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Die Erfindung betrifft ein Lebensmittelzerkleinerungssystem aufweisend eine Lebensmittelzerkleinerungsvorrichtung, die ein Basisteil mit einem ersten Handgriffteil und mit einem Schneidteil aufweist, und die ein gelenkig mit dem Basisteil verbundenes Betätigungsteil mit einem Pressstempel und mit einem zweiten Handgriffteil aufweist, wobei das erste und das zweite Handgriffteil mit den Fingern einer Hand gemeinsam umgreifbar und, insbesondere zangenartig, gegeneinander drückbar sind, und wobei das Betätigungsteil zum Hindurchdrücken von zu zerkleinerndem Lebensmittelgut durch das Schneidteil aus einer Einlegestellung gegen das Schneidteil in eine Schließstellung und anschließend von der Schließstellung wieder in die Einlegestellung schwenkbar ist
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Aus
DE 10 2007 042 660 A1 ist eine als Handgerät ausgebildete Lebensmittelzerkleinerungsvorrichtung bekannt, die zwei Handgriffteile aufweist. An einem Handgriffteil ist ein Pressstempel und an dem anderen Handgriffteil ein Schneidteil angeordnet. Das Schneidteil weist eine Schneidklingenanordnung auf, mittels der das Lebensmittelgut in Spalten geschnitten werden kann. Ähnliche Geräte sind aus
US 2014/0190019 A1 ,
DE 102 42 651 A1 und aus
EP 1 874 508 B1 bekannt. Die Einsatzmöglichkeiten derartiger Lebensmittelzerkleinerungsvorrichtungen sind begrenzt.
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Aus
DE 20 2017 107 348 U1 ist eine Vorrichtung zum Zerkleinern von Lebensmitteln mit einem Basisteil, das eine Aufnahme für ein Schneidteil aufweist, und mit einem Betätigungsteil, das gelenkig mit dem Basisteil verbunden ist und das gegen das Basisteil schwenkbar ist, um zu zerkleinerndes Gut entlang einer Durchdrückrichtung durch ein in die Aufnahme eingesetztes Schneidteil zu drücken, bekannt. Es sind bei dieser Vorrichtung mehrere Schneidteile vorhanden, wobei die Aufnahme dazu ausgebildet ist, wenigstens zwei Schneidteile übereinander aufzunehmen, so dass zu zerkleinerndes Gut mittels einer Schwenkbewegung des Betätigungsteils gegen das Basisteil durch die übereinander in der Aufnahme angeordneten Schneidteile hindurch drückbar ist, wobei die zwei Schneidteile mit unterschiedlichen Drehausrichtungen relativ zueinander in der Aufnahme anordenbar sind.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Lebensmittelzerkleinerungssystem anzugeben, das vielseitiger einsetzbar und dennoch besonders stabil und kostengünstig herstellbar ist.
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Die Aufgabe wird durch ein Lebensmittelzerkleinerungssystem gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das Lebensmittelzerkleinerungssystem ein zusätzliches Zerkleinerungswerkzeug aufweist und wenigstens ein Bauteil des zusätzlichen Zerkleinerungswerkzeugs gemeinsam einstückig mit einem Bauteil der Lebensmittelzerkleinerungsvorrichtung hergestellt ist und/oder nicht zerstörungsfrei lösbar mit einem Bauteil der Lebensmittelzerkleinerungsvorrichtung verbunden ist.
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Die Erfindung hat den ganz besonderen Vorteil, dass Lebensmittel nicht nur durch Hindurchdrücken durch ein Schneidteil zerkleinert werden können, sondern dass der Benutzer alternativ auch eine andere Zerkleinerungsmöglichkeit, beispielsweise Reiben oder Hobeln, wählen kann. Trotz der großen Vielseitigkeit und des breiten Anwendungsspektrums kommt das erfindungsgemäße Lebensmittelzerkleinerungssystem mit vergleichsweise wenigen Einzelteilen aus.
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Das Schneidteil kann beispielsweise zueinander parallele Schneidklingen oder ein Schneidgitter aufweisen. Insbesondere kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass das Basisteil eine Aufnahme aufweist, in der das Schneidteil, insbesondere werkzeugfrei wieder lösbar, angeordnet ist oder anordenbar ist. Das Lebensmittelzerkleinerungssystem vorteilhaft mehrere unterschiedliche Schneidteile aufweisen, die in der Aufnahme anordenbar sind. Insbesondere kann vorteilhaft auch vorgesehen sein, dass zwei Schneidteile übereinander in der Aufnahme angeordnet werden können, um deren Schneidmuster zu kombinieren.
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Der Pressstempel weist vorzugsweise eine Vielzahl von Furchen auf, in die die Schneidklingen bei einem Zerkleinerungsvorgang eintauchen können. Der Pressstempel kann vorteilhaft derart ausgebildet sein, dass er mit mehreren der unterschiedlichen Schneidteile, vorzugsweise auch wenn zwei Schneidteile übereinander angeordnet werden, verwendet werden kann. Der Pressstempel kann insbesondere derart ausgebildet sein, dass er mit allen der unterschiedlichen Schneidteile, vorzugsweise auch wenn zwei Schneidteile übereinander angeordnet werden, verwendet werden kann. Es ist jedoch auch möglich, dass mehrere unterschiedliche Pressstempel vorhanden sind, die, insbesondere werkzeugfrei, im Austausch verwendbar sind, insbesondere an dem zweiten Handgriffteil festlegbar sind, wobei jedem Schneidteil und/oder jeder Schneidteilkombination von übereinander verwendbaren Schneidteilen jeweils mindestens ein passemder Pressstempel zugeordnet ist.
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Bei einer ganz besonders vielseitigen Ausführung des Lebensmittelzerkleinerungssystems ist das zusätzliche Zerkleinerungswerkzeug als Hobel oder als Reibe ausgebildet ist. Alternativ oder zusätzlich kann vorteilhaft auch vorgesehen sein, dass das zusätzliche Zerkleinerungswerkzeug zusammen mit wenigstens einem Bauteil der Lebensmittelzerkleinerungsvorrichtung einen Hobel oder eine Reibe bildet. Insbesondere kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass die Lebensmittelzerkleinerungsvorrichtung, wenigstens in der Schließstellung, eine Gleitbahn oder wenigstens einen Teil der Gleitbahn des Hobels oder der Reibe bereitstellt, entlang der ein mittels des Hobels oder der Reibe zu zerkleinerndes Lebensmittelgut hin und her führbar ist.
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Bei einer besonders gut handhabbaren Ausführung weist eine, insbesondere von dem Basisteil abgewandte, Außenseite des Betätigungsteils die Gleitbahn oder den Teil der Gleitbahn auf. Insbesondere kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass eine Außenseite des Pressstempels die Gleitbahn oder wenigstens einen Teil der Gleitbahn des Hobels oder der Reibe bereitstellt, entlang der ein mittels des Hobels oder der Reibe zu zerkleinerndes Lebensmittelgut hin und her führbar ist. Eine solche Ausführung ist besonders ergonomisch handhabbar und dennoch kompakt ausbildbar. Alternativ ist es vorteilhaft auch möglich, dass das Basisteil die Gleitbahn aufweist. Insbesondere kann das Basisteil eine, insbesondere von dem Betätigungsteil abgewandte, Außenseite des Basisteils die Gleitbahn oder den Teil der Gleitbahn aufweist.
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Bei einer ganz besonders vorteilhaften Ausführung weist das zusätzliche Zerkleinerungswerkzeug eine weitere Aufnahme auf, in die ein Schneid- oder Reibeinsatz, insbesondere zerstörungsfrei wieder lösbar und/oder verrastend, einfügbar ist. Diese Ausführung hat den Ganz besonderen Vorteil, dass jeweils der für die gerade anstehende Zerkleinerungsanforderung geeignete Schneid- oder Reibeinsatz zur Anwendung gebracht werden kann. Beispielsweise kann ein Schneideinsatz mit einer Hobelklinge eingefügt werden, wenn das zusätzliche Zerkleinerungswerkzeug als Hobel verwendet werden soll, um einzelne Scheiben von dem zu zerkleinernden Lebensmittelgut, beispielsweise einer Gurke, abzuhobeln. Alternativ kann beispielsweise ein Reibeinsatz mit mehreren Reibvorsprüngen eingefügt werden, wenn das zusätzliche Zerkleinerungswerkzeug als Reibe verwendet werden soll, um das zu zerkleinernde Lebensmittelgut, beispielsweise ein Stück Hartkäse, zu zerreiben.
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Ein Schneid- oder Reibeinsatz kann ganz allgemein wenigsten eine, insbesondere genau eine, Hobelklinge, und/oder mehrere Julienne-Messer und/oder mehrere Reibvorsprünge aufweisen.
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Das Lebensmittelzerkleinerungssystem weist vorzugsweise mehrere unterschiedliche Schneid- oder Reibeinsätze auf, von denen wahlweise jeweils einer je nach der aktuellen Zerkleinerungsanforderung in die weitere Aufnahme einfügt werden kann.
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In ganz besonders vorteilhafter Weise kann die Lebensmittelzerkleinerungsvorrichtung eine Ankoppelvorrichtung zum Ankoppeln eines Behälters aufweisen. Insbesondere kann ein Behälter mittels der Ankoppelvorrichtung derart ankoppelbar sein, dass mittels der Lebensmittelzerkleinerungsvorrichtung zerkleinertes Lebensmittelgut automatisch von dem angekoppelten Behälter aufgefangen wird. Eine solche Ausführung hat den ganz besonderen Vorteil, dass das mittels der Lebensmittelzerkleinerungsvorrichtung zerkleinerte Lebensmittelgut nach dem Zerkleinerungsvorgang in dem Behälter sofort zur Aufbewahrung oder zur Weiterverarbeitung transportiert werden kann.
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Ganz besonders vorteilhaft ist eine Ausführung, bei der das zusätzliche Zerkleinerungswerkzeug eine weitere Ankoppelvorrichtung zum Ankoppeln eines Behälters aufweist. Vorzugsweise ist die weitere Ankoppelvorrichtung derart ausgebildet, dass ein Behälter unmittelbar an das zusätzliche Zerkleinerungswerkzeug angekoppelt werden kann, so dass mittels des zusätzlichen Zerkleinerungswerkzeugs zerkleinertes Lebensmittelgut automatisch von dem angekoppelten Behälter aufgefangen wird. Eine solche Ausführung hat den ganz besonderen Vorteil, dass das mittels des zusätzlichen Zerkleinerungswerkzeugs zerkleinerte Lebensmittelgut nach dem Zerkleinerungsvorgang in dem Behälter sofort zur Aufbewahrung oder zur Weiterverarbeitung transportiert werden kann.
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Bei einer ganz besonders vorteilhaften Ausführung sind die Ankoppelvorrichtung und die weitere Ankoppelvorrichtung gleich ausgebildet. Ein solches Lebensmittelzerkleinerungssystem hat daher den ganz besonderen Vorteil, dass ein Behälter wahlweise an der Ankoppelvorrichtung oder an der weiteren Ankoppelvorrichtung angekoppelt werden kann. Auf diese Weise kann das Lebensmittelzerkleinerungssystem mit einem einzigen Behälter auskommen. Bei einer solchen Ausführung wird der Behälter in Abhängigkeit davon, ob gerade Lebensmittelgut mittels der Lebensmittelzerkleinerungsvorrichtung oder mittels des zusätzlichen Zerkleinerungswerkzeugs zerkleinert wird, entweder an der Ankoppelvorrichtung oder an der weiteren Ankoppelvorrichtung angekoppelt. Vorzugsweise sind jedoch mehrere Behälter vorhanden, von denen jeder wahlweise an der Ankoppelvorrichtung oder an der weiteren Ankoppelvorrichtung angekoppelt werden kann. Die Behälter sind hierzu wenigstens im Ankopplungsbereich gleich ausgebildet. Insbesondere können mehrere Behälter mit unterschiedlichem Fassungsvermögen vorhanden sein, die vorzugsweise jedoch im Ankopplungsbereich gleich ausgebildet sind, um diese wahlweise an der Ankoppelvorrichtung der Lebensmittelzerkleinerungsvorrichtung oder an der weiteren Ankoppelvorrichtung des zusätzlichen Zerkleinerungswerkzeugs festlegen zu können.
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Die Lebensmittelzerkleinerungsvorrichtung kann vorteilhaft als Handgerät ausgebildet sein. Eine solche Ausführung kann besonders kompakt ausgebildet werden und nimmt wenig Stauraum in Anspruch, wenn sie nicht gebraucht wird. Insbesondere kann die Lebensmittelzerkleinerungsvorrichtung vorteilhaft als ein Handgerät ausgebildet und dazu ausgebildet und bestimmt sein, bei einem Zerkleinerungsvorgang, insbesondere ohne Abstellen auf einer Arbeitsfläche, in der Hand oder in den Händen gehalten zu werden. Insbesondere hierzu kann vorteilhaft vorgesehen sein, das Basisteil ein erstes Handgriffteil aufweist und das Betätigungsteil ein zweites Handgriffteil aufweist, die beide mit den Fingern einer Hand gemeinsam umgreifbar und, insbesondere zangenartig, gegeneinander drückbar angeordnet sind.
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Das zusätzliche Zerkleinerungswerkzeug kann vorteilhaft einen Aufstellfuß aufweisen, mittels dem das Zerkleinerungswerkzeug bei einem Zerkleinerungsvorgang, bei dem ein zu zerkleinerndes Lebensmittelgut mit einer Hand über die Gleitbahn hin- und hergeführt wird, an einer Arbeitsfläche abgestützt werden kann, während die in der Schließstellung befindliche Lebensmittelzerkleinerungsvorrichtung gleichzeitig mit der anderen Hand frei gehalten wird.
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Bei einer ganz besonders robust und kompakt sowie besonders ergonomisch bedienbaren Ausführung sind das erste Handgriffteil und das zweite Handgriffteil gelenkig miteinander verbunden. Hierzu kann insbesondere ein Drehgelenk vorhanden sein. Insbesondere kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass das erste Handgriffteil länglich ausgebildet ist und an einem Ende gelenkig mit dem zweiten Handgriffteil verbunden ist und am anderen Ende das Schneidteil oder eine Aufnahme für das Schneidteil aufweist. Alternativ oder zusätzlich kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass das zweite Handgriffteil länglich ausgebildet ist und an einem Ende gelenkig mit dem ersten Handgriffteil verbunden ist und am anderen Ende den Pressstempel aufweist.
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Das zusätzliche Zerkleinerungswerkzeug kann beispielsweise an dem Betätigungsteil angeordnet ist. Bei einer besonders stabilen und besonders gut handhabbaren Ausführung ist wenigstens ein Bauteil des zusätzlichen Zerkleinerungswerkzeugs gemeinsam einstückig mit einem Bauteil des Betätigungsteils hergestellt. Insbesondere kann hierbei vorteilhaft vorgesehen sein, dass das zusätzliche Zerkleinerungswerkzeug an dem Pressstempel angeordnet ist. Beispielsweise kann das zusätzliche Zerkleinerungswerkzeug auf einer ersten Seite des Pressstempels angeordnet ist und dass das zweite Handgriffteil auf einer der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite des Pressstempels angeordnet ist. Eine solche Ausführung ermöglicht es insbesondere das Betätigungsteil derart auszubilden, dass es, insbesondere auf seiner Oberseite, einen, insbesondere großen, Anteil einer Gleitfläche für das weitere Zerkleinerungswerkzeug bereitstellt.
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Das zusätzliche Zerkleinerungswerkzeug kann alternativ an dem Betätigungsteil angeordnet sein. Insbesondere kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass wenigstens ein Bauteil des zusätzlichen Zerkleinerungswerkzeugs gemeinsam einstückig mit einem Bauteil des Basisteils hergestellt ist.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielhaft und schematisch dargestellt und wird anhand der Figuren nachfolgend beschrieben, wobei gleiche oder gleich wirkende Elemente auch in unterschiedlichen Ausführungsbeispielen zumeist mit denselben Bezugszeichen versehen sind. Dabei zeigen:
- 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Lebensmittelzerkleinerungssystems in der Einlegestellung,
- 2 das erste Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Lebensmittelzerkleinerungssystems in der Schließstellung bei Verwendung des zusätzlichen Zerkleinerungswerkzeugs,
- 3 das erste Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Lebensmittelzerkleinerungssystems in der Schließstellung mit zwei angekoppelten Behältern,
- 4 ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Lebensmittelzerkleinerungssystems in der Einlegestellung, und
- 5 das zweite Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Lebensmittelzerkleinerungssystems in der Schließstellung.
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1 zeigt in einer schematischen Querschnittsdarstellung ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Lebensmittelzerkleinerungssystems, das eine Zerkleinerungsvorrichtung 1 sowie eine weitere Zerkleinerungsvorrichtung 2 aufweist. Die Zerkleinerungsvorrichtung 1 hat ein Basisteil 3 mit einem ersten Handgriffteil 4 und mit einem Schneidteil 5. Das Basisteil 3 ist mittels eines Drehgelenks 15 gelenkig mit einem Betätigungsteil 17 verbunden, das ein zweites Handgriffteil 6 sowie einen Pressstempel 7 aufweist.
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Das erste Handgriffteil 4 und das zweite Handgriffteil 6 können mit den Fingern einer Hand umgriffen und gegeneinander geschwenkt werden.
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In der in 1 dargestellten Einlegestellung kann ein (in 1 nicht dargestelltes) zu zerkleinerndes Lebensmittelgut auf das Schneidteil 5 gelegt und dann mittels des Pressstempels 7 zwischen den Schneidklingen 8 hindurchgedrückt werden, indem erste Handgriffteil 4 und das zweite Handgriffteil 6 durch Zusammendrücken aufeinander zu geschwenkt werden. Das Basisteil 3 und das Betätigungsteil 17 gelangen hierbei in die Schließstellung. Das zerkleinerte Lebensmittelgut wird mit einem Behälter 9 aufgefangen, der mittels einer Ankoppelvorrichtung 10, die insbesondere als Bajonettbefestigung ausgebildet sein kann, an dem Basisteil 3 festgelegt ist. Der Behälter 9 kann vorzugsweise zerstörungs- und werkzeugfrei von dem Basisteil 3 gelöst werden.
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Das zusätzliche Zerkleinerungswerkzeug 2 ist bei diesem Ausführungsbeispiel als Hobel ausgebildet, der eine Hobelklinge 11 aufweist. Das zusätzliche Zerkleinerungswerkzeug 2 kann (was jedoch der besseren Übersichtlichkeit nicht dargestellt ist) eine weitere Aufnahme aufweisen, in die ein Schneid- oder Reibeinsatz, der beispielsweise die Hobelklinge 11 aufweisen kann, insbesondere zerstörungsfrei wieder lösbar und/oder verrastend, einfügbar ist.
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Das weitere Zerkleinerungswerkzeug weist eine weitere Ankoppelvorrichtung 12 auf, die zu der Ankoppelvorrichtung 10 der Lebensmittelzerkleinerungsvorrichtung 1 gleich ausgebildet ist, so dass dort ein gleicher Behälter 9, vorzugsweise zerstörungs- und werkzeugfrei wieder lösbar, festgelegt werden kann.
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Die dem Basisteil 3 abgewandte Außenseite des Betätigungsteils 17 stellt einen Teil einer Gleitbahn 14 des Hobels bereitstellt. Der übrige Teil der Gleitbahn 14 wird von der Oberseite des die Schneidklinge 11 tragenden Rahmens 18 bereitgestellt. Dieser Rahmen 18 des zusätzlichen Zerkleinerungswerkzeugs 2 ist gemeinsam einstückig mit dem zweiten Handgriffteil 6 des Betätigungsteils 5 hergestellt.
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Um das Lebensmittelzerkleinerungssystem bei der Verwendung des Hobels an einer Arbeitsfläche, beispielsweise einer Tischfläche, abstützen zu können, weist das Lebensmittelzerkleinerungssystem an seinem dem Gelenk 4 entgegengesetzten Ende einen Standfuß 13 auf.
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2 zeigt das erste Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Lebensmittelzerkleinerungssystems in der Schließstellung bei der Verwendung des zusätzlichen Zerkleinerungswerkzeuges 2 als Hobel. Hierbei kann das gesamte Lebensmittelzerkleinerungsvorrichtungssystem mittels des Standfußes 13 an einer waagerechten Arbeitsfläche abgestützt und mit einer Hand an den beiden Handgriffteilen 4, 5 in schrägem Winkel zur Arbeitsfläche gehalten werden, während das zu zerkleinernde Lebensmittelgut 16 gleichzeitig mit der anderen Hand über die Gleitbahn 14 und die Hobelklinge 11 hin und her geführt werden kann.
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3 zeigt das erste Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Lebensmittelzerkleinerungsgeräts in der Schließstellung mit zwei angekoppelten Behältern 9. Die Behälter 9 sind vorzugsweise gleich ausgebildet.
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4 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Lebensmittelzerkleinerungssystems mit einer Lebensmittelzerkleinerungsvorrichtung 1 und mit einem zusätzlichen Zerkleinerungswerkzeug 2, das als Hobel ausgebildet ist. Ein Bauteil des zusätzlichen Zerkleinerungswerkzeugs 2, nämlich ein eine Hobelklinge 11 tragender und eine Gleitbahn 14 bereitstellender Rahmen 18, ist gemeinsam einstückig mit einem Aufnahmerahmen 19 mit einer Aufnahme für das Schneidteil 5 und mit dem ersten Handgriffteil 4 hergestellt. Insoweit ist auch bei diesem Ausführungsbeispiel ein Bauteil des zusätzlichen Zerkleinerungswerkzeugs 2 gemeinsam einstückig mit einem Bauteil der Lebensmittelzerkleinerungsvorrichtung 1 hergestellt.
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Bei der in 4 dargestellten Einlegestellung kann ein (in 4 nicht dargestelltes) zu zerkleinerndes Lebensmittelgut auf das Schneidteil 5 aufgelegt und anschließend mittels des Betätigungsteils 5 durch die Schneidklingen 8 hindurchgedrückt werden. Hierbei gelangt das Betätigungsteil 5 relativ zu dem Basisteil 3 in die Schließstellung. Nach diesem Vorgang kann das Betätigungsteil 5, insbesondere automatisch durch eine (nicht dargestellte) Rückstellfeder wieder in die Einlegestellung überführt werden, um das nächste zu zerkleinernde Lebensmittelgut einlegen zu können.
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Das Betätigungsteil 5 kann jedoch auch an der Schließstellung arretiert werden. Hierzu kann eine (nicht dargestellte) Arretiervorrichtung, die beispielsweise als manuell betätigbarer Riegel ausgebildet sein kann, vorhanden sein.
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In der Schließstellung bildet die Außenseite des Betätigungsteils 7 einen Teil der Gleitbahn 14 des als Hobel ausgebildeten weiteren Zerkleinerungswerkzeugs 2.
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Auch das zweite Ausführungsbeispiels weist genauso wie das erste Ausführungsbeispiel einen Standfuß 13 auf. Das Lebensmittelzerkleinerungsvorrichtungssystem kann - genauso wie es in Bezug auf das erste Ausführungsbeispiel in 3 dargestellt ist - mittels des Standfußes 13 an einer waagerechten Arbeitsfläche abgestützt und mit einer Hand an den beiden Handgriffteilen 4, 5 in schrägem Winkel zur Arbeitsfläche gehalten werden, während das zu zerkleinernde Lebensmittelgut 16 gleichzeitig mit der anderen Hand über die Gleitbahn 14 und die Hobelklinge 11 hin und her geführt werden kann.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Lebensmittelzerkleinerungsvorrichtung
- 2
- zusätzlichen Zerkleinerungswerkzeug
- 3
- Basisteil
- 4
- erstes Handgriffteil
- 5
- Schneidteil
- 6
- zweites Handgriffteil
- 7
- Pressstempel
- 8
- Schneidklinge
- 9
- Behälter
- 10
- Ankoppelvorrichtung
- 11
- Hobelklinge
- 12
- weitere Ankoppelvorrichtung
- 13
- Standfuß
- 14
- Gleitbahn
- 15
- Drehgelenk
- 16
- Lebensmittelgut
- 17
- Betätigungsteil
- 18
- Rahmen
- 19
- Aufnahmerahmen
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102007042660 A1 [0002]
- US 2014/0190019 A1 [0002]
- DE 10242651 A1 [0002]
- EP 1874508 B1 [0002]
- DE 202017107348 U1 [0003]