DE202021100331U1 - Reinigungstüre für einen Schornstein mit integriertem Partikelabscheider - Google Patents

Reinigungstüre für einen Schornstein mit integriertem Partikelabscheider Download PDF

Info

Publication number
DE202021100331U1
DE202021100331U1 DE202021100331.6U DE202021100331U DE202021100331U1 DE 202021100331 U1 DE202021100331 U1 DE 202021100331U1 DE 202021100331 U DE202021100331 U DE 202021100331U DE 202021100331 U1 DE202021100331 U1 DE 202021100331U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chimney
door
door leaf
cleaning door
cleaning
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE202021100331.6U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kutzner and Weber GmbH
Original Assignee
Kutzner and Weber GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kutzner and Weber GmbH filed Critical Kutzner and Weber GmbH
Priority to DE202021100331.6U priority Critical patent/DE202021100331U1/de
Publication of DE202021100331U1 publication Critical patent/DE202021100331U1/de
Priority to EP22153055.3A priority patent/EP4033150A3/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23JREMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES 
    • F23J13/00Fittings for chimneys or flues 
    • F23J13/08Doors or covers specially adapted for smoke-boxes, flues, or chimneys
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23JREMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES 
    • F23J15/00Arrangements of devices for treating smoke or fumes
    • F23J15/02Arrangements of devices for treating smoke or fumes of purifiers, e.g. for removing noxious material
    • F23J15/022Arrangements of devices for treating smoke or fumes of purifiers, e.g. for removing noxious material for removing solid particulate material from the gasflow
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23JREMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES 
    • F23J2213/00Chimneys or flues
    • F23J2213/60Service arrangements
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23JREMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES 
    • F23J2217/00Intercepting solids
    • F23J2217/10Intercepting solids by filters
    • F23J2217/102Intercepting solids by filters electrostatic
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23JREMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES 
    • F23J2900/00Special arrangements for conducting or purifying combustion fumes; Treatment of fumes or ashes
    • F23J2900/15001Irradiating fumes with electron or light beams, e.g. UV, for oxidizing or dissociating SOx and NOx

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Cleaning In General (AREA)
  • Electrostatic Separation (AREA)

Abstract

Reinigungstüre (10) für einen Schornstein (100), umfassend:
- eine Aufhängungsvorrichtung, mittels welcher die Reinigungstüre (10) in einer verschließbaren und offenbaren Weise mit dem Schornstein (100) verbindbar ist;
- ein Türblatt (12) mit einer dem Innenraum (100a) des Schornsteins (100) zuzuordnenden Innenseite (12a) und einer gegenüberliegenden Außenseite (12b), welches dazu eingerichtet ist, eine entsprechende Öffnung in einer Wandung des Schornsteins (100) in seinem verschlossenen Zustand dicht zu überdecken, wobei das Türblatt (12) wenigstens eine Durchbrechung (12c, 12d) aufweist; und
- einen an der Innenseite (12a) des Türblatts vorgesehenen Partikelabscheider (14), umfassend eine Sprühelektrode (14a), welche sich vorzugsweise parallel zu der Ebene des Türblatts (12) erstreckt, von einer sich von der Innenseite (12a) des Türblatts (12) erstreckenden Elektrodenhalterung (16) getragen und mittels einer Spannungsquelle mit einer Spannung beaufschlagbar ist, wobei der Partikelabscheider (14) mittels der wenigstens einen Durchbrechung (12c, 12d) des Türblatts (12) an diesem angebracht ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Reinigungstüre mit einem integrierten Partikelabscheider für einen Schornstein sowie einen Schornstein, umfassend eine Öffnung und eine derartige Reinigungstüre, wobei die Reinigungstüre jedoch auch in Abgas- oder Zuluftkanälen bzw. partikelführenden Zu- und Ableitungen zum Einsatz kommen kann.
  • Es ist aus dem Stand der Technik bekannt, in Schornsteinen Partikelabscheider zur Gasreinigung einzusetzen, um das dort zirkulierende Rauchgas von Partikeln zu reinigen. Hierzu wird eine Sprühelektrode innerhalb des Schornsteins angeordnet und mit einer Gleichspannung beaufschlagt, weswegen derartige Partikelabscheider auch häufig als Elektrofilter bezeichnet werden. Ein Haupteinsatzfeld derartiger Partikelabscheider sind sogenannte Kleinfeuerungsanlagen bzw. Raumheizer oder Einzelraumfeuerstätten, wie beispielsweise Zimmeröfen, Kochherde, Kachelöfen, Heizeinsätze oder Heizkessel, die mit Biomasse, wie Holz, Pellets oder Hackschnitzeln, befeuert werden, wobei der Partikelabscheider dementsprechend in den Rauchgaskanal, d. h. in den Schornstein des betreffenden Ofens zu integrieren ist.
  • Das Rauchgas derartiger Feuerungsanlagen enthält Feinstäube und Schadstoff-Mikropartikel, die nicht in die Atmosphäre gelangen sollen. Um diese Partikel nun aus dem Rauchgas herauszufiltern, funktionieren Elektrofilter grundsätzlich nach dem Prinzip, dass die Partikel durch die in der Sprühelektrode anliegende Gleichspannung zunächst einmal elektrostatisch aufgeladen werden und folglich anschließend von der Sprühelektrode abgestoßen werden und sich zu einer Niederschlagselektrode hinbewegen, um sich dort anzulagern, wobei in der Regel eine den Innenraum des Schornsteins begrenzende Innenwand als Niederschlagselektrode fungiert. Anschließend agglomerieren die Partikel an der Niederschlagselektrode zu groben Staubflocken zusammen und formen damit eine Staubschicht aus. Da diese Staubschicht mit zunehmender Schichtdicke die Effizienz des Elektrofilters herabsetzen kann, ist eine gelegentliche Reinigung der Innenwand des Schornsteins erforderlich. Hierzu sowie als Revisionsöffnungen sind in entsprechend ausgerüsteten Schornsteinen Putztüren vorgesehen.
  • Es hat sich jedoch in derartigen aus dem Stand der Technik bekannten Partikelabscheidern gezeigt, dass diese häufig aufwendig zu installieren und zu warten sind und dass eine Nachrüstung von bestehenden Schornsteinen damit dementsprechend arbeits- und kostenintensiv ist, da Arbeiten an dem Schornstein selbst unvermeidlich erscheinen. Es ist somit die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine leicht nachrüstbare Vorrichtung bereitzustellen, welche dementsprechend nicht nur in neu in Betrieb zu nehmenden Schornsteinen Verwendung finden kann sondern eine Integration eines Partikelabscheiders auch in bestehenden Schornsteinen in einer einfachen und kostengünstigen Weise ermöglicht.
  • Hierzu umfasst die erfindungsgemäße Reinigungstüre eine Aufhängungsvorrichtung, mittels welcher die Reinigungstüre in einer verschließbaren und offenbaren Weise mit dem Schornstein verbindbar ist, ein Türblatt mit einer dem Innenraum des Schornsteins zugeordneten Innenseite und einer gegenüberliegenden Außenseite, welches dazu eingerichtet ist, eine entsprechende Öffnung in einer Wandung des Schornsteins in seinem verschlossenen Zustand dicht zu überdecken, wobei das Türblatt wenigstens eine Durchbrechung aufweist, und einen an der Innenseite des Türblatts vorgesehenen Partikelabscheider, umfassend eine Sprühelektrode, welche sich vorzugsweise parallel zu der Ebene des Türblatts erstreckt, von einer sich von der Innenseite des Türblatts erstreckenden Elektrodenhalterung getragen und mittels einer Spannungsquelle mit einer Spannung beaufschlagbar ist, wobei der Partikelabscheider mittels der wenigstens einen Durchbrechung des Türblatts an diesem angebracht ist.
  • Somit erfolgt erfindungsgemäß eine Integration eines Partikelabscheiders mit einer ohnehin an einem derartigen Schornstein vorzusehenden Reinigungstür in einer Weise, dass die Tür mit dem Partikelabscheider eine einzelne Baugruppe bildet und dementsprechend einfach integrierbar aber auch ersetzbar oder nachrüstbar ist.
  • Hierbei kann ferner eine Steuereinrichtung vorgesehen sein, welche an der Außenseite des Türblatts angeordnet oder über Leitungskomponenten mit dieser verbunden ist. Diese Steuereinrichtung kann insbesondere dazu eingerichtet sein, die Beaufschlagung der Sprühelektrode mit Gleichspannung während eines Betriebs der dem Schornstein zugeordneten Feuerstelle zu steuern, beispielsweise anhand extern eingegebener Daten zum Betriebszustand der Feuerstelle oder mittels des weiter unten noch angesprochenen Temperaturfühlers.
  • In jedem Fall kann ferner ein an der Außenseite des Türblatts vorgesehenes Gehäuse in der erfindungsgemäßen Reinigungstüre umfasst sein, welches wenigstens eine Durchbrechung des Türblatts überdeckt und welches vorzugsweise einen abnehmbaren Deckel umfasst. Dieses Gehäuse kann demzufolge beispielsweise elektrische Leitungen zur Versorgung der Sprühelektrode aufnehmen und dient in jedem Fall dem Schutz der wenigstens einen Durchbrechung, wobei hierdurch eine zusätzliche Barriere zum Verhindern eines Austretens von Rauch aus dem Schornstein gebildet ist.
  • Um eine optimale Anpassung der Reinigungstüre an verschiedene Geometrien des damit auszurüstenden Schornsteins zu ermöglichen, kann die Elektrodenhalterung in einer längenverstellbaren Weise ausgebildet sein, insbesondere mittels einer einstellbaren Gewindestange. Auf diese Weise wird es ermöglicht, den Abstand zwischen der Türebene der Reinigungstüre und der Erstreckungsposition der Sprühelektrode derart anzupassen, dass diese beispielsweise zentral in dem Schornstein befindlich ist.
  • Wie bereits weiter oben angedeutet, kann die erfindungsgemäße Reinigungstüre ferner einen Temperaturfühler umfassen, welcher sich vorzugsweise im Wesentlichen parallel zu der Elektrodenhalterung erstreckt und/oder bezüglich seiner Länge einstellbar ist. Der derart vorgesehene Temperaturfühler liefert in seinem Betrieb dementsprechend Daten über die Temperatur im Innenraum des Schornsteins, welche beispielsweise von der oben bereits angesprochenen Steuereinrichtung verwendet werden können oder auch an weitere externe Komponenten weitergeleitet werden können, wobei er ebenfalls hinsichtlich seiner Erstreckung von der Türblattebene einstellbar sein kann, um unterschiedliche Geometrien von Schornsteinen auszugleichen. Ferner wäre es ebenfalls denkbar, andere Typen von Sensoren in einer derartigen Weise der erfindungsgemäßen Reinigungstüre zuzuordnen, beispielsweise Sensoren für bestimmte Typen von Gasen, welche dann ebenfalls entsprechende Daten an die Steuereinrichtung liefern könnten.
  • In einer möglichen Ausführungsform kann die Verbindung des Partikelabscheiders mit dem Türblatt mittels einer Verschraubung oder einem Bajonettverschluss hergestellt werden, prinzipiell bestehen hierbei jedoch keine Einschränkungen hinsichtlich möglicher Verbindungstechniken.
  • Wenngleich es prinzipiell möglich ist, das Türblatt mit lediglich einer einzelnen Durchbrechung zu versehen, um sämtliche relevanten Verbindungen zwischen der Innenseite und der Außenseite des Schornsteins herzustellen und insbesondere eine Verbindung zwischen der Sprühelektrode und einer außerhalb angeordneten Spannungsquelle zu ermöglichen, solange die entsprechende Durchbrechung von ihren Ausmaßen ausreichend groß gewählt ist, so kann in einer bevorzugten Ausführungsform das Türblatt zwei Durchbrechungen aufweisen, von welchen einer die Elektrodenhalterung zugeordnet ist und der anderen der Temperaturfühler zugeordnet ist. Auf diese Weise kann die Gesamtfläche der Durchbrechungen unter Umständen sogar kleiner gewählt werden als dies bei einer einzelnen Durchbrechung der Fall wäre, was insbesondere hinsichtlich Wärmeverlusten und der notwendigen Abdichtung einen Vorteil darstellen kann.
  • Wenngleich hinsichtlich der konkreten Ausgestaltung des Partikelabscheiders zunächst einmal keine Einschränkungen bestehen, so kann jedoch die Elektrodenhalterung wenigstens abschnittsweise in einem Isolator aufgenommen sein, um unerwünschte Entladungen der Sprühelektrode sicher ausschließen zu können.
  • Wenngleich prinzipiell beliebige Mittel zur Anbindung der Reinigungstüre an den Schornstein einsetzbar sind, also beispielsweise an sich bekannte schwenkbare Scharniere, so kann in einer weiteren Ausführungsform die erfindungsgemäße Reinigungstüre ferner ein Riegelelement umfassen, welches dazu eingerichtet ist, in einem verriegelten Zustand sowohl mit einem ersten Gegenelement an dem Türblatt als auch mit einem zweiten Gegenelement an Schornstein in einer derartigen Weise zusammenzuwirken, dass die Reinigungstüre in die Öffnung geklemmt oder gedrückt wird, wobei das Riegelelement aus dem verriegelten Zustand heraus von den Gegenelementen abziehbar und derart von dem Türblatt und dem Schornstein lösbar ist. In dieser Ausführungsform wird durch das aufsetzbare Riegelelement ein Ein-und Ausbau der Reinigungstüre ohne eine Schwenkbewegung der Reinigungstüre erlaubt, während durch das Klemmen oder Drücken der Reinigungstüre in die Öffnung die Dichtigkeit an dieser Stelle gewährleistet wird.
  • Allerdings können in einer Weiterbildung dieser Ausführungsform ferner das Riegelelement und das zweite Gegenelement derart ausgebildet sein, dass durch sie ein schwenkbares Scharnier gebildet ist, welches ein Schwenken der Reinigungstüre um eine durch das zweite Gegenelement verlaufende Schwenkachse in dem verriegelten Zustand erlaubt. In dieser Variante ist somit sowohl ein schwenkendes Öffnen der Reinigungstüre als auch im Falle eines Lösens des Riegelelements ein Ausbau des Türblatts als Ganzes möglich, wenn das Riegelelement von den Gegenelementen gelöst wird.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung auch noch einen Schornstein, welcher eine Öffnung und eine erfindungsgemäße Reinigungstüre umfasst, wobei die Reinigungstüre in ihrem geschlossenen Zustand die Öffnung dicht verschließt, um sicherzustellen, dass keine Verbrennungsgase aus dem Schornstein austreten können. Hierbei ist die erfindungsgemäße Reinigungstüre sowohl bei keramischen als auch bei Edelstahl-Schornsteinsystemen und -schächten einsetzbar, und die erfindungsgemäße Reinigungstüre kann einfach ein- oder ausgebaut werden, indem lediglich die Tür an entsprechenden Scharnierteilen oder anders ausgebildeten Aufhängungsvorrichtungen ein- oder ausgehängt und ggf. noch die Steuerung angeschlossen wird.
  • Hierbei kann für eine Reinigung des Schornsteins die erfindungsgemäße Reinigungstüre durch eine vorhandene Standardputztüre ohne Durchbrechung ersetzt werden. Während prinzipiell die erfindungsgemäße Reinigungstüre beispielsweise in einem Dachgeschoss eines Gebäudes und damit unauffällig für den Betreiber davon eingebaut werden kann, so könnte in angepassten Ausführungsformen, bei welchen weitere Vorkehrungen zum Abdichten und Erhöhen der Wetterfestigkeit davon getroffen worden sind, diese auch in Außenbereichen eingesetzt werden.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung einer Ausführungsform davon noch deutlicher, wenn diese zusammen mit den beiliegenden Figuren betrachtet wird. Diese zeigen im Einzelnen:
    • 1: einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Reinigungstür;
    • 2: die Reinigungstüre aus 1 in einem in einem Schornstein eingebauten Zustand, ebenfalls in Querschnittsdarstellung; und
    • 3: vier Ansichten zur Erläuterung eines kombinierten Riegel-Scharnierverschlusses, welcher in der Reinigungstür aus den 1 und 2 zum Einsatz kommen kann
  • In der 1 ist zunächst eine erfindungsgemäße Reinigungstüre mit Partikelabscheider für einen Schornstein in einer Querschnittsansicht dargestellt und ganz allgemein mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet. Die Reinigungstüre 10 umfasst ein Türblatt 12, welches mit einer nicht dargestellten Aufhängungsvorrichtung, beispielsweise einem üblichen Scharnier oder dem anhand von 3 weiter unten erläuterten kombinierten Riegel-Scharnierverschluss, mit einem in 1 nicht gezeigten Schornstein verbindbar ist. Hierbei weist das Türblatt 12 eine im montierten Zustand dem Innenraum des Schornsteins zugeordnete Innenseite 12a und eine gegenüberliegende Außenseite 12b auf, wobei stets Sorge dafür zu tragen ist, dass in montiertem und geschlossenem Zustand die Reinigungstüre 10 die Innenseite des Schornsteins gegen die Außenseite entsprechend anzuwendenden Normen und Richtilinien abdichtet.
  • Ferner ist zu erkennen, dass das Türblatt 12 zwei Durchbrechungen 12c und 12d aufweist, durch welche die im Folgenden beschriebenen Komponenten hindurchgeführt sind und durch die demnach eine Verbindung zwischen dem Innenraum und dem Außenraum des Schornsteins hergestellt ist, insbesondere eine elektrische Verbindung.
  • Zunächst einmal ist der ersten der Durchbrechungen 12c ein Partikelabscheider 14 zugeordnet, welcher eine Sprühelektrode 14a und eine Elektrodenhalterung 16 umfasst, welche abschnittsweise von einen Isolator 16a umgeben ist. Da sich die Elektrodenhalterung 16 durch die Durchbrechung 12c in dem Türblatt 12 nach außen bis unter eine Abdeckung 20 fortsetzt, kann sie dort für eine Beaufschlagung der Sprühelektrode 14a mit einer Gleichspannung kontaktiert werden, sodass der Partikelabscheider 14 in der Weise eines Elektrofilters in dem Schornstein betreibbar ist.
  • Weiterhin ist der zweiten Durchbrechung 12d ein Temperaturfühler 18 zugeordnet, welcher sich ebenfalls durch diese Durchbrechung 12d hindurch erstreckt und an der Außenseite des Türblatts 12 innerhalb der Abdeckung 20 kontaktierbar ist. Hierbei sind sowohl der Temperaturfühler 18 als auch die Elektrodenhalterung 16 in einer bezüglich ihrer Länge einstellbaren Weise ausgebildet, um die entsprechenden Abstände zwischen der Sprühelektrode 14a und dem Türblatt 12 bzw. der Fühlerspitze des Temperaturfühlers 18 und dem Türblatt 12 anzupassen, so dass die Reinigungstür 10 mit unterschiedlichen Schornsteingeometrien zusammen verwendet werden kann.
  • Die oben bereits angesprochene Abdeckung 20 umfasst neben einem abnehmbaren Deckel 20a für einen Zugriff in den Innenraum noch eine Anschlussbuchse 22, an welcher eine Verbindung zu einer Steuereinheit herstellbar ist, welche in der vorliegenden Figur nicht dargestellt ist, jedoch beispielsweise unterhalb der Reinigungstüre 10 an der Außenwand des Schornsteins anbringbar sein kann und einerseits die Beaufschlagung der Sprühelektrode 14a mit einer Gleichspannung anweist und andererseits die von dem Temperaturfühler 18 ausgegebenen Daten empfängt und verarbeitet.
  • In 2 ist die Reinigungstür 10 nun erneut in einer Schnittansicht in einem Zustand dargestellt, in welchem sie an einem Schornstein 100 montiert und verschlossen ist, um den Innenraum 100a des Schornsteins 100 gegen die Umgebung abzudichten. Hierbei zeigt sich, dass die Sprühelektrode 14a mithilfe des einstellbaren Elektrodenhalters 16 derart angeordnet worden ist, dass sie sich genau zentral in dem Innenraum 100a des Schornsteins 100 senkrecht nach oben erstreckt, während der Temperaturfühler 18 ebenfalls weit genug ausgefahren worden ist, um sich in dem Innenraum 100a des Schornsteins 100 an einer geeigneten Position zu befinden und dort die Temperatur erfassen zu können.
  • Weiterhin sei darauf hingewiesen, dass der Schornstein 100 im Bereich der Reinigungstüre 10 an seiner Innenseite mit einer Innenwand 102 versehen ist, welche in der dargestellten Konfiguration als Niederschlagselektrode und damit als Gegenpol zu der Sprühelektrode 14a der Reinigungstür 10 fungiert, so dass der Gegenpol zu der Sprühelektrode 14a durch die gesamte Innenwandung des Schornsteins 100 ab der Sprühelektrode 14a gebildet ist.
  • Zuletzt ist in 3 in vier Ansichten ein kombinierter Riegel-Scharnierverschluss 200 dargestellt, welcher in der Reinigungstüre 10 aus den 1 und 2 zum Einsatz kommen kann und welcher sowohl ein Schwenken des Türblatts 12 um eine senkrechte Achse A200 als auch einen einfachen Ausbau des Türblatts 12 als Ganzes ermöglicht.
  • Hierzu umfasst der Verschluss 200 ein Riegelelement 202, welches dazu eingerichtet ist, in dem in der linken Abbildung aus 3 gezeigten verriegelten Zustand sowohl mit einem ersten Gegenelement 204 an der Außenseite 12b des Türblatts 12 als auch mit einem zweiteilig ausgebildeten zweiten Gegenelement 206 an dem Schornstein 100 in einer derartigen Weise zusammenzuwirken, dass die Reinigungstüre 10 in die Öffnung geklemmt oder gedrückt wird.
  • Hierzu ist das erste Gegenelement 204 als Stift ausgebildet, auf welchen ein zulaufendes Langloch 208 in dem Riegelelement 202 aufsteckbar ist, während das zweite Gegenelement 206 durch zwei Scharnierzapfen gebildet ist, auf welche in dem verriegelten Zustand zwei entsprechende Scharnierhülsen 210 des Riegelelements 202 aufgesteckt sind, so dass in dem in 3 links gezeigten Zustand das Schwenken des Türblatts um die Scharnierachse A200 ermöglicht ist.
  • Wie ferner aus der zweiten und dritten Abbildung in 3 hervorgeht, ist das Riegelelement 202 aus dem verriegelten Zustand heraus von den Gegenelementen 204 und 206 in Richtung des angedeuteten Pfeils nach oben abziehbar und damit von dem Türblatt 12 und dem Schornstein 100 lösbar, so dass neben dem eben beschriebenen Schwenken des Türblatts 12 um die Scharnierachse A200 auch ein einfacher Ausbau oder Einbau des Türblatts 12 als Ganzes ermöglicht wird.

Claims (11)

  1. Reinigungstüre (10) für einen Schornstein (100), umfassend: - eine Aufhängungsvorrichtung, mittels welcher die Reinigungstüre (10) in einer verschließbaren und offenbaren Weise mit dem Schornstein (100) verbindbar ist; - ein Türblatt (12) mit einer dem Innenraum (100a) des Schornsteins (100) zuzuordnenden Innenseite (12a) und einer gegenüberliegenden Außenseite (12b), welches dazu eingerichtet ist, eine entsprechende Öffnung in einer Wandung des Schornsteins (100) in seinem verschlossenen Zustand dicht zu überdecken, wobei das Türblatt (12) wenigstens eine Durchbrechung (12c, 12d) aufweist; und - einen an der Innenseite (12a) des Türblatts vorgesehenen Partikelabscheider (14), umfassend eine Sprühelektrode (14a), welche sich vorzugsweise parallel zu der Ebene des Türblatts (12) erstreckt, von einer sich von der Innenseite (12a) des Türblatts (12) erstreckenden Elektrodenhalterung (16) getragen und mittels einer Spannungsquelle mit einer Spannung beaufschlagbar ist, wobei der Partikelabscheider (14) mittels der wenigstens einen Durchbrechung (12c, 12d) des Türblatts (12) an diesem angebracht ist.
  2. Reinigungstüre (10) nach Anspruch 1, ferner umfassend eine Steuereinrichtung, welche an der Außenseite (12b) des Türblatts (12) angeordnet oder über Leitungskomponenten mit dieser verbunden ist.
  3. Reinigungstüre (10) nach Anspruch 1 oder 2, ferner umfassend ein an der Außenseite (12b) des Türblatts (12) vorgesehenes Gehäuse (20), welches die wenigstens eine Durchbrechung (12c, 12d) des Türblatts (12) überdeckt und welches vorzugsweise einen abnehmbaren Deckel (20a) umfasst.
  4. Reinigungstüre (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Elektrodenhalterung (16) in einer längenverstellbaren Weise ausgebildet ist, insbesondere mittels einer einstellbaren Gewindestange.
  5. Reinigungstüre (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend einen Temperaturfühler (18), welcher sich vorzugsweise im Wesentlichen parallel zu der Elektrodenhalterung (16) erstreckt und/oder bezüglich seiner Länge einstellbar ist.
  6. Reinigungstüre (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Verbindung des Partikelabscheiders (14) mit dem Türblatt (12) mittels einer Verschraubung oder einem Bajonettverschluss hergestellt ist.
  7. Reinigungstüre (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Türblatt (12) zwei Durchbrechungen (12c, 12d) aufweist, von welchen einer die Elektrodenhalterung (16) zugeordnet ist und der anderen der Temperaturfühler (18) zugeordnet ist.
  8. Reinigungstüre (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Elektrodenhalterung (16) wenigstens abschnittsweise in einem Isolator (16a) aufgenommen ist.
  9. Reinigungstüre (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend ein Riegelelement (202), welches dazu eingerichtet ist, in einem verriegelten Zustand sowohl mit einem ersten Gegenelement (204) an dem Türblatt (12) als auch mit einem zweiten Gegenelement (206) an dem Schornstein in einer derartigen Weise zusammenzuwirken, dass die Reinigungstüre (10) in die Öffnung geklemmt oder gedrückt wird, wobei das Riegelelement (202) aus dem verriegelten Zustand heraus von den Gegenelementen (204, 206) abziehbar und derart von dem Türblatt (12) und dem Schornstein (100) lösbar ist.
  10. Reinigungstüre nach Anspruch 9, wobei das Riegelelement (202) und das zweite Gegenelement (206) derart ausgebildet sind, dass durch sie ein schwenkbares Scharnier (200) gebildet ist, welches ein Schwenken der Reinigungstüre (10) um eine durch das zweite Gegenelement (206) verlaufende Achse (A200) in dem verriegelten Zustand erlaubt.
  11. Schornstein (100), umfassend eine Öffnung und eine Reinigungstüre (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Reinigungstüre (10) in ihrem geschlossenen Zustand die Öffnung dicht verschließt.
DE202021100331.6U 2021-01-25 2021-01-25 Reinigungstüre für einen Schornstein mit integriertem Partikelabscheider Active DE202021100331U1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202021100331.6U DE202021100331U1 (de) 2021-01-25 2021-01-25 Reinigungstüre für einen Schornstein mit integriertem Partikelabscheider
EP22153055.3A EP4033150A3 (de) 2021-01-25 2022-01-24 Reinigungstüre für einen schornstein mit integriertem partikelabscheider

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202021100331.6U DE202021100331U1 (de) 2021-01-25 2021-01-25 Reinigungstüre für einen Schornstein mit integriertem Partikelabscheider

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202021100331U1 true DE202021100331U1 (de) 2021-02-09

Family

ID=74686752

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE202021100331.6U Active DE202021100331U1 (de) 2021-01-25 2021-01-25 Reinigungstüre für einen Schornstein mit integriertem Partikelabscheider

Country Status (2)

Country Link
EP (1) EP4033150A3 (de)
DE (1) DE202021100331U1 (de)

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202006016244U1 (de) * 2006-10-24 2007-04-19 Vitek, Christian, Dipl.-Ing. (FH) Elektrostatische Reinigungsvorrichtung für die Rauchgase einer Feuerungsanlage
AT506397B1 (de) * 2008-09-11 2009-09-15 Peter Buchta Abscheideeinrichtung für partikel
DE202009013497U1 (de) * 2009-10-07 2011-02-17 Kutzner + Weber Gmbh Partikelabscheider mit Sicherheitsabsperrung
DE202018105322U1 (de) * 2018-09-18 2019-12-19 Kutzner + Weber Gmbh Partikelabscheider zur Verwendung mit einem Schornstein

Also Published As

Publication number Publication date
EP4033150A3 (de) 2022-08-03
EP4033150A2 (de) 2022-07-27

Similar Documents

Publication Publication Date Title
WO2007134829A1 (de) Einrichtung für dunstabzugshauben
DE102020204389A1 (de) Gebäudeverschlusselement sowie Verfahren zum Betreiben eines Gebäudeverschlusselements
DE202021100331U1 (de) Reinigungstüre für einen Schornstein mit integriertem Partikelabscheider
DE3015472A1 (de) Feuerstaette mit zugebegrenzer und belueftung
EP2270303B1 (de) Türschließer
DE102015117374A1 (de) Steuereinrichtung für eine Absperrvorrichtung
EP2365248A1 (de) Abgaskamin für Heizungsanlagen und Kaminrohr für einen Abgaskamin
EP1076211A2 (de) Vorrichtung zur Rauchfreihaltung von Rettungswegen in Gebäuden
DE202016100271U1 (de) Schornsteinelement
DE202016100191U1 (de) Schornstein für Feuerstätten in Wohngebäuden und Verschlusseinrichtung hierfür
EP3321601B1 (de) Mauerkasten und dunstabzugssystem mit einem mauerkasten
DE202018105322U1 (de) Partikelabscheider zur Verwendung mit einem Schornstein
EP0211444B1 (de) Ventilationssystem, insbesondere für Fahrzeugkabinen mit einem Luftfilter
DE102006007814A1 (de) Vorrichtung zur Gewährleistung eines sicheren Betriebes einer in einem Aufstellraum vorgesehenen Feuerstelle
DE102007021317A1 (de) Dunstabzugsvorrichtung
DE202013005044U1 (de) Dunstabzugshaube
DE202021100257U1 (de) Einzelraumfeuerstätte mit einem Katalysator
DE102007061578B4 (de) Fussbodenauslass
EP0665380B1 (de) Montageblock zur Anbringung von bau- und haustechnischen Einrichtungen und/oder Anlagen
EP2113650A2 (de) Luftfiltergehäuse mit schwenkbarer Reinlufthaube
CH711904B1 (de) Verfahren zum Betrieb eines Raumlüftungssystems.
DE202015101389U1 (de) Kaminkassette mit verbesserter Luftführung
EP3457032A1 (de) Vorrichtung zum betrieb einer feuerstelle für den häuslichen bereich
EP4293283A1 (de) Filteraufsatz für eine nebenluftvorrichtung
DE102016005805A1 (de) Fensternachrüstsatz

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification
R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years