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Hintergrund der Erfindung
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Die Erfindung betrifft eine Beschlaganordnung für ein Fenster oder eine Tür. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Fenster oder eine Tür mit einer solchen Beschlaganordnung.
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Fenster und Türen, insbesondere mit Aluminiumprofilen, sind meistens mit sogenannten Treibstangen ausgestattet, die als Bestandteil des Zentralverschlusses eine lineare Hubbewegung in Korrelation mit der Drehbewegung eines Griffes durchführen. Auf bestimmten Positionen der Treibstange werden Durchgangsausnehmungen erzeugt, durch die ein Steuerzapfen von der hinteren Seite der Treibstange (die Seite, die näher zu Glas liegt) bis zum Anschlag eingesteckt werden können. Der Steuerzapfen auf der Treibstange kann bestimmte Funktionen erfüllen, wie z. B. als Schließstelle.
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Da der Durchmesser der Durchgangsausnehmung der Treibstange oftmals standardisiert ist und die Treibstangenbreite begrenzt ist, kann der Durchmesser der Durchgangsausnehmung nicht beliebig groß werden. Dennoch muss der Außendurchmesser des einzusteckenden Steuerzapfens kleiner als der Durchmesser der Durchgangsausnehmung sein. Besonders bei mit einem Lager vorgesehenen Steuerzapfen tritt das Problem auf, dass der Außendurchmesser des Lagers den Durchmesser der Durchgangsausnehmung überschreitet und somit der Steuerzapfen nicht einfach von einer Seite in die Durchgangsausnehmung einsteckbar ist. Die Verwendung eines gelagerten Steuerzapfens ist jedoch insbesondere bei hohen Flügelgewichten gewünscht. Es besteht daher das Bedürfnis, einen einfach montierbaren Steuerzapfen bereit zu stellen.
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Die
DE 10 2018 116 417 A1 offenbart eine vormontierte Beschlaggruppe für ein Fenster oder eine Tür. Teile der Beschlaggruppe sind vernietet. Die Beschlaggruppe weist einen Steuervorsprung auf, der an einer Treibstange angeordnet oder ausgebildet ist.
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Die
CN 205669368 U und
US 2019/0292828 A1 offenbaren eine Beschlaganordnung mit einem Kraftaufnahmeteil („force receiving portion“), an dem eine Welle („driving shaft“) angeordnet ist.
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Aus der gattungsgemäßen
EP 3 555 397 B1 ist eine Verlagerungsanordnung mit einer Treibstange und zumindest einem an der Treibstange angeordneten Steuervorsprung bekannt geworden. Der Steuervorsprung kann mit einer Schraubverbindung an der Treibstange gehalten werden.
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Aufgabe der Erfindung
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Es ist demgegenüber Aufgabe der Erfindung, eine Beschlaganordnung mit einem einfach montierbaren Steuerzapfen bereit zu stellen. Es ist weiterhin Aufgabe der Erfindung, ein Fenster oder eine Tür mit einer solchen Beschlaganordnung bereit zu stellen.
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Beschreibung der Erfindung
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Beschlaganordnung nach Anspruch 1 und ein Fenster oder eine Tür nach Anspruch 14. Die abhängigen Ansprüche geben bevorzugte Ausgestaltungen wieder.
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Die erfindungsgemäße Aufgabe wird somit gelöst durch eine Beschlaganordnung mit einer Treibstange, die eine Durchgangsausnehmung aufweist und einem an der Durchgangsausnehmung angeordneten, mit einem Konterelement gekonterten Steuerzapfen, wobei das Konterelement werkzeugfrei am Steuerzapfen montierbar ist, durch einen, insbesondere axialen, Reibschluss am Steuerzapfen montierbar ist und/oder durch einen Nutenstein hintergreifbar ist.
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Die Beschlaganordnung ist signifikant leichter montierbar als bekannte Beschlaganordnungen und gewährleistet dennoch eine sichere bzw. zuverlässige Anbindung des Steuerzapfens an die Treibstange. Der Steuerzapfen ist vorzugsweise nietfrei am Konterelement gehalten.
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Der Steuerzapfen kann mehrteilig ausgebildet sein. Vorzugsweise ist der Steuerzapfen einteilig (einstückig) ausgebildet.
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Der Steuerzapfen kann axial spielfrei an der Treibstange angeordnet sein. Alternativ dazu kann ein axiales Spiel vorhanden sein.
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Der Nutenstein kann T-förmig ausgebildet sein. Der Nutenstein kann eine Bohrung mit einem Gewinde, insbesondere in Form eines Innengewindes, aufweisen, in das ein Gewinde, insbesondere in Form eines Außengewindes, des Steuerzapfens eingreift, um den Nutenstein durch Drehen des Steuerzapfens nach dem Anschlagen zu verspannen.
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Die Beschlaganordnung kann eine Führungsrolle zur Führung des Steuerzapfens in einer Führungskulisse und/oder eine Steuerrolle zur Führung des Steuerzapfens in einer Steuerkulisse aufweisen. Die Führungsrolle und/oder die Steuerrolle kann/können lagergeführt, insbesondere wälzlagergeführt, am Steuerzapfen angeordnet sein. Vorzugsweise ist die Steuerrolle einstückig mit dem Steuerzapfen ausgebildet. Der mit einem Lager ausgestattete Steuerzapfen wirkt besonders positiv auf das Bediendrehmoment, da Reibung durch den Steuerzapfen deutlich verringert wird. Das reduzierte Bediendrehmoment am Fenstergriff sorgt für eine komfortable Bedienung des Fensters oder der Tür und führt damit zu einer erhöhten Kundenzufriedenheit.
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Vorzugsweise ist das Konterelement nicht zerstörungsfrei lösbar am Steuerzapfen angeordnet. Hierdurch wird eine besonders sichere Anbindung des Steuerzapfens an die Treibstange gewährleistet.
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Das Konterelement kann formschlüssig am Steuerzapfen montiert sein, um eine besonders sichere Verbindung zu schaffen.
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In weiter bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist ein Federelement vorgesehen, das zwischen dem Steuerzapfen und dem Konterelement angeordnet ist und im montierten Zustand in den Steuerzapfen und das Konterelement eingreift. Das Federelement greift dabei vorzugsweise in eine Nut des Steuerzapfens und/oder eine Nut des Konterelements ein.
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Der Steuerzapfen und/oder das Konterelement kann/können eine Einführschräge aufweisen, sodass das Federelement beim Montieren des Konterelements am Steuerzapfen aufgeweitet oder zusammengepresst wird.
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Die Beschlaganordnung ist konstruktiv besonders einfach ausbildbar, wenn das Federelement in Form eines offenen Federrings („Sprengrings“) ausgebildet ist.
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Die Montage wird weiter vereinfacht, wenn der Steuerzapfen zusammen mit dem Konterelement durch die Durchgangsausnehmung geführt werden kann. Nach dem Durchführen kann das Konterelement aufweitbar sein, um die Treibstange zu hintergreifen. Am Steuerzapfen und/oder am Konterelement kann ein Rastmittel vorgesehen sein, um das Konterelement im aufgeweiteten montierten Zustand zu verrasten. Der Steuerzapfen und/oder das Konterelement kann/können alternativ oder zusätzlich dazu eine Schräge zum Aufweiten des Konterelements bei der Montage aufweisen.
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Am Steuerzapfen kann eine Nut zur Verrastung des Rastmittels im nicht aufgeweiteten Zustand des Konterelements vorgesehen sein. Alternativ oder zusätzlich dazu kann am Steuerzapfen eine Nut zur Verrastung des Rastmittels im aufgeweiteten Zustand des Konterelements vorgesehen sein.
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Das Konterelement ist vorzugsweise in Form einer Kappe ausgebildet, die bei der Montage durch eine axiale Bewegung relativ zum Steuerzapfen radial erweiterbar ist.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Konterelement, insbesondere in Längsrichtung der Treibstange, verschiebbar und greift im montierten Zustand in den Steuerzapfen, insbesondere in eine Sicherungsnut des Steuerzapfens, ein. Das Konterelement kann dabei U-förmig ausgebildet sein und im montierten Zustand eine, insbesondere umlaufende, Sicherungsnut des Steuerzapfens hintergreifen.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der Steuerzapfen durch eine Presspassung am Konterelement gehalten sein. Der Steuerzapfen kann dabei teilweise in das Konterelement einführbar sein.
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Alternativ oder zusätzlich dazu kann die Beschlaganordnung einen Pressbolzen aufweisen, der in den Steuerzapfen eingeführt ist und das Konterelement hintergreift. Der Pressbolzen kann pilzförmig ausgebildet sein.
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Der Steuerzapfen und/oder das Konterelement kann/können eine Haltekralle aufweisen, um das Abziehen des Konterelements vom Steuerzapfen im montierten Zustand des Konterelements zu verhindern. Die Haltekralle kann derart ausgebildet sein, dass sie sich bei einem axialen Abziehversuch des Konterelements vom Steuerzapfen verkrallt, um das Abziehen zu verhindern. Die Haltekralle kann Teil einer Sicherungsscheibe sein, die im Konterelement angeordnet oder ausgebildet ist. Beim Montieren des Steuerzapfens kann die Sicherungsscheibe zumindest teilweise aufgeweitet werden.
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Die Beschlaganordnung kann weiterhin einen Laufwagen aufweisen, in den der Steuerzapfen ragt. Der Laufwagen kann ein Rollenteil mit zumindest einer Laufrolle, insbesondere mit zwei Laufrollen, einem Befestigungsteil mit einer Führungskulisse und einer zumindest abschnittsweise schräg zur Führungskulisse verlaufenden Steuerkulisse im Rollenteil aufweisen.
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Eine Beschlaganordnung mit folgender Merkmalskombination bildet einen eigenständigen Aspekt der Erfindung:
- a) eine Treibstange;
- b) ein an der Treibstange angeordneter oder ausgebildeter Steuerzapfen;
- c) ein Laufwagen mit
- c1) einem Rollenteil mit zumindest einer Laufrolle und einer Steuerkulisse;
- c2) einem Befestigungsteil mit einer Führungskulisse, wobei das Befestigungsteil zur Befestigung des Laufwagens an einem Flügel des Fensters oder der Tür ausgebildet ist;
- d) eine am Steuerzapfen angeordnete Führungsrolle, die in der Führungskulisse geführt ist;
- e) eine in der Steuerkulisse geführte Steuerrolle, wobei die Steuerrolle einstückig mit dem Steuerzapfen ausgebildet ist.
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Die vorstehende Merkmalskombination kann mit einem oder mehreren hier beschriebenen Merkmal(en) kombiniert sein.
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Die erfindungsgemäße Aufgabe wird weiterhin gelöst durch ein Fenster oder eine Tür mit einem festen Rahmen und einem Flügel, wobei am Flügel eine hier beschriebene Beschlaganordnung montiert ist.
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Vorzugsweise weist der Flügel und/oder der feste Rahmen ein Profil aus Aluminium auf. Die Verwendung einer hier beschriebenen Beschlaganordnung ist bei einem „Aluminiumfenster“ bzw. einer „Aluminiumtür“ besonders vorteilhaft.
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Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der Zeichnung. Ebenso können die vorstehend genannten und die noch weiter ausgeführten Merkmale erfindungsgemäß jeweils einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen Verwendung finden. Die gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen sind nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter für die Schilderung der Erfindung.
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Figurenliste
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- 1a zeigt eine isometrische Ansicht einer Beschlaganordnung mit Steuerzapfen und Konterelement vor der Montage.
- 1b zeigt eine isometrische Ansicht der Beschlaganordnung aus 1a nach der Montage.
- 1c zeigt eine Explosionsansicht des Steuerzapfens und des Konterelements aus 1a. Die Befestigung des Konterelements erfolgt mit einem Federring am Konterelement.
- 1d zeigt eine Seitenansicht des Steuerzapfens und des Konterelements aus 1c.
- 1e zeigt eine Schnittansicht des Steuerzapfens und des Konterelements aus 1d.
- 1f zeigt eine isometrische Ansicht eines Laufwagens.
- 1g zeigt eine Schnittansicht der Beschlaganordnung aus 1e mit dem Laufwagen aus 1f.
- 2a zeigt eine isometrische Ansicht einer weiteren Variante eines Steuerzapfens und eines Konterelements. Die Befestigung des Konterelements erfolgt mit einem Federring am Steuerzapfen.
- 2b zeigt eine Schnittansicht des Steuerzapfens und Konterelements aus 2a.
- 3a zeigt eine isometrische Ansicht einer weiteren Variante einer Beschlaganordnung. Die Befestigung eines Konterelements erfolgt durch Aufweitung des Konterelements und Verrastung im aufgeweiteten Zustand.
- 3b zeigt eine Schnittansicht der Beschlaganordnung aus 3a.
- 3c zeigt eine Schnittansicht eines Steuerzapfens, eines Konterelements und einer Treibstange der Beschlaganordnung aus 3b vor der Montage.
- 3d zeigt eine Schnittansicht des Steuerzapfens, des Konterelements und der Treibstange aus 3c nach der Montage.
- 4a zeigt eine Explosionsansicht einer weiteren Variante einer Beschlaganordnung. Die Befestigung des Konterelements erfolgt mit einem Nutenstein.
- 4b zeigt eine Schnittansicht der Beschlaganordnung aus 4a.
- 5a zeigt eine Explosionsansicht einer weiteren Variante einer Beschlaganordnung. Zur Befestigung eines Konterelements ist das Konterelement in eine Sicherungsnut eines Steuerzapfens schiebbar.
- 5b zeigt eine Schnittansicht der Beschlaganordnung aus 5a.
- 6a zeigt eine Explosionsansicht einer weiteren Variante einer Beschlaganordnung. Die Befestigung eines Konterelements erfolgt durch eine Presspassung.
- 6b zeigt eine Schnittansicht der Beschlaganordnung aus 6a.
- 7a zeigt eine Explosionsansicht einer weiteren Variante einer Beschlaganordnung. Die Befestigung eines Konterelements erfolgt mit einem Pressbolzen.
- 7b zeigt eine Schnittansicht der Beschlaganordnung aus 7a.
- 8a zeigt eine Explosionsansicht einer weiteren Variante einer Beschlaganordnung. Die Befestigung eines Konterelements erfolgt mit einer Haltekralle.
- 8b zeigt eine Schnittansicht der Beschlaganordnung aus 8a.
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1a zeigt einen Teil einer Tür 10 mit einer Beschlaganordnung 12. Die Beschlaganordnung 12 weist eine Treibstange 14 auf. An der Treibstange 14 ist ein Steuerzapfen 16 mit einem Konterelement 18 befestigbar.
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Der Steuerzapfen 16 dient der Steuerung eines Laufwagens 28 (siehe 1f und 1g). Erfindungsgemäß ist der Steuerzapfen 16 auf besonders einfache Art und Weise an der Treibstange 14 befestigbar. Besonders bevorzugte Varianten zur Befestigung des Steuerzapfens 16 sind nachfolgend beschrieben.
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1b zeigt die Tür 10 mit der Beschlaganordnung 12 im montierten Zustand. Zur Montage wurden der Steuerzapfen 16 und das Konterelement 18 zusammengepresst.
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1c zeigt eine Explosionsansicht des Steuerzapfens 16 und des Konterelements 18. Aus 1c ist ersichtlich, dass am Steuerzapfen 16 eine Führungsrolle 20 angeordnet ist. Zur Sicherung des Steuerzapfens 16 am Konterelement 18 ist ein Federelement 22 vorgesehen.
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1d zeigt die Anordnung aus Steuerzapfen 16 und Konterelement 18 vor der Montage. Zum einfachen Einführen des Steuerzapfens 16 in das Konterelement 18 weist der Steuerzapfen eine Einführschräge 24 auf.
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1e zeigt eine Schnittansicht der Anordnung aus Steuerzapfen 16 und Konterelement 18 gemäß 1d. Aus 1e ist ersichtlich, dass das Federelement 22 im Konterelement 18 eingebettet und vom Steuerzapfen 16 durchdringbar ist. Beim Durchdringen des Federelements 22 wird das Federelement 22 aufgeweitet und verrastet dann, insbesondere nicht zerstörungsfrei lösbar, in einer Nut 26 des Steuerzapfens 16.
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1f zeigt einen Laufwagen 28 zur Aufnahme eines Steuerzapfens 16 (siehe 1g). Der Laufwagen 28 weist ein Rollenteil 30 mit zumindest einer Laufrolle 32 auf. Weiterhin weist der Laufwagen 28 ein Befestigungsteil 34 mit einer Führungskulisse 36 auf. Die Führungskulisse 36 ist in Form eines sich gerade erstreckenden Durchgangs-Langlochs ausgebildet. Das Rollenteil 30 weist eine zumindest abschnittsweise schräg zur Führungskulisse 36 verlaufende Steuerkulisse 38 auf. Die Steuerkulisse 38 ist in Form eines Sack-Langlochs (bzw. einer Tasche) ausgebildet.
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1g zeigt die Tür 10 mit einem Flügel 40. Der Laufwagen 28 ist am Befestigungsteil 34 an den Flügel 40 montiert. Der Laufwagen 28 ist auf einer Laufschiene 42 eines festen Rahmens 44 bewegbar. Der Steuerzapfen 16 ragt sowohl in die Führungskulisse 36 (siehe 1f) als auch in die Steuerkulisse 38 (siehe 1f). Eine Bewegung des Steuerzapfens 16 in Längsrichtung der Treibstange 14 bewirkt eine Querbewegung des Flügels 40 (siehe Pfeil 46) zur Längsrichtung der Laufschiene 42.
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2a zeigt eine Variante eines Steuerzapfens 16 zur Verbindung mit einem Konterelement 18.
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2b zeigt, dass ein Federelement 22 am Steuerzapfen 16 angeordnet ist und das Konterelement 18 eine Einführschräge 24 aufweist. Beim Verbinden von Steuerzapfen 16 und Konterelement 18 wird das Federelement 22 durch die Einführschräge 24 komprimiert und entspannt sich in einer Nut 26, um den Steuerzapfen 16, insbesondere nicht zerstörungsfrei lösbar, am Konterelement 18 zu halten.
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3a zeigt eine Beschlaganordnung 12 mit einer Treibstange 14. Ein Steuerzapfen 16 kann durch eine Durchgangsausnehmung 48 geführt und an der Treibstange 14 befestigt werden.
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3b zeigt die Beschlaganordnung 12 im montierten Zustand mit einem Laufwagen 28.
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3c zeigt den Steuerzapfen 16 und das Konterelement 18 vor der Montage. Das Konterelement 18 ist in Form einer Kappe ausgebildet. Mittels einer Schräge 50 wird das Konterelement nach dem Durchführen der Durchgangsausnehmung 48 und Bewegen in Richtung der Längsachse des Steuerzapfens 16 aufgeweitet und durch ein Rastmittel 52 verrastet.
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3d zeigt den durch das aufgeweitete Konterelement 18 an der Treibstange 14 verrasteten Steuerzapfen 16.
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4a zeigt eine Beschlaganordnung 12, bei der ein Steuerzapfen 16 einen Nutenstein 54 aufweist. Der Nutenstein 54 ist durch ein Konterelement 18 führbar. Das Konterelement 18 weist zumindest einen Anschlag 56a, 56b auf. Nach dem Einführen des Nutensteins 54 in das Konterelement 18 kann der Steuerzapfen 16 und damit der Nutenstein 54 gedreht werden, bis der Nutenstein 54 an zumindest einem der Anschläge 56a, b anschlägt. Der Nutenstein 54 weist ein erstes Gewinde 58, der Steuerzapfen 16 ein mit dem ersten Gewinde 58 in Eingriff stehendes zweites Gewinde 60 auf. Sobald der Nutenstein 54 an einem der Anschläge 56a, b anschlägt, bewirkt eine weitere Drehung des Steuerzapfens 16 eine axiale Verspannung des Steuerzapfens 16 relativ zum Konterelement 18.
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4b zeigt die Beschlaganordnung 12 mit am Konterelement 18 verspanntem Steuerzapfen 16. Der Steuerzapfen 16 kann einen Werkzeugansatz 62, hier für einen Mehrkantschlüssel, aufweisen.
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5a zeigt eine weitere Beschlaganordnung 12 mit einem, insbesondere in Längsrichtung einer Treibstange 14, verschiebbaren Konterelement 18. Das Konterelement 18 ist zumindest teilweise in eine Sicherungsnut 64 des Steuerzapfens 16 einführbar. Der Steuerzapfen 16 kann dabei - wie in 5a gezeigt - mehrteilig ausgebildet sein.
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5b zeigt die Beschlaganordnung 12 mit an der Treibstange 14 montiertem Steuerzapfen 16.
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6a zeigt eine weitere Beschlaganordnung 12 mit einem Konterelement 18, das durch eine Presspassung an einem Steuerzapfen 16 gehalten wird.
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6b zeigt die Beschlaganordnung 12 im montierten Zustand.
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7a zeigt eine weitere Beschlaganordnung 12 mit einem Steuerzapfen 16, einem Konterelement 18 und einem Pressbolzen 66.
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7b zeigt die Beschlaganordnung 12 im montierten Zustand. Aus 7b ist ersichtlich, dass der Pressbolzen 66 pilzförmig ausgebildet ist. Der Pressbolzen 66 ist durch einen Reibschluss am Steuerzapfen 16 befestigt und hintergreift das Konterelement 18.
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8a zeigt eine weitere Beschlaganordnung 12, bei der ein Konterelement 18 durch eine Sicherungsscheibe 68 am Steuerzapfen 16 gehalten wird. Die Sicherungsscheibe 68 weist zumindest eine, vorzugsweise mehrere, Haltekralle(n) auf, von denen in 8a aus Gründen der Übersichtlichkeit nur eine Haltekralle 70 mit einem Bezugszeichen versehen ist.
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8b zeigt die Beschlaganordnung 12 im montierten Zustand. Aus der gezeigten Schnittansicht ist die Verbindung des Steuerzapfens 16 mit dem Konterelement 18 durch das Aufspreizen der Haltekralle 70 ersichtlich.
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Unter Vornahme einer Zusammenschau aller Figuren der Zeichnung betrifft die Erfindung eine Beschlaganordnung 12 für ein Fenster oder eine Tür 10. Die Beschlaganordnung 12 weist eine Treibstange 14 mit einer Durchgangsausnehmung 48 auf. Ein Steuerzapfen 16 und/oder ein Konterelement 18 der Beschlaganordnung 12 ist/sind durch die Durchgangsausnehmung 48 hindurchgeführt und miteinander verbunden, sodass der Steuerzapfen 16 unverlierbar an der Treibstange 14 gehalten wird. Der Steuerzapfen 16 ist vorzugsweise werkzeugfrei mit dem Konterelement 18 verbunden. Besonders bevorzugt ist ein Federelement 22 vorgesehen, das den Steuerzapfen 16 durch axiales Zusammenpressen des Steuerzapfens 16 mit dem Konterelement 18 verrastet. Das Federelement 22 kann in Form eines Sprengrings ausgebildet sein, der im noch nicht montierten Zustand am Steuerzapfen 16 oder dem Konterelement 18 angeordnet ist.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Tür
- 12
- Beschlaganordnung
- 14
- Treibstange
- 16
- Steuerzapfen
- 18
- Konterelement
- 20
- Führungsrolle
- 22
- Federelement
- 24
- Einführschräge
- 26
- Nut
- 28
- Laufwagen
- 30
- Rollenteil
- 32
- Laufrolle
- 34
- Befestigungsteil
- 36
- Führungskulisse
- 38
- Steuerkulisse
- 40
- Flügel
- 42
- Laufschiene
- 44
- fester Rahmen
- 46
- Pfeil (Abstell- /Anziehbewegung des Laufwagens 28)
- 48
- Durchgangsausnehmung
- 50
- Schräge
- 52
- Rastmittel
- 54
- Nutenstein
- 56a, b
- Anschlag
- 58
- erstes Gewinde
- 60
- zweites Gewinde
- 62
- Werkzeugansatz
- 64
- Sicherungsnut
- 66
- Pressbolzen
- 68
- Sicherungsscheibe
- 70
- Haltekralle
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102018116417 A1 [0004]
- CN 205669368 U [0005]
- US 2019/0292828 A1 [0005]
- EP 3555397 B1 [0006]