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Die Erfindung betrifft eine Kaminkassette.
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Kaminkassetten, die oft auch als Heizkassetten bezeichnet werden, sind bereits seit vielen Jahren bekannt. Sie sind dazu vorgesehen, einen bestehenden offenen Kamin in eine geschlossene Feuerstätte zu verwandeln. Derartige Kaminkassetten weisen ein Gehäuse auf, innerhalb dessen ein Brennraum vorgesehen ist. Der Brennraum ist auf der Vorderseite der Kaminkassette mittels einer Glastür verschlossen, die von vorne außen unter Verwendung eines Griffes geöffnet und verschlossen werden kann. Unterhalb des Brennraumes ist ein Aschekasten vorgesehen, der ebenfalls von der Vorderseite der Kaminkassette aus in die Kaminkassette einschiebbar ist. Es ist bereits bekannt, diesen Aschekasten auf seiner von außen zugänglichen Vorderseite mit einem von Hand betätigbaren Schieber auszustatten, um die zur Belüftung des Brennraumes von unten vorgesehene Primärluft wunschgemäß einstellen zu können. Des Weiteren ist es bereits bekannt, unten auf der Vorderseite der Kaminkassette links und rechts des Aschekastens durch ein Gitter oder durch Lamellen Sekundärluft in die Kaminkassette einzuleiten, um eine Scheibenhinterlüftung zu ermöglichen. Auch die zugeführte Sekundärluftmenge kann von Hand beispielsweise unter Verwendung eines Schiebers veränderbar sein.
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Aus der
DE 20 2014 100 132 U1 ist eine Heizkassette bekannt, welche eine in einem Gehäuse angeordnete Brennkammer aufweist. Diese Brennkammer ist mittels einer Tür verschließbar. Des Weiteren ist ein Primärluftkanal zur Einleitung von Luft in die Brennkammer vorgesehen. Ferner weist die bekannte Heizkassette einen Sekundärluftkanal zur Türlüftung auf. Darüber hinaus erstreckt sich innerhalb des Gehäuses zwischen der Brennkammer und dem Gehäuse mindestens ein Tertiärluftkanal von dem türseitigen Ende des Gehäuses zum türseitig entfernten Ende der Brennkammer. An der Türseite des Gehäuses ist mindestens eine erste Tertiäröffnung vorgesehen. Die Brennkammer weist an ihrem von der Türseite entfernten Ende mindestens eine zweite Tertiäröffnung auf, die über den Tertiärkanal mit der ersten Tertiäröffnung verbunden ist. Dadurch wird eine Heizkassette mit einer zusätzlichen Zuluft bereitgestellt, mittels derer von der Rückseite der Brennkammer oder der Seite der Brennkammer dem Brennmaterial Luft zugeführt wird, um eine verbesserte Verbrennung des Brennmaterials zu ermöglichen. Ferner wird eine von der hinteren Seite erfolgende Zuführung von Luft in die Brennkammer als Primärluft ermöglicht.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Kaminkassette anzugeben, bei welcher die Luftzuführung verbessert ist.
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Diese Aufgabe wird durch eine Kaminkassette mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Kaminkassette mit einer in einem Gehäuse angeordneten Brennkammer, die auf ihrer Vorderseite eine Glastür aufweist, einem Primärluftkanal, über welchen der Brennkammer von unten Primärluft zuführbar ist, und einem Sekundärluftkanal, über welchen der Kaminkassette Sekundärluft zur Belüftung der Glastür zuführbar ist, bereitgestellt, wobei im Primärluftkanal und/oder im Sekundärluftkanal eine Luftklappe vorgesehen ist, deren Position in Abhängigkeit von der im oder am Gehäuse herrschenden Ist-Temperatur automatisch verstellbar ist, um den Öffnungszustand eines Luftdurchgangsloches zu verändern.
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In vorteilhafter Weise weist die Kaminkassette einen Temperaturfühler auf, der zur Bereitstellung einer Information über die am oder im Gehäuse herrschende Temperatur ausgebildet ist und vorzugsweise auf einer Außenseite des Gehäuses angeordnet ist, insbesondere in eine auf der Außenseite des Gehäuses vorgesehene Aussparung eingesetzt ist.
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Dieser Temperaturfühler ist über eine Zuleitung mit einem zur Verstellung der Position der Luftklappe vorgesehenen Schwenkarm verbunden, der zur Verstellung der Position der Luftklappe mit einer Feder zusammenwirkt.
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In vorteilhafter Weise sind der Temperaturfühler und die Zuleitung mit einem Werkstoff ausgestattet, dessen Volumen sich in Abhängigkeit von der Ist-Temperatur verändert. Insbesondere handelt es sich bei diesem Werkstoff um ein Gel, welches in den Innenraum des Temperaturfühlers und der Zuleitung eingebracht ist und dessen Volumen mit steigender Ist-Temperatur zunimmt. Dieses Gel drückt mit steigender Ist-Temperatur auf die genannte Feder, welche ihrerseits zur Verstellung der Position der Luftklappe auf den mit der Luftklappe verbundenen Schwenkarm einwirkt.
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Durch diese Maßnahmen wird eine automatische Steuerung der Luftzufuhr mit mechanischen Mitteln erreicht, ohne dass eine wie auch immer geartete Elektrik notwendig ist.
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Ist die genannte Luftklappe im Sekundärluftkanal angeordnet, dann kann sie dort ein Luftdurchgangsloch mehr oder weniger verschließen, welches ausgangsseitig über eine Sekundärluftzwischenkammer mit einem ersten Sekundärluftabzweigkanal verbunden ist, über welchen eine Scheibenhinterlüftung von oben durchführbar ist, und mit einem zweiten Sekundärluftabzweigkanal verbunden ist, über welchen eine Scheibenhinterlüftung von unten durchführbar ist. Dadurch wird eine qualitativ hochwertige Scheibenhinterlüftung sichergestellt.
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Ist die genannte Luftklappe im Primärluftkanal angeordnet, dann kann sie dort zur Verkleinerung oder Vergrößerung eines zum Aschenkastenraum führenden Luftdurchlasslochs verwendet werden, durch welches Primärluft in den Aschekastenraum einbringbar ist und von dort aus von unten der Brennkammer zuführbar ist. Ein durch den Aschekasten selbst führender Primärluftkanal wird dadurch entbehrlich, kann aber zur weiteren Verbesserung der Primärluftzufuhr zusätzlich vorgesehen sein.
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Weitere vorteilhafte Eigenschaften der Erfindung ergeben sich aus deren nachfolgender beispielhafter Erläuterung anhand der Figuren. Es zeigt
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1 eine Skizze zur Veranschaulichung der grundsätzlichen Wirkungsweise der Luftzuführung bei einer Anwendung der Erfindung beim Sekundärluftkanal der Kaminkassette,
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2 eine Skizze zur Veranschaulichung der grundsätzlichen Wirkungsweise der Luftzuführung bei einer Anwendung der Erfindung beim Primärluftkanal der Kaminkassette,
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3 eine perspektivische Skizze eines Ausführungsbeispiels für eine Kaminkassette gemäß der Erfindung und
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4 eine weitere perspektivische Skizze zur Erläuterung der Erfindung.
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Die Erfindung stellt eine Kaminkassette bereit, die eine in einem Gehäuse angeordnete Brennkammer aufweist, die auf ihrer Vorderseite mit einer eine Glasscheibe aufweisenden Tür ausgestattet ist. Weiterhin enthält die Kaminkassette einen Primärluftkanal, über welchen der Brennkammer von unten Primärluft zuführbar ist, und einen Sekundärluftkanal, über welchen der Kaminkassette Sekundärluft zur Belüftung der Glasscheibe zuführbar ist. Des Weiteren weist die Kaminkassette im Primärluftkanal und/oder im Sekundärluftkanal eine Luftklappe auf, deren Position in Abhängigkeit von der im oder am Gehäuse herrschenden Ist-Temperatur verstellbar ist, um den Öffnungszustand eines Luftdurchgangsloches zu verändern. Diese Verstellung erfolgt automatisch mit rein mechanischen Mitteln. Es werden keinerlei elektrische Mittel benötigt.
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Die 1 zeigt eine Skizze zur Veranschaulichung der grundsätzlichen Wirkungsweise der Luftzuführung bei einer Anwendung der Erfindung beim Sekundärluftkanal der Kaminkassette. Dabei wird die der Kaminkassette zugeführte Sekundärluft zur Belüftung der Glasscheibe von oben und von unten verwendet.
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Die in den Sekundärluftkanal der Kaminkassette eintretende Luft gelangt zunächst in eine Sekundärlufteingangskammer 7a und von dort aus durch ein Luftdurchgangsloch 14 in eine Sekundärluftzwischenkammer 7c. Von dieser zweigen ein erster Sekundärluftabzweigkanal 7d und ein zweiter Sekundärluftabzweigkanal 7e ab. Die durch den ersten Sekundärluftabzweigkanal 7d geführte Luft wird zur Belüftung der Glasscheibe 5b der Tür der Kaminkassette von oben nach unten verwendet, die durch den zweiten Sekundärluftabzweigkanal 7e geführte Luft zur Belüftung der Glasscheibe 5b der Tür von unten nach oben. Durch diese doppelte Be- bzw. Hinterlüftung der Glasscheibe der Tür wird eine qualitativ hochwertige Scheibenhinterlüftung sichergestellt.
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Diese qualitativ hochwertige Scheibenhinterlüftung ist weiter dadurch verbessert, dass im Sekundärluftkanal 7 eine Luftklappe 8 angeordnet ist, deren Position in Abhängigkeit von der im oder am Gehäuse der Kaminkassette herrschenden Ist-Temperatur automatisch verstellbar ist. Die Luftklappe 8 kann in einer ersten Endposition das Luftdurchgangsloch 14 vollständig verschließen, in einer zweiten Endposition das Luftdurchgangsloch 14 vollständig geöffnet lassen und in dazwischen liegenden Öffnungspositionen das Luftdurchgangsloch 14 teilweise verschließen. Diese automatische Verstellung der Position der Luftklappe erfolgt unter Verwendung eines Temperaturfühlers 9, einer Feder 12, einer zwischen dem Temperaturfühler 9 und der Feder 12 vorgesehenen Zuleitung 10 und eines eine Schwenkachse 11a aufweisenden Schwenkarmes 11, an welchem die Luftklappe 8 befestigt ist.
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Der Temperaturfühler 9 ist dazu ausgebildet, eine Information über die im oder am Gehäuse der Kaminkassette herrschende Ist-Temperatur bereitzustellen. Zu diesem Zweck ist der Temperaturfühler 9 auf einer Außenseite des Gehäuses 2 der Kaminkassette 1 angeordnet, vorzugsweise in eine auf einer Außenseite des Gehäuses 2 vorgesehene Aussparung eingesetzt.
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Der Temperaturfühler 9 ist über die Zuleitung 10 mit der Feder 12 verbunden, die am Schwenkarm 11 anliegt. Der Temperaturfühler 9 ist ebenso wie die Zuleitung 10 innen hohl ausgebildet. In diese Hohlräume ist jeweils ein Werkstoff eingebracht, dessen Volumen sich in Abhängigkeit von der Ist-Temperatur verändert. Bei diesem Werkstoff handelt es sich um ein Gel, dessen Volumen mit steigender Ist-Temperatur zunimmt.
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Folglich dehnt sich das Gel mit steigender Ist-Temperatur der Kaminkassette 1 aus und drückt auf die Feder 12. Diese wiederum übt einen Druck auf den Schwenkarm 11 aus, so dass dieser in Abhängigkeit von der vorliegenden Ist-Temperatur mehr oder weniger weit um die Schwenkachse 11a verschwenkt wird. Diese Verschwenkung des Schwenkarmes 11 wird auf die mit dem Schwenkarm 11 fest verbundene Luftklappe 8 übertragen, so dass diese das Luftdurchgangsloch 14 mit steigender Ist-Temperatur zunehmend mehr verschließt. Dadurch nimmt die Luftmenge, die das Luftdurchgangsloch passiert, ab und es wird zur Belüftung der Scheibe 5b weniger Luft zur Verfügung gestellt.
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Sinkt die Ist-Temperatur hingegen ab, dann nimmt auch das Volumen des im Temperaturfühler 9 und der Leitung 10 befindlichen Gels ab. Dadurch wird der auf die Feder 12 wirkende Druck verkleinert. Dies wiederum bewirkt auch einen verringerten Druck der Feder 12 auf den Schwenkarm 11, so dass dieser um seine Schwenkachse 11a zurückgeschwenkt wird. Dies hat zur Folge, dass die am Schwenkarm 11 befestigte Luftklappe 8 das Durchgangsloch 14 zunehmend freigibt, so dass wieder eine größere Luftmenge das Luftdurchgangsloch 14 passieren kann.
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Die 2 zeigt eine Skizze zur Veranschaulichung der grundsätzlichen Wirkungsweise der Luftführung bei einer Anwendung der Erfindung beim Primärluftkanal der Kaminkassette. Dabei wird die der Kaminkassette zugeführte Primärluft zur Belüftung der Brennkammer von unten verwendet.
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Die in den Primärluftkanal 6 der Kaminkassette eintretende Luft gelangt zunächst in eine Primärlufteingangskammer 6a und von dort aus durch ein Luftdurchgangsloch 14` in den Aschekastenraum 15 der Kaminkassette. Durch diesen Aschekastenraum 15 wird von unten Primärluft durch einen Rost in die Brennkammer 4 der Kaminkassette geleitet.
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Die Menge der durch das Luftdurchgangsloch 14` geleiteten Luft ist einstellbar. Diese Einstellung erfolgt automatisch in Abhängigkeit von der in bzw. an der Kaminkassette herrschenden Ist-Temperatur.
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Zu diesem Zweck ist im Primärluftkanal 6 eine Luftklappe 8` angeordnet, deren Position in Abhängigkeit von der im oder am Gehäuse der Kaminkassette herrschenden Ist-Temperatur automatisch verstellbar ist. Die Luftklappe 8` kann in einer ersten Endposition das Luftdurchgangsloch 14` vollständig verschließen, in einer zweiten Endposition das Luftdurchgangsloch 14` vollständig geöffnet lassen oder in dazwischen liegenden Positionen das Luftdurchgangsloch 14` teilweise verschließen. Diese automatische Verstellung der Position der Luftklappe 8` erfolgt unter Verwendung eines Temperaturfühlers 9`, einer Feder 12`, einer zwischen dem Temperaturfühler 9` und der Feder 12` vorgesehenen Zuleitung 10` und eines eine Schwenkachse 11a` aufweisenden Schwenkarmes 11`, an welchem die Luftklappe 8` befestigt ist.
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Der Temperaturfühler 9` ist dazu ausgebildet, eine Information über die im oder am Gehäuse der Kaminkassette herrschende Ist-Temperatur bereitzustellen. Zu diesem Zweck ist der Temperaturfühler 9` auf einer Außenseite des Gehäuses 2 der Kaminkassette 1 angeordnet, vorzugsweise in eine auf einer Außenseite des Gehäuses 2 vorgesehene Aussparung eingesetzt.
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Der Temperaturfühler 9` ist über die Zuleitung 10` mit einer Feder 12` verbunden, die am Schwenkarm 11` anliegt. Der Temperaturfühler 9` ist ebenso wie die Zuleitung 10` innen hohl ausgebildet. In diese Hohlräume ist jeweils ein Werkstoff eingebracht, dessen Volumen sich in Abhängigkeit von der Ist-Temperatur verändert. Bei diesem Werkstoff handelt es sich um ein Gel, dessen Volumen mit steigender Ist-Temperatur zunimmt.
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Folglich dehnt sich das Gel mit steigender Ist-Temperatur der Kaminkassette 1 aus und drückt auf die Feder 12`. Diese wiederum übt einen Druck auf den Schwenkarm 11` aus, so dass dieser in Abhängigkeit von der vorliegenden Ist-Temperatur mehr oder weniger weit um seine Schwenkachse 11a` verschwenkt wird. Diese Verschwenkung des Schwenkarmes 11` wird auf die mit dem Schwenkarm 11` fest verbundene Luftklappe 8` übertragen, so dass diese das Luftdurchgangsloch 14` mit steigender Ist-Temperatur zunehmend mehr verschließt. Dadurch nimmt die Luftmenge, die das Luftdurchgangsloch 14` passiert, ab und es wird der Brennkammer 4 weniger Luft zur Verfügung gestellt.
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Sinkt die Ist-Temperatur hingegen ab, dann nimmt auch das Volumen des im Temperaturfühlers 9` und der Leitung 10` befindlichen Gels ab. Dadurch wird der auf die Feder 12` wirkende Druck verkleinert. Dies wiederum bewirkt auch einen verringerten Druck der Feder 12` auf den Schwenkarm 11`, so dass dieser um seine Schwenkachse 11a` zurückgeschwenkt wird. Dies hat zur Folge, dass die am Schwenkarm befestigte Luftklappe 8` das Durchgangsloch zunehmend freigibt, so dass wieder eine größere Luftmenge das Luftdurchgangsloch 14` passieren kann.
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Die 3 zeigt eine perspektivische Skizze eines Ausführungsbeispiels für eine Kaminkassette gemäß der Erfindung. Diese Kaminkassette 1 weist ein Gehäuse 2 auf, welches eine Bodenwand 3a, zwei Seitenwände, eine Rückwand 3c und eine Vorderwand aufweist. Zur Vorderwand gehört eine Tür 5, die eine in einen Türrahmen 5a eingesetzte Glasscheibe 5b aufweist. Die Seitenwände sind aus der 3 nicht ersichtlich.
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Im Inneren des Gehäuses ist eine Brennkammer 4 vorgesehen, welcher von unten die Primärluft durch den Rost 4b zugeführt wird. Des Weiteren ist die Brennkammer 4 mit Vermiculitplatten 4a ausgekleidet. Auf der Oberseite der Brennkammer 4 sind Umlenkplatten 19 und Konvektionsröhren 20 vorgesehen.
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In der Rückwand 3c des Gehäuses 2 oder der dem jeweiligen Luftkanal benachbarten Seitenwand ist jeweils eine Aussparung 2a vorgesehen, in welche der oben beschriebene Temperaturfühler 9 bzw. 9` eingesetzt ist.
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Die dem Sekundärluftkanal 7 zugeführte Luft gelangt zunächst in die Sekundärlufteingangskammer 7a, die von der Sekundärluftzwischenkammer 7c durch eine Trennwand getrennt ist, in welcher das aus der 3 nicht ersichtliche Luftdurchgangsloch 14 vorgesehen ist.
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Die durch dieses Luftdurchgangsloch 14 gelangende Luft, deren Menge – wie oben beschrieben – von der Ist-Temperatur abhängig ist, erreicht die Sekundärluftzwischenkammer 7c und wird von dieser aus an den ersten Sekundärluftabzweigkanal 7d und an den zweiten Sekundärluftabzweigkanal 7e weitergeleitet. Im ersten Sekundärluftabzweigkanal 7d wird die Luft zunächst nach oben geleitet und wird dann von oben nach unten zur Hinterlüftung der Glasscheibe 5b der Tür 5 verwendet. Im zweiten Sekundärluftabzweigkanal 7e wird die Luft im unteren Bereich der Vorderseite der Kaminkassette entlanggeführt und dann zur Hinterlüftung der Glasscheibe 5b der Tür 5 von unten nach oben verwendet.
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Die dem Primärluftkanal 6 zugeführte Luft gelangt zunächst in die Primärlufteingangskammer 6a, die vom Aschekastenraum 15 der Kaminkassette durch eine Trennwand getrennt ist, in welcher das aus der 3 nicht ersichtliche Luftdurchgangsloch 14` vorgesehen ist.
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Die durch dieses Luftdurchgangsloch 14` gelangende Luft, deren Menge wie oben beschrieben von der Ist-Temperatur abhängig ist, erreicht den Aschekastenraum 15 und wird dann von diesem aus von unten durch den Rost 4b in die Brennkammer 4 geleitet, um diese zu belüften.
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Die 4 zeigt eine weitere perspektivische Skizze zur Erläuterung der Erfindung. Aus dieser weiteren Skizze ist die Bodenplatte bzw. Bodenwand 3a ersichtlich, auf welcher zur Führung der Primärluft und zur Führung der Sekundärluft vorgesehene Bauteile angeordnet sind.
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Dabei sind auf der linken Seite die zur Führung der Primärluft vorgesehenen Bauteile und auf der rechten Seite die zur Führung der Sekundärluft vorgesehenen Bauteile dargestellt.
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So ist auf der linken Seite auf der Bodenwand 3a eine Halterung 16` befestigt. An dieser Halterung ist der Schwenkarm 11` um die Schwenkachse 11a` verschwenkbar gelagert. Mit dem Schwenkarm 11` ist die Luftklappe 8` fest verbunden. In der unterhalb der Luftklappe 8` befindlichen Wand ist das aus der 4 nicht ersichtliche Durchgangsloch 14` vorgesehen. Die das Durchgangsloch 14` passierende Luft gelangt wie oben beschrieben in den Aschekastenraum der Kaminkassette und von dort aus durch den Rost nach oben in die Brennkammer.
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Zur Grundeinstellung der Position der Luftklappe 8` ist ein manuell betätigbarer Drehknopf 17` vorgesehen. Dieser wirkt über einen Einstellarm 18` auf die Feder 12` ein und spannt diese bei einer Verdrehung des Drehknopfes nach rechts derart, dass sie von unten Druck auf den Schwenkarm 11` ausübt. Dieser wird als Folge des auf ihn ausgeübten Druckes um die Schwenkachse 11a` derart verschwenkt, dass der rechts von der Schwenkachse 11a` angeordnete Teil des Schwenkarmes 11` nach unten gedrückt wird. Dadurch wird auch die fest mit dem Schwenkarm 11` verbundene Luftklappe 8` nach unten gedrückt und verkleinert den Öffnungszustand des unter der Luftklappe 8` angeordneten Luftdurchgangsloches 14`, so dass eine gewünschte Grundeinstellung herbeigeführt wird. Wird der Drehknopf 17` hingegen nach links verdreht, dann entspannt sich die Feder 12`. Dadurch lässt der von der Feder 12` auf den Schwenkarm 11` ausgeübte Druck nach. Dies bewirkt ein Verschwenken des rechts von der Schwenkachse 11a` angeordneten Teils des Schwenkarmes 11` derart, dass sich der Schwenkarm 11` inklusive der daran befestigten Luftklappe 8` vom Durchgangsloch 14` entfernt und den Öffnungszustand des Durchgangsloches 14` zur Herbeiführung einer veränderten Grundeinstellung vergrößert.
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Im Betrieb der Kaminkassette dehnt sich mit steigender Ist-Temperatur das im Inneren des Temperaturfühlers 9` und der Zuleitung 10` befindliche Gel aus und drückt auf die Feder 12`. Diese wiederum übt Druck auf den Einstellarm 11` aus, der als Folge davon um seine Schwenkachse 11a` derart verschwenkt wird, dass sich der rechts von der Schwenkachse befindliche Teil des Schwenkarmes mitsamt der daran befestigten Luftklappe 8` nach unten bewegt und dadurch das Luftdurchgangsloch 14` zunehmend mehr verschließt.
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Auf der rechten Seite auf der Bodenwand 3a ist eine Halterung 16 befestigt. An dieser Halterung ist der Schwenkarm 11 um die Drehachse 11a verschwenkbar gelagert. Mit dem Schwenkarm 11 ist die Luftklappe 8 fest verbunden. In der unterhalb der Luftklappe 8 befindlichen Wand ist das aus der 4 nicht ersichtliche Durchgangsloch 14 vorgesehen. Die das Durchgangsloch 14 passierende Luft gelangt wie oben beschrieben in die Sekundärluftzwischenkammer 7c und wird von dort aus an die oben beschriebenen Sekundärluftabzweigkanäle weitergeleitet, um die Hinterlüftung der Glasscheibe der Tür 5 zu bewerkstelligen.
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Zur Grundeinstellung der Position der Luftklappe 8 ist ein manuell betätigbarer Drehknopf 17 vorgesehen. Dieser wirkt über einen Einstellarm 18 auf die Feder 12 ein und spannt diese bei einer Verdrehung des Drehknopfes nach rechts derart, dass sie von unten Druck auf den Schwenkarm 11 ausübt. Dieser wird als Folge des auf ihn ausgeübten Druckes um die Schwenkachse 11a derart verschwenkt, dass der rechts von der Schwenkachse 11a angeordnete Teil des Schwenkarmes 11 nach unten gedrückt wird. Dadurch wird auch die fest mit dem Schwenkarm 11 verbundene Luftklappe 8 nach unten gedrückt und verkleinert den Öffnungszustand des unter der Luftklappe 8 angeordneten Luftdurchgangsloches 14, so dass eine gewünschte Grundeinstellung herbeigeführt wird. Wird der Drehknopf 17 hingegen nach links verdreht, dann entspannt sich die Feder 12. Dadurch lässt der von der Feder 12 auf den Schwenkarm 11 ausgeübte Druck nach. Dies bewirkt ein Verschwenken des rechts von der Schwenkachse 11a angeordneten Teils des Schwenkarmes 11 derart, dass sich der Schwenkarm 11 inklusive der daran befestigten Luftklappe 8 vom Durchgangsloch 14 entfernt und den Öffnungszustand des Durchgangsloches 14 zur Herbeiführung einer veränderten Grundeinstellung vergrößert.
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Im Betrieb der Kaminkassette dehnt sich mit steigender Ist-Temperatur das im Inneren des Temperaturfühlers 9 und der Zuleitung 10 befindliche Gel aus und drückt auf die Feder 12. Diese wiederum übt Druck auf den Einstellarm 11 aus, der als Folge davon um seine Schwenkachse 11a derart verschwenkt wird, dass sich der rechts von der Schwenkachse befindliche Teil des Schwenkarmes mitsamt der daran befestigten Luftklappe 8 nach unten bewegt und dadurch das Luftdurchgangsloch 14 zunehmend mehr verschließt.
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Die Erfindung stellt nach alledem eine Kaminkassette bereit, bei welcher die Zuführung der Primärluft in die Brennkammer und/oder die Zuführung der Sekundärluft zur Belüftung der Glasscheibe der Tür mit rein mechanischen Mitteln in Abhängigkeit von einer Ist-Temperatur der Kaminkassette automatisch eingestellt wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kaminkassette
- 2
- Gehäuse
- 2a
- Aussparung des Gehäuses
- 3a
- Bodenwand
- 3c
- Rückwand
- 4
- Brennkammer
- 4a
- Vermiculitplatten
- 4b
- Rost
- 5
- Tür
- 5a
- Türrahmen
- 5b
- Glasscheibe
- 6
- Primärluftkanal
- 6a
- Primärlufteingangskammer
- 7
- Sekundärluftkanal
- 7a
- Sekundärlufteingangskammer
- 7c
- Sekundärluftzwischenkammer
- 7d
- Erster Sekundärluftabzweigkanal
- 7e
- Zweiter Sekundärluftabzweigkanal
- 8, 8`
- Luftklappe
- 9, 9`
- Temperaturfühler
- 10, 10`
- Zuleitung
- 11, 11`
- Schwenkarm
- 11a, 11a`
- Schwenkachse für Schwenkarm
- 12, 12`
- Feder
- 13, 13`
- Werkstoff, Gel
- 14, 14`
- Luftdurchgangsloch
- 15
- Aschekastenraum
- 16, 16`
- Halterung
- 17, 17`
- Drehknopf
- 18, 18`
- Einstellarm
- 19
- Umlenkplatten
- 20
- Konvektionsröhre
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202014100132 U1 [0003]