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Die Erfindung betrifft eine kosmetische Bürsteneinheit mit einem Borstenträger gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, und einen kosmetischen Applikator, der in den meisten Fällen einen Stiel und in allen Fällen eine entsprechende kosmetische Bürsteneinheit gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 11 umfasst.
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TECHNISCHER HINTERGRUND
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Kosmetische Bürsteneinheiten sind Teil eines kosmetischen Applikators und werden zum Auftragen von Make-up und Pflegeprodukten verwendet, die im Folgenden unter dem Begriff „Make-up“ zusammengefasst werden. Dazu werden die Borsten zunächst mit dem Make-up angefeuchtet. Anschließend wird das Make-up mit Hilfe der Borsten auf die gewünschte Stelle aufgetragen. Im Falle einer Wimpernbürste werden die Borsten zunächst in einen Behälter mit Wimperntusche getaucht. Anschließend werden, meist nach Abstreifen des Borstenbelags, die Wimpern mit den noch mit Mascara benetzten Borsten getuscht. Dazu wird die kosmetische Bürsteneinheit mit rotierenden und streichenden Bewegungen mit den Wimpern in Kontakt gebracht.
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STAND DER TECHNIK
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Die als Wimpernbürsten konzipierten Kosmetikbürsten lassen sich in der Regel in zwei Kategorien einteilen, die sich durch die Anordnung und das Material ihrer Borsten unterscheiden.
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Einige haben relativ viele dünne und weiche Borsten und werden verwendet, um die Wimperntusche möglichst gleichmäßig auf den Wimpern zu verteilen. Dafür sind Borsten mit einer geringen Steifigkeit von Vorteil. Die mit Mascara befeuchteten Borsten dringen dann beim Andrücken in die Zwischenräume der einzelnen Wimpern ein, anstatt die Wimpern wegzudrücken. Das verteilt das Make-up gleichmäßig an der Wimpernlinie und lässt die Wimpern voluminöser erscheinen.
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Die andere Kategorie von Kosmetikbürsten, die als Wimpernbürsten konzipiert sind, hat weniger und vor allem steifere Borsten. Sie werden verwendet, um die Wimpern länger aussehen zu lassen. Dazu werden die mit Mascara befeuchteten Borsten im Bereich des Augenlids gegen den Wimpernansatz gedrückt und dann unter ständigem Druck gegen die Wimpern zum freien Ende der Wimpern hin bewegt. Dadurch werden die Wimpern gestreckt, so dass ihr freies Ende in einen größeren Abstand zum Augenlid gebracht wird. Dadurch erscheinen die Wimpern länger.
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Um beide Effekte bestmöglich zu erzielen, müssen jedoch beide kosmetische Bürsteneinheiten verwendet werden, was umständlich und mühsam ist.
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DAS DER ERFINDUNG ZUGRUNDE LIEGENDE PROBLEM
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Vor diesem Hintergrund ist es Aufgabe der Erfindung, eine kosmetische Bürsteneinheit bereitzustellen, mit der die Wimpernzwischenräume gleichmäßig mit Mascara benetzt und gleichzeitig die Wimpern geglättet werden können.
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DIE ERFINDUNGSGEMÄSSE LÖSUNG
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Erfindungsgemäß wird dies mit den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst, die auf die kosmetische Bürsteneinheit gerichtet sind.
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Dementsprechend wird die Lösung des Problems durch eine kosmetische Bürsteneinheit mit einem Borstenträger in Form von mindestens zwei verdrillten Drähten bereitgestellt. Die verdrillten Drähte halten eine Vielzahl von Filamenten. Diese sind so eingespannt, dass jedes Filament Borsten bildet, die sich nach außen, vorzugsweise im Wesentlichen radial, erstrecken. Die Borsten bilden eine Bürste. Die erfindungsgemäße Lösung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Borsten - gemessen an ihrem monolithischen, nicht geteilten Querschnitt - vorzugsweise einen Durchmesser im Bereich von 0,076 mm bis 0,3556 mm aufweisen. Alle oder zumindest einige, vorzugsweise zumindest die Mehrzahl der Borsten sind im Bereich ihrer freien distalen Enden in mindestens zwei, vorzugsweise mindestens vier Borstenfinger geteilt. Idealerweise weist die Mehrzahl der Borsten nicht mehr als fünf Borstenfinger auf.
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Aufgrund dieser Form der Borsten kann das Material der die Borsten bildenden Filamente so gewählt werden, dass beim Andrücken der mit Mascara benetzten Borsten an die Wimpern die Borsten im Bereich ihres monolithischen Querschnitts nur geringfügig ausgelenkt werden. Die mit Mascara benetzten Borsten können dann im Bereich des Augenlids so gegen die Wimpern gedrückt werden, dass die Wimpern in Richtung des Augenlids ausgelenkt werden. Werden die Borsten dann unter ständigem Druck zum freien Ende der Wimpern hin bewegt, führt dies zu einer Aufrichtung der Wimpern. Dadurch erscheinen die Wimpern länger.
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Die einzelnen Borstenfinger im Bereich der freien distalen Enden der Borsten werden dagegen aufgrund ihres reduzierten Durchmessers so umgelenkt, dass sie in die Zwischenräume der einzelnen Wimpern eindringen. Zudem erleichtert der reduzierte Durchmesser der Borstenfinger das Eindringen in die Zwischenräume der einzelnen Wimpern. So wird die Wimperntusche gleichmäßig in die Zwischenräume der Wimpern aufgetragen. Das lässt die Wimpern voluminöser erscheinen.
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Der Begriff „Filament“ bezeichnet eine Textilfaser und insbesondere eine Kunststofffaser, deren Länge ihren Durchmesser um mindestens das Zehnfache übersteigt.
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Der Begriff Borstenfinger bezieht sich auf einen Bereich einer Borste, der einen reduzierten resultierenden Durchmesser hat und nur eine gemeinsame Wurzel mit den anderen Borstenfingern einer Borste teilt, aber im Bereich seines freien Endes nicht mit den anderen Borstenfingern verbunden ist.
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EIN WEITERES PROBLEM DER ERFINDUNG
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Weiterhin ist es Gegenstand der Erfindung, einen kosmetischen Applikator bereitzustellen, mit dem die Wimpernzwischenräume gleichmäßig mit Mascara benetzt und gleichzeitig die Wimpern geglättet werden können.
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DIE WEITERE ERFINDUNGSGEMÄSSE LÖSUNG
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Die Lösung des vorgenannten Problems wird durch einen erfindungsgemäßen Kosmetikapplikator mit einem Stiel und einer erfindungsgemäßen kosmetischen Bürsteneinheit bereitgestellt, wie es zuvor offenbart wurde. Der Kosmetikapplikator ist dadurch gekennzeichnet, dass sich an den Stiel vorzugsweise ein Handgriff anschließt, der üblicherweise als Verschlusskappe für einen Kosmetikvorratsbehälter ausgebildet ist.
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Zum Auftragen von Make-up wird die kosmetische Bürsteneinheit des Kosmetikapplikators zunächst in einen Kosmetikvorratsbehälter getaucht, so dass die Bürsten der kosmetische Bürsteneinheit gleichmäßig mit Make-up benetzt werden. Anschließend wird die kosmetische Bürsteneinheit zu der Stelle bewegt, an der das Make-up aufgetragen werden soll. Der Kosmetikapplikator wird an seinem Griff gehalten.
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BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten, wie die Erfindung ausgestaltet werden kann, um ihre Wirksamkeit und Nützlichkeit weiter zu verbessern.
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So ist es besonders bevorzugt, dass die mindestens vier Borstenfinger mindestens 10 % der Gesamtlänge der Borste ausmachen, zu der sie gehören. Noch besser ist es, wenn die Borstenfinger mindestens 20 % der Gesamtlänge der Borste, zu der sie gehören, ausmachen. Dies ist eindeutig vorzuziehen, aber für bestimmte Anwendungen können auch kürzere Borstenfinger in Frage kommen.
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Dadurch haben die Borstenfinger eine deutlich geringere Steifigkeit als der übrige Teil der Borsten.
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Eine weitere bevorzugte Ausführungsform ist, dass sich die mindestens vier Borstenfinger oberhalb ihrer Wurzel nebeneinander in divergierende Richtungen erstrecken. In diesem Fall sind die Borstenfinger durch im Wesentlichen V-förmige Lücken voneinander getrennt.
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Dies führt dazu, dass die Borstenfinger im Bereich ihrer freien Enden eine sehr geringe Steifigkeit aufweisen. In Richtung der Wurzel nimmt die Steifigkeit der Borstenfinger kontinuierlich zu.
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Das bedeutet, dass die Borstenfinger nur im Bereich der freien Enden ausgelenkt werden, wenn die Borsten gegen die Wimpern gedrückt werden. Hätten die Borstenfinger dagegen über ihre gesamte Länge die gleiche Steifigkeit, würde dies möglicherweise dazu führen, dass die Borstenfinger nicht in die Wimpernzwischenräume eindringen, sondern lediglich die Zwischenräume zwischen mehreren Wimpern überbrücken.
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In einer anderen bevorzugten Ausführungsform sind die Borstenfinger um einen freien Zentralraum gruppiert. Der Querschnitt des freien Zentralraums vergrößert sich kontinuierlich, oft im Wesentlichen konisch, in Richtung des distalen Endes.
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Wenn die kosmetische Bürsteneinheit in den Make-up-Behälter eingetaucht wird, gelangt das Make-up in den freien Mittelraum. Dort wird das Make-up gehalten, bis die Borsten mit den Wimpern in Kontakt kommen. Der freie Mittelraum dient somit als Reservoir für die Schminke und deren Transport. Dies hat den Vorteil, dass die kosmetische Bürsteneinheit nicht so häufig in den Make-up-Behälter eingetaucht werden muss und trotzdem immer genügend Make-up auf den Borsten ist.
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Im Idealfall ist jeder Borstenfinger so steif, dass er nach einer mehr als unbedeutenden Auslenkung im Wesentlichen in seine ursprüngliche Position zurückkehrt.
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Jeder Borstenfinger verhält sich wie eine elastische Borste. Dadurch wird verhindert, dass die einzelnen Borstenfinger aneinander kleben oder hängenbleiben. Außerdem verhindert eine gewisse Steifigkeit der Borstenfinger, dass die Borstenfinger die Zwischenräume zwischen mehreren Wimpern überbrücken, wenn sie gegen die Wimpern gedrückt werden, anstatt in die Zwischenräume einzudringen.
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Unter dem Begriff „Durchbiegung durch eine mehr als geringfügige Belastung“ ist insbesondere die Durchbiegung der Borstenfinger zu verstehen, die entsteht, wenn die Borsten gegen die Wimpern gedrückt werden.
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In einer anderen bevorzugten Ausführungsform trägt jeder Borstenfinger an seinem distalen Ende einen Bart aus einer Vielzahl von im Wesentlichen schlaffen Strängen.
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Mit Hilfe des Bartes, der aus einer Vielzahl von im Wesentlichen schlaffen Strängen besteht, wird das mit Hilfe der Borsten auf die Wimpern aufgetragene Make-up gleichmäßig entlang der Wimpern verteilt.
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Der Begriff „im Wesentlichen schlaff“ beschreibt die Eigenschaft des Materials, nach einer mehr als unbedeutenden Auslenkung nicht von selbst in seine ursprüngliche Position zurückzukehren.
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In einer anderen bevorzugten Ausführungsform hat jeder Borstenfinger einen im Wesentlichen abgerundeten Seitenflächenabschnitt. Dieser Seitenflächenabschnitt ist in Umfangsrichtung meist kontinuierlich konvex. Darüber hinaus weist jeder Borstenfinger zwei im Wesentlichen nicht kreisförmige Seitenflächenabschnitte auf. Diese sind vorzugsweise im Wesentlichen gerade. Die im Wesentlichen geraden Seitenflächenabschnitte treffen sich entlang einer Linie. In Richtung des im Wesentlichen abgerundeten Seitenflächenabschnitts gehen die im Wesentlichen abgerundeten Seitenflächenabschnitte auseinander oder divergieren voneinander. Vorzugsweise bilden die Seitenflächenabschnitte zusammen die gesamte Seitenfläche.
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Die Querschnittsfläche der einzelnen Borstenfinger bildet somit eine tortenstückartige Geometrie.
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Der so geformte Rand jedes Borstenfingers ermöglicht es dem Borstenfinger, keilförmig in den Zwischenraum zwischen zwei Wimpern einzudringen. Auf diese Weise werden die an die jeweilige Lücke angrenzenden Seitenflächen der einzelnen Wimpern ideal mit Make-up beschichtet.
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Idealerweise bestehen die Borsten aus einem polymeren Material oder enthalten ein solches. Dies ist idealerweise Polyamid.
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Die Wahl von Polyamid als Material für die Borsten ermöglicht es, die Borsten als Fasern durch Schmelzspinnen herzustellen. Dadurch können die Borsten kostengünstig in Massenproduktion hergestellt werden.
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Idealerweise haben die Borsten eine Shore-D-Härte im Bereich von 55 bis 85, vorzugsweise von 70 bis 85. Die Messungen der Shore-D-Härte sollten gemäß den Normen ASTM D2240 und ISO 868 durchgeführt werden.
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Dadurch können die Schnitte - die für die Formung der Borstenfinger obligatorisch oder zumindest empfohlen sind - leicht ausgeführt werden, und die Borsten haben immer noch eine ausreichende Härte für den vorgesehenen Einsatz.
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Vorzugsweise sind die mindestens zwei verdrillten Drähte aus rostfreiem Stahl gefertigt. Jeder der mindestens zwei verdrillten Drähte hat einen Durchmesser im Bereich von mindestens 0,4 mm bis vorzugsweise 0,9 mm.
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Die gute Umformbarkeit von nichtrostenden Stählen ermöglicht eine kostengünstige Produktion. Die Korrosionsbeständigkeit sorgt zudem für eine lange Lebensdauer der kosmetischen Bürsteneinheit. Mit den genannten Durchmessern hat der aus den gedrehten Drähten gebildete Borstenträger einen relativ kleinen Gesamtdurchmesser. Dies ist vorteilhaft für die Handhabbarkeit der Kosmetikpinsel-Einheit bzw. des Kosmetikapplikators beim Schminken.
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FIGURENLISTE
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- 1 zeigt eine Seitenansicht einer kompletten erfindungsgemäßen Kosmetikpinsel-Einheit.
- 2 zeigt eine vergrößerte Teilansicht der in 1 dargestellten Kosmetikbürsteneinheit.
- 3 zeigt die Borstenfinger einer einzelnen Borste in der Seitenansicht.
- 4 zeigt eine Draufsicht auf die in 3 dargestellte Borste.
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BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSFORM
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Die Funktionsweise der Erfindung wird beispielhaft anhand der 1 bis 4 beschrieben. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind die Borsten 4 und die Oberflächenabschnitte 9 und 10 der Borstenfinger 5 nur beispielhaft mit Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen kosmetischen Bürsteneinheit 1. Die kosmetische Bürsteneinheit 1 wird durch die Borsten 4 und den Borstenträger 2 gebildet, der die Borsten 4 trägt. Der Borstenträger 2 besteht aus zwei miteinander verdrillten Drähten 3. Die Borsten 4 werden auf dem Borstenträger 2 gehalten, indem sie zwischen den verdrillten Drähten 3 eingeklemmt werden. Dazu wurden die Borsten 4 vor der Verdrillung der Drähte 3 zwischen die beiden Drähte 3 gelegt und während des Verdrillungsvorgangs dort gehalten. Die freien Enden der Borsten 4 ragen in radialer Richtung aus dem Borstenträger 2 heraus. Die Borsten 4 haben über etwa zwei Drittel der Länge des Borstenträgers 2 eine konstante Länge, so dass sich in diesem Bereich ein zylindrischer Borstenbesatz oder ein zylindrischer Bürstenabschnitt ergeben kann. Im Bereich des letzten Drittels des Borstenträgers 2 kann die Länge der Borsten 4 kontinuierlich verringert werden. In diesem Bereich ergibt sich dann ein pyramidenstumpfförmiger Borstenbesatz bzw. pyramidenstumpfförmiger Bürstenabschnitt.
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Im Bereich eines bestimmten Achsabschnitts des Borstenträgers 2 sind die Borsten 4 nicht gleichmäßig in Umfangsrichtung um den Borstenträger 2 angeordnet. Vielmehr sind die Borsten 4 schraubenförmig um die Längsachse des Borstenträgers 2 angeordnet.
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Der Borstenträger 2 ragt an einem Ende über den von den Borsten 4 gebildeten Borstensatz hinaus, d.h. er ist entlang eines Abschnitts nicht von Borsten 4 besetzt. Dieser Abschnitt des Borstenträgers 2 dient dazu, die kosmetische Bürsteneinheit mit einem Griff eines Kosmetikapplikators zu verbinden, siehe 1.
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2 zeigt eine vergrößerte Teilansicht der Kosmetikbürsteneinheit aus 1. Hier ist deutlich zu erkennen, wie die einzelnen Borsten 4 zwischen den verdrillten Drähten 3 eingeklemmt sind. Neben der Fixierung der Borsten 4 am Borstenträger 2 durch die Klemmkraft, die aus der Verdrillung der Drähte 3 resultiert, können die Borsten 4 auch vor der Verdrillung an einen der Drähte 3 geklebt werden.
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Die 3 und 4 zeigen eine detailliertere Ansicht des freien Endes einer einzelnen Borste 4, wie sie in 2 dargestellt ist. Die Borste 4 ist in 3 mehr oder weniger in der Seitenansicht und in 4 im Wesentlichen in der Draufsicht dargestellt.
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3 und insbesondere 4 zeigen die Borstenfinger 5 der Borste 4. Jeder der vier Borstenfinger 5 hat einen viertelkreisförmigen Querschnitt. Die Seitenfläche der einzelnen Borstenfinger 5 besteht somit aus einem abgerundeten, im Wesentlichen kreisbogenförmigen Seitenflächenabschnitt 9 und - hier - zwei im Wesentlichen ebenen Seitenflächenabschnitten 10. Die beiden im Wesentlichen oder mehr oder weniger flachen Seitenflächenabschnitte 10 treffen entlang einer Geraden aufeinander und bilden so eine Kante am Borstenfinger 5.
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Zwischen den Kanten der einzelnen so gebildeten Borstenfinger 5 befindet sich ein freier Zentralraum 6 mit kreisförmigem Querschnitt. Der Durchmesser des freien Zentralraums 6 nimmt vom freien Ende der Borstenfinger 5 zumeist kontinuierlich bis zum Wert 0 ab, so dass die Borstenfinger 5 ineinander oder in die Borste 4 übergehen. Der Bereich, in dem die Borstenfinger 5 in die Borste 4 übergehen, bildet die Wurzel 7 der einzelnen Borstenfinger 5.
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Zwischen jeweils zwei gegenüberliegenden, im Wesentlichen ebenen Seitenflächenabschnitten 10 zweier Borstenfinger 5 befindet sich ein Spalt 11. Die Spaltdicke des Spaltes 11, gemessen orthogonal zu den im Wesentlichen ebenen Seitenflächenabschnitten 10, nimmt vom freien Ende der Borstenfinger 5 bis zur Wurzel 7 ebenfalls kontinuierlich auf den Wert 0 ab. Dadurch ergibt sich in der Seitenansicht der Borste 4 eine V-förmige Geometrie des Spaltes 11.
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An den freien Enden jedes Borstenfingers 5 ist außerdem ein Bart 8 angebracht, der aus einer Vielzahl von Einzelsträngen des Borstenfingers 5 besteht, siehe 3, während 4 den Zustand nach Entfernung der Bärte 8 zeigt.
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BEZUGSZEICHENLISTE
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- 1
- kosmetische Bürsteneinheit
- 2
- Borstenträger
- 3
- Draht / verdrillter Draht
- 4
- Filamente/Borsten
- 5
- Borstenfinger
- 6
- freier oder zentraler Raum der Borstenfinger
- 7
- Wurzel der Borstenfinger
- 8
- Bart eines Borstenfingers
- 9
- gerundeter Mantelflächenabschnitt eines Borstenfingers
- 10
- Unrunde Mantelflächenabschnitte eines Borstenfingers / flache Seitenflächenabschnitte
- 11
- V-förmige Lücke