse (11) als eine langgestreckte Aussparung ausgebildet ist, in der eine drehbar an der Klappe (15) angelenkte Roll- und/oder Schiebeelemente (14) zwischen einer an einem vorderen Ende (16) der langgestreckten Aussparung (11) angeordnete ersten Endstellung und eine an einem hinteren Ende (16) der langgestreckten Aussparung (11) angeordneten zweiten Endstellung bewegbar geführt ist.
Transportbox nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die langestreckte Aussparung (11) an dem vorderen und dem hinteren Ende eine Dellenaufnahme (18, 19) aufweist, in der die Drehachse (D1) des als eine Rolle (14) ausgebildeten Roll- und/oder Schiebeelementes in einem größeren Abstand (a_D1, a_D2) zu einem oberen Rand (23, 25) der Aussparung (11) angeordnet ist als in einem Führungsabschnitt (12) der Aussparung (11), der sich zwischen den Dellenaufnahmen (18, 19) erstreckt, und dass ein unterer Rand (23, 25) der Dellenaufnahmen (18, 19) einen größeren Abstand (a_D1, a_D2) zu einem oberen Rand der Aussparung (11) aufweist als in einem unteren Rand des Führungsabschnitts.
Transportbox nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine hintere Dellenaufnahme (19) derart vertieft ausgebildet ist, dass die Drehachse (D1) der Rolle (14) in der zweiten Endstellung einen größeren Abstand (a_D1) zu dem oberen Rand der Aussparung aufweist als ein unterer Rand (24) des Führungsabschnitts (13).
Transportbox nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine vordere Dellenaufnahme (18) derart vertieft ausgebildet ist, dass die Drehachse (D1) der Rolle (14) in der ersten Endstellung einen kleineren Abstand (a_D1) zu dem oberen Rand (23) der Aussparung (11) aufweist als der untere Rand (22) des Führungsabschnitts (12).
Transportbox nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der obere und der untere Rand (21, 23, 25) der Aussparung (11) geradlinig und parallel zueinander verlaufen.
Transportbox nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (11) eine Länge (I_A) aufweist, so dass die Klappe (15) in der zweiten Endstellung des Rollelementes (14) von einer durch den Oberrahmen (8) aufgespannten Fläche abgedeckt ist.
Transportbox nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltestrebe (10) als ein Halteblech ausgebildet ist.
Transportbox nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Oberrahmen (8) in einem hinteren Bereich desselben um eine zweite Drehachse (D2) schwenkbar zu den Seitenwänden (6) gelagert ist, so dass der Oberrahmen (8) zwischen einer Schließstellung, in der der Oberrahmen (8) senkrecht zu einer Rückwand (7) der Transportbox (1) verläuft, und eine Öffnungsstellung, in der der Oberrahmen (8) in einer Ebene der Rückwand (7) oder parallel versetzt zu derselben verläuft, bewegbar ist.
Transportbox nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Oberrahmen (8) über ein Federelement (27) in der Öffnungsstellung desselben gehalten ist.
Transportbox nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (27) mit einem ersten Ende (28) in einem unteren Rand der Haltestrebe (10) und mit einem zweiten Ende (29) an der Seitenwand (6) oder an der Rückwand (7) angelenkt ist.
Transportbox nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtung (30) einen Verriegelungslappen (31) umfasst, der um eine sich im Eckbereich zwischen der Seitenwand (6) und der Vorderwand erstreckenden dritten Drehachse (D3) verdrehbar gelagert ist.
Transportbox nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappe (15) und der Verriegelungslappen (31) zusammenwirkende Fixierelemente (32) aufweisen, die in einer Verriegelungsstellung des Verriegelungslappens (31) form- und/oder kraftschlüssig miteinander verbunden sind.
Transportbox nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass untenseitig des Korpus' (2) Füße (8) angeordnet sind, derart, dass der Korpus (2) von einem Flurfördergerät unterfahrbar ist.